... newer stories
Sonntag, 4. Oktober 2015
Nette Leute mit begrenzten Zielen
Da wären wir also. Da, wo ich letztes Jahr war und jederzeit auch wieder sein würde, wenn ich in der Nähe von Siena bin. Es gibt viel Teures und viel Hässliches und viel Teuerhässliches und dann gibt es auch noch das hier, diesen kleinen Palazzo, 20 Minuten von Siena entfernt. Oh, und das Wetter ist nach dem Wolkenbruch gestern wieder schön.


Warum ich wieder da bin... weil die mittlere Strecke schöner ist als die kurze, an der ich vor genau fünf Jahren verzweifelte. Weil ich mich eingefunden habe und obendrein auch leistungsfähiger und schlanker bin. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, das Altern lässt sich nicht aufhalten und die Fortschritte sind entsprechend klein. Aber mein Wille ist zäh und ich möchte einfach wissen, ob es jetzt besser geht. Natürlich scheinen die weissen Strassen bei der Anfahrt hart zu sein. Aber dennoch. Da ist eine unerklärliche Vorfreude.


Es ist aber auch schön. Gut 7000 Menschen aus 70 Nationen kommen zusammen, um ein wenig radfahren zu gehen. Die Einschreibung ist lange offen, wer will, kann kommen, es gibt wirklich hübsche Geschenke, gutes Essen, viele Teile und eine enorm angenehme Stimmung. Es ist überhaupt nicht getrieben von Bestzeiten und Kampf um die Plätze, sondern vom guten Leben und vom Interesse am Rad.


Es ist nichts Schlechtes, die Stimmung ist phantastisch, und dass es morgen regnen soll, will keiner glauben. An meinem Rad löst sich die Kurbel und wird wieder montiert, ich kaufe ein absurd hässliches Trikot in Pink un Grün, das ich nur morgen tragen werde und auch nur, falls es regnet. Ein Ciocc ist billig, aber mir leider zu klein und als ich es stehen lasse, weiss ich, dass in ein paar Wochen jemand genau so etwas haben wollen wird, und dann werde ich mich verfluchen. Aber im Moment ist alles gut. 7000 gut gelaunte Menschen verbreiten einfach ein schönes Gefühl.


Am Ende habe ich dann noch einen Rossinrahmen zum Trikot gekauft. Den habe ich den ganzen Tag - ich stand mehrmals direkt davor - übersehen und erst auf dem Weg zum Bezahlen bemerkt. Meine Grösse. Hochgehoben und gefragt, was er mit Steuersatz, Innenlager, Kurbel und Umwerfer kostet. 70 gehört und bezahlt und dann davongelaufen, falls das eine falsche Ansage war. Etwas für den kommenden Winter, zum Basteln. Und für die Erinnerung an das gute Gefühl vor dem grossen Tag mit dem begrenzten Ziel.
Es geht mir gut. Richtig gut, so gut wie schon lange nicht mehr.


Warum ich wieder da bin... weil die mittlere Strecke schöner ist als die kurze, an der ich vor genau fünf Jahren verzweifelte. Weil ich mich eingefunden habe und obendrein auch leistungsfähiger und schlanker bin. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, das Altern lässt sich nicht aufhalten und die Fortschritte sind entsprechend klein. Aber mein Wille ist zäh und ich möchte einfach wissen, ob es jetzt besser geht. Natürlich scheinen die weissen Strassen bei der Anfahrt hart zu sein. Aber dennoch. Da ist eine unerklärliche Vorfreude.


Es ist aber auch schön. Gut 7000 Menschen aus 70 Nationen kommen zusammen, um ein wenig radfahren zu gehen. Die Einschreibung ist lange offen, wer will, kann kommen, es gibt wirklich hübsche Geschenke, gutes Essen, viele Teile und eine enorm angenehme Stimmung. Es ist überhaupt nicht getrieben von Bestzeiten und Kampf um die Plätze, sondern vom guten Leben und vom Interesse am Rad.


Es ist nichts Schlechtes, die Stimmung ist phantastisch, und dass es morgen regnen soll, will keiner glauben. An meinem Rad löst sich die Kurbel und wird wieder montiert, ich kaufe ein absurd hässliches Trikot in Pink un Grün, das ich nur morgen tragen werde und auch nur, falls es regnet. Ein Ciocc ist billig, aber mir leider zu klein und als ich es stehen lasse, weiss ich, dass in ein paar Wochen jemand genau so etwas haben wollen wird, und dann werde ich mich verfluchen. Aber im Moment ist alles gut. 7000 gut gelaunte Menschen verbreiten einfach ein schönes Gefühl.


Am Ende habe ich dann noch einen Rossinrahmen zum Trikot gekauft. Den habe ich den ganzen Tag - ich stand mehrmals direkt davor - übersehen und erst auf dem Weg zum Bezahlen bemerkt. Meine Grösse. Hochgehoben und gefragt, was er mit Steuersatz, Innenlager, Kurbel und Umwerfer kostet. 70 gehört und bezahlt und dann davongelaufen, falls das eine falsche Ansage war. Etwas für den kommenden Winter, zum Basteln. Und für die Erinnerung an das gute Gefühl vor dem grossen Tag mit dem begrenzten Ziel.
Es geht mir gut. Richtig gut, so gut wie schon lange nicht mehr.
donalphons, 00:03h
... link (6 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 2. Oktober 2015
Ganz hinauf
Es kommt naturgemäss meistens schlimmer. Und wer früh losfährt, fährt zwar unter dem Bleigrau des Himmels, aber noch im Trockenen, während hinten bei Ratschings die weisse Wintereröffnung stattfindet.

