OXI

Wer hätte je in der SPD erwarten können, dass eine Partei ihre Wahlversprechen einhält?

Wer hätte je in der CSU ahnen können, dass die Griechen es wie die Bayern im Bund machen?

Wer hätte bei den Grünen daran gedacht, dass die einzig wahre Lösung der einzig Recht habenden Partei nicht so geteilt wird?

Wie hätte die CDU von Merkel wissen können, dass die Griechen nicht wie die Deutschen den deutschen Medien aus der Hand fressen?

Und Lucke hätte auch nicht gedacht, dass seine AfD hops geht, an genau so einem Tag.

Ein harter Abend. Für Verfassungs- und Demokratiefeinde.

Montag, 6. Juli 2015, 00:15, von donalphons | |comment

 
ich freue mich heute sehr über griechenland. nicht weil es die lösung des problems wäre oder auch nur der anfang davon. sondern weil es so ein wichtiges signal für demokratie war.

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Das werden wir sehen. In einer perfekten Welt bestünde die Antwort darauf in einem Schuldenschnitt PLUS dem Ende von Kredithilfen PLUS dem Rauswurf aus der Eurozone (um die erneute Kreditspirale gar nicht erst entstehen zu lassen). Die Griechen wären mit einem Neustart auf sich selbst gestellt.

In der griechischen Traumwelt gibt´s einen Schuldenschnitt PLUS europäische Finanzhilfen auf unbegrenzte Zeit. Not going to happen.

In der realen Welt werden wir feststellen, dass der Bewegungsspielraum der deutschen Regierung und aller Parteien mit Ausnahme der LINKEN (=Traumwelt) sehr gering ist. Da wird´s weder für perfekte noch für Traumwelt reichen - und nach diesem Coup der griechischen Regierung wäre meine Geduld als deutscher Regierungschef bei unter null. Schau´n wir mal.

Im Grunde haben die Griechen die Quadratur des Kreises versucht - mit einer Volksabstimmung bei sich über die Finanzierung durch andere (ohne Volksabstimmung bei denen) zu entscheiden. Wäre die deutsche Regierung mutiger, würde ich jetzt eine Volksabstimmung in Deutschland empfehlen - Griechen weitere Kredithilfen und Schuldenschnitt geben ja/nein. Frage an die hier versammelten Musterdemokraten: Wäre das nicht auch perfekt demokratisch?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Geht es auch ohne dämliche Unterstellungen? Danke!

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Im Fred verrutscht? Bitte!

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Willkommen, old diamantspeerspitze!

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18:1, Demokratie funktioniert mal wieder nicht.

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Ein ganz kleines bisschen demokratisch gewählt wurde bei uns auch.

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Solange Demokratie marktkonform ist, ist die Welt noch in Ordnung :)

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Im übrigen bin ich der Meinung, dass Deutschland aus der EU hinausgeworfen gehört. Damit es gut werden kann.

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"Solange Demokratie marktkonform ist, ist die Welt noch in Ordnung :)"

Solange der Mob nicht die NPD wählt.

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Gibt es eigentlich eine griffige Formel zur Unterscheidung zwischen These und "dämlicher Unterstellung"?
Oder zumindest einen zeitgemäßen Diamat "These - Rülpsen - These"?

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Herrenmenschen...
Auch hier, Herrenmenschen, deutsche Arroganz, einfach nur zum kotzen!

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Diese Eloquenz ...

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"Ein harter Abend. Für Verfassungs- und Demokratiefeinde."

Und zugleich ein guter für Demagogen, Betrüger und ihre Brüder im Geiste, die soviel und solange Verständnis für Täter aufbringen, bis sie sie für Opfer halten.

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Ich bin es irgendwie leid, dieses ganze Griechenbashing zhu hören. Vom Faschisten Metaxas bis zum Zusammenbruch unter der Militärdiktatur hatten die 40 bleierne Jahre, dann ein paar Jahrzehnte zwei Kleptokraten- und Klientelparteien, und jetzt stellt man sich zum ersten Mal hin und fragt sie, was sie wollen, nachdem sie shon wieder 7 Jahre einen Durchhänger hatten und auch noch beschimpft wurden. Und bis zumTag der Wahl für dumm gehalten wurden. Die Antwort hat dieses Brüssel und dieses Berlin jetzt bekommen.

Vielleicht müsste man auch mal darüber reden, was dort falsch läuft?

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Ich bin es irgendwie leid, dieses ganze Deutschlandbashing zu hören.
Da wird Deutschland als faschistisch bepöbelt (wobei nicht mal die unbeholfenen Wiki-Autoren es schaffen, Ioannis Metaxas als "Faschisten" zu entlarven - wäre ja auch ulkig angesichts seines Kriegs gegen Mussolini), da wird Deutschland, das Griechenland zum Kauf seiner Autos und - vor allem für griechische Männer sehr wichtigen - Fregatten mit Krediten vollgepumpt hat, als Verursacher der Krise beschuldigt. Da kommen die vereinten Harvard- und NYT-Linken, und fordern, Deutschland möge Frieden und Wohlstand in die Welt tragen, wenn es nicht gerade um Ölinteressen geht. Und hierzulande muß ich mir dann auch noch den Samstagvormittag auf dem Wochenmarkt von tumben Linken mit Handzetteln verderben lassen, die mich darüber informieren, daß Merkel-Berlin-Brüssel Europa unterjochen wollen und griechische Rentner, Flüchtlinge aus Afrika, ausgebeutete Stewardessen etc. Höllenqualen leiden...

Und da wird mir dann immer so wie Evelyn Hamann beim Probieren des 6. Klotzriegels.

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Es würde sich lohnen, die Dinge etwas zu sortieren. Griechenland hat etwa die Population von Hessen aber längst nicht dessen Wirtschaftskraft. Die Industrie der Griechen steht nämlich in der Türkei. Was jetzt abgeht und wogegen die Griechen sich erfolgreich gewehrt haben, ist, für das Ausbeinen der letzten (Staats-)Eigentümer zu stimmen. Im Tagesspiegel war kürzlich ein Artikel namens Europoly-Privatisierung in der EU, wo sehr genau beschrieben wird, was die "Troika" in verschiedenen Ländern anstellt. Es geht nach wie vor um die "Schock-Strategie", die Naomi Klein beschrieben hat. Die Länder um ihre "assets" beklauen, Rechtssicherheit abschaffen (TTIP, TISA) und den beteiligten Fonds die Rendite liefern. Stichwort: Alter Flughafen in Athen. Dagegen haben sich die Griechen gewehrt. Jetzt kommt natürlich die Strafe, weil Tsipras musste nicht zurücktreten und die Verhandlungen der SPD mit einer ihr genehmen Pasok-Nachfolgeregierung haben sich erledigt. Shit happens.

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@Don:

Was in Berlin oder Brüssel falsch läuft, ist ganz einfach. Man nimmt sich selbst und die Griechen nicht ernst. Nachdem deren Desaster offenkundig wurde, hätte man schon 2011 alle ihre Schulden (statt die Hälfte) streichen und ihnen danach sagen sollen, dass es jetzt ihr Bier ist. Ausschliesslich.

Sowas machen Erwachsene mit Erwachsenen. Statt dessen haben zwei Kindergärten sich in gegenseitige Abhängigkeit begeben.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Mich würde mal interessieren, wie sich das alles aus der Perspektive der griechischen Milliardärsoligarchie (dem berühmten einen Prozent) darstellt.
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Welche Rolle spielten die beim Euro-Eintritt, der Bankenkrise, den "Reformen" und jetzt bei Syriza?
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Eigentlich hätte man doch denken sollen, dass diese Oligarchie der gemeinsame Feind der Trojka wie auch von Syriza sein müsste.
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Wenn von den "Steueern-die-endlich-eingetrieben-werden-müssen", die Rede ist, dann sind ja wohl nicht die MwsT gemeint, sondern der Beitrag, den dieses eine reichste Prozent vielleicht leisten könnte.
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Und Syriza ist ja ne linke Partei, die sich vom Establishment abgrenzen will, vermutlich doch wohl auch vom heimischen.
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Und wenn sie jetzt daran gegangen wäre, eine linkssozialistische Politik der horrenden Groß-Eigentümerbesteuerung (Zwangsanleihen für Besitzende etc.) zu betreiben, wie hätte die Trojka darauf reagiert?
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Wirklich Beifall geklatscht und unterstützt?

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Nochmal @Don:
Woher rührt eigentlich Ihr Vertrauen in die neue griechische Regierung? Wenn ich deren erste Massnahmen mal Revue passieren lasse, bestanden sie in folgendem:

1) Beendigung der Klientelpolitik dadurch, dass man mehr als ein Dutzend Gouverneurposten ... mit Syriza Politikern besetzte
2) Verbesserung der staatlichen Einnahmeposition durch einen Steuerschuldenerlass (!)
3) Verbesserung der Effizienz des öffentlichen Dienstes durch Rücknahme von ca. 10.000 Kündigungen für die denkbar unproduktivsten von deren Angehörigen

Ich käme mir ja als ernsthafter Anhänger des Reformwillens einer frischen Regierung veralbert vor, aber vielleicht haben Sie gute Gründe, der Syriza Regierung zu vertrauen?

Gruss,
Thorsten Haupts

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davon abgesehen fand ich es schon wieder sehr bezeichnend fürs Demokratieverständnis der *Zeitung*, als es letzte Woche dauernd hiess, das Volk
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"stimme an den Geldautomaten gegen die Regierung ab".
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Die haben ihre neoliberale Traumwelt (Staat=Aktiengesellschaft) auch schon vorweggenommen.

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Ob Verfassungs- und Demokratiefeinde in Sachen AfD nicht doch noch was zum Beklatschen bekommen, wird man sehen müssen. Da hat die Demokratie zwar funktioniert, aber auch ein Küchenmesser funktioniert, wenn ich mir damit in den Finger schneide statt ins Gemüse.

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schöner Vergleich!

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Yep. Griechenland ist gut für diese AfD (unabhängig vom Ergebnis), Flüchtlinge sind gut für diese AfD, Europa ist gut für diese AfD, Feminismus und Gender Studies sind gute für diese AfD, AntiFa ist gut für diese AfD.

Also so ziemlich alle Themen, bei denen entweder das politische Establishment und/oder die Medien Positionen vertreten, die mindestens eine ordentliche Minderheit in der Bevölkerung entschieden ablehnt.

Jetzt haben diese Bevölkerungsteile vielleicht wieder eine parlamentarische Vertretung, nachdem auch die Union als letzte deutsche Partei den Anspruch aufgab, Volkspartei zu sein.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Auch Pegida-Demonstrationen, CDU-Wahlsiege oder Anti-Minarettvoten werden meinen Glauben an die Demokratie nicht erschüttern.
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Lieber zwischendurch mal die falsche Politik ertragen müssen als immer und ewig dasselbe unabwählbare Politbüro mit Juncker, Draghi und Schulz.

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"Jetzt haben diese Bevölkerungsteile vielleicht wieder eine parlamentarische Vertretung, nachdem auch die Union als letzte deutsche Partei den Anspruch aufgab, Volkspartei zu sein."

Angesichts von anhaltenden Zustimmungswerten über 40% würde ich schon von einer Volkspartei sprechen.

