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Donnerstag, 26. März 2015
Irre
Es kommt halt einiges zusammen: Der offensichtlich mit Asicht herbeigeführte Absturz eines Flugzeuges mit diesem Text einer jungen Autorin, die manchen nicht sensibel genug ist im Umgang mit Depression und psychischen Störungen. Letztere bekam einen Shitstorm ab.
Man kann, selbst wenn es schwer ist, Depressionen auch überwinden, statt anderen zur Last zu fallen, und generell glaube ich ohnehin, dass Lust und Leid keine Parameter von Geld und Vermögen sind, sondern von der Bereitschaft, das Leben anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Das ist übrigens auch einer der Punkte, warum ich kein Anhänger von innergentilen Beziehungen bin: Gerade an der Spitze der Gesellschaft tritt das Unvermögen, mit dem Leben klar zu kommen, besonders deutlich hervor, und dann schon bei geringsten Anlässen. Mindervermögende sind vielleicht auch doof, komplexbeladen oder bescheuert, aber es kommt wenigstens nicht zwingend bei der erstbesten Gelegenheit zum Tragen.
Man kann es überwinden wollen und man kann sich darin suhlen, so wie es manche - besonders junge Frauen - bei Twitter machen, und jeden, der sie für doof hält, als ableistisch bezeichnen, nur eine Stufe unter dem Nazi. Man sollte deshalb dennoch den Einzelfall betrachten und niemanden abschreiben, und früher dachte ich auch, man könnte da trotzdem mal einen Gastbeitrag schreiben lassen - die Person, die gerade versucht, mit einem Anwalt etwas gegen mich zu erreichen, hat mich da eines Besseren belehrt, ich passe mittlerweile auf und schaue genau hin, bevor ich zusage. Gerade jetzt ist, nach dem Tod von Schirrmacher, nicht die Lebensphase, wo man sich über Streit mit aus der Bahn geworfenen Prolletten freuen würde, nur weil man einmal zur falschen Person zu freundlich war. Da denkt man sich dann nur, warum eigentlich so u... - und das ist kein netter Gedanke. Und eigentlich will ich doch nett sein.
Aber ganz unabhängig vom Zwang, sich beruflich mit solchen Fragen zu beschäftigen, und Burn-Out ist stets ein Thema: Es ist ja nicht so, dass man sich wirklich Depressive als Freunde zwangsläufig heraussucht. In den meisten Fällen rutschen Menschen, die man kennt und schätzt, in solche Probleme hinein, oft in einem längeren Prozess. Und auch da gibt es dann solche und solche, wie im realen Leben: Die Egomanen, die das auch wirklich ausleben und die wirklich mit keiner Faser an das denken, was sie anrichten und die anderen, die das durchaus tun und dadurch noch mehr reinrutschen, aber sich weiterhin eine gewisse Empathie behalten. Was ich selbst lernen musste, und zwar mehrfach auf die harte Tour: Man zahlt bei der ersten Variante drauf. Und zwar heftig. Da bin ich inzwischen auch ein wenig intolerant geworden und neige dazu, mir die Geistesmodelle der gefühlten Benachteiligung gar nicht mehr zu eigen zu machen - natürlich ist an dem Käfig, den sie sich errichten, alles stimmig. Aber es ist nicht meiner und ich möchte da nicht betroffen sein.
Schlimm ist es für die, die nicht einfach weggehen können: Eltern und Verwandte. Auch das ist so eine Sache, die ich im Internet lernte: Wie gehässig sich solche Leute oft über diejenigen äussern, die die eigentlichen Probleme mit ihrem Verhalten bekommen. Wie sie, die selbst wie die Axt im Walde auftreten. weinerlich werden, wenn es mal nicht die gewünschten Reaktionen gibt. Ich weiss nicht, ob geschlossene Stationen und Psychopharmaka die richtigen Antworten sind.
Aber einfach zuschauen und noch mehr Mitleid in diese selbstzerstörerischen Leute hineinzubuttern, ist, nach meiner Erfahrung, wenig zielführend. Es gibt einfach welche, so hart es einzusehen ist, die ein Talent dafür haben, sich erst selbst in die Probleme zu bringen und dann alle, die ihnen helfen wollen, obendrein. Nicht ohne das Haus der Eltern zu sprengen, nicht ohne den Lokführer, nicht ohne ein voll besetztes Flugzeug - das ist dann der Endpunkt. los geht das schon viel früher, beim demolierten Schrank, bei der getretenen Katze, beim Drogenmissbrauch, beim Schlitzen - und nun kann man darüber gern reden. wie lange Nachsicht sinnvoll ist und wann man eben nicht mehr der nette, nachgiebige Freund sein darf.
