Gestern Werbung, heute auf dem Weg zum Praktikum in Nordkorea

Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an den Sager von Sascha Lobo, als er zusammen mit Johnny Häusler und dem Bildblog/Stefan Niggemeier als journalistisches Aushängeschild den Blogwerbevermarkter Adical/Adnation gründete. Lobo sagte Leuten, die sich damals mit der Werbekommerzialisierung nicht anfreunden wollten, sie sollten vielleicht ein "Praktikum bei einer Nordkoreanischen Staatszeitung"" machen. Niggemeier hat das damals bei der Kampagne gegen Andersdenkende sehr unterstützt, er und die anderen mit Versprechungen zusammengekauften Vorzeigeblogger.

Der Werbevermarkter wurde etwas wie viele andere Ideen von Lobo, der jetzt nach einem Kolumnenflirt mit Merkel als NSA-Aufklärer wirken wollte. Johnny Häusler hat ein Buch über Kinder und Internet geschrieben. Und Niggemeier macht jetzt fast so etwas Praktikum bei der Staatszeitung Nordkoreas und erklärt jetzt (in etwa so wie wir damals), wieso Werbung ganz böse ist, dem wahren Journalismus schadet, und dass die revolutionäre Volksgemeinschaft das Projekt Krautreporter bezahlen soll. Ich denke, Nordkorea-Niggi könnte man schon ohne Angst vor Abmahnung sagen.

Aber ich glaube, dass aus dem Projekt Krautreporter aus anderen Gründen nichts wird.

1. Die 900.000 sind bei von mir errechneten minimal 600.000 Fixkosten für die Autoren ein wenig knapp und sehen mir nicht gerade nach solider Finanzierung aus. Selbst wenn man vieles über das Netz machen kann, so muss man doch auch liefern, bei Leser, Finanzamt, Steuerberater und Büroservice. Wenn jetzt schon die Site zusammenbricht und die Bestellungen reihenweise abgebrochen werden, zeigt das nur, dass Journalisten nun mal nicht unbedingt gute Planer und Umsetzer technischer Vorgänge sind. Eine Firma, bei der man nur mit Kreditkarte zahlen kann, ist einfach keine gute Idee. Und da muss nur mal etwas gröber schief gehen - bei Adical war es ein Prozess wegen der Namensrechte - damit so ein Projekt dann Schlagseite bekommt. Burnrate ist bei Neugründungen nun mal ein oft unterschätztes Thema, selnst wenn sie bei Krautreporter ihr Ziel meines Erachtens übertreffen können.

2. Das nächste Problem ist natürlich, dass die Redaktion für diese 900.000 schon steht. Und es sind nur 6 Frauen unter den 28 Personen und die machen so typische Frauenthemen in nichtbunt. Nachdem der Rest der Leute nach fader, linksmainstreamiger Weltbemimimisierung aussieht, bei der Korinthenniggi stilbildend sein dürfte, ist da jetzt wenig Spielraum, um das Projekt in Nebenlinien zu erweitern. Die Leute, die da schreiben, haben politisch keine besondere Spannbreite, sie sind halt alle irgendwie engagiert und wollen es besser machen und das will ich auch und irgendwann kotzt das die Leser an, sofern sie nicht ohnehin die taz lesen. Diese Redaktion ist nach Durchsicht der Viten eine Filterbubble, Schmale Redaktion, schmale Zielgruppe, zudem technisch orientiert: Das spricht nur ganz bestimmte Männer an, die in etwa den vorgestellten Autoren entsprechen. Andere Zielgruppen bekommen nichts. Eine echte Abwechslung, einen Advocatus Diaboli, der einem den politischen Mimimipelz wäscht, sehe ich nicht. Ein fortschrittliches Textprojekt im Internet mit etwas mehr als 20% Frauenanteil - unglaublich. Und nein: Zu sagen, für 100.000 mehr gibt es noch zwei Frauen dazu, ist auch keine gute Idee.

3. Und dann ist es schon wieder so ein berlinzentriertes Metropolending. Kann man machen, wie 124.973 andere auch. Vielleicht kann man diesen Markt der die Welt mies findenden Metropolenmänner tatsächlich kommerziell nutzen, aber ich etwa lebe in Regionen, wo 60 Euro eher kein grosses Opfer wären, und denen verspricht das Projekt nichts. Es sind Leute, die irgendwo irgendwas machen werden, aber keine Verankerung ausser in ihren 3, 4 Städten haben. Genauso absehbar ist, dass sie keinen Zugang zu den schönen Seiten des Lebens haben; man sieht dort Jessica Braun, die diese bunten Sträusse bei Zeit Online hätte machen können, man sieht ein paar Tranquilizerschreiberinnen aus dem Femimimiblog - das wird so trist und grau wie die Bilder. Sie werden Textblei und in nordkoreanische Formen gegossenen Wortbeton liefern. Aber die Menschen wollen nun mal schöne Aussichten:



