: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 13. Dezember 2016

Was man mit der Linken bekommt.

Andrej Holm, einen Staatssekretär ohne jede Verwaltungserfahrung. aber mit jeder Menge Kenntnis linksradikaler Strukturen von Innen, der Stasi und Hausbesetzung. Viele Berliner finden das gut. Das Problem ist, Holm ist nur einer und der Wohnungsmarkt ist gross. Ich glaube schon, dass Holm das ein oder andere für seine Kumpels in der Rigaer 94 und bei den diversen Grüppchen tun kann. Was ich aber nicht glaube ist, dass er - oder wer immer ihn nach seinem Stasi-Skandal ersetzen wird - etwas an der Tatsache ändern kann, dass Miete in Berlin lange viel zu billig war. Die Mieterquote von 85% zeigt deutlich, dass es sich nicht lohnte, selbst Wohnungen zu kaufen - und genauso sieht das Drecksloch von einer Stadt auch aus. Wer mietet, kümmert sich oft nicht besonders um das, was er bewohnt. Sie sehen es Städten und Stadtvierteln an, ob die von Mietern oder Eigentümern bewohnt werden.

Was sinnvoll wäre, wären günstige Kaufangebote aus dem städtischen Altbestand an jene Mieter, die sich das leisten wollen. Denn die bringen erstens Geld für Neubau in die Kasse und entlasten zweitens gleichzeitig das System, weil sie dann nicht mehr umziehen und besser auf ihr Eigentum achten. Ausserdem verringert das die Fehlbelegungsquote. Aber die Linke braucht Mieter als Wahlvieh, und Eigentümer sehen sich von anderen Parteien besser vertreten.

Deshalb habe ich einmal einen anderen Vorschlag ausgearbeitet.

Es ist oft so mit der Linken: Sie sind gross im Beschreiben der Probleme und mies in der Umsetzung. Sie wollten den Zaren beseitigen und lieferten dafür Schlächter wie Lenin, Trotzki und Stalin. Sie wollten Junkerland in Bauernhand und brachten die SED und die STASI. Sie waren für Abrüstung und Meinungsfreiheit und sind heute, was die Meinungsfreiheit angeht, die grösste Gefahr seit der Abschaffung der STASI. Man muss wirklich vorsichtig sein, dass man zwar kulturell weiter kommt, aber ohne dass man sie ihre totalitären Bestrebungen ausleben lässt.

Aber in Berlin ist nun mal R2G dran, und hat viel für Frauen getan. Frauen und ihre Rechte sind der Koalition besonders wichtig, allerdings auch Flüchtlinge, und Anne "Bomber Harris" Helm sitzt für die Linke im AGH als Sprecherin für Medien und Strategien gegen Rechts und sagt offensichtlich im Zusammenhang mit dem Sexualmord von Freiburg:



Wir sind uns vermutlich alle einig, dass die Gleichberechtigung von Frauen ein wichtiges Ziel ist. Man kann fragen, ob all die Vorstellungen von RR2G in dieser Frage von genderneutraler Sprache über bevorzugte Beförderung bis zur besonderen Rücksichtnahme auf die Wünsche sexueller Minderheiten jetzt unbedingt das sind, was die grosse Mehrheit der Frauen erreicht, deren Wünsche möglicherweise weniger ideologisch sind. Es soll auch welche geben, die hätten gern ein Eigenheim, später eine sichere Arbeit und davor zweí Kinder, aber keine keimverseuchte Kita und währenddessen Betreuungsgeld. Wirklich. Es gibt Frauen, die mit den queeren Ansätzen von R2G zum Empowerment wenig anfangen können. Für sie könnte es etwas beunruhigend sein zu wissen, dass ein brutaler Vergewaltiger, der eventuell noch unter Jugendstrafrecht fällt und besonders nachsichtige Richter trifft, vielleicht nach ein paar Monaten schon wieder frei herum läuft. In Bayern nicht, in Bayern merkt man schon, dass die Gerichte Strafen aussprechen, die im Anschluss zum sofortigen Heimflug qualifizieren. Aber in Berlin will manche sie offensichtlich nicht in "Kriegsgebiete" abschieben. Obwohl das nicht im Mindesten ein Asylgrund ist. Bürgerkrieg ist nur in ausnahmefällen politische Verfolgung. Das ist nicht "rechts", sondern Grundgesetz.



Wenn ich Frau Helm richtig verstehe, sollen wir also auch Sexualstraftäter behalten, Jahrelang erzählten mir Feministinnen, es gäbe eine Rape Culture, Übergriffe wären alltäglich, und besondere Gefahr gehe von jenen aus, die von einem zu laschen Staat auch noch ermuntert werden. In diesem Fall könnte man ihren Wünschen entsprechen, aber Anne Helm will sie behalten und Anne Wizorek klagt bei der InterNational sozialistischen, deutsch Alternativen Parteistiftung lieber über digitale Gewalt und fordert Eingriffe in die Meinungsfreiheit.

Das sind zwei Partner von Rot Rot Grün und ihre frauen- und migrationspolitischen Vorstellungen. Ein exklusives Verbandsklagerecht für den linksradikalen Hassmob und Bleibeoption für Vergewaltiger. Und eine Stasialtlast auf einem hochdotierten Posten. Ihr Pech, liebe Leser, wenn Sie nur sicher von der U-Bahn in Berlin zu Ihrem Eigenheim gehen wollen, und Staftäter strategisch überlegen, wo sie angesichts von gefesselter Polizei - racial Profiling darf nicht mehr sein - und politischer Milde weniger Risiko eingehen.

