: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 5. Oktober 2015

Für die Harten

war diese L Eroica ein riesiges Vergnügen. Radfahren, Bergwandern, Survival Training. Alles zusammen. Und ein schönes Thema für die FAZ.





Nun bin ich nicht ganz so hart, sondern eigentlich ein Freund sonniger Idyllen. Allerdings bin ich auch ein Freund der Eigenständigkeit, des eigenen Weges, und recht lang war es so, dass die Beschäftigung mit alten Rädern mehr eine Sache für Abseitige war. Ein spleeniger Zeitvertreib. Hipster überlebten Fixiefahrten, echte Männer nannten deren beulig aussehenden Freundinnen mit Gastschmiere bei der taz "aus den Fugen geratene Schleichwerbepest" und "Feministinnen", überstanden deren hinterfotzige Anschläge auf den eigenen Etat, und fuhren Rennrad, um nicht selbst aus den Fugen zu gehen.





Es war also etwas für einen kleinen Kreis und nicht für jeden, der seinen Hintern zur Uni bewegen will - wie das heute ist. Ich kann nicht mal mehr auf den Wochenmarlt mit einem Altrad fahren, ohne gefragt zu werden, wo man sowas herbekommt. Gleichzeitig weiss ich von befreundeten Mechanikern, ich habe es selbst gesehen, dass Leute nicht mal mehr in der Lage sind, Bremsklätze zu wechseln. Sie können nicht mehr 4 Schrauben lösen und wieder festziehen. Das ist dann das Klientel, das ein überteuertes Rad kauft, und es so lange zu Schanden fährt, bin es geklaut wird. Die Preise steigen deshalb trotzdem. Es kann gern kaputt gehen, aber bis dahin soll es nach etwas aussehen. Es ist Wegwerfware wie ein iPhone, statt das, was es wirklich ist: Eine Maschine, die Sachverstand und Pflege braucht.





Dieses Klientel fehlt hier weitgehen, und die Hipster sind auch deutlich weniger geworen - vielleicht, weil sich herumgesprochen hat, dass es nichts mehr abzustauben gibt, aber sehr viel einzusauen mit Schweiss un Dreck.Es sin wirklich mehr die Gleichgesinnten vor Ort, denn die Modischen. Sachverstand statt Trend. Gefunden habe ich trotzdem recht wenig auf dem Markt, aber das ist nicht so schlimm. ich habe ja und verkaufe nichts an Hipster.

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Sonntag, 4. Oktober 2015

Nette Leute mit begrenzten Zielen

Da wären wir also. Da, wo ich letztes Jahr war und jederzeit auch wieder sein würde, wenn ich in der Nähe von Siena bin. Es gibt viel Teures und viel Hässliches und viel Teuerhässliches und dann gibt es auch noch das hier, diesen kleinen Palazzo, 20 Minuten von Siena entfernt. Oh, und das Wetter ist nach dem Wolkenbruch gestern wieder schön.





Warum ich wieder da bin... weil die mittlere Strecke schöner ist als die kurze, an der ich vor genau fünf Jahren verzweifelte. Weil ich mich eingefunden habe und obendrein auch leistungsfähiger und schlanker bin. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, das Altern lässt sich nicht aufhalten und die Fortschritte sind entsprechend klein. Aber mein Wille ist zäh und ich möchte einfach wissen, ob es jetzt besser geht. Natürlich scheinen die weissen Strassen bei der Anfahrt hart zu sein. Aber dennoch. Da ist eine unerklärliche Vorfreude.





Es ist aber auch schön. Gut 7000 Menschen aus 70 Nationen kommen zusammen, um ein wenig radfahren zu gehen. Die Einschreibung ist lange offen, wer will, kann kommen, es gibt wirklich hübsche Geschenke, gutes Essen, viele Teile und eine enorm angenehme Stimmung. Es ist überhaupt nicht getrieben von Bestzeiten und Kampf um die Plätze, sondern vom guten Leben und vom Interesse am Rad.





Es ist nichts Schlechtes, die Stimmung ist phantastisch, und dass es morgen regnen soll, will keiner glauben. An meinem Rad löst sich die Kurbel und wird wieder montiert, ich kaufe ein absurd hässliches Trikot in Pink un Grün, das ich nur morgen tragen werde und auch nur, falls es regnet. Ein Ciocc ist billig, aber mir leider zu klein und als ich es stehen lasse, weiss ich, dass in ein paar Wochen jemand genau so etwas haben wollen wird, und dann werde ich mich verfluchen. Aber im Moment ist alles gut. 7000 gut gelaunte Menschen verbreiten einfach ein schönes Gefühl.





