: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 18. Juni 2013

Menschen ändern sich

Der ansonsten sehr liebe und freundliche Hund der N. hatte etwas gegen Motorradfahrer. Weil, so vermuten wir, sein Erstbesitzer Motorrad fuhr und ihn enorm schlecht behandelte. Da ist dann etwas übergesprungen, und blieb als Macke zurück. Wir Menschen können zum Glück erkennen, dass es falsch ist, solche Schlussfolgerungen zu ziehen. Aus einer schlechten Erfahrung mit einer Protestantin nach dem Abitur wäre es völlig falsch, allen anderen Charakterzüge zuzuweisen, und nicht alle Katholiken sind schmutzige Hallodris, scheinheilig und verlogen.







Aber so etwas kommt dann manchmal trotzdem, durch die Hintertür, und wirkt sich dann zusammen mit den sonstigen Umständen seltsam aus. Da kommen Faktoren zusammen, und dann ändert sich eben das Leben. Der Übergang vom Surfen zum Radfahren war beispielsweise, könnte ich behaupten, auch durch einen Urlaub am Gardasee bedingt, bei dem der Wind drei Wochen lang kein einziges Mal zum Surfen reichte. Zum Glück hatte ich das Rennrad dabei, und weil sich dann noch einige Leute dazu gesellten, die sich dann als schwer erträglich erwiesen, radelte ich halt davon. Wenn ich nicht mit der L. nach Verona fuhr, um sie aus der Krisenregion ihres frischen Exfreundes zu bringen.

Das eigentliche Desaster der Urlaubs war es jedoch zu erleben, dass all das, was ich mir in diesen Jahren zu sein gewünscht hätte, auch nicht gut ist. Ich hätte gern besser lernen können, aber ich hatte keine Kraft, mich zu überwinden. Ich wäre gern sportlicher gewesen, ich wäre gern klüger gewesen und hätte besser tanzen wollen und obendrein wäre es mir sehr recht gewesen, ich wäre nicht der Fussabstreifer für die Dorfdeppen gewesen - bei anderen ging das ja auch. Und so ein anderer war auch mit dabei. Nur war in diesem Jahr alles anders, eine Beziehung hatte ihn, dem alles, wirklich alles immer gelungen ist, aus der Bahn geworfen. Früher war ich sein Sidekick. Diesmal war es mehr als Aufpasser, dass er nichts anstellt. Ein menschlicher Tranquilizer, der darauf achten muss, dass nicht wieder alles hochkocht, und in Italien alles ein wenig besser wird.







Am Ufer des Sees liegt dieses alte Klepper; am See werden sie einfach irgendwo verstaut, und wenn dann die Flut kommt, treiben sie ab und verteilen sich an den Buchten. Das Nachfolgemodell hatte ich auch, und am Gardasee rissen die Nähte auf, dann bekam ich das nächste Brett, und es war viel zu gross, aber das alles hat nichts daran geändert, dass es Spass machte. Es war immer mein Freund mit dabei. Und weil er mein Freund war, machte ich überhaupt erst den Führerschein, denn ihn hätten seine Eltern in dem Zustand nicht an den Gardasee fahren lassen.

In vielerlei Hinsicht hat dieser Urlaub dann alles, wirklich alles geändert. Es hat sich dann mit dem Surfen nicht mehr ergeben, und es war keine Zeit mehr da, zusammen an den See zu fahren. Seitdem habe ich die Neigung, all die Hochbegabten anhand der Vorfälle in diesen drei Wochen, davor und danach, zu beurteilen. Vielleicht ist es wirklich so, dass nur ganz selten alles perfekt zusammen kommt, und die, die so unermesslich reich von der Natur beschenkt scheinen, haben in sich auch den Grundfehler, der sie in den Abgrund treibt. Mein Leben bringt es mit sich, dass ich Menschen kenne, die wirklich klug sind. Manche hat es im Zivildienst derbröselt, andere beim Barras, bei anderen hat es 30, 40 Jahre gedauert, bis sich das Unbenennbare Bahn gebrochen hat. Oft mangelt des denen an sozialer Intelligenz, oft brechen sie an der dauernden Unperfektheit des Lebens. Wie auch immer, es hat sich dann einfach nicht mehr ergeben, in München konnte man kein Brett unterbringen und daheim war das Rad näher als das Warten auf Wind und so ist das gekommen. Klingt rational gut, aber darunter ist der Bruch, der mir eigentlich nicht geschadet hat.







Ich habe gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen, und nicht mehr zu versuchen, anderen nachzueifern. Es wäre vom Schicksal aber sehr freundlich gewesen, hätte ich diese Lektion angenehmer verabreicht bekommen, nicht so hart, wie es dann gekommen ist.