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Nö, das ist der Merkel-Bonus. Bzw. einfach dem Glück geschuldet, das Ergebnis der im wesentlichen in und von der Wirtschaft selbst (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) geleisteten Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit vor 2006 für sich reklamieren zu können.

Den Volkspartei-Status würde ich festmachen an der Bandbreite der in einer Partei nach aussen sichtbar vertretenen Positionen und der Breite der Mitgliederbasis. Für beides kennt auch die Union nur einen Weg - Schrumpfung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wenn man der CDU eines nicht vorwerfen kann, dann eine Verringerung der nach aussen sichtbar vertretenen Positionen. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich zwar einige Positionen verändert, aber die Bandbreite ist nach meinem Eindruck weiterhin erhalten geblieben.

Was aber die Schrumpfung der Mitgliederzahl betrifft, gebe ich Ihnen Recht. Je weniger Menschen Mitglied einer Partei sind, umso weniger kann sie für sich in Anspruch nehmen eine Volkspartei zu sein.

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"Recht" wäre evtl. das Stichwort, eben weil es mit "Ordnung" zusammenfiele.

Vermutlich hätten wir, was das anginge, bislang immer noch nur kaum den Anfang der Globalisierung gesehen? Wer aber mitgestalten wollte, sollte mehr vom ganzen Spielfeld kennen?

https://www.youtube.com/watch?v=OxseuREiuQA

"Nabelschau und Hoffen" - zumal auf andere, würde aber kaum ein zielführendes Verhalten sein?

... und da wäre es wieder "Verhalten" - nicht reden.

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Amen. Danke.

(sister C17H19NO3 http://tinyurl.com/qcoc5qo)

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Mich erinnert das Drama schon auch an die Graebert-These 2011 (was macht der eigentlich jetzt?), dass Schulden eben immer was mit moralischer Schuld zu tun haben und am Ende in die Sklaverei führen sollen.
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Um so etwas geht es hier auch. Griechenland hat sich entschieden, im Zweifelsfall lieber an seiner nationalen Souveränität festhalten zu wollen als an der Euro-Gemeinschaft, und wer könnte hierzulande nicht sagen, dass er sich ähnliches auch von der eigenen Regierung wünschen würde (statt an der NSA-Informations-Union-Festzuhalten).
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Vielleicht es ist es zu böse, den Eurokraten und Schäuble Versklavungsabsichten unterstellen zu wollen.
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Aber eines ist auch klar: Wenn sie am so sehr die Austeritätspolitik durchsetzen wollen, dann nicht im Interesse der überschuldeten Länder und nicht im Glauben, dadurch dort Wachstum fördern zu können.
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Da gibt es andere Motive, zu denen man sich nicht offen bekennen will, die aber in der Agressivität der *Zeitungss-*Berichterstattung indirekten Ausdruck finden.

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Wenn im Zusammenhang mit jährlichen Nettokreditaufnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe wirklich das Wort "Austerität" gebraucht wird, denke ich ja immer an Realitätsverlust. "Heh, die Bank will mein Kreditlimit nicht weiter erhöhen. Ich werde zu AUSTERITÄT gezwungen und gehe jetzt vor den Gerichtshof für Menschenrechte. Ich klage auf Bürgschaften meiner Nachbarn, um mich noch höher verschulden zu können!".

Gruss,
Thorsten Haupts

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(rein nachrichtlich: heute früh an spon geschickt, dort (wie vieles dort) nicht freigeschaltet.

stellungnahme zu folgendem:

"Das ist für V. eine Win-Win-Situation: Er selber kann nun als Märtyrer für viel Geld Vorträge halten und die Institutionen können sagen: Jetzt wo der Bremser weg ist, können wir wieder neu verhandeln und die Griechen mit neuen Milliarden fluten. "

die aussage hat was. aber genau genommen ist es doch wohl so, er war ganz einfach kein bürokrat. und ein bürokratischer vorgang soll und muß das wohl wieder werden, für den erfolg.

und ein popstar unter grauen mäusen war schon immer ein mismatch. schließlich können die nie popstar sein, nicht einmal versuchsweise.

aber der popstar kann mal eine zeit unter ihnen wandeln. färbt aber nicht ab. und die verachtung wechselseitig.

an der wahl der kampfmittel auf dem schlachtfeld sah man es auch: volksbefragung für den popstar, massen vor öffentlichen podien - bürokratie hätte aber im hintergrund klug verwalten wollen, ohne massen, aber zu deren vorteil.

anders als andere würden also bereits feldherren hier ein vermutliche gesamtveränderung des krieges/der auseinandersetzung sehen wollen: es wurde ein völlig neues spielfeld gewählt: crisis goes background.

und vermutlich liegt auch genau da die lösung. weshalb vermutlich auch schäubles graue mäuse vor tagen längst mit tsipras in der richtung sprachen.

die einen im hellen licht - und die anderen fäden sieht man nicht, nichts neues unter der sonne.

und klar hat sinn recht mit seiner drittel-theorie. vermutlich gute wahrheit. wobei auch das drittel "überhöhter konsum" (110%) noch wieder nach volksgruppen und -schichten zu differenzieren wäre. teile der reichen waren evtl. die größeren schweine auf kosten der substanz.

und wurde ihnen leicht gemacht und sie machen es sich selbst leicht.

mal hoffen, dass die cdu und die dienste das hierzulande auch weiterhin im griff haben - sonst "alles nix oder".

und was die leute immer gegen das fluten der märkte mit liquidität haben, deren kosten doch zunächst einmal gering. aber deutschland z.b. macht in drei jahren ca. 10.000 milliarden euro bsp. die sicher zu haben zählt! völker in lohn und brot mit leidlich sinnvoller beschäftigung! völker und geschichte erinnern tätigkeiten!

("mehr erfolgreiche kontemplation für arbeitlose" wurde von den massen bisher eher selten gerne genommen?)

Als Bürokrat unter Bürokraten muss ich zeigen, dass ich Bürokratie ernst nehme, WEIL sie wichtig ist! Sonst wird das nichts. Nur mit Verachtung für die Leistungen und Fähigkeiten anderer wird das nichts. Auch Bürokratie kann und will gute Beiträge leisten.

Wäre V. wirklich intelligent - er ist es nicht? - hätte er Popstar sein können UND erfolgreich?

Die vermutlichen sozialen Fehler liegen ausschließlich bei ihm. Jetzt hat er ( V.) nichts außer seinem doofen Stolz.)

http://tinyurl.com/nkn9ndz

"„So gesehen kann man grob davon ausgehen, dass von den öffentlichen Kreditmitteln, die Griechenland während der Krise bekommen hat, ein Drittel der griechischen Leistungsbilanzdefizite, ein Drittel der Tilgung von griechischen Auslandsschulden und ein Drittel der Vermögensanlage von Griechen im Ausland diente“, schreibt Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn in der Analyse."

und das drittel der" vermögensanlage im ausland" würden wir auch gerne noch sozial differenzierter aufgedröselt sehen?
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Austerität passt im griechischen Fall leider trotzdem (die Neuverschuldung diente dazu, EUROpa zuliebe den Konkurs zu verschleppen).
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Aber die Rhetorik und Metaphorik zeigt es deutlich: Man glaubt in Europa fest an sein Recht, über Griechenland jetzt als Kolonie verfügen zu dürfen. Wir sind es, die dort jetzt die Regierungen ein- oder absetzen oder den vorhandenen diktieren wollen, was sie zu tun haben.
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Selber können die sich nicht regieren, drum müssen wir das jetzt machen. Und ihnen beibringen, wie man richtig arbeitet!
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Und erwarten dafür auch noch tiefe echte Dankbarkeit.
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Jede Wette: Auch die Magnaten, die im 16. das große Bauernlegen betrieben haben, fühlten sich dabei als Wohltäter.

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Man kann den Griechen geben, was sie wollen, einen Schuldenschnitt, der zu wesentlichen Teilen zu deutschen Lasten gehen wird (AFAIR 27% der Gesamtsumme? Ohne EZB Verluste). Was antworten wir danach Italien, Portugal, Spanien, die bzw. deren innenpolitische Oppositionen auf einen solchen Schnitt ja nur warten, um ihrerseits dasselbe zu fordern?

Es freut mich, dass die Solidarität von manchen Deutschen grenzenlos ist. Meine ist es nicht.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thora 14:05
was antworten ....wir Italien....

Italien ist nach Deutschland und Frankreich selbst drittgrößter Griechenlandgläubiger!!

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Weiss ich. Aber es hat selbst enorme Schuldenprobleme, die sich mit einem Griechenlandschnitt noch erhöhen würden.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Beh!
Balde könnene wir unsere Eise wiedere midde 1000ern bezahlene.

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Aber selbst wenn die Solidarität mimiminimalst wäre: Was könnte D-land denn sonst noch tun?
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Besteht denn größere Aussicht auf Rückzahlung, wenn man diese nur nachdrücklich genug einfordert?
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Und müsste man dann nicht zugleich zugeben, dass es hier eben kein "gemeinsames europäisches Interesse" gibt, sondern ein deutsches Gläubiger-Interesse, das (wie berechtigt auch immer vom formalen Standpunkt) dem griechischen (italineischen, span...) Schuldnerinteresse diametral entgegengesetzt ist?
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Und müsste man dann nicht weiter fragen, warum D-land so generös Kredite vergeben hat? Nicht etwa mit der Absicht, den Euroraum als Absatzmarkt zu erhalten, ohne dessen Existenz die Situation in D auch nicht so toll wäre?
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Und müsste man dann nicht weiter fragen, ob die gesamte Schulden-Strategie in was anderem besteht als in weiterem Zeitgewinn? Irgendwann muss der Schuldenschnitt kommen, aber doch bitte erst unter dem Nachfolgekanzler, oder so.
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Aussichten die GR Staatsanleihen an China oder nen anderen Dummen weiterzuverkaufen bestehen ja wohl nicht.

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Interessant übrigens wieder Gabriel!
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Macht sich dick in der Mitte breit und die Merkel wird den Gürtel enger schnallen müssen.

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@HansMeier555: In zwei Punkten nicht ganz richtig.

Alle europäischen Staate sind (gegenüber Griechenland) in unetrschiedlichem Ausmass Gläubiger und gegenüber anderen in unterschiedlichem Ausmass Schuldner. Sie würden auch alle längst in unterchiedlichem Ausmass Risikoprämien zahlen, gäbe es die Währungsunion nicht. Einer von deren grundlegenden Konstruktionsfehlern.

Und mit Hilfe von Schuldenstreckung ergibt sich natürlich ein zeitlich langdauernder, sanfter Schuldenschnitt (über Inflation), gleichzeitig aber durchaus die Chance, einen signifikanten Anteil der Verbindlichkeiten doch wieder in den eigenen Kassen zu sehen. Das ist, was viele bisher re Griechenland geglaubt haben bzw. glauben wollten (ich nicht). Wer das 2010/11 nicht geglaubt hat, war damals schon ein "Herrenmensch" oder ähnlicher Unfug, weil er behauptete, Griechenland betrüge. Und das ging gegenüber den armen Griechen gar nicht, das würden die ja nie tun.

