: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 14. März 2007

Wieder was gelernt

Nicht nur durchgeknallten Sektierern und Blogbestechern hinterherrecherchieren. Sondern auch Bloggern, die meinen, ihren Lebensunterhalt damit verdienen zu müssen. Und zwar vorher. Siehe Marcel, Roman, aD! in den Kommentaren sowie den Typen vom Swiss Metablog. Wer die neurotischen Züge deutscher Scharlatane mag, wird die lustige Schweizer Szene lieben. Ab heute gehören die Blogdenunzianten zu meiner Pflichtlektüre.

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Mittwoch, 14. März 2007

Unten am Fluss

Manche sagen, es reicht, sich hinzusetzen und zuzuschauen, bis irgendwann die Leiche der Feinde vorbeitreiben. Man muss nur Zeit haben, Geduld und Zuversicht.



Hab ich aber nicht. Es gibt sie schon viel zu lange.

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Fragen,

die sich sonst keiner zu stellen traut: Warum lesen Deppen meine Blogs? An der Blogbar. Nur für Nichtdeppen.

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Freitag, 9. März 2007

Nerdcore-Blogger vs. Killerspiel-PRler René Walter

Am 20. November 2006 läuft Sebastian B. in der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten Amok. Er verletzt mit altertümlichen Waffen 37 Menschen, bevor er sich selbst tötet. Er ist ein verschlossener Einzelgänger mit einer Vorliebe für gewalttätige Videospiele und gilt als Waffennarr. Unter dem Namen "ResistantX" tauscht er sich im Netz über sog. "Killerspiele" aus, die teilweise Bezüge zu seiner Tat erkennen lassen.

Am 21. November 2006 erreicht die darauf folgende Debatte um Killerspiele auch das Nerdcore-Blog. In einem ersten Beitrag betont dessen Autor die Notwendigkeit, die Ursache des Amoklaufs im sozialen Umfeld des Täters zu suchen, und nicht in Videospielen. Das bestätigen scheinbar die Blogeinträge von Sebastian B., von denen Nerdcore später am Tag einige ausgewählte Zitate bringt. Am späten Nachmittag ist die Debatte im vollen Schwung, Nerdcore wird für seine direkte, die Killerspielproblematik ablehnende Haltung meist sehr positiv bei vielen anderen Blogs erwähnt. Das vorläufige Schlusswort ist dann ein eindeutiges Zitat. Im gleichen Stil gibt es am 27. November einen Nachtrag, in dem nochmal die Probleme des sozialen Umfelds und die Waffen zur Sprache kommen, nicht aber die Spiele. In der Folge verweist er mehrfach auf Beiträge, die derartige Spiele als nicht relevant darstellen, kurz - sein Blog ist in der Blogosphäre einer der Hauptschauplätze für die Debatte über den Fall und seine Auswirkungen.

Und dann gibt es noch einen gewissen Nilzenburger, der sich in seinem Blog im November ebenfalls für Killerspiele verwendet. Das eigentlich nur logisch, denn als Nils Bokelberg ist Nilzenburger Moderator eines bei DSF und Premiere ausgestrahlten PR-Formats, in dem es um die Sony Playstation geht - die beliebte Spielkonsole für viele, nennen wir sie doch einfach mal so, Killerspiele. Ein Hinweis auf diesen Interessenskollision hätte in seinem Blog vielleicht nicht geschadet, aber das muss uns hier nicht weiter interessieren. Was anderes erwarte ich persönlich nicht von einem PR-Moderator. Von dessen Tätigkeit der Nerdcore-Blogger übrigens nichts gewusst haben will.

Und dann haben wir noch zwei Typen aus der Daddel-Spassfraktion: "MC Winkel", ein durch diverse PR-Blog-Aktionen bekannter Blogger aus Kiel und sein Freund David Luther. Ich werde nie verstehen, warum man solche Gespräche per Kommentar führt. Jedenfalls geht es um die momentan stattfindende PR-Aktion für die neue Sony Spielekonsole Playstation 3 mit dem Nerdcore-Blogger, Nilzenburger, MC Winkel und als Gast David Luther auf einem Hausboot in Hamburg. Weil deshalb eine andere Feier ausfällt, sagt MC Winkel:
Nun wurde ich aber irgendwann im November des letzten Jahres direkt vom Nilz gefragt, ob ich bei dieser Daddel-Sache dabei wäre und habe direkt zugesagt. Damals stand der Termin halt noch nicht.
Halten wir fest: Im November hat der PR-Moderator Nils Bokelberg die momentane Aktion ausgehandelt und die passenden Leute dafür angesprochen. Für den Lohn einer Playstation, einer PSP, massig Software und eines Monatslohnes für 4 Tage spielen und darüber bloggen auf einem Hausboot.