4. und es ist ja nicht so, dass man die nicht bringen würde, wenn Autoren die liefern. Aber ich höre da den Lobo mitschwingen, der gern erst die Schuld bei den anderen sucht, wenn die Krautreporter behaupten, sie seien die, "die nicht mehr darauf warten wollen, dass die großen Medienunternehmen sich endlich trauen, echten Journalismus im Netz zu ermöglichen." Es gehört nun mal zu solchen Projekten, das Andere erst mal schlecht zu machen und abzuwerten, aber bitt'schön: Da ist jemand dabei, der banale Wortanhäufungen in drei Teile schnitt, damit das Blog voller wurde. Da sind Leute dabei, die viel Narrenfreiheit hatten und eigentlich sehr wohl erzählen könnten, was für Möglichkeiten es gibt, aber weniger, wie man sie effektiv nützt. Aber statt dessen wird dem Leser gesagt: Wir gegen Südkorea. Wir haben die Wahrheit und die Geschichten, die sonst keine Chancen hätten. Ich bin offen gesagt erstaunt, wie man so etwas behaupten kann und dann gleich so tut, als sei man Künder der letzten Wahrheiten.

5. Bezahlen für das Kommentieren? OMG. Wie unhöflich. Ideen aus der Paywallhölle.

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Meine Meinung ist ja, dass solche Typen sich nicht ändern und für Geld viel tun. Vorgestern waren sie Blogwerber, gestern zentraler Eckpfeiler des Internetmanifests und heute eben Krautreporter; was morgen ist, entscheidet die Mode und die Filterbubble bei Twitter. Momentan ist Crowdfunding in, da rotten sich halt Pulks zusammen und nehmen, was sie kriegen können. Es gibt ja auch genug wirklich schöne Ideen, da ist auch Platz für ein wenig nordkoreanischen Themenpark.

Vielleicht irre ich mich auch und es wird doch ein schöner Blumenstrauss feiner Geschichten. Ich habe von denen sowas bislang zwar kaum gelesen, aber wer weiss... das Vertrauen des Volks bringt auch den geliebten Führer zu Höchstleistungen. Aber wie auch immer es ausgeht, ein Gutes hat es: Es wird beim Scheitern nur das Problem eines relativ kleinen Sektors sein. Es kann sein, dass es dann für andere, die es besser machen, nicht mehr ganz so einfach wird, aber etwas Druck und Leistung ist ja nie schlecht, wenn man es eher im südkoreanischen Stil machen will.

Ich besetze dann jetzt schon mal das Bankerl an der Mangfall.

Edit: Das hängt ja schon mal gut an mit dem Reparieren des kaputten Onlinejournalismus:

http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt/images/kraut1.jpg

Dienstag, 13. Mai 2014, 14:12, von donalphons | |comment

 
Beim Ranten
Entspannten
sie sich.

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Don, geben Sie´s zu: Ihnen machen diese Insidergefechte in der Bloggerszene einfach Spass. Ich würd´s ja glatt verstehen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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thorha,
das is'n Apostroph und kein ‪Accent aigu‬.

' = gut / ´= böse

Hier ein Wort mit fünf dieser Accents aigus:
Hétérogénéité

:-)

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o diktionafte,
heißt das nicht pöse ?

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Stümmt!

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Vielleicht helfe ich ja manchen, Geld zu sparen. 60 Euro sind nicht nichts.

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1203 haben scheinbar schon gezahlt.
Jetzt muß man sehen, wie es weiter geht. Ich habe schon einige Male kickgestartet und bin mal gespannt, ob sie 15.000 finden.

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Ich denke, sie schaffen das. Nicht gerade mit Überschall und Zusatzmillionen, aber so eben könnte es sich ausgehen.

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Bei der Ziff. 3 bin ich voll bei Dir - sehe gerade, wie zahllose und leider auch sehr chaotische Tierschutzprojekte in Rumänien kurzfristig trotzdem viel Geld einsammeln können - aber das meiste Geld und die meiste Aktivität kommen aus Süddeutschland und England (dafür verkaufen die ihre Silberkannen, guter Zweck).
PS: natürlich kann man zu diesen Projekten stehen, wie man möchte. Aber sie bewegen "die Leute", dafür Geld zu geben. Viel Geld. Und sich zu engagieren. Da hab ich bei dem "was mit Medien-Thema" so meine Zweifel.
PPS: ich halte Krautreporter im Grundsatz für sinnvoll, habe zwei Projekte darüber auch unterstützt. Bei einem gibt es inzwischen lange Verspätungen, viel Funkstille - und jetzt ist der Autor da oben mit dabei. Nunja.