Das ist bitter, und oft genug hilft es den Betroffenen nicht. Aber es gibt nun mal welche, die andere in den Abgrund reissen, denen das auch Spass macht, und die daraus ihre Befriedigung ziehen, und wenn sie davon kommen, es woanders gleich wieder tun. Die einen sind darauf angewiesen, dass sie Hilfe bekommen und die anderen nutzen das schamlos aus. Die Differenzierung ist moralisch schwierig und menschlich schmerzhaft. Ich selbst - ich werde mit den schwarzen Momenten meines Lebens schon fertig und freue mich, wenn ich helfen kann. Ein paar Mal sass ich neben Leuten im Auto, zu denen ich mich heute nicht mehr setzen würde. Im Nachhinein wundere ich mich fast, dass so relativ wenig passierte, als man am Studienort meiner Freundin auf die irre Idee kam, einen ehemaligen Junkie mit einem schweren Dachschaden in ihre Studenten-WG aus Gründen der Inklusion zu stecken. Aber es ging wenigstens halbwegs gut zu Ende - für die anderen.
Trotzdem, ich bin Historiker. Wir leben in einer Epoche, die selbst den gefühlt Chancenlosen einen früher undenkbaren Luxus und Hilfsangebote zur Verfügung stellt. Wir gehen flauschigst mit psychischen Erkrankungen um und machen ADHS und Anorexie zu Smalltalkthemen. Wir zahlen und akzeptieren, dass Verwandte dafür den höchsten Preis zahlen. Nur nicht diesen Leuten auf die Füsse treten, die Erkrankung als Zeichen der Krankheit unserer Kultur verstehen - das ist das Credo und so etwas liest die gestörte Luxusirre bei Twitter gern. Man lasse sie nicht ins Cockpit, man setze sich nicht zu ihr ins Auto und, statt sich für die nur mittelwindelweiche Beschäftigung mit dem Thema zu entschuldigen, ballere ihr eine rein, wenn sie ihr Drecksnaul bei Twitter aufreisst.
Vielleicht findet sie dann ihre Eltern doch wieder etwas netter.
Man kann, selbst wenn es schwer ist, Depressionen auch überwinden, statt anderen zur Last zu fallen, und generell glaube ich ohnehin, dass Lust und Leid keine Parameter von Geld und Vermögen sind, sondern von der Bereitschaft, das Leben anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Das ist übrigens auch einer der Punkte, warum ich kein Anhänger von innergentilen Beziehungen bin: Gerade an der Spitze der Gesellschaft tritt das Unvermögen, mit dem Leben klar zu kommen, besonders deutlich hervor, und dann schon bei geringsten Anlässen. Mindervermögende sind vielleicht auch doof, komplexbeladen oder bescheuert, aber es kommt wenigstens nicht zwingend bei der erstbesten Gelegenheit zum Tragen.
Man kann es überwinden wollen und man kann sich darin suhlen, so wie es manche - besonders junge Frauen - bei Twitter machen, und jeden, der sie für doof hält, als ableistisch bezeichnen, nur eine Stufe unter dem Nazi. Man sollte deshalb dennoch den Einzelfall betrachten und niemanden abschreiben, und früher dachte ich auch, man könnte da trotzdem mal einen Gastbeitrag schreiben lassen - die Person, die gerade versucht, mit einem Anwalt etwas gegen mich zu erreichen, hat mich da eines Besseren belehrt, ich passe mittlerweile auf und schaue genau hin, bevor ich zusage. Gerade jetzt ist, nach dem Tod von Schirrmacher, nicht die Lebensphase, wo man sich über Streit mit aus der Bahn geworfenen Prolletten freuen würde, nur weil man einmal zur falschen Person zu freundlich war. Da denkt man sich dann nur, warum eigentlich so u... - und das ist kein netter Gedanke. Und eigentlich will ich doch nett sein.
Aber ganz unabhängig vom Zwang, sich beruflich mit solchen Fragen zu beschäftigen, und Burn-Out ist stets ein Thema: Es ist ja nicht so, dass man sich wirklich Depressive als Freunde zwangsläufig heraussucht. In den meisten Fällen rutschen Menschen, die man kennt und schätzt, in solche Probleme hinein, oft in einem längeren Prozess. Und auch da gibt es dann solche und solche, wie im realen Leben: Die Egomanen, die das auch wirklich ausleben und die wirklich mit keiner Faser an das denken, was sie anrichten und die anderen, die das durchaus tun und dadurch noch mehr reinrutschen, aber sich weiterhin eine gewisse Empathie behalten. Was ich selbst lernen musste, und zwar mehrfach auf die harte Tour: Man zahlt bei der ersten Variante drauf. Und zwar heftig. Da bin ich inzwischen auch ein wenig intolerant geworden und neige dazu, mir die Geistesmodelle der gefühlten Benachteiligung gar nicht mehr zu eigen zu machen - natürlich ist an dem Käfig, den sie sich errichten, alles stimmig. Aber es ist nicht meiner und ich möchte da nicht betroffen sein.
