Und das ist erst der Anfang
Fukushima Prefecture says a radiation level of 1,015 mircrosieverts per hour has been measured near the Fukushima Number One nuclear power station. One hour of exposure to this amount of radiation is equivalent to the permissible amount of radiation an ordinary person receives in one year.
Meldet NHK World.
Und das alles keine 200 Kilometer vom Stadtrand von Tokio entfernt. Ich denke, das ist ein Problem, weit, weit grösser als Tschernobyl.
Welcher Ministerpräsident hat übrigens gerade einen Atomkraftwerksbetreiber für ein Bundeslamd gekauft, in dem bald Wahlen anstehen?
joesixpack,
Samstag, 12. März 2011, 12:58
11:25: Aktuelle Berichte über den Zustand in der Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho liegen nicht vor. Auch dort wird das Inventar nur von einer Notkühlung gekühlt. Dort lagern etwa 3000 Tonnen hochradioaktiver abgebrannter Brennstoff. Das sei ungefähr die Menge an Brennstoff von 25 bis 30 Atomreaktoren. Bei nicht ausreichender Kühlung würde sich dieser selbst entzünden (Focus, gestern abend).
Quelle:
http://www.anti-atom-piraten.de/2011/03/nuklearer-notfall-in-japan/
... link
"Wir gehen davon aus, dass eine Beschädigung unseres Landes ausgeschlossen werden kann." (Röttgen)
Dass es ganz ohne Beschädigungen ausgeht, glaube ich jetzt nicht.
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zaunkoenig,
Samstag, 12. März 2011, 13:19
Dazu paßt das kolportierte Zitat eines BBC-Reporters:
"nuclear explosions are not as bad as many people think"
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holofernes,
Samstag, 12. März 2011, 13:52
neben "Radioaktivität steigt im Umkreis von japanischem Atomkraftwerk."
unfreiwillig makaber
war die kombination der titel auf der faz internetseite heute morgen.
gerade beim kernigen thema lies mich die zeitung öfter zweifeln an der behaupteten eigenschaft des kopfes, der dahintersteckt. D. A. ausdrücklich ausgenommen.
es ist garnicht schön, recht zu behalten.
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 14:11
In der Wirtschafts- und Politikredaktion wird der ein oder andere bald neue Realitäten anerkennen müssen, abwer man muss auch sagen, dass die Informationspolitik tschernobylesk ist. Die japanische Regierung sagte, sie suche noch nach Bestätigung, als die Fernsehbilder schon überall zu sehen waren.
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joesixpack,
Samstag, 12. März 2011, 14:20
Das Problem wird durch die japanische Eitelkeit und die strikten Kommandostrukturen noch weiter verschärft. Alles muss bis nach oben durchgereicht und wieder zurück befohlen werden. Ein agiles Handeln vor Ort scheint auch in solch einer Lage nicht ohne weiteres möglich zu sein.
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 14:21
Ach so, und was mich interessiewren würde: Wenn da ein Reaktor explodiert ist und die Strahlung ausreicht, um einen Menschen an einem Tag komplett zu verseuchen - wie will man an so einem Ort noch andere instabile Reaktoren betreuen? Das sind schliesslich keine Lampen, wo man einfach den Schalter umlegt.
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joesixpack,
Samstag, 12. März 2011, 14:31
Was ich nicht verstehe, warum man in solch einer Situation vor Ort sein muss. Die Kommandobrücke könnte ja auch remote bedient werden. Dies gilt natürlich nicht für mechanische Eingriffe.
Aber wenn man alle Sicherheitsmaßnahmen wirklich redundant und 100% Einsatzfähig bereitstellen möchte, belastet das die Rendite wohl zu sehr...
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 14:46
Ich nehme mal an, dass etwas, das ein Notstromaggregat (eigentlich unverwüstlich) so zerstört, dass es auch 24 Stunden später nicht läuft, noch ganz andere Sachen in Mitleidenschaft zieht. Nach meinem bayerischen Abiturwissen "Atomphysik ist prima" sage ich jetzt mal, dass die Abschaltung nicht ganz funktioniert hat, was kein Wunder wäre, bei so einer Geschichte, weil, wie schon erwähnt, die Stäbe erst mal hydraulisch mit Pumpen eingefahren werden müssen.