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Ich bin zweimal bei Krautreporter aus dem Zugang geflogen, als ich unterstützen wollte und dachte mir dann: Naja, wenn sie das nicht drauf haben... Beide Projekte klangen gut, aber daraus wurde bislang nicht das, was ich erwartet hatte. Aber dass sie jetzt die Technik noch immer nicht im Griff haben, ist schon heftig. Das kann mal passieren, aber es riecht schon sehr nach New Economy und Leuten, die nicht wissen, was sie tun.

Persönlich glaube ich auch, dass arme Journalistenwelpen durchaus gefördert werden, wenn sie denn wirklich wollen und geschätzt werden. Aber as ist nun mal mehr, das ist ein ganzes Paket und man müsste vielleicht mal so eine Art Probeausgabe sehen, um zu wissen, was man da kauft. Ich jedenfalls habe inzwischen ein lechtes Vertrauensproblem.

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Peer Schaders Supermarktblog war jawohl das Beste was die FAZ jemals zu bieten hatte. Ok, eigentlich war es nur Werbung für den Einzelhandel und nach seinem Ausscheiden hat er den Judaslohn direkt von denen bezogen. Aber der Peer macht sich sicherlich gut als unabhängiger "Journalist."

Den Niggemeier bringe ich eigentlich nur mit seinem Bildblog und dem gelegentlichen Auskotzen übers TV Programm in Verbindung.
Damit ist er quasi prädestiniert als Aushängeschild für Qualitätsjournalismus.

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Wenn ich das richtig verstehe, dann wird Schader vielleicht auch dann zweigleisig fahren, das wäre natürlich ein Spitzendeal für das Portfolio. Und Niggemeier schreibt ja auch nicht alles runter, er ist da durchaus wählerisch, was er wie betrachtet. Manche Sachen kommen auch gut weg! Was dann manchmal wenig überrascht, aber mei.

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Der Nautiker mit dem Crowdfunding-Buchdings findet das ja total spannend und will es auch finanziell unterstützen, jedenfalls demnächst irgendwann, ganz bestimmt! Also, wenn das keinen überzeugt...

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Wir nennen es Kreislaufwirtschaft und vorläufig noch nicht Das neue Ponzispiel.

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Ich finde es erstaunlich wie schwer es offenbar immerhin semi-professionellen Initiatoren fällt, ihr Projekt klar strukturiert darzustellen, als potentieller Unterstützer lernt man eigentlich nur, es gehe um Geschichten hinter Klicks und viel Vielfalt, das sei auch schön. Das ist aber doch eher wenig, wie auch die Reporterprofile wenig verraten, über Ansinnen und Durchführung.

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"... imma dit jemeckere" - jetzt wartet doch mal ab, immerhin habe die in gut einem Prozent der Zeit schon mal sechs zwodrittel Prozent des benoetigten Geldes zusammengefundet. Erst mal abwarten.

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Wenn man dem Counter Glauben schenken darf, dann wird das locker was mit den 15.000 Crowd-Krauts.

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naja, halt im Moment mit der vollen Unterstützung aller Onlinemedien, ist die Click-Through-Rate... aber ich denke auch, dass sie es für 2014 schaffen können. Aber dann müssen sie liefern und neu funden und ich denke, dann wird es sich entscheiden.

Ich kann mit vielen Namen dort etwas anfangen und weiss auch, wofür die stehen, aber das ist halt oft so - naja - Gewäsch. Und dieses Nichterklären gehört wohl dazu. Eine von denen versucht gerade, das Block Magazin zu machen, und dafür braucht sie 1000 garantierte Leser. Und das hat eben etwas länger gedauert, aktuell ist es fast fertig - aber wenn solche Geschichten ´monatelang liegen, ist es auch doof. Das Problem: Die Autoren dort haben mir auch nichts gesagt.

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@marrisoffi: Was glauben Sie denn, ein Projekt klar strukturiert darzustellen gelingt noch nicht mal Unternehmen die das für Geld machen. Die hier nennen es crowdfunding, die in meiner Welt nennen es "agile Methoden".

Und beide vergessen, dass das "crowdige", das agil-chaotische auf der einen Seite nur funktionierne kann, wenn es auf der anderne Seite ganz klare strikte Konzepte und Regeln gibt, nämlich einen klaren ehrlichen Businessplan der sich an den Bedürfnissen des Kunden - Leser, Unternehmenskunden, Anwender, you name it - orientiert.

Das gilt sogar dann, wenn auf einem Teil des Wegs erst noch ermittelt werden muss, wo genau man denn am Ende landen möchte - denn auch diesen Findungsprozess kann man planen.