Schlimm ist es für die, die nicht einfach weggehen können: Eltern und Verwandte. Auch das ist so eine Sache, die ich im Internet lernte: Wie gehässig sich solche Leute oft über diejenigen äussern, die die eigentlichen Probleme mit ihrem Verhalten bekommen. Wie sie, die selbst wie die Axt im Walde auftreten. weinerlich werden, wenn es mal nicht die gewünschten Reaktionen gibt. Ich weiss nicht, ob geschlossene Stationen und Psychopharmaka die richtigen Antworten sind.
Aber einfach zuschauen und noch mehr Mitleid in diese selbstzerstörerischen Leute hineinzubuttern, ist, nach meiner Erfahrung, wenig zielführend. Es gibt einfach welche, so hart es einzusehen ist, die ein Talent dafür haben, sich erst selbst in die Probleme zu bringen und dann alle, die ihnen helfen wollen, obendrein. Nicht ohne das Haus der Eltern zu sprengen, nicht ohne den Lokführer, nicht ohne ein voll besetztes Flugzeug - das ist dann der Endpunkt. los geht das schon viel früher, beim demolierten Schrank, bei der getretenen Katze, beim Drogenmissbrauch, beim Schlitzen - und nun kann man darüber gern reden. wie lange Nachsicht sinnvoll ist und wann man eben nicht mehr der nette, nachgiebige Freund sein darf.
Das ist bitter, und oft genug hilft es den Betroffenen nicht. Aber es gibt nun mal welche, die andere in den Abgrund reissen, denen das auch Spass macht, und die daraus ihre Befriedigung ziehen, und wenn sie davon kommen, es woanders gleich wieder tun. Die einen sind darauf angewiesen, dass sie Hilfe bekommen und die anderen nutzen das schamlos aus. Die Differenzierung ist moralisch schwierig und menschlich schmerzhaft. Ich selbst - ich werde mit den schwarzen Momenten meines Lebens schon fertig und freue mich, wenn ich helfen kann. Ein paar Mal sass ich neben Leuten im Auto, zu denen ich mich heute nicht mehr setzen würde. Im Nachhinein wundere ich mich fast, dass so relativ wenig passierte, als man am Studienort meiner Freundin auf die irre Idee kam, einen ehemaligen Junkie mit einem schweren Dachschaden in ihre Studenten-WG aus Gründen der Inklusion zu stecken. Aber es ging wenigstens halbwegs gut zu Ende - für die anderen.
Trotzdem, ich bin Historiker. Wir leben in einer Epoche, die selbst den gefühlt Chancenlosen einen früher undenkbaren Luxus und Hilfsangebote zur Verfügung stellt. Wir gehen flauschigst mit psychischen Erkrankungen um und machen ADHS und Anorexie zu Smalltalkthemen. Wir zahlen und akzeptieren, dass Verwandte dafür den höchsten Preis zahlen. Nur nicht diesen Leuten auf die Füsse treten, die Erkrankung als Zeichen der Krankheit unserer Kultur verstehen - das ist das Credo und so etwas liest die gestörte Luxusirre bei Twitter gern. Man lasse sie nicht ins Cockpit, man setze sich nicht zu ihr ins Auto und, statt sich für die nur mittelwindelweiche Beschäftigung mit dem Thema zu entschuldigen, ballere ihr eine rein, wenn sie ihr Drecksnaul bei Twitter aufreisst.
Vielleicht findet sie dann ihre Eltern doch wieder etwas netter.
donalphons, 13:36h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 22. März 2015
Nehmen wir einmal an
es gäbe nicht nur soziale Gerechtigkeit, sondern wir würden alle im Überfluss leben. In einem Überfluss, den ich nicht erreiche und vermutlich auch kein Leser. Besser als gut. Gtandios. Was würde dann passieren?
Die Leute würden mit Golfschlägern barocke Spiegelsäle ruinieren, natürlich.
Klingt wie eine böse Unterstellung von Klassenkämpfern von Oben, aber genau dieses Ideal wird momentan dort vorgestellt, wo die Reichen deutlich anders heute leben. Darüber habe ich in der FAZ geschrieben. Dass es solche Idealvorstellungen gibt, ist nun mal einer der Gründe, warum ich nicht an soziale Gerechtigkeit glaube.
Die Leute würden mit Golfschlägern barocke Spiegelsäle ruinieren, natürlich.