Am Ende habe ich dann noch einen Rossinrahmen zum Trikot gekauft. Den habe ich den ganzen Tag - ich stand mehrmals direkt davor - übersehen und erst auf dem Weg zum Bezahlen bemerkt. Meine Grösse. Hochgehoben und gefragt, was er mit Steuersatz, Innenlager, Kurbel und Umwerfer kostet. 70 gehört und bezahlt und dann davongelaufen, falls das eine falsche Ansage war. Etwas für den kommenden Winter, zum Basteln. Und für die Erinnerung an das gute Gefühl vor dem grossen Tag mit dem begrenzten Ziel.

Es geht mir gut. Richtig gut, so gut wie schon lange nicht mehr.

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Freitag, 2. Oktober 2015

Ganz hinauf

Es kommt naturgemäss meistens schlimmer. Und wer früh losfährt, fährt zwar unter dem Bleigrau des Himmels, aber noch im Trockenen, während hinten bei Ratschings die weisse Wintereröffnung stattfindet.



Erst kommt dann der reichlich kalte Regen, und ein Motorradfahrer in Kalch ruft mir zu, ob es mit kurzer Hose nicht zu kalt ist. Ich bin auf dem Weg nach Italien, ich nehme keine lange Hose mit und zahle dann eben den Preis.



Es ist mein Pass, meine Herausforderung, es ist das, vor dem ich lange Angst hatte und das als unbezwingbar galt. Es war lange Jahre der limitierende Faktor in meinem Leben, ich habe mich dort hintrainiert und mein Leben und meinen Körper angepasst, nur um zu erfahren, ob es nicht vielleicht doch geht. Es geht.



Andere sind natürlich deutlich schneller, aber auch deutlich jünger. Es hilft alles nichts, die zweite Lebenshälfte beginnt inzwischen, und da geht es eigentlich nur noch darum, dem Verfall irgendwie würdig zu begegnen. Andere schauen vielleicht auf das Tacho. Bei mir reicht das Zeitgefühl um zu wissen, dass sich all die Kilometer des Sommers gelohnt haben. Ich bin besser drauf als die 20 Jahre davor.



Inzwischen ahne ich, dass ich auch mehr schaffen könnte. Ich kann in einem Tag zweimal solche Pässe fahren und danach noch laufen, ich müste auch die letzten Herausforderungen schaffen: Das Timmelsjoch drüben im Nordwesten und das Stilfser Joch am Ortler. Das hocjkrabbeln der Wanze, die ich bin, an diesen Titanen kommt dann nächstes Jahr.



Es ist nicht gerade der Weg des Lichts, den ich da beschreite, es ist nicht die Tugend, die mich antreibt und nicht der Eindruck, dass es das Angemessene wäre. Es ist einsam dort oben, kalt, und wenn es schief geht, stirbt jeder für sich allein. Es gibt da oben nur eine einzige Frage: Ankommen oder nicht. Alles andere ist bedeutungslos. So einfach. So atemberaubend, so schnell, und am Ende spuckt einen der Berg ungerührt aus, ohne dass er sich verändert hätte, nachdem er einen durchgeprügelt hat. Das ist nicht allgemein gültig gut, und nicht umsonst sehe ich ausser dem Freund da oben keinen Radler. Es ist etwas für die Anderen.

Aber alles ist besser als Rheinländerin mit einer Vorliebe für Mortadella sein.

Und die Faht nach Siena im Regen war danach erheblich schlimmer.

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Freitag, 2. Oktober 2015

Alles bereit

Fast alles. Der Wagen hat einen Xenonbrenner, den man wohl nicht so ohne Weiteres austauschen kann. Triumph der modernen Technik, aber das ist nicht so schlimm, denn ich fahre ohnehin bei Tageslicht über die noch immer unkontrollierte Grenze nach Österreich. Und eigentlich bin ich ja für etwas Vollmechanisches unterwegs.