Stattdessen hat man oft den Eindruck, dass, hüben wie drüben, ein Haufen Pubertierender agiert, der nur eines sicher weiß: es auf keinen Fall so zu machen, wie die Leute mit Alter und Erfahrung es empfehlen. Aber so gar nicht so, schon aus Prinzip.

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Ich komme einfach mit der Finanzierung nicht klar. Allein schon, weil ja beim Verkauf der Abos Mehrwertsteuer zu entrichten sein wird. Ob das dann er reduzierte Sazu mit 7% sein wird? Aber selbst dann wären da auf einen Schlag 50k weg. Im Idealfall bleiben also nackt 850,000. Wenn die Autoren dann brutte 2000 pro Monat bekommen, sind das 600.000 Honorare, blieben also für alles andere 250,000 Euro übrig, entsprechend weniger, wenn der richtige Mwst-Satz zum Tragen kommt. Man braucht Verwaltung, Buchprüfung, vermutlich auch mal einen Anwalt und die Chefs werden auch etwas verdienen wollen - und das alles mit 250.000 Euro.

Sicherheit stelle ich mir anders vor.

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Don, ich glaube, die brauchen nur 250.000,- für den ganzen Rest, weil das Ganze sowieso nur eine Art Umverteilungsprojekt darstellt.

Geld von Crowdfoundern -> in die Täsch von 25 Leuten

Ganz ehrlich, ich glaube, das ist wirklich der Nukleus der ganzen Geschichte. Die Texte werden dann kostengünstig online publiziert, ein bisken Lektorat und Technik braucht es, auf Chefs kann bei dieser Konstruktion im Prinzip schon verzichtet werden. Im schlimmsten Fall landen dann bei den Krautern genau die Texte, die man woanders nicht verkaufen konnte.

Hauptsache, der Rubel rollt!

Übellaunig formuliert ist das klassische Crowdfounder-Abzocke.

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Es gibt einerseits die Aurtoren und andererseits den Esser und den von Streit, die das alles sicher nicht umsonst machen werden.. Man sollte die laufenden Kosten solcher Projekte wirklich nicht ganz unterschätzen, vor allem, wenn da solche Cracks wie die Pfeif_Innen dabei sind, die mit Bildrechten zu locker umgehen. Und wenn man da ein halbwegs sinnvolles Niveau halten will, braucht man auch jemanden, der da Hand anlegt. Ich fände schon eine Nettoaufteilung 60/40 zwischen Autoren und Verlag ambitioniert.

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Dass Crowdfunding mittelfristig einen schlechten Ruf bekommt, ist ohnehin nicht zu vermeiden. Wer hätte gedacht, dass ein Ex-Held wie Weinreich sein Buch so verschusselt?

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Südkorea...
...ist an sich ein wundervoller Referenzpunkt. Ich hatte in den vergangenen zweieinhalb Jahren dank Airbnb eine Menge junger Gäste von der Halbinsel. Allesamt gebildet, höflich, demokratieversessen und materialistisch bis zum Erbrechen. Mir persönlich ist so eine offen turbomeritokratische Gesellschaft ja x-mal lieber als die verlogenen Verbalgleichmacher mit eingebauter zerebraler Pen....äh: Statuspumpe.
(Und dann immer und immer wieder Lobo, dieser Bernie Madoff der Mentalprekarier...)

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Naja, er ist diesmal ja nicht vdabei, es ist nur seine Anmutung.

Mir hauen die zu viel Pathos für die bisherige Leistung raus. Nur Versprechen, sonst nichts, wie das Kommen der Weltrevolution.

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wie gesagt - jetzt lasst doch mal das Vorhergemeckere - wenn das dann nix wird kann man ja immer noch den Jauchkuebel herausholen.

Und was das Lobobashing angeht - ok, dem Danisch-heimer kann ich schon irgendwie folgen (at least als Techniker ... ) was man aber nie, nicht, niemals vergessen sollte sind die Leistungen von Lobo fuer die deutsche Gegenwartsliteratur allein dadurch, dass er Wolfgang Herrndorf 2009 oder 10? geholfen hat das blog "Arbeit und Struktur" einzurichten ...

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Grundsätzlich sehe ich es mit Sympathie, wenn schwerpunktmäßig mitteljunge Journalisten ein vielleicht neuartiges, durchaus ambitioniertes (und dann auch noch werbefreies) Medienprojekt aus dem Boden stampfen wollen.

Ich kapiere es allerdings nicht so ganz, was das jetzt konkret soll. Ich soll im Monat 5 Euro zahlen dafür, dass ein 30-Personen-Kollektiv pro Tag "wenige" Berichte und Reportagen veröffentlicht. Man betont dort tatsächlich das Wort "wenige". Also für "wenig" erhält man im Gegenzug ein Abomodell im Internet, das als Crowdfunding getarnt wird.