Klingt wie eine böse Unterstellung von Klassenkämpfern von Oben, aber genau dieses Ideal wird momentan dort vorgestellt, wo die Reichen deutlich anders heute leben. Darüber habe ich in der FAZ geschrieben. Dass es solche Idealvorstellungen gibt, ist nun mal einer der Gründe, warum ich nicht an soziale Gerechtigkeit glaube.
donalphons, 10:36h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 20. März 2015
Herz
donalphons, 15:43h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 19. März 2015
Sie kommen und wir werden sie holen
Es gibt neue Regeln. In den Medien, in den Netzwerken. Bloss nicht kristisch sein.
Und der Mob von heute nennt sich jetzt Aktivisten und kämpft angeblich gegen Hate speech.
Zusammen sind sie die Unterdrückung, Metternich und seine Spiessbürger in neuem Lack, innen und aussen. Also: Mehr beleidigen, mehr angreifen, mehr wagren und denen immer kräftig auf die Füsse treten.
Und der Mob von heute nennt sich jetzt Aktivisten und kämpft angeblich gegen Hate speech.
Zusammen sind sie die Unterdrückung, Metternich und seine Spiessbürger in neuem Lack, innen und aussen. Also: Mehr beleidigen, mehr angreifen, mehr wagren und denen immer kräftig auf die Füsse treten.
donalphons, 15:05h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 18. März 2015
Auf den Achenpass, darüber hinaus und zurück
donalphons, 23:07h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 17. März 2015
Von Abend zu Abend
Zufrieden ins Bett.
Gut gefrühstückt.
Geschenke gekauft und mit der Konditorin geplaudert.
Mich an den kleinen Dingen erfreut, die mir nicht schaden.
Den ersten Segler freudig begrüsst. Sein Boot heisst Liberty.
Apfelstrudel gegessen. Draussen. Mir ein wenig die Zunge verbrannt
Freunden zugewunken, die wieder gefahren sind, Rad genommen und es mal wieder probiert.
Gemerkt, dass es nach einer Woche Japsen wieder recht gut geht.
In die Sonne geblinzelt.
Zu dem Punkt hinaufgekeucht, an dem man den Wendelstein sieht.
Ins Tal gerast.
Kuchen gegessen.
Gur und ohne Röcheln geschlafen. Das Leben ist gut
Gut gefrühstückt.
Geschenke gekauft und mit der Konditorin geplaudert.
Mich an den kleinen Dingen erfreut, die mir nicht schaden.
Den ersten Segler freudig begrüsst. Sein Boot heisst Liberty.
Apfelstrudel gegessen. Draussen. Mir ein wenig die Zunge verbrannt
Freunden zugewunken, die wieder gefahren sind, Rad genommen und es mal wieder probiert.
Gemerkt, dass es nach einer Woche Japsen wieder recht gut geht.
In die Sonne geblinzelt.
Zu dem Punkt hinaufgekeucht, an dem man den Wendelstein sieht.
Ins Tal gerast.
Kuchen gegessen.
Gur und ohne Röcheln geschlafen. Das Leben ist gut
donalphons, 23:02h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 16. März 2015
Zynische Spiele
Ich bin nicht wehleidig.
Bei einer chronischen Erkrankung - verharmlosend Heuschnupfen genannt - ist man irgendwann durch mit dem wehleidig sein. Man wird zynisch. Letztes Jahr hatten wir einen perfekten Winter mit langer, wenig intensiver Blütephase von November bis Juni. Da ist die Pollenkonzentration erträglich. Dieses Jahr ist es normal. Unten blüht alles, oben regiert noch der Winter.
Es ist wirklich nur eine Frage von ein paar Höhenmetern, und man kann zynische Spielchen machen, wie etwa: Wie weit komme ich runter, bevor es wieder losgeht. Heuschnupfen ist kein Vergnügen, aber es ist nicht ein Schmerz, der sich sofort einstellt, sondern eine Beklemmung in der Lunge, wie eine leichte Form von Ersticken. Bei der Kanzelkehre - etwa 700 Meter hoch gelegen mit schönem Blick über das Inntal und das Zillertal - geht es los.
Am Tegernsee bin ich hundert Meter weiter oben, vor mir steht ein Gebirge anstelle eines pollenträchtigen Tales, und es ist weiter im Norden. Es sind nur 40 Kilometer, aber wie so oft im Gebirge - die spürt man klimatisch. Zwei, drei Wochen, das lehrt die Erfahrung, wird es am Tegernsee noch sehr gut sein und weitere zwei Wochen erträglich. Da kann man erst mal beruhigt einen Kaiserschmarrn essen und draussen sitzen, bis im Flachland Birke und Hasel fertig sind.