Erst kommt dann der reichlich kalte Regen, und ein Motorradfahrer in Kalch ruft mir zu, ob es mit kurzer Hose nicht zu kalt ist. Ich bin auf dem Weg nach Italien, ich nehme keine lange Hose mit und zahle dann eben den Preis.

Es ist mein Pass, meine Herausforderung, es ist das, vor dem ich lange Angst hatte und das als unbezwingbar galt. Es war lange Jahre der limitierende Faktor in meinem Leben, ich habe mich dort hintrainiert und mein Leben und meinen Körper angepasst, nur um zu erfahren, ob es nicht vielleicht doch geht. Es geht.

Andere sind natürlich deutlich schneller, aber auch deutlich jünger. Es hilft alles nichts, die zweite Lebenshälfte beginnt inzwischen, und da geht es eigentlich nur noch darum, dem Verfall irgendwie würdig zu begegnen. Andere schauen vielleicht auf das Tacho. Bei mir reicht das Zeitgefühl um zu wissen, dass sich all die Kilometer des Sommers gelohnt haben. Ich bin besser drauf als die 20 Jahre davor.

Inzwischen ahne ich, dass ich auch mehr schaffen könnte. Ich kann in einem Tag zweimal solche Pässe fahren und danach noch laufen, ich müste auch die letzten Herausforderungen schaffen: Das Timmelsjoch drüben im Nordwesten und das Stilfser Joch am Ortler. Das hocjkrabbeln der Wanze, die ich bin, an diesen Titanen kommt dann nächstes Jahr.

Es ist nicht gerade der Weg des Lichts, den ich da beschreite, es ist nicht die Tugend, die mich antreibt und nicht der Eindruck, dass es das Angemessene wäre. Es ist einsam dort oben, kalt, und wenn es schief geht, stirbt jeder für sich allein. Es gibt da oben nur eine einzige Frage: Ankommen oder nicht. Alles andere ist bedeutungslos. So einfach. So atemberaubend, so schnell, und am Ende spuckt einen der Berg ungerührt aus, ohne dass er sich verändert hätte, nachdem er einen durchgeprügelt hat. Das ist nicht allgemein gültig gut, und nicht umsonst sehe ich ausser dem Freund da oben keinen Radler. Es ist etwas für die Anderen.
Aber alles ist besser als Rheinländerin mit einer Vorliebe für Mortadella sein.
Und die Faht nach Siena im Regen war danach erheblich schlimmer.

Erst kommt dann der reichlich kalte Regen, und ein Motorradfahrer in Kalch ruft mir zu, ob es mit kurzer Hose nicht zu kalt ist. Ich bin auf dem Weg nach Italien, ich nehme keine lange Hose mit und zahle dann eben den Preis.

Es ist mein Pass, meine Herausforderung, es ist das, vor dem ich lange Angst hatte und das als unbezwingbar galt. Es war lange Jahre der limitierende Faktor in meinem Leben, ich habe mich dort hintrainiert und mein Leben und meinen Körper angepasst, nur um zu erfahren, ob es nicht vielleicht doch geht. Es geht.

Andere sind natürlich deutlich schneller, aber auch deutlich jünger. Es hilft alles nichts, die zweite Lebenshälfte beginnt inzwischen, und da geht es eigentlich nur noch darum, dem Verfall irgendwie würdig zu begegnen. Andere schauen vielleicht auf das Tacho. Bei mir reicht das Zeitgefühl um zu wissen, dass sich all die Kilometer des Sommers gelohnt haben. Ich bin besser drauf als die 20 Jahre davor.

Inzwischen ahne ich, dass ich auch mehr schaffen könnte. Ich kann in einem Tag zweimal solche Pässe fahren und danach noch laufen, ich müste auch die letzten Herausforderungen schaffen: Das Timmelsjoch drüben im Nordwesten und das Stilfser Joch am Ortler. Das hocjkrabbeln der Wanze, die ich bin, an diesen Titanen kommt dann nächstes Jahr.

Es ist nicht gerade der Weg des Lichts, den ich da beschreite, es ist nicht die Tugend, die mich antreibt und nicht der Eindruck, dass es das Angemessene wäre. Es ist einsam dort oben, kalt, und wenn es schief geht, stirbt jeder für sich allein. Es gibt da oben nur eine einzige Frage: Ankommen oder nicht. Alles andere ist bedeutungslos. So einfach. So atemberaubend, so schnell, und am Ende spuckt einen der Berg ungerührt aus, ohne dass er sich verändert hätte, nachdem er einen durchgeprügelt hat. Das ist nicht allgemein gültig gut, und nicht umsonst sehe ich ausser dem Freund da oben keinen Radler. Es ist etwas für die Anderen.
Aber alles ist besser als Rheinländerin mit einer Vorliebe für Mortadella sein.
Und die Faht nach Siena im Regen war danach erheblich schlimmer.
donalphons, 19:30h
... link (10 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 2. Oktober 2015
Alles bereit
Fast alles. Der Wagen hat einen Xenonbrenner, den man wohl nicht so ohne Weiteres austauschen kann. Triumph der modernen Technik, aber das ist nicht so schlimm, denn ich fahre ohnehin bei Tageslicht über die noch immer unkontrollierte Grenze nach Österreich. Und eigentlich bin ich ja für etwas Vollmechanisches unterwegs.