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Freitag, 2. Dezember 2016

Keine Blumen für Volker Beck

Habe ich ein klein wenig zum Fall von Volker Beck beigetragen?

Vielleicht.

Man könnte das so sehen. Allerdings habe ich nur über das geschrieben, was er in der vollen Öffentlichkeit getan hat: Eine Journalistin gehetzt, weil die eine andere Meinung hatte. Seiner späteren Mitarbeiterin gratuliert, weil sie das Thema bei so vielen anderen gross machte. Vermutlich hat damals der ein oder andere begriffen, dass Beck eben keiner mehr ist, der sich nur für die Unterdrückten einsetzt. Sondern einer, der, wenn er die Macht hat, auch nicht besser ist. Ich war recht früh dran mit dem Spucken auf den Sockel, auf dem er damals stehen wollte.

Nun kann es den Grünen natürlich vollkommen egal sein, was ein - inzwischen jenseits der eigenen Heimatgemeinde sicher nur noch Exwähler - von ihnen hält. Und was iu der FAZ steht, tut der Partei auch nicht weh. Die Grünen sind, wenn sie bleiben wollen, was sie sind, nicht von diesem Klientel abhängig, eine Beck-Partei würde mangels Alternative auch so über 5% bundesweit kommen. Ich glaube, das Kernproblem bei solchen Figuren, und warum Parteien sie aussondern müssen, ist ein anderes: Wähler verzeihen einen schlechten Charakter. Aber nur, wenn er nicht in Verbindung mit moralischer Überheblichkeit daher kommt. Und Beck hat nie aufgehört, auch nicht nach der Drogensache, sich als moralischer Vordenker zu geben. Und natürlich fragen sich Leute, warum man jemanden wählen sollte, der nach seinem Vergehen, wäre er Busfahrer oder Amtsarzt, nicht mehr so einfach in seinen normalen Job zurückkehren könnte.



Vielleicht haben die Grünen ja doch etwas mehr Gespür für Stammtische, wenn man in die Nähe der Basis auf dem flachen Land kommt. Es ist völlig klar, dass viele Berliner Beck vielleicht gerade wegen seiner Art wählen würden, und weil sie mit Drogen keine Probleme haben. Aber darum geht es nicht mehr. Obwohl in Berlin R2G regiert, ist dieses Klientel bei der letzten Wahl eingenordet worden: Es ist offensichtlich, dass man mit den Augsteins dieser Welt keine Mehrheiten bekommen kann. Man ahnt, dass da etwas im Volke gärt, man möchte ihm keine Zielscheiben geben, in den Zeiten. da sich alles gen Trumpistan bewegt: Eventuell kann man bald sogar wieder damit leben, wenn Eltern Bedenken bei der Verwednung ihrer Kinder auf Nichtheterohochzeiten haben. Ein wenig Aufklärung und Dialog wäre gut, aber das geht nur, wenn die Scharfmacher weg sind. Das ist nun geschehen, und vielleicht finden sich sogar Vorreiter, die der Szene und ihren Crystalauswüchsen gegenüber nicht ganz ohne Kritik sind: Darüber, wie wichtig Kondome sind, sollte man sich eigentlich mal wieder einigen können.

Beck wird schon irgendwo unterkommen, die Grünen sitzen schliesslich noch in genig Regierungen, um sich im die eigene Klientel zu kümmern, und sei es in Form einer Politikberatung. Vermutlich werden sogar seine Mitarbeiter, die so gern über mich hergezogen sind, weich fallen- Der Betrieb braucht solche Leute.Ich empfinde keine Schadenfreude, aber die Frau, die damals so übel vorgeführt wurde: Die tut mir immer noch Leid.

Ich bin vielleicht etwas erleichtert. So kann man das wohl sagen.

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Dienstag, 30. August 2016

Das Sprachtalent

Von Anbeginn der Zeiten bis lang nach dem Beginn der Buchdruckerei war das Sprachtalent nicht besonders wichtig. Wirklich talentierte Leute wurden entweder Priester, Stützen des Systems oder abgemurkst, oder begnügten sich damit, darüber Sachen und Dienste zu verkaufen. Schönes Beispiel sind die Minnesänger, die so eine Art adliges Vagabundenleben führten - und dass der Codex Manesse aus dem Tuchhandelsumfeld stammt. sagt auch etwas über die wahre Bedeutung der Elite des Wortes im damaligen System.

Heute versichert sich der Medienkomplex dauernd der Wichtigkeit der Sprachleistung. Und leidet daran, denn sprachliche Kompetenz hängt meistens mit dem Elternhaus zusammen. Deshalb ist Journalismus auch ein closed club der weissen, akademischen Mittel- und Oberschicht, und wenn man die Medienbigotteria das mal wieder beklagt hat, speziell mit Blick auf alte, weisse Männer, die längst eine Minderheit sind, ist man doch ganz froh, dass es mit der pöbelnden-Kiyak, Gina-Lisa Stokowski und ähnlichen Pressedarsteller_Innen Leute gibt, mit denen man Aufgeschlossemnheit für Kritik anderer herausgestellter Herkünfteleien vortäuschen kann. Und dann geht es weiter wie gehabt. So ist es nun mal.

