Kleine Meuchelmorde unter Brüdern

Man kann Auseinandersetzungen mit Bischöfen so oder so lösen: Melchior Zobel von Giebelstadt etwa war Bischof von Würzburg im 16. Jahrhundert und verweigerte einem Vasallen seines Vorgängers eine finanzielle Unterstützung - prompt wurde er hinterrücks erschossen. Von solchen Zuständen sind wir natürlich heute weit entfernt, aber die Entfernung von Buischof Mixa aus seinem Amt mit gestreuten Dossiers - die hatte schon was von der guten, alten Zeit der Fürstbischöfe.



Was mich bei der ganzen Sache nur wundert ist, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Wie jemand mit seinem Fürstbischofanspruch nicht nur in so ein Amt kommt, sondern es auch nochj so in der Gegenwart ausleben kann. Da reibt sich der Absolutismus am Bürgertum. Schreibe ich in der FAZ.

(Andererseist werden auch kaputte Netzjunkies mit Borgtotalitarismus für Vordenker gehalten, und der Spiegel für ein Magazin, also, was soll's.)

Donnerstag, 24. Juni 2010, 12:26, von donalphons | |comment

 
Mixa
und ich dachte schon immer die letzten Tage, dass von dir noch ein Statement zu Mixa fehlt. In diesem Sinne, vielen Dank für den schönen Artikel.

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Bitte, gern geschehen. Es gibt ja auch noch Fragestellungen, die von der Person gelöst sind.

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Von Tortenhut bis Pantoffel und wieder hoch
Ist da jemand, der die Behutung, Bemantelung und Bepantoffelung dieser Szene zu erläutern vermag; vielleicht gar in einer Weise, die wiederum zur Läuterung einiger Zweifelnder führen wird? Jedenfalls steh ich zum Schmunzeln bis hin zum Gelächter bereit.

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Goldener Schuss
Der kaputte Netzjunkie hat sich selbst den goldenen Schuss gesetzt und wurde entsprechend entsorgt.

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Es ist so: Für meinen letzten Beitrag habe ich in Würzburg 30 Kilometer Umweg gehabt, ich habe 4 Euro Parkgebühren bezahlt und zwei Stunden photographiert, dann die Bilder noch eine Stunde bearbeitet und mir dazu einen Aufbau überlegt. Dafür bekomme ich nach meinem Wissen das gleiche wie ein fauler Bilderdieb, der von Anfang an seine Bilder bei Wikipedia und Flickr geklaut hat und online klatschte. Der gleiche Typ bekam wie ich auch, der ich alles selber mache, letzte Woche eine Mail, in der explizit stand, dass alle Bildrechte vorab zu klären sind, und man sie selbst machen oder aus dem Redaktionssystem nehmen sollte. Im klaren Gegensatz zu dem, was diese Person in seinem Beitrag behauptet. Und wenn die Redaktion den Beitrag wegen eines eiondeutigen Verstosses gegen klare Regeln runter nimmt, stellt er ihn wieder online über alle anderen, die dort schreiben.

Das ist jetzt nicht wirklich etwas, das ich als jemand, der sich dafür reinhängt und bei jedem Beitrag Leistung bringt und nicht klaue und trotzdem von der FAZ nicht anders bezahlt werde, wirklich gut oder kollegial finden müsste.

Und dann winselt der gleiche, der Leistung erklärtermassen scheisse findet, auch noch rum, weil er jetzt kein Geld mehr bekommt. Tja. Was soll ich da noch gross sagen.

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passt schon.

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Äh, geht es da um jemanden, der die Kontrolle verloren hat?

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Übr Creative Commons ins Nichts gerutscht.

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Ist von außen schwer zu beurteilen,
ob es "nur" an der Bilderfrage hing. Ohne die Korrespondenz zu kennen, scheint mir die Verbannung des Blogs ins totale Off (mal abgesehen von den inhaltlichen Problemen, die ich z.T. damit hatte) fast ein wenig unverhältnismäßig. Aber erfahrungsgemäß ist es bei solchen Vorgängen oft der Ton, der die Musik macht, und der Redaktion auch nur implizit das Gefühl zu geben, sie sei unwichtig und irrelevant, weil man selber eine Extrawurst von Herrn Schirrmacher auf dem Grill zu haben glaubt, ist hochgradig ungeschickt. Es wäre Michael Seemann doch kein Zacken aus der Krone gebrochen, nochmal vor Veröffentlichung nachzufragen, ob das Problem mit einer text-only-Version tatsächlich vom Tisch ist. Mündliche Absprachen hin oder her, aber zu glauben, man genösse auf so einer Plattform die totale Narrenfreiheit, scheint mir doch reichlich naiv.

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Seemann stellt sie Sache nur in seinem Sinne dar, und lässt ein paar Dinge weg. Man kann nicht bei Twitter schon mal präventiv den Mob zu Hilfe rufen und dann das Ding gleich nochmal in die FAZ bringen.

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