Gruss,
Thorsten Haupts

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klar, es verteilt sich auf viele Länder.
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Aber das ist kein Gegenargument, wenn man guckt, wer die Anleihen dieser anderen Länder (Italien) wiederum im Portefeuille hat.
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Die Schlußbemerkung mit dem Herrenmenschen ist fehladressierter Sarkasmus.
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Die Griechen selber wollten ja die Notbremse schon 2010 ziehen, schon damals mit Referendum, Papandreu glaub ich.

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Man kann Länder auch für überschuldet halten, ohne ihren Bewohnern rassische Minderwertigkeit oder ähnliches zu unterstellen.

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Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals in die Nähe solchen Blödsinns gekommen zu sein. Ich halte Menschen jeder Herkunft und jeden Geschlechtes für prinzipiell gleichermassen fähig. Beobachtbare Unterschiede im Gruppen-Verhalten sind kulturell und ökonomisch zu erklären.

Gruss,
Thorsten Haupts

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aber man kann andern unterstellen, dass sie einem solche Denke unterstellen würden, prophylaktisch mal so

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sogar ungefragt kann man nur zustimmen:

"Und mit Hilfe von Schuldenstreckung ergibt sich natürlich ein zeitlich langdauernder, sanfter Schuldenschnitt (über Inflation), gleichzeitig aber durchaus die Chance, einen signifikanten Anteil der Verbindlichkeiten doch wieder in den eigenen Kassen zu sehen.

Das ist, was viele bisher re Griechenland geglaubt haben bzw. glauben wollten (ich nicht). Wer das 2010/11 nicht geglaubt hat, war damals schon ein "Herrenmensch" oder ähnlicher Unfug, weil er behauptete, Griechenland betrüge. Und das ging gegenüber den armen Griechen gar nicht, das würden die ja nie tun."

und bzgl. des ersten absatzes würden wir meinen, dass thora unausgesprochener weise dazu auch mit meinte "was wiederum diejenigen, die in diesem so länger andauernden übergangszeitraum weniger arbeiteten, als die anderen, auch weiterhin bevorteilte, was die traditionellen "weniger-arbeiter" ingsgeheim oder unausgesprochen auch sehr genau wüssten, darum nicht thematisierten - und aber offensichtlich auf lange ausgleichsfristen hin verhandeln würden."

wie immer bei ausgleichsprozessen, der kompromiß liegt zwischen beiden positionen. hier lernten die griechen zum teil deusch-finanzsolides wirtschaften, exportieren und überstunden machen, wirtschaftsnah und staatsfern - und die deutschen lernten inflation und nach anderen schielen, später kommen.

... denn wer später käme, den belohnte das leben.

(und auch bzgl. des zweiten absatzes kann man nur zustimmen, der int. staatsausgleich ist kein ponyhof. da ginge es u.a. knallhart um interessen, wie "welche facharbeiter stürben statistisch früher in rente, weil mehr ausgebeutet, deine oder meine? oder würden überstundenkrüppel durch mangelnde baustellenabsicherung, den wer müde ist macht mehr fehler, besonders schön, wenn geländer fehlen?")

(weshalb man in ländern, in denen traditionell die geländer fehlten, wg. der geländer (!) am besten nur 4-6 h am tag arbeitete. den fehlenden rest kann ja ggfls. die druckerpresse auch viel sicher. haben alle was von.)
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An was gläubt ein Gläubiger? Preisfrage.

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an airforce and airsuperiority - falls er ein us-amerikaner ist. and maybe in certain individuals of the cia as well.

"we made an offer, they couldn't refuse." https://www.youtube.com/watch?v=fmX2VzsB25s

m-m-maybe.

eine führungskraft befragt in gewissen momenten das volk nicht, sie entscheidet und handelt. leben müssen hinterher eh alle mit dem gefundenen kompromiß - und die materie a. so komplex, dass es alle mit sicherheit nicht richtig verstehen können und werden, und wie auch immer durch die hartnäckigkeit in der durchführung hinterher kommt der erfolg.

bie so großen sachen eher nie anders. wie einer die entscheidung fällt aufzuhören zu rauchen, völlig egal - den entzug durchhalten muss einer können und wollen, danach das neue, schwere verhalten ohne die droge wollen, akzeptieren.

hier würde aber nur darüber diskutiert auf welche richtige oder falsche art greichenland vielleicht seinen finanzkredit-doping-wohlstands-entzug anginge, auf richtige oder falsche art und weise.

und die staatengemeinschaft hatte griechenland, wenn man so will, einen "warmen entzug" angeboten (die humanere lösung, in der tat) - und zwar unter ihrer führung und aufsicht - damit es nicht zu einem kalten entzug käme. und die griechen haben klassisch reagiert wie die süchtigen, "jetzt noch nicht, so harte entscheidungen bitte erst später - und außerdem "könnten wir sowieso alles alleine, wenn wir nur wollten", aber "unsere autonomie" will nur noch nicht".

genau, wir fangen erst dann an mit den rettenden schwimmbewegen, wenn uns das wasser zum munde reinläuft. aber noch haben wir ja fremde, uns dran festzuklammern. und müssten den mund ja auch noch gar nicht aufmachen, wenn derjenige, an den wir uns klammern, nur so weiter für uns mitschwimmen würde, dass wir uns nicht bei dem über mangelnde leistung beschweren müssten ... .

darum auch hätte die regierung vermutlich für das volk entscheiden müssen, nie fragen dürfen, so wie gute regierungen in bestimmten momenten immer.
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Das Kosovo, der kleine Balkanstaat, der in Korruption und Kriminalität versinkt und den jeder, der es kann, in Richtung Mitteleuropa verlässt.
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Tja wenn man jetzt an das (inzwischen ja nun ja, demokratische, jedenfalls nicht mehr genozidäre) Serbien zurückgeben könnte, dann hätten die Regierungen mancher Nato-Länder ein Problem weniger.
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Ja wenn man so was vorher hätte wissen können.

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sie sinken gerade etwas in der achtung, kann das sein?

was, wenn de gaulle kaum 10, 12 jahre nach ende des zweiten weltkrieges die franzosen 1955 oder 1957 öffentlich und im voraus vollumfänglich hätte befragen wollen zu seinen plänen zur annäherung frankreichs an adenauers nachkriegsdeutschland? was wäre da wohl rausgekommen, zumal unter den eign. konservativen?

nein, de gaulle hat geführt - weil er musste.
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Sorry: de Gaulle hat die DDR weder militärisch überfallen noch hat er sie völkerrechtlich anerkannt.

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Habe mich heute mal so gefragt, was vor dem Londoner Schuldenabkommen 1953 bei einem Referendum in den USA und den übrigen Alliierten herausgekommen wäre, bei der Frage „Haben die Deutschen sich den Schuldenerlass verdient, YES or NO?

Über eine Politik und fraternisierende Medien, allen voran diese A….abwischblätter aus dem Hause Springer, denen sehr wohl bewusst ist, dass es spätestens seit 2008 längst nicht mehr um die im Feuer stehenden schlappen ‚Milliarden’ der Griechen geht, aber auf dem griechischen Volk wie auf beim Betrug erwischten Hütchenspielern rumtrampeln, will ich mich nicht auslassen, weil justiziabel. So cool wie weiland Frank Schirrmacher "Ich beginne zu glauben, die Linke hat doch recht", bin ich nicht.

Der gestiegene Klopapierverbrauch bei Investment-Bankern seit Bekanntwerden des Referendums und dessen gestrigem Ausgang hängt für mich (unterstrichen), erstens, mit den immer noch irre hohen Ausständen der EU-Banken bei den sogenannten PIIGS-Ländern zusammen, also Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien, die sich in den nächsten 100 Jahren nicht mehr vermindern werden und zweitens, dass die Zocker in den Banktürmen der Big-Player, in der Hoffnung auf schnellen Reibach, seit 2014 auf Teufel komm raus im zweistelligen Milliardenvolumen zusätzliche griechische Staatsanleihen gekauft und auf Zahl gesetzt haben. Alles schizo oder was?...

Ich empfehle dem geneigten Kommentariat dazu einen grade heute erschienen, wirklich verständlich geschriebenen Artikel zu lesen, über die 3 Billionen (3.000 Milliarden) – Neutronenbombe.

http://insideparadeplatz.ch/2015/07/06/black-monday-eu-banken-ziehen-schweiz-runter/

Warum nur musste ich mich nach dem Lesen sofort wieder an das Ahlener Programm der CDU von 1948 erinnern, basierend auf "Erfahrungen aus der Weimarer Republik und Nationalsozialismus", an Notwendigkeiten wie der "Vergesellschaftung der Finanzindustrie" etc. p.p. ....

Sanfte Grüsse,
Detlef Kupfer

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Alles eine Frage der Perspektive
Man könnte auch kurz den Kopf gen Osten drehen, das relativiert das Geschehen etwas:

http://www.independent.co.uk/news/business/news/chinese-stock-market-has-lost-15-trillion-in-the-last-three-weeks-10364066.html

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Danke, @Detlef Kupfer! Wunderbarer Link. Wer es also hätte wissen wollen... da ich zur Zeit notgedrungen viel Auslandspresse lese und da wir hier doch seit Jahren die Debatte über unsere „Lügenpresse“ haben noch der Hinweis, dass ein deutsches journalistisches Produkt im Ausland offenbar gut rezipiert wird:
Talking to Yanis Varoufakis (Harald Schumann On The Trail - the complete interview)
https://www.youtube.com/watch?v=qNItYoJhgmk

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der meinungsmarkt vervielfältigte sich eben zur zeit exponentiell - vieles wirkt wie einer art "außerparlamentarischen opposition" geschuldet.

und die gäbe es, weil erforderlich, und sie träfe sich im netz. durchaus dankbar für vielfalt?

"de gaulle, broadcasting from london, england": http://tinyurl.com/p7fn6ba

wg. "beiträgen zum gesamtgemälde" evtl. sogar hier einmal vielleicht die ersten acht, zehn minuten auch mit sehen. griechenland schließlich geostrategisch auch wg. schwarzmeer/dardanelllen-nähe und "türkei-rivalität" bedenkenswert.

http://tinyurl.com/qf6olek
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Im übrigen ..., dass die EU Deutschland loswerden muss. #Freiheit #Demokratie #alternativlos #guck nicht so ernst

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I want my money back
Das in jeder Hinsicht lächerlich kleine Griechenland hat in 15 Jahren ein Drittel der Schulden angehäuft, die Deutschland in 60 Jahren gemacht hat.

Den BWL-Bubis, die diese Umleitung echten Geldes in das falsche Griechenland eingefäldelt haben, war ihr Handeln egal, die meisten haben es ohnehin nicht überblickt.
Die Drahtzieher, drittklassige Pferdehändler aus Fallingbostel, schmierige Inder oder ihre nicht minder unappetitlichen Vorgänger, haben heute ganz andere Sorgen.

Naja, und die, die so richtig vorsätzlich gehandelt haben, sind heute senil, Laufbursche bei Putin oder aufgrund körperlicher Gebrechen besonders tückisch, uneinsichtig und niederträchtig. Oder opportunistisch schwätzende Fettsäcke.

Aber sogar die wussten von Anfang an, dass das Geld perdu ist.

