7 Monate für 120 Seiten
Es ist Zeit, uns mal wieder den Michi anzuschauen, jenen leicht Urheberrechtsunkundigen, der mal bei der FAZ war und dessen Gesicht ich da zum Glück schon seit Jahren nicht mehr ertragen muss. Der Michi hat ja nach seinem Rauswurf erst rumgeblogt und dann seit Dezember 2013 versucht, ein Crowdfundingbuch zu machen. Von den früheren Versprechungen, dass man den Fortschritt quasi in echtzeit betrachten könnte, ist wegen Softwareproblemen wenig geblieben, aber jetzt hat er wenigstens mal bei Twitter den Stand verkündet:
"zwischenstand buch: 37.903 worte."
Da sollte ja noch eine Audioversion kommen und eine englische Zusammenfassung - Schreiben ist also noch nicht mal alles. Aber betrachten wir die Fakten: Was sind eigentlich rund 38.000 Wörter?
Rund 130 Seiten.
Ich meine mich erinnern zu können, dass eher das Doppelte geplant war.
Und das alles in 7 Monaten. Das sind, selbst wenn wir beim Schreiben die wiederverwustetete Blogbeiträge ignorieren, etwa 0.7 Seiten pro Tag. Das ist nicht sonderlich schnell, vor alleim vor dem Hintergrund, dass bei dieser Gewschwindigkeit (und einem möglicherweise dazwischen liegenden Urlaub, für den ein Flug gebucht wurde) nochmal 7 Monate reine Arbeitszeit am Text anstehen.
Und wer schon mal ein Buch geschrieben hat, weiss auch, dass man hinten raus für das Glätten und verbessern schnell mal einen Monat braucht. Lektorat dauert etwa einen Monat, und Layout, Druck und Auslieferung dauern auch etwas. Dazu kommen mitunter auch kleine Schreibblockaden. Lauter hässliches Zeug, mit dem viele beim Planen nicht rechnen.
Natürlich gibt es auch Fälle, da platzt der Knoten und dann geht alles wie von selbst. Aber ich habe meine Zweifel, ob dieses Buch vor Weihnachten erscheint und ja, die Jahreszahl lasse ich da auch erst mal offen. Ich würde jedenfalls auch nicht auf die Leipziger Buchmesse setzen. Mal schauen, ob sich der überhaupt nach Frankfurt traut, nach den grossen Ankündigungen und dem Zwischenergebnis.
Was ich spannend finde, ist aber die Frage der Finanzierungsverwendung. Das Geld war ja nicht geschenkt, sondern als Hilfe für die Zeit des Schreibens und Bezahlug der anfallenden Arbeiten gedacht. Etwa Audio, englische Übersetzung einer Kurzversion und die Release Party. Und je mehr Geld für das Schreiben draufgeht, desto weniger bleibt für die Zusatzdienste übrig. Nehmen wir aber mal an, er braucht noch 7 Monate - wieviel bleibt dann übrig für Übersetzung und Raummiete?
Ich meine das nicht persönlich, ich sehe nur im Moment, wie Krautreporter in Mitte ein Büro mit mehr als 100 Quadratmeter suchen, mit weniger als 10 Euro Miete pro m². Wenn das so im Businessplan stand, dann tut es mir leid - aber das Scheitern solcher optimistischen Annahmen geht dann halt auf Kosten anderer Leistungen, hier etwa der Autoren. Das alles ist so blauäugig, so sollte man besser keine Firmen aufziehen.
Und das sind dann halt so die absehbaren Ereignisse, die mich bei Crowdfunding so kritisch machen. Nicht, weil Leute nicht zahlen würden, sondern weil die, die es betreiben, so wenig Substanz liefern. Das "Kack-Buch" müsste er noch fertigschreiben, sagt der Michi jetzt. Das sollte man sich halt vorher überlegen. Kassieren ist nett, aber wer keine Leistung bringen will, wird am Ende ein Problem haben.
