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Montag, 22. September 2014
München im Regen
Die Aussenbezirke sind tot wie in jeder Regennacht, es ist sogar zu nass, um noch mit den Hunden vor die Tür zu gehen. Leer sind die Strassen, und auf dem Mittleren Ring könnte man auch radfahren -wäre da nicht eben dieser dauernde Regen, der sich alle paar Minuten durch seine Erscheinungsformen spielt. Es hört nicht mehr auf. Und die Menschen bleiben drin.
Nun ist dies aber kein Wochenende wie jedes andere, und je näher man sich dem Stadtkern kommt, desto mehr fallen einem die Verkleideten und Torkelnden auf, die sich unter Dächer drücken und nach Taxis suchen. Es sind die einzigen Menschen auf dem Asphalt, sonst will eben keiner in den Regen und sie nun stehen da rum und wissen auch nicht, was das alles soll. Vor einer Stunde mögen sie noch gegrölt und getanzt, gesoffen und gekotzt haben, aber jetzt ist da keine Stimmung mehr, sondern nur das kalte Wasser von oben und von der Seite, wenn ein abgedunkeltes Taxi ohne Rücksicht durch die Pfützen fährt. Eine ganze Stadt voll mit diesen seltsamen Leuten, als wären alle normalen Menschen ausgestorben. Wie eine Szene ganz unten in Bladerunner. Einer versucht, an der Ampel ins Auto vor mir zu kommen, aber dafür gibt es wohl zum Glück Zentralverriegelung, es wird Grün, und er verschwindet im Dunkel, mit seinem Pappbecher in der Hand.
Später ist mehr Polizei unterwegs und der Typ, der in Schlangenlinien über die rote Ampel fuhr, hätte vorher vielleicht mal in den Rückspigel schauen sollen. Ende einer Feier, keine geht mehr. Als ich daheim bin, regnet es immer noch, und hier ist dann wirklich niemand mehr.
Nun ist dies aber kein Wochenende wie jedes andere, und je näher man sich dem Stadtkern kommt, desto mehr fallen einem die Verkleideten und Torkelnden auf, die sich unter Dächer drücken und nach Taxis suchen. Es sind die einzigen Menschen auf dem Asphalt, sonst will eben keiner in den Regen und sie nun stehen da rum und wissen auch nicht, was das alles soll. Vor einer Stunde mögen sie noch gegrölt und getanzt, gesoffen und gekotzt haben, aber jetzt ist da keine Stimmung mehr, sondern nur das kalte Wasser von oben und von der Seite, wenn ein abgedunkeltes Taxi ohne Rücksicht durch die Pfützen fährt. Eine ganze Stadt voll mit diesen seltsamen Leuten, als wären alle normalen Menschen ausgestorben. Wie eine Szene ganz unten in Bladerunner. Einer versucht, an der Ampel ins Auto vor mir zu kommen, aber dafür gibt es wohl zum Glück Zentralverriegelung, es wird Grün, und er verschwindet im Dunkel, mit seinem Pappbecher in der Hand.
Später ist mehr Polizei unterwegs und der Typ, der in Schlangenlinien über die rote Ampel fuhr, hätte vorher vielleicht mal in den Rückspigel schauen sollen. Ende einer Feier, keine geht mehr. Als ich daheim bin, regnet es immer noch, und hier ist dann wirklich niemand mehr.
donalphons, 12:15h
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