Das ist einer der Gründe, warum die Wohnung am Tegernsee, zumindest für mich, eine der besten Entscheidungen des Lebens war, und wirklich ideal zu meinem Beruf passt - und es beileibe weder billig noch ohne Aufwand, hier zu leben. Natürlich könnte ich woanders mehr arbeiten und mehr verdienen. Und dann drei Monate am Stück komplett ausfallen. Nein, es passt schon so, wie es ist. Und es ist ja auch ganz hübsch hier.
Bei einer chronischen Erkrankung - verharmlosend Heuschnupfen genannt - ist man irgendwann durch mit dem wehleidig sein. Man wird zynisch. Letztes Jahr hatten wir einen perfekten Winter mit langer, wenig intensiver Blütephase von November bis Juni. Da ist die Pollenkonzentration erträglich. Dieses Jahr ist es normal. Unten blüht alles, oben regiert noch der Winter.
Es ist wirklich nur eine Frage von ein paar Höhenmetern, und man kann zynische Spielchen machen, wie etwa: Wie weit komme ich runter, bevor es wieder losgeht. Heuschnupfen ist kein Vergnügen, aber es ist nicht ein Schmerz, der sich sofort einstellt, sondern eine Beklemmung in der Lunge, wie eine leichte Form von Ersticken. Bei der Kanzelkehre - etwa 700 Meter hoch gelegen mit schönem Blick über das Inntal und das Zillertal - geht es los.
Am Tegernsee bin ich hundert Meter weiter oben, vor mir steht ein Gebirge anstelle eines pollenträchtigen Tales, und es ist weiter im Norden. Es sind nur 40 Kilometer, aber wie so oft im Gebirge - die spürt man klimatisch. Zwei, drei Wochen, das lehrt die Erfahrung, wird es am Tegernsee noch sehr gut sein und weitere zwei Wochen erträglich. Da kann man erst mal beruhigt einen Kaiserschmarrn essen und draussen sitzen, bis im Flachland Birke und Hasel fertig sind.
Das ist einer der Gründe, warum die Wohnung am Tegernsee, zumindest für mich, eine der besten Entscheidungen des Lebens war, und wirklich ideal zu meinem Beruf passt - und es beileibe weder billig noch ohne Aufwand, hier zu leben. Natürlich könnte ich woanders mehr arbeiten und mehr verdienen. Und dann drei Monate am Stück komplett ausfallen. Nein, es passt schon so, wie es ist. Und es ist ja auch ganz hübsch hier.
donalphons, 23:47h
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Frei
Der Radweg nach Italien ist frei. Und wenn er hier am Achensee frei ist, ist er auch in Sterzing frei. Und wenn ich es hier aushalte, halte ich es auch zwischendrin aus.
Nur das Inntal wird die Hölle sein. Alles unter 700 Höhenmeter bis zum Alpenhauptkamm ist voll mit Pollen. Es sind nur 40 Kilometer und dann 400 Höhenmeter nach Lans. Aber die sind nicht zu überwinden.
Kommt schon noch. Ich bin gut durch den Winter gekommen.
Nur das Inntal wird die Hölle sein. Alles unter 700 Höhenmeter bis zum Alpenhauptkamm ist voll mit Pollen. Es sind nur 40 Kilometer und dann 400 Höhenmeter nach Lans. Aber die sind nicht zu überwinden.
Kommt schon noch. Ich bin gut durch den Winter gekommen.
donalphons, 20:55h
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Kaiserschmarrn im Sonnenlicht
Im Flachland wäre das jetzt fast schon selbstmörderisch, hier zwei Stunden draussen zu sitzen und sich mit Pollen zu vergiften.
Am Achensee dagegen herrscht noch Vorfrühling, und was blüht, macht mir nichts aus. Es gibt Kaiserschmarrn mit Apfelkompott und Rosinen. Um mich zufriedene Menschen. Ich beschliesse, mehr über die Fünfziger Jahre zu machen, dieses Jahrzehnt, das man nicht toll finden darf, weil man sich besser für Weltkriege schämen sollte. Da sollte man mal mit den Überlebenden reden - die fanden alle die Fünfziger super. Man konnte wieder in ein Geshäft und musste nicht ,ehr auf den Schwarzmarkt - nur mal ein Beispiel. Diese Generation allerdings ist auch diejenige, die gerade wegstirbt, und man redet so gut wie nie darüber. Es war nicht alles Adenauer. Fünfziger in meiner Familie sind Motorrad kaufen und nach Südfrankreich rasen, ein zweifarbiger VW Käfer Cabrio und Kartoffelstärke für den Petticoat.
Betrachten sie die Stretchjeans der heutigen Schülerinnen. Eben.