"zwischenstand buch: 37.903 worte."
Da sollte ja noch eine Audioversion kommen und eine englische Zusammenfassung - Schreiben ist also noch nicht mal alles. Aber betrachten wir die Fakten: Was sind eigentlich rund 38.000 Wörter?
Rund 130 Seiten.
Ich meine mich erinnern zu können, dass eher das Doppelte geplant war.
Und das alles in 7 Monaten. Das sind, selbst wenn wir beim Schreiben die wiederverwustetete Blogbeiträge ignorieren, etwa 0.7 Seiten pro Tag. Das ist nicht sonderlich schnell, vor alleim vor dem Hintergrund, dass bei dieser Gewschwindigkeit (und einem möglicherweise dazwischen liegenden Urlaub, für den ein Flug gebucht wurde) nochmal 7 Monate reine Arbeitszeit am Text anstehen.
Und wer schon mal ein Buch geschrieben hat, weiss auch, dass man hinten raus für das Glätten und verbessern schnell mal einen Monat braucht. Lektorat dauert etwa einen Monat, und Layout, Druck und Auslieferung dauern auch etwas. Dazu kommen mitunter auch kleine Schreibblockaden. Lauter hässliches Zeug, mit dem viele beim Planen nicht rechnen.
Natürlich gibt es auch Fälle, da platzt der Knoten und dann geht alles wie von selbst. Aber ich habe meine Zweifel, ob dieses Buch vor Weihnachten erscheint und ja, die Jahreszahl lasse ich da auch erst mal offen. Ich würde jedenfalls auch nicht auf die Leipziger Buchmesse setzen. Mal schauen, ob sich der überhaupt nach Frankfurt traut, nach den grossen Ankündigungen und dem Zwischenergebnis.
Was ich spannend finde, ist aber die Frage der Finanzierungsverwendung. Das Geld war ja nicht geschenkt, sondern als Hilfe für die Zeit des Schreibens und Bezahlug der anfallenden Arbeiten gedacht. Etwa Audio, englische Übersetzung einer Kurzversion und die Release Party. Und je mehr Geld für das Schreiben draufgeht, desto weniger bleibt für die Zusatzdienste übrig. Nehmen wir aber mal an, er braucht noch 7 Monate - wieviel bleibt dann übrig für Übersetzung und Raummiete?
Ich meine das nicht persönlich, ich sehe nur im Moment, wie Krautreporter in Mitte ein Büro mit mehr als 100 Quadratmeter suchen, mit weniger als 10 Euro Miete pro m². Wenn das so im Businessplan stand, dann tut es mir leid - aber das Scheitern solcher optimistischen Annahmen geht dann halt auf Kosten anderer Leistungen, hier etwa der Autoren. Das alles ist so blauäugig, so sollte man besser keine Firmen aufziehen.
Und das sind dann halt so die absehbaren Ereignisse, die mich bei Crowdfunding so kritisch machen. Nicht, weil Leute nicht zahlen würden, sondern weil die, die es betreiben, so wenig Substanz liefern. Das "Kack-Buch" müsste er noch fertigschreiben, sagt der Michi jetzt. Das sollte man sich halt vorher überlegen. Kassieren ist nett, aber wer keine Leistung bringen will, wird am Ende ein Problem haben.
donalphons, 21:13h
Mittwoch, 23. Juli 2014, 21:13, von donalphons |
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arboretum,
Freitag, 25. Juli 2014, 14:49
Wie viel Geld kam für dieses Buch zusammen?
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pade,
Samstag, 26. Juli 2014, 15:59
Über 20.000 € kamen zusammen.
http://www.startnext.de/ctrlverlust
http://www.startnext.de/ctrlverlust
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rollproll,
Samstag, 26. Juli 2014, 21:08
mhh länger als 6 monate sollte sowas dann aber nicht dauern wenn man selbständig ( ich glaube die tinkenkleksergilde nennts "frei") tätig ist. sonst wäre hartzen nen einträglicheres businessmodell ...