Wenn es jetzt eine, wie erwähnt, Wasserstoffexplosion war, muss der Wasserstoff irgendwo her kommen - logischerweise aus Wasser, und zwar aus Wasser, das nicht nur ein wenig kocht, sondern eher dann ensteht, wenn ein Kern durchbrennt (->Plasmaverfahren). Und da gibt es nur eine Quelle: Den Primärkreislauf. Also muss da zwischer Kern und Gebäude ein wie auch immer geartetes Leck gewesen sein. Und wenn das Gas jetzt weg ist, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass aus dem Loch nicht auch Wasser oder was auch immer austritt. Das aber bedeutet auch, dass die Brennstäbe aus dem Wasser herausschauen. Und dann ist es mehr als unwahrscheinlich, dass irgendwas die Schmelze aufhalten kann. Selbst falls der Kern diese wirklich üble Detonation überstanden haben sollte.
Ich glaube, die Japaner haben gerade keine Lust zu sagen, dass die Wohnlage Tokio Nord Korrekturbedarf nach unten hat.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 14:49
Derzeit wird nur gelogen. Ob Nordjapan in einigen Tagen noch bewohnbar sein wird?
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 14:53
Naja, es trifft vor allem den Pazifik. Aber selbst, wenn es nur Tschernobylausmasse hat, stehen den Japanern in der Küstenregion erhebliche, äh, Investitionen ins Haus. 30 Kilometer die Küste rauf und runter würde ich mir über den Wert von Immobilien keine Illusionen mehr machen (sie nennen es die schwarze Zone)
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 15:16
Es muss sich nur der Wind drehen, dann kriegt Tokio ein Problem
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 15:33
Gerade mal nachgeschaut: Der explodierte Block war 50 mal 50 Meter gross, und die Explosion hat die Trümmer so um die 100 Meter hochgeschleudert. Das war mehr als nur ein paar Kubikmeter Wasserstoff. Mich würde wirklich interessieren, wie das im Block nebenan aussieht. Schlecht vermutlich, aber wie schlecht, das ist die Frage.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 15:34
Ich glaube nicht, dass da noch was zu kühlen ist.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 15:39
Absolut deutlich wird jetzt, wie kriminell die Atommafia wirklich kalkuliert. Denn das in Japan ist kein "Black-Swan-Event": sowohl Erdbeben dieser Stärke als auch Tsunamis müssen zentral in die Risikobewertung eingeflossen sein.
Zweifellos ist 8,9 "mehr als erwartet", aber es gab keinen vernünftigen Grund, anzunehmen, dass in Japan ein Erdbeben dieser Stärke nicht auftritt.
Und ähnlich laufen die Risikokalkulationen in Deutschland. Vielleicht nicht gerade mit Erdbeben dieser Stärke, aber eben mit Faktoren, die durchaus eintreten können.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 15:40
In Fukushima gab es vor einer knappen halben Stunde noch ein Beben der Stärke 6,0.
BBC:
State of Emergency in 5 reactors.
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zaunkoenig,
Samstag, 12. März 2011, 13:32
5 Reaktoren/Blöcke in 2 AKW (Fukushima I & II) sowie eine Wiederaufbereitungsanlage mit ausgefallener Kühlung bzw. Notkühlung. Darunter 1 mutmaßlich zerstörtes Reaktorgebäude durch Explosion. Steigende Strahlungswerte in der Umgebung von Fukushima I. Evakuierungszonen im Radius von 20 km (Fukushima I) bzw. 10 km (Fukushima II).
Hier gibt es nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter!
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crispinus,
Samstag, 12. März 2011, 13:44
Der Ministerpräsident heißt Stefan Mappus. Er ist dabei, seine Laufzeit (27.3.) zu verkürzen, wenn ich mich nicht irre.
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diamantspeerspitze,
Samstag, 12. März 2011, 14:10
... beim Thema Mappus einen witzigen und eloquenten Kommentar abgeben, aber als Bürger dieses an sich wunderschönen Bundeslandes kommt mir bei dieser Hackfresse und seinen schmierigen Kumpanen nur noch die Galle hoch.
Ich denke aber, der Mann wird am 27. sein Waterloo erleben. Sogar meine Mutter, treueste aller treuen CDU-Wählerinnen seit Gründung der Bundesrepublik, wird (weil Mappus ein Unsympath ist und Gutti ein Betrüger) Ende März wahrscheinlich zu Hause bleiben, anstatt wie sonst ihr Kreuz an der immer gleichen Stelle zu machen. Es reicht!