Das, was man als Jugend bezeichnet, dieses hemmungslose Leben ohne Sorgen des erwachenden Bewusstseins, dauert bei mir nur drei kurze Jahre, bis eben zu diesem Urlaub. Mit 16 lernte ich, mich zu wehren, mit 19 war ich froh, so zu sein, wie ich bin. Die Peiniger verschwanden in den Kasernen und auch, wenn es nicht gut gegangen ist, so setzte bei meinem Freund in diesen Tagen eine Entwicklung zum Besseren ein. Aber damals waren es drei Wochen ganz, ganz unten, und es hatte nichts mit der Leichtigkeit zu tun, mit der wir über das Wasser flogen. Die Bilder aus diesen Tagen lügen: Die Tage waren bunt. Aber gegen das Schicksal der Superklugen kommt man nicht an. Ich bin gern ein bisserl blöd.

Die Intelligenz reicht gerade aus, mir ein paar Gedanken zu machen nach dem Motto: Das ist jetzt 3 Jahrzehnte her. Zumindest könntest Du schauen, ob Du überhaupt noch auf so einem Brett stehen kannst.

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Dienstag, 18. Juni 2013

Kühl und feucht

Es ist der heisseste Tag des Jahres, in München sind es vielleicht 38 Grad, hier am See immer noch 32 - das hält man schon aus, nur ist der See leider immer noch belastet und schockierend kalt. Für die Berge ist es dennoch zu heiss, aber vielleicht ein Tal?







Hinter Bad Wiessee führt ein Forstweg das Söllbachtal entlang, das die Flanken von Hirschberg, Ross- und Buchstein tief eingeschnitten hat. Eine pittoreske Laubsägearbeit in der deformierten Südzone des Landes, mit vielen geologischen Exponaten, und schnell fliessendem, eiskalten Bergwasser im Schatten.







Die Steigung ist ganz leicht, man kommt zügig voran, und je tiefer man in den Bergwald eindríngt, desto weiter bleibt die Hitze zurück. Das hier ist eine Klimaanlage, man kann Stunden in die klare, kühle Luft eintauchen, und erst ganz hinten, wenn es schon an die 1000 Höhenmeter herangeht, die Luft dünner wird, und auch weniger heiss, kommt auch die Sonne über die Berge.







Man ist dennoch ziemlich allein hier hinten. Zumindest unter der Woche stört einen keiner beim Bestaunen der Naturkräfte, die hier walten, vom weggefressenen Berghang, der sich über den Bach wölbt, über die zerschnittenen Felsen, bis ganz hinten zu den Steinlawinen, die ganz langsam wieder von den Pflanzen erobert werden.







Und weil sich hier am Abend die heisse Luft nicht zwischen Abgasdecke und Beton staut, kann man noch vor dem Sonnenuntergang zurück fahren; es kühlt der Fahrtwind, und am See ist man bis Rottach im Schatten der Berge an denen die Luft ihre Stickigkeit verliert. Besser kann man so einen irrsinnig heissen Nachmittag in diesem Land kaum zubringen, ausser natürlich in einem klimatisierten Büro im Keller in Frankfurt - obwohl:







Hat schon was, selbst an unerträglich heissen Tagen wie heute. Man muss nur wissen, wohin, und das passende Rad haben.

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Sonntag, 16. Juni 2013

Kreislauf nach München

Der See am Sonntag ist nur etwas für Hartgesottene: Dann nämlich kommt auch die BOB an ihre Belastungsgrenzen, und die 12 Plätze für Räder pro Zugwagen sind überbelegt. An jeder Station blockieren sie die Ausstiegswege, und ob sie nun in Gmund oder in Tegernsee aussteigen, spielt keine Rolle: Man muss auf dem Berg vorsichtig sein, denn sie bringen Münchner Manieren in den Wald mit. Und weil sie davor und zwischendrin auch dem Bier zusprechen, ist das mitunter keine schöne Erfahrung. Die Hiesigen, die unter der Woche fahren, sind meist rücksichtsvoll, aber am Wochenende lässt man das Rad besser stehen.







Das mache ich auch und lese. Andrea Camilleri. Unterwegs. In der BOB. Weg vom Tegernsee, nach München. Denn ich München steht ein Rad, das schon lange nicht mehr am Tegernsee, geschweige denn zum Tegernsee gefahren wird; jemand hat die Lust verloren und dessen Bruder verkauft es nun im Internet, Neupreis 630o Mark, damals, 1998 das Beste, was man kaufen konnte, Weltmeisterrad und überhaupt... heute Altaluminium und schon ein Geschäft, würde man allein die Kurbel und die Laufräder verkaufen. Ein Reifen ist sogar noch original. Da wurde nicht viel gefahren. Aber das ändert sich jetzt. Durch mich und eine Idee.