Äh: Und was genau ist daran nun spannend? Arbeiten diese knapp 30 Reporter nun wirklich Vollzeit dafür, und falls ja, warum wird von vornherein nur "wenig" angestrebt? Wie und nach welchen Kriterien wurden diese Leute ausgesucht, und warum gibt es in dieser, äh, Firma keine anderen Beschäftigten?

Ich kapiere es einfach nicht. Weder, was das darstellen soll, noch, welchen Gegenwert es für die Abonenten bietet.

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Ein Stipendium ist es!
Ich glaube, jetzt kapiere ich es besser. Aus einer ZEIT-Lobhudelei habe ich:

"Alle Autoren sollen eine sogenannte Pauschale erhalten, also einen festen monatlichen Betrag von 2.000 bis 2.500 Euro, für den sie einen Text pro Woche liefern".

Aha. 500 Euro für einen Text. Mit Abnahmegarantie. Bei 25 Leuten ergibt das rechnerisch also 3 bis 4 Texte pro Tag. Nebenbei dürften diese Journalisten überall woanders weiter veröffentlichen oder ein eigenes Buch schreiben oder was auch immer.

Ein hübscher Traum. Bezahlt von Crowdfundern.

Ich denke, jetzt habe ich es verstanden, worum es in diesem Projekt geht. Um ein Zusatzeinkommen für selbstständige Journalisten. Darum geht es. Es geht um ein wirklich nettes, für heutige journalistische Verhältnisse sogar üppiges, nicht übermäßig anstrengend erworbenes Zusatzbrot.

Eine Art Stipendium.

ich finde sogar, dass das von der Konstruktion her ein ganz hübsches Modell für Stiftungen sein könnte, mit dem diese dann einen freien Journalismus unterstützen.

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Wenn das mehr als ein Jahr sein muss, werden die wirklich liefern müssen. Also nicht nur so ein wenig rumschreiben wie das Zeug, das die bei der FAZ im Blog abliefern, sondern richtig. Und ich bezweifle, dass die das können.

Und dann darf man auch nicht übersehen. dass da noch Steuern und Krankenkasse weggehen. So wird das nix mit der Villa in Meran.

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Das Interessante an der Konstruktion ist der Vergabemodus. Mal angenommen, das würde so laufen? Wie wird dann jemand aus der Konstruktion herausgekegelt, der längerfristig nur eher mittelprächtige Texte liefert? Und wie werden eigentlich neue Stipendiaten aufgenommen?

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(Übrigens, dass unter den 6 Frauen ein Drittel Gendertröten sind, ist ja auch so eine Sache)

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Ein Abonnementmodell müsste ja auch eine Option zur Kündigung desselben haben und auch das Bezahlmodell via Kreditkarte mit 100%iger Rückzahlgarantie rechnet auf den ersten Blick jedenfalls nicht, die Gebühren der Kreditkartenunternehmen mit ein.

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... ihr habt recht, 2.5 k fuer 4 laeppische Texte im Monat - ich habe mich vertan, das SIND Hupen.

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Das hängt halt ganz vom Aufwand ab. Ich würge hier im Moment über der Zweitwohnungssteuer einen Beitrag zugrunde, aber das wäre es dennoch nicht wert. Aber wenn ich morgen zur Mille Miglia fahre, dann sind da mal eben ein paar hundert Euro allein wegen der Fahrerei weg. Und sowas wird man wohl auch ab und an machen müssen. 2500 halte ich für unmöglich, denn das wären mal 12 30.000 mal 25 dann 750.000 Euro an Honoraren - rechnet man die MwSt raus, bliebe nur 100.000 für den ganzen Rest. Unmöglich.

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na ja - dann wird halt bei der Qualitaet "gespart"und irgendwelcher Befindlichkeitskram herausgewürgt, herrjeh was soll das werden ... das ist doch Kinderkram, Mannometer habe ich mich vertan. Mit "Reporter" hat das jedenfalls nuescht zu tun ....

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Was ist denn mit der hier - ist die nicht mehr dabei?

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Das bezieht sich auf die Einzelprojekte, die es vorher gab (und vermutlich nach der Kampagne auch wieder).

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Ich habe das Projekt heute unterstützt und bin wie Du auch zwei mal hängen geblieben. Einmal, weil die Seite nicht weiter laden wollte und einmal, weil ich keinen Bock hatte, noch einen Account anzulegen.

Dass die Seite nicht laden wollte, war dabei nicht so wild. Ich verlange kein technisch perfektes Produkt, sondern gute Texte.

Und die Sache mit dem Account habe ich zwanzig Minuten später wieder über den Haufen geworfen. Denn die Unlust auf die aktuellen journalistischen Texte im Netz ist deutlich größer, als der kleine Ärger mit dem zusätzlichen Account.