Im gleichen November, in dem sich René Walter auf Nerdcore beginnt, sich angesichts des Amoklaufs von Emsdetten gegen ein drohendes Verbot von Killerspielen einzusetzen. Wenn einer weiss, dass er für einen geldwerten Vorteil für den Hersteller einer Spielekonsole PR machen wird - dann frage ich mich schon, ob es nicht eine verdammt zynische Sache ist, wenn dieser PRler ohne Erwähnung seiner Rolle die Gesellschaft für einen Amoklauf verantwortlich macht, die Spieleindustrie von allen Vorwürfen ausnimmt und dann noch eine passende Auswahl aus den Selbstzeugnissen des Amokläufers bringt. Denn das ist es, was mit Bezahlung vom Nerdcore-Blogger übrig bleibt: Alle sind böse, Schule, Gesellschaft, Waffenhändler, nur nicht die Killerspiele, die auch von der Firma kommen, die mir fürs Daddeln einen Monatslohn rüberschiebt. Zumal es hier nicht um banale Werbung geht, sondern um die Frage, was eigentlich zu so einer Tat führt, die dem Sponsor natürlich das Geschäft verhageln kann. Oder wie René in seiner Abrechnung mit mir und anderen selbst sagt:
Man kann es sich so unglaublich leicht machen, dazu braucht man nur zwei Farben. Schwarz und Weiß. Die einen malt man so an, die anderen so.
Natürlich kann es sein, dass die eigene Meinung zu der des Sponsors passt. Das sagt einem jeder PRler. Aber da steht dann auch PR drauf. Und das erspart einem dann später peinliche Versuche, die Sache mit den Terminen irgendwie hübsch zu lügen, oder was man sonst tut, wenn man als bezahlter PRler in Bloggertarnung auffliegt.

ich möchte an dieser stelle jörg-olaf schäfers danken, der mit seinem - meines erachtens grundfalschen - popdiskurs und hinweis auf die riesige leuchtreklame den anstoss gab, genauer auf die zeitliche abfolge zu schauen. wer solche grell leuchtenden dinger aufstellt, will keinesfalls, dass man genauer in den schatten schaut.

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Mittwoch, 7. März 2007

Oben ist da, wo die Deppen sind

Besonders in der Blogosphäre. Ein Glas Veuve Ficquot für manche werten Kollegen, zudem ein paar Wahrheiten weniger über das, was manche verdienen als vielmehr das, was sie letztlich bekommen - an der Blogbar. Man gönnt ihnen ja sonst nichts.

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Dienstag, 6. März 2007

Geht gar nicht

Schleichwerbung und dann noch leicht verfälscht aufgreifen - man traue nie einem PRler. Ein netten Satansbraten an der Blogbar.

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Montag, 5. März 2007

Seriöses Bloghandwerk aus Hamburg

Buchen Sie noch heute Mattkid37, unsere wohlfeilen Spezialisten für Fliessenmontage und Unterwasserbohrarbeiten.

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3 Akkorde vs. Homeshopping Blogosphere

oder vielleicht gar das 9live des Bloggens? Ne, das ist dann doch eher Trigami. Weiteres an der Blogbar.

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Freitag, 2. März 2007

Bevor es zu Gerüchten kommt

Ich habe soeben in Frieden und Respekt meine Teilnahme beim Kongress re:publica abgesagt.

Ich habe damals zugesagt unter der Massgabe, dass ich alle meine Kosten selbst trage, denn ich bin nicht käuflich, und schon gar nicht von Menschen, die ich achte. Ich habe nicht abgesagt, weil ich ein Problem mit den Veranstaltern habe. Ich habe hohen Respekt vor Johnny und seiner Leistung, und ich denke, dass er einen tollen Job machen wird.

Aber mein Gefühl sagt mir, dass gerade etwas zu Ende geht, und dass das, was sich herausbildet und bei re:publica vertreten wird, nichts mehr mit meinem Weg zu tun hat. Vermutlich wird es ohne mich konfliktfreier, ein paar Kaufnutten, Strichbuben und ihre dreckigen Freier werden einmal weniger die Kalkscheune verlassen müssen, und ich muss nicht meine Reflexe unterdrücken, dem Pack meine Meinung in der Form mitzuteilen, die ich innerlich für angemessen halte. Ich will mich nicht verbiegen, und ich will auch nicht der Quotenrebell sein.



Alles Gute, Johnny. Die Pest für die Scharlatane. Zu den weiteren Folgen, und warum ich jetzt nach 6 Jahren hier draussen die Reformorden des Mittelalters besser verstehe als nach 6 Jahren intensiven Studiums der Originalquellen, warum ich heute über deren Bestrebungen nach Reinheit nicht mehr lachen kann, später mehr.

nein, nicht nur wegen des urheberrechtlich geschützten photos - ich sage das für die zeitgenossen, die unbedingt eine rechnung wollen. wenngleich gekaufte blogger nie so cool aussehen.

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Freitag, 2. März 2007

Lokalberichterstattung

wie ich sie gern öfters lesen würde, aber so nur in den Blogs bekomme. Von wegen Modeerscheinung.

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