Ich bin auf dem Weg zur L Eroica, mal wieder, das Schicksal herausfordern und eine einfangen. Dass ich die Trinkflaschen vergessen habe, hällt mir nach dem Stau in Rottach ein. Dass der Helm ebenfalls daheim liegt, wird mir beim Halt am Achensee klar. Das kommt davon, wenn man beim Schreiben denkt, da reicht die Kapazität dann nicht mehr für das, war wirklich wichtig wäre. Der Rasierapparat liegt om Bad recht gut neben den herausgelegten Karosportsocken. Aber es heisst nicht umsonst so schön: Vorwärts immer, rückwärts nimmer, es lebt sich gut so ohne Schimmer. Ausserdem gibt es am Brenner ein Radsportgeschäft, wo ich einiges nachkaufe. Aber nicht das Berma Professional im Schaufenster. Das ist nämlich etwas zu teuer, und ich fahre ja nach Italien auf einen grossen Marltt.

Aber erst mal nach Südtirol zum Training an meinem meist geliebten und meist gefürchteten Pass. Ich hatte immer Angst davor und war mir ganz lange sicher, dass ich da nie hochkommen würde. Letztes Jahr musste ich hier einmal abbrechen, weil es finster wurde, und dieses Jahr ist es das gleiche Spiel. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht damit rechnete, über Kalch hinaus zu kommen. Tatsächlich war ich aber nach zwei Stunden schon knapp unterhalb des Jaufenhauses auf 2000 Meter. Dann wurde es deutlich zu dunkel und im Schnee - da oben liegt schon wirklich viel Schnee - auch zu kalt.

Wie unfassbar kalt so eine Abfahrt in der frühen Winternacht werden kann, wüsste ich vom letzten Jahr vor der erfolgreichen Verdrängung. Jetzt ist es mit wieder eingefallen. Ab Kalch ging es, bis Kalch war es schlimm. Ausserdem wird die schiere Angst in der Finsternis bei höheren Geschwindigkeiten zum begrenzenden Faktor. Ich komme jedes Jahr schneller hinauf, aber jedes Jahr mache ich mir auch mehr Sorgen wegen meines Treibens. Ich denke vorsichtiger.
Aber tun tue ich wie immer. Sorglos, leichtfüssig, vergessend und verdrängend. Das vergessene Brot wird im Kasten sicher auch Schimmel ansetzen.

Ich bin auf dem Weg zur L Eroica, mal wieder, das Schicksal herausfordern und eine einfangen. Dass ich die Trinkflaschen vergessen habe, hällt mir nach dem Stau in Rottach ein. Dass der Helm ebenfalls daheim liegt, wird mir beim Halt am Achensee klar. Das kommt davon, wenn man beim Schreiben denkt, da reicht die Kapazität dann nicht mehr für das, war wirklich wichtig wäre. Der Rasierapparat liegt om Bad recht gut neben den herausgelegten Karosportsocken. Aber es heisst nicht umsonst so schön: Vorwärts immer, rückwärts nimmer, es lebt sich gut so ohne Schimmer. Ausserdem gibt es am Brenner ein Radsportgeschäft, wo ich einiges nachkaufe. Aber nicht das Berma Professional im Schaufenster. Das ist nämlich etwas zu teuer, und ich fahre ja nach Italien auf einen grossen Marltt.

Aber erst mal nach Südtirol zum Training an meinem meist geliebten und meist gefürchteten Pass. Ich hatte immer Angst davor und war mir ganz lange sicher, dass ich da nie hochkommen würde. Letztes Jahr musste ich hier einmal abbrechen, weil es finster wurde, und dieses Jahr ist es das gleiche Spiel. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht damit rechnete, über Kalch hinaus zu kommen. Tatsächlich war ich aber nach zwei Stunden schon knapp unterhalb des Jaufenhauses auf 2000 Meter. Dann wurde es deutlich zu dunkel und im Schnee - da oben liegt schon wirklich viel Schnee - auch zu kalt.

Wie unfassbar kalt so eine Abfahrt in der frühen Winternacht werden kann, wüsste ich vom letzten Jahr vor der erfolgreichen Verdrängung. Jetzt ist es mit wieder eingefallen. Ab Kalch ging es, bis Kalch war es schlimm. Ausserdem wird die schiere Angst in der Finsternis bei höheren Geschwindigkeiten zum begrenzenden Faktor. Ich komme jedes Jahr schneller hinauf, aber jedes Jahr mache ich mir auch mehr Sorgen wegen meines Treibens. Ich denke vorsichtiger.
Aber tun tue ich wie immer. Sorglos, leichtfüssig, vergessend und verdrängend. Das vergessene Brot wird im Kasten sicher auch Schimmel ansetzen.
donalphons, 00:52h
... link (41 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 30. September 2015
Komisch
Es gab da mal, jetzt um diese Jahreszeit, einen sehr lustigen Nachmittag unter wohlgelaunten Männern in Frankfurt. Die Sonne schien schräg in das Büro. Alle waren voller Leben, sogar der Älteste war voller Witz und Freude. Wir sassen sehr schräg in den Sesseln.
Und jetzt bin ich der einzige aus der Runde, der noch atmet.
Und jetzt bin ich der einzige aus der Runde, der noch atmet.
donalphons, 15:34h
... link (24 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 26. September 2015
Ich mache mir keine Sorgen um VW.
Ich kenne den Laden ja ein wenig von innen und glaube, dass der deutsche Masochismus. der darüber ausgekübelt wird, von uinseren eigenen Waschweibmedien, vollkommen deplatziert ist. Also mache ich mich darüber etwas lustig.

Mit grossem Schnörkel. Die Amerikaner waren in der Finanzkrise mit GM und Ford nicht solche Pissnelken wie die deutschen Medien, wenn ich das mal so sagen darf.