Am Achensee dagegen herrscht noch Vorfrühling, und was blüht, macht mir nichts aus. Es gibt Kaiserschmarrn mit Apfelkompott und Rosinen. Um mich zufriedene Menschen. Ich beschliesse, mehr über die Fünfziger Jahre zu machen, dieses Jahrzehnt, das man nicht toll finden darf, weil man sich besser für Weltkriege schämen sollte. Da sollte man mal mit den Überlebenden reden - die fanden alle die Fünfziger super. Man konnte wieder in ein Geshäft und musste nicht ,ehr auf den Schwarzmarkt - nur mal ein Beispiel. Diese Generation allerdings ist auch diejenige, die gerade wegstirbt, und man redet so gut wie nie darüber. Es war nicht alles Adenauer. Fünfziger in meiner Familie sind Motorrad kaufen und nach Südfrankreich rasen, ein zweifarbiger VW Käfer Cabrio und Kartoffelstärke für den Petticoat.
Betrachten sie die Stretchjeans der heutigen Schülerinnen. Eben.
donalphons, 20:18h
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Nieder mit Hartz IV
Her mit iVhartz, das klingt viel besser und passt zum iPhone.
Nachtrag - der Beitrag ist natürlich ein klein wenig eine Reaktion auf das Mimini einer JuPi- und Aufschrei-Funktionärin gewesen, deren Lamento in Ermangelung eines ihr gefallenden Jobs in Verbinung mit Klagen über Hartz IV und struktureller Benachteiligung in der Süddeutschen Zeitung zu finden war. Das ist so die Sorte Beitrag, die ich, der ich auch ein Orchideenfach studiert habe, reichlich daneben finde - wenn man sich schon so entscheidet, muss man halt auch die Konsequenzen tragen und sich anderweitig langmachen. Deshalb bin ich dann bei der FAZ gelandet und andere nicht - oder nach einem Haufen Peinlichkeiten wieder vor die Tür gesetzt worden. Wie auch immer, der Beitrag hat seinen Weg gefunden:
Manchmal glaube ich, die denken wirklich, dass bei der FAZ jemand sitzt und genau notiert, wie solche Figuren reagieren und das alles in mein überschweres Sündenkonto einfüllt. Das ist nicht so, momentan ist in meinem Metier eher der Konsens, solchen Leuten keinen Fussbreit zu überlassen und sie ansonsten zu ignorieren - und die betreffende Person ist nun mal eine der Harten, die auch schon eine erfolglose Blockchallenge für meine Person gemacht haben. Das war mir bekannt - aber was ich jetzt erst lese:
Nun. Das wünscht man natürlich niemandem. Also, ich zumindest nicht. Aber ich bin mal gespannt, was aus all den Leuten wird, die heute Gender Studies belegen. Die Generation der freundlichen Absagen, würde ich vermuten. Nicht wirklich überraschend bei solchen Vorbildern im Netz.
Nachtrag - der Beitrag ist natürlich ein klein wenig eine Reaktion auf das Mimini einer JuPi- und Aufschrei-Funktionärin gewesen, deren Lamento in Ermangelung eines ihr gefallenden Jobs in Verbinung mit Klagen über Hartz IV und struktureller Benachteiligung in der Süddeutschen Zeitung zu finden war. Das ist so die Sorte Beitrag, die ich, der ich auch ein Orchideenfach studiert habe, reichlich daneben finde - wenn man sich schon so entscheidet, muss man halt auch die Konsequenzen tragen und sich anderweitig langmachen. Deshalb bin ich dann bei der FAZ gelandet und andere nicht - oder nach einem Haufen Peinlichkeiten wieder vor die Tür gesetzt worden. Wie auch immer, der Beitrag hat seinen Weg gefunden:
Manchmal glaube ich, die denken wirklich, dass bei der FAZ jemand sitzt und genau notiert, wie solche Figuren reagieren und das alles in mein überschweres Sündenkonto einfüllt. Das ist nicht so, momentan ist in meinem Metier eher der Konsens, solchen Leuten keinen Fussbreit zu überlassen und sie ansonsten zu ignorieren - und die betreffende Person ist nun mal eine der Harten, die auch schon eine erfolglose Blockchallenge für meine Person gemacht haben. Das war mir bekannt - aber was ich jetzt erst lese:
Nun. Das wünscht man natürlich niemandem. Also, ich zumindest nicht. Aber ich bin mal gespannt, was aus all den Leuten wird, die heute Gender Studies belegen. Die Generation der freundlichen Absagen, würde ich vermuten. Nicht wirklich überraschend bei solchen Vorbildern im Netz.