Man stelle sich einmal vor, wir hätten die halbe Billion nicht in die Stopfung von faru-fuck-this und die Familien seiner zahlreichen Cousins gesteckt, sondern in die nachhaltige Bekämpfung des Hungers in der Welt.

Die Griechen sind Europäer? Deshalb müssen wir einer griechischen Familie ungefähr das 10.000-fache dessen zukommen lassen, das wir einer afrikanischen Familie hinperlen?

Was macht diese paar Griechen eigentlich so besonders?
Brauchen die Hetzer in der EU zur Identitätsstiftung auch ein "palästinensisches Volk"?

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Diese ganze unappetitliche Schmierenkommödie der Abstimmung in Griechenland war ein Meisterstück der Demagogie durch die Syriza, die "Koalition der Radikalen Linken". Unter anderen Umständen würde man anhand der Art, wie dieses ganze traurige Schauspiel inszeniert wurde von bodenloser Infamie sprechen. An alledem ändert auch ein noch so korrekter Ablauf des Referendums nach demokratischen Grundregeln rein gar nichts.

Ich gehe im Übrigen davon aus, daß von Herrn Tsipras, der Syriza und den pathetischen Illusionen, mit denen diese großspurigen linksradikalen Schwätzer die von Korruption und Mißwirtschaft sowieso schon mehr als genug frustrierten und in ihrem Schuldendilemma heillos verzweifelten Hellenen so trickreich geködert haben im Ende wenig mehr überbleiben wird als ein weiterer tragischer Scherbenhaufen in der an fatalem staatlichem Geschirrbruch schon mehr als überreich befrachteten griechischen Geschichte seit 1830.

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Pauschalverunglimpfungen schon wieder
Hupps, was sind das hier schon wieder für Hasstiraden. Alles so unqualifiziert und beleidigend, stellenweise rassistisch "schmierige Inder". Nix als Pauschalverunglimpfungen.
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Wer so nen Tonfall wählt, hat dadurch nach Meinung mancher Leute bis an sein Lebensende jegliches Recht auf respektvolle Behandlung verwirkt.
Ist ihnen das klar? Ich frag mal zur Sicherheit, bevor es hinterher ein großes Gejammer gibt.

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„...die von Korruption und Mißwirtschaft sowieso schon mehr als genug frustrierten und in ihrem Schuldendilemma heillos verzweifelten Hellenen so trickreich geködert haben...“ - hier fehlt doch die Beschreibung der politischen Farben, denen die Griechen diese Korruption und Mißwirtschaft zu verdanken haben, @frau jott. Waren das auch die Linken? Und: warum sprechen Sie von Geschirr und nicht von elastischeren Dingen?
Damit Sie Ihren Schaum vor dem Mund besser abtupfen können darf ich Ihnen das hier als Serviette reichen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/schuldenkrise-in-griechenland-chronik-des-desasters-13686169.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Die FAZ, immerhin. Auch die Kommentare bitte lesen. So wird klar dass es so etwas z.B. auch in Bayern gibt. Wo es auch ohne Geld geht, z.B. mit der Furcht ums geraffte Geld (Fall Mollath). Wenn der Schaum weg ist dann einfach die Füsse still halten.

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Meierlein,
dachte ichs mir doch, dass Sie dem indischen Mann von Herzen nahe stehen. Das schwache Wort "schmierig" habe ich gewählt, um nicht aus der - scheinbaren - Anonymität heraus den Don für meine Aus- und Anfälle haften zu lassen. Sie dürfen davon ausgehen, dass ich in einer persönlichen Unterhaltung mit Ihnen ganz andere Bezeichnungen wählen würde. Darin wurde ich gerade vor ein paar Stunden durch eine Sendung auf ARTE noch einmal bestärkt: indische Mütter berichteten unverhohlen, dass sie ihre neugeborenen Töchter "mit Sand ersticken", sofern nicht ihre Schwiegermutter diese einfach "in eine kleine Kiste legen und lebendig irgendwo eingraben".

"Schmierig" ist in in der Tat eine beschönigende Bezeichnung für Männer, die dies bestenfalls zulassen und schlimmstenfalls fordern.
Und - ja: eine solche Gesellschaft verurteile ich pauschal.
Man stelle sich einmal vor, ein paar Dörfer im bayrischen Voralpenland würden ähnlich verfahren. Wie schnell würden Sie und Ihre Spießgesellen von "den Deutschen" sprechen...

Genau so "pauschal" verurteile ich die Entscheidung und die Ansichten der überwältigenden Zahl der Griechen als schlicht irre.

Das ist Ihnen natürlich alles nicht differenziert und feinsinnig genug - schließlich ist Gonokkokos, in dessen Restaurant Sie abends in Ihrem gentrifizierten Viertel eben dieses Quäntchen Wein trinken, ja soo ein netter Kerl.
Aber Sie reden ja nur (und sehr viel). Ihre Drohungen mit respektloser Behandlung sind insofern lachhaft. Ist Ihnen das klar?

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Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
"Rettung" ist für Geld nicht möglich.

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Warum kann der Rest der Welt nicht so tüchtig sein wie wir?
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Halt nein, das wär auch nicht gut!
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Aber so:
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Nicht tüchtig genug, um uns Deutschen Konkurreenz zu machen. Das nicht!
Aber doch immerhin so tüchtig, unsere konkurrenzlosen Qualitätsprodukte zum Monopolistenpreis bezahlen zu können. Das schon!
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Das geht schon, wenn man lang genug an den Parametern schraubt.

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@hansmeier555
Danke für diese erfrischende Naivität! „Wir“ sind nicht tüchtig, wir sind einfach nur devot:
http://www.maskenfall.de/?p=3074
Wohlstandsabbau: Lohnzurückhaltung und seine „Erfolgsbeispiele“
, 13. August 2013, Johannes Stremme.
Und verderben damit allen Anderen die Preise auf dem Strich... wofür wir uns lediglich zur Zeit sehr unschönes Echo der unterlegenen Mitbewerber aus ganz Europa anhören müssen.

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rettung für geld ist möglich. vermutlich sogar relativ leicht. global geht es nicht um soviel geld. 300 milliarden - genau genommen sogar nur ein relativ unbedeutender "pivot" am rande des euro?

eher wäre es doch wohl "rise and fall of nations" - und zwar aufstieg oder fall der verbündeten im griechischen umfeld (!?) - griechenland nur prima mittel zum zweck zur zeit? böte sich grad wunderbar an, um übergeordneten zwecken von "teile und herrsche" auch noch sehr hilfreich sein zu können? wer profitierte von merkels und junckers verhandlungsmißerfolgen? (nicht: was schadeten sie griechenland, soweit ersichtlich.)

was arte vor kurzer zeit sendete, anteile von "geschichtsunterricht mit interviews und bewegten bildern" womöglich? evtl. die ersten 20 minuten. vieles, was da von unseren amerikanischen freunden, die früher die verantwortung fürs operative staatsgeschäft trugen, gesagt wird, kannten wir noch gar nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=r98lEzIlp8k

damals also schon die ersten wunderbaren errungenschaften von "silicon-valley-konfliktführung".

viele werden sich doch inzwischen längst gefragt haben, ob nicht der griechenlandkonflikt teilen der etablierten medien in deutschland recht nützlich war, seid tagen, ja wochen nun schon bald "aussen- u. finanzpolitisch klein-klein" fast über nichts anderes mehr zu berichten?
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Aus einem Sketch von Gerhard Polt ?
Erfolgreich aufstrebender CSU-Nachwuchs äussert sich:
https://twitter.com/hahnflo/status/617933507059392512
Sind die so oder tun die nur so ? Fragt ein Landesfremder.

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Nun ... äh - beides.

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Zitat: "hansmeier555, Montag, 6. Juli 2015, 15:19
Aber selbst wenn die Solidarität mimiminimalst wäre: Was könnte D-land denn sonst noch tun?
,
Besteht denn größere Aussicht auf Rückzahlung, wenn man diese nur nachdrücklich genug einfordert?" Zitat Ende.

Wer würde denn den Job als Schuldeneintreiber übernehmen? (Im Stile von Rocky)

Was würde Russland bei einer solchen finanziellen Bedrohung tun?

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Was für eine lächerliche Währung, die schon nach so kurzer Zeit auseinanderfliegt.

Wer wissen wollte, wusste ja, was mathematisch passiert, wenn man ein Land wie Griechenland und andere qua Währung in direkte Konkurrenz zu einem Land wie Deutschland sperrt.

Wat ham se uns alles versprochen und nüscht davon jehalten.

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Stimmt. Leider. Ich war damals trotz ökonomischer Bedenken auch dafür. Weil ich glaubte, das würde eine weitere europäische Einigung erzwingen. Aber danach kam eine überflüssige Erweiterung nach der anderen. Und jetzt könnte der Laden - wegen dieser Währung - auseinanderfliegen. Dumm gelaufen.

Ich mache deshalb niemandem einen Vorwurf. Alle Länder und Politiker haben im Rahmen ihrer jeweiligen Ratio gehandelt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"Zum Technischen: Ich reserviere in meinem Kalender Freitag, den 17. August, 16.00 Uhr und möchte Sie bitten, im Hamburger Grand Hotel Elysée, wo ich bisher alle meine Interviews führte, ein entsprechendes Konferenzzimmer mit Raucherlaubnis auf F.A.Z.-Kosten zu reservieren - im Rahmen ihrer jeweiligen Ratio.“

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Raddatz fehlt außer Schirrmacher auch.

"Sowas machen Erwachsene mit Erwachsenen. Statt dessen haben zwei Kindergärten sich in gegenseitige Abhängigkeit begeben. Seltsam unfestlich-geräuschvolles Abschnurren des Friedenszeitrestes."

http://www.zeit.de/1995/43/Und_wann_Ich_

Toller Text, große Kenntnisse. Ein Herr hadert nicht.

... nein, ganz so pessimistisch wären auch wir ganz sicher nicht, aber eine sehr komische Zeit schon.


("Die Knabenliebe - eine lediglich leichte Abwandlung des Heterosexuellen" - na klar nicht. Geht nicht, geht ganz und gar nicht.)

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kann man das, was die Griechen da seit zwei Monaten machen, einen "Filibuster" nennen?

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kann man das, was die Griechen da seit zwei Monaten machen, einen "Filibuster" nennen?

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kann man das, was die Griechen da seit zwei Monaten machen, ein "Fuimus Troes" nennen?

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kann man das, was die Griechen da seit zwei Monaten machen, "Felix Culpa" nennen?