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arboretum,
Samstag, 26. Juli 2014, 21:26
Nee, ein Hartzie müsste damit etwa zwei Jahre auskommen. Dennoch sollte es angesichts der Summe tatsächlich nur ein halbes Jahr dauern. Ist auch zu schaffen, wenn man konzentriert arbeitet, zumal er sich um seine Finanzierung in der Zeit keine Gedanken machen und daher nicht dauernd andere Projekte einschieben muss.
Ich habe mir eben mal das geplante Inhaltsverzeichnis dieses Werkes angeschaut. Möglicherweise langweilt er sich dabei inzwischen selbst und kommt deshalb nicht zu Potte.
Ich habe mir eben mal das geplante Inhaltsverzeichnis dieses Werkes angeschaut. Möglicherweise langweilt er sich dabei inzwischen selbst und kommt deshalb nicht zu Potte.
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pade,
Samstag, 26. Juli 2014, 21:37
Wer ständig bei Twitter ist, kann einfach nichts auf die Reihe bekommen.
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melursus,
Freitag, 25. Juli 2014, 14:51
nicht so schlimm.
bei Kickstarter habe ich einige Projekte gefunden, die ich unterstützen mocht. Manche gingen nicht zusammen, andre schon. Was von vorherein jedem "backer" klar sein muß, daß es über die dargestellten Hindernisse und Möglichkeiten des Scheiterns weitere gibt. Auch ist es möglich, daß jemand wagt, einfach mit dem Geld zu loafen.
Doch in Betrachtung der großen Zahl so finanzierter, individueller Projekte ist crowdfundig ein feines Beispiel für "empowerment"
Und in Deutschland fehlen uns heute viele Gründer, Einzelunternehmer, Minifirmen. Zu viele scheuen das Risiko des Scheiterns. Crowdfunding kann dieses Existenzrisiko etwas abfedern.
Nur jeder 100.000ste Gründer wird ein Bosch, Siemens, Albrecht, Miele oder SAP; doch die kleinen Firmen bereichern unsere Wirtschaft und unsere Innenstädte.
bei Kickstarter habe ich einige Projekte gefunden, die ich unterstützen mocht. Manche gingen nicht zusammen, andre schon. Was von vorherein jedem "backer" klar sein muß, daß es über die dargestellten Hindernisse und Möglichkeiten des Scheiterns weitere gibt. Auch ist es möglich, daß jemand wagt, einfach mit dem Geld zu loafen.
Doch in Betrachtung der großen Zahl so finanzierter, individueller Projekte ist crowdfundig ein feines Beispiel für "empowerment"
Und in Deutschland fehlen uns heute viele Gründer, Einzelunternehmer, Minifirmen. Zu viele scheuen das Risiko des Scheiterns. Crowdfunding kann dieses Existenzrisiko etwas abfedern.
Nur jeder 100.000ste Gründer wird ein Bosch, Siemens, Albrecht, Miele oder SAP; doch die kleinen Firmen bereichern unsere Wirtschaft und unsere Innenstädte.
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gibsmir,
Samstag, 26. Juli 2014, 20:12
Oh Gott, da hat aber jemand das ganz üble Crowdfunding-Dope geraucht.
Im technischen Bereich tummeln sich nach meiner Beobachtung beim Crowdfunding hauptsächlich ein Haufen Unfähiger, durchmischt mit Betrügern und gelegentlich fehlgeleitete Idealisten.
Perpetua mobilia feiern fröhliche Uhrstände unter neuen Bezeichnungen wie Overunity und Free Energy. Auch andere Grenzen der Natur und Technik werden für mystische Funktionen ignoriert. Hauptsache Gadgets sehen auf der Webseite geil aus.