donalphons, 13:02h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 15. März 2015
Ein Rad für die L Eroica
Dieses eine Rennen in der Toskana ist anders - eigentlich braucht man da drei Räder, ein Strassenrennrad für Asphalt, einen Crosser für Strade Bianche und ein MTB für die wirklich brutalen Strecken - die, auf denen man für 20 Kilometer selten weniger als 2 Stunden unterwegs ist. Zumindest als normaler, normal trainierter Mensch mittleren Alters. Beim ersten Mal bin ich mit einem normalen Rennrad von der Stange gefahren und hatte Probleme. Das zweite Mal hatte ich schon einen Spezialaufbau und es ging besser, und für das dritte Mal im Mai habe ich ein Rad gebaut, das noch ein klein wenig besser sein sollte:
Ein Hans Lutz aus den frühen 80er Jahren. Es sieht konsistent aus und könnte genau aus dieser Epoche stammen, ist aber genau ausgesucht und konzipiert. Um ehrlich zu sein, gab es damals solche Räder nicht, weil man damals nie auf die Idee gekommen wäre, eine L Eroica zu fahren. Allerdings ist es in allen Details echt und wäre damals wohl so gebaut worden, wenn man so ein Rennen hätte bestreiten wollen. Aber damals wollte jeder Asphalt und das MTB war in Deutschland noch nicht erhältlich.
Der Rahmen ist ein relativ früher Lutz, und wie man sieht, hat er Gewindeösen an den Ausfallenden. Das ist immer ein Zeichen für eine vergleichsweise lange und komfortable Geometrie. Gebaut wurde der dennoch vermustlich aus Columbus SL - vermutlich bei Romani in Italien - und zwar in vergleichsweise hoher Qualität, überhaupt kein Vergleich zu sonstigen Tourenrennrädern der damaligen Zeit. Ein langer Radstand ist in der Toskana sehr sinnvoll; kurze, nervöse Geometrien sind da eher weniger erbaulich.
Man sitzt lange. ein schmerzender Hintern kann einem den ganzen Spass verderben, deshalb ist hier ein schon weichgerittener Brooks Professional verbaut. Die sind nicht billig, aber es lohnt sich, wenn der Hintern dazu passt. Wenn nicht - teuer weiterverkaufen.
Gerade bergab auf Schotter ist eine hohe Handposition wichtig. Deshalb steckt hier ein ITM-Vorbau mit langem Schaft im Rahmen, so dass Lenker und Sattel gleich hoch sein können. Der vorbaui ist auch eher kurz, wie das früher so war - allzu gestreckt macht das Rennen keinen Spass. Der Lenker sollte lieber breiter gewählt werden.
Die Reifen sind der nächste Beitrag zum Komfort. Hier sind 28mm breite Barumreifen aus den 80ern verbaut, die zwar schwer sind, aber auch enorm robust. Wir hatten die auch letztes Jahr und mit originalen, dicken Schläuchen keine Panne. Sie brauchen weniger Luftdruck und haben eine gute Haftung auf losem Grund. Man sieht den grossen Abstand zum Gabelkopf. Da kann sich nichts verheddern, und auch am Hinterrad ist jede Menge Platz. Das verlangt eine langschenklige Bremse. Die hier kommt von CLB aus Frankreich und ist recht leicht, und bremst dennoch sehr gut.
Es sind harte Bedingungen, und dafür braucht man gute Laufräder. Hier sind die besten Stücke der Epoche verbaut: die ersten Dura-Ace-Kassettennaben mit breiten Lagern hinten, hohe und robuste Araya-Felgen, und vierfach gekreuzte DD-Speichen. Besser ging es Anno 82 nicht.
Hinten werkelt ein leicht modifiziertes Schrägparallelogramm-Schalterk der Suntour SV Serie, das auch grösste Ritzel schluckt. Der Zahnkranz geht hoch bis 28, und das braucht man auch für die steileren Anstiege. Die damaligen Suntourschaltungen waren die besten auf dem Markt, sie sind sehr leicht und leichtgängig. Hier habe ich noch einen langen Käfig hineingetrickst.
Vorne ist eine Stronglightkurbel aus Frankreich mit zwei Kettenblättern: 52 und 32. Ein grosser Sprung, aber der Suntourumwerfer packt das problemlos, und zusammen mit der Kassette findet man immer den richtigen Gang.
Die Schalthebel sind mit Retrofriktion von Simplex ausgerüstet - Federn drücken gegen die Federn der Schaltwerke, weshalb der Kraftaufwand beim Schalten gering ist. Das sind die beste ungerasterten Hebel, die man kaufen kann, und obendrein leicht und schön.
