Andenken
Süss. In Montechiari (helle Hügel, ein Name, der die Sache aufgrund des anstehenden Kalksteins im Höhenzug durchaus trifft), gibt es in einer Bäckerei Pasta mit dem Namen "Stil Novo". "Dolce" hätte aufgrund der Speise nicht davor gepasst, aber die Anspielung auf Dante ist recht offensichtlich. Es ist richtig, mit humanistischem Anklang geschrieben, die neuere Schreibweise mit einem nuovo ist nicht ganz zutreffend. Da kannte sich ein Verpacker mit Literaturgeschichte aus. Ich mag das.
Kochzeit 12 Minuten. Solange brauche ich, um zwei Bilder zu bearbeiten, zusammen mit den Vorbereitungen schaffe ich es bis zum Sieb vielleicht sogar, die üblichen 4 Bilder zu machen, für den süssen, neuen Blogstil. Ohne Objektsuche natürlich. Andere schmieren in der gleichen Zeit vielleicht ihre ganzen Kolumnen runter, aber wohin das führt, sieht man, wenn man sich den S.P.O,N.-Kolumnistenkasten anschaut: Der ist nämlich weg.
12 Minuten ist gerde recht für Nudeln, aber nicht alles geht so schnell, wenn es gut werden soll. Bloggen braucht Zeit, viel Zeit, wer bei seinem achten Versuch schon Fertigfrass aus der Microwelle auf den Tisch knallt, aus dem wird wohl eher kein guter Koch mehr. Und auch kein neuer, süsser Stilist.Man muss mit Liebe und Hingabe schreiben und kochen, bei allen Gängen. Die Gäste merken es nämlich, wenn es anders ist. Und nur, weil da jemand ein paar süsse Nachspeisen macht, esse ich in einem Restaurant nicht die schnell reingeschobenen Tiefkühlpizzen, die man halt vor die Gäste schüttet, weil man denkt, die Kunden wären beeindruckt vom Ruf des Hauses, das angeblich allen Stürmen trotzt wie die Burg von Montechiari.
Das beeindruckt mich irgendwie gar nicht. Und dann wird es irgendwann eben geschlossen, oder jemand wurschtelt weiter, oder es kommen andere daher, die es auch nicht anders machen. Ich denke, den Spiegel sollte man sich genau anschauen und daraus lernen. Wie das mit dem Stil Novo nicht zusammenging. Und was statt dessen an Neuem bei den Lesern wirklich ankommt. Man muss ja nur die Kommentare lesen, wenn da welche sein sollten.
Stil Novo eben. Und nette Andenken aus Italien.
Kochzeit 12 Minuten. Solange brauche ich, um zwei Bilder zu bearbeiten, zusammen mit den Vorbereitungen schaffe ich es bis zum Sieb vielleicht sogar, die üblichen 4 Bilder zu machen, für den süssen, neuen Blogstil. Ohne Objektsuche natürlich. Andere schmieren in der gleichen Zeit vielleicht ihre ganzen Kolumnen runter, aber wohin das führt, sieht man, wenn man sich den S.P.O,N.-Kolumnistenkasten anschaut: Der ist nämlich weg.
12 Minuten ist gerde recht für Nudeln, aber nicht alles geht so schnell, wenn es gut werden soll. Bloggen braucht Zeit, viel Zeit, wer bei seinem achten Versuch schon Fertigfrass aus der Microwelle auf den Tisch knallt, aus dem wird wohl eher kein guter Koch mehr. Und auch kein neuer, süsser Stilist.Man muss mit Liebe und Hingabe schreiben und kochen, bei allen Gängen. Die Gäste merken es nämlich, wenn es anders ist. Und nur, weil da jemand ein paar süsse Nachspeisen macht, esse ich in einem Restaurant nicht die schnell reingeschobenen Tiefkühlpizzen, die man halt vor die Gäste schüttet, weil man denkt, die Kunden wären beeindruckt vom Ruf des Hauses, das angeblich allen Stürmen trotzt wie die Burg von Montechiari.
Das beeindruckt mich irgendwie gar nicht. Und dann wird es irgendwann eben geschlossen, oder jemand wurschtelt weiter, oder es kommen andere daher, die es auch nicht anders machen. Ich denke, den Spiegel sollte man sich genau anschauen und daraus lernen. Wie das mit dem Stil Novo nicht zusammenging. Und was statt dessen an Neuem bei den Lesern wirklich ankommt. Man muss ja nur die Kommentare lesen, wenn da welche sein sollten.
Stil Novo eben. Und nette Andenken aus Italien.
donalphons, 17:53h
Sonntag, 29. Mai 2011, 17:53, von donalphons |
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jeeves,
Sonntag, 29. Mai 2011, 20:53
Liebe und Hingabe. Genau.
...und vielleicht nochmal drüber lesen, Sie wissen schon: all die (acht) Vertipper stören ein wenig die Liebe und Hingabe auf der Seite der Leser.
...und vielleicht nochmal drüber lesen, Sie wissen schon: all die (acht) Vertipper stören ein wenig die Liebe und Hingabe auf der Seite der Leser.
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donalphons,
Sonntag, 29. Mai 2011, 21:30
Ich habe auf die Schnelle nur zwei gefunden. Und davor war ich unter Druck, denn ich musste nochmal raus und leben.
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avantgarde,
Sonntag, 29. Mai 2011, 21:54
S.P.O.N.-Kolumnistenkasten weg.
