Demnächst in einer bayerischen Weltstadt in Ihrer Nähe
Wem es langweilig ist, Nespressenutzer zu diskriminieren, und wer schon alle Rezepte für Spritz kennt - für den gibt es nächstes Jahr etwas Neues in den üblichen Lokalitäten der besagten Stadt, die mit diesem Import wiederum ein Jahr vor allen anderen ist: Die neueste italienische Marotte nämlich, irgendwo draussen das Feinkostgeschäft mit begrenztem Angebot im Halbstehen zu organisieren. Das sieht dann so aus, dass es auf der Strasse, auf dem Platz, vor dem Cafe, vor dem Laden einen Tisch gibt, auf dem irgendeine Art von Brot, eventuell auch dicke Grissini bereitstehen, sowie eine Vorrichtung für das Hauchdünnschneiden von Parmaschinken. Daneben oft auch noch einige Flaschen mit Wein in Kühlern.
Irgendjemand verwaltet das, jeder kann kommen und das schnell nehmen. Vermutlich gibt es dagegen in Deutschland Milliarden Vorschriften, vermutlich muss da ein Dach her und eine spezielle Genehmigung, aber ich bin mir sicher, München wird das bald kopieren. Denn damit kann man einen ganzen Parmaschinken herzeigen. Und die tollen Schneidegeräte aus Italien. Und es ist so locker, wie man das hier mag, und gleichzeitig irgendwie schick, auch wenn es eigentlich nur Schinkelsemmel senza Gurke 2 Go ist. Und wer nicht goht, der bleibt und bildet, einem Pilzhexenring gleich, grosse Kreise:
Da ist dann immer noch ein Platzerl für Leute, die man assimiliert, und am Ende gibt es eine horrende Rechnung, die man sich aber leisten kann, und die den Wirt glücklich macht. Aber es geht nicht anders, der Import italienischer Semmeln, hart und geschmacklos, das muss man verstehen. Und dann sind die Münchner wieder die nördlichen Itaiener vor allen anderen Deutschen, die das entweder viel teurer anbieten (Frankfurt) oder damit pleite gehen, obwohl es besser zu den hygienischen Nichtzuständen passt (Berlin). Das neue Sommermodegetränk aber, das ist noch nicht gefunden.
Irgendjemand verwaltet das, jeder kann kommen und das schnell nehmen. Vermutlich gibt es dagegen in Deutschland Milliarden Vorschriften, vermutlich muss da ein Dach her und eine spezielle Genehmigung, aber ich bin mir sicher, München wird das bald kopieren. Denn damit kann man einen ganzen Parmaschinken herzeigen. Und die tollen Schneidegeräte aus Italien. Und es ist so locker, wie man das hier mag, und gleichzeitig irgendwie schick, auch wenn es eigentlich nur Schinkelsemmel senza Gurke 2 Go ist. Und wer nicht goht, der bleibt und bildet, einem Pilzhexenring gleich, grosse Kreise:
Da ist dann immer noch ein Platzerl für Leute, die man assimiliert, und am Ende gibt es eine horrende Rechnung, die man sich aber leisten kann, und die den Wirt glücklich macht. Aber es geht nicht anders, der Import italienischer Semmeln, hart und geschmacklos, das muss man verstehen. Und dann sind die Münchner wieder die nördlichen Itaiener vor allen anderen Deutschen, die das entweder viel teurer anbieten (Frankfurt) oder damit pleite gehen, obwohl es besser zu den hygienischen Nichtzuständen passt (Berlin). Das neue Sommermodegetränk aber, das ist noch nicht gefunden.
donalphons, 00:07h
Montag, 23. Mai 2011, 00:07, von donalphons |
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chiton,
Montag, 23. Mai 2011, 00:46
Örtlichkeiten
Die Voraussetzung für das Ausschenken alkoholischer Getränke in Deutschland ist, daß Toiletten vorhanden sind. Funktioniert somit in den meisten Großstädten, in denen stattdessen auch gerne Hauseingänge und Straßenecken benutzt werden.
