Anthony am See
Von den tragenden Charakteren in “Brideshead revisited“ ist Anthony Blanche derjenige, dem man am ehesten das grosse Scheitern zumuten könnte: Er ist weder sonderlich sympathisch, noch übermässig freundschaftlich, er ist ein Aussenseiter und lebt seine Exzentrik auch noch auf eine Art und Weise aus, die es schwer macht, ihn dafür zu mögen. Sogar für Exzentriker ist er sicher keine Identifikationsfigur, und eigentlich sollte er ein warnendes Beispiel sein.
Aber das wird er nicht.
Anthony Blanche nämlich kommt immer durch. Schmähungen machen ihm nichts aus, Krisen kennt er nicht, und von Gefühlen lässt er sich nicht beeindrucken. Er ist überhaupt nicht romantisch, er hat nichts für die Welt übrig, und seine Analysen der anderen Protagonisten, die allesamt menschlich leiden und scheitern, sind ebenso erkenntnisreich wie grausam. Er ist unerquicklich ehrlich, man könnte seine Intelligenz schätzen, aber der Charakter an sich verhindert das, und der Umstand, dass er als einziger keinen Schmerz empfindet. Keinen Hass, noch nicht einmal Verachtung für seine Feinde, er riskiert nichts und kann deshalb auch nichts an andere Menschen verlieren.
Am Ende haben alle weniger und Anthony hat nichts. Damit hat er, würde man das buch durchrechnen, den besten Part dank Agonie und Abweisung.
Ich bin Teil der Medienkrise, einerseits als Autor bei der FAZ und andererseits durch mein die Medien unterminierendes Treiben dort. Solche wie mich wird man bei allen Krisen immer brauchen, und wenn es nicht mehr die Zeitung ist, wird es etwas anderes sein. Ich bin ein Plauderer wie Blanche und fürchte nicht die Frage, wie lange es noch mein Büro geben wird. Ich habe keines. Beim Stern erwischt es wohl prekäre Frauen und bei der Nannenschule wird bejammert, dass sich nur noch Bürgerkinder die Ausbildung leisten könnten, und Ärmere und Migranten draussen bleiben – womöglich ist das so. Und ich sehe auch nicht, dass diese Geschnittenen dann in der Lage wären, meinen Weg zu gehen. Ich finde es nicht schlimm, so ist das eben in einer Umwälzung.
Frank Schirrmacher sagte einmal auf der Buchmesse zu Alice Schwarzer, wir Männer würden später einmal als Greise am Alice-Schwarzer-Platz auf einer Bank an einem Blumenbeet sitzen und uns daran erinnern, wie es war, als der Journalismus noch nicht in den gütigen Händen der Frauen war. Er konnte auf eine Art süss vergiftetes Lob aussprechen, von der Anthony Blanche noch etwas hätte lernen können. Aber wie auch immer, es wird nie einen Alice-Schwarzer-Platz geben, und wir werden auch nicht mehr zusammensitzen. Julia Jäkel räumt bei Gruner und Jahr auf, und die Berater, die bei der FAZ nach Sparpotenzialen suchen, haben so wenig Geschlecht wie ihre Zahlen.
Evelyn Waugh treibt im Roman ein Spiel mit dem Leser, dauernd werden Figuren angeboten, die einem dann wieder genommen werden, und selbst der zurück blickende Erzähler steht kurz vor der Invasion der Normandie und weiss nicht, ob er überleben wird. Man hätte gern - von Ekel Rex Mottram und Cousin Jasper abgesehen - jeweils die besseren Seiten und Momente der Figuren, aber das geht nicht, und ich selbst, nun, ich bin ein wenig in der Rolle desjenigen, der man absolut nicht sein möchte.
Aber das wird er nicht.
Anthony Blanche nämlich kommt immer durch. Schmähungen machen ihm nichts aus, Krisen kennt er nicht, und von Gefühlen lässt er sich nicht beeindrucken. Er ist überhaupt nicht romantisch, er hat nichts für die Welt übrig, und seine Analysen der anderen Protagonisten, die allesamt menschlich leiden und scheitern, sind ebenso erkenntnisreich wie grausam. Er ist unerquicklich ehrlich, man könnte seine Intelligenz schätzen, aber der Charakter an sich verhindert das, und der Umstand, dass er als einziger keinen Schmerz empfindet. Keinen Hass, noch nicht einmal Verachtung für seine Feinde, er riskiert nichts und kann deshalb auch nichts an andere Menschen verlieren.