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 14:15
lso, wenn die Japaner Liquidatoren brauchen - ich kenne da Kabinette in Berlin und München, die sicher darauf brenen, die Segnungen der Atomenergie aus der Nähe kennenzulernen. Mutti zuerst! Und das Atomforum und die Briefuntschreiber gleich mit.
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 15:40
bezüglich der notabschaltung erinnert mich das ganze auch ein wenig an den ukrainischen Meiler... dort wurden die steuerung für die moderatorstäbe durch eine explosion (wasserstoff) verbeult und konnte so nicht tätig werden. möglicherweise hat es in fukushima ja ähnliche mechanische defekte gegeben (zb durch das erdbeben)
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Ein weiteres Beben der Stärke 6 erschütterte Fukushima, meldete BBC eben.
Das passierte um 22.15 Uhr Ortszeit, 14.15 Uhr bei uns.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 15:55
Jetzt schicken sie ein Expertenteam des National Institute of Radiological Science nach Fukushima. Ärzte, Krankenschwestern und ander Spezialisten, die sich mit radioaktiver Verstrahlung auskennen. Das sei eine "Vorsichtsmaßnahme", sagt das NHK.
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nigeth,
Samstag, 12. März 2011, 15:57
Roettgen eben in der ARD: Wir gehen davon aus das der Prozess der Kernschmelze stattfindet.
Al Jazeera: Containment zone is being extended to 60 kilometres.
John Strong, britischer Kernenergieexperte: Meltdown is happening, primary and secondary containment is very likely breached as indicated by the presence of Cesium and other byproducts of fission. Expects massive radiation leaks.
Reaktoren sollen nun von Meerwasser umhüllt werden, das wäre eine Verzweiflungstat, denn wenn der Reaktor schon in der Schmelze ist und das Auftreten von Wasserstoff lässt das erwarten, dann haben wir schon >1400 Grad. und das bedeutet massive Dampf- und Wasserstoffexplosionen, wenn man da Wasser drauf schmeißt.
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 16:01
Was da hochgegangen ist, war Wasserstoff. Der entsteht, wenn Wasser direkt an einen durchgehenden Kern kommt.
Übrigens: Bei Tschernobyl wurde nie geklärt, was denn nun die Explosion wirklich ausgelöst hat: Das Knallgas oder der Reaktor. Wie auch immer, ich wäre erstaunt, wenn nach so einem Ereihgnis der Kern wirklich noch intakt wäre. Mein Bauch sagt mir: Die wissen längst, dass es zu spät ist. Die wussten es schon gestern, und sie wollen einfach keine Massenpanik.
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otaku1216,
Samstag, 12. März 2011, 16:07
wahnsinnig das klingt wirklich nach purer Verzweiflung.
IMHO ( und ich habe keinerlei Ahnung im großen und ganzen )gibt es nur 2 Möglichkeiten wovon die erste wegen der anderen Reaktoren schon mal weg fällt:
a.) Daisy Cutter drauf damit der schmelzende Kern verteilt wird , besser ein Radius von 30 KM unbewohnbar als eine wochenlange Kernschmelze
b.) flüssiges Natrium in rauer Menge aber wie das her schaffen und rein kriegen.
Das mit Meerwasser ist in der Tat ein verzweifelter Wahnsinn eine bessere Methode als via Wasserdampf ect. die Radioaktivität weit zu verteilen ist kaum denkbar...
Drücken wir wohl besser alle die Daumen das es bei einem Kern bleibt, sollten das mehrere werden ...
Wie viel Millionen Einwohner gibt es in 300 bis 700 KM Entfernung , habe gerade keine Daten da, weiß es jemand ?
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 16:13
Allein Tokio hat rund 8,5 Millionen Einwohner (in der Präfektur Tokio leben 13 Millionen), und drumherum sind auch noch einige Millionenstädte, dazu zählen Yokohama und Kawasaki. Die UN schätzte im Jahr 2007 die Einwohnerzahl der Metropolregion Tokio auf 35 Millionen.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 16:17
Das Auswärtige Amt empfiehlt allen Deutschen in der Region um die Atomkraftwerke Fukushima und im Großraum Tokyo/Yokohama zu prüfen, ob ein Aufenthalt in Japan weiterhin erforderlich ist. Falls dies nicht gegeben ist, sollte eine Ausreise außer Landes mit kommerziellen Mitteln in Erwägung gezogen werden, insbesondere von Familien mit Kindern.