Denn es sind von der Donnersberger- bis zur Mangfallbrücke allein schon 55 Kilometer und danach ist es dann so spät, dass ich auch noch auf den dann vereinsamten und münchnerfreien Berg kann, was am Ende auf 70 Kilometer und eine Steigleistung von 431 auf 1261 Höhenmeter hinausläuft. Ziemlich genau das, was ich in Studienzeiten mit Gepäck auf dem Rennrad nach Hause gefahren bin. Nur geht es diesmal über von Müttern mit Doppelkindanhängern verseuchte Isarhochuferwege, vorbei an überfüllten Schwaigen und dem, was Münchner für ein akzeptables Freizeitangebot halten. Die schlimmsten Kilometer sind immer die ersten 10, bis dieses München vorbei ist. Ein paar Tage später wird es hier am Strand eine Massenschlägerei geben, aber heute ist es zu heiss. Es ist nicht ganz einfach, aber wenn es wieder geht, dann geht es auch noch wie früher.







Was ich wirklich nicht an dieser Strecke mag - obwohl ich sie allen Münchnern, die sonst mit der BOB am Tegernsee einfallen, wärmstens empfehlen würde - ist die Art, wie sich die Schotterebene erhöht. Man sieht das kaum, aber man fühlt es beim Treten. Man ist nie so schnell, wie man in der Ebene sein könnte, aber die 350 Höhenmeter nach Gmund müssen irgendwo sein. Sie sind überall, in all den Schlafdörfern hinaus bis zur Landkreisgrenze, wo sie dann in eine leichte Hügellandschaft übergehen. Was habe ich nicht alles dabei! Kamera, normales Gewand und Schuhe, Buch, Werkzeug - einen Sattel habe ich daheim gelassen, und jetzt erfahre ich wieder, dass ich auf den elenden Fizikdingern nicht lang ohne Probleme sitzen kann. Das ist aber auch schon das einzige Problem. Es läuft. Es läuft prima. Trotz der abartigen Hitze, trotz des Verkehrs und des Umstandes, dass mehr Wasser besser gewesen wäre.







Andere gehen schon wieder, als ich dann ankomme. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre das eine wirklich gut ausgebaute Radler"autobahn" von München an den Tegernsee, die das alles leichter und weniger verkehrsträchtig machen würde, denn das Tegernseewochenendelend bekommt man auch auf der Landstrasse voll ab. Auf dem Rennrad könnte man ausweichen, auf dem Bergrad dagegen, mit dem Wunsch, auch noch die Neureuth zu packen, muss man zu oft auf den Asphalt zusammen mit reichlich unfreundlichen Autos im Freizeitstress. Aber, ich komme an, es geht, auch der Berg geht dann noch, und das Gefühl, dass jeder etwas Teures kaufen kann. Aber das Gute zu erspähen, zu ergreifen und dann noch artgerecht zu erringen, das macht einfach mehr Spass. Sogar an einem Wochenende, wo alle Münchner ausnahmenweise mal nicht arbeiten und die Region reich machen müssen, um sich dann wieder extrem teure Räder zu kaufen, die bald nichts mehr wert sind.

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Sonntag, 16. Juni 2013

Blaublüter abzapfen

Die Sonne war nicht das einzige, was gestern, an diesem lauen Sommerabend, deutlich nachgelassen hat. Ich fuhr gerade die Neureuth hinunter, dachte mir nicht Böses, und bremste halt, wie man das zugunsten von Fussgängern gerne tut, besonders vor Kurven. Und da bremste ich also und hinten passierte etwas, die Steine flogen, und vorne ging der Hebel recht nah an den Griff, ohne dass die Gabel eingesunken wäre. Hoppla, dachte ich, das war daheim aber noch nicht so. Solche Gedanken dauern nicht lang, gleich kam die nächste Kurve, und diesmal ging der Griff noch weiter an den Lenker, und irgendwas tropfte da auch aus dem Griff: Ja, so ist das mit der Moderne, wir bauen uns schwere, teure Scheibenbremsen an die Räder (oder, in meinem Fall, nehmen sie quasi umsonst beim Gebrauchtkauf dazu), mit Hydraulik, wie die Profis, wartungsfrei, und dann passiert sowas, gerade, wenn man es bei 14% Gefälle überhaupt nicht brauchen kann.





Meine Erfahrungen mit Scheibenbremsen sind nicht so gut; ich verdanke ihnen - neben meiner Mitschuld natürlich - drei angeknackste Rippen, einige schwere Schürfwunden und Gottlob keine Brüche, aber es ist absehbar, dass solche Abgänge 20 Jahre in der Zukunft kein Spass mehr sein werden. Es sind gewissermassen Räder mit eingebauter Lebensunversicherung, und auf einen leichten Abgang vom Rennrad über 4000 Kilometer kommen im gleichen Zeitraum drei Scheibenbremsdebakel auf vielleicht 100 Kilometer. Mir ist in meinem ganzen Leben noch nie ein Bremszug gerissen, aber jetzt... jetzt war ich froh, als ich unten ankam und ansonsten nichts passiert ist. Beim Versuch der Demontage hüpfte dann prompt der Bremskolben aus dem Sattel, und das blaue Öl versaute den Boden des Bades. Daraus lernen wir, dass man das besser nicht auf dem Perserteppich machen sollte! Und wenn doch, wenigstens einen Nymphenburgteller darunter stellen. Dass beim Versuch, die Bremse auseinander zu drücken, auch noch der Belag aus der Halterung gebrochen ist, wirkt auch nicht wie eine vertrauensbildende Massnahme.