Am Ende haben alle weniger und Anthony hat nichts. Damit hat er, würde man das buch durchrechnen, den besten Part dank Agonie und Abweisung.
Ich bin Teil der Medienkrise, einerseits als Autor bei der FAZ und andererseits durch mein die Medien unterminierendes Treiben dort. Solche wie mich wird man bei allen Krisen immer brauchen, und wenn es nicht mehr die Zeitung ist, wird es etwas anderes sein. Ich bin ein Plauderer wie Blanche und fürchte nicht die Frage, wie lange es noch mein Büro geben wird. Ich habe keines. Beim Stern erwischt es wohl prekäre Frauen und bei der Nannenschule wird bejammert, dass sich nur noch Bürgerkinder die Ausbildung leisten könnten, und Ärmere und Migranten draussen bleiben – womöglich ist das so. Und ich sehe auch nicht, dass diese Geschnittenen dann in der Lage wären, meinen Weg zu gehen. Ich finde es nicht schlimm, so ist das eben in einer Umwälzung.
Frank Schirrmacher sagte einmal auf der Buchmesse zu Alice Schwarzer, wir Männer würden später einmal als Greise am Alice-Schwarzer-Platz auf einer Bank an einem Blumenbeet sitzen und uns daran erinnern, wie es war, als der Journalismus noch nicht in den gütigen Händen der Frauen war. Er konnte auf eine Art süss vergiftetes Lob aussprechen, von der Anthony Blanche noch etwas hätte lernen können. Aber wie auch immer, es wird nie einen Alice-Schwarzer-Platz geben, und wir werden auch nicht mehr zusammensitzen. Julia Jäkel räumt bei Gruner und Jahr auf, und die Berater, die bei der FAZ nach Sparpotenzialen suchen, haben so wenig Geschlecht wie ihre Zahlen.
Evelyn Waugh treibt im Roman ein Spiel mit dem Leser, dauernd werden Figuren angeboten, die einem dann wieder genommen werden, und selbst der zurück blickende Erzähler steht kurz vor der Invasion der Normandie und weiss nicht, ob er überleben wird. Man hätte gern - von Ekel Rex Mottram und Cousin Jasper abgesehen - jeweils die besseren Seiten und Momente der Figuren, aber das geht nicht, und ich selbst, nun, ich bin ein wenig in der Rolle desjenigen, der man absolut nicht sein möchte.
donalphons, 14:46h
Sonntag, 7. September 2014, 14:46, von donalphons |
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sylvia_s,
Mittwoch, 10. September 2014, 16:25
Mmmh
Sollte man sich jetzt um ihren Gemütszustand sorgen? Vielleicht muß man manchmal Melancholie einfach annehmen, dann gehts einem hinterher besser. Schönes Bild von Anthony Blanche, dessen Einsamkeit tut schon fast weh.
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donalphons,
Mittwoch, 10. September 2014, 16:48
Danke der Nachfrage, alles soweit gut, es ist nur gerade eine komische Zeit. Im Gegensatz zu vielen habe ich ja gute Optionen, nur will ich die eigentlich nicht. Ich würde gern unter Schirrmacher weitermachen, sonst nichts.
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doctor snuggles,
Mittwoch, 10. September 2014, 16:50
Im Zweifel bleibt einem ja noch so eine Karriere: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/hass-im-netz-ich-bin-der-troll-13139203.html
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sylvia_s,
Mittwoch, 10. September 2014, 18:04
Dann ists ja gut (wenn auch nicht ganz, wg. Schirrmacher).
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donalphons,
Mittwoch, 10. September 2014, 18:28
Den obigen Beitrag hätte ich übrigens nicht gebracht, wenn der hier schon angesprochen wird. Riecht mir etwas zu, naja, konstruiert.
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melursus,
Mittwoch, 10. September 2014, 18:36
mit der Figur könnte man fast Mitleid haben Dieser Troll aus der Faz muß doch einen Mundwinkel wie eineKarikatur von Merkel haben.
ein weiser Spruch der Amis lautet "count your blessings" denn aus einer Haltung der Dankbarkeit kann man besser leben.
ein weiser Spruch der Amis lautet "count your blessings" denn aus einer Haltung der Dankbarkeit kann man besser leben.
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doctor snuggles,
Mittwoch, 10. September 2014, 16:48
Ach Don, nun sein'se mal nicht so weinerlich, man! Nehm'se Haltung an! Links, zwo, drei, vier...