Das Kernproblem ist ein anderes: Sprachtalent gibt es haufenweise. Zumindest in einem Umfang, dass es für Wasmitmedien locker reicht. Das eigentliche Problem in diesem Beruf ist etwas ganz anderes: Das Sprachtalent effektiv und dauerhaft einzusetzen, und zwar so, dass man nicht einfach austauschbar wird. Das kommt oft vor, denn Leute mit Sprachtalent meinen regelmässig, sich mit Selbstzweifeln zerfressen zu müssen. Bei manchen springt dann die Kreativität an, bei manchen anderen der Hass auf die ganze Welt. Und wieder andere neigen dann dazu, nur noch für die zu schreiben, die sie sich zurecht gelegt haben: Preaching to the converted by shooting the messenger of bad news.

Talent ist wie ein Benzinkanister: Manchmal ist er leer und manchmal ist er voll. Wer das letztlich nur nutzt, um seine Ecke des Internets vollzuschmieren, wirkt vielleicht schon talentiert. Aber auch unsicher, verkorxt und für den Redaktionsablauf schwierig. Und ist dann halt talentiert, aber mit Aussicht auf prekäre Existenz, stets das Praktikum bei der taz oder die Mikroträgerjobs bei der ARD vor sich her tragend. Aber ich sage mir dann: Warum sollte es den Sprachbegabten besser ergehen als jenen, denen eine schöne Gesangsstimme geschenkt wurde, und die trotzdem nur in einem Chor landen?

So bleiben dann manche halt auf der Strecke. Talent ist was feines, wenn man damit umgehen kann. Es hebt aber keinen schlechten Charakter, kein ungutes Gefühl und kein besseres Angebot auf.

Am Ende werden staatsfinanzierte Lobbies wie die "Neuen deutschen Medienmacher" gegründet, die sich dann als Twitter-Stacheldrahtbestie aufführen dürfen, und jetzt auch noch Experten anbieten, die keine Nazivorfahren, aber trotzdem was gegen Juden haben. Und mit diesem Hintergrund mehr Diversität fordern.

Aber Medien sind eine Krisenbranche, in der man leisten muss- oder man ist weg vom Fenster, oder aber Tochter eines hohen ARD-Mannes. Zusammen mit den steigenden Mieten werden wir jetut also sicher noch viele Geschichten über talentierte Leute lesen, die es schwer haben, obwohl sie sich das Talent doch selbst unter schweren Bedingungen aneignen mussten. Und die uns doch so mit einer anderen Sichtweise bereichern könnten. Always believe the victim.

Über andere, die beim Lidl Regale einräumen, ,muss man dann zum Glück nicht reden.

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Dienstag, 21. Juni 2016

Exit

Ab einer gewissen Grösse wird es schwierig. Die EU ist definitiv eine Grösse, bei der es sehr schwierig ist, die Sache noch gut zu verwalten. wie soll das auch gehen, wenn das noch nicht mal die einzelnen Staaten können, egal ob Griechenland oder Spanien. Das hat dann schlimme Folgen. Ich sage nur: Juncker. Und Öttinger.



Und daran wird sich auch in Europa nichts ändern, denn die marode Sozialdemokratie ist, egal wohin man schaut, nicht in der Lage und auch nicht Willens, da etwas grundlegend zu tun. Die EU hat nur die Kraft, sich und ihre Strukturen am Leben zu halten, und wir bezahlen daür. Geld ist nicht so schlimm, CETA und TTIP sind es. Und sie sind antidemokratisch.



Die Briten haben sich gegen Ende des römischen Imperiums schon einmal losgesagt, und das war für das Land gar nicht so schlecht. Beispiele, wo Trennungen mies verlaufen sind, gibt es zwar auch, aber die Insel ist keine britische Kolonie in Afrika. Und meines Erachtens gibt es nichts anderes, was die nötigen Umwälzungen im Moloch Brüssel anstossen könnte.



Übrigens sind in Italien mit Lega Nord und Movimento 5 Stelle Bewegungen auf dem Vormarsch, die auch ein Referendum wollen. Brüssel braucht diesen Druck. Sofern man überhaupt weiter mit Leuten wie Orban und der polnischen Regierung in einem Boot sitzen und Visfreiheit für Georgier will: Der Gedanke, wir machen die Tore für Osteuropa auf und dann wird alles gut, war so naiv wie der Glaube an Griechenland bei der Euroeinführung.



Nein, ich mag Farrange auch nicht. Aber es gibt nun mal das Selbstbestimmungsrecht der Völker und Volk hat überall einen anderen Stellenwert als in Deutschland. In der Hinsicht sind wir der Sonderweg, die anderen wollen und werden den nicht gehen. Leid täte es mir um jene, die nach England gegangen sind, um dort zu arbeiten, von der Wirtschaftswissenschaftlerin bis zum polnischen Maurer und zur Schwester von S., die inzwischen ein Pastageschäft aufgezogen hat.



Übrigens konnte man auch ohne Brüssel in Europa gut leben. Man musste Geld umtauschen, aber nicht unbedingt, wenn man DM hatte, denn die war begehrt. Man musste des Pass herzeigen Man konnte schmuggeln.

Aber es war sehr schön und ich erinnere mich in der FAZ gern an diese Zeit, als Juncker und Oettimger noch Nachwuchspolitiker in schmiergeldverseuchten Drecksprovinzen waren.

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Donnerstag, 18. Februar 2016

Wo Du stehst.

Man merkt, dass ich momentan etwas verstimmt bin, oder?

