Gut + Böse + ganz Böse

Tolle Idee. Das ist mal was anderes als nur rumsitzen und warten, dass einem in Berlin die gebratenen Hühner in den Mund geschoben werden. Losziehen und Lernen statt überzogene Absprüche und Lügen zu den Geschäftspartnern.

Und dann ist hier noch ein empfehlenswerter Beitrag, der zeigt, wie man mit schlecht geschriebener Schleichwerbung und Indolenz für Interessenskonflikte umgeht.

Momentan wird ja wieder gern vor den schrecklichen Gefahren der Immobilienblase in Deutschland gewarnt - die es so nicht gibt, sondern allenfalls ein paar Übertreibungen in einigen Regionen. Wer es nicht glaubt, soll mal die Hauspreise in Unterfranken oder Thüringen anschauen. Aktienindices auf Allzeithoch gelten dagegen als natürlich - auch wenn offensichtlich die Notenbanken, die an den Börsen nichts verloren haben, ein grosses Rad drehen. So ist sie, die Wirtschaftspresse. Hauspreise sind böse und kommunistische Kursfestlegung ist prima.

Donnerstag, 19. Juni 2014, 10:40, von donalphons | |comment

 
Aha, dann werden Daimler & Co. jetzt also Aktie für Aktie verstaatlicht? Nur Kommunisten bei den Notenbanken?

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Immobilienblase? Schau mal, da drüben, ein dreiköpfiger Affe!
Ja, nur das diese "einigen" Regionen bezogen auf die Bevölkerungsdichte die Mehrheit stellen.

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Ich finde 10.000€ in Schwabing für den m² auch zu teuer - sagen wir mal, 30%. Das ist fraglos eine Übertreibung.

Aber: Das sind reine Buchwerte. Es kommen ja kaum Immobilen auf den Markt. Da liegt die Haltedauer in D bei über 30 Jahren, teilweise aber auch noch deutlich länger. Niemand wird damit wirklich reicher, ich sehe es ja an mir selbst, ich hatte vorher eine Wohnung und habe jetzt immer noch eine Wohnung. Und die Neigung der Deutschen zum Schuldenmachen ist auch eher begrenzt. Gefährlich wird es erst, wenn die Blase auch noch grossflächig zum Beleihen der Phantasiewerte benutzt wird. Selbst wenn die Blase platzen sollte, trifft sie nicht mehr als ein paar Makler und ein paar hunderttausend Leute, die in aller Regel trotzdem zahlen können. Und es wird Schwabing sicher härter treffen als z.B. Moosach.

Aber Aktien sind halt ein anderes Thema, und deren Schwankungen haben natürlich Einfluss auf die Reichtumsverteilung und Wohl und Wehe im Bankensektor.

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...aber genau deshalb darf doch ein Einzelwert nie mehr als, sagen wir, 2-3% des Depotwertes ausmachen, bei großen Depots auch gerne weniger. Und man beschränke sich nicht auf DE oder EU, sei vorsichtig investiert in den USA, und sehe genau nach, was sich in Südamerika und Asien so alles bietet. Und warum nicht mit 2 oder 3% des Depotwertes in Afrika investieren?

Die so mögliche Verteilung des Risikos auf ganz viele Werte, viele Länder und mehrere Wirtschaftszonen/Währungen lässt einen dann auch ruhiger an die Sache rangehen. Dazu muss man weissgott kein Aktienspezialist sein, langweilige aber stabile und regelmäßig dividendenzahlende Bluechips gibt es überall. Google anwerfen, und dann 1 x jährlich nachsehen und gut ist. Sicher keine Strategie mit der alles optimal ausgenutzt wird, aber halt auch extrem pflegearm.

Wohingegen Schwabing, oder auch die mir etwas besser bekannte Maxvorstadt - da stecken Sie im Moment gleich 700.000, 800.000 EUR minimum rein, wenn Sie was einigermaßen gescheites wollen. Selbst wer in der luxuriösen Lage ist, cash zahlen zu können - das ist ein Klumpenrisiko. Schuldenmachen und auf die Inflation hoffen ist auch keine Option.
Und mit dem "nicht reicher werden": da stimme ich Ihnen aus eigener Erfahrung zu. Es reicht zum Erhalt des Kapitals, und nach Abzug der wahren Kosten (die die wenigsten ehrlich berechnen, weil sie gerne z.B. eigene Arbeitszeit oder entgangenen Zinsgewinn/Dividenden aus alternativen Investitionen vergessen) bleibt oft nur eine mickerige Rendite.
[EDIT= Finanztest hatte da vor ein paar Ausgaben ein interessantes Rechenschema für Miete vs. Kauf. Bei aktuellen Münnchener Verhältnissen kam man da auf irgendwas zwischen 50 und 70 Jahren, erst dann wäre Kauf günstiger gekommen. /EDIT]


Wer vor 40 Jahre die Mietskaserne neu baute, sie abwohnen ließ, zwischenzeitlich miethöhenoptimiert verwalten ließ und heute die runtergekommenen Bauten wohnungsweise für 45fache Jahreswarmmiete an besorgte junge Familien verkauft, natürlich nicht ohne sich in der Teilungserklärung als Verwalter einsetzen zu lassen, der macht vielleicht einen Schnitt.
Oma und Opa oder ihre Erben aber sicher nicht

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Die "tolle Idee" ist wirklich eine gute Idee - und das macht das Unterstützen auch viel leichter. Vielen Dank!

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Dem schließe ich mich an. Bodenständig, skurril bis leicht verrückt, aber grundsympathisch. Gerade zum ersten Mal ein Crowdfunding-Projekt unterstützt, und an dieser Stelle vielen Dank an den Hausherrn für's Verbreiten...
Es grüßt,
Der Rabe

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@greenbowlerhat: "pflegearm" aka "fast wartungsfrei" ist ein gewichtiges Argument, neben der Risikostreuung.
@Don bzw. Text: die "Wortwalz"-Idee ist mir auch supersympathisch (danke fürs Bekanntmachen), vielleicht schreib ich der guten Frau noch ein paar Zeilen.

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@Tolle Idee
heute (kurz) Interview in der gedruckten SZ (hoffentlich später online).

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