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sable,
Montag, 23. Mai 2011, 01:13
oh, in spanien gerade erst drauf reingefallen, weil auf dem markt zwischen "normalen" ständen. da dachten wir uns, toll, ein bäcker, wir brauchen ja noch ein brot... die verkäuferin hat etwas komisch geschaut als wir einen ganzen laib von dieser gut aussehenden und -riechenden sorte (irgendwie mit tomaten verfeinert) wollten - und wir auch, nachdem wir die 12 tacken gelöhnt hatten. zugegeben, es war schon ganz lecker, und auch ein ordentlicher laib, aber im nachhinein wäre uns armen halbstarken wohl ein stinknormales brot angemessener und lieber gewesen...
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avantgarde,
Montag, 23. Mai 2011, 01:26
"Das neue Sommermodegetränk aber, das ist noch nicht gefunden."
Derzeit "Hugo", und ich mag ihn nicht.
Derzeit "Hugo", und ich mag ihn nicht.
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sephor,
Montag, 23. Mai 2011, 11:51
Keine Ahnung, ob das einen Namen hat und modisch ist, aber lecker schmeckt es:
1/3 Ramazotti + 2/3 Ginger Ale auf Eis mit ein bisserl Zitrone.
Oder, für Unvoreingenommene:
http://www.cavicchioli.it/en/3m_sorbarasecco.html
1/3 Ramazotti + 2/3 Ginger Ale auf Eis mit ein bisserl Zitrone.
Oder, für Unvoreingenommene:
http://www.cavicchioli.it/en/3m_sorbarasecco.html
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greenbowlerhat,
Montag, 23. Mai 2011, 12:11
Sephor, Sie Schelm, war das nicht der Wein aus dem letzten Slow Food Magazin? Wo die Lobpreisung des Lambrusco drin stand?
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sephor,
Montag, 23. Mai 2011, 12:29
Ich schwöre es - nein!
Ich trinke im Sommer einfach gern trockenen Lambrusco. Aber man muss sich die Flaschen selbst besorgen; bei den wenigsten ital. Restaurants gibt es eine gescheite Auswahl.
Ich trinke im Sommer einfach gern trockenen Lambrusco. Aber man muss sich die Flaschen selbst besorgen; bei den wenigsten ital. Restaurants gibt es eine gescheite Auswahl.
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sterngucker,
Montag, 23. Mai 2011, 12:22
"Die neueste italienische Marotte nämlich... sieht dann so aus, dass... vor dem Cafe, vor dem Laden einen Tisch gibt, auf dem irgendeine Art von Brot... bereitstehen, sowie eine Vorrichtung für das Hauchdünnschneiden von Parmaschinken... sind die Münchner wieder die nördlichen Itaiener vor allen anderen Deutschen, die das entweder viel teurer anbieten (Frankfurt)..."
In Frankfurt schon vor bald 10 Jahren auf der Fressgasse Lokale, die mit den alten Berkel Schwungradmaschinen Parma Schinken in der geschilderten Weise anboten.
http://www.myslicer.de/html/nachbauten.html
Bei den Preisen alleine für die Maschinen dürfte mal abgesehen von dem Preis der paar Gramm die auf dem Teller liegen, so ein Happi in Italien kaum viel preiswerter sein, als in Mainhatten. Vorteil zudem: Der Schinken wird nicht auf der heißen, verstaubten Strasse geschnitten.
:-)
In Frankfurt schon vor bald 10 Jahren auf der Fressgasse Lokale, die mit den alten Berkel Schwungradmaschinen Parma Schinken in der geschilderten Weise anboten.
http://www.myslicer.de/html/nachbauten.html
Bei den Preisen alleine für die Maschinen dürfte mal abgesehen von dem Preis der paar Gramm die auf dem Teller liegen, so ein Happi in Italien kaum viel preiswerter sein, als in Mainhatten. Vorteil zudem: Der Schinken wird nicht auf der heißen, verstaubten Strasse geschnitten.
:-)
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donalphons,
Montag, 23. Mai 2011, 12:32
Die Dinger gibt es hier in Mantua ganz normal auf dem Markt am dritten Sonntag. Sind auch beliebte Hochzeitsgeschenke, was man so hört.
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vert,
Montag, 23. Mai 2011, 15:44
es empfiehlt sich auch, etwas mehr zu investieren - handelt es sich doch offenbar um eine sehr ernstzunehmende angelegenheit...
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schauerfeld,
Dienstag, 24. Mai 2011, 01:59
"Hexenring",
Sehr hübsch.
Doch.
Danke.
(... Zungenschnalz ...)
Doch.
Danke.
(... Zungenschnalz ...)
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