: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 25. Mai 2014

Drei Höhen

Diesmal ging es aus dem Stand ans Limit - zumindest mein persönliches Limit auf dem Rad. 85 Kilometer. Was nach eigentlich gar nichts klingt, solange man die Strecke nicht kennt.



Von Kaltern erst mal locker und entspannt fast 1000 Höhenmeter hoch zum Mendelpass. Da fehlen dann nur noch gut 100 bis zum letztlich gar nicht so schlimmen Schreckensberg des letzten Jahres, dem Jaufenpass.



Das da in der Bildmitte ist natürlich kein Pass, sondern der Cima Penegal. Auch da führt eine Strasse hoch, und die verhält sich in etwa zur Mendelpassstrasse wie Julia Schramm zu Berta Pappenheim. Zum Glück ist nur die Strasse marode und schlecht konstruiert, die Landschaft an sich ist sehr schön.



Man sieht von oben aus weite Teile der südtiroler Berglandschaft, den Rosengarten, den Schlern, den Sellastock, die Brenta, Oberetsch und den Kalterer See - so viel, was man noch machen könnte. Und man kann davor schöne Bilder machen, wenn man sich auf den morschen Aussichtsturm wagt.



Danach geht es weiter ins landschaftlich sehr schöne und weniger wildromantische Nonstal, allgemein bekannt vielleicht als Heimat der Mortadella. Über 11 Ki,ometer geht es von Fondo aus hoch zun Gampenpass, und wäre man nicht schon recht gerädert, wäre es auch phantastisch. So ist es nur grandios:



Dann geht es den Gampenpass hinunter, von über 1500 Meter auf gerade mal 200. Bis dahin wäre es schon eine schöne Tour, wäre da nicht das Zurückkraxeln nach Kaltern über St. Paul, was nochmal mit 400 Höhenmetern zu Buche schlägt. Es passiert mir nicht oft, dass ich auf das Abendessen versichte, aber ich bin einfach ins Vett gefallen und habe 10 Stunden geschlafen. Schlimmer als die Beine fühlt sich sogar noch der Rücken an. Also wird es jetzt gemütlicher, sagen wir mal, nur 1500 Höhenmeter.

... link (12 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 8. Mai 2014

Mein Tag der Befreiung

Der Raps ist hier, wie ich jüngst bemerkte, ja schon etwas länger gelb und traditionell ist das Ende der Rapsblüte auch der Zeotpunkt, zu dem alles sehr viel einfacher wird. Gemeinhin kam ist aus Italien zurück, wenn der Raps verblüht war, und zu den Umständen, die dieses Jahr meine Italienreise bislang verhindert haben, kommt jetzt wenigstens eine Natur, die 4 Wochen früher mit dem Blühen fertig ist. Man kann es also mal probieren.



Fairerweise muss man sagen, dass der Regen in den letzten Tagen einiges mitgenommen hat, was in der Luft lag, und fairerweise muss ich auch sagen, dass ich am späten Abend fuhr, wenn die Blüten längst vor der Blütenglotze hängen oder was so Asis mit ihrem lauten Sexverhalten sonst so tun. Aber ich bin bei den 25 Kilometern jedenfalls nicht vom Stangerl gefallen und nicht zu sehr japsend angekommen.



Ansonsten ist das ein schöner Maientag. Und ich wäre eigentlich ganz zufrieden, wenn man den begehen könnte, wie man Maientage si begeht. Ohne Missbrauch durch politische Gruppen, ohne Selbstdarstellung von Arier_Innen mit einem anner Klatsche und, auch wenn es manche sicher lockt, ohne Danksagung an Stalin. Es ist wirklich kein Tag für freudiges Feiern, sondern zum Froh sein, dass es nicht weiter ging. So jedenfalls habe ich das immer erlebt und es gibt auch Gründe, warum es an diesem Tag in Israel keine Sprüche wie "wer nicht feiert, gehört zu den Verlierern" gibt. Das macht nämlich keinen mehr lebendig.