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colorcraze,
Mittwoch, 10. September 2014, 17:15
Hm, also jetzedle...
Sie wollen doch nicht etwa im Leben die Literatur nachahmen? Da wünsche ich Ihnen doch ein wenig mehr Pochen auf Eigenständigkeit.
Sie wollen doch nicht etwa im Leben die Literatur nachahmen? Da wünsche ich Ihnen doch ein wenig mehr Pochen auf Eigenständigkeit.
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doctor snuggles,
Mittwoch, 10. September 2014, 19:32
Wie wäre es mit "Donian Gray"? Oder "Dr. Don und Mr. Alphonso"?
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arboretum,
Mittwoch, 10. September 2014, 18:11
Frank Schirrmacher sagte einmal auf der Buchmesse zu Alice Schwarzer, wir Männer würden später einmal als Greise am Alice-Schwarzer-Platz auf einer Bank an einem Blumenbeet sitzen und uns daran erinnern, wie es war, als der Journalismus noch nicht in den gütigen Händen der Frauen war.
War das im selben Jahr in dem Frank Schirrmacher auch diesen alarmistischen Artikel schrieb, dass in den Medien nun die Frauen das Sagen hätten? Als Beleg für diese These verwies er auf Friede Springer, Liz Mohn und noch irgendeine Fernsehmoderatorin. Plädierte er damals nicht sogar für eine Männerquote?
Was die FAZ angeht, da gibt es auch reichlich Speck. So bekam jeder FAZ-Redakteur, der vor dem Jahr 2000 einen Arbeitsvertrag unterschrieb, einen Dienstwagen - auch die, die in Frankfurt arbeiten und sich nie aus der Stadt hinausbewegen. Man erzählte hübsche Geschichten über Statusrangeleien, wer mit seinem Dienstwagen wo parken darf.
War das im selben Jahr in dem Frank Schirrmacher auch diesen alarmistischen Artikel schrieb, dass in den Medien nun die Frauen das Sagen hätten? Als Beleg für diese These verwies er auf Friede Springer, Liz Mohn und noch irgendeine Fernsehmoderatorin. Plädierte er damals nicht sogar für eine Männerquote?
Was die FAZ angeht, da gibt es auch reichlich Speck. So bekam jeder FAZ-Redakteur, der vor dem Jahr 2000 einen Arbeitsvertrag unterschrieb, einen Dienstwagen - auch die, die in Frankfurt arbeiten und sich nie aus der Stadt hinausbewegen. Man erzählte hübsche Geschichten über Statusrangeleien, wer mit seinem Dienstwagen wo parken darf.
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donalphons,
Mittwoch, 10. September 2014, 18:27
Ich habe nicht den Eindruck, dass es aktuell noch um solche Fragen geht. Ich kann, weil ich damals noch nicht dabei war, darüber berichten, wie es nach dem Crash der new Economy zugung, da sass nämlich eine Gekündigte gerade in meinem Auto - und das ist auch schon wieder 10 Jahre her.
Ich arbeite mit Männern und Frauen gleichermassen zusammen, allerdings bevorzuge ich klar Gastautorinnen, weil die mehr Gefühl für Sprache haben. Direkte Ansprechpartnerin ist mitunter auch eine Frau und das ist alles kein Problem. Soweit ich mich erinnere, ging es in dem Beitrag um einen ganz bestimmten Managerinnentypus und nicht um Frauen per se.
Ich arbeite mit Männern und Frauen gleichermassen zusammen, allerdings bevorzuge ich klar Gastautorinnen, weil die mehr Gefühl für Sprache haben. Direkte Ansprechpartnerin ist mitunter auch eine Frau und das ist alles kein Problem. Soweit ich mich erinnere, ging es in dem Beitrag um einen ganz bestimmten Managerinnentypus und nicht um Frauen per se.
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sterngucker,
Mittwoch, 10. September 2014, 19:22
"Ich arbeite mit Männern und Frauen gleichermassen zusammen, ...
allerdings bevorzuge ich klar Gastautorinnen, weil die mehr Gefühl für Sprache haben..."