Dabei kann ich nicht einmal beurteilen, ob die aktuellen journalistischen Texte wirklich schlecht sind, aber die Darbietung nervt mich ungemein. Das wurde auf der Website der Krautreporter ja auch so schön anschaulich beschrieben. Diese Hektik, die durch den Klickanreiz auf jedem Quadratzentimeter des Bildschirms verbreitet wird, halte ich einfach nicht mehr aus.

Die Frauenquote ist sicherlich nicht schön, ich hoffe einfach mal, dass sich das im Laufe der Zeit einspielt. Spätestens nach einem Jahr kann ja wieder mit der Kreditkarte abgestimmt werden.

Also lehne ich mich einfach zurück und warte auf die Dinge, die da kommen - wenn sie denn kommen.

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Grosso Modo ist es so, dass ich mir erst mal anschaue, was es so gibt, und mich dann entscheide, was ich unterstütze. Die Idee an sich finde ich gut, die Umsetzung allerdings heftig misslungen und vielleicht bin ich da durch die New Economy versaut, aber wenn ich einen Laden aufmache, muss wenigstens die Kasse funktionieren. Wer das schon nicht hinbekommt, wieso soll ich dem glauben, dass sie den Rest auch noch stemmen? Das geht mir im Kopf rum und darauf finde ich, wie bei anderen Fragen, keine Antworten. Versprochen wird jetzt natürlich viel, auch wegen der Frauen, aber wer garantiert mir, dass die Lohaus und Hünniger nicht wieder den selben Müll ranholen, der jtzt schon in der FAZ dauernd über all jene hetzt, die einfach normal und nicht als gendertröte leben?

Das Angebot muss stimmen. Es stimmt in meinen Augen nicht. Und es wird mit Unwahrheiten und Versprechungen verkauft.

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Ich mag altmodisch sein
Ich hab zwar auch schon Crowdfunding-Ideen unterstützt - immerhin, sie haben schon mal die Fangemeinde vorab versammelt, das geht nicht mit jedem Projekt - allerdings frage ich mich bei solchen Projekten immer: Würde ich mir die Exemplare dieses Projekts wirklich in Ledereinband und mit Goldschnitt binden lassen für die Ewigkeit?
Bei einigen Buchprojekten wie Lehrbüchern oder so was kann ich mir das vorstellen, die sind nicht unbedingt so zeitabhängig. Ich mag auch gute Reportagen lesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Dinger aber anschließend einscanne, ausreiße, abhefte und noch mal später lese ist eher gegen Null.
Von daher: Ja, ich bin für guten Journalismus. Ich bezahle gerne dafür und hab auch tatsächlich Abonnements, die ich mir eigentlich sparen könnte. (Meine Art von Spenden halt.) Aber da hat der Don ganz Recht: Die Themen und die Art und Weise wie bisher Texte von den Beteiligten geschrieben und publiziert wurden lassen nicht auf Dauerhaftigkeit geschweige denn Nachhaltigkeit schließen. Nächstes Jahr hält Sascha Lobo dann auf der Re:publica halt ein Panel zum Thema warum Google+ doch wichtig für die Blogger ist...
Ad Astra

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Lese ich Stanzen wie "ein tägliches Magazin für die Geschichten hinter den Nachrichten" dann scheppert bei mir sofort der Plattitüden-Alarm ... das schalmeit ja wie der Waschzettel für das neueste Produkt aus dem Burda-Verlag.

Will man endlich 'anders' berichten, dann muss doch der Text zum Projekt schon den Lesegewohnheiten mit dem Mors ins Gesicht springen. Vielleicht bin ich aber auch nur doof ...

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Vielleicht etwas altbacken, die Moderne jedenfalls sieht so aus:



Bloss nicht so viel nachdenken!

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Ach ja, was wäre das Schreiben schön, wenn's diese leidige Orthographie und Grammatik nicht gäbe ... ;-)

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Ich hoffe der Niggemeier wird für den "neuen" Journalismus nicht das, was der Lobo für das "neue" Buch ist. Teile alle die Bedenken, die hier vorgetragen wurden, aber dennoch sind dort für mich einige interessante Gesichter dabei, die es für mich lohnenswert erscheinen lassen, das Projekt zu unterstützen (oder bin ich einfach zu naiv?).

Allein- die Bezahlung hat heute im Laufe des Tages nicht geklappt, jedenfalls wurde bei zwei unterschiedlichen Accounts der Status nicht entsprechend angezeigt. Bleibt also zu hoffen, dass diese Probleme in den Griff bekommen werden.