Abgesehen davon kann man auch an einem Tag wie heute ohne Erröten sagen, dass sich dieses Land gar nicht so schlecht geschlagen hat, trotz der mitunter etwas erstaunlichen Neigung mancher PDS-Anhänger, Putin toll zu finden (und der eine in der SPD ist auch peinlich). es gibt also noch was zu tun und vielleicht schreibe ich ja auch mal was darüber, was so ein Klatschen für Eroberungen alles bedeuten kann.



Nicht jetzt. Nicht heute. heute bin ich 25 Kilometer lang so einigermassen befreit vom Elend der Pollen, und das ist mir wichtig. Ich kleiner Egoist, ich. Aber ich sah die Sonne und roch die Luft und das ist nun mal besser als viele Menschen in einem Saal oder in der Ukraine oder vieles andere.

... link (10 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 26. April 2014

Ich habe hinausgeschaut

Es ist blau und nur leicht bewölkt.



Und wie immer wuchert der Schnittlauch auf meiner Dachterrasse.

... link (0 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 24. April 2014

Alles läuft.

Prächtig. Und weil noch Vorsaison ist, unter der Woche und kaum jemand zu sehen ist, habe ich das meiste auch für mich allein. Man ist mit Berg und See nicht einsam, man ist gut unterhalten, und die andere Welt kommt ja noch früh genug wieder vorbei.

















Zum Technischen: Der Osterberg und der Oberbuchberg, diese beiden Wahnsinnsmauern bei Gmund, sind mit Heuschnupfen bei 22-25 bequem fahrbar. So, dass ich oben nicht vom Stangerl falle, und hinten ist immer noch ein Rettungsring. So habe ich mir das vorgestellt.

... link (0 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 23. April 2014

Runter, aber noch nicht hoch

Aus mir völlig unerfindlichen Gründen glaube ich, dass der Sylvensteinspeicher dedeutend höher als der Tegernsee ist. Vermutlich liegt das daran, dass der Sylvensteinspeicher, durch den die grosse Isar flist, weiter in den Bergen liegt, von mir aus gesehen hinter einem Pass und obendrein im Winter so zufriert, dass das Baden auch im Sommer kein besonderes Vergnügen ist. Wähhrend der Tegernsee also den Eindruck macht, er läge am Rand der Alpen, ist der fjördartige Speicher schon längst Teil der Bergwelt.



Nur - es stimmt nicht. Beide Seen sind in etwa gleich hoch gelegen, der Tegernsee ist nur 40 Meter niedriger bei maximaler Stauhöhe seines Gegenstücks. Allerdings tut das der Psychologie wiederum keinen Abbruch, die glaubt, dass der kurze, steile Weg den Achenpass hinauf zur deutschen Seite viel weniger ausmacht, als die lange, flache Anfahrt vom Tegernsee aus. Und deshalb habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, im Auto mit an den Achenpass zu fahren, zum Sylvensteinspeicher zu donnern (Abfahren will auch geübt sein) und dann zu schauen, ob ich den Rückweg überstehe.



Gewagt, gewagt und natürlich plaudere ich in dieser Zeit nicht allgemein herum, was ich da trotz Lüngerl auf mich nehme. Immerhin sind am Rad Klickpedale kleinster Natur, mit denen man die Strecke zur alten Zollstation, die wirklich sakrisch steil ist, laufen könnte. Niedrige Ansprüche mit grosser Vorsicht kombiniert, dazu ein kleines Kettenblatt und ein mönströses Ritzel sind die Grundlage für das Meistern von Herausforderungen, die nackt - ich habe den Achenpass bezwungen! - gar nicht so schlecht klingen.



Andere Ausreden fürs Nichtstun zählen langsam nicht mehr, seitdem diverse Leute jetzt ernsthaft daran arbeiten, den Körper in den Griff zu bekommen und über sich hinaus zu wachsen. Nicht, weil es eine Schinderei ist, sondern weil ich glaube, es wäre lustig mit ihm, wäre es mir sehr recht, wenn einer, der es für undenkbar hält, es vielleicht in ein paar Jahren versuchen würde - aber das heisst auch, dass ich keine Schwäche zeigen darf und etwas gegen die Lahmheit der Allergie unternehmen muss. Auch, wenn ich japse.