A, B und C sind sich einer Meinung. Erstens mögen sie manche Leute gemeinschaftlich nicht und zweitens helfen sich auch nicht D.. Es gibt ja so billige Freundschaften, die keinerlei Verpflichtung mit sich bringen, und D. ist zwar talentiert, hat aber - historisch bedingt - leichte Komplexe. Neigt dazu, sich unter Wert zu verkaufen. Merkt man am Anfang nicht, aber eigentlich ist unter der scheinbar sehr freundlichen Art eine sehr komplexe, ebenso liebenswerte wie schwierige Person, die Probleme hat, die Realität so einzuschätzen., dass sie die Qualitäten für sich gewinnbringend einsetzt. Ich kenne das, ich bin selbst so ein D. gewesen und habe nur das Glück, diese Leute schon vor 20 Jahren im Bürgerfunk kennengelernt zu haben.

A. hat trotz der Wünsche von E. nie einen Finger gekrümmt ud sich nur um die eigenen Ziele gekümmert, B. ist ein tablettensüchtiger Egomane und C. bekannt dafür, dass sie ihre Randgruppigkeit immer für den eigenen Profit einsetzt. Es sind aber nicht alle so, manche sind durchaus bereit zu helfen. Ohne gross zu reden. einfach so, weil es weder schwer ist, noch schadet. D. ist eigentlich prima. Man muss alles mal probieren. Also rein in die warme Stube, hier ist es angenehm, hier darf der Tüchtige was reissen.

Daraus könnte man dann viel machen, aber gewisse Leute reden das alles wieder klein, so besonders sei das nicht, es gäbe so viel Wichtigeres, was zu tun wäre, B. und C. sind da ganz vorne dabei und an solche moral Leaer orientiert man sich doch gerne. Ausserdem ist es leider wie so oft, manche begehren etwas, aber wenn sie es haben, kümmern sich sich nicht mehr darum. Bei mir ist das übrigens anders, mir sind meine Privilegien immer sehr bewusst und ich tue viel, sie zu erhalten, und verlange nur nach neuen Vorteilen, wenn sie einfach zu bekommen sind - ansonsten sind Gewinne meist sehr kostspielig. Ich bin zufrieden. Privilegien bedeuten auch Verantwortung.

Das hört aber keiner gern. A., B. und C. hatten aher schon mal Knicke im Lebenslauf, selbst gebaut und verschuldet. Ich arbeite bei der FAZ, ich erlebte so etwas unter Schirrmacher laufend, man steht daneben und kann sich wirklich nur wundern, wie sich die Leute selbst ins Aus befördern. Meistens merken sie es nicht mal. Oft ist es ihnen egal, weil sie denken, es geht schon weiter, irgendwie, und sind dann erstaunt, dass dem oft nicht so ist.

Aber wie auch immer, D. hat ein Problem ideologischer Art mit dem Umfeld, und die anderen reiten ihn da noch richtig rein. In einen Konflikt mit seinem Netzwerk, so lange, bis das nichts mehr tun kann und zuschauen muss, wie die ganze Sache scheitert.

A. wird irgendwann befördert, C. nimmt den Platz ein, den D., insgesamt gesehen, gern hätte, B. grunzt weiter. Es gibt ein neues Netzwerk, ohne Optionen, aber mit viel Bestätigung für den kristallklaren Kurs. Innerlich labile Menschen brauchen so etwas. Sie halten das für sozial, auch wenn das Umfeld, in dem sie sich bewegen, hinterfotzig und zu jeder Schandtat bereit ist, und sie in genau diese aussichtslosen Lagen manövriert, in denen sie dann erst recht abhängig sind.

Passiert momentan überall, laufend, die Linke zerlegt sich grossflächig. da werden Gräben aufgerissen und Schwächen genutzt, Freundschaften ruiniert und moralische Massenzwänge definiert, dass es der Sau graust. Die Welt ist gerade voll mit Typen, die verlangen, man solle sagen, wo man steht. Ambivalenz heisst "keine Kekse". Man muss sich entscheiden.

Leute wie B. und C. sind in meinen Augen Asylnazis. Sie wollen einen nationalistischen Sonderweg in Europa mit sozialistischer Komponente, sie haben positiv-rassistische Vorurteile gegeüber Migranten und wollen das Asylrecht benutzen, um das Volk zwangsweise neu zu definieren. Sie jubeln den Sportpalasttalkshows von Frau Merkel zu. Wer den Faschismus bekämpfen will, kommt nocht daran vorbei. diese Totalitären zu bekämpfen.

Spassig ist das nicht immer. Ich erlebe da momentan sehr viel Übles, in vielen Kreisen, und als ob das nicht genug sei, kotzt einer, der geflogen ist, jetzt auch noch das, was man ihm anvertraute, in Buchform auf Schirrmachers Grab. Ein anderer Verabschiedeter, jetzt bei SPON, von dem Schirrmacher eine mindestens so schlechte Meinung wie von der ungeordneten Migration hatte, beruft sich auf ihn. Es ist gerade richtig brutal, so viel Hass und menschliche Scheusslichkeiten habe ich seit der New Economy nicht mehr erlebt. Dabei verlieren immer die D.s, sie werden in Situationen gebracht, in denen sie sich entscheiden müssen. Die A.s, B.s und C.s feuern sie an, es auch mal richtig krachen zu lassen. Soll jeder mitbekommen. Asylnazis machen gern Aufmärsche bei Twitter, aber immerhin bekommen D.s dann einen warmen Platz im System, und dürfen die Parolen schreien, für die sie eigentlich viel zu klug sind.

