Ich kann nicht lange am See bleiben.

Mitgenommen hatte ich die kleine Reisetasche nur auf Verdacht, zu viel ist daheim noch zu tun, beinahe hätte ich sogar auf einen Rechner verzichtet, aber dann obsiegte die Vorsicht, und tatsächlich: Am Ende des Tages zeigte sich die Möglichkeit, zumindest etwas am See zu bleiben.



Der sich übrigens nur in der bitterkalten Nacht wolkenfrei zeigte; am nächsten Tag blieb es dank Ostwind scheusslich, aber es trieben auch Wolkenfetzen aus dem nahen Salzburger Land i. Balkan herüber. Die Idee einer ersten Radtour um den See war damit hinfällig, aber vielleicht, dachte ich, hat der Winter ja noch die Bergeshöhen im Griff. Die Wallbergbahn jedoch vermeldet, die Rodelstrecke sei wegen Vereisung gesperrt. Die Neureuth dagegen liegt mit dem unteren Einstieg genau auf Eiseshöhe.



Unten ist e tatsächlich eisig, in einer Art, dass man sich wünscht, man hätte einen anderen Rodel dabei. Man weiss ja nie, wie es dort oben ist, und deshalb habe ich einen alten Rodel genommen, mit dem man bedenkenlos auch über Kies fegen kann. In den eisigen Passagen wäre ein Rodel mit scharfen Kanten besser. Weiter oben liegt dann zu meiner Überraschung Neuschnee, der übel niedergetreten ist. Auch hier wäre ein anderer Rodel von Vorteil.



Von Vorteil wäre es auch, wenn die Neureuth 100 Meter höher und damit in der Sonne wäre. So ist es ein Aufstieg mit der Ahnung, dass da oben blauer Himmel sein muss; allein, oben angekommen, ist alles grau und neblig. Schemenhaft liegt unten der See, eine Horde Rentner rüstiger Bauart fällt aus der Berghütte, es ist laut, kalt und grau, und von Osten kommen graue Fetzen.



Schnell und ohne Bedauern verlasse ich den Gipfel, und mache mich an die Abfahrt. Es gibt keinen einzigen Meter, der wirklich gut wäre, ganz oben ist es zu ausgetreten, darunter sehr holprig und gegen Ende zu gefährlich eisig. Man merkt, wie schnell der Rodel in den Kurven an seine Grenzen stösst, und eine Vollbremsung wäre wenig erbaulich. Zum Glück ist die Strecke - wetterbedingt - frei.



Aber sie ist, auch wenn einen nur ein paar Millimeter Eis vom Kies und Schotter trennen, durchgehend befahrbar. Nur unten hat der Frühling ein paar Meter abgeknabbert, und in den kommenden Tagen wird er sich weiter nach oben fressen, Meter für Meter, durch Schnee und Eis hinab zur schlafenden Natur.



In den Wäldern ist nur noch wenig Weiss, da hat sich der Griff des Winters schon gelockert. Der Weg fehlt noch. 2, drei Wochen wird es noch dauern, bis hier alles vorbei ist. Das sollte man nutzen.

Mittwoch, 2. März 2011, 00:16, von donalphons | |comment

 
Also ich habe vom Winter schon jetzt genug. Morgen geht´s in die Gegend um Bozen, da ist es bereits 10 Grad wärmer als hier und "unter den Lauben" wird sich bestimmt die eine oder andere Leckerei finden. :)

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Kaanapali Beach ist aber auch nicht schlecht.
Ich komme erst hierhin zurück, wenn Frühling ist und das Kabinett nur noch aus Frauen besteht - dürfte ja bald soweit sein.

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Seh ich die Bilder, mag ichs kaum glauben.
Hier strahlt die Sonne und die Forsythie im Garten blüht.
Gut, oben auf den Schwarzwaldhöhen sieht es auch noch frostig aus, aber da zieht es mich nicht hin.
Lieber in den Kaiserstuhl radeln, der Mandelbaumblüte wegen.....

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Darf man fragen…
…was da denn Schönes auf den Baguette-Scheiben drauf ist?

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Sieht aus wie Bruschetta oder irgendetwas anderes tomatiges mit Ziegenschnittkäse. Und es sieht aus, als hätte es verflixt gut geschmeckt.

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Bruschetta, stimmt! Und ja: Mir läuft hier auch gerade das Wasser im Mund zusammen. Und das um kurz vor elf :)

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Das dürfte der "junge Pecorino" sein, der das fette Bruschetta yoghurette-leicht schmecken lässt. Vermutlich war Ulrike Jokiel zu Gast?

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Ich räume ja gerne ein, daß mir das Wasser auch noch um null Uhr im Munde zusammen läuft. Aber wer zum Geier ist bitteschön Ulrike Jokiel?

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Die Großtante von Claudia Bertani.

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...an deren Byzantiner Königsnüssen ich gerne geknabbert hätte.

Aber lassen wir das, sonst murrt der Hausherr.

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Es würde mich aber brennend interessieren, was Byzantiner Königsnüsse sind.

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Das ist eben jener, in dünne Flocken geschnittene Pecorino. Gerade eben aber nasche ich an einem Grana Padano.

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Byzantiner Königsnüsse verhalten sich zu Haselnüssen wie Klostermelisse zu gemeiner Feld-Wald-und-Wiesen-Melisse oder Königsartischocken zu profanen Normalartischocken. Der Eintrag im Markenregister macht den Unterschied.

http://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/394003306/DE

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Ach so... ich hatte gehofft, es wäre was Versautes.

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