Mit grossem Schnörkel. Die Amerikaner waren in der Finanzkrise mit GM und Ford nicht solche Pissnelken wie die deutschen Medien, wenn ich das mal so sagen darf.
donalphons, 19:44h
... link (40 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 24. September 2015
Belohnung für Betrug
Die Grünen fordern, Deutschland sollte 200.000 Altfälle von Asylbewerbern, die bislang nicht abgeschlossen werden konnten, in einem Aufwasch anerkennen.
Das sind vor allem dann diejenigen, die explizit zum Altfall werden wollen und das vorgemacht haben, was die Flüchtlingskrise inzwischen jenseits der leicht zu verkraftenden Syrer mit all den Ägyptern, Algeriern, Nigerianern, Gambiern, Turkmenen und Pakistanis ist: Ein DDOS-Angriff auf die unterdimensionierten Strukturen des Staates. Ein grosser Teil dieser Altfälle sind Folgen des Bürgerkriegs in Libyen, schon etwas länger in Europa und davor auch nicht immer aus den schönsten Gründen in Libyen: Die dortige Diktatur hat ihre Macht mit den Resten jener Gruppen gesichert, mit denen sie in Afrika Konflikte angezettelt hat. Mit der Ankunft dieser Leute auf Lampedusa - sowohl die Italiener als auch die Libxer hatten deutlichst davor gewarnt - begann die Krise, und das Asylhopping durch Europa. Italien hat die Leute mehr nach Norden befördert denn sie aufgehalten. und sie wissen genau, wie schwierig es ist, die in ihre Heimat abzuschieben, wenn sie es richtig anstellen. Es gibt auf Basis des deutschen Asylrechts in den meisten Fällen keinen Grund, ihnen einen Aufenthaltsstatus zu geben. Aber sie können sich sehr lange mit diversen Tricks halten und den Konsequenzen entziehen. Und das sorgt für einen enormen Arbeitsaufwand in einem gleichzeitig zentralistisch entscheidenden, aber kommunal betreuenden System, das dafür nicht geschaffen wurde
Die andere Lösung sähe so aus: Man macht für die Altfälle eigene Einrichtungen, so wie für die Balkanflühtlinge. Und tut dort das, was eine Reihe von Landesregierungen und Kommunen nicht hinbekommen haben: Man setzt das geltende Recht konsequent durch. Dann verhindert man auch Fälle wie jene Asylbewerberheime, die nur zu zwei Drittel belegt sind, weil die anderen sog. Abgänger sind, wie etwa ein verschwundener, an TBC erkrankter Mann in Tegernsee. In solchen Einrichtungen könnte man spezialisiert an den Nachforschungen arbeiten und Gemeinden wie meiner helfen, die teilweise Eritreer haben, die aber aus der Elfenbeinküste stammen - einem Land von der anderen Seite Afrikas ohne Verfolgung und mit demokratischer Regierung.
Momentan sind nämlich praktisch alle irgendwie Eritreer oder Somalier. Eritreer, weil sie dank einer Entscheidung des BAMF ein beschleunigtes Verfahren bekommen und Somalier, weil die Abschiebung nicht möglich ist. Soweit ich weiss, hat man noch nicht mal den letztes Jahr in Deutschland aufgegriffenen somalischen Piraten abgeschoben. Man könnte etwas gegen Drogenfälle wie in Pfaffenhofen tun, und durch eine Trennung etwas gegen den arabischen Rassismus gegen Schwarze - der Glaube, dass Eritreer und Afghanen Mulsime sind und sich verstehen, ist etwas arg optimistisch. Man könnte übrigens auch nach Italien zurückschieben. Man könnte öffensichtliche Betrugsversuche unter Strafe stellen und mit konsequenter Ausweisung beantworten, statt noch Geld für Anwälte und Sonderwege auszugeben. Rechtsstaat funktioniert nämlich nur, wenn alle gewillt sind, sich daran zu halten, und genau das sehen viele Altfälle nicht ein.
Repression ist da weltweit alles andere als unüblich, und Deutschland ist unter anderem so beliebt, weil es sich zu dieser Konsequenz nicht aufraffen kann, selbst wenn die Gemeinden am Ende der Fahnenstange sind. Deutschland ist da nicht moralisch, es hat einfach mehr Angst vor moralischer Erpressung denn vor konsequentem Handeln. Die Frage, warum man dichte Grenzen für Afrikaner in Ceuta mit ungarischen Methoden akezeptiert und im Mittelmeer jenseits der Hoheheitsgewässer Libyens die Flüchtlinge einsammelt, nach Italien bringt und indirekt mit dem in Deutschland verteilten Geld die Warlords dort bereichert - diese Frage wäre auch mal zu stellen. Und nein, im Gegensatz zur Propaganda in Deutschland ist auch keiner durch die Sahara gewandert. Das geht nämlich nicht, und spezialisierte Banden wollen schliesslich auch profitieren. Man war vor 20 Jahren in der Lage, den Menschenschmuggel bei Otranto zu unterbinden, indem man niemanden in Italien ankommen liess. Das hat funktioniert.
Das deutsche Prinzip, dass spezielle Probleme spezielle Lösungen brauchen, funktionierte beim BAMF offensichtlich nicht - das liess und lässt sich lieber überfordern. Für die Grünen ist das natürlich eine feine Lösung, denn mit einer Art Asylamnestie würden sie ihren Grundsätzen aus den 70er Jahren in einer deutlich gewandelten Gegenwart entsprechen. Mir graust es vor den Folgen, die so eine Nichtlösung hätte: Das Signal wäre, dass jeder, der nur lang geung Randale macht, betrügt, lügt, sich unauffindbar macht und die Arbeit erschwert, am Ende das Asyl einfach so bekommt. Damit wären die Flüchtlinge natürlich bestens integriert, um mit diversen Strukturen zu arbeiten, die ähnlich agieren, egal ob in der Wirtschaft, bei den Banken oder dem Milieu, dem wir grüne Subkulturen in Berlin verdanken. Wir würden die Art Mafia, die in Libyen aktiv ist, damit nach Deutschland importieren: Eine Mafia, die dabei hilft, dem System solche Probleme zu bereiten, dass die Akzeptanz des Unrechts leichter als die Beibehaltung der eigenen Rechtsgrundsätze ist.
Genau so einen Verfassungsbruch hat Merkel Anfang Septemer angesichts der Bilder aus Ungarn erwirkt. Sie war nicht in der Lage, nach zwei Tagen die Sache wieder zu beenden, und die Folgen werden in diesem Winter italienisch-katastrophal. Wie haben nicht nur über die Frau an der Staatsspitze alle eingeladen und gesagt, wie schaffen das. wir zeigen gerade auch, dass wir dafür bereit sind, unsere eigenen rechtlichen Standards auzugeben. Und damit zu leben, dass gleiches Recht eben nicht für alle gilt, sondern besseres Recht für besseres Tricksen, und es dafür auch noch eine Lobby gibt: Die Grünen. Allein schon, dass es nur solche Vorschläge gibt, wird Menschen in Bewegung setzen.
Wer andere Gesetze will, soll sich in Deutschland die entsprechenden Mehrheiten suchen. Ich hätte gern, dass Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch befolgt werden. Das ist so etwas wie die Grundlage des zivilisierten Zusammenlebens und ich bezweifle, dass ein grober, hunderttausendfacher Verstoss die Notwedigkeit dieser Regeln verdeutlicht. Ich weiss genau, warum ich die FDP verachte: weil sie eie dreckige Klientelpartei ist. Und genau deshalb werde ich auch die Grünen nicht mehr wählen.