Und, Don, nicht nur hübsche Damen an der Wand, sondern vielleicht auch noch eine aus Fleisch und Blut. Eine Scheffin. Und was für eine. Was wollen Sie mehr?
http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Frankfurter-Allgemeine-Zeitung-Felicitas-von-Lovenberg-130269?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fnewsline&utm_medium=newsletter
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Und, Don, nicht nur hübsche Damen an der Wand, sondern vielleicht auch noch eine aus Fleisch und Blut. Eine Scheffin. Und was für eine. Was wollen Sie mehr?
http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Frankfurter-Allgemeine-Zeitung-Felicitas-von-Lovenberg-130269?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fnewsline&utm_medium=newsletter
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doctor snuggles,
Mittwoch, 10. September 2014, 21:46
Um das Jahr 2000 war in einigen Bereichen noch richtig was los. Ich hatte Ende September 2000 bei meinem damaligen Arbeitgeber einfach so in den Sack gehauen - ich hatte damals 6 Monate Kündigungsfrist und mir fiel die Decke auf den Kopf. Ich wollte wieder aus familiären Gründen in den Norden zurück. Jedenfalls war mein damaliger Projektleiter empört über mein Verhalten und stellte mich mit sofortiger Wirkung frei. Bei 6 Monaten Kündigungsfrist schon gut. Kaum war ich gerade mal 1 oder 2 Wochen zu Hause, als schon ein Headhunter anrief und 2 Jobangebote für mich hatte - wieder in Frankfurt. Das eine ist es dann geworden, war eine gute Stelle. Danach zerbröselte dann alles.
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rollproll,
Donnerstag, 11. September 2014, 00:16
ironischerweise habe ich nun nach jahren des innerlichen wie äußerlichen spotts über die tintenklekser der totholzmedien selbst auf einem entsprechenden kahn angeheuert. so ein mediensterben lässt sich am besten von der bühne der Kapelle beobachten ;)
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folkher braun,
Donnerstag, 11. September 2014, 01:56
@rollproll: Bin selber noch im Totholz unterwegs, zum Beispiel auf www.trailer-journal.com . Das Teil verdient auch in Holz noch sein Geld. Allerdings gehen zwei Redakteure demnächst in Rente. Ich mit Müntefehring-Zuschlag in 20 Monaten. Wir sind die beiden letzten Schreiberlinge mit Meisterbrief. Danach kommen nur noch Mediengestalter. Das heißt: die Sachkunde ist weg und es kommen nur noch Leute, die "über" etwas reden, wovon sie keine Ahnung haben. Die werden das gefundene Fressen der PR-Abteilungen sein, die ihre Behauptungen ohne wirksame Kontrolle in die Zeitungen drücken. Wenn ich für´s fachkundige Personal nicht bezahlen mag, gehe ich unter.
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kdm,
Donnerstag, 11. September 2014, 12:09
Achtet man bei Filmen (und anderen Produktionen) im TV auf den Nachspann, bemerkt man inzwischen eine (gefühlte) Mehrheit von Frauennamen; oft sogar als Produzentin.
Und, eine kleine Ohrfeige muss hier sein: die ganz Doofen nennen sich dann allen Ernstes: "Producerin".
Und, eine kleine Ohrfeige muss hier sein: die ganz Doofen nennen sich dann allen Ernstes: "Producerin".
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mark793,
Freitag, 12. September 2014, 00:32
@kdm:
Es ist nicht meine Branche, von daher könnte ich nicht mit Sicherheit sagen, ob eine "Producerin" tatsächlich in jedem Falle gleichbedeutend ist mit der "Produzentin". Ich hätte vermutet, ein Producer stecke weiter drin im eigentlichen Produktionsprozess als der Produzent.
Und was sagt wikipedia?
Und was sagt wikipedia?
Der TV-Producer ist ein Beruf in der Unterhaltungsindustrie. Der TV-Producer ist für die reibungslose inhaltliche und organisatorische Abwicklung fast aller Bereiche einer Produktion zuständig. Nicht zu verwechseln ist der Beruf des TV-Producers mit dem des Film- bzw. Fernsehproduzenten. Der Producer ist die ausführende "rechte Hand" des Produzenten oder der Fernsehredaktion. Die deutschsprachige Entsprechung für "Producer" ist "Hersteller". Im englischsprachigen Raum ist der "producer" das, was im deutschsprachigen Raum der Produzent ist.Die kleine Ohrfeige verpassen Sie sich vielleicht lieber selber?
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fritz_,
Freitag, 12. September 2014, 01:32
Er mokiert sich über die -in beim producer, wenn der best boy dem gaffer heimleuchtet. Wo bitte, geht's denn hier nach Hollywood?
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colorcraze,
Freitag, 12. September 2014, 02:29
wikipedia: producer
Au weia, da kriegt man ja Drehschwurbelitis.
Was ist denn nun was? Wer die rechte hand, und wer der Kopf?