Ich bin auf dem Weg zur L Eroica, mal wieder, das Schicksal herausfordern und eine einfangen. Dass ich die Trinkflaschen vergessen habe, hällt mir nach dem Stau in Rottach ein. Dass der Helm ebenfalls daheim liegt, wird mir beim Halt am Achensee klar. Das kommt davon, wenn man beim Schreiben denkt, da reicht die Kapazität dann nicht mehr für das, war wirklich wichtig wäre. Der Rasierapparat liegt om Bad recht gut neben den herausgelegten Karosportsocken. Aber es heisst nicht umsonst so schön: Vorwärts immer, rückwärts nimmer, es lebt sich gut so ohne Schimmer. Ausserdem gibt es am Brenner ein Radsportgeschäft, wo ich einiges nachkaufe. Aber nicht das Berma Professional im Schaufenster. Das ist nämlich etwas zu teuer, und ich fahre ja nach Italien auf einen grossen Marltt.



Aber erst mal nach Südtirol zum Training an meinem meist geliebten und meist gefürchteten Pass. Ich hatte immer Angst davor und war mir ganz lange sicher, dass ich da nie hochkommen würde. Letztes Jahr musste ich hier einmal abbrechen, weil es finster wurde, und dieses Jahr ist es das gleiche Spiel. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht damit rechnete, über Kalch hinaus zu kommen. Tatsächlich war ich aber nach zwei Stunden schon knapp unterhalb des Jaufenhauses auf 2000 Meter. Dann wurde es deutlich zu dunkel und im Schnee - da oben liegt schon wirklich viel Schnee - auch zu kalt.



Wie unfassbar kalt so eine Abfahrt in der frühen Winternacht werden kann, wüsste ich vom letzten Jahr vor der erfolgreichen Verdrängung. Jetzt ist es mit wieder eingefallen. Ab Kalch ging es, bis Kalch war es schlimm. Ausserdem wird die schiere Angst in der Finsternis bei höheren Geschwindigkeiten zum begrenzenden Faktor. Ich komme jedes Jahr schneller hinauf, aber jedes Jahr mache ich mir auch mehr Sorgen wegen meines Treibens. Ich denke vorsichtiger.

Aber tun tue ich wie immer. Sorglos, leichtfüssig, vergessend und verdrängend. Das vergessene Brot wird im Kasten sicher auch Schimmel ansetzen.

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Mittwoch, 30. September 2015

Komisch

Es gab da mal, jetzt um diese Jahreszeit, einen sehr lustigen Nachmittag unter wohlgelaunten Männern in Frankfurt. Die Sonne schien schräg in das Büro. Alle waren voller Leben, sogar der Älteste war voller Witz und Freude. Wir sassen sehr schräg in den Sesseln.

Und jetzt bin ich der einzige aus der Runde, der noch atmet.

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Samstag, 26. September 2015

Ich mache mir keine Sorgen um VW.

Ich kenne den Laden ja ein wenig von innen und glaube, dass der deutsche Masochismus. der darüber ausgekübelt wird, von uinseren eigenen Waschweibmedien, vollkommen deplatziert ist. Also mache ich mich darüber etwas lustig.



Mit grossem Schnörkel. Die Amerikaner waren in der Finanzkrise mit GM und Ford nicht solche Pissnelken wie die deutschen Medien, wenn ich das mal so sagen darf.

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Donnerstag, 24. September 2015

Belohnung für Betrug

Die Grünen fordern, Deutschland sollte 200.000 Altfälle von Asylbewerbern, die bislang nicht abgeschlossen werden konnten, in einem Aufwasch anerkennen.

Das sind vor allem dann diejenigen, die explizit zum Altfall werden wollen und das vorgemacht haben, was die Flüchtlingskrise inzwischen jenseits der leicht zu verkraftenden Syrer mit all den Ägyptern, Algeriern, Nigerianern, Gambiern, Turkmenen und Pakistanis ist: Ein DDOS-Angriff auf die unterdimensionierten Strukturen des Staates. Ein grosser Teil dieser Altfälle sind Folgen des Bürgerkriegs in Libyen, schon etwas länger in Europa und davor auch nicht immer aus den schönsten Gründen in Libyen: Die dortige Diktatur hat ihre Macht mit den Resten jener Gruppen gesichert, mit denen sie in Afrika Konflikte angezettelt hat. Mit der Ankunft dieser Leute auf Lampedusa - sowohl die Italiener als auch die Libxer hatten deutlichst davor gewarnt - begann die Krise, und das Asylhopping durch Europa. Italien hat die Leute mehr nach Norden befördert denn sie aufgehalten. und sie wissen genau, wie schwierig es ist, die in ihre Heimat abzuschieben, wenn sie es richtig anstellen. Es gibt auf Basis des deutschen Asylrechts in den meisten Fällen keinen Grund, ihnen einen Aufenthaltsstatus zu geben. Aber sie können sich sehr lange mit diversen Tricks halten und den Konsequenzen entziehen. Und das sorgt für einen enormen Arbeitsaufwand in einem gleichzeitig zentralistisch entscheidenden, aber kommunal betreuenden System, das dafür nicht geschaffen wurde

