Noch schnell Teekannen und Roadster kaufen

Es macht den Anschein, als gingen die guten Tage des britischen Einkaufs bald zu Ende: Auch wenn die Briten immer noch in einer einzigartig beschissenen Lage sind, rechtfertigt nur noch wenig Kurse von mehr als 90 Pence für den Euro.

Da haben wir einmal die fette Bombe Ungarns, wo man wohl ein paar Dinge versteckt hatte, die Einfluss auf Carry Trades in Euro und Forint mit dem Schweizer Franken haben dürften - und damit auch keine guten Zeiten mehr für Brockenhauseinkäufe. Wenn die schon über Staatspleite und Umschuldung reden, wird das bitter für österreichische, italienische und deutsche Banken.

Und dann haben wir da noch eine hübsche Aufarbeitung der deutschen Banken und ihrer Besitztümer in anderer Pleiteherren Länder. Ein Blick, und man weiss, warum die spanische Krise auch eine deutsche Krise ist. Dito Portugal, Italien und Irland.

Ich denke, es ist in den USA und bei den Briten nochmal schlimmer, aber der Euro ist ganz klar überbewertet, und bevor er nicht auf 1,05 Dollar ist, würde ich mir keinen Gedanken machen, aber solange dennoch die Schweiz meiden, die sich was zur unmöglichen Abwertung ihrer Währung wird einfallen lassen müssen, wenn die Ungarn jetzt wie blöd Franken kaufen und jeder raus aus dem Euro will.

Freitag, 4. Juni 2010, 16:01, von donalphons | |comment

 
Die Frage ist doch immer, "überbewertet" wozu?

Ich halte den Euro nicht für überbewertet, weder im Verhältnis zum Dollar, noch zum Pfund, zu einem internationalen Basket (a la SZRs) wahrscheinlich auch nicht (Der Renminbi muss zwar aufgewertet werden, aber wie stark das gegen USD und GBP läuft, weiss ich nicht).

In UK und USA ist die Lage viel, viel schlimmer als in Europa, es wird nur nicht so in der Presse thematisiert (es gibt allerdings schöne Artikel zu den faktischen Ausfällen von Kalifornien und Illinois). Außerdem ist in den USA die Infrastruktur seit Jahrzehnten marode, während das in den meisten Teilen Europas noch relativ ordentlich ist (das deutsche Schienennetz wird halt erst seit 10 Jahren auf Verschleiß gefahren und auch deutsche Straßen und Brücken sind verglichen zu den USA in einem paradiesischen Zustand.

Von daher - wenn es in den anderen Währungsräumen viel schlimmer ist, wie kann dann die Währung hier überbewertet sein?

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Nehmen wir noch Water World hinzu. In dem Film gibt's jede Menge gigantischer Öllachen auf dem Wasser ...

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latifundius, das frage ich mich allerdings auch.
Sollte einen aber nicht kratzen, wenn man - wie ich jetzt gerade - ein paar Urlaubstage im sonnigen Norden unserer Republik verbringt, mit Blick auf das Watt, ein paar Pferdchen, Möwen und saftig grüne Salzwiesen.
Den Gavi konnte ich zumindest eben im Edeka noch in EUR bezahlen... (Dem public viewing-Saufkommando wird unser lauschiges Plätzchen und das Bier hier gleichwohl zu teuer sein; daher zum Glück keine Probleme mit nächtlichen Kotzattacken grölender Halbwüchsiger.)

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