Aber es ist doch wie so oft die Psychologie und ich glaube noch immer nicht, dass der eine See so tief unter dem anderen liegen soll: Es ging jedenfalls zum Pass hinauf besser als erwartet und es war auch gar nicht so schlimm. Mit doppelten Überdosis. Und das Schöne am Achenpass ist ja, dass es von da oben bis Rottach nur noch bergab geht. Man hat also eine halbe Stunde, sich wieder zu erholen und zudem wird das Wetter dann auch am See wieder schön.



Was wurde gewonnen? Ein paar Höhenmeter, die dieses Jahr kaum eine Rolle spielen sollten, bei all den Planungen. Und die Gewissheit, dass das Schlimmste langsam vorbei ist, auch in den Bergen. Oben liegt ja noch Schnee, aber da blüht nichts mehr. Unten ist es noch rcht heftig, aber langsam kann ich fahren und noch langsamer am Berg, denn ich habe ja 22 vorn und 28 hinten.



Das geht.

Ich habe solche Momente, da ich es wider alle Vernunft probieren muss, mit zunehmendem Alter öfters. In der Nachbarschaft ist jemand mit einem ungesunden Lebenswandel mit 61 gestorben, das ist sehr vor der Zeit und ich möchte mein Alter ganz anders gestalten. Lieber 250 Höhenmeter rauf als 2 Meter zu viel nach unten, in der Bilanz des Tages.

... link (13 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 23. April 2014

Davon kommen

Das Unwetter kam direkt aus dem Tölzer Tal nach München, rutschte zwischen den Bergketten entlang, schrammte über das Brauneck und entlud sich dann über der Stadt, knallschwarz mitten am Tag.



Ich habe bei der Anfahrt nur die kalt prasselnde Flanke abbekommen, denn seltsamerweise brauen sich die Unwetter oft im Karwendel zusammen, nehmen den Weg nach Norden dann aber entlang der Isar und nicht über die Mangfall.



Und kaum war eines weg, kam auch schon ein anderes nach, Man sieht das vom See aus dann sehr deutlich, ein paar hohe Wolken stehen über dem Kampen und über Kaltenbrunn türmen sich die schwarzen Massen auf dem schnellen, kurzen Weg in die Stadt.



Uns hat es also verschont, wie so oft, und gleichzeitug fallen auch alle anderen Sorgen ab, die Ukraine ist weit weg und schlimmstenfalls werden hier dann ein paar Immobilien frei, aber auch nur in Rottach, wenn die Besitzer nicht mehr kommen wollen.



Ich höre viel, sehr viel Musik und lese recht lang Fachbücher über Kunstgeschichte, damit ich ein wenig auf dem Laufenden bleibe. Man verlernt es nicht, aber das Wissen nebelt sich ein, dass beim Erklären manches nicht schnell auf die Zunge will. So etwas ist auch wichtig, manchmal wicjhtiger als - nun, was Leute eben so als Tätigkeiten angeben. Es bedeutet vielen nichts und mir viel, ich habe die Zeit, weil mich bewegte Bilder nur ansprechen, wenn sie mit der Post kommen und aus Öl sind.



See also, mal wieder, trotz Geröchel, aber was soll man machen. Lunge zu, Seele auf.

... link (0 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 22. April 2014

Das Kapital nach Laura Ashley

Wer ernsthaft glaubt, Kapitalismus würde funktionieren, der hätte vor 6 Jahren seine Wohnung zuerst aufgrund des teuren Wohnungserwerbs noch mit selbst angerührten Farben streichen sollen, einen Raum auslassen und dann heute in Zeiten besserer Finanzen versuchen, die eigentlich gewünschten Farben von Laura Ashley in Deutschland noch zu bekommen. Ich kenne jemandem, dem das passiert ist: Meine Wenigkeit. Am Tegensee ist das Schlafzimmer immer noch weiss und ich mag doch keine weissen Wände. Es gibt gar keinen Sinn dafür! Weiss schmuddelt nur schneller und ist todlangweilig. Aber wie gesagt, ich habe es nicht gemacht und dann kam, wie vorher gesagt, die Wirtschaftskrise. Die hat Laura Ashley voll erwischt und deshalb gibt es, wie wir sicher alle gemerkt haben, den Laden in der Brienner Strasse nicht mehr. Man könnte noch in England bestellen. Farbe. Ich will nach einem entsetzlichen Debakel dieser Woche mit Marmelade nach Berlin gar nicht wissen, was die mit 2,5-Liter Kanistern Farbe anstellen würden.