Die andere Lösung sähe so aus: Man macht für die Altfälle eigene Einrichtungen, so wie für die Balkanflühtlinge. Und tut dort das, was eine Reihe von Landesregierungen und Kommunen nicht hinbekommen haben: Man setzt das geltende Recht konsequent durch. Dann verhindert man auch Fälle wie jene Asylbewerberheime, die nur zu zwei Drittel belegt sind, weil die anderen sog. Abgänger sind, wie etwa ein verschwundener, an TBC erkrankter Mann in Tegernsee. In solchen Einrichtungen könnte man spezialisiert an den Nachforschungen arbeiten und Gemeinden wie meiner helfen, die teilweise Eritreer haben, die aber aus der Elfenbeinküste stammen - einem Land von der anderen Seite Afrikas ohne Verfolgung und mit demokratischer Regierung.

Momentan sind nämlich praktisch alle irgendwie Eritreer oder Somalier. Eritreer, weil sie dank einer Entscheidung des BAMF ein beschleunigtes Verfahren bekommen und Somalier, weil die Abschiebung nicht möglich ist. Soweit ich weiss, hat man noch nicht mal den letztes Jahr in Deutschland aufgegriffenen somalischen Piraten abgeschoben. Man könnte etwas gegen Drogenfälle wie in Pfaffenhofen tun, und durch eine Trennung etwas gegen den arabischen Rassismus gegen Schwarze - der Glaube, dass Eritreer und Afghanen Mulsime sind und sich verstehen, ist etwas arg optimistisch. Man könnte übrigens auch nach Italien zurückschieben. Man könnte öffensichtliche Betrugsversuche unter Strafe stellen und mit konsequenter Ausweisung beantworten, statt noch Geld für Anwälte und Sonderwege auszugeben. Rechtsstaat funktioniert nämlich nur, wenn alle gewillt sind, sich daran zu halten, und genau das sehen viele Altfälle nicht ein.

Repression ist da weltweit alles andere als unüblich, und Deutschland ist unter anderem so beliebt, weil es sich zu dieser Konsequenz nicht aufraffen kann, selbst wenn die Gemeinden am Ende der Fahnenstange sind. Deutschland ist da nicht moralisch, es hat einfach mehr Angst vor moralischer Erpressung denn vor konsequentem Handeln. Die Frage, warum man dichte Grenzen für Afrikaner in Ceuta mit ungarischen Methoden akezeptiert und im Mittelmeer jenseits der Hoheheitsgewässer Libyens die Flüchtlinge einsammelt, nach Italien bringt und indirekt mit dem in Deutschland verteilten Geld die Warlords dort bereichert - diese Frage wäre auch mal zu stellen. Und nein, im Gegensatz zur Propaganda in Deutschland ist auch keiner durch die Sahara gewandert. Das geht nämlich nicht, und spezialisierte Banden wollen schliesslich auch profitieren. Man war vor 20 Jahren in der Lage, den Menschenschmuggel bei Otranto zu unterbinden, indem man niemanden in Italien ankommen liess. Das hat funktioniert.

