: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 22. März 2013

Corralito heisst jetzt "Schutz vor Kapitalflucht"

Ich so vor zwei Tagen:

Man sieht ja in Zypern, wie schnell das geht: Am Freitag noch freundliche Worte, und am Sonntag ist das Geld weg, und die Banken bleiben geschlossen. Und sobald sie wieder öffnen… nun ja, wir werden es erleben. Vielleicht argentinische Zustände, weniger Geld und gleichzeitig limitierte Abhebungen?

in der FAZ und im Kommentarblog. Na und was ist heute in Bezug auf Zypern zu fimden? Na? Wir lesen Zeilen wie:

Die EZB entwirft Pläne, wie Kapitalflucht verhindert werden soll.

Und den Rest, wie das mit dem geldfestsetzenden, argentinischen Corralito in der Praxis - best practice - geht, lesen wir dann in der Wikipedia nach. Früher nannte man es noch Geld abheben und Freiheit der Märkte, heute herrscht Angst vor dem Bankrun, da erklärt man das Recht zu Kapitalflucht und unternimmt gleich was dagegen, auf Basis einer von niemandem gewählten Zentralbank.

Und was hat das jetzt noch mit Demokratie zu tun?

Nichts.

In der Sprache, in der man das Corralito nennt, gibt es auch das Wort "Junta".

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Freitag, 15. März 2013

Gleich drei Links und eine Selbstverständlichkeit

Einmal zur FAZ und einmal zum Kommentarblog, wo ich mich über schlechte Fabrikteppiche beklage, die natülich nicht von Kinderhänden hergestellt sind, und noch mehr so Zeug.

Damit verdiene ich Geld, das ich aber in diesem Fall selbstverständlich bei Bedarf für den Abwehrkampf weitergeben werde, wenn es da zu einem Verfahren kommen würde. Und weil ich weiss, dass ich das hier so schreiben kann, kann ich auch weiterhin in den Rokokospiegel schauen, wenn ich dort weiter schreibe. Bei meinem Teil der FAZ. Man muss da wirklich differenzieren können. Manche tun so etwas (OMFG) und andere tun das, was zu tun ist. Bloggen geht nicht ohne Freiheit. Dafür muss man einstehen.

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Montag, 11. März 2013

Was ich an Chavez mochte

Manche glauben ja, dass Obama ein Internetpolitiker sei, aber ich habe da grössere Zweifel; Obama ist im Netz auch nur eine sauber geleckte Oberfläche, die exakt auf die Hoffnungen und Erwartungen einer erhofften Mehrheit zugeschnitten ist. Ja, 4 more Years und viele Tote in einer Schule und man muss was machen und wo ist denn das neue Waffengesetz? Dort, wo das soziale Bewusstsein bei Steinbrück ist.

Das ist Obama. Der weiss, wie man das Netz in den Schlaf lullt.



Chavez dagegen war sowas wie der Edeltroll der Weltpolitik. Wenn der durch aunderer Politblogger Kommentare zog, flog das Popcorn. Und bei sich auf dem eigenen Blog hat er auch nichts ausgelassen. Leute wie Chavez und Grillo haben verstanden, wie man in Zeiten grosser Umbrüche agieren muss, irgendwann konnten das vor 12 Monaten auch manche Piraten, aber die einen setzen sich durch und die anderen haben sich ins Nichts ponadert, weil man halt kämpfen muss und nicht das generische Femininum anhängen, wenn man was erreichen will. Man muss sich mit der richtigen Attitüde anbieten und nicht nur hoffen, dass man von der späteren Kundschaft hoffentlich mitgenommen wird.



Ob das dann alles richtig ist und funktioniert, weiss ich auch nicht. Das wird sich dann erst zeigen. Aber die Mittel sind da und die Unzufriedenheit auch, und niemand verlangt von einem Politiker, dass er ein Heiliger ist, solange er die Probleme angeht und so löst, damit man damit leben kann. Und deshalb habe ich auch einen netten Nachruf auf Chavez in der FAZ und im Kommentarblog geschrieben.

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Dienstag, 5. März 2013

Die mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen

sind die Kollegen bei der Süddeutschen Zeitung in ihrem Hochhaus draussen bei den Gleisanlagen. Angeblich sind da welche, die immer noch behaupten, so schlimm wäre das gar nicht, durch eine Investmentgeschichte aus der Sendlinger Strasse vertrieben worden zu sein. Seitdem, das ist der allgemeine Eindruck, ist die SZ weniger München und mehr Gleisanlagegeworden, weniger warmherzig und mehr global wie alle anderen auch, und dass sie ab un zu Bilder twittern, dass man durch die Abgase die Berge ahnt - das alles ändert auch nichts daran, dass man in den Bergen manches Geschreibsel für dumm, peinlich und so angreifbar hält, dass man sich zwingen muss, nicht "Aber Hitler war nett zu seinem Schäferhund" zu schreiben. Habe ich dann auch in der FAZ und im Kommentarblog nicht getan.