Es ist absehbar, dass die Merkelepoche der offenen Grenze endet und die Asylnazis wieder die kleine Splittergruppe am linken Rand werden, die sie mal waren. Das wird noch richtig bitter.

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Samstag, 14. November 2015

Beunruhigend

- Selbstmordanschläge, sogar im Doppelpack: Das ist nicht der Stil bislang bekannter französischer Heimatterroristen. Die gehen sorgfältiger mit ihrem Leben um.

- Angriff auf sieben Punkte in der ganzen Stadt: Das ist nicht der Stil bislang bekannter französischer Heimatterroristen. Die haben erheblich kleinere Zellen.

- Keinerlei Forderumgen oder besondere politische Ziele: Das ist nicht der Stil bislang bekannter französischer Heimatterroristen. Die suchten sich politische Symbole und begründeten das.

- Wahllos Zivilisten umbringen: Das ist nicht der Stil bislang bekannter französischer Heimatterroristen.

Das alles ist mehr der Islamische Staar, würde ich denken.

Und dann ist da noch die Frage, wie die Polizei nach Charlie Hebdo so eine zum Äussersten entschlossene Gruppe übersehen konnte. Ist es möglich, das als in Frankreich bekannter Islamist zu tun? Man war trotz des Fussballspiels vollkommen ahnungslos. Unf das bei totaler Netzüberwachung.

Da stellt sich natürlich eine Frage, die sehr unschön ist: Kamen die Terroristem von aussen und wenn ja - auf welchem Weg?

Entweder waren die Angreifer enorm clever, oder die Behörden unfähig, oder die Angreifer waren einfach nicht bekannt und identifizierbar.

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Donnerstag, 24. September 2015

Belohnung für Betrug

Die Grünen fordern, Deutschland sollte 200.000 Altfälle von Asylbewerbern, die bislang nicht abgeschlossen werden konnten, in einem Aufwasch anerkennen.

Das sind vor allem dann diejenigen, die explizit zum Altfall werden wollen und das vorgemacht haben, was die Flüchtlingskrise inzwischen jenseits der leicht zu verkraftenden Syrer mit all den Ägyptern, Algeriern, Nigerianern, Gambiern, Turkmenen und Pakistanis ist: Ein DDOS-Angriff auf die unterdimensionierten Strukturen des Staates. Ein grosser Teil dieser Altfälle sind Folgen des Bürgerkriegs in Libyen, schon etwas länger in Europa und davor auch nicht immer aus den schönsten Gründen in Libyen: Die dortige Diktatur hat ihre Macht mit den Resten jener Gruppen gesichert, mit denen sie in Afrika Konflikte angezettelt hat. Mit der Ankunft dieser Leute auf Lampedusa - sowohl die Italiener als auch die Libxer hatten deutlichst davor gewarnt - begann die Krise, und das Asylhopping durch Europa. Italien hat die Leute mehr nach Norden befördert denn sie aufgehalten. und sie wissen genau, wie schwierig es ist, die in ihre Heimat abzuschieben, wenn sie es richtig anstellen. Es gibt auf Basis des deutschen Asylrechts in den meisten Fällen keinen Grund, ihnen einen Aufenthaltsstatus zu geben. Aber sie können sich sehr lange mit diversen Tricks halten und den Konsequenzen entziehen. Und das sorgt für einen enormen Arbeitsaufwand in einem gleichzeitig zentralistisch entscheidenden, aber kommunal betreuenden System, das dafür nicht geschaffen wurde

Die andere Lösung sähe so aus: Man macht für die Altfälle eigene Einrichtungen, so wie für die Balkanflühtlinge. Und tut dort das, was eine Reihe von Landesregierungen und Kommunen nicht hinbekommen haben: Man setzt das geltende Recht konsequent durch. Dann verhindert man auch Fälle wie jene Asylbewerberheime, die nur zu zwei Drittel belegt sind, weil die anderen sog. Abgänger sind, wie etwa ein verschwundener, an TBC erkrankter Mann in Tegernsee. In solchen Einrichtungen könnte man spezialisiert an den Nachforschungen arbeiten und Gemeinden wie meiner helfen, die teilweise Eritreer haben, die aber aus der Elfenbeinküste stammen - einem Land von der anderen Seite Afrikas ohne Verfolgung und mit demokratischer Regierung.

Momentan sind nämlich praktisch alle irgendwie Eritreer oder Somalier. Eritreer, weil sie dank einer Entscheidung des BAMF ein beschleunigtes Verfahren bekommen und Somalier, weil die Abschiebung nicht möglich ist. Soweit ich weiss, hat man noch nicht mal den letztes Jahr in Deutschland aufgegriffenen somalischen Piraten abgeschoben. Man könnte etwas gegen Drogenfälle wie in Pfaffenhofen tun, und durch eine Trennung etwas gegen den arabischen Rassismus gegen Schwarze - der Glaube, dass Eritreer und Afghanen Mulsime sind und sich verstehen, ist etwas arg optimistisch. Man könnte übrigens auch nach Italien zurückschieben. Man könnte öffensichtliche Betrugsversuche unter Strafe stellen und mit konsequenter Ausweisung beantworten, statt noch Geld für Anwälte und Sonderwege auszugeben. Rechtsstaat funktioniert nämlich nur, wenn alle gewillt sind, sich daran zu halten, und genau das sehen viele Altfälle nicht ein.

