: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 19. März 2011

Die Steckdose als brutaler Kostenfaktor

Nachdem ich ja gerade mit Baumassnahmen zu tun habe, geht es dort auch um die elektrischen Leitungen. Ich denke jetzt nach den überschlagsmässigen Kosten, dass unser Strombedarf auch dadurch ensteht, dass man heute enorm viele Steckdosen einbaut, und die Konsumenten ermutigt, dafür viele Geräte zu erwerben. Am Ende braucht man dann mehr Strom. Und Kraftwerke. Und Energieriesen und geschmierte Regierungen. Das Elend der Merkels beginnt bei mehr Steckdosen, und über solche Zusammenhänge schreibe ich in der FAZ.

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Startvobereitungen kleinerer Art

Er sollte anspringen, sagte der Schrauber.

Ich setzte mich hinter das Steuer, drehte den Schlüssel um - und er sprang an.

Ich mach Dir das rote Nummernschild drauf, dann drehen wir eine Runde.

Noch nicht, sagte ich. Erst, wenn das Wetter schön ist, und die neue hintere Stossstange aus England da ist.

Und meine Wut verraucht ist, aber das sagte ich nicht dazu.

Denn an dem Tag hatte ich noch einmal in Sachen Mille Miglia und einer anderen Option telefoniert, und es war mir gerade nicht nach Auto zumute. Man wird beim Schrauben oft dreckig - und wie dreckig, das will ich hier gar nicht ausbreiten, Stichwort Benzintank - aber selten fühlte ich mich so schmutzig wie nach einem Telefonat, dessen Inhalt ungefähr so ging: Wir nehmen Dich armen Journalistenschlucker mit, und Du schreibst mit ein paar Italienbildern über unsere Firma. Es sind diese Gespräche, die einem schlagartig alle Lust an Mille Miglia, alten Fahrzeugen und fast auch an Italien nehmen können, zusammen mit meiner mitunter doch teutonischen Auffassung von Ehrlichkeit und der Erwartung zumindest der Grundannahme, dass ich nicht käuflich bin - wenn ich schon expressis verbis dazu sage, dass ich es, dass die Zeitung da keinen braucht, um die relativ lumpige Startgebühr zu übernehmen. Ich sehe mich eigentlich nicht als Sonderangebot für verdeckte Werbung. Zusammen mit ein paar, sagen wir mal, Unstimmigkeiten seitens der Organisation in Italien war das alles weniger erbaulich, aber dieser Tag war dann der Tiefpunkt. Licht, Blinker, Fernlicht, eine Geruchsprobe, Motor aus, wir haben noch Zeit, und neue Reifen sollten auch noch drauf.

Also, Mille Miglia.



Das Angenehme im Automobilbau ist ja,. dass viele alte Marken gar nicht mehr existieren. Man kann wunderbar über einen Triumph oder einen Riley schwärmen, es gibt diese Fahrzeuge ja nicht mehr, und auch keinen Konzern, der das noch auf sich beziehen könnte. Das ist dann vollkommen ausgewogen und gerecht. Werde ich halt über Italien berichten, vielleicht ist der Berlusconi bis dahin auch weg wie der Gaddafi. Italien ist trotz allem zu schön, um es sich vermiesen zu lassen. Vielleicht gibt es im kommenden Jahr noch einen Versuch, mit einem anderen Fahrzeug, das sonst keiner hat. Zu schade, dass wirklich, wirklich kein 90er Sunbeam jemals mitgefahren ist. Die waren wirklich überall am Start, nur bei der MM nicht.

Aber - egal.



Es wird Mai sein, die Sonne wird scheinen, wir werden durch Italien fahren, es wird diesmal kein Fiat sein, und es wird eine feine Sache. Man muss nehmen, was man kriegen kann, und ich habe noch so viel, noch so viel Zeit.

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