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Freitag, 18. Juni 2010
Grüne Sosse
Ich denke, eine der härtesten Aufgaben wäre es, einen guten Reisebericht über Frankfurt zu schreiben. Der Anfang - Frankfurt hat auch eine gute Seite, es sind nur 30 Kilometer nach Bayern - ist schnell geschrieben, der Rest wird dann schon etwas schwerer. Es ist nicht wie Berlin, es hat schon ein paar nette Flecken, man kann es aushalten, aber ich habe dort nie das Gefühl, dort ausdrücklich sein zu wollen.
Immerhin, seit gut 5 Jahren bin ich öfters mal dort, und nach all der Zeit habe ich grüne, oder besser grüngesprenkelte Sosse probiert, was mir, da vegetarisch, sehr entgegen kommt. Es ist jetzt nicht gerade eine kulinarische Offenbarung, es ist auch keine Sache, bei der ich sofort nach dem Rezept fragen würde, aber es ist schon in Ordnung. Ich würde es nochmal bestellen. Aber daheim sicher nicht nachkochen. Das ist in Italien und Österreich anders, da schaue ich immer gerne, was die in den Küchen so treiben.
Ansonsten sieht es so aus, als könnte man in Frankfurt einigermassen auf ein Auto im Sommer verzichten, selbst wenn man nur 23 mm breite Reifen zur Verfügung hat. Der Verkehr ist ohnehin eher stockend und träge, Parkplätze sind ein unschönes Thema, und die Wege sind jetzt nicht so arg weit wie in München. Auf dem Weg vom Palmengarten zur FAZ jedenfalls ist das Auto der klare Verlierer. Was mir dennoch fehlt, ist die absolute Fusstauglichkeit, die ich von meiner Heimat her kenne.
Ansonsten ist Frankfurt ziemlich teuer, und das sage ich, der ich selbst zeitweise in einer teuren Ferienregion lebe. Was ich nicht schätze, ist hier vor allem der Umstand, dass Qualität und Preise nicht wirklich im Einklang stehen. Ich war auch in der andernorts vielgelobten Kleinmarkthalle - der Scamorza war ein trockener und geschmacksneutraler Reinfall, die Pasta in etwa so, wie sich ein Hesse vielleicht Pasta vorstellt, wenn er im Fernsehen betrachtet, was es auf italienischen Tellern gibt. Bei uns, wenn ich das so sagen darf, ist das eine Explosion des Geschmacks; die Frankfurter Waren dagegen sind solide, aber unspektakulär.
Ausserdem hatte das Antiquariat geschlossen, und im Staedel baut man gerade um, aber von einer neuen Buchhandlung habe ich nichts gesehen. Das klingt jetzt alles ablehnender, als es gemeint ist, ich fühle mich dort nicht unwohl, und all die südlichen Leidenschaften, die ich mitbringe, tragen mich über die weniger schönen Aspekte hinweg. Aber mit einem Ort zurecht kommen ist eben immer noch etwas anderes, als totale Begeisterung. Oder gar Liebe.
Immerhin, seit gut 5 Jahren bin ich öfters mal dort, und nach all der Zeit habe ich grüne, oder besser grüngesprenkelte Sosse probiert, was mir, da vegetarisch, sehr entgegen kommt. Es ist jetzt nicht gerade eine kulinarische Offenbarung, es ist auch keine Sache, bei der ich sofort nach dem Rezept fragen würde, aber es ist schon in Ordnung. Ich würde es nochmal bestellen. Aber daheim sicher nicht nachkochen. Das ist in Italien und Österreich anders, da schaue ich immer gerne, was die in den Küchen so treiben.
Ansonsten sieht es so aus, als könnte man in Frankfurt einigermassen auf ein Auto im Sommer verzichten, selbst wenn man nur 23 mm breite Reifen zur Verfügung hat. Der Verkehr ist ohnehin eher stockend und träge, Parkplätze sind ein unschönes Thema, und die Wege sind jetzt nicht so arg weit wie in München. Auf dem Weg vom Palmengarten zur FAZ jedenfalls ist das Auto der klare Verlierer. Was mir dennoch fehlt, ist die absolute Fusstauglichkeit, die ich von meiner Heimat her kenne.
Ansonsten ist Frankfurt ziemlich teuer, und das sage ich, der ich selbst zeitweise in einer teuren Ferienregion lebe. Was ich nicht schätze, ist hier vor allem der Umstand, dass Qualität und Preise nicht wirklich im Einklang stehen. Ich war auch in der andernorts vielgelobten Kleinmarkthalle - der Scamorza war ein trockener und geschmacksneutraler Reinfall, die Pasta in etwa so, wie sich ein Hesse vielleicht Pasta vorstellt, wenn er im Fernsehen betrachtet, was es auf italienischen Tellern gibt. Bei uns, wenn ich das so sagen darf, ist das eine Explosion des Geschmacks; die Frankfurter Waren dagegen sind solide, aber unspektakulär.
Ausserdem hatte das Antiquariat geschlossen, und im Staedel baut man gerade um, aber von einer neuen Buchhandlung habe ich nichts gesehen. Das klingt jetzt alles ablehnender, als es gemeint ist, ich fühle mich dort nicht unwohl, und all die südlichen Leidenschaften, die ich mitbringe, tragen mich über die weniger schönen Aspekte hinweg. Aber mit einem Ort zurecht kommen ist eben immer noch etwas anderes, als totale Begeisterung. Oder gar Liebe.
donalphons, 01:33h
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