Donnerstag, 13. Dezember 2007
Es gibt da etwas,
das sich wehrt, in einen Beitrag gefasst zu werden, und es hat einiges mit den Reisen und Erlebnissen dieses Jahres zu tun, allem voran meinem zweiten Aufenthalt in Italien, und dort spezifisch dem glühend heissen, nicht im Blog beschrieben Tag in Sabbioneta, einer Planstadt der Gonzaga in der Poebene, die völlig auf den Willen des dort herrschenden Fürsten zugeschrieben war. In Sabbioneta gibt es noch den Vorläufer späterer Parks, den Hortus Conclusus, einen von der Sorte der abgeschlossene Gärten, die man aus dem Decamerone und den Asolaner Gesprächen kennt.
In Italien werden diese Gärten weder gepflegt noch genutzt, schrecliche Beispiele finden sich in Modena und Ferrara, und auch Sabbioneta hat nicht erkannt, dass die Geistesgeschichte des Ortes mehr in solchen Nischen, und weniger in den Palästen stattfand. Ich hätte so etwas gerne. Nicht in Realität, denn ich bin ein bescheidener Gärtner, aber in virtuell. Ich würde dieses Blog hier gern noch etwas weiter zuschneiden, begrenzen, unoffener gestalten. Ich will keinen rausschmeissen, aber noch ein wenig unattraktiver für Gaffer machen. Man muss mir das nachsehen, es gibt genug Blogs, die um jeden Besucher froh sind und jeden Klick feiern, ich aber hätte das gern anders.
Ich weiss noch nicht, wie ich es umsetze, und welche Stellschrauben ich betätige, aber es erscheint mir wichtig, um das zu bewahren, was es ist. Ohne es auf 2008 festlegen zu wollen, wird im nächsten Jahr vieles auseinanderfliegen, es wird gegenläufige Entwicklungen geben, und gerade im direkten Umfeld der grösseren Blogs wird es viele Erscheinungen weg vom Blog hin zum Online-Magazin geben, Kräfte werden sich vereinen, die Schlagzahlen werden raufgesetzt, es wird effektiver, vermarktbarer und dominanter. Deshalb möchte ich die Grenzen des Gartens klar definieren, und die Mauern so hoch ziehen, dass man ungestört verweilen kann. Ich möchte Distelhecken für Medien und Artverwandtes vor dem Tor, und ich möchte schöne Geschichten von anderen, die ich verlinken kann.
Ich kann nicht sagen, was ich mir von all dem hier erwarte, ich habe nie darüber allzu tief nachgedacht, aber ich habe einen ganz guten Begriff von der Funktion, die ich mir wünsche. Auch dann noch Spass haben, wenn um mich herum nur noch Ödnis ist, weil die hochfliegenden Pläne unrealisierbar waren und man an natürliche Grenzen kommt. Da sind mir meine Mauern und die Nischen lieber.
In Italien werden diese Gärten weder gepflegt noch genutzt, schrecliche Beispiele finden sich in Modena und Ferrara, und auch Sabbioneta hat nicht erkannt, dass die Geistesgeschichte des Ortes mehr in solchen Nischen, und weniger in den Palästen stattfand. Ich hätte so etwas gerne. Nicht in Realität, denn ich bin ein bescheidener Gärtner, aber in virtuell. Ich würde dieses Blog hier gern noch etwas weiter zuschneiden, begrenzen, unoffener gestalten. Ich will keinen rausschmeissen, aber noch ein wenig unattraktiver für Gaffer machen. Man muss mir das nachsehen, es gibt genug Blogs, die um jeden Besucher froh sind und jeden Klick feiern, ich aber hätte das gern anders.
Ich weiss noch nicht, wie ich es umsetze, und welche Stellschrauben ich betätige, aber es erscheint mir wichtig, um das zu bewahren, was es ist. Ohne es auf 2008 festlegen zu wollen, wird im nächsten Jahr vieles auseinanderfliegen, es wird gegenläufige Entwicklungen geben, und gerade im direkten Umfeld der grösseren Blogs wird es viele Erscheinungen weg vom Blog hin zum Online-Magazin geben, Kräfte werden sich vereinen, die Schlagzahlen werden raufgesetzt, es wird effektiver, vermarktbarer und dominanter. Deshalb möchte ich die Grenzen des Gartens klar definieren, und die Mauern so hoch ziehen, dass man ungestört verweilen kann. Ich möchte Distelhecken für Medien und Artverwandtes vor dem Tor, und ich möchte schöne Geschichten von anderen, die ich verlinken kann.
Ich kann nicht sagen, was ich mir von all dem hier erwarte, ich habe nie darüber allzu tief nachgedacht, aber ich habe einen ganz guten Begriff von der Funktion, die ich mir wünsche. Auch dann noch Spass haben, wenn um mich herum nur noch Ödnis ist, weil die hochfliegenden Pläne unrealisierbar waren und man an natürliche Grenzen kommt. Da sind mir meine Mauern und die Nischen lieber.
donalphons, 19:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 10. Dezember 2007
Werbt nicht für die SPD!