Ein gutes Dura-Ace-Innenlager übersteht auch härteste Belastungen, die Züge über dem Tretlager sind einfach zu warten und verhindern das Durchschlagen der Kette auf der Kettenstrebe. Alle relevanten Schraubem, die nicht Inbus sind, lassen sich auch mit dem normalen Schraubenzieher fixieren - die Mitnahme diverser Schlüssel ist nicht nötig.
Das sollte auf allen Untergründen gut und sicher laufen.
Ein Hans Lutz aus den frühen 80er Jahren. Es sieht konsistent aus und könnte genau aus dieser Epoche stammen, ist aber genau ausgesucht und konzipiert. Um ehrlich zu sein, gab es damals solche Räder nicht, weil man damals nie auf die Idee gekommen wäre, eine L Eroica zu fahren. Allerdings ist es in allen Details echt und wäre damals wohl so gebaut worden, wenn man so ein Rennen hätte bestreiten wollen. Aber damals wollte jeder Asphalt und das MTB war in Deutschland noch nicht erhältlich.
Der Rahmen ist ein relativ früher Lutz, und wie man sieht, hat er Gewindeösen an den Ausfallenden. Das ist immer ein Zeichen für eine vergleichsweise lange und komfortable Geometrie. Gebaut wurde der dennoch vermustlich aus Columbus SL - vermutlich bei Romani in Italien - und zwar in vergleichsweise hoher Qualität, überhaupt kein Vergleich zu sonstigen Tourenrennrädern der damaligen Zeit. Ein langer Radstand ist in der Toskana sehr sinnvoll; kurze, nervöse Geometrien sind da eher weniger erbaulich.
Man sitzt lange. ein schmerzender Hintern kann einem den ganzen Spass verderben, deshalb ist hier ein schon weichgerittener Brooks Professional verbaut. Die sind nicht billig, aber es lohnt sich, wenn der Hintern dazu passt. Wenn nicht - teuer weiterverkaufen.
Gerade bergab auf Schotter ist eine hohe Handposition wichtig. Deshalb steckt hier ein ITM-Vorbau mit langem Schaft im Rahmen, so dass Lenker und Sattel gleich hoch sein können. Der vorbaui ist auch eher kurz, wie das früher so war - allzu gestreckt macht das Rennen keinen Spass. Der Lenker sollte lieber breiter gewählt werden.
Die Reifen sind der nächste Beitrag zum Komfort. Hier sind 28mm breite Barumreifen aus den 80ern verbaut, die zwar schwer sind, aber auch enorm robust. Wir hatten die auch letztes Jahr und mit originalen, dicken Schläuchen keine Panne. Sie brauchen weniger Luftdruck und haben eine gute Haftung auf losem Grund. Man sieht den grossen Abstand zum Gabelkopf. Da kann sich nichts verheddern, und auch am Hinterrad ist jede Menge Platz. Das verlangt eine langschenklige Bremse. Die hier kommt von CLB aus Frankreich und ist recht leicht, und bremst dennoch sehr gut.
Es sind harte Bedingungen, und dafür braucht man gute Laufräder. Hier sind die besten Stücke der Epoche verbaut: die ersten Dura-Ace-Kassettennaben mit breiten Lagern hinten, hohe und robuste Araya-Felgen, und vierfach gekreuzte DD-Speichen. Besser ging es Anno 82 nicht.
Hinten werkelt ein leicht modifiziertes Schrägparallelogramm-Schalterk der Suntour SV Serie, das auch grösste Ritzel schluckt. Der Zahnkranz geht hoch bis 28, und das braucht man auch für die steileren Anstiege. Die damaligen Suntourschaltungen waren die besten auf dem Markt, sie sind sehr leicht und leichtgängig. Hier habe ich noch einen langen Käfig hineingetrickst.
Vorne ist eine Stronglightkurbel aus Frankreich mit zwei Kettenblättern: 52 und 32. Ein grosser Sprung, aber der Suntourumwerfer packt das problemlos, und zusammen mit der Kassette findet man immer den richtigen Gang.
Die Schalthebel sind mit Retrofriktion von Simplex ausgerüstet - Federn drücken gegen die Federn der Schaltwerke, weshalb der Kraftaufwand beim Schalten gering ist. Das sind die beste ungerasterten Hebel, die man kaufen kann, und obendrein leicht und schön.
Ein gutes Dura-Ace-Innenlager übersteht auch härteste Belastungen, die Züge über dem Tretlager sind einfach zu warten und verhindern das Durchschlagen der Kette auf der Kettenstrebe. Alle relevanten Schraubem, die nicht Inbus sind, lassen sich auch mit dem normalen Schraubenzieher fixieren - die Mitnahme diverser Schlüssel ist nicht nötig.
Das sollte auf allen Untergründen gut und sicher laufen.
donalphons, 06:54h
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