Das sind vor allem dann diejenigen, die explizit zum Altfall werden wollen und das vorgemacht haben, was die Flüchtlingskrise inzwischen jenseits der leicht zu verkraftenden Syrer mit all den Ägyptern, Algeriern, Nigerianern, Gambiern, Turkmenen und Pakistanis ist: Ein DDOS-Angriff auf die unterdimensionierten Strukturen des Staates. Ein grosser Teil dieser Altfälle sind Folgen des Bürgerkriegs in Libyen, schon etwas länger in Europa und davor auch nicht immer aus den schönsten Gründen in Libyen: Die dortige Diktatur hat ihre Macht mit den Resten jener Gruppen gesichert, mit denen sie in Afrika Konflikte angezettelt hat. Mit der Ankunft dieser Leute auf Lampedusa - sowohl die Italiener als auch die Libxer hatten deutlichst davor gewarnt - begann die Krise, und das Asylhopping durch Europa. Italien hat die Leute mehr nach Norden befördert denn sie aufgehalten. und sie wissen genau, wie schwierig es ist, die in ihre Heimat abzuschieben, wenn sie es richtig anstellen. Es gibt auf Basis des deutschen Asylrechts in den meisten Fällen keinen Grund, ihnen einen Aufenthaltsstatus zu geben. Aber sie können sich sehr lange mit diversen Tricks halten und den Konsequenzen entziehen. Und das sorgt für einen enormen Arbeitsaufwand in einem gleichzeitig zentralistisch entscheidenden, aber kommunal betreuenden System, das dafür nicht geschaffen wurde
Die andere Lösung sähe so aus: Man macht für die Altfälle eigene Einrichtungen, so wie für die Balkanflühtlinge. Und tut dort das, was eine Reihe von Landesregierungen und Kommunen nicht hinbekommen haben: Man setzt das geltende Recht konsequent durch. Dann verhindert man auch Fälle wie jene Asylbewerberheime, die nur zu zwei Drittel belegt sind, weil die anderen sog. Abgänger sind, wie etwa ein verschwundener, an TBC erkrankter Mann in Tegernsee. In solchen Einrichtungen könnte man spezialisiert an den Nachforschungen arbeiten und Gemeinden wie meiner helfen, die teilweise Eritreer haben, die aber aus der Elfenbeinküste stammen - einem Land von der anderen Seite Afrikas ohne Verfolgung und mit demokratischer Regierung.
Momentan sind nämlich praktisch alle irgendwie Eritreer oder Somalier. Eritreer, weil sie dank einer Entscheidung des BAMF ein beschleunigtes Verfahren bekommen und Somalier, weil die Abschiebung nicht möglich ist. Soweit ich weiss, hat man noch nicht mal den letztes Jahr in Deutschland aufgegriffenen somalischen Piraten abgeschoben. Man könnte etwas gegen Drogenfälle wie in Pfaffenhofen tun, und durch eine Trennung etwas gegen den arabischen Rassismus gegen Schwarze - der Glaube, dass Eritreer und Afghanen Mulsime sind und sich verstehen, ist etwas arg optimistisch. Man könnte übrigens auch nach Italien zurückschieben. Man könnte öffensichtliche Betrugsversuche unter Strafe stellen und mit konsequenter Ausweisung beantworten, statt noch Geld für Anwälte und Sonderwege auszugeben. Rechtsstaat funktioniert nämlich nur, wenn alle gewillt sind, sich daran zu halten, und genau das sehen viele Altfälle nicht ein.
Repression ist da weltweit alles andere als unüblich, und Deutschland ist unter anderem so beliebt, weil es sich zu dieser Konsequenz nicht aufraffen kann, selbst wenn die Gemeinden am Ende der Fahnenstange sind. Deutschland ist da nicht moralisch, es hat einfach mehr Angst vor moralischer Erpressung denn vor konsequentem Handeln. Die Frage, warum man dichte Grenzen für Afrikaner in Ceuta mit ungarischen Methoden akezeptiert und im Mittelmeer jenseits der Hoheheitsgewässer Libyens die Flüchtlinge einsammelt, nach Italien bringt und indirekt mit dem in Deutschland verteilten Geld die Warlords dort bereichert - diese Frage wäre auch mal zu stellen. Und nein, im Gegensatz zur Propaganda in Deutschland ist auch keiner durch die Sahara gewandert. Das geht nämlich nicht, und spezialisierte Banden wollen schliesslich auch profitieren. Man war vor 20 Jahren in der Lage, den Menschenschmuggel bei Otranto zu unterbinden, indem man niemanden in Italien ankommen liess. Das hat funktioniert.
Das deutsche Prinzip, dass spezielle Probleme spezielle Lösungen brauchen, funktionierte beim BAMF offensichtlich nicht - das liess und lässt sich lieber überfordern. Für die Grünen ist das natürlich eine feine Lösung, denn mit einer Art Asylamnestie würden sie ihren Grundsätzen aus den 70er Jahren in einer deutlich gewandelten Gegenwart entsprechen. Mir graust es vor den Folgen, die so eine Nichtlösung hätte: Das Signal wäre, dass jeder, der nur lang geung Randale macht, betrügt, lügt, sich unauffindbar macht und die Arbeit erschwert, am Ende das Asyl einfach so bekommt. Damit wären die Flüchtlinge natürlich bestens integriert, um mit diversen Strukturen zu arbeiten, die ähnlich agieren, egal ob in der Wirtschaft, bei den Banken oder dem Milieu, dem wir grüne Subkulturen in Berlin verdanken. Wir würden die Art Mafia, die in Libyen aktiv ist, damit nach Deutschland importieren: Eine Mafia, die dabei hilft, dem System solche Probleme zu bereiten, dass die Akzeptanz des Unrechts leichter als die Beibehaltung der eigenen Rechtsgrundsätze ist.
Genau so einen Verfassungsbruch hat Merkel Anfang Septemer angesichts der Bilder aus Ungarn erwirkt. Sie war nicht in der Lage, nach zwei Tagen die Sache wieder zu beenden, und die Folgen werden in diesem Winter italienisch-katastrophal. Wie haben nicht nur über die Frau an der Staatsspitze alle eingeladen und gesagt, wie schaffen das. wir zeigen gerade auch, dass wir dafür bereit sind, unsere eigenen rechtlichen Standards auzugeben. Und damit zu leben, dass gleiches Recht eben nicht für alle gilt, sondern besseres Recht für besseres Tricksen, und es dafür auch noch eine Lobby gibt: Die Grünen. Allein schon, dass es nur solche Vorschläge gibt, wird Menschen in Bewegung setzen.
Wer andere Gesetze will, soll sich in Deutschland die entsprechenden Mehrheiten suchen. Ich hätte gern, dass Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch befolgt werden. Das ist so etwas wie die Grundlage des zivilisierten Zusammenlebens und ich bezweifle, dass ein grober, hunderttausendfacher Verstoss die Notwedigkeit dieser Regeln verdeutlicht. Ich weiss genau, warum ich die FDP verachte: weil sie eie dreckige Klientelpartei ist. Und genau deshalb werde ich auch die Grünen nicht mehr wählen.
donalphons, 10:52h
... link (546 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 22. September 2015
Nation der Mimimis
Es gab da also bei VW Unregelmässigkeiten, absichtich herbeigeführt, bei einem der vielen Parameter, die Autos heute erfüllen müssen. Naja. Wer den Normverbrauch kennt, wundert sich nicht. Und wenn VW so kreativ war, ist auch recht offensichtlich, dass andere mit solchen guten Abgaswerten nicht weniger schlau waren.