Und auch nicht für jemand anderen! Werbt für Euch und Eure eigenen Belange und Anliegen.
donalphons, 21:36h
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Mittwoch, 5. Dezember 2007
Stagnation.
Dieser komische Drang nach Aktionen und täglich neuer Selbsterfindung. Ich denke, es gibt wirklich sowas wie schlechte Blogger. Leute, die alle zwei, drei Wochen Aktionen, Blogparaden, Kettenbeiträge lostreten, die sich von Event zu Event hangeln, und die, so nehme ich an, stündlich Technorati checken. Die einmal mit einem Linkbait Awareness bekommen haben, und es dann immer wieder auf die gleiche Tour versuchen. Weil sie hoffen, dass es sie noch grösser macht, ihnen neue Gefolgschaft und Verlinker einbringt, auf die sie dann furchtbar stolz sind. Es gab eine Zeit bei Dotcomtod, als ich auch scharf auf "Quote" war, als ich unbedingt 1000 oder mehr Leser am Tag pro Beitrag wollte, aber zumindest hatte das den Zweck, relevante Nachrichten zu verbreiten. Und ich bin bis heute froh, qualifizierte Besucher zu haben, die sich mit dem auseinandersetzen, was ich schreibe. Das ist eine Lösung, mit dem Problem der Halböffentlichkeit umzugehen.
Ich möchte, dass ein Blog wie ein Roman gelesen wird, wie eine Fortsetzungsgeschichte. Was ich sagenhaft affig finde, sind diese Versuche von Spreeblick, Bildblog, MC Winkel, Lanu und vielen anderen, zwanghaft alle zwei, drei Wochen irgendwas in die Charts zu schiessen. Und ich frage mich, ob das nicht auch etwas mit deren inneren, verschutteten Erkenntnis zu tun hat, dass sie eigentlich nur noch von der Vergangenheit zehren und nun panisch versuchen, der Stagnation zu entgehen. Ob hinter all dem Gewackel und Geschrei nicht irgendwo auch so etwas wie Existenzangst liegt. Seit zwei, drei vier Jahren werkeln sie an einem Erfolg, einem Ziel, einer weiteren Relevanzsteigerung, die aber nicht mehr kommt.
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Und über allem ist auch die Frage, was da bitte noch draus werden soll. Das Bildblog ist seit Jahren vorne und hat seine Leser, aber jünger werden die Macher auch nicht. Ab Mitte 30 ist man kein Rapper mehr, sondern allenfalls ein peinlicher Opa mit Stottersprech. Die Zukunft, deren goldener Schein diese Leute hierher gebracht hat, ist inzwischen hübsch nah und nur mässig erbaulich, der Lauf der Zeit, langsam und unerbittlich, erreicht nun auch die Hosenbeine derer, die sich für blitzschnell gehalten haben, und jetzt kommt es zu diesen Ah-Oh-Eh-Eiertänzen, die Verlinkung sinkt oh mein Gott wir werden alle sterben und irrelevant schnell wo ist das nächste Ding was können wir jetzt noch bringen wo kommt jetzt noch was wo können wir noch.
Was bringt das Gehampel? Mehr Leser durch Aktionen bedeuten vor allem ein mehr an dummen Gaffern, und das gilt es eigentlich zu vermeiden. Insofern ist Stagnation nichts schlechtes. Es ist halt so. Man ist so gut, wie man ist. Mei. Dagegen ankämpfen, ein wenig aufsteigen und wieder abrutschen ist auch kein Vergnügen. Ich frage mich schon, wann diese Leute eigentlich das letzte Mal richtig Spass beim bloggen hatten. Und wann sie das begreifen, um dann lieber die Kiste zu schliessen, als weiter gegen die unvermeidliche Stagnation anzuschreiben. Ich glaube, dass Leser das Zwanghafte durchaus erkennen, und auch der groteske Veitstanz ist irgendwann nicht mehr wirklich spannend sein. Die Zeit heilt bekanntlich alle sich selbst zugefügten Wunden, aber nicht die zugrunde liegende Dummheit.
Und jetzt bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Ausser Foodporn.
Ich möchte, dass ein Blog wie ein Roman gelesen wird, wie eine Fortsetzungsgeschichte. Was ich sagenhaft affig finde, sind diese Versuche von Spreeblick, Bildblog, MC Winkel, Lanu und vielen anderen, zwanghaft alle zwei, drei Wochen irgendwas in die Charts zu schiessen. Und ich frage mich, ob das nicht auch etwas mit deren inneren, verschutteten Erkenntnis zu tun hat, dass sie eigentlich nur noch von der Vergangenheit zehren und nun panisch versuchen, der Stagnation zu entgehen. Ob hinter all dem Gewackel und Geschrei nicht irgendwo auch so etwas wie Existenzangst liegt. Seit zwei, drei vier Jahren werkeln sie an einem Erfolg, einem Ziel, einer weiteren Relevanzsteigerung, die aber nicht mehr kommt.