Neuer Tag, neue Torte und neues Wetter: Gestern dachte ich noch, wo soll da der Regen herkommen, an diesem blauen Himmel, heute weiss ich es: Aus Westen. Es trifft mich und es trifft das Adelspaar, das mit grossem Aufwand und entsetzlich viel hut- und cuttragender Verwandtschaft (vier Busse und mindestens 50 Privatautos) in Gmund heiratet. Sie treten vor den Altar und froh, nicht vor den Schöpfer getreten zu sein, mache ich mich auf die Suche nach dem fehlenden Material: In Rottach, so sagt man mir fernmündlich, sei das alles, ja sogar eventuell eine komplette Ersatzbremse, zu haben und der Laden sei auch noch offen. Nachdem vermutlich gerade alle Heiratswütigen am Tegernsee in der Kirche eingesperrt sind, nutze ich die Gelegenheit, ungefährdet am See entlang nach Rottach zu radeln, wo man das notdürftig geflickte Elend begutachtet und meint, ich würde das schon hinbekommen. Auf nach Hause!





Aber zuerst mal, ab in den Regen. Und wofür? Für eine Flasche mit Blauem Blut. Uh-oh, wer weiss, was die gerade in der Kirche mit der Adelsgesellschaft machen.

Gib mir Deinen Saft für meine Bremse.

In meine Leitung kommt nur Guttenberg, das flutscht richtig.

Graf Lambsdorff Extra für beste Schmierung!

Männlich oder weiblich, und welche Blutgruppe und darf es auch habsburgerisch erbkranheitsgeschädigt sein, oder geht das auf die Dichtung?

Niedrige Woller nehmen nur Hohenzollern Spezialzapfung.

Dass ich mich dergestalt beim Auffüllen der Bremse - wieder etwas gelernt - amüsieren kann, ist übrigens nicht selbstverständlich. Es ist noch keine 100 Jahre her, da hattem diese Leute noch echte Macht. Und wie es so ist, sie haben sie auch gehörig missbraucht. Man kann viel Schlechtes über die Merkel-Junta sagen, aber wenigstens hat das Übel aus der Uckermark nach einer verlorenen Wahl begriffen, dass das Volk keinen ihrer Eroberungskriege für Öl möchte, und auch Ihre Schmierfritzen von der Atomlobby nicht mehr erträgt. Unter dem Adel wäre das noch anders gewesen, und ich bin froh, dass die weg vom Drücker sind.

Blaues Blut ist nur noch ein Witz für Magura.

Und die ewiggestrigen Hohenzollernfreaks, die in Berlin die Fassade von Unterdrückung und Tyrannei wieder aufbauen, sind mit ihrem Schlossprojekt - das grösste seit Ceaucesus Haus des Volkes - ein peinlicher, lächerlicher Haufen, der hoffentlich daran denkt, in diese Kriegshetzerfassade ein paar Sprenglöcher zu bauen. Noch tobt sich das in der FAZ unter meinem Beitrag aus, noch lösche ich dieses Volk, im Kommentarblog geht es zum Glück zivil zu - aber in hundert Jahren wird man über deren Verschwinden so froh sein, wie man heute den Abschied des Adels jenseits der Yellow Press nicht bedauert.

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Freitag, 14. Juni 2013

Bedient

Es gab (und gibt sie, weil ein paar kochunfähige Leute noch immer nicht am Hunger krepiert sind, leider) in Berlin ein paar Restaurants, die sich damit gross tun, dass man die Gäste nicht gerade mit Wertschätzung behandelt. Restaurants, in denen man Politiker, Lobbyisten und Kreativrektalsauger trifft. Nun ist Berlin nicht gerade die Welthauptstadt der Freundlichkeit, aber wenn man mir sagt, das muss so sein, auch in Restaurants, die sich irgendwie alpenräumlich geben, dann muss ich leider sagen: Nein. Blöd von zumeist inkompetenten Leuten angemacht werden gehört nicht zu meinen Vorstellungen eines schönen Abends, da drehe ich die Hand zwischen Gast- und Schauspielstätte nicht um. Kurz, ich gehe gern essen und nicht hegemannen.