Es gibt beim Winterkorn-Rücktritt - und ich sage offen, dass ich Winterkorn-Fan bin - zwei Dinge, die ich nicht verstehe. Warum muss dieser Mann gehen und warum sind all die Politiker, die den Irrsinn des Verschmutzungsrechtehandels angerichtet haben, noch im Amt? Das bisserl Diesel ist nämlich statistisch gesehen nichts gegen die Zockerei bei der Umweltzerstörung, die die Politik zugunsten der Lobbys und der Industrie zu unser aller Schaden angerichtet hat. Absichtlich. Mit der Folge, dass bei uns eines der mdoernsten Gaskraftwerke der Welt sinnlos herumsteht und woanders weiterhin Kohle verbrannt wird.

Das andere ist das Gefühl, in einer Mimimi-Nation zu leben.
Weil wir auf der einen Seite durchaus einen Bedarf an bleischweren, gigantischen SUVs haben, die dann aber wenig verbrauchen sollen und nach Diesel verlangen. Die Kinder sollen sicher in die Schule kommen, die Betriebskosten sollen auch beim Drehmoment eines Panzers niedrig sein. Wir kombinieren die Brutalität von Fussgängertotmachern ideal mit weinerlichen Bedenken und Hinweisen auf unser eigenes Gutsein und Gedanken an die Welt, die wir von unseren Kindern nur geleihen haben. Solche Menschen betteln doch gerade danach, dass man sie genauso betrügt, wie sie die Welt betrügen. Die Software bei VW macht nichts anderes als die Bigotterie genau dieser Kundschaft. sie haben bekommen. was sie verdienen und was zu ihnen passt. Die regen sich natürlich auf, aber für so ein Gschleaf den Hut nehmen?
Was kommt als nächstes? Gender Studies als anerkannte Wissenschaften? Oh wait.