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Stipiendiatenseilschaft
Nicht wenige der freien Journalisten, die sich dort versammelt haben, sehe ich mit einer gewissen Sympathie. Allerdings, wenn ich mal so ein halbes Dutzend Namen google und einfach mal gucke, was die so schreiben, und wie sie so miteinander zusammenhängen, dann ergibt sich bei mir, oberflächlich zugegeben, ein sehr deutlicher Eindruck:

Der einer Seilschaft.

Ich habe da keine Lust, mir alles genau anzugucken, richtig Zeit zu investieren. Eine Recherche gar! Hey, am Ende geht es ja sowieso nur um drei bis vier Texte am Tag, und pardon, wenn die so ausfallen, wie das zufällige Dutzend Arbeitsproben, die ich mir reingezogen habe, dann kann ich sehr gerne darauf verzichten.

Einige überdurchschnittliche Journalisten sind da schon versammelt, für den Großteil allerdings fällt mir, wenn ich die journalistische Qualität beurteile, nur ein Begriff ein:

Lückenfüller.

Mich reißt da nichts mit. Vieles, was diese Autoren schreiben, ist von einem sehr subjektiven, teils an Befindlichkeiten angelehnten Stil geprägt, vieles mäandert zwischen klaren Resortzuschnitten, was ja noch nett sein könnte. In der Regel aber mäandern diese Texte an Substanz und nicht zuletzt an jeglicher Spannung vorbei und an allem, was mich interessiert.

Offenbar möchte man ein eher jüngeres, "netzaffines" Publikum bespaßen. Schade nur, dass hier kaum Technikjournalisten versammelt sind, und auch so richtig niemand, dem man einen wirklich guten Artikel z.B. zu TTIP oder brennenden Fragen der Zeit zutrauen würde.

Sie sagen, ziemlich großkotzig: "Der Online-Journalismus ist kaputt." Sie versprechen, vollends großkotzig: "Wir kriegen das wieder hin."

Eben nicht. Jeder gurkt so für sich herum. Gegenseitig, zu Zweit, will man sich die "Fakten überprüfen" und beim Schreiben bei der Suche nach den besten Formulierungen helfen. Keine Chefredaktion, keine Redaktionen, keine Resorts, keine Rechercheteams, keine journalistische Teambildung, einfach ein Haufen freiberuflicher Journalisten, die dort ihr Stipendium abgreifen, indem dieser Seite einmal pro Woche einen Text überlassen.

Äh. Nö. So wird das nichts.

Meine Prognose: Sie werden die "15.000 Unterstützer" (gemeint: Abonenten) knapp zusammen bekommen. Vielleicht sogar etwas mehr.

Nach einem Jahr ist das Projekt aber am Ende. Einfach, pardon, weil es nichts taugt. Weil es niemanden mitreißt. Ich schlage schon mal einen alternativen Namen für die "Krautreporter" vor:

Die große Abgreife

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Yup. Wenn wir mal von den in der "Zeit" kolportierten 2.000 Euro/Monat ausgehen, wird der Peergroup halt eine Jahrespauschale von 24.000 Euro pro Nase zugeteilt, für die Leitungsnasen bleiben vermutlich noch ein paar Euro mehr kleben. Und wenn das Ding nach einem Jahr über die Wupp... äh, Spree geht, isses auch egal, das nächste Projekt wartet dann sicher schon irgendwo, vielleicht sogar ohne Kreditkartenbedarf (man ist ja lernfähig, in der Hinsicht jedenfalls bestimmt).

Der Sandalenträger mit seinem 1.000-Euro-Fiasko kann da echt noch was lernen!

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Auf der Krautreporter-Seite steht:
“Kraut” klingt wie der englische Begriff “Crowd” (Menge), weil die unser Projekt ermöglicht. (Kann sein, dass die Deutschen im Ausland manchmal auch “Krauts” genannt werden.)
.
Kann sein?! Manchmal?!
"Kraut" war und ist in der Regel eine abwertende Bezeichnung für die Krauts, die Deutschen. "Krautrock" zum Beispiel - was hatten wir Betroffene in den Siebzigern zu kämpfen, diese Beleidigung (denn so war sie gemeint) wieder loszuwerden. Vergebens.
Dass die deutsche Journaille dieses "Kraut" ahnungslos aufnahm und wiederholte, ... tjamei, so san's halt.
Und diese "wir wollen es besser machen"-Reporter wissen das nicht?
.
Ein Gedanke an "crowd" kam mir bei der Beschäftigung mit 'Krautreporter' überhaupt nicht. Erst jetzt, einen Tag später, las ich zufällig diese "crowd"-Erklärung. Bin ich der einzige, der eher an Sauerkraut als an crowd dachte?

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Wir sind halt zu alt. Nicht die Zielgruppe.