In drei Minuten bekomme ich beim Lengmüller oder Wagner (dem Konditor natürlich, nicht dem Drecksnazi aus Bayreuth) mehr freundliche Aufmerksamkeit als in Berlin an einem Abend, und das ist dann eben der Weg des Geldes, und wenn man mal wieder mault, dass einer dieser Berliner Läden untergeht: Mei. Die Kunst, mit dem Gast angemessen umzugehen, ist nun mal die Grundlage des wirtschaftlichen Überlebens, wenn man nur eine Abspeise und nicht die Deutsche Kriminellenbank oder jenes Institut ist, das vom Wegsperren des Aufdeckers ihrer Skandale profitiert. Mein Geld geht dorthin, wo auf meine ausgeprägte Freundlichkeit ebenso geantwortet wird.

Natürlich wird man im Alter milder und vergisst manche Zurücksetzung, was einen anfällig für neue Reinfälle macht. Man entfernt sich von schlechten Erdfahrungen und hört dann hin und wieder, dass es doch nicht so schlimm ist, und ich etwa hatte vor nicht langer Zeit einige Kontakte mit Leuten, die sich um alte Segelboote kümmern. Zum Beispiel hat mein Rodelhändler hier am See im Sommer die Wartung von Schiffen übernommen. Man redet halt so und sagt sich, dass all die Zurücksetzung und Arroganz der Segler aus den 80er Jahren, als ihnen das Windsurfen das Wasser abgrub, vielleicht vorbei ist. Es gab da mal einen Fall, dass bei uns ein Segelboot gekentert ist - sofort waren ein halbes Dutzend Surfer da, und haben das Schiff aufgerichtet. Man sollte meinen, dass das dem Verhältnis gut tut, aber eine halbe Stunde später fuhr am gleichen kleinen See ein Segler einen Surfer über den Haufen. Und wehe, man kam beim Halsen den verankerten Booten zu nahe! Sofort begann das Geschrei. Es wird unter Wellenreitern viel über das miese Benehmen der Locals gesprochen, die andere buchstäblich von der Welle prügeln; genauso mies habe ich die Segler in ferner, verwaschener Erinnerung, in Verbimdung mit einem ökonomischen Überlegenheitsgefühl. Das in meinem Fall nicht unbedingt angebracht war, aber so ein Boot ist gross und so ein Brett ist winzig. Aber schnell.



Das ist lang vorbei, und weil am Tegernsee so wenig Wind ist, habe ich natürlich Informationen eingezogen, bis ich die Segelsache aus rein logistischen Gründen begraben habe. Hätte ich es nur wirklich getan. So richtig. Also: Nicht kaufen und auch nicht den Mund aufmachen. Nicht am Strand plauschen. Weil:

Eine 470er? Was willst Du mit der Nussschale.

Hier Mitglied werden? Eventuell schauen wir im Winter mal den Antrag an.

Generell haben wir Interesse, wenn man es schon kann und vielleicht auch Wettkämpfe bestreiten will, für die man scheussliche Pokale bekommt.

Diese Stehpaddler machen den See kaputt.

Probier es doch erst mal als Bootsanteilseigner, da kann man gerade 1/3 kaufen für einen Preis, für den man woanders ein ganzes Boot bekommt. Hiuer, der Jockel, Jockel komm mal her und biete diesem unerfahrenen Idioten etwas an, das ihn richtig gut Geld kostet.

Ja, also danke für die Gespräche, Ihr dummen Snobs, für das Vereinsheim empfehle ich Berliner Gastronomen und für die Jahresverammlung die Regie des Volkstheaters. Der weisse Sport, so scheint es mir, hat sich in den letzten 25 Jahren nicht grundlegend verändert, es sind immer noch die gleichen Parvenüs, bar jeder Grosszügigkeit und mit einem Ton, dass ich mir sage: Das brauche ich nicht in meiner Freizeit, und ich will nicht irgendwo Mitgleid sein, wo man sich nicht mal wehren kann. Ich bin ja auch nicht bei einer Burschenschaft und der einzige beiden Komplexe in meinem Leben, wo leider auch solche miesen, aufgeblasenen Typen rumrennen, kann ich mich wehren und zurückschlagen. Auf dem Rennrad, auf dem Rodel, beim Bergsteigen bin ich allein, aber selbst wenn nicht, geht es da ganz anders zu. Ich habe so eine Arroganz noch nie irgndwo auf einer Hütte erlebt, da ist man zufrieden mit dem, was geht, und macht anderen nicht die Leistung schlecht. Für das, was der Spass kosten würde, bekomme ich ein Jahr lang jeden Tag ein Stück Torte, jeden Monat eine Karte für die Staatsoper und eine komplette, gebrauchte Surfausrüstung.

Und beim nächsten Wind über 3,5 Beaufort schauen wir mal, ob das noch geht wie früher.