Das ist Kapitalismus.



Es gibt aber auch noch persönliche Beziehungen und mehr Menschen, die solche Farbe schätzen. Manchmal wird zu viel davon verkauft, vor allem, wenn sich zeigt, dass die Farben im Normalzustand viel zu kräftig sind. Da wird dann mit 10% Wasser und 50% Weiss verdünnt, damit nicht der Eindruck entsteht, man schwimme im Eidotter, sondern nur in einem angenehmen Gelbgoldschimmer. Das hat dann natürlich nichts mit Kapitalismus zu tun, sondern mit scheinbarer Verschwendung, denn es bleiben ein paar Kanister übrig. Die Farben müssen über Dekaden nicht erneuert werden, denn erst nach 7, 8 Jahren erreichen sie überhaupt erst mal einen Zustand, den man als Patina erachten kann. Meine Wohnung zum Beispiel sieht noch immer nicht richtig echt alt aus, die Farbem sind noch viel zu frisch. 20 Jahre, würde ich sagen, ist das richtige Lebensalter, oder auch 30: Bunte Wände schmuddeln schliesslich nicht wie weiss, sie leben. Sie werden besser. Und wenn einmal umgehängt wird und eine Art Schatten bleibt, dann ist das eben so.



Zum Umhängen jedoch braucht man Hilfe, sei es für Dübeln und Verschrauben oder zum Schleppen schwerer venezianischer Spiegel, ausserdem muss auch mal der Keller ausgeräumt werden und das wiederum sind die Momente, da der Kapitalismus und sein Versagen egal sind: Denn im Keller stehen noch 2 Kanister von damals und Twine ist, in der Intensität halbiert, genau die Farbe, die ich brauche - in etwa ist es die Farbe auf den Kanistern. Sie sind ein wenig verstaubt und einer hat eine Delle, aber es schwabbelt darin schwer vom Seidenglanz der Epoche, die in der Wirtschaftskrise untergegangen ist - komisch, eigentlich wäre gerade München jetzt wieder ein guter Ort für diese Art Geschäfte.



Allerdings höre ich auch, dass Farrow & Ball längst den deutschen Markt aufgerollt hat. Der Spezialist macht ja keine Möbel und Kleider und Heimtextilien, sondern nur Farbe, und überlässt den Verkauf Malern, die Einrichtungsexperten zuarbeiten - aber bitte, Sannie, Du kannst doch nicht eine ordinäre Farbe, da muss man Farrow and Ball - so geht das heute. Der Maler bringt die Farben mit und was übrig bleibt, geht in den nächsten Auftrag. Ich dagegen weiss noch, wie es ist, über den Altstadtring zu rasen, um vor Geschäftsschluss noch eine Dose Eggshell zu ergattern, und Jahre später Twine im Keller zu finden. Und ich streiche noch selbst.

... link (0 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 20. April 2014

Osterei

Etwas verbeult, wie man sieht, und teilweise noch nicht ganz fertig.



Schöne Feiertage!

... link (13 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 19. April 2014

Und alle werden sie reich

Also, es ist so: Ich bekomme durchaus Anfragen, etwas für Geld zu tun. Entweder klassisch, etwas für Geld zu schreiben. Ich liefere, sie zahlen. Das geht von perversen Ideen bis zu Vorschlägen, die letztlich auch nicht so gut wie die FAZ sind - und selbst wenn sie besser wären, so muss ich doch sagen: Ich bin ein Freund langfristiger, stabiler Beziehungen.