Wohlgemerkt: Tokyo/Yokohama
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 16:18
@ da .. der kern ist wahrschienlich beschädigt, die info, das die explosion aber innerhalb des äußeren schutzbaus stattgefunden hat halte ich aber für glaubhaft. wenn der kern an sich bei der explosion geplatzt wäre, hätten die schweren bruchstücke der reaktorhülle auch die Träger der äußeren hülle umgeknickt wie strohalme.
nur mal zum vergleich ... in ganz belarus (trug die hauptlast des fallouts von 86) leben nur 9,5 mio menschen.
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nigeth,
Samstag, 12. März 2011, 16:24
@DA:Ja ich weiß. Wobei selbst evaporiertes Wasser schon schlimm wäre da es auf das 1400 fache Volumen anwächst. Aber Knallgasexplosion heißt dass es da irgendwo heisser als 1400 Grad ist. Ab 1600 fängt der Kern an zu schmelzen.
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otaku1216,
Samstag, 12. März 2011, 16:25
@avangarde/aboretum
Danke. Die Sprache des AA lässt tief blicken, die scheinen mehr zu wissen. Mindestens 35 Millionen Menschen. Das verkraftet weder Japan noch die Weltgemeinschaft. Wenn dem so ist. Bei allen Sarkasmus fange ich langsam an zu hoffen das die staatlichen Heuchler ausnahmsweise mal Recht haben.
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 16:33
Also, in Tschernobyl gibt es die 30-Kilometer-Zone, die nach westlichen Vorstellungen aber zu klein war. Kontamination ist immer so eine Sache, was die Verbreitung angeht, aber das Zeug zieht die Küste hoch nach Nordosten. Der Tsunami geht. Die Halbwertszeiten bleiben. Ich schätze, das AA preist weitere Probleme gleich mit ein, vier Blöcke wackeln ja noch.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 16:33
Ich denke, derzeit ist die Gefahr für Tokio nicht so sehr etwaiger Fallout, sondern dass die Gesamtsituation außer Kontrolle gerät.
Tschernobyl hat Kiew auch nicht entvölkert.
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otaku1216,
Samstag, 12. März 2011, 16:37
Hotspots. Nicht vorhersagbar. Hätten die Leute in Kiew gewusst was heute noch teilweise Staatsgeheimnis ist.... Selbst wenn alles aufs Meer weht wäre die ökologischen Folgen apokalyptisch. Stichwort u.a Fischerei, da hängt die Ernährung der halben Region dran.
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 16:39
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nigeth,
Samstag, 12. März 2011, 16:41
In einer so dicht besiedelten Region, die vom Fischfang abhängt gibt es keine günstige Richtung für die Strahlung.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 16:46
Keine Frage, übel wird es in jedem Fall.
Die momentane Wetterlage scheint aber zumindest günstiger als andere.
Wenn sich die Wolke breitflächig über dem Meer verteilt, bevor es regnet, ist das sicherlich günstiger.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 17:45
BBC: NHK und Kyodo News berichten, dass mindestens drei Einwohner einer Stadt nahe Fukushima I radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren. Die vier Arbeiter wiederum, die bei der Explosion verletzt wurden, sollen bei Bewusstsein und nicht lebensgefährlich verletzt worden sein.
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aschoedl,
Samstag, 12. März 2011, 16:42
Mit dem Einkauf der EnBW hat Mappus den baden-württembergischen Grünen ein schönes Ei ins Nest gelegt. Wenn es zu einem Machtwechsel in BW kommt, "gehören" den Grünen zwei der ältesten AKWs in Deutschland. Und wenn es nicht in die Luft fliegt, auch finanziell droht Fall-Out.
http://blog.inpc.de/2011/03/enbw-als-poison-pill-fur-grune.html
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 16:48
Ich hätte nichts dagegen, den Mappus und seine Parteischergen in Neckarwestheim an ein Drehrad zur Stromerzeigung zu binden, und eine Stunde anpeitschen für 50 Euro an Touristen zu verkaufen. Ich würde das sofort machen!
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 16:52
nuja ich vermute in parteizentralen und presseabteilungen der atomlobby wurde das wort wochenende gerade aus dem aktiven wortschatz verbannt.
vlt schaffts die grüne ja ihr "name'n shame" programm erfolgreich auf mappus auszurichten und die verantwortung für die ungeliebten stiefkinder auf die später mal vorgänger abzuwälzen.