Au weia, da kriegt man ja Drehschwurbelitis.
Was ist denn nun was? Wer die rechte hand, und wer der Kopf?
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folkher braun,
Freitag, 12. September 2014, 05:03
Meine Nichte macht so etwas in Schweden. Ist wohl so etwas, wichtigen Künstlern eine Art produktbezogene (Film) Sozialisation zu bieten. Es gibt aber auch Producer, die sind selber durchgeknallt. Ich musste mal vor 2,5 Jahrzehnten mit einem Sattelzug durch Friedrichshafen fahren für Werbeaufnahmen. Auch auf eine Fähre und wieder runter. Und alles war nicht richtig. Wie ich fuhr, wie die Sonne stand, das Essen in der Mittagspause ging gar nicht wegen der Bedienung und so weiter. Als Mitarbeiter eines Lkw-Importeurs musste ich leider lieb sein. Bin halt zwanzig mal an einer Ampel angefahren, bis die Sache stimmte. Mein Spritzähler sagte damals, glaube ich, 85 Liter auf 100 km. War später mal so um 2002 mit dem ZDF wegen Lkw-Unfällen unterwegs. Die waren (Frontal 21) auch nicht anders. Also: bei denen "was mit Medien", die noch die fetten Verträge haben, sollte unsereins einen großen Bogen machen. Das gilt für den Printbereich entsprechend.
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kdm,
Freitag, 12. September 2014, 11:46
Producer ist Englisch.
Ein weiblicher Producer ist ebenfalls "producer".
In Deutschland heißt der Beruf Produzent und die weibliche Form ist die Produzentin. Das wird ja auch oft genau so benutzt.
Ich kichere über den lächerlichen Versuch einiger Deppen (oder Deppinnen), dieses feministische "...in" nun sogar an englische Berufsbezeichnungen anzuhängen. Als wenn es nicht schon seltsam genug wäre, dass die (deutsche) Produzentin ihre Tätigkeit bei einem deutschen TV-Film in Englisch betitelt. Demnächst heißen die Schauspielerinnen dann "Actorinnen"?
Ein weiblicher Producer ist ebenfalls "producer".
In Deutschland heißt der Beruf Produzent und die weibliche Form ist die Produzentin. Das wird ja auch oft genau so benutzt.
Ich kichere über den lächerlichen Versuch einiger Deppen (oder Deppinnen), dieses feministische "...in" nun sogar an englische Berufsbezeichnungen anzuhängen. Als wenn es nicht schon seltsam genug wäre, dass die (deutsche) Produzentin ihre Tätigkeit bei einem deutschen TV-Film in Englisch betitelt. Demnächst heißen die Schauspielerinnen dann "Actorinnen"?
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don ferrando,
Freitag, 12. September 2014, 17:16
Das beste, was ich gehört habe war "Sehr geehrte Mitglieder und Mitgliederinnen !
Komplett irre!
Komplett irre!
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mark793,
Freitag, 12. September 2014, 18:12
@kdm:
Wie schon erwähnt, Producer und Produzent sind eben nicht das gleiche, aber davon abgesehen ist mir die Feminisierung der englischen Berufsbezeichnung nicht übermäßig aufgestoßen. Wenn im Abspann eine Cutterin aufgeführt ist, hatte ich noch nie den Impuls, beim Sender anzurufen und darauf hinzuweisen, dass es "cutter" oder eben "Schneiderin" heißen müsse.
Aber kichern ist ja immer eine gute Reaktion, und das musste ich auch bei diesem Feministinnenwitz (den Norddeutsche aber vermutlich nicht halb so lustig finden)...
Aber kichern ist ja immer eine gute Reaktion, und das musste ich auch bei diesem Feministinnenwitz (den Norddeutsche aber vermutlich nicht halb so lustig finden)...
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kdm,
Freitag, 12. September 2014, 11:36
Der neue Beitrag ("Mülltrennung...") in den Stützen in FAZ-net ist momentan nicht erreichbar: "Fehlerseite (404)"
?
?
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melursus,
Freitag, 12. September 2014, 11:39
vorerst nutze ich den ausweichblog don ferrando war auch schon da
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petra-maria,
Samstag, 13. September 2014, 17:24
"ich bin, der man nicht sein möchte" ...
Du ist einzigartig, wie jeder Mensch sowieso. Aber mit Dir zu sein, ist bestimmt mindestens so angenehm, wie von Dir zu lesen.