Es gibt beim Winterkorn-Rücktritt - und ich sage offen, dass ich Winterkorn-Fan bin - zwei Dinge, die ich nicht verstehe. Warum muss dieser Mann gehen und warum sind all die Politiker, die den Irrsinn des Verschmutzungsrechtehandels angerichtet haben, noch im Amt? Das bisserl Diesel ist nämlich statistisch gesehen nichts gegen die Zockerei bei der Umweltzerstörung, die die Politik zugunsten der Lobbys und der Industrie zu unser aller Schaden angerichtet hat. Absichtlich. Mit der Folge, dass bei uns eines der mdoernsten Gaskraftwerke der Welt sinnlos herumsteht und woanders weiterhin Kohle verbrannt wird.

Das andere ist das Gefühl, in einer Mimimi-Nation zu leben.
Weil wir auf der einen Seite durchaus einen Bedarf an bleischweren, gigantischen SUVs haben, die dann aber wenig verbrauchen sollen und nach Diesel verlangen. Die Kinder sollen sicher in die Schule kommen, die Betriebskosten sollen auch beim Drehmoment eines Panzers niedrig sein. Wir kombinieren die Brutalität von Fussgängertotmachern ideal mit weinerlichen Bedenken und Hinweisen auf unser eigenes Gutsein und Gedanken an die Welt, die wir von unseren Kindern nur geleihen haben. Solche Menschen betteln doch gerade danach, dass man sie genauso betrügt, wie sie die Welt betrügen. Die Software bei VW macht nichts anderes als die Bigotterie genau dieser Kundschaft. sie haben bekommen. was sie verdienen und was zu ihnen passt. Die regen sich natürlich auf, aber für so ein Gschleaf den Hut nehmen?
Was kommt als nächstes? Gender Studies als anerkannte Wissenschaften? Oh wait.
donalphons, 12:49h
... link (104 Kommentare) ... comment
: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 19. September 2015
Abtreibug ist kein Spass
uns selbst, wenn Frauen eine Strafe für die Abtreibung verdienen würde: Ich finde, sie haben schon hart genug daran gelitten. Heute ist es rein rechtlich leichter, aber ich weiss, weil ich mit Geld und Logistik geholfen habe, was das in den 90er Jahren in Bayern noch für ein Drama war. Niemand macht das freiwillig durch. Es ist nicht mehr so schlimm wie damals. Es ist immer noch zu schlimm.

Entsprechend neben der Rolle empfinde ich Lebensschützer und Abtreibungsgegner. Es ist nicht so, dass ich ihre Argumente nicht verstehe - nur ihr zugrunde liegendes Gedankenmodell ist in Verbindung mit Religion dem Staat nicht zuträglich. Aber auch sie zahlen selbst dafür einen hohen Preis: Die gesellschaftliche Marginalisierung, selbst wenn Kinderkriegen gerade wieder schwer in Mode kommt. Es ist nicht mehr so kinderfeindlich, wie es in meiner Jugend unter den Lässigen zuging. Nur profitiert davon keine Kirche, kein Kloster und keine fundamentalistische Sekte. Im Gegenteil., denen wird das Thema sogar streitig gemacht, und die anderen setzen andere, bessere Modelle des Nachwuchses dagegen. Das sehe ich als positiven Aspekt der mir ansonsten immer noch zutiefst verhassten Kinderkriegerei.

Das Gundgesetz hält diese Leute im Zaum und erlaubt es ihnen auf der anderen Seite, ihren Marsch für das Leben in Berlin zu unternehmen. Obwohl ich als Kunstfreund viel in Kirchen herumkomme, verdanke ich mein Wissen über diesen wohl auch in Kirchenkreisen kaum bekannten Marsch allein einer Gegendemonstrantin - das sagt auch einiges über die Wirksamkeit der Versuche, so etwas einzudämmen. 7000 eher krass eingestellte Christen machen also einen Schweigemarsch mit Holzkreuzen in Berlin, wegen Abtreibung, und ein paar Huckepackthemen wie Euthanasie haben sie auch dabei. Über manches wird man wohl tatsächlich mal reden müssen, und wirklich schön sind die Themen alle nicht - wenn man sie unbesetzt lässt, muss man halt damit leben, dass die Falschen sie benutzen. Und natürlich kann man sich auch dagegen aussprechen. Auch das erlaubt die Verfassung. Aber das hier nicht:

Entspannte Lebensfreude, schöne Körper, Lachen und Massenknutschen hatten wir da wohl nicht im Programm?
Mal ehrlich, man muss mindestens genauso, oder noch erheblich übler drauf sein als die Abtreibungsgegner, um so etwas zu machen oder gut zu finden. Diese Leute haben das Recht, ihre schräge Haltung zu äussern und keiner hat das Recht, sie mit Fäkalien zu bewerfen. Die Veranstalterin jammerte, dass die Polizei bei der Ranale Tränengas eingesetzt hätte; so ist das aber nun mal in einem Rechtsstaat, der allen die gleichen Rechte garantiert, weil man von früher weiss, wie es ist, wenn das nicht garantiert wird. aber so eine Scheissekanone ist er, der aktuelle Feminismus, so fühlt er sich wohl und das ist das Ziel: Andere zum Schweigen zu bringen. Die einen machen es mit Blockade und die anderen versuchen, es aus der Mediathek löschen zu lassen, sie wollen Kutschera aus der Uni mobben und fast wundert es mich, dass die fette, potthässliche. sexfeindliche, bigotte Autorin, um die es unter anderem in diesem Beitrag um die Freuden der Sexbots im direkten Vergleich geht, noch nicht öffentlich gewinselt hat