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funzen,
Samstag, 12. März 2011, 17:18
was wollen die japaner denn machen, noch mehr oel und kohle kaufen, das ihnen die chinesen eh schon streitig machen... ?
das gleiche in toitschland; also lasst uns alle unser geld fuer unsere elektrokosten ausgeben, wer will soll sich halt ein fahrrad in die wohnugn stellen zur erzeugung von strom fuer den rechner, den riesenfernseher usw., da brauch man gar nicht mehr auf die dann leeren strassen in die umgebung fahren, geht von zuhause auch.
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nnier,
Samstag, 12. März 2011, 17:19
Na toll, funzen, dann doch lieber ab und zu mal ein GAU, am besten schön weit weg, oder?
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nigeth,
Samstag, 12. März 2011, 17:21
Äh..... da fehlen mir jetzt doch die Worte
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 17:29
Offenbar gibt es auch Dampfplauderreaktoren
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 17:46
@ aschoedl: Danke für den Link.
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hansmeier555,
Samstag, 12. März 2011, 18:08
Die Sowjetunion hatte den Diktaturvorteil: Eine schlechtinformierte Bevölkerung und eine Armee, die Befehlen gehorchte.
Welcher Bürger einer freien Gesellschaft, der sich im Netz über RAdioaktivität informieren kann, wird sich heute dazu abkommandieren lassen, die Liquidierungsarbeiten auszuführen?
Ich nehme an, Sicherheitsanzüge etc. werden längst in rauhen Mengen aus dem Ausland eingeflogen.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 18:18
BBC 15:11 [GMT]: "All available personnel, vehicles, aircraft and vessels of Japan's Self Defence Force have been mobilised for relief efforts, up to a total deployment of 50,000, local media reports."
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 18:34
AFP meldet, dass es laut japanischer Atombehörde ein atomarer Störfall der Stufe 4 sei. Zum Vergleich: Three Mile Island war 5, Tschernobyl 7.
Ein unabhängiger Nuklearexperte sagte eben schon der BBC, dass die Einstufung bezweifelt werden darf. Es handele sich um dieselben Puzzleteile wie bei Three Mile Island - nur sei es diesmal schlimmer. Der Regierung gehe es darum, Massenpanik und Eigenevakuierung zu vermeiden.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 19:42
Die Atombehörde rudert inzwischen selbst schon zurück.
BBC 17:39 [GMT]: "More from that unidentified official at Japan's Nuclear and Industrial Safety Agency on rating the incident at the Fukushima nuclear plant on the IAEA scale of 0-7: 'Right now we are considering the accident should be rated four.
The rating may be changed in accordance with the development of the condition.'"
Mal sehen, wie lange das dann noch dauert.
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diamantspeerspitze,
Samstag, 12. März 2011, 20:11
Was läuft da? Ein unbekannter Beamter, der den offiziellen Verlautbarungen entweder widerspricht oder sie relativiert?
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 20:18
Nein, dieser unidentified official hat zuvor gesagt, dass sei nur ein Störfall der Stufe 4. Nun rudert er schon mal ein Stückchen zurück, bevor / bis das Reaktorunglück dann höher eingestuft wird.
Die Regierung ruft die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren.
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jotwede,
Samstag, 12. März 2011, 22:25
Auch jetzt wird noch taktiert.
Was heißt denn schon eingestuft, ich würde sagen, das ist schlicht downgrading.
Kann man hinterher sage: "Siehste war nur 4 und wir habens gehändelt."
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 22:47
BBC 20:42 [GMT]: "Reuters: The IAEA says it has been told by Japan that 140,000 people have been evacuated from areas around two nuclear plants"
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 22:56
BBC 20:55 [GMT]: "More on evacuations: According to an IAEA statement, 110,000 people have been moved away from Fukushima No. 1 plant. Another 30,000 have been evacuated from a 10km radius around Fukushima No. 2 plant. But full evacuation measures had not been completed."
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arboretum,
Sonntag, 13. März 2011, 12:04
"Some also said there might have been missteps in handling Reactor No. 1. A quick alternative source of water for cooling the destabilizing core should have been immediately available, said Nils J. Diaz, a nuclear engineer who led the United States Nuclear Regulatory Commission from 2003 to 2006 and had visited the Daiichi plant."