Beste Grüße an einen, der Denken und Sprechen gelernt hat, der dies mitteilt und damit anderen hilft, zu verstehen, zu lachen, zu beurteilen oder oder oder ...
Petra
Beste Grüße an einen, der Denken und Sprechen gelernt hat, der dies mitteilt und damit anderen hilft, zu verstehen, zu lachen, zu beurteilen oder oder oder ...
Petra
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melursus,
Samstag, 13. September 2014, 17:40
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Die Aussage ist nicht trivial. petra-maria hat zwar nur gesagt, was viel, die meisten, alle Leser denken, doch so, wie ich es gerne ausgedrückt hätte.
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Die Aussage ist nicht trivial. petra-maria hat zwar nur gesagt, was viel, die meisten, alle Leser denken, doch so, wie ich es gerne ausgedrückt hätte.
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perfekt57a,
Samstag, 13. September 2014, 20:32
.
nebenbei: die sache mit den zwei fährrädern war gut. hatte man gleich gesehen: "und wenn der alte mann, der da sitzt, selber nicht mehr laufen kann vor alter und gram, dann lehnt er sich aber vorbildlich auf gegen sein aeigenes schicksal und geht nicht billig an zwei krücken, so wie alle, sondern auf zwei fahrräder gestützt, wenn er wieder heim muss. linke hand auf dem linken vorbau, recht hand auf dem rechten vorbau, so, wie sich das gehört. und seine heißen tränen benetzten kummervoll die regennasse fahrbahn."
schirrmacher hatte das vermutlich übrigens verdammt ernst gemeint, sicherlich mit eine der besten und positivsten, von uns selbst als natur soweit wie möglich absehenden, sehr guten zukunftsphantasien - leider wird es nicht dazu kommen, das ist wohl wahr - und einmal mehr sind wir als "spezies mann" daran selber schuld.
wobei, es könnte ausnahmen geben, die hätten sich das aber auch schon lange selbst so vorgenommen. noch ein schlückchen tee meine liebe?
und sie kommt und bringt ihm den ans beet, sehr gerne sogar. wobei, frühmorgens - oder falls es draußen noch kalt wäre, dürfte es sogar das innenbeet sein.
genies an die front. moment ich komme schon.
es geht um die liebe, sicher, geht's immer, um was denn sonst?
"Die Umgebung kann sehr gut zu Naturspielen genutzt werden." Können wir bestätigen. http://www.falken-hessen.de/belger.html
Man kann aber auch im strömendem Regen im knietiefen Morast und unter tropfenden Blättern mit dem Wagen steckenbleiben und bei einbrechenderDunkelheit versuchen, sich die Lunge aus dem Hals zu schieben. Bis der Tag uns schied weil die Nacht hereinbrach.
.
nebenbei: die sache mit den zwei fährrädern war gut. hatte man gleich gesehen: "und wenn der alte mann, der da sitzt, selber nicht mehr laufen kann vor alter und gram, dann lehnt er sich aber vorbildlich auf gegen sein aeigenes schicksal und geht nicht billig an zwei krücken, so wie alle, sondern auf zwei fahrräder gestützt, wenn er wieder heim muss. linke hand auf dem linken vorbau, recht hand auf dem rechten vorbau, so, wie sich das gehört. und seine heißen tränen benetzten kummervoll die regennasse fahrbahn."
schirrmacher hatte das vermutlich übrigens verdammt ernst gemeint, sicherlich mit eine der besten und positivsten, von uns selbst als natur soweit wie möglich absehenden, sehr guten zukunftsphantasien - leider wird es nicht dazu kommen, das ist wohl wahr - und einmal mehr sind wir als "spezies mann" daran selber schuld.
wobei, es könnte ausnahmen geben, die hätten sich das aber auch schon lange selbst so vorgenommen. noch ein schlückchen tee meine liebe?
und sie kommt und bringt ihm den ans beet, sehr gerne sogar. wobei, frühmorgens - oder falls es draußen noch kalt wäre, dürfte es sogar das innenbeet sein.
genies an die front. moment ich komme schon.
es geht um die liebe, sicher, geht's immer, um was denn sonst?
"Die Umgebung kann sehr gut zu Naturspielen genutzt werden." Können wir bestätigen. http://www.falken-hessen.de/belger.html
Man kann aber auch im strömendem Regen im knietiefen Morast und unter tropfenden Blättern mit dem Wagen steckenbleiben und bei einbrechenderDunkelheit versuchen, sich die Lunge aus dem Hals zu schieben. Bis der Tag uns schied weil die Nacht hereinbrach.
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