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Donnerstag, 13. Juni 2013

Schadenskontrolle

Oben auf dem Berg passiert ausser vielleicht Glatteis nie etwas. Die Haage halten den Schnee und den Wind zurück, und bringen im Sommer den Schatten. Die Hügel heizen sind nicht so stark auf, die Luft steht nicht, sondern wandert, und Lawinen gibt es hier keine. Es ist ein schöner Ort, um in Ruhe Kuchen zu essen und zu ignorieren, was woanders gerade los ist.



Ungeachtet dessen werden die Reicheren dennoch immer erst versuchen, direkt an den See zu sehen, weil: Seeblick. Den kann man auch in fünf Minuten haben, wenn man von mir aus hinunter geht, aber sie müssen natürlich ans Ufer. Der Seeblick entscheidet, ob man 1000 Euro mehr pro Quadratmeter zahlt, selbst wenn von den vielleicht 200 Quadratmetern nur 60 wirklich Seeblick haben. Und für direkten Seezugang ist es noch mehr, trotz des Hochwassers. Und so wird es auch bleiben, denn kein Käufer kommt, wenn die Keller voll sind. Das Elend ist vorbei und das hier ist Seeglas, wo man dramatische Bilder machte, mit aus dem Wasser ragenden Duschköpfen. Jetzt bestellt man noch eine Nachspeise.







Eine Woche ist der Schrecken jetzt her, und ich muss unter der Woche eine halbe Stunde auf einen Platz warten, obwohl ich Wirt und Bedienung kenne, und kein hereingeschwapptes Hipstermädel aus München bin, die glaubt, das Volksfest in Gmund wäre so eine Art Waldfest. Aus dem Keller ragt noch ein Schlauch, aber über dem Bier thront der Schaum die Portionen sind üppig wie immer. Es ist, als wäre nichts gewesen. Schamhaft empfiehlt ein Schild. man sollte jetzt noch nicht baden, wegen der Flut - aber es ist vermutlich mehr das kühle Wasser, das wirklich abschreckt. In noch einer Woche wird man sich fragen, was da gewesen sein soll. Flut? Ach so. Mei. Aber jetzt wird es warm!







In Tegernsee ist das Haus am See - ein ehemaliges Gefängnis, jetzt das niedrigste Objekt direkt am See und sogar im Winter draussen proppenvoll - geschlossen. Diesmal lag es zu niedrig. Alles andere geht wieder, und es ist eine schöne Erklärung, warm man wieder Drohnen bauen, die geschmierte FDP wählen, die angeblich die Verfassung schützende Geldquelle der Neonazis nicht abschaffen und weiter kernkraftfreundliche Artikel lesen wird: Weil man solche Plätze hat, die sich schnell regenerieren. In Pakistan werden Kinder ermordet, im Osten hat der Deich ein Loch, man findet zufälligerweise 4000 ungeklärte Fälle, die Nazis gewesen sein könnten, und das Drecksregime der Versager in Berlin kauft sich gerade Stimmen zusammen? Naja, alles nicht so schlimm, das wird schon wieder, man sieht es doch hier. Denken, wozu, und das war sicher nur eine Ausnahme und passiert so schnell nicht wieder.

Willkommen in der heilsten aller möglichen Welten. Ich bin ja auch nicht anders, da unten am See habe ich entschieden, eine Woche länger zu bleiben. Mindestens.

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Donnerstag, 13. Juni 2013

Kalorien, von der Weide auf den Teller

Ihr müsst jetzt ganz stark sein und wenn Ihr in Städten lebt, kann es hilfreich sein, ein Nutellaglas neben den Rechner zu stellen, selbst wenn das nie so fluffig weich sein kann, wie so eine frische Dampfnudel, in Vanillesosse eräuft und mit Honig geteert und mit Puderzucker gefedert. Denkt Euch einfach die Luft der nahen Berge dazu. Und Sonne.





Recht viel romantischer als in Kloster Reutberg geht es eigentlich nicht. Ich glaube, wenn ich einen traditionellen Film über Bayern drehen müsste, würde ich hier anfangen, denn einerseits ist Reutberg immer irgendwie noch München, und auf der anderen Seite wendet es der Stadt den Rücken zu, und schiebt seinen alten, kastanienbestandenen Biergarten wie eine Loge über eines der schönsten Panoramen der Voralpen, vom Wendelstein bis zu Benediktenwand, und in der Mitte ist das Tölzer Tal und öffnet die Sicht bis zum Alpenhauptkamm. Dahinter Italien. Kurz, es ist schön hier.