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Ich freu mich schonmal...
Keine Ahnung wie die den "Impact" messen, ob per Danke-Button, Anzahl der Unterstützer, Klickzählerei - irgendwann wird das einer in Excel pappen und dann wird es interessant. Mit was Glück gibt es 20%, bei denen es funktioniert die gelesen werden und wegen denen neue Leser kommen. Und 80%, nein, nicht Lückenfüller, sondern Ausschuss. Wo es genau null Unterschied macht, ob deren Worte veröffentlicht werden oder eben nicht. Deren Texte, anders formuliert, im Internet an jeder dritten Ecke zu finden sind.

Und dann wird das Hauen und Stechen losgehen. Warum bekommt die Nulpe 2.000 Steine, wie ich, obwohl ihre Texte nicht mal als Dämmwolle dienen können? Wieso haue ich Qualität oder Masse oder das was die anderen in der Truppe lesen wollen raus und verdiene genauso viel wie das lustlose Mauerblümchen?

Hach, das wird ein Fest. Besonders weil diejenigen, die was Vernünftiges abliefern, da genauso gut woanders tun können. Fürs gleiche Geld, vielleicht sogar mehr. Und die sind dann eben weg und lassen den Rest schmurgeln. Twitter wird qualmen.

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Ich dachte ja, der Begriff Kraut sei so eine Art self-empowerment.
Wie wenn sich maximal pigmentierte Nigger nennen oder Frauen sich als bitch bezeichnen und einen slutwalk machen.

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Ich mutmaße mal, dass der Krautreporter-Namensgeber nur bedingt der englischen Sprache mächtig ist. Wie sonst hätte er hier überhaupt eine lautliche Ähnlichkeit ausgemacht?

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Self-empowerment!
Das trifft es doch sehr schön...

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Don, deine beiden "Gender-Tröten" sind so übel nicht. Eine davon kann sogar ganz ausgezeichnet schreiben, im Bereich beschreibender Sachtexte sogar einen kleinen Tacken besser als du (!) und beide "Gender-Tröten" sind deutlich stärker von Rationalität und Mitgefühl geprägt, als dass sie - quasi - der dunklen Seite des Feminismus zugerechnet werden könnten.

Das sind keine feministischen Dumpfbacken, die ständig Parolen in die Welt husten und dann in ihrer Filterblase ein ausführliches Mimimi summen, weil der Rest der Welt noch nicht so erleuchtet ist wie sie selbst.

Die sind okay.

Ich vermute mal, beim Don schalten sich inzwischen die Alarmlampen vollautomatisch an, sobald er nur den Begriff "Feminismus" liest - was ich persönlich allemal verständlich finde, zumal, wenn man sich zuvor mit den Radfems aus dem MaeMa-Umfeld oder aus den extremistischen Niederungen der Piratenpartei beschäftigt hat, oder gar mit Totalverstrahlten wie Tofutastisch.

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Und..herrje...da wird der Journalismus endlich mal frischfrommfröhlichfrei neu definiert (für nur 60 Mark!) und die bleierne Ära der verlagsmäßigen Sklavenschreiberei radikalrevolutionär ab-bzw. weggeniggt....
...und stante pede bzw. 'stampe de' (< extrem hintergründig recherchiertes Wortspiel,hihi) wird hier das zarte rosafarbene Blütenknöspchen der neuen Tippigkeit gemähdrescht das die Pollen kreischen.
Also so'n bissl FlauerPauer ist doch ganz nett und klingt doch erstmal ganz gut , insofern..., - give peace a chance !
Denn.
Wenn die erstmal börsennotiert sind...jaaa...dann werden sich alle Propheten der Krautwickel-Apokalypse hier gehörig in das Bärbürzel beissen nämlich , jawohl.

Sehe dieses Prodscheckt eher verhalten optimistisch, ich meine es heißt ja 'Start-UP' und nicht 'Start-DOWN'.
( ein nicht unerheblicher motivationstechnischer Unterschied ! )
Details sind zwar irgendwie noch etwas geheimnisvoll, - aber wenn man zB mal die Zubereitung eines gemeinen Krautwickels besieht...so als kochtechnisch völlig unbeleckter Laie...aber hallo...
sternchen hut lupf sternchen...
sternchen ehrfurchtig staunend sternchen

http://wuerzburgwiki.de/wiki/Krautwickel

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Endlich Zeit genug für gründliche Recherche!
Wie war das? "Der Online-Journalismus ist kaputt. [...] Weil niemand mehr den Überblick behalten kann."

https://twitter.com/dpa/status/466869105963069440

Oops...

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"Ihr verkauft meine Fotos ... gegen Geld?" fragt Gutjahr die dpa allen Ernstes und öffentlich.
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...und nicht etwa gegen Muscheln, Glasperlen oder bitcoins?

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