Das deutsche Prinzip, dass spezielle Probleme spezielle Lösungen brauchen, funktionierte beim BAMF offensichtlich nicht - das liess und lässt sich lieber überfordern. Für die Grünen ist das natürlich eine feine Lösung, denn mit einer Art Asylamnestie würden sie ihren Grundsätzen aus den 70er Jahren in einer deutlich gewandelten Gegenwart entsprechen. Mir graust es vor den Folgen, die so eine Nichtlösung hätte: Das Signal wäre, dass jeder, der nur lang geung Randale macht, betrügt, lügt, sich unauffindbar macht und die Arbeit erschwert, am Ende das Asyl einfach so bekommt. Damit wären die Flüchtlinge natürlich bestens integriert, um mit diversen Strukturen zu arbeiten, die ähnlich agieren, egal ob in der Wirtschaft, bei den Banken oder dem Milieu, dem wir grüne Subkulturen in Berlin verdanken. Wir würden die Art Mafia, die in Libyen aktiv ist, damit nach Deutschland importieren: Eine Mafia, die dabei hilft, dem System solche Probleme zu bereiten, dass die Akzeptanz des Unrechts leichter als die Beibehaltung der eigenen Rechtsgrundsätze ist.

Genau so einen Verfassungsbruch hat Merkel Anfang Septemer angesichts der Bilder aus Ungarn erwirkt. Sie war nicht in der Lage, nach zwei Tagen die Sache wieder zu beenden, und die Folgen werden in diesem Winter italienisch-katastrophal. Wie haben nicht nur über die Frau an der Staatsspitze alle eingeladen und gesagt, wie schaffen das. wir zeigen gerade auch, dass wir dafür bereit sind, unsere eigenen rechtlichen Standards auzugeben. Und damit zu leben, dass gleiches Recht eben nicht für alle gilt, sondern besseres Recht für besseres Tricksen, und es dafür auch noch eine Lobby gibt: Die Grünen. Allein schon, dass es nur solche Vorschläge gibt, wird Menschen in Bewegung setzen.

Wer andere Gesetze will, soll sich in Deutschland die entsprechenden Mehrheiten suchen. Ich hätte gern, dass Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch befolgt werden. Das ist so etwas wie die Grundlage des zivilisierten Zusammenlebens und ich bezweifle, dass ein grober, hunderttausendfacher Verstoss die Notwedigkeit dieser Regeln verdeutlicht. Ich weiss genau, warum ich die FDP verachte: weil sie eie dreckige Klientelpartei ist. Und genau deshalb werde ich auch die Grünen nicht mehr wählen.

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Dienstag, 22. September 2015

Nation der Mimimis

Es gab da also bei VW Unregelmässigkeiten, absichtich herbeigeführt, bei einem der vielen Parameter, die Autos heute erfüllen müssen. Naja. Wer den Normverbrauch kennt, wundert sich nicht. Und wenn VW so kreativ war, ist auch recht offensichtlich, dass andere mit solchen guten Abgaswerten nicht weniger schlau waren.



Es gibt beim Winterkorn-Rücktritt - und ich sage offen, dass ich Winterkorn-Fan bin - zwei Dinge, die ich nicht verstehe. Warum muss dieser Mann gehen und warum sind all die Politiker, die den Irrsinn des Verschmutzungsrechtehandels angerichtet haben, noch im Amt? Das bisserl Diesel ist nämlich statistisch gesehen nichts gegen die Zockerei bei der Umweltzerstörung, die die Politik zugunsten der Lobbys und der Industrie zu unser aller Schaden angerichtet hat. Absichtlich. Mit der Folge, dass bei uns eines der mdoernsten Gaskraftwerke der Welt sinnlos herumsteht und woanders weiterhin Kohle verbrannt wird.



Das andere ist das Gefühl, in einer Mimimi-Nation zu leben.

Weil wir auf der einen Seite durchaus einen Bedarf an bleischweren, gigantischen SUVs haben, die dann aber wenig verbrauchen sollen und nach Diesel verlangen. Die Kinder sollen sicher in die Schule kommen, die Betriebskosten sollen auch beim Drehmoment eines Panzers niedrig sein. Wir kombinieren die Brutalität von Fussgängertotmachern ideal mit weinerlichen Bedenken und Hinweisen auf unser eigenes Gutsein und Gedanken an die Welt, die wir von unseren Kindern nur geleihen haben. Solche Menschen betteln doch gerade danach, dass man sie genauso betrügt, wie sie die Welt betrügen. Die Software bei VW macht nichts anderes als die Bigotterie genau dieser Kundschaft. sie haben bekommen. was sie verdienen und was zu ihnen passt. Die regen sich natürlich auf, aber für so ein Gschleaf den Hut nehmen?

Was kommt als nächstes? Gender Studies als anerkannte Wissenschaften? Oh wait.

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