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Dienstag, 6. Mai 2014
Die verlorene Ehre des Kunstsammlers Gurlitt
Ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner der anständigen Journalisten, die dem alten Mann die letzten Monate seines Lebens vergällt haben, sich nun einmal hinsetzt und all die Lügen aufschlüsselt, die in diesem Fall von den Medien fabriziert, verbreitet und breitgetreten wurden. Wenn der Anlass nur stimmt - das ist die Lehre aus dem Fall - wird der Journalismus zum Kettenhund von staatlichen Stellen, die selbst schon reichlich freidrehen. Natürlich erwarten die gleichen Journalisten - es gilt die Unabhängigkeit der Justiz nicht weniger als die Freiheit der Presse - dass sie dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Und vermutlich haben sie damit sogar recht. Und suchen sich das nächste Thema, an dem sie ihr klerasilreines Pickelgewissen aufbauen.
Aber ich bedaure es heute sehr, nicht mehr für Gurlitt als nur einen einzigen Beitrag in der FAZ geschrieben zu haben. Der Mann hatte sehr recht, sich hinter seiner Tür mit seiner Kunst zu vergraben. Nulla Spes findet sich jenseits der Kunst.
Aber ich bedaure es heute sehr, nicht mehr für Gurlitt als nur einen einzigen Beitrag in der FAZ geschrieben zu haben. Der Mann hatte sehr recht, sich hinter seiner Tür mit seiner Kunst zu vergraben. Nulla Spes findet sich jenseits der Kunst.
donalphons, 18:19h
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