Repression ist da weltweit alles andere als unüblich, und Deutschland ist unter anderem so beliebt, weil es sich zu dieser Konsequenz nicht aufraffen kann, selbst wenn die Gemeinden am Ende der Fahnenstange sind. Deutschland ist da nicht moralisch, es hat einfach mehr Angst vor moralischer Erpressung denn vor konsequentem Handeln. Die Frage, warum man dichte Grenzen für Afrikaner in Ceuta mit ungarischen Methoden akezeptiert und im Mittelmeer jenseits der Hoheheitsgewässer Libyens die Flüchtlinge einsammelt, nach Italien bringt und indirekt mit dem in Deutschland verteilten Geld die Warlords dort bereichert - diese Frage wäre auch mal zu stellen. Und nein, im Gegensatz zur Propaganda in Deutschland ist auch keiner durch die Sahara gewandert. Das geht nämlich nicht, und spezialisierte Banden wollen schliesslich auch profitieren. Man war vor 20 Jahren in der Lage, den Menschenschmuggel bei Otranto zu unterbinden, indem man niemanden in Italien ankommen liess. Das hat funktioniert.

Das deutsche Prinzip, dass spezielle Probleme spezielle Lösungen brauchen, funktionierte beim BAMF offensichtlich nicht - das liess und lässt sich lieber überfordern. Für die Grünen ist das natürlich eine feine Lösung, denn mit einer Art Asylamnestie würden sie ihren Grundsätzen aus den 70er Jahren in einer deutlich gewandelten Gegenwart entsprechen. Mir graust es vor den Folgen, die so eine Nichtlösung hätte: Das Signal wäre, dass jeder, der nur lang geung Randale macht, betrügt, lügt, sich unauffindbar macht und die Arbeit erschwert, am Ende das Asyl einfach so bekommt. Damit wären die Flüchtlinge natürlich bestens integriert, um mit diversen Strukturen zu arbeiten, die ähnlich agieren, egal ob in der Wirtschaft, bei den Banken oder dem Milieu, dem wir grüne Subkulturen in Berlin verdanken. Wir würden die Art Mafia, die in Libyen aktiv ist, damit nach Deutschland importieren: Eine Mafia, die dabei hilft, dem System solche Probleme zu bereiten, dass die Akzeptanz des Unrechts leichter als die Beibehaltung der eigenen Rechtsgrundsätze ist.

Genau so einen Verfassungsbruch hat Merkel Anfang Septemer angesichts der Bilder aus Ungarn erwirkt. Sie war nicht in der Lage, nach zwei Tagen die Sache wieder zu beenden, und die Folgen werden in diesem Winter italienisch-katastrophal. Wie haben nicht nur über die Frau an der Staatsspitze alle eingeladen und gesagt, wie schaffen das. wir zeigen gerade auch, dass wir dafür bereit sind, unsere eigenen rechtlichen Standards auzugeben. Und damit zu leben, dass gleiches Recht eben nicht für alle gilt, sondern besseres Recht für besseres Tricksen, und es dafür auch noch eine Lobby gibt: Die Grünen. Allein schon, dass es nur solche Vorschläge gibt, wird Menschen in Bewegung setzen.

Wer andere Gesetze will, soll sich in Deutschland die entsprechenden Mehrheiten suchen. Ich hätte gern, dass Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch befolgt werden. Das ist so etwas wie die Grundlage des zivilisierten Zusammenlebens und ich bezweifle, dass ein grober, hunderttausendfacher Verstoss die Notwedigkeit dieser Regeln verdeutlicht. Ich weiss genau, warum ich die FDP verachte: weil sie eie dreckige Klientelpartei ist. Und genau deshalb werde ich auch die Grünen nicht mehr wählen.

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Dienstag, 22. September 2015

Nation der Mimimis

Es gab da also bei VW Unregelmässigkeiten, absichtich herbeigeführt, bei einem der vielen Parameter, die Autos heute erfüllen müssen. Naja. Wer den Normverbrauch kennt, wundert sich nicht. Und wenn VW so kreativ war, ist auch recht offensichtlich, dass andere mit solchen guten Abgaswerten nicht weniger schlau waren.



Es gibt beim Winterkorn-Rücktritt - und ich sage offen, dass ich Winterkorn-Fan bin - zwei Dinge, die ich nicht verstehe. Warum muss dieser Mann gehen und warum sind all die Politiker, die den Irrsinn des Verschmutzungsrechtehandels angerichtet haben, noch im Amt? Das bisserl Diesel ist nämlich statistisch gesehen nichts gegen die Zockerei bei der Umweltzerstörung, die die Politik zugunsten der Lobbys und der Industrie zu unser aller Schaden angerichtet hat. Absichtlich. Mit der Folge, dass bei uns eines der mdoernsten Gaskraftwerke der Welt sinnlos herumsteht und woanders weiterhin Kohle verbrannt wird.



Das andere ist das Gefühl, in einer Mimimi-Nation zu leben.

Weil wir auf der einen Seite durchaus einen Bedarf an bleischweren, gigantischen SUVs haben, die dann aber wenig verbrauchen sollen und nach Diesel verlangen. Die Kinder sollen sicher in die Schule kommen, die Betriebskosten sollen auch beim Drehmoment eines Panzers niedrig sein. Wir kombinieren die Brutalität von Fussgängertotmachern ideal mit weinerlichen Bedenken und Hinweisen auf unser eigenes Gutsein und Gedanken an die Welt, die wir von unseren Kindern nur geleihen haben. Solche Menschen betteln doch gerade danach, dass man sie genauso betrügt, wie sie die Welt betrügen. Die Software bei VW macht nichts anderes als die Bigotterie genau dieser Kundschaft. sie haben bekommen. was sie verdienen und was zu ihnen passt. Die regen sich natürlich auf, aber für so ein Gschleaf den Hut nehmen?