Oder unklassisch: Das hiesse, sich vorher zu verpflichten, etwas zu tun, das Geld zu nehmen und es dann tun. Oder auch nicht. Momentan hört man ja viel über Projekte, die so mit Anfragen bei den Nutzern finanziert werden, und oft mit überraschendem Erfolg. Auch da werde ich hin und wieder angestupst - aber nein. Wirklich nicht.



Denn organisatorisch bin ich eher eine Niete. Ich komme einigermassen mit meinem Leben klar, ich schaue noch in meine Post und meistens überweise ich noch am gleichen Tag. Meine Nebenkostenabrechnungen sind pünktlich und stimmen, und ich halte mich an Abmachungen. Ich habe den Eindruck, dass ich alles unter Kontrolle habe und nicht a la Lobo/Sobooks gezwungen bin, mein eigenes Versagen an den Zielen damit zu kaschieren, dass andere auch nicht wirklich toll sind. Was möglich ist, tue ich und zum Unmöglichen lasse ich gern noch einen grossen Sicherheitsabstand. Das ist gut für den Schlaf, und ich kann mit dem Besten rechnen, weil ich lebensfroh bin. Und nicht, weil alles ausser dem Besten alle Pläne ruinieren würde. Man wird so nicht reich, aber zufrieden.

Man's gotta know his limitations

sagt Dirty Harry einmal so treffend. Ich bin schon zufrieden, wenn ich auf dem Sofa liege und nicht aufstehen muss. Charmante Ideen, die man haben könnte - jemand finanziert Bilder und ich sage dann, was es damit auf sich hat - scheitern am Platz, an meiner mediokren Kenntnis von Kunst und dem Umstand, dass die Jagd, die Lust und die Verzweiflung beim Kauf dann weg wären. Nein, ich will da schon leiden und das Pochen des Blutes in den Zahnwurzeln fühlen - nie die Hand ohne Ibuprofen heben!

Vor allem aber will ich nicht müssen.



Mit Müssen kann ich ganz schlecht umgehen. Nicht, weil ich es dann nicht tue, sondern weil ich mich am Riemen reisse und am Ende mit den Resultaten unzufrieden bin. 2 Beiträge für die FAZ wandern jeden Monat in die Tonne, aus diesem Gefühl heraus. Ich kann mir das im Sinne eines Qualitätsmanagements leisten, aber der wahre Hintergrund ist einfach der Éindruck, dass es unter Zwang entstanden ist, und mir keine Freude macht. Das ist doof, denn ein paar Mal schon habe ich etwas aus der Mülltonne gezogen und doch gebracht - etwa, wenn ich krank, verliebt oder sonstwie unzurechnungsfähug bin, und das ging trotzdem immer gut.

Das sind so die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, wenn ich all das Fundraising sehe. Erst die Ware, und dann das Geld - das finde ich gut. Aber erst die Bezahlung - unter dem Druck, unter dieser Last würde es bei mir nicht gut laufen. Und selbst wenn, ich würde es nicht gut finden. Es wäre eine Verpflichtung. Und davon gibt es in meinem Leben eh schon zu viele. Manche wollen ihren Besitz reduzieren, alles digital speichern und nur noch ein Gerät haben: ich will nur noch die Verpflichtungen, die mir zusagen.

Das klingt viel besser als Faulheit, Lethargie und fehlender Ehrgeiz, nicht wahr?

... link (10 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 17. April 2014

Hauptsache Bunt

Räder für Frauen baut man im Wohnzimmer auch nicht anders als Pralinen in der Küche: Bunt gemischt und mit lauter süssen Sachen dran bzw. drin. Und natürlich am besten mit Musik! Ich kann da zwar nicht mitsingen, aber empfehlen kann ich die letzte CD mit den Werken von Händel aus Italien auf jeden Fall, mit der göttlichen Roberta Invernizzi. Da ist Schrauben beglückend.

















Denn wenn ich schon eingesperrt bin, möchte ich wenigstens Flügel schmieden. Gern auch für andere.

... link (9 Kommentare)   ... comment