Nun ist diese Kombination - zusammen mit der einfachen Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aus München - eigentlich eine Garantie für Berliner Verhältnisse, also nachlassende Qualität, schlechte Bedienung und Starberger Preise, aber ich bin hier schon seit Jahrzehnten, und beschweren konnte ich mich noch nie. Ich glaube, das liegt an der genossenschaftlichen Brauerei und dem Umstand, dass die Mitglieder dann halt auch hier essen. Dann ist es eben nicht nur ein Renditeobjekt, sondern eher eine Liebhaberei. Man bekommt hier zwar kein Bier ausser dem, das hier gebraut wird, aber sonst eigentlich alles. Halt nein, man bekommt natürlich auch keine kleinen Portionen. Man kann kleine Portionen bestellen, aber das ist dann immer noch nicht klein. Hierher gehe ich gerne, um Gäste aus dem Norden zu schockieren, und ja, sie wickeln es einem auch noch ein. Man wird hier nicht mager. Dafür gibt es dann Frankfurter Gastronomen.





Kurz, man muss angesichts der Leistung schon etwas schräg drauf sein, um hier sein eigenes Essen mitzubringen. Und weil sich alles ändert und man hier nicht in den Entwicklungen der Gegenwart absaufen will, so wie andere Onlineauftritte gerede gegen die Offensive der Süddeutschen Zeitung unter Plöchinger übelst ins HIntertreffen gelangen, gibt es auch genug vegetarische Gerichte. Nur für Veganer wird es eng, ausservielleicht einen Fetzenrausch auf nüchternem Magen. Aber die werden dem hier ohnehin nur wenig abgewinnen können. Obwohl man vielleicht auch über ein paar Augenblicke der Milch- und Eitoleranz reden könnte: Schliesslich sind die Genossenschaftler Bauern und wiederum, soweit es geht, auch Lieferanten der Gaststätte. Man kann hier sowieso mehr oder weniger voraussetzen, dass verkocht wird, was aus der Region kommt. Dahinter ist zur Verdauung auch noch ein Pfad zu einem seltenen Hochmoorsee; recht viel mehr Bio geht eigentlich nicht.





Ansonsten war ich etwas unvorsichtig, un habe zu wenig mitgenommen. Eigentlich wollte ich ja nur kurz den Briefkasten ausleeren und mit einem Gast auf der Durchreise eine Nacht bleiben, aber nachdem der Gast auch nächste Woche wieder kommt, dachte ich mir, es ist vielleicht gar nicht so dumm, erst mal hier zu bleiben. Dabei habe ich natürlich nichts, aber das ist nicht so schlimm und obendrein ist da auf dem Weg von Reutberg nach Gmund auch noch diese Konditorei und so werde ich wohl nicht entsetzlich verhungern. Torte, jeden Tag, versprochen.

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Es gibt in Bayern

Recht, Gesetz und sicher auch Gerechtigkeit.

Und dann gibt es den Justizskandal Mollath, die dafür zuständige Justiz und die damit verbundenen Institutionen.

Und das eine hat mit dem anderen nur insofern etwas zu tun, dass es in seiner schärfsten Form auf die Schuldigen des Justizskandals Mollaths angewandt werden sollte.

Das sind diese Momente, da schämt man sich für dieses Land.

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Mittwoch, 12. Juni 2013

Zum ersten Mal richtig auf dem Sunn mit falschen Gedanken

Ich werde den Eindruck nicht los, ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, es peitscht geradezu auf mich ein, dass es im sog. Netzfeminismus (wirkungsloses Twittern statt Tun) einen Kausalzusammenhang zwischen einem schlechten Körperlichkeitsgefühl und dem lauten Vertreten von ermüdenden Positionen gibt. So nach dem Motto: Schatz, findest Du mich zu dick? Nein. Können wir dann über das generische Femininum reden? Und so generell habe ich auch die leichte Ahnung. dass das passiv-agressive Unwohlsein auch etwas damit zu tun hat, dass man auf Ablehnung stösst. An der feministischen Theorie kann es nicht liegen, die finden alle Mittwitterinnen richtig, also muss es etwas anderes sein und wenn da schon welche rumlaufen, die ein solidarisches Kussenthalten von heterosexuellen Paaren verlangen, kann es auch nicht verwundern, wenn diese Suche nach Problemen irgendwo beim Körper ankommt, zusammen mit der Schuldsuche bei einem System der Rape Society, die Frauen in Medien und Werbung mit Rollen vergewaltigt, denen sie zu entsprechen haben, und dann leiden sie und werden damit nicht fertig und schmeissen jetzt ihre Waagen auf die Strasse.