Flexible Funding ala Indiegogo, gepaart mit durchgeknalltem Video, gefälschtem Prototypen, nicht zu überbietender Dreistigkeit, ein wilde Story, die an die neue Klasse der iDioten appelliert, und eine Mio USD ist schon mal drin. Fast wie bei der New Economy. Eine Bereicherung der Wirtschaft und Innenstädte? Die meisten Typen sollten das Sozialleben in einem Knast bereichern.
Im technischen Bereich tummeln sich nach meiner Beobachtung beim Crowdfunding hauptsächlich ein Haufen Unfähiger, durchmischt mit Betrügern und gelegentlich fehlgeleitete Idealisten.
Perpetua mobilia feiern fröhliche Uhrstände unter neuen Bezeichnungen wie Overunity und Free Energy. Auch andere Grenzen der Natur und Technik werden für mystische Funktionen ignoriert. Hauptsache Gadgets sehen auf der Webseite geil aus.
Flexible Funding ala Indiegogo, gepaart mit durchgeknalltem Video, gefälschtem Prototypen, nicht zu überbietender Dreistigkeit, ein wilde Story, die an die neue Klasse der iDioten appelliert, und eine Mio USD ist schon mal drin. Fast wie bei der New Economy. Eine Bereicherung der Wirtschaft und Innenstädte? Die meisten Typen sollten das Sozialleben in einem Knast bereichern.
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rollproll,
Sonntag, 27. Juli 2014, 13:18
mhh ist crowdfunding denn da anders als der rest der venture capital world?
kann mir nicht vorstellen, dass die traditionellen kanäle für sowas von betrügern, bauernfängern und einfahc zu kurz gedachten projekten verschont werden.
kann mir nicht vorstellen, dass die traditionellen kanäle für sowas von betrügern, bauernfängern und einfahc zu kurz gedachten projekten verschont werden.
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gibsmir,
Sonntag, 27. Juli 2014, 15:46
Die traditionellen Kanäle werden sicher nicht verschont, aber die meisten Betrüger werden hoffentlich im Prozess ausgesondert.
Hinzu kommt, das die Zielgruppen eine andere ist. Beim traditionellen VC versuchen die Betrüger Profis auszutricksen. Die Opfer beim Crowdfunding sind viel williger. Die Crowdfunding-Projekte aus dem Bereich Technik, die ich kenne, zielen auf den unbedarften Klingelton-Handy-Schulhoftechniker.
Beim Crowdfunding scheinen sich die Backer extrem darauf zu verlassen, dass die jeweiligen Plattformen eine sorgfältige Prüfung der Projekte durchführen. Dabei prüfen die gar nichts. Die Backer selber sind nicht in der Lage, schon gar nicht in ihrem Erregungszustand, irgendwas zu prüfen.
Da kommt dann zum Beispiel so etwas raus, ein planetarer Energiesender ...
https://www.indiegogo.com/projects/let-s-build-a-planetary-energy-transmitter
Flexible Funding, d.h. auch wenn das Projekt nie das Ziel erreichen wird, werden sich die Typen mit rund 40000 USD vom Acker machen :-(
Hinzu kommt, das die Zielgruppen eine andere ist. Beim traditionellen VC versuchen die Betrüger Profis auszutricksen. Die Opfer beim Crowdfunding sind viel williger. Die Crowdfunding-Projekte aus dem Bereich Technik, die ich kenne, zielen auf den unbedarften Klingelton-Handy-Schulhoftechniker.
Beim Crowdfunding scheinen sich die Backer extrem darauf zu verlassen, dass die jeweiligen Plattformen eine sorgfältige Prüfung der Projekte durchführen. Dabei prüfen die gar nichts. Die Backer selber sind nicht in der Lage, schon gar nicht in ihrem Erregungszustand, irgendwas zu prüfen.
Da kommt dann zum Beispiel so etwas raus, ein planetarer Energiesender ...
https://www.indiegogo.com/projects/let-s-build-a-planetary-energy-transmitter
Flexible Funding, d.h. auch wenn das Projekt nie das Ziel erreichen wird, werden sich die Typen mit rund 40000 USD vom Acker machen :-(
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rollproll,
Montag, 28. Juli 2014, 22:11
ja mei, deppensteuer halt. wenn mans nicht versteht soll mans halt nicht kaufen.