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Und über allem ist auch die Frage, was da bitte noch draus werden soll. Das Bildblog ist seit Jahren vorne und hat seine Leser, aber jünger werden die Macher auch nicht. Ab Mitte 30 ist man kein Rapper mehr, sondern allenfalls ein peinlicher Opa mit Stottersprech. Die Zukunft, deren goldener Schein diese Leute hierher gebracht hat, ist inzwischen hübsch nah und nur mässig erbaulich, der Lauf der Zeit, langsam und unerbittlich, erreicht nun auch die Hosenbeine derer, die sich für blitzschnell gehalten haben, und jetzt kommt es zu diesen Ah-Oh-Eh-Eiertänzen, die Verlinkung sinkt oh mein Gott wir werden alle sterben und irrelevant schnell wo ist das nächste Ding was können wir jetzt noch bringen wo kommt jetzt noch was wo können wir noch.
Was bringt das Gehampel? Mehr Leser durch Aktionen bedeuten vor allem ein mehr an dummen Gaffern, und das gilt es eigentlich zu vermeiden. Insofern ist Stagnation nichts schlechtes. Es ist halt so. Man ist so gut, wie man ist. Mei. Dagegen ankämpfen, ein wenig aufsteigen und wieder abrutschen ist auch kein Vergnügen. Ich frage mich schon, wann diese Leute eigentlich das letzte Mal richtig Spass beim bloggen hatten. Und wann sie das begreifen, um dann lieber die Kiste zu schliessen, als weiter gegen die unvermeidliche Stagnation anzuschreiben. Ich glaube, dass Leser das Zwanghafte durchaus erkennen, und auch der groteske Veitstanz ist irgendwann nicht mehr wirklich spannend sein. Die Zeit heilt bekanntlich alle sich selbst zugefügten Wunden, aber nicht die zugrunde liegende Dummheit.
Und jetzt bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Ausser Foodporn.
donalphons, 12:29h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 3. Dezember 2007
Veranstaltungshinweis
Am kommenden Freitag versuche ich mich in Münster an ein paar kommunikationswissenschaftlichen Überlegungen hoffentlich nicht allzu minderer Güte, und wer es sehen will, kann es natürlich tun.
donalphons, 23:43h
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Ist es eigentlich ok,
einen Dieb, der zudem noch ungefragt mit einem wirbt, noch in der Weihnachtszeit finanziell zur Ader zu lassen, oder sollte man warten bis ins neue Jahr, damit er noch ein wenig mehr klaut und man ihn dann entsprechend üppig sein ergaunertes Geld abknöpfen kann?
donalphons, 19:53h
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Samstag, 1. Dezember 2007
In meiner Stadt
gibt es eine hässliche, schlecht vermietbare Immobilie. Dort findet sich inzwischen die "Swiss World of Erotic", und alle Gäste machen sich einen Witz daraus. Warum nicht gleich "Eastfriesian World of Erotic". Man stelle sich ein erotisches Gespräch dieser Überschwaben im Stile von Emil vor, da hat man den Salat. Im gleichen Markt versucht sich der nach dem Promoten einer Sekte, Spammern und Abzockern in die Kritik geratene PR-Anbieter Trigami (aus der Schweiz) für einen Kunden (ebenfalls aus der Schweiz). Nackiche Kundenkommunikation und andere Luschtbarrchäätn an dr Blokchbarrr. Die sie nicht erfunden haben, diese Bergschwaben.
donalphons, 11:22h
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Donnerstag, 29. November 2007
Holtzbrinck, StudiVZ und der Umgang mit dem braunen Sumpf
StudiVZ lernt es nicht mehr. Sie lernen es einfach nicht mehr. Da spielt es keine Rolle, ob der alte Chef geht und Leute entlassen werden, und neue kommen: Es ist egal. Es ist vollkommen egal.
donalphons, 16:43h
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Dienstag, 27. November 2007
Trigami bringt Webcam-Porno für unter 18
Wer diese Aussage über die unerfreulichen Schweizer PR-Vermittler nicht glauben mag, schaue an die Blogbar.
donalphons, 11:01h
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Mittwoch, 14. November 2007
Mit Blog und Baedeker
Morgen werde ich mir endlich die Mathildenhöhe in Darmstadt, diese Inkunabel des Jugendstils anschauen können. Und wenn es dann dunkel wird über Südhessen, gibt es einen Stilbruch, denn ich rede am Abend über Web2.0, und man kann sich noch anmelden.
donalphons, 11:58h
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Dienstag, 13. November 2007
Trennung durch Nutzwert
Die Guten Köche und die Brei2.0verderber an der Blogbar.
donalphons, 13:01h
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