Ich war letztes Jahr aufgrund der Umstände - phasenweise extrem viel Arbeit und eine Reihe wenig erbaulicher Entwicklungen zusammen mit miesem Wetter - tatsächlich zu einem gewissen Zeitpunkt zu dick. Zu dick ist für mich "Probleme haben, eine Strecke mit dem kleinsten Gang zu bewältigen". Das liegt einerseits an meinen Anlagen - mit Allergien ist die Luftaufnahme nicht so leicht -, an den Medikamenten - Antiallergika schwemmen auf - und eben an einer suboptimalen Lebensführung, die den Tagesablauf zu sehr fragmentierte. Eine Waage zum Ausdemfensterwerfen habe ich gar nicht, aber dafür eben Rennräder, und dann habe ich so lange Sport getrieben, dass ich oben in Attenzell nicht vom Stangerl gefallen bin, und immer noch 9 kleinere Gänge am Radl hatte, die ich nicht benutzte. Wenn das geht, finde ich, dann passt das. und zwar ohne dass ich durch die Lande ziehe und mich beschwere, dass der Profiradsport noch ganz andere Körperformen fordert. Die 9 bleibenden Gänge sind mein Polster, das andere ist das Wissen, wie manche ex-supersportliche Altersgenossen aus meiner Schule heute drauf sind. Wenn mich einer überholt, dann ist das eben so. Wenn ich weniger lang brauche, dann ist das eben auch so. Wenn ich danach schnell einschlafe, bin ich halt weg und nehme ab und wenn ich um 3 aufwache, koche ich noch ohne Reue. Mir geht es gut. Manchen gefalle ich und anderen nicht, das ist halt so und ich komme schon klar damit.





Das hat natürlich dieses Blog ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, ich gebe es zu, es ging weg von Automobilen und hin zum Velozipeden, aber 2012 wäre es auch ohne das so geworden oder eben gar nicht, denn das Rad war halt das, was verbloggenswert blieb, der Rest war öfters nicht gar so toll. Nur war es mit dem Körper keine gesellschaftliche Theorie, und kein Gejammer von Körperidealen bis zum Generve mit Fettakzeptanz, und danach war es auch hoffentlich nur eine Sammlung schöner Bilder von Unterwegs, die ich heute gerade nicht liefern kann, weil das Wetter 2013 in etwa so wie das Jahr 2012 als Ganzes gewesen ist. Man muss es halt tun und das Beste daraus machen, man muss den Spass finden und ausnutzen, dann tut es auch nicht weh und wenn ich jetzt sehe, wie manche den Osterberg anstarren - wie das jüngste Gericht nämlich - dann fühle ich mich verdammt attraktiv, weil ich da auch hochkomme. Einhändig. Und dabei 4 Stücke Torte auf dem Rad balanciere.





Man darf sich nicht selbst bekämpfen.

Das sagt sich natürlich leicht, wenn man nicht Berge an Selbsthass und Minderwertigkeitsgefühlen mit sich rumschleppt, die mehr als ein paar Gramm Fett wiegen, und natürlich weiss ich auch, wie sinnlos es ist, solchen übersensiblen Frustbolzen ausreden zu wollen, dass sie diese Gefühle nicht haben brauchen - denn das Bewusstsein, an etwas zu kranken, was gar nicht sein müsste, macht sie noch kränker.

Da kann man nichts machen. Egal wie es läuft, man verliert, und zwar, weil es denen gut geht, wenn sie sehen, dass andere dann auch leiden. Und ich muss ganz offen sagen, dass ich für solche Spiele etwas zu alt und zu erfahren bin. Sie reden also über Gründe, maximal körperlich betroffen zu sein. Da hilft kein Waagenrausschmiss, würde ich sagen.





An Tagen wie heute ist es kalt, regnerisch und enorm dreckig und es ist gar nicht so einfach, in dieser Landschaft, die vieles von Flandern 1917 hat, den Spass zu entdecken, wenn man ein wenig an sich arbeitet. Aber es geht. Es bringt dagegen nichts, sich von einem Kilo zu befreien, wenn der Druck bleibt, und man sich mit Kleidergrösse 42 so über das Gewicht aufregt, wie man sich dann mit 38 über jemanden empört, der hier nicht das generische Femimimininum verwendet. Ich begrüsse, sogar wenn sie vom Hysteriker-und Anschwärzportal Kleinerdrei kommt, jede Bewegung, die den Körper- und Schönheitsidealen die Luft rauslässt, weil das alles nur Moden sind, denen man in einer freien Gesellschaft nicht entsprechen muss. Es sollte halt irgendwie gesund sein, dass man einen Berg hochkommt, ohne dass die Knie versagen oder die Energie nicht aus dem Körperfett gewonnen werden kann, weil nichts da ist.

Aber was immer es ist, es klingt bei denen immer nach Problemen, Ärger und Beleidigtsein, und was kann da eine Waage dafür?

Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass es mir völlig egal ist, ob ich in den Augen solcher Leute irgendwie attraktiv bin. Bloss nicht. Bleibt bitte in Berlin und geht Postprifaschisten ficken.

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Nach diesem Beitrag

werden sie mich trotz Kulturbeflissenheit nicht mehr in die USA lassen, aber da will ich schon lange nicht mehr hin. Und wenn Ihr wissen wollt, wie das mit den Trackern, Pisanello und dem Abschlachten der Rechtspersonen ist, lest ihn in der FAZ oder im Kommentarblog.

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