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Namen für Mitteleuropa, Landschaften, Orte dort - dem weitgehend entvölkerten Jahr 2052 vorgeschlagen:

Mittel Däneschweiz

Zwischen zwei Hollechien

Unteramerikanien

Süd-Kleinfestland (von Helgoland aus gesehen)

Hinter Letzmaschbau-Insel

Schöner Germanien-Museumsflucht

Fertigplaners Hoch-Bedürfnisanstalt

Weit-Fruchtbarien von sehr Gut Geniemörders

Daniel Durchzugsland

Suchgeräts einsamer Panzerfindreflex

Vielunter den ziehend Meereswolken-Sumpf

von Altmodern Malzbauch-Suhlort-Unterfang

Kerosins Nothimmel

An Hohl-Körperlehne

Mitteldunkel Lindwurm-Asen

Bei-Cola Wunsch-Vernichtungsanstalt

Shaloms leeres Leisegrüßer

Groß Schloss-Friedhofsland

Blau-Himmel gewesen Stadtsparkassen-von-Versprechen

Blühend Steinbruch-allein-Vorzeigegewächsstelle

Letzt-Kinder Schrumpfungsort

Kommend Gegenüber-Pazifik

Alt Vor-Tegernflachland

Hinterbier Kleinglas-Freudigschmerz

Wildhopfenversuchung

Über Regensburg-Wolke

Zentral Schön-Pipelinetreff

Neu West-Westpolonien

Grimmspeer in Hagen-was-tatest-Du-Antwort

Genie-Filibuster-aus-der Zeit

Der Tod will Großmeister aus Notland

Ungefähr.

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Also, ich find das ganz hübsch.

Und in der alten Burg über Malzbauch-Suhlort-Unterfang lebt Cassowarth zu Sondermühlen als Sproß einer endlosen Reihe von Blutern.

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Ich fand Ihre Strichzeichnungen vom 7. Juli 2015, 03:06, hübsch, Inselaffe Syltmann. Jede einzelne ein Panoptikum.

Pferdehändler aus Fallingbostel,
schmierige Inder oder ihre nicht minder unappetitlichen Vorgänger
Laufbursche bei Putin
aufgrund körperlicher Gebrechen besonders tückisch
opportunistisch schwätzende Fettsäcke.

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Letzlich ist Perfect das Griechenland vom Donblog.

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Fritzchen,
Du hast wirklich alle meine Strichzeichnungen entschlüsselt?
Und Du schreibst gerade gemeinsam mit dem Hänschen an einem Werkverzeichnis?
Hast Du eine Favoritin unter den Strichzeichnungen?

Ich würde Dich nie "Affe" nennen, denn letzlich bist Du doch:
Letzlich der Antagonist vom Bastian Sick.

Schöne Grüße
des Sylter

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Mal ´ne Frage:
Was produziert Griechenland eigentlich, was international nachgefragt wird? Ich kenne nichts. Das Land lebt wie Österreich vor 30 Jahren vom Tourismus, nur, dass die seinerzeit von der EU in AT gesponsorte Transportindustrie es in GR nie gab, weil das Geschäft hatten bereits vorher die Türken übernommen. Die Industrie von GR gibt es in der Türkei und im Grunde könnten sie nach Erklärung der Zahlungsunfähigkeit den Laden zu machen. Was mit den Gas- und Ölvorräten ist, muss man abwarten. Die Troika hat ja versucht, die Wasserversorgung von Thessaloniki zu privatisieren und den alten Flughafen von Athen haben sie an einen ihrer Günstlinge verscherbelt. Egal: die Griechen haben es verstanden, das Ausbeinen durch die US- und EU-Parasiten zu unterbinden. Aber jetzt müssen sie sehen, wie sie gegen wütende Atlantikbrücken und EU-Sülzokraten selber klarkommen.

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Habe ab 1992 als Student in der Zone gejobt. Die Seminarteilnehmer berichteten mir nahezu täglich von den Demontagen ihrer Industrieanlagen durch westliche Betriebe. Sie waren sehr erregt und haben mich als Wessi gehasst und beschimpft (natürlich waren sie auch viel zu faul und feige, mich physisch anzugreifen).

Was wollte ich sagen?
Sie haben ihre alten MIGs, ihre Flughäfen, ihre stinkende Wasserversorgung etc. so lieb gewonnen, dass sie allen Ernstes glaubten, ihre Ernährer würden mit der Entsorgung oder Erneuerung dieses Drecks auch noch Gewinn machen.

Vor einigen Jahren sagte eine griechische "Kulturministerin" mal, "Deutschland hat die Kraft eines Riesen aber den Verstand eines Zwerges".

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@folkher braun:

Olivenöl.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Versuchen Sie mal, einer Ratte in die Fresse zu hauen
Sylter2: Die Privatisierung der DDR-Wirtschaft war ein Riesengeschäft. Daß das an Ihnen vorbeigegangen ist und es später vielleicht nur für ein 24 m2-Appartement in Westerland gereicht hat, Ihr problem.

Nutznießer waren hauptsächlich die alten Geschäftsführer und seltener zugereiste Glücksritter aus dem Westen, meistens in der Heimat gescheitert. Im benachbarten Landkreis Havelland versuchte ein vorbestrafter kleiner Möbelhändler aus Hamburg eine große LPG auszuschlachten, wurde verprügelt und sein Dienstwagen mit Hamburger Kennzeichnen in einer stacheldrahtbewehrten Weide ausgestellt. Im Kofferraum befanden sich sehr interessante Geschäftspapiere, die ich gesichert habe. Heute sind übrigens die ehemaligen landw. Betriebe der DDR die erfolgreichsten und ertragsstärksten in Deutschland, die süddeutschen Kleinbetriebe zum Aussterben verurteilt.

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Mit Inselaffe brauchen Sie sich nicht herumzuquälen, Ein bisschen Nazijargon hält den Kreislauf bei Laune, siehe Autobahn, Ferienheim, Lufthansa. Ich hätte gewettet, das gefällt Ihnen.

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@folkher braun: und Oliven und Schafskäse und mitunter hervorragenden Wein - meine Entdeckung letztes Jahr war ein griechischer Rosewein.

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"Versuchen Sie mal, einer Ratte in die Fresse zu hauen"

"Ein bisschen Nazijargon hält den Kreislauf bei Laune"

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"... wurde verprügelt und sein Dienstwagen mit Hamburger Kennzeichnen in einer stacheldrahtbewehrten Weide ausgestellt. Im Kofferraum befanden sich sehr interessante Geschäftspapiere, die ich gesichert habe..."

Da sitzt er seit einem Vierteljahrhundert in seiner brandenburgischen Scheune und spinnt.
Im Nebenerwerb bewundert er holländische Großbauern und andere Subventionsempfänger.
ritze ratze voller Tücke...

https://www.youtube.com/watch?v=TUnPPwkbMKA

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Nochwas, alte Schrottsäge:

"Die Privatisierung der DDR-Wirtschaft war ein Riesengeschäft."
Klar, im Westen hättest Du Dir die Scheune nie leisten können.

"Daß das an Ihnen vorbeigegangen ist und es später vielleicht nur für ein 24 m2-Appartement in Westerland gereicht hat, Ihr problem."
Ich kenne hier auf Sylt tatsächlich jemanden, der in einer umgebauten Doppelgarage auf genau dieser Fläche lebt, weil er trotz Vollzeitjob keinen teureren Wohnraum bezahlen kann.
Auch wenn dies in Deutschland zum Glück nur noch sehr selten vorkommt, sollte es kein Kriterium sein, sich über andere zu erheben.
Anders gesagt: was für ein armseliger Versager mußt du sein, um in solchen Kategorien zu streiten!

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An den erfolgreichen Sylter
Schon gut Sylter, wenigstens sollten Sie mit ein wenig Höflichkeit beweisen, daß wir uns um Ihre wirtschaftliche Zukunft keine Sorgen machen müssen, denn erfolglose und großmäulige Prolls gibt es in unserem Land genug.

Mein Nick ist "Schrotsäge" und ich wüßte nicht, warum ich mich mit jemand duzen sollte, der mit dem Namen des deutschen Mallorca hausieren geht.

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Feiner Kommentar zu SPD und Griechenland:

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1042561.html

Mit dem Inhalt, den auch der Don ignoriert - die "neue" griechische Regierung ist eine konsequente Fortsetzung aller alten griechischen Probleme. Und kein Neustart, in keiner Beziehung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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+++ live-ticker +++ live-ticker +++ live-ticker +++
Varoufakis zum Chinesischen Finanzminister ernannt

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5Tage!
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Jesus brauchte nur 3, in moderner Zeitangabe nur 1,5 (36 Stunden).

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Dass die Mutter vom Freund von der neuen Ministerin das Kindergeld 20 Jahre zu lang kassiert hat, kann mich nicht wriklich empören.
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Aber dass Syriza die eigene (griechische) Oligarche schont, das viel schon auf.
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Das wäre mal ein lohnendes Thema zur "journalistischen Recherche": Wie sich Griechenlands Superreiche zu den Rettungs-und-Reformprogrammen im Allgemeinen und zu Syriza im besonderen verhalten.
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Aber die Journaille verfolgt das offenbar nur genau so weit, wie man es braucht, um Syriza bloßzustellen.

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Ist mir letzten Endes auch egal, Problem der Griechen. Aber wäährend sich die deutsche Öffentlichkeit auf ausgestreckte Mittelfinger und fotogene Posterboys konzentrierte, habe ich nur verfolgt, was Syriza in Griechenland wirklich tat. Und mich nach einigen Wochen von der Vorstellung verabschiedet, die wollten jetzt aber wirklich aufräumen und hätten deshalb eine neue Chance verdient (das Narrativ der deutschen Linken).

Gruss,
Thorsten Haupts

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http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1042561.html
„Wer hingegen auch nur einen Funken Respekt vor der europäischen Sozialdemokratie hat, sollte es vermeiden, Griechenlands Freibiersozialisten auf eine Stufe mit verantwortungsvollen Linken wie ( …) Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden zu stellen.“
Ehrlich? Muharhar …

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Dieser eine SPON-Kolumnist ist doch selber nix als eine fleischgehackte Bestrafungsphantasie

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"Deutsche haben ein Ziel, bereiten alles vor und legen los".
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Ach so. Und der Österreicher etwa nicht?

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Ansonsten ist der Fleischhauertext über Petry irgendwie nix als eine einzige, wie heisst das jetzt, "Pauschalverunglimpfung" der AfD-Wähler.
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Daraus kann jetzt jeder AfD-Wähler das Recht ableiten, auch diesen Fleischhauer bis ans Lebensende mit persönlichen Beleidigungen, sinnentstellenden Zitaten und bösartigen Unterstellungen zu verfolgen, natürlich auch in der persönlichen Begegnung oder mit namentlicher Ansprache.
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Wenn der zu feig ist sich mit Gauland zu duellieren, wovon ich mal ausgehe.

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und wenn man über Griechenland anno 2015 was Sinnvolles sagen kann, dann dass deren innere Probleme uns egal sein können.

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und wenn man über Griechenland anno 2015 was Sinnvolles sagen kann, dann dass deren innere Probleme uns egal sein können.

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Seit wann ist Gauland satisfaktionsfähig?

Und um ein altes Thema abzuschliessen: Ich werde Sie nicht weiter verfolgen denn mit ausschliesslich sachbezogenen Beiträgen ohne jedwede persönliche Unterstellung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha
Geschenkt! Wenn der Herr Neubacher mal kurz einspringt weil Herr Fleischhauer länger auf die Toilette mußte heißt das was? Im Übrigen ist jede wirkliche Recherche über das, was Syriza tatsächlich tut, natürlich stets willkommen. Aber sie wird nicht von solchen Enddarm-Symbionten kommen.

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Neubacher fasste nur zusammen, was vor ihm schon bekannt war, worüber aber die Griechenlandfreunde nicht gerne reden. Das Land hat ein Problem mit seinen gewählten Regierungen, das offenkundig unabhängig von deren behaupteter politischer Ausrichtung existiert, dementsprechend ziemlich tief sitzt.