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strappato,
Freitag, 25. Juli 2014, 15:49
100-130 qm-Büros sind in Mitte sehr gefragt. Am Besten noch im Regierungsviertel? Diese Größe ist ideal für Lobby-Vereine und "Hauptstadt-Repräsentanzen". Aus eigener Erfahrung: 18 Euro/qm kalt kann man da locker aufrufen. Wenn man sowas überhaupt findet - die Dauer zur Siche nach geeigneten Räumen und die Einrichtung war sicher auch nicht real kalkuliert worden.
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benign_neglect,
Freitag, 25. Juli 2014, 16:07
Da unterstütze ich...
...doch lieber eine Österreicherin, die in Half Moon Bay Schnaps brennt: https://www.kickstarter.com/projects/distillergirl/half-moon-bay-distillery
Da ist das Kopfweh zumindest mit vorherigem Rausch verbunden.
Da ist das Kopfweh zumindest mit vorherigem Rausch verbunden.
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don ferrando,
Sonntag, 27. Juli 2014, 03:27
Spaß beiseite, aber für mein Rotweinprojekt (besitze ein paar tausend qm terrassiertes Land in Italien) habe ich auch schon an Crowdfunding gedacht.
Natürlich kein Kopfweh Produkt.🍷🍷🍷🍷🇮🇹🇮🇹
Natürlich kein Kopfweh Produkt.🍷🍷🍷🍷🇮🇹🇮🇹
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pade,
Sonntag, 27. Juli 2014, 10:38
Was bekäme man denn für eine Beteiligung? Sagen Sie jetzt bitte nicht 'Weinleseeinsatz'! ;)
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kdm,
Freitag, 25. Juli 2014, 16:40
" in Mitte ein Büro mit mehr als 100 Quadratmeter suchen, mit weniger als 10 Euro Miete pro m²."
Sowas gibt's hier in B.-Lankwitz, aber doch nicht in Mitte.
Sowas gibt's hier in B.-Lankwitz, aber doch nicht in Mitte.
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sterngucker,
Montag, 28. Juli 2014, 22:38
Ist doch beruhigend zu wissen, wie gut das Geld am Kapitalmarkt bei einem Entrepreneur angelegt ist...
http://enorm-magazin.de/bedingungsloses-grundeinkommen-fuer-ein-jahr?utm_content=buffer7dcf5&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer
http://enorm-magazin.de/bedingungsloses-grundeinkommen-fuer-ein-jahr?utm_content=buffer7dcf5&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer
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jochen hoff,
Freitag, 25. Juli 2014, 17:12
Och Menno. Immer hackst du auf dem armen Seeferdchen rum. Du vergisst er ist jung und braucht das Geld. Bei den anderen Abzockvereinen wie repusdichreich und im Beckedahlschen Feudaluniversum darf er ja nicht mitmachen. Selbst die Lobotomie hat müde abgewinkt.
Nun lass doch mal fünfe grade sein. Er ist noch jung und vielleicht kriegen wir ihn sogar vor seinem 90. Geburtstag noch erwachsen.
Krautwickel gehören nach Bayern und Krautreporter wenn überhaupt in die billigen Kieze. Aber da gibt es eben nur Düner und keine Latte Maciavelli und da kommt auch kein Interviewgast hin. Lass sie suchen. Vielleicht nimmt ja irgendeine Lobbybude sie auf. Dann sind sie sicher und alles wird gut.
Nun lass doch mal fünfe grade sein. Er ist noch jung und vielleicht kriegen wir ihn sogar vor seinem 90. Geburtstag noch erwachsen.
