Das Glück des Untüchtigen

Es sieht nicht gut aus für meine Pläne, die mich heute am Tegernsee sagen, idealerweise im Sonnenschein und mit dem Aufbau meines Faltbootes beschäftigt: Der Tegernsee und der Himmel nähern sich bedrohlich an, es gibt niedrige Regenwolken und Hochwasser bei unter 10 Grad. Plus, aber das kann sich auch noch ändern. Also habe ich nach einer turbulenten Nacht mit Polizei etc, zur Beruhigung meiner Nerven altes Silber geputzt. Das beste, was man an solchen Tagen im Regen tun kann



Als ich in der Schweiz war, war ich natürlich auch in einem Brockenhaus, so heissen dort die Trödler, und fand eine von den das 18. Jahrhundert zitierenden Lampen, die ich so gerne mag, und für die ich keinen Platz mehr habe. Mit puffrotem, verstellbaren Schirm. Es gibt im Klenzeviertel einen Laden, der sie als sehr begehrenswert führt und sehr viel dafür verlangt, und wenn ich sehe, was die dort kosten und mit dem Brockenhaus vergleiche... und bekanntlich findet sich schon eine Gelegenheit, sie zu stellen.

Oder auch nicht. Tatsächlich stand sie tagelang nur in der Wohnung herum, und weil ich gestern Besuch bekam, räumte ich sie schnell hinaus in das Vorzimmer, wo ein kleiner Marmortisch vor meinem roten Plüschlesesessel steht. Und dachte mir heute morgen: Also eigentlich...



Jetzt darf ich aber wirklich nichts mehr kaufen. Ausser Büsten natürlich, und ein paar Gemälden. Und im Speicher wäre noch Platz für einen Reservekronleuchter. Man weiss ja nie

Donnerstag, 3. Juni 2010, 23:39, von donalphons | |comment

 
War da nicht noch irgendein Gebäude im Hinterhof zu renovieren? Dann gibt es auch wieder Platz für Kronleuchter, Silberkannen und Tischlampen. ;-)

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Diesen Sommer...

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Nein, Sie brauchen mehr Immobilien, um sie zu füllen.-

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Ausgleichende Gerechtigkeit
Hier im Taunus waren es heute bequem über 20 Grad, bei herrlichem Sonnenschein. Wie geeiggnet für eine schöne Motorradtour durch die Berge zu meiner Schwester. Es kann ja nicht immer nur am Tegernsee schönes Wetter sein ;-)

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Das Prinzip Brockenhaus
ist dieses:
"In der Schweiz wurden Brockenhäuser ab ca. 1895 [...], zunächst von der Heilsarmee, später auch von anderen Organisationen gegründet. Während die zahlreichen „Brockis“ in der Schweiz seit langem landestypische und populäre Einrichtungen darstellen, ist der Begriff in weiten Teilen Deutschlands heute praktisch unbekannt. [...] Brockenhäuser erhalten ihre Gebrauchtwaren, zumindest im ursprünglichen karitativen Konzept, meist kostenlos von Bürgern, von Unternehmen oder von Haushaltsauflösungen.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Brockenhaus)
Es gibt aber auch "kommerzielle" Brockis, da der Name nicht geschützt ist.

Eigentlich ein sehr feines Konzept und ideal für Bücher etc. die man dort kaufen kann für 1-2 Franken oder sogar kiloweise (ok, die Titel will man meistens nicht). Hab schon einige Bücher dort gekauft, gelesen und wieder zurückgeschenkt. Statt Bücherei und Leihgebühr :)

Etwas wirklich "sinnvolles" hab ich in unseren Brockenhäuser (in SanGalle gibt es 3 ernstzunehmende) nicht gefunden - von einem alten Zuber abgesehen, in dem jetzt Lavendel + Co im Garten wächst.

Insofern: Glückwunsch!

Aber Don, ganz ehrlich - Kronleuchter in Küche, Bad und WC - ok. Aber auf dem Speicher??? DAS ist dekadent.

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Und für diese Dekadenz schätzen wir ihn, oder?

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Wer ko, der ko.

Aber Brockis sind schon fein.

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