Ich habe mich ja schon vor Jahren festgelegt, deshalb hier nur noch mal ceterum censeo: Abschreibung der Verluste aka Schuldenschnitt, Ende jedweder Griechenlandprogramme, GREXIT, Neustart für die Griechen.

Dann können die mit ihren Problemen selber fertig werden, nicht mehr unsere Sache.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Alexis Sorbas
Liste der größten Griechenlandfreunde:
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Deutsche Bank AG
Deutsche Börse AG
Helmut Kohl AG
Gerhard Schröder KG & Co.
NATO (Brüssel)
EU-Kommission
Germain Hollande
New York Times
...

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Nein, Neubachers Stück ist bekannte unterwürfige Zweckpolemik, Schleimerei, for domestic use. Auf der Linie dessen, wofür sonst Fleischhauer steht.
Wer sich um ein rationales Verständnis des Problems bemüht ist hiermit besser bedient:
http://coppolacomment.blogspot.co.uk/2015/07/who-would-win-and-who-would-lose-from.html
Da wird auch leicht erkennbar dass die „faulen Griechen“ ja gar kein Geld „von uns“ bekommen haben und worin das eigentliche griechische Problem für Deutschland besteht: dass ohne vorherige (!) politische Willensbildung, die allein Legitimation dafür hätte geben können, die Zockerschulden deutscher Banken von Frau Merkel einfach dem Steuerzahler aufgedrückt wurden. Wenn das dem Wähler klar würde hätte die deutsche EINHEITspartei ein unauflösbares Problem. Aber sie hat hat ja Friede und Liz und Weitere... die Zahl der davon Geschädigten ist nun einmal ungleich geringer als die Zahl der Profiteure hier. Und für die geht es um relativ mehr.

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Griechenlands Problemursachen könnten wohl nur in einem Familienroman angemessen beschrieben werden, der sich vor allem auf Segeljachten abspielt.
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Wen die ONassistöchter in den letzten 50 Jahren geheiratet haben und warum oder so.

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Und wer an einer etwas weniger parteiischen als gelegentlichs Quelle arbeitenden Analyse Interesse hat, kann ja mal hier nachschauen:

http://www.voxeu.org/article/modern-greek-tragedy

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha
Von „weniger parteiisch“ kann da keine Rede sein. Zu Rogoff lohnt es sich ein wenig zu googeln. Und für uns Deutsche bleibt der springende Punkt:
„Da wird auch leicht erkennbar dass die „faulen Griechen“ ja gar kein Geld „von uns“ bekommen haben und worin das eigentliche griechische Problem für Deutschland besteht: dass ohne vorherige (!) politische Willensbildung, die allein Legitimation dafür hätte geben können, die Zockerschulden deutscher Banken von Frau Merkel einfach dem Steuerzahler aufgedrückt wurden. Wenn das dem Wähler klar würde hätte die deutsche EINHEITspartei ein unauflösbares Problem. “
Davon, dass unabhängig davon die Griechen jede Menge eigener Probleme haben, die sie selber zu verantworten haben, mal ganz abgesehen.

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GmuH
Muh!

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@gelegentlich: Machen wir´s kurz,
ich bin re Bankrotte von Banken ganz Ihrer Auffassung - von mir aus hätten sie alle in die Unternehmenshölle gekonnt.

Dass die Politik das nach den Ergebnissen der Lehman-Pleite anders sah, kann ich aber nachvollziehen. Es ist das eine, eine Weltwirtschaft einmal in eine zwei Jahre dauernde Depression rutschen zu lassen. Das andere ist, das ein Jahr später zu widerholen. Weiss nicht, ob ich als Verantwortlicher die Nerven dafür gehabt hätte.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha:
Egal was man für richtig hält wäre die rechtzeitige Beschaffung einer Legitimation für solch ein Verfahren halt unabdingbar nötig gewesen.
Was Griechenland angeht: ein komplexes politisches Problem, das man eben auch komplex politisch lösen muss. Es geht nicht, die eigenen Interessen an einem pseudoreligiösen Wahnsystem (nichts Anderes ist „neoliberal“), das nirgendwo eine Legitimation erhalten hat (demokratisch ist was man abwählen kann, danke, @hansmeier555!), hinter angeblichen ökonomischen Sachzwängen zu verstecken. Das einzige Mal, wo dieses Wahnsystem zur Wahl stand, war dieses Referendum. Ergbnis: fast 2/3 Nein. Das muss solange der schlechthinnige Maßstab für die Zukunft sein bis es den Interessenten gelingt ein anderes, gleichgewichtiges Ergebnis zu erhalten.
Ob Syriza historisch ein „linker“ Versuch ist das Klientelsystem zu retten oder aber der erste ernsthafte Versuch es abzuschaffen kann heute Niemand wissen. Daher ist dieses Neubacher-Traktat nur ein schmieriges devotes Pamphlet.

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Das muss solange der schlechthinnige Maßstab für die Zukunft sein

Geht i.O. WENN auch die deutsche und die anderen europäischen Bevölkerungen darüber abstimmen dürfen, ob sie Garantien und Bürgschaften bereitstellen wollen. Einverstanden?

Ansonsten ist es eine einseitige Willenserklärung und als solche nicht bindend für andere.

Ansonsten verweise ich freundlich darauf, dass in einem repräsentativen System die Repräsentanten das Wahlvolk vertreten. Mit der Zustimmung des Bundestages zum ESM hatte Merkel alle Legitimation, die sie in unserem Legitimationssystem brauchte. Wenn das für Sie nicht hinreichend ist: Partei oder Bewegung gründen bzw. sich solchen anschliessen, für mandatorische oder otionale Volksabstimmungen werben, dafür Mehrheiten finden, case closed.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Einverstanden, selbstredend einschließlich aller Implikationen für das „europäische Haus“. Dann fliegen beide in die Luft, die EU und der Euro.
„Ansonsten verweise ich freundlich darauf, dass in einem repräsentativen System die Repräsentanten das Wahlvolk vertreten.“
Aber auf der (nicht einklagbaren!) Basis einer vorherigen politischen Meinungsbildung. Man kann eben nicht, wie z.B. das Schröder tat, sich auf einer völlig anderen, entgegengesetzten programmatischen Basis sich zum Bundeskanzler wählen lassen und dann per „Basta“ so ein Unding wie HartzIV oder die Agenda 2010 von seinen Repräsentanten erzwingen. Wenn man es dennoch tut zerstört man das repräsentative System. Die größte Partei heute ist die der Nichtwähler.
„Neoliberal“ in klarer Form ist erst einmal abgestimmt worden: jetzt in Griechenland. Daher müßten Neoliberale abdanken oder aber ihre Machtmittel einsetzen und schwindeln. Und das tun sie sehr fleißig:
http://norberthaering.de/de/27-german/news/419-junckers-luegen#weiterlesen
Die Lügen des Jean-Claude Juncker (1) - 30.06.2015
Case closed - ja, wenn die Neolibs weg sind.

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in der FAZ ausnahmsweise mal ein richtig schön erhellender Artikel über die historischen Wurzeln des griechischen Klientelsystems und sein Fortbestand bis heute.
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Von der Perspektive aus wird klar: GR bräuchte tatsächlich "Reformen", die aber tatsächlich auf eine sozial-politische Revolution hinauslaufen müssten.
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800 Familien kontrollieren 90 Prozent des BIP, und sie zahlen faktisch keine Steuern.
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Das sind Verhältnisse wie bei uns im 18. Jh. unter ancien régime, und ohne Revolution ist dieses bekanntlich nicht verschwunden.
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Der Irrtum der EU liegt so gesehen darin, diesen Wandel durch ökonmischen Druck plus technokratischer "BERatung" erreichen zu können.

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Danke! Das ist Archivmaterial:
„Zu den historischen Gründen Die politische Kultur eines fundamentalen Missverstehens Griechenlands . - Heinz A. Richter, März 2012“
Immerhin lernen wir daraus, dass „der Westen“ dieses Klientelsystem seit 1830 bis heute fleißig gefördert hat, zuletzt Deutschland, u.a. Siemens. Also lösen wir gemeinsam in unserem europäischen Haus dieses politische Problem politisch, mit Allen, die noch auf freiem Fuße sind. ;-)

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Ja,klar.
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So KLientelsysteme sind für Kolonialisatoren immer von großem Vorteil und im Grunde will es ja keiner abschaffen.
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Andrerseits nicht zu übersehen: Man hat diesen Parasiten überbezahlt, gewaltig.
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Oder VT: Der Churchill hat das schon 1945ff so eingefädelt, um als guter Brite von dort aus die EU sabotieren zu können...

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@gelegentlich:

Dass über Ihr so definiertes NeoLib nie abgestimmt wurde, ist IMHO eine Legende. Jede nationale Wahl bei uns oder in den anderen europäischen Ländern ist genau das, solange klare Alternativen zu "NeoLib" auf der Menükarte stehen. Bei uns wäre das die LINKE, es gab sie und sie stand zur Wahl.

Die üblichen Entschuldigungen - "die Medien, Propaganda und Meinungsmache" kaufe ich aus mehr als einem Grunde übrigens nicht. Sind sie ernst gemeint - und ich nehme alles erst einmal "at face value" - sind sie ein überwältigend starkes Argument dafür, jede Form von Demokratie sofort abzuschaffen und uns nur noch auf das Auswahlproblem für geeignetes Diktatur-Führungspersonal zu konzentrieren.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Nö! Bei uns sind die Medien seit 2005 damit beschäftigt Die Linke in Quarantäne zu stellen, nicht ohne Erfolg. Gegen jedes bessere Wissen übrigens. Wenn Sie sich selbst ernst nehmen vergleichen Sie doch mal Ihre Einlassungen der letzten Jahrzehnte (und ähnliche Ihrer politischen Farben) hiermit:
http://le-bohemien.net/2015/07/03/gregor-gysi-der-prophet/
Dass Die Linke hier keine Mehrheit hat ist klar. Die Neolibs aber auch nicht, höchstens 20%, wenn sie Klartext sprächen. Daher ist auch keine politische Richtung so sehr auf die uralten DKP-Taktiken abonniert wie die Neolibs: immer unter Tarnkappe sprechen, als INSM, Thinktanks, mit gekauften Mietmäulern usw. Eine Ausnahme ist etwa der Springer-Lobbyist Keese. Der sagte 2005 ganz offen: ja, ich bin neoliberal, leider sind 80% der Deutschen anderer Meinung.
Zu den “üblichen Entschuldigungen“: gestern telefonierte ich in einer anderen Sache mit einem Bekannten. IT-Techniker, politisch nicht übermäßig engagiert, informiert sich regelmäßig über Tageszeitungen und die ÖR. Der war ganz sicher dass in Griechenland die Jungen „Ja“ gewählt hätten und jetzt aus dem Land strömen würden (müssen). In Wirklichkeit waren es die Jungen, die zu ca. 2/3 mit „Nein“ also anti-neoliberal, abgestimmt haben.
Also bleiben wir dabei: noch nie in der Geschichte der EU ist eine politische Richtung so massiv abgestraft worden wie die Neoliberalen: 62% klar dagegen. Das sind die Champs. Kein Wunder, dass sie sich nirgendwo mit Klartext blicken lassen. Ist aber kein Problem, da Niemand sonst soviel Geld dafür hat, Sprache anschmiegsam machen zu lassen. Bestes Beispiel: die Griechenland-Nichtberichterstattung der letzten Woche.