Die meisten Menschen wollen einfach nur gut leben und vermutlich nicht, dass ihre Kiner irgendwann in solchen Sekten landen, egal ob die Drogenfreunde der Hippiezeit oder die Gendermobs der Gegenwart. Man hat früher den Fehler gemacht. Theologie an den Unis zu lehren, und man hat den Fehler gemacht, das SPK gewähren zu lassen. Wird Zeit, dass man die neuesten Auswüchse des Exkrementismus mit der gleichen Schärfe zu bekämpfen beginnt. Es ist mir egal, wie die Bigotterie ihre Macht in der Gesellschaft urchzusetzen versucht, ob sie als sozial, feministisch, religiös oder Nazi daherkommt: Wir hatten das alles schon. Es ging nie gut. Und deshalb:
Habe ich mir dann aus Protest gehen alle gleich eine halbnackte Rokokofrau gekauft.

Entsprechend neben der Rolle empfinde ich Lebensschützer und Abtreibungsgegner. Es ist nicht so, dass ich ihre Argumente nicht verstehe - nur ihr zugrunde liegendes Gedankenmodell ist in Verbindung mit Religion dem Staat nicht zuträglich. Aber auch sie zahlen selbst dafür einen hohen Preis: Die gesellschaftliche Marginalisierung, selbst wenn Kinderkriegen gerade wieder schwer in Mode kommt. Es ist nicht mehr so kinderfeindlich, wie es in meiner Jugend unter den Lässigen zuging. Nur profitiert davon keine Kirche, kein Kloster und keine fundamentalistische Sekte. Im Gegenteil., denen wird das Thema sogar streitig gemacht, und die anderen setzen andere, bessere Modelle des Nachwuchses dagegen. Das sehe ich als positiven Aspekt der mir ansonsten immer noch zutiefst verhassten Kinderkriegerei.

Das Gundgesetz hält diese Leute im Zaum und erlaubt es ihnen auf der anderen Seite, ihren Marsch für das Leben in Berlin zu unternehmen. Obwohl ich als Kunstfreund viel in Kirchen herumkomme, verdanke ich mein Wissen über diesen wohl auch in Kirchenkreisen kaum bekannten Marsch allein einer Gegendemonstrantin - das sagt auch einiges über die Wirksamkeit der Versuche, so etwas einzudämmen. 7000 eher krass eingestellte Christen machen also einen Schweigemarsch mit Holzkreuzen in Berlin, wegen Abtreibung, und ein paar Huckepackthemen wie Euthanasie haben sie auch dabei. Über manches wird man wohl tatsächlich mal reden müssen, und wirklich schön sind die Themen alle nicht - wenn man sie unbesetzt lässt, muss man halt damit leben, dass die Falschen sie benutzen. Und natürlich kann man sich auch dagegen aussprechen. Auch das erlaubt die Verfassung. Aber das hier nicht:

Entspannte Lebensfreude, schöne Körper, Lachen und Massenknutschen hatten wir da wohl nicht im Programm?
Mal ehrlich, man muss mindestens genauso, oder noch erheblich übler drauf sein als die Abtreibungsgegner, um so etwas zu machen oder gut zu finden. Diese Leute haben das Recht, ihre schräge Haltung zu äussern und keiner hat das Recht, sie mit Fäkalien zu bewerfen. Die Veranstalterin jammerte, dass die Polizei bei der Ranale Tränengas eingesetzt hätte; so ist das aber nun mal in einem Rechtsstaat, der allen die gleichen Rechte garantiert, weil man von früher weiss, wie es ist, wenn das nicht garantiert wird. aber so eine Scheissekanone ist er, der aktuelle Feminismus, so fühlt er sich wohl und das ist das Ziel: Andere zum Schweigen zu bringen. Die einen machen es mit Blockade und die anderen versuchen, es aus der Mediathek löschen zu lassen, sie wollen Kutschera aus der Uni mobben und fast wundert es mich, dass die fette, potthässliche. sexfeindliche, bigotte Autorin, um die es unter anderem in diesem Beitrag um die Freuden der Sexbots im direkten Vergleich geht, noch nicht öffentlich gewinselt hat

Die meisten Menschen wollen einfach nur gut leben und vermutlich nicht, dass ihre Kiner irgendwann in solchen Sekten landen, egal ob die Drogenfreunde der Hippiezeit oder die Gendermobs der Gegenwart. Man hat früher den Fehler gemacht. Theologie an den Unis zu lehren, und man hat den Fehler gemacht, das SPK gewähren zu lassen. Wird Zeit, dass man die neuesten Auswüchse des Exkrementismus mit der gleichen Schärfe zu bekämpfen beginnt. Es ist mir egal, wie die Bigotterie ihre Macht in der Gesellschaft urchzusetzen versucht, ob sie als sozial, feministisch, religiös oder Nazi daherkommt: Wir hatten das alles schon. Es ging nie gut. Und deshalb:
Habe ich mir dann aus Protest gehen alle gleich eine halbnackte Rokokofrau gekauft.
donalphons, 15:56h
... link (138 Kommentare) ... comment
... older stories