Krautwickel gehören nach Bayern und Krautreporter wenn überhaupt in die billigen Kieze. Aber da gibt es eben nur Düner und keine Latte Maciavelli und da kommt auch kein Interviewgast hin. Lass sie suchen. Vielleicht nimmt ja irgendeine Lobbybude sie auf. Dann sind sie sicher und alles wird gut.
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doctor snuggles,
Freitag, 25. Juli 2014, 17:21
...Autor sein dagegen sehr
Autor sein ist ein Beruf und macht Arbeit. Das hat der Mensch scheinbar noch nicht realisiert.
Hier das Beispiel einer Autorin: sie versucht, bis 7:30 Uhr 500 Wörter geschrieben zu haben, 5000 Wörter in der Woche.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/interview-mit-der-autorin-jojo-moyes-13054676.html
Hier das Beispiel einer Autorin: sie versucht, bis 7:30 Uhr 500 Wörter geschrieben zu haben, 5000 Wörter in der Woche.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/interview-mit-der-autorin-jojo-moyes-13054676.html
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kdm,
Freitag, 25. Juli 2014, 20:51
Ich hab' gerade mal bei mir gezählt. Die Biographie eines Musikers mit dem ich seit 40 Jahren zusammenarbeite, zwei Drittel in Deutsch (84 pp.), das letzte Drittel als englische Version (40 pp.) hinten dran; alles zusammen hat 58.400 Wörter und ein Haufen pics, auf 124 Seiten. Gedauert hat das höchstens zwei, drei Wochen, wobei ein Großteil der Zeit für's "Äußerliche" draufging: welche Form, welche Fotos an welchen Stellen, Index erstellen, alles wieder ummodeln, neue Ideen einbauen, korrigieren, korrigieren, korrigieren... usw...
Will sagen: "schreiben" muss man schon mal geübt haben, und die Momente, in denen es "flutscht" (der Knoten platzt und alles geht von selbst), davon sollte man (wg. langjähriger Übung) so einige haben. Sonst macht's auch keinen Spaß.
Mein Gott, welchPfeife armer Kerl, dieser S.. Aber wenn ich das Geschwurbel erinnere, als S. noch in den FAZ-Blogs schrieb... er kann's offensichtlich nicht. Vielleicht ist er mehr Redner als Schreiber? Doch wieso will er dann unbedingt... (abgebrochen wg. "was geht mich das an?")
Will sagen: "schreiben" muss man schon mal geübt haben, und die Momente, in denen es "flutscht" (der Knoten platzt und alles geht von selbst), davon sollte man (wg. langjähriger Übung) so einige haben. Sonst macht's auch keinen Spaß.
Mein Gott, welch
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marie.sophie,
Samstag, 26. Juli 2014, 11:42
Nach Mikrokrediten, aber das waren die anderen Armen scheint ja jetzt Crowdfunding der neue Dukatenesel zu sein, aber wie beim ersten sind eben Anspruch und Wirklichkeit nur selten gute Nachbarn.
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handkees,
Samstag, 26. Juli 2014, 16:02
Mehr Popcorn
Damit das nicht untergeht: Neueste Erkenntnisse einer großen Schriftstellerin, in deren Digitaler-Terror-Anschuldigung sich wohl auch der Hausherr mit einbezogen fühlen darf.
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jean luc,
Samstag, 26. Juli 2014, 20:41
Frühlingsumnachtung
Wäre der untersetzte Mann, dem ich durch die Halle »Nie! Nie! Nie wieder Deutschland« entgegenschreie [...]Da hab' ich dann nicht mehr weitergelesen.
Amüsant fand ich aber neulich das hier: Wie zeichne ich einen Kreis über drei Ecken?