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Donnerstag, 28. Februar 2013

Vielleicht

ist morgen der Tag nicht der Leistungsschutzrechthaberei (FAZ-Version, LSR-fragwürdige Version, bei der die Kommentare funktionieren) sondern auch der Tag, da die guten Leute unter den Onlinern begreifen werden, dass es so nicht weitergehen kann. Sie können sich nicht immer als Geiseln nehmen lassen für jeden Blödsinn, den ein paar Leute aushecken, die weder unsere Welt noch die unserer Leser verstehen. Niemand liest einen Internetauftritt für einen Döpfner oder einen Keese, man liest das wegen denen, die sauber liefern. Es kann auch der Tag werden, an dem sie ihnen die Pistole auf die Brust setzen und sagen: Dummes Middle Management gibt es wie Sand am Meer und Euch am Arbeitsamt. Aber wir sind eine seltene Spezies. Und wenn wir uns zusammentun, warum sollte man Eure miese Propagananda, Eure DPA-Abschreiberei, Eure angenehmen Umfelder noch lesen?

Ich habe für den Beitrag lang recherchiert, und es sind viele, die so denken.

Das Einzige, was vielleichtvom Leistungsschutzrecht bleibt, ist der Kulturkampf innerhalb der Medien, und der hat gerade erst begonnen. Ich bin da wirklich froh, im Feuilleton der FAZ zu sein.

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Mittwoch, 27. Februar 2013

Fracking

bei den FAZ-Stützen und bei den Kommentarstützen.

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Sonntag, 24. Februar 2013

Der neue Beitrag der Stützen

Es geht um korrekte Mimosenforschung.

Einmal komplett bei der FAZ im neuen Kommentarlayout.

Und einmal mit dem gewohnten Laout bei Wordpress, aber ohne Schlusspointe.

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Samstag, 23. Februar 2013

We got ways to make you dance

Freundlich gesagt, könnte man es so formulieren: Mit der Kommentarnichtansicht über Scripte, die das massive Klicken fördern sollten, ist bei den Stützen der Gesellschaft die Musik im Salon ausgegangen, und der Kronleuchter mit einem lauten Krachen der Kritik heruntergefallen. Mich hat von diesen Plänen vorher niemand informiert und wenn ich es gewusst hätte...

Ich bin finanziell nicht darauf angewiesen, ich arbeite zum Glück von daheim aus, ich habe das alles nur unter der Massgabe gemacht, dass ich nicht lügen und andere schlecht behandeln muss, und auf diese Art und Weise haben die Stützen auch funktioniert. Jetzt sind drei Tage (und ein angeblicher Neustart, der keine relevante Verbesserung brachte) vergangen, und ich merke, dass ich mit dem bestehenden System den Salon einfach nicht mehr betreuen kann. Ich habe in diesen drei Tagen versucht zu verstehen, warum das System ist, wie es ist, und warum es tut, was es auf keinen Fall soll: Das war viel Arbeit, und sie war umsonst. Im Backend ist es wahnsinnig unübersichtlich, gewisse Anforderungen des Systems machen das Administrieren zum russischen Roulette, und vorne rum muss ich dreimal klicken, wenn ich auf eine Kommentar antworten will, der aber nach 10 neuen Kommentaren sowieso auf die nächste Seite verschwindet. Das ist zumindest bei meinen Kommentarzahlen - Schnitt 200 - einfach nicht möglich. Möglich wird es erst wieder, wenn das Projekt an die Wand gekracht ist und nur noch 10 Leute etwas dazu sagen.

Ich will mich hier jetzt nicht mit der Ursachenforschung aufhalten; vermutlich erkennt jeder ausser denen, die das gemacht haben, dass es so nicht geht und kein Blog dieser Welt so funktionieren kann. Ich werde bei der FAZ für Texte bezahlt und die Kommentare, die man da unter dem geplatzten Stuck von Javascript und Begrenzungstrümmern begrub, sind mein Privatvergnügen. Das zahlt mir keiner. Meine Texte laufen auch so, ob ich mit 15k oder 10k Klicks rausgehe, ist für mich egal. Und es gibt natürlich auch immer wieder Bemerkungen aus dem Netz, das mit den Kommentaren sei doch nichts.

Das sehe ich anders. So, wie ich weiss, wie Wordpress zu sein hat, fühle ich auch, was so eine Kommentarstrang ist: Nicht eine Klickhurerei, sondern Konversation, und die FAZ hat, soweit ich das sehe, wirklich tolle Leser, die etwas Besseres als so eine Behandlung verdient haben.

Hier ist es:

https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/

Und am Montag werde ich weiter daran arbeiten, dass man die Probleme und Fehler erkennt und revidiert, und das am Ende - das hoffentlich bald kommt - so aussehen wird, wie es von mir geplant war. Solange bitte ich zum Plaudern in einen anderen Salon, bei der FAZ werde ich zwar freischalten, aber mich nicht inhaltlich beteiligen: Ich habe das versucht, es ist weder technisch noch sozial sinnvoll. Es kostet enorm viel Zeit und bringt niemandem etwas.

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Samstag, 16. Februar 2013

Beleidigender Erstschlag

Normalerweise sollte man ja warten, aber bei den Nichtkollegen der Welt habe ich schon mal vorher geschrieben, was ich von dem halten werde, was sie nachher so pseudokonservativ rülpsen werden.

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Donnerstag, 7. Februar 2013

Pendeln

ist etwas, das ich sonst nur aus Erzählungen kenne, aber wenn ich es schon selbst einmal machen muss - und Spass ist das wirklich nicht - dann erzähle ich darüber eben eine Geschichte in der FAZ. Mit diesem unpassenden Bild, wie es aussieht, wenn man nicht pendelt.



Ich hasse pendeln. Wobei, manchmal ist das Pendeln ja gar nicht so schlimm, verglichen mit dem Umstand, in was für abstossende Kotzfressen manche ihren Erzählungen zufolge in den Büros dann schauen müssen. Da hört man wirklich üble Sachen.

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