Gut, dass einem das jemand sagt. Wie hätte man das sonst merken sollen?
Gut, dass einem das jemand sagt. Wie hätte man das sonst merken sollen?
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donalphons,
Sonntag, 29. Mai 2011, 22:16
Ich musste auch erst dreimal hinschauen, bis mir klar wurde: Da fehlt zwar nichts, aber etwas ist nicht da.
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rollproll,
Sonntag, 29. Mai 2011, 23:08
tatsache ... nuja der verlust gewisser bärtiger schwarzer männer aus der bronx schmerzt mehr.
(gut ist streng genommen nur einer)
(gut ist streng genommen nur einer)
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avantgarde,
Sonntag, 29. Mai 2011, 23:42
Eine Lücke würde aber bedeuten, dass da vorher etwas da war. Zumindest bei Zähnen ist das so.
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grimaldeli,
Montag, 30. Mai 2011, 02:47
?
Haben wir in MC einen anderen SPON?
Ich hab den link noch drauf.
Das einzige, was fehlt, ist das Portrait dieser Journalistin mit dem Aussehen einer Fleischereifachverkaeuferin und dem Blick : "Darfs noch etwas mehr sein?"
http://www.spiegel.de/thema/spon_die_kolumnisten/
Ich hab den link noch drauf.
Das einzige, was fehlt, ist das Portrait dieser Journalistin mit dem Aussehen einer Fleischereifachverkaeuferin und dem Blick : "Darfs noch etwas mehr sein?"
http://www.spiegel.de/thema/spon_die_kolumnisten/
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fulix krell,
Sonntag, 29. Mai 2011, 23:50
Frau Kammerer schrieb ja schon seit 3 Wochen nichts mehr...
Seit dem Theater um den Nannen-Preis ist keine Wortanhäufung von Frau Kammerer mehr erschienen. Warum nur? Nun ja. Pfister kann eh besser vom Hörensagen schreiben.
Papa! Charly hat gesagt, sein Vater hat gesagt, das...
Seit dem Theater um den Nannen-Preis ist keine Wortanhäufung von Frau Kammerer mehr erschienen. Warum nur? Nun ja. Pfister kann eh besser vom Hörensagen schreiben.
Papa! Charly hat gesagt, sein Vater hat gesagt, das...
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rollproll,
Montag, 30. Mai 2011, 01:08
war die kammerer diese blonde wannabe jet set schnickse ?
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maz,
Montag, 30. Mai 2011, 01:55
Nervensägenfabrik
Broder weg, die Blogger weg, ja, will denn Matussek dort ewig bleiben?
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the great gate,
Montag, 30. Mai 2011, 05:36
"Da fehlt zwar nichts, aber etwas ist nicht da." – Frag mal deine Großmutter (Oma), ob du noch recht gscheit bist und dann dich, was dich am im vom Spiegel wirklich interessiert. Nix für ungut, just logic
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maz,
Montag, 30. Mai 2011, 14:52
Sülze
Ihr seid hier zwar falsch gelandet, dennoch finde ich dieses Oxymoron -huch, es ist ja ein rhet. Stilmittel, wie dumm- ebenfalls großartig.
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betablogg,
Donnerstag, 2. Juni 2011, 07:17
Auch wenn nix gefehlt hat, so ist es jetzt doch wieder da...
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sephor,
Montag, 30. Mai 2011, 10:39
Dem Gumbi gebe ich auch noch maximal 4 Wochen.
Soll er weiter in Stääänford die Leute vollsülzen.
Soll er weiter in Stääänford die Leute vollsülzen.
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donalphons,
Donnerstag, 2. Juni 2011, 15:09
Nun, für die Blogbar beobachte ich ja die Performance deutscher Akademiker beim Bloggen, und das sieht nicht wirklich gut aus, zumal, wenn man sich scheinbar grosse Namen des Betriebs holt. Man denke da nur an die WAZ und Claus Leggewie. Manchmal fühle ich mich bei solchen Versuchen an die tollkühnen Männer und ihre fliegenden Kisten erinnert: Es ist Text, niemand kann einen Text besser als ein deutscher Professor, es gibt nichts, was ein deutscher Professor nicht kann, 1. Regel: Hinsetzen!
Ich denke, bei den Amerikanern klappt das besser, weil sie nicht so ironiefrei selbstüberzeugt von ihrem scheinbaren Ruhm sind. Man muss nur mal schauen, wie lässig die mit dem Nobelpreis umgehem ("Today something funny happend") Der deutsche Professor dagegen: Heute endlich hat sich die schwedische Akademie der Wissenschaften dem unausweichlichen gebeugt und den mir lang zustehenden Nobelpreis geliefert, was meinen Freund S. aus K. zur Bemerkung veranlasste, dass er jetzt auch endlich mal wollte, und die Studenten sehen das genauso.
Ich denke, bei den Amerikanern klappt das besser, weil sie nicht so ironiefrei selbstüberzeugt von ihrem scheinbaren Ruhm sind. Man muss nur mal schauen, wie lässig die mit dem Nobelpreis umgehem ("Today something funny happend") Der deutsche Professor dagegen: Heute endlich hat sich die schwedische Akademie der Wissenschaften dem unausweichlichen gebeugt und den mir lang zustehenden Nobelpreis geliefert, was meinen Freund S. aus K. zur Bemerkung veranlasste, dass er jetzt auch endlich mal wollte, und die Studenten sehen das genauso.
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