Was kommt als nächstes? Gender Studies als anerkannte Wissenschaften? Oh wait.

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Dienstag, 15. September 2015

Nun, es ist so:

Oben im Turm der Festung Europa sitzt eine fette Alte und brüllt, dass sie mehr will und wir das schon schaffen.

In der Bäckerei der Burg arbeitet ein Bäcker und holt von den armen Bauern im Umland des gefragte Getreide heran, soweit er kann, weil das da oben ja gewollt ist, zur Sicherung der eigenen Zukunft, und liefert es oben ab,

Und irgendwann setzt sich die fette Alte auf den Abtritt, weil ihr Wanst es doch nicht mehr packt, und fäkaliert hinunter, als der Bäcker gerade die nächste Ladung bringt. Genau auf den Bäcker.

Das eine ist die Merkel und das andere der Faymann, den seine Landeskinder vermutlich nächste Woche verfluchen werden, weil hinten immer mehr gebracht wird, wie die fette Alte das will, und er immer unten durch muss, wenn sie den Abgang von Migranten bremst. Die bleiben dann in Österreich und verlangen am Ende auch noch dort Asyl. Und Faymann hat die FPÖ im Nacken, die genau das immer vorhergesagt hat. Man kann es natürlich immer noch gelassen vom Tegernsee aus beschrieben, wie ich in der FAZ, aber:

Die Politik dieser Frau ist vollkommen verantwortungslos, irre und eine Beleidigung für jeden denkenden Menschen.

Und hinten machen sich gerade Tausende in der Türkei auf, um nach der gleichen Methode in Griechenland einzufallen, weil am Ende diese übergeschnappte Person sitzt, und ein Volk, das das angeblich will und schafft, und Osteuropa ist - mitsamt unserem eigenen suspenierten Grundgesetz und dem Dublin-II-Abkommen - da zwischen Hammer und Amboss. Die wissen halt, was auf sie zukommt, wegen dieser Frau. Die wollen keine Quote aus dem Hinterausgang der deutschen Willkommenskultur. Ich kann das verstehen.

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Dienstag, 1. September 2015

Not safe for FAZ: Kinderrabatt

Ja, es kommen viele Flüchtlinge. Aus Ungarn, ein vergleichsweise hoher Anteil sind Kinder und ein recht hoher Anteil der Mütter sind westlich gekleidet. Nach meinen Gesprächen - ich bin da etwas im Vorteil, weil ich die Ecke und Mentalität und Höflichkeit dort unten etwas kenne - kriegt Deutschland zwar sehr viele Flüchtlinge, aber unter denen wiederum die Sahneschnitten. Nämlich die jungen syrischen Familien.

Das hat eine ganze Reihe von Vorteilen. Nehmen wir einmal an, man hätte die Wahl zwischen einer syrischen Familie mit drei Kindern und dem Durchschnitt, der über Lampedusa nach Italien kommt: Zwei Eritreer, ein Somalier, ein Nigerianer, ein Algerier.

- Die Syrer kommen allesamt aus einem bis vor kurzem noch funktionalen Staat. Natürlich war es eine Diktatur, aber nicht Nordkorea: In Syrien war normales, bürgerliches Leben durchaus möglich. Der Staat war nicht optimal, aber er hatte seine sozialistischen Komponenten und man konnte sich halbwegs auf ihn einstellen. Diese Erfahrungen haben die Eltern gemacht und sie können sie an ihre Kinder weitergeben. Vier von fünf Flüchtlingen, die in Italien landen, haben dagegen definitiv kein modernes, westliches Staatsverständnis.

- Kinder sind laut, klar, aber im Vergleich zu Erwachsenen relativ günstig zu versorgen. Dinge, die später im Leben hart zu erlernen sind, fallen Kindern einfach zu. Kinder sind aufgeschlossen, neugierig und nicht so stark geprägt. Da kann man staatlicherseits noch etwas machen. Es kann sein, dass es für die Eltern schwierig wird, aber die Kinder haben es leicht. Viel leichter als Menschen aus Ländern, für die es kaum Übersetzer gibt, die eine sehr hohe Analphabetenrate haben und die - man nehme es mir nicht übel, aber das ist die Erfahrung aus Unterkünften, bei denen es vor zwei Jahren noch optimale Bedingungen zum Lernen gab - nach zwei Jahren zwar wissen, wie man die Identität verschleiert, aber kaum einen deutschen Satz beherrschen. Warum auch, sie bekommen ja einen Übersetzer und keinen echten Anpassungsdruck. Unser System setzt stillschweigend voraus, dass die Leute sich anpassen wollen, liefert aber zu wenige Gründe. Kinder sind ein Grund, den Flüchtlinge mitbringen.

- Der nicht vorhandene Wohnungsmarkt und die Zwangszuweisung werden leichter. Eine fünfköpfige Familie bringt man leicht auf 50 Quadratmeter unter. Das geht. Optimal ist es nicht, aber es ist möglich, zumindest für ein paar Jahre. Mit fünf Leuten aus Afrika, alles Männer, ist der begrenzte Raum und das Zusammensperren von sozial nicht Verbundenen eher die Garantie für Probleme, da muss man sich nur mal deutsche Burschenschaften anschauen. Die will ja auch keiner in der Nachbarschaft.