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@gelegentlich:

Ist gut. Ich erkenne ein unwiderlegbares Axiom, wenn ich es sehe. Ihres lautet: "Neolibs" agieren über gekaufte Tarntruppen. Erinnert an Bundestagswahlen der fünfziger und die SPD als "fünfte Kolonne Moskaus". Oder an Hochschulen der achtziger und meine damalige Studentengruppe als Agent der CIA, der Hochfinanz und des Vatikan. Scheint also ein allgemein anerkanntes und damit valides Axiom zu sein :-).

Ich kaufe es trotzdem nicht.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha
Tja, bei der übermächtigen Menge des Angebots täglich ist es wenig wichtig wenn in Gestalt Ihrer Person ein Kunde fehlt. Sie brauchen nur mal gerade bei SPON nachzusehen, geht gerade so weiter wie letzte Woche. Wenngleich in einem Artikel das Wesentliche nicht unterschlagen wird:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-krise-tsipras-raeumt-fehler-frueherer-regierungen-ein-a-1042590.html
Neoliberale frühere Regierungen haben das Land in die Sch... geritten; die neoliberalen Zwangsauflagen der dazu nicht legitimierten Pseudoinstitutionen haben die Sache erheblich verschlimmert. In den ganzen Flaschen, die herum stehen, ist neoliberal drin. Nur auf den Etiketten nicht. Das Axiom ist Ihnen sicher vertraut: für den RCDS waren überwiegend die Linken die fünfte Kolonne Moskaus. Oder aber, brrr, „freigeistig“ (~ Bannerträger Sodom und Gomorrhas).

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Ja, Sie haben eigentlich schon gewonnen, bei der übermächtigen Menge des Angebots, nur hat das bisher noch keiner gemerkt.

Amüsierten Gruss,
Thorsten Haupts

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Lieber @thorha,
ich habe mich letzte Woche verdammt anstrengen müssen und ziemlich viel Zeit verbraucht um heraus zu finden, dass der IWF ein Papier verfaßt und übergeben hatte, wonach die griechischen Schulden nicht nachhaltig zurück zu führen seien. Es gelang nur durch Rückgriff auf kritische Blogs und die Auslandspresse. Die hiesigen Medien berichteten nicht, enthielten nur Kampagnenstücke auf der Basis der Taktik einer Seite in diesem Konflikt. Da war auch nur neoliberal drin, stand nur nie drauf. Nein, amüsiert bin ich darüber nicht. Mit den Leuten von der „Lügenpresse“ will ich mich nicht verbünden, muss aber konstatieren... dass ein hervorragendes Interview von Michael Martens in der FAZ mit Varoufakis erst am 6.7. erschien, der Herr letzte Woche aber etwas ganz anderen, sehr Kompatibles abgeliefert hatte.

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Äh ja, die Lügenpresse, das Grosskapital und (beliebiges einsetzen) sind irgendwie alle an Griechenlands Misere schuld, weshalb es nur gut und richtig ist, Griechenland nach einem zweiten Schuldenschnitt wieder mit neuen Krediten zu versorgen. Oder so ähnlich.

Versteh ich. Kauf ich trotzdem nicht :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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So, wer nur auf der Basis argumentieren kann, Anderen Dinge zu unterstellen, die der gar nicht gesagt hat, die man aber ins Groteske übersteigern kann - der hat aufgegeben. Danke!
Wenn Sie wieder in Form sind widerlegen Sie einfach mal die gegebenen Beispiele. Von einem Schuldenschnitt habe ich übrigens gar nicht gesprochen.
Ansonsten muss ich dazu raten sich weiter auf Ihrem Zahnfleisch wohlzufühlen!

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Alles in Ordnung.

Nach Neoliberale frühere Regierungen haben das Land in die Sch... geritten; die neoliberalen Zwangsauflagen der dazu nicht legitimierten Pseudoinstitutionen haben die Sache erheblich verschlimmert. In den ganzen Flaschen, die herum stehen, ist neoliberal drin. bin ich fest davon ausgegangen, einfach nicht in der gleichen Liga zu spielen, wie Sie. Meine Antwort war als demütiges Rückzugsgefecht zu verstehen, sozusagen eine Verbeugung vor Ihrer überlegenen Argumentationsführung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha
Aha, genau die falsche scheinheilige Demut, welche wir ansonsten nur von orientalischen Despoten geboten bekommen. Etwa von dem Milliardär Rafsandjani: ich, ein kleiner Wurm unter Allah's großer Sonne... ;-)
Jedenfalls hat der Dialog immerhin die Gewißheit erbracht, dass Sie und ich offenbar genau wissen, was passieren würde, wenn unsere politische Klasse Klartext zu Griechenland spräche. Daher ist „Lügenpresse“, trotz der Anführungsstriche, doch zu hart. Sagen wir besser „Notlüge“?

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Bevor sich alle hier die Köpfe einschlagen: hat schon jemand auf den einzigen vernünftigen Griechenland-Artikel hingewiesen? ...natürlich vom Constantin Seibt in seinem schweizer Blatt.

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@kdm
Danke! Ein ausgezeichneter, aber nicht der einzige vernünftige Artikel zu Griechenland. Das hier ist sicher ebenso gut:
http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/jul/07/greece-financial-elite-democracy-liassez-faire-neoliberalism
Im Übrigen ist es für die Leser kritischer Blogs gewissermaßen Gemeingut, das sich aber, wie auch hier zu besichtigen, nur noch nicht herumgesprochen hat. Wenn Einer denkt wie Seibt, was muss er dann davon halten?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/griechenland-alexis-tsipras-cousin-soll-investoren-anlocken-a-1042626-druck.html
Hat er so viele Spucknäpfe?

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Jo, DAS Krisennarrativ der Linken. In meine Sprache übersetzt:

Hey, die durch den Euro scheinbar abgesicherte Anlageflucht der Finanzanleger in Staatsschulden von Schrottstaaten bekämpfen wir dadurch, dass wir über noch weit höhere Schulden, deren Kosten (Zinsen) über alle verteilt werden, auch die halbwegs stabilen Staaten ruinieren.

Und dazu kann Herr Seibt nicht lesen. Die "kritisierte" Rogoff Studie war (und bleibt) gar nicht falsch, sie gab nur irrtümlich einen festen Schwellwert an, nach dem Schulden immer zu vermindertem Wachstum führen. Die Tendenz zeigen auch die korrigierten Zahlen an. Ich glaube nicht, dass Seibt auch nur versucht hat, sich in die Materie einzulesen.

Ich zieh mich dann mal freundlich lächelnd zurück. Die Euro-/Banken-/Staatsschuldenkrise ist längst ausdiskutiert. Und solange Linken nichts anderes einfällt, als noch höhere Schulden oder Schuldenvergemeinschaftung, sind sie in den Staaten tot, die zahlen müssten. Insoweit ist auf den Menschen hinreichend Verlass.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Feigling! ;-)
Das Narrativ ist viel einfacher: dieses „System“ hört auf zu funktionieren wenn man denen , die das gar nicht mehr ausgeben können/wollen, zuviel Geld überläßt. Da die der Wahnidee folgen dass Geld „arbeitet“ machen sie mit ihren immer hysterischeren Versuchen noch renditestärkere Anlagen zu finden auf die Dauer Alles kaputt. Das muss man unterbinden. Staatsschulden entstehen gar nicht erst wenn man vorher eingreift: indem der Staat die Mittel erwirbt die er für die politisch festgelegten Ziele braucht. Wenn er dafür Schulden machen muss - hat er Wesentliches schon falsch gemacht. Die „Schuldenkrise“ ist ausdiskutiert, aber nicht gelöst, virulenter denn je. Und wenn im Fieberwahn solch eine Reform der Erbschaftssteuern kommt sieht es nicht gut aus. Wie gesagt: 1998 hatte Gysi damit vollständig recht und Sie haben dazu nichts zu sagen gewußt. Aufhören ist deshalb nicht der richtige Weg! ;-)

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2 fakten:
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1)there is no free lunch
2)ein drittel der lebensmittel landet unverzehrt im müll
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beide treffen zu und schliessen sich doch irgendwie aus.
tja wie kann das sein?
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it's the original sin, stupid!

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wie unterschiedlich Wahrnehmunngen doch sein können.
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Der eine sieht nur nuch linksextreme Flüchtlingslobbyisten im Görli-Park, der andere sieht auch halt das hier:
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/deutschlands-neo-nationalismus-lobo-kolumne-a-1042600.html#ref=meinunghp
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Muss sagen, dass ich meine Meinung über Lobo in den letzten zwei Jahren deutlich revidieren musste.

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Na ja. Was die Rechtsextremisten angeht, gebe ich ihm uneingeschränkt Recht.

Sonst macht er aus anekdotischen Beobachtungen und aus eine BILDzeitungs-Schlagzeile viel Wind um einen "neuen" Nationalismus. Deutschland ist wohl das einzige Land auf der Welt, in dem eine politisch relevante Minderheit sich dafür zu schämen müssen meint, dass das Land seine eigenen Interessen vertritt. Überall sonst in der Welt ist das normal - aus dem Aufeinandertreffen dieser Interessen resultiert dann halt der gefundene Kompromiss.

Lobo ist und bleibt die Heissluftmaschine, die er immer war, nur die heisse Luft passt er dem (halb)linken Zeitgeist an, dem er sich schon immer verpflichtet fühlte.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@gelegentlich: Staatsschulden entstehen gar nicht erst wenn man vorher eingreift:

Bahnbrechende Erkenntnis. Suchen Sie sich dafür Mehrheiten und setzen das durch, mein Beifall wäre Ihnen seit ungefähr 1986 sicher. Der einzige Unterschied zwischen uns dürfte darin liegen, dass Ihnen vermutlich eine Staatsquote von 60% plus vorschwebt und ich sie klar unter 50 halten möchte.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Gossenjournalismus
@hansmeier:
Der Don löschte mir einen SPON-Link im FAZ-Blog, verbunden mit einem erzieherischen Hinweis: Links auf Gossenjournalismus dulde er nicht in seinen Blogs. Also Meier merken Sie sich das gefälligst, denn die Grenze zum Gossenjournalismus ist auch hier fließend...

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"... Der einzige Unterschied zwischen uns dürfte darin liegen, dass Ihnen vermutlich eine Staatsquote von 60% plus vorschwebt und ich sie klar unter 50 halten möchte".