Schritt 1: Folgender Tweet mit einer unschuldig daherkommenden Frage ohne irgendwelche inhaltlich stützenden Indizien oder gar Beweise:
Piraten speichern Tweets von 4000 Leuten, die sie als Antifa labeln und hosten es auf einem Mietserver mit der NPD? Wait what?https://twitter.com/laprintemps/status/487125555415105536
Schritt 2: Ein Artikel auf Indymedia verlinkt den Tweet aus Schritt 1 als Nachweis für folgende Darstellung:
Passend dazu: die Seite wird auf dem gleichen Server wie eine Seite der NPD gehostet.https://links unten.indymedia.org/de/node/118328 (vierter Absatz)
Schritt 3: Die Tweet-Autorin von Schritt 1 zitiert in einem neuen Tweet den Satz von Schritt 2 als Fakt, die Eingangsfrage scheint damit beantwortet und der Kreis ist fertig:
"Passend dazu: die Seite wird auf dem gleichen Server wie eine Seite der NPD gehostet." https://links unten.indymedia.org/de/node/118328 #listengate #piratenhttps://twitter.com/laprintemps/status/487125555415105536
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hansmeier555,
Sonntag, 27. Juli 2014, 11:52
"Es wird Zeit, sich wieder mal den Michi anzusehen"
.
*ZitataufderZungezergehenlass*
.
*ZitataufderZungezergehenlass*
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clara_,
Dienstag, 29. Juli 2014, 13:02
Ich bin nicht im Medienbereich und kann daher möglicherweise nicht beurteilen, ob sich das so vergleichen lässt.
Jedoch frage ich mich bereits seit einiger Zeit, wieso ein Projekt wie die Krautreporter bei mir schon im ersten Moment zunächst leise Aversionen verursacht, die sich dann steigern, während ein Projekt wie beispielsweise "Edition F" - einfach funktioniert. Von der Ankündigung, Information, über den Terminplan bis hin zur Umsetzung und die Finanzierung offensichtlich auch. Geht doch.
Aber vielleicht ist das einfach zu unspektakulär für Dramakings und -queens.
Jedoch frage ich mich bereits seit einiger Zeit, wieso ein Projekt wie die Krautreporter bei mir schon im ersten Moment zunächst leise Aversionen verursacht, die sich dann steigern, während ein Projekt wie beispielsweise "Edition F" - einfach funktioniert. Von der Ankündigung, Information, über den Terminplan bis hin zur Umsetzung und die Finanzierung offensichtlich auch. Geht doch.
Aber vielleicht ist das einfach zu unspektakulär für Dramakings und -queens.
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kdm,
Dienstag, 29. Juli 2014, 16:19
eine stattfindende Gesellschaft
Will solch Geschwurbel à la Diederichsen wirklich jemand lesen?:
= "Eines der wichtigsten Ergebnisse der gerade stattfindenden »Control Revolution« (Beniger) ist meines Erachtens der Aufstieg der Plattformen. Plattformen schaffen es – auf transnationaler und vergleichsweise informeller Ebene – zunehmend die Infrastruktur bereitzustellen, auf der Gesellschaft stattfindet."
= "Eines der wichtigsten Ergebnisse der gerade stattfindenden »Control Revolution« (Beniger) ist meines Erachtens der Aufstieg der Plattformen. Plattformen schaffen es – auf transnationaler und vergleichsweise informeller Ebene – zunehmend die Infrastruktur bereitzustellen, auf der Gesellschaft stattfindet."
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booooster,
Mittwoch, 30. Juli 2014, 01:07
Die Antwort ist kurz: Nein. Jedenfalls niemand der Geld für Information und Entertainment hat.
Schlag nach bei Wolf Schneider: Einer muss sich mühen: Der Leser oder der Schreiber. Bei Deinem Zitat ist klar: Der Leser muss sich mühen. Wie Sisyphos. Um vielleicht (aber eher nicht) einen Sin zu erkennen.
Unlesbares wird nicht gelesen. Punkt.
Schlag nach bei Wolf Schneider: Einer muss sich mühen: Der Leser oder der Schreiber. Bei Deinem Zitat ist klar: Der Leser muss sich mühen. Wie Sisyphos. Um vielleicht (aber eher nicht) einen Sin zu erkennen.
Unlesbares wird nicht gelesen. Punkt.
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