- The New York Times:
Crisis Underscores Fears About Safety of Nuclear Energy -
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hansmeier555,
Samstag, 12. März 2011, 18:51
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 19:10
nuja der reaktortyp ist gutmütiger als der russenmeiler*, aber problematisch ist die vergleichsweise hohe bev. dichte in Japan
*hauptprob an tschernobyl war ja auch der graphitbrand, der die radioaktivne partikel sehr hoch in die Athmosphäre getragen hat
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axeage,
Samstag, 12. März 2011, 20:11
denn sie wissen nicht was sie tun sollen ...
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donalphons,
Samstag, 12. März 2011, 20:28
Doch, immer feste Meerwasser rein. Die Brennstäbe sollen jetzt halb im Freien sein. Ich sag mal: Die Informationspolitik ist Nummer 6 von 7 auf der Störfallskala
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 20:30
man hält sich halt streng an das russische handbuch für atomare Störfälle in der 2. überarbeiteten Auflage von 1986.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 20:36
Schließlich war das damals so ein Hit.
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hansmeier555,
Samstag, 12. März 2011, 20:48
Laut Mutti kriegen jetzt auch die AKWs ihren Stresstest.
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arboretum,
Samstag, 12. März 2011, 20:53
Soll das heißen, sie besucht die alle höchstpersönlich?
Ach nee, die schickt bestimmt Ursula von der Leyen hin. Wenn die zu sehen oder hören ist, möchte man ja auf der Stelle explodieren.
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 21:15
Der wird sich so ausfallen wie bei den Banken
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joesixpack,
Samstag, 12. März 2011, 22:38
Bei dem haben ja die Banken die Kriterien definiert. Womöglich wird das beim AKW-Stresstest ähnlich verlaufen.
Da hilft nur eins: Kabinett Merkel II abwählen!
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avantgarde,
Samstag, 12. März 2011, 23:01
Der "Mut" der taz, die Atomlobby "Dreckschweine" zu nennen, hat aber nicht lang gehalten.
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rollproll,
Samstag, 12. März 2011, 23:12
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jotwede,
Sonntag, 13. März 2011, 00:33
@rollproll
mir fehlt da mein Nachbar Fessenheim, kann man von uns aus mit Steinen rüber werfen.
Mitten in Zone 2, und gerade eben erst wurde die Klage in Strassburg abgeschlagen, ist doch alles o.k. mit dem Teil. Erdbeben? Null Problem......
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rollproll,
Sonntag, 13. März 2011, 10:45
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captain haddock,
Sonntag, 13. März 2011, 10:48
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: ‘Das ist technisch unmöglich!' (Peter Ustinov)
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tucholskyfuerarme,
Sonntag, 13. März 2011, 11:01
Staatssekretärin Reiche (CDU) aus dem Umweltministerium:
"Wir forcieren den Ausstieg aus der der Atomenergie"
Hab ich da irgendwas verpasst? Gab es etwa gar keine Laufzeitverlängerung?
Ich hoffe bloß die kommen mit den Lügen nicht durch. Und ich hoffe das auch und gerade die Jungs von der FDP jetzt an die Wand genagelt werden...
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first_dr.dean,
Sonntag, 13. März 2011, 15:14
Ach je, die Reiche. Die hat ein taktisches Verhältnis zur Wahrheit - und sollte trotz gewisser Puddingartigkeit ihres politischen Daseins von jedem besseren Journalisten-Prakti an die Wand genagelt werden können.
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hansmeier555,
Sonntag, 13. März 2011, 11:06
Gaddafi hat die Zeichen der Zeit erkannt - und erobert schon mal die Ölquellen zurück.
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panglos,
Sonntag, 13. März 2011, 12:34
lief gestern in einem ZDF-Spezial, der ehemalige Innenminister Friedrich Zimmermann »Old Schwurhand« über die Gefährdung der Bundesrepublik durch Tschernobyl:
YouTube-Link
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jeeves,
Sonntag, 13. März 2011, 15:14
»Wir bauen uns ein Atomkraftwerk. Wenn man einen Fehler macht, dann macht es ‚Puff’, und die Kühe fallen um und die Häuser und die Bäume – das ist immer ein großes Hallo und ein Spaß für die ganze Familie.« (Loriot 1978, Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986, Japan 2011 ...)
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