- So eine Familie diszipliniert und zwingt zur Verantwortung. Man überlegt sich mit Kindern dreimal, was man tut und was Sinn macht. Man muss sich anstrengen und hat eine Aufgabe. Das ist ein fundamentaler Unterschied zu Leuten, die aufgrund des Systems keine Aufgabe haben, dabei erlernen, dass sie auch gar keine Aufgabe haben müssen, und auch niemanden haben, der ihnen, wenn es nötig wäre, einen Tritt gibt. Dieses Trittgeben ist ohnehin etwas, was bei steigenden Zahlen schwindet.

- Ich schaue berufsbedingt Fälle von Überfällen, Vergewaltigung und sexueller Belästigung durch. Um es gleich deutlich zu sagen: Die allermeisten Fälle, die bei der Polizei gemeldet werden, sind immer noch die innerfamiliär oder Beziehungstaten, bei denen sich Täter un Opfer kannten. Es gibt aber eine steigende Zahl von Übergriffen durch junge, alleinstehende Männer, und die kommen meistens aus Failed States, also entweder aus den Subsaharastaaten oder Afghanistan oder Afghanen aus den Lagern in Pakistan. Auch wenn die Nachrichtenmodulatoren von der SZ dann schreiben, sie wohnten im Landkreis Erding.

- Erwartungshaltung: Bei uns am Tegernsee kippt gerade ein Lager. Es war ein Fehler, es dort zu machen, wo 200 junge Afrikaner auf 2000 weisse, alte Millionäre treffen, aber die Erfahrung muss man nun mal eben machen: Solche sozialen Unterschiede gehen nicht gut. Und da reichen dann schon zehn Unzufriedene, damit die Polizei voll bschäftigt ist. Es kann gut sein, dass syrische Familien ebenfalls unzufrieden sind, aber gewisse Formen der Renitenz gehen nun mal einher mit der Herkunft aus Ländern, in denen so ein Verhalten keine Sanktionen nach sich zieht, und dem Fehlen von mässigenden Komponenten: Frauen und Kindern. Und natürlich sind da maskuline Strukturen am Werk, die man sich auch im tiefsten Bayern nicht mehr vorstellen kann. Daran ist auch die Antifa beteiligt, die wirbt geradezu für den Refugee Struggle und feiert ihre Erfolge eben gerade nicht bei den syrischen Familien.

Die einen nehmen wir und die anderen nur ungern. Das nennt man in der Konsequenz dann Rosinenpicken, und genau das machen die Deutschen.

Man hört kaum mehr etwas über die Italienroute und das liegt daran, dass sie wohl inzwischen zu ist. Wer da mit wem gesprochen hat und wer da einen Kuhhandel jenseits von Kompatscher in Sütirol und Seehofer in Bayern gemacht hat, weiss ich nicht, aber es ist doch recht offensichtlich, dass der Weg über den Brenner zu ist. Die Tiroler Polizei lässt die Leute nict weiter, sondern schiebt sie zurück nach Italien, mit der Folge, dass die Szenen in manchen italienischen Städten gerade nicht so schön sind. Dafür kommen bei uns in München dann eben kaum mehr Leute aus Subsaharastaaten an, sondern viele Familien mit Kindern, und die sind auch gesellschaftlich vermittelbar.

Es passt nicht in die Stimmung, die da gerade verbreitet wird, aber tatsächlich glaube ich, dass eine halbe Million Menschen aus Syrien und dem angrenzenden Räumen weitaus leichter zu integrieren ist, als diejenigen, die in Italien bleiben. Darüber regen sich manche italiener auf, weil sie aus Erfahrung wissen, was das für sie bedeutet: Ihre grosse Krise ist noch lang nicht vorbei, es werden immer noch viele aus den Häusern geworfen, wenn sie die Kredite nicht bezahlen können, junge Leute können keine eigene Wohnung finden und für die Unterkunft von Flüchtlingen zahlt der Staat. Das ist dann der Grund, warum ein Beppe Grillo so redet wie ein Matteo Salvini. Wir nehmen die schöneren Aufgaben, brüsten uns mit hohen Zahlen, schieben inzwischen Balkanflüchtlinge parteiübergreifend rigoros und schnell ab, und öffnen mildtätig die eine Grenze nach Ungarn für die Anpassungsfähigen, die zum grossen Teil wieder in die bürgerliche Existenz wollen, und einen gesunden, zu unseren Sozialsystemen und Entwicklungsmöglichkeiten passenden Altersschnitt haben. Die Syrer treffen uns da, wo wir breit aufgestellt sind.

Italien bekommt die volle Wucht der sogenannten "Youth Bulge" aus Afrika im Bereich ihrer eigenen Jugendarbeitslosigkeit ab, und einen erbitterten, internen Kampf um die Frage, welcher Landesteil das ausbaden muss. Mitten in der Krise, während die xenophoben Parteien rechts und links fett und laut werden. Wir packen das. Wir schauen nach Ungarn und finden uns gut. Wir sollten besser schreiben "Syrian Families, english spoken, University Degree welcome". Das wäre ehrlich. Dann könnte man auch über die Wahrheiten reden, die in Mailand vor dem Bahnhof kampiert.

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