Zugegeben:

Musik von Friedrich II. ist nicht so ganz meine Sache und mit Traversflöte habe ich gewisse Probleme; wenige Instrumente klingen so sehr nach hysterischer Schwiegermutter, die eine Woche lang die falsche Telefonnummer immer wieder vergeblich versucht hat und nun glaubt, das Paar sei aus Griechenland vom Kalifat verschlept worden und sie hat es ihr ja immer gleich gesagt, dass der nichts taugt.. Aber so ist das eben in Konzerten und daher hatte ich auch Zeit zum Nachdenken, warum ich hier im Saal bin und andere nicht, und sich statt dessen den ganzen Irrsinn der gegenwärtigen Gewaltmedien antun. und darüber habe ich in der FAZ und im Kommentarblog jeweils einen längeren und ruhig bebilderten Text geschrieben.

Mittwoch, 27. August 2014, 19:18, von donalphons | |comment

 
Mir ist das alles zu viel, ich bin aus diesem System herausgefallen und merke, dass ich mit dem Bruch von Konventionen nicht allein bin.

Es ist schön, zu sehen, dass es anderen ebenso geht. Kein Radio&Fernsehen seit 1.1.2002 :)


Heute sitzen die Einmischer in Berlin, aber ich habe wenigstens kein TV-Gerät mehr, und dafür ein Abo beim Konzertverein.

Dummerweise wird man aber trotzdem zu Abgaben gezwungen, diesen Wahnsinn auch ohne Radio-&Fernsehgerät zu finanzieren.


p.s.:warum sehe ich den Blogpost erst 2 Tage später?

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Dieser post hier steht schon länger da, aber mir scheint auch, dass das Eintragsdatum hin und wieder nicht aktuell ist.

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Ganz einfach: Don schreibt hier mit Geheimtinte, nur Eingeweihte sehen immer alles sofort.

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Gurndsätzlich ist es aber bedenklich, wenn ein Leitmedium, was das Fernsehen nunmal ist, von einer kritischen Gesellschaftsgruppe gemieden wird. Dann entwickeln sich so Sachen wie Guido Knopp und die Besten der Besten der gefakten Bestenlisten doch schneller, als wenn man noch den Anstand vor einem gewissen Erwartungshorizont wahren muss.
Was an Informationen und wie diese medial verbreitet werden ist gerade in Krisenzeiten über die Medientheorie hinaus wichtig. Entscheidungen zu treffen kann dann schon mal auch davon abhängen, was tageschau, heute-jornal, bildzeitung etc. pp. dazu sagen.
Denke ich immer, dass das so wäre. Allerdings läßt auch mich der zufällige Genuß des TV alle paar Monate scheitern und irritiert zurück, was da so lange nicht nur Leitmedium war, sondern auch gemeinsame Familienerfahrung.

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@slothro: die Frage ist, und die darf man in unserer individualisierten Gesellschaft durchaus stellen, muss es >mein< Leitmedium sein bzw. bleiben?

Ich erlebe das grad im Urlaub. hier gibt es 2 deutsche Kanäle, ARD (stets in der Fassung für Hörgeschädigte) und ZDF. Das ist so unerträglich, das schalten Sie einfach nicht mehr ein, und siehe das, es geht auch ohne. Gleiches gilt für klickmich-Informationsjunkie-SPON.

Wohingegen mir manche Webseiten nach zwei, drei Wochen abgehen würden. Ich glaube ich bin da auch nicht alleine.
Fernsehen in der bisherigen Form ist vorbei.

Sicher ist aber auch richtig, dass die Familienabende vor dem Fernseher, mit Schnittchen, Bier und Salzstangen, als soziales Ereignis vorbei sind. Die Freitag/Samstagabende wie sie in der Kindheit der heute 37-50 Jährigen üblich waren (das ist der Zeitraum den ich überblicken kann), die gibt es so kaum mehr. Das kann man bedauern, vielleicht mit Filmen kompensieren, man könnte aber auch Alternativen schaffen.
(hier grad abwechselnd Wandern und Strandtag. Mdme und Mdmeslle schaffen es abends nach dem Essen - 22:00h - nur noch mit Anschieben wach ins Bett. Urlaub schlaucht!)

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man sollte in der tat sich an den eigenen bedürfnissen orientieren und danach handeln.
medien an sich besagen nichts über die qualität der inhalte - und die kann man sich sowohl im télé wie auch im netz, je nach angebot zwar, halbwegs aussuchen.

nachrichten unterschiedlichster sender, formate und länder sind zumindest für mich unabdingbar, baue ich doch mein handeln davon ausgehend auf.

skurrilitäten aber lasse ich gar nicht erst an mich heran - interessant ist vor allem, was diejenigen, mit denen man zu tun hat, sehen, wenn sie es denn sagen.

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Zweifellos ist das Verweigern gesellschaftlicher Entwicklungen eine der wichtigsten Zivilisationsregulatoren und - ein Traum.
Die Frage ist nur, was ich erfahren will. Informationen zu beschaffen gibt es viele Wege. Man kann aber nicht viel über den Zustand einer Gesellschaft erfahren, wenn man nicht ihre Kommunikationswege und ein wenig Medientheorie dazu beobachtet. Da ist das Fernsehen eben wichtig.
Sonst gilt: TV oder Internet oder anderes - da drehe ich dann auch die Hand nicht für um. Das muss jeder für sich sehen.

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gibt es hier wirklich keinen "Haderthauer-Thread" oder bin ich wirklich nur zu doof zum suchen?

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nein, nein Sylter, Sie sind nicht doof zumindest kann ich in Ihren Texten nichts doofes entdecken.
die ehemalige Poltikerin ist nur
a) ehemalig und wir treten nicht nach
b) keine Stütze und nicht satisfaktionsfähig
c) keine Bewohnerin des Tegernseegebietes
d) nicht aus Bayern
letztlich weder Fräulein weder schön, sie kann ungeleitet nach Minden gehen.

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... aber in Rente geht sie jetzt sicher. (also vielleicht doch ein Thema?)

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> d) nicht aus Bayern

Nein, das widerspräche dem hier üblichen Vorgehen. Gerade wenn jemand nicht aus Bayern, sondern weiter nördlich stammt, ist das doch hier die Steilvorlage.

Im übrigen eine Frage: die Frau ist im zarten Alter von 2 (!) Jahren nach Bayern gezogen, dürfte also voll auf der "Mir-sein-mir" Spur sein. Ab wann gehört man denn für sie "dazu"? Nur wenn dort geboren oder wenn mindestens der Vater oder Großvater dort geboren wurde?

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zugroaste
hiesige (Vater und Mutter hier geboren)
doaige (mindestens Großeltern hier geboren)

für Eingeheiratete in gute Sippen oder aus eng benachbarten Tälern mag es lokal Erleichterungen geben

grüßt der Honigbär aus einer Gegend nördlich des weißwurstäquators, der wiederum nicht mit dem Main identisch ist, sondern durch die kleine dumme Stadt fließt, in der soviele Autos gebaut werden.

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Das Thema mit den "Zugreisten" hatten wir hier schon mal, ich erinnere mich.

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Na, geht doch.

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@ schrotsäge, Vernünftiger:
"wir treten nicht nach"
Sie vielleicht nicht.
Beim Rest bin ich jetzt zu fortgeschrittener Stunde einfach mal zu faul zum suchen.

Aus der Erinnerung: "The witch is dead", frohlockte unser Gastgeber, als Schröder und Putin M. Thatcher überlebt haben.
Gute Nacht(ritt)

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