Aber nur sehr, sehr bedingt. Hat sehr viel mehr mit grundlegenden Marktstörungen der sog. 'sozialen' Marktwirtschaft zu tun und dem zunehmenden Umverteilungsproblem von unten nach oben. Vereinfacht: Im gleichen Maße wie der Reichtum Weniger zunimmt, wächst die Armut der Masse ... und die Staatsverschuldung: Simplifizierte Stützelsche Saldenmechanik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Saldenmechanik

Sanfte Grüsse,
Detlef Kupfer

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@Detlef Kupfer:

Nicht einverstanden. Erstens vernachlässigt das Wachstum, zweitens vernachlässigt das die (jetzt sichtbar werdende) Ertragsbremse über sinkende Zinsen. Drittens gibt es zwischen wachsendem Reichtum und Schulden nur den Zusammenhang, dass demokratische Politiker zu feige sind, ihrem Volk zu sagen, dass Leistungen Geld kosten (und die Bürger das aus kurzfritigem Eigeninteresse gerne hören), sonst keinen im Sinne eines Wirkungs-Reaktions-Mechanismus.

Und das sind nur meine simplen Einwände als Nichtökonom.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Lieber @gelegentlich, warum, posten Sie hier zum Thema Griechenland, wenn Sie überhaupt keine Ahnung haben ?

Wäre es nicht sinnvoll, sich ein Forum zu suchen, wo Sie Nützliches einbringen können, z.B. über (was weiß ich) Stiefmütterchen, eingewachsene Fußnägel, Lieblings-Friseur ?

Dieses infantile "Neoliberal"-Geschwafel beleidigt hier jeden Lesenden und Postenden. Das ist ja nicht eimal Gessamtschule, 8. Klasse.

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@derherold
Tja, auf irgendeinen Begriff muss man diese komplexen Politikmanöver ja schon bringen. Wäre es nicht sinnvoll gewesen die benutzten Zeilen für Argumente zu benutzen statt für inhaltsleere Ausrufe? Gerne können Sie die Ahnung, die Sie vorgeben, hier vorzeigen.

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Der Guy ist nicht von Gisborne
Verhofstadt lässt es krachen:
http://video. faz.net/v/video/2015/7/wutredeguyverhofstad_09072015-1638_h.mp4

leerzeichen vor faz raus

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Boah, ich kenne den und seine Politik ganz gut aus meiner Zeit in Belgien - ich wusste gar nicht, dass der dazu fähig ist. Gut gebrüllt, Löwe. Und danke Honigbär.

Richtig schön fand ich die versteinerte Miene Tsipras, als er auf das griechische Klientelsystem und die Privilegien für Hinz und Kunz angesprochen wurde - meine ohnehin nicht sehr gut Meinung über Linke ist noch mal in den Keller gerauscht, seitdem ich feststellte, dass die das nicht einmal bemerkten.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"Es gibt da etwas, das Sie über Verhofstadt wissen sollten" (Rico Grimm)

Da der Link beim Hausherren allzu blutdruckerhöhend wirken dürfte, einfach mal gurgeln.

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Das war jetzt Ihr Ernst? V. sitzt im Aufsichtsrat einer Firma, die mit 0,38% (, einem Dreihundertstel, das nennt man eine Finanzbeteiligung) an einem Konzern beteiligt ist, der eventuell von Privatisierungen in Griechenland "profitieren" könnte (Frage: Wie profitiert man von etwas, das man kaufen muss)?

Oha. Und das entwertet jetzt seine Rede? Ich wusste gar nicht, wie tief die Bewunderung für Tsipras sitzt, nur weil der Va Banque spielt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"Öch spöle immer va banque." Diese Politiker. Heute hier, morgen dort. Gleich mal die Schallplatte raussuchen, Amiga.

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@thorha
Ich verstehe Sie nicht ganz. Der von @sternengucker verlinkte Rico Grimm schreibt doch:
„Eine Tochterfirma von GDF Suez, die GDF Environnement, wollte zudem zusammen mit einer griechischen Firma die Wasserwerke von Thessaloniki übernehmen, obwohl sich mehr als 200.000 Menschen in einem Spontan-Referendum dagegen ausgesprochen hatten. Die griechische Firma gehört zum Imperium der Oligarchenfamilie Bobolas. Seit Alexis Tsipras regiert, liegen diese und andere Privatisierungen auf Eis. Ein führendes Mitglied der Familie Bobolas wurde kürzlichwegen Steuerhinterziehung verhaftet.“
Haben Sie nicht gewußt? Aber „Haltet den Dieb!“ (Verhofstadt ist ein Liberaler!) sagt Ihnen was?

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Die Grossnichte Ihrer Schwiegermutter hat einen Artikel im Wall Street Journal zu plazieren versucht, also haben Sie ein persönliches Interesse daran, den Banken beim Geldverdienen zu helfen. Das ist das Analogon zu der 0,38% Beteiligung an einer Gesellschft, deren Tochtergesellschaft ...

Für Sie ist das ein valides Argument? Dann gibts wohl nichts zu diskutieren.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wen interessiert, warum ich Griechenland keine Story mehr abkaufe und die Anti-"Austeritäts"-Argumente für ein Märchen halte:

spiegel.de/politik/ausland/griechenland-krise-die-osteuropaeer-mucken-auf-a-1042711.html

Und die taz hat mal aufgeschrieben, was ein Marxist zu Griechenland sagen würde:

taz.de/Syrizas-Politik/!5210894/

Gruss,
Thorsten Haupts

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Also gut, weil Sie's sind, Torha.

Verhofstadt’s gelinde gesagt Wutrede, populistische Stammtischko….ei wage ich garnicht zu sagen, hängt wohl mit einem bei Belgiern, grade aus der gehobenen belgischen Mittelschicht, seit 1960 recht häufig auftretenden Gendeffekt zusammen. Allen voran ihr damaliger König Baudouin haben es diese seit 1960 nicht verwunden, aus einem bis dahin über 100 Jahre austeritätsmäßig ausgepresstem Kongo und nachdem der blutige Versuch, die Autonomiebewegungen zu unterbinden fehlgeschlagen war, vereinfacht gesagt, rausgeschmissen worden zu sein und keine schwarzen Minenarbeiter mehr für sich malochen lassen zu können.

FÜR MICH erkennbare Übereinstimmungen bei vielem, was da von Austeritäts – Befürwortern wie ihm, von aufgezeigten Denk- und Propaganda-Mustern zu denen von Gunnar Heinsohn und Sarrazin, sind FÜR MICH nicht rein zufällig.

Schon einmal den Begriff Manichäismus gehört, Thorha? Laut Wikipedia so in etwa: Konzeption, die jeden Gegenstand in zwei Teile zerlegt, von denen der eine mit absoluter Gunst und der andere mit rigoroser Ablehnung betrachtet wird.

Bei dieser Definition denkt man beim Lesen von Kommentaren wie den Ihren doch sogleich an führende Politiker und Mitglieder der Noblesse Oblige, die heute noch mit absoluter Bewunderung zu Leuten wie Thomas Middelhoff aufblicken und die, sobald sie das Wort Sozialistisch nur hören, mit rigoroser doktrinärer Ablehnung reagieren. Diese Gestalten nennt man Manichäer.

Bin ab hier defintiv raus.

Sanfter Gruß,
Detlef Kupfer

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Denken und sagen können Sie in einer freien Gesellschaft, was Sie wollen. Ich bin nur nicht Ihrer Auffassung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@sterngucker, ich bin ja auch der Meinung, daß es nicht lohnt, sich ernsthaft mit im weitesten Sinne Neoliberalen auseinander zu setzen.

Aber lassen Sie sich doch bitte hier nicht von thorha oder gar von Typen wie dem herold vertreiben.

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"Staatsschulden entstehen gar nicht erst, falls man vorher eingreift: Bahnbrechende Erkenntnis. Suchen Sie sich dafür Mehrheiten und setzen das durch, mein Beifall wäre Ihnen seit ungefähr 1986 sicher. Drittens gibt es zwischen wachsendem Reichtum und Schulden nur den Zusammenhang, dass demokratische Politiker zu feige sind, ihrem Volk zu sagen, dass Leistungen Geld kosten."

und welche leistungen. vermutlich für den bürger kriegsfolgenvorsorge das wesentliche element, a. söhne und töchter in die parlamente entsenden, kriege verhindern bis zu verunmöglichen und b. immobilien in kriegsfernen kleinstädten in ver-heer-rungsfernen gegenden haben, halten, sichern. früher zumindest. wem verluste etwas ausmachten oder die seelische existenz bedeuteten. stoiker.

so sähe evtl. der allseits westviertel- und heimisch-esszimmertisch bekannte chart der us-inflation im letzten jahrhundert aus.

http://tinyurl.com/pyuh4b9

Mit klaren Maxima bei 1. u. 2. Weltkrieg und Vietnamkrieg.

Man soll heute nur am besten nicht mehr drüber sprechen, es nicht wissen, nicht weiter sagen - und vor allem nicht danach handeln dürfen!!? O tempora, o mores.

"in fünf großkriegen und drei jahrunderten in familie den alten esszimmertisch bald aufgearbeitet, sorgenvoll mit dem essbesteck. und obwohl silber ja eigentlich weich ist. hochkant durchgeklopft."
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Harte Arbeit. Für Verfassungs- und Demokratiefreunde.

"HLF - Haus, Lage, Fahrzeug" (- Komma wertstabil. Vielfach zur Nachahmung empfohlen.)

http://tinyurl.com/qh4y3fv

(... die Farbe der Lackierung sicherlich freibleibend, "aber grün hebt"?)

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Eine Zeit wie ein LSD-Trip.
Hilft, den Überblick zu behalten, – rasanter Längsschnitt durch die Regierungszeit Tsipras´, ausgeführt von Constantin Seibt
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Der-rasende-Regierungschef/story/14581624
Als Teaser:
“….
Rennend geboren

Als am 26. Januar Alexis Tsipras als jüngster griechischer Ministerpräsident aller Zeiten vereidigt wurde, fehlte fast alles. Sein Vorgänger Antonis Samaras war zur Übergabe nicht aufgetaucht, ein beispielloser Affront. Dann fehlte der Erzbischof zur Weihung, weil Tsipras, ein Atheist, ihn nicht eingeladen hatte. Ebenso fehlten im Regierungsgebäude Computer, Seife und Toiletten­papier, welche die Vorgängerregierung mitgehen liess. Und vor allem fehlte Zeit.

Schuld war ein böses Abschiedsgeschenk von Samaras. Dieser hatte mit den Gläubigern abgemacht, das letzte Kreditprogramm nur um zwei statt um sechs Monate zu verlängern. So hatte die neu gewählte Syriza-Partei nur vier Wochen Zeit, um sich mit den Gläubigern zu einigen. Ansonsten drohte die Pleite.
…”

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Lügenpresse - teilverifiziert
Lügenpresse konnte offenbar teilverifiziert werden:

http://norberthaering.de/de/27-german/news#weiterlesen
Burdas Focus: So geht Lügenpresse
10.07.2015
http://www.griechenland-blog.gr/2015/07/zweite-rede-des-premierministers-griechenlands-vor-dem-eu-parlament/2135479/
Wie immer mit den Kommentaren zu lesen!

Wo bleiben die anständigen Deutschen um diesen Herrn Weber zu wulffen? Wer sich als Demokrat und nicht als Postdemokrat fühlt wird sich gegenüber Herrn Tsipras nun schämen müssen.
Mit Pegida-Leuten habe ich nichts am Hut. Aber nach diesen beiden Wochen ist es mit der Lügenpresse halt so: man kann das nicht mehr anders ausdrücken.

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