Der Preis, den man zahlt

Am 14. September wurde der schwedische Reichstag gewählt. Das klingt jetzt nicht so bedeutend, aber es war für viele Linke ein spannender Tag: Denn die feministische Initiative hatte bei der Europawahl eine Abgeordnete nach Brüssel geschickt, und die 5.3% der Wählerstimmen waren ein grosser Erfolg. der auch in meiner Szene bewundernde Beachtung fand. Ich habe da gewisse Vorbehalte, der schwedische Feminismus ist eher von der harten und wenig einschliessenden Sorte, aber immerhin. Da tut sich was.

In den paar Monaten seit der EU-Wahl muss sich die Stimmung aber geändert haben. Und diesmal kam die Partei nur auf 3,1%. Davor hatte man schon über eine Regierungsbeteiligung spekuliert. Blütenträuime. Danach redete man nur noch über die Schwedendemokraten. Die haben im aufgeklärten, sozialen Schweden mit seiner Vorbildfunktion für den Westen trololo blabla die Rolle der AfD und NPD übernommen und stehen in Schweden mit fast 13% insgesamt dort, wo sie die AfD bei uns im Osten steht. Erfolgreich waren sie vor allem beim Thema Zuwanderungspolitik und reaktionären Familienidealen, die das absolute Gegenteil der gendermotivierten Feministinnen darstellen - so erfolgreich, dass sie nicht genug Leute haben, ihre Mandate zu besetzen. Das ist ein kleiner Trost. Sie haben seit der EU-Wahl mehr gewonnen, als die Feministinnen, die ganau gegenteilige Vorstellungen vertreten, verloren haben. Beide Parteien kommen von den extremen Rändern, aber es ist leider wie so oft: Die Seite der Idioten zieht um so besser, je mehr die Linke mit nicht mehrheitstauglichen Themen ihre Ideale herausputzt. Dazu kommt noch ein vertrotteltes Wohlfühl-Establishment mit grosser Mehrheit, und hoppla, da hat man plötzlich wieder haider'sche Verhältnisse. Der ideologische Papa ist tot, aber das System funktioniert blendend.



Es gibt überhaupt keine Garantie, dass sich bei uns die AfD nicht an der linken Sinn- und Parteienkrise rund und satt frisst. Ea gibt auch keine Garantie, dass bei der nächsten Bundestagswahl die CDU nicht erneut fast die absolute Mehrheit hat, und dann die AfD bevorzugt - und dann werden wir uns, sofern links, alle blöd anschauen. Blöd, weil die AfD zwar eine Rattenfängerpartei ist, aber konsequent das nach votne stellt, was ihr nützt. Soweit ich das sehe, klappt das nicht nur bei mittelalten Männern, sondern auch bei all den Frauen, die "Dann mach die Bluse doch zu" kaufen und das Aufschrei-Gedöns liegen lassen. Die Linke ist ja so gern besser und stellt dann das nach vorne, was nicht zieht oder gar schadet. Aber Hauptsache, man fühlt sich moralisch überlegen, ganz gleich, ob es um das angeblich rückständige Dirndl oder das Eindreschen auf Kretschmann wegen des Asylrechts ist. Leider haben Ideale bei Wahlen keine Stimme.

Das klappt auch bei den Schweden, die so aufgeklärt und liberal sind, nicht, und ich wage die Behauptung, dass es auch bei uns nur so mittel funktioniert. Momentan ist so eine Biedermeierphase, man kann zwar liberal argumentieren und beim Bürger Erfolge erreichen - und ich kann da nur jedes Mal auf die Schwulen verweisen, die über all die Jahre einen verdammt guten Job gemacht und ihre Themen gelebt haben. Aber für krasse Maximalforderungen angesichts erkennbar krasser Auffassungsunterschiede zwischen Rape Culture und Frontex abschaffen auf der einen und Betreuungsgeld und Sicherheitsbedürfnis auf der anderen Seite ist das gerade keine allzu gute Zeit - zumindest nicht fpr die, die ich an der Macht sehen möchte. Wer es nicht glauben mag, kann ja mal schwedische Extremist_innen fragen.

Wie auch immer, mein kleines Verlustproblem habe ich biedermeierlich und freundschaftlich behoben, denn das Focus Mares ist fertig, und es war so teuer nicht:



Das Stevens Prestige war, als es geklaut wurde, noch nicht alpentauglich, was es eigentlich hätte werden sollen. Das hier ist jetzt von Anfang an mit MTB-Übersetzung, eine unverwüstliche 9-fach XT mit Ultegra Bremshebeln, und er ist fit für den Tegernsee - da, wo im Sommer neue, bessere Schlösser angebracht wurden. Und weil es ein echter Crosser aus ansonsten obsoleten Teilen ist, war es billig:

Rahmen (mit einem unbedeutenden Riss im Lenkrohr), Sattelstütze, Sattel und Steuersatz 70 Euro, Schremshebel 20, Pedale 5. Der Rest kommt von diversen Umbauten und Verbesserungen anderer Räder, man kann da vielleicht 100 Euro Restwert ansetzen, und die ähnlich wie der in die Gegenrichtung gegangene Rahmen leicht schweren Laufräder sind ein Gastgeschenk von Mark793.

Insgesamt hat mich dieser Teil dieses Raubes Meinungsunterschieds in Fragen des Eigentums, bei dem das Team aus Osteuropa vorerst Sieger blieb Vorfalls so viel wie der Nettolohn eines FAZ-Beitrag gekostet, den ich hier den Lesern ans Herz legen möchte, und natürlich auch im Kommentarblog - es geht um die Auflösung von Ländern und die Hoffnung, dass neue Grenzen so gezogen werden können, dass man ein paar weniger Weise damit los wird.

Samstag, 20. September 2014, 14:28, von donalphons | |comment

 
"Es gibt überhaupt keine Garantie, dass sich bei uns die AfD nicht an der linken Sinn- und Parteienkrise rund und satt frisst. "

Es ist ja vor allem auch die Sinn- und Parteienkrise am rechten Rand, die der AfD nützt. Mit der Entwicklung der CDU in Richtung Mitte/Links über die letzten Jahre ist da halt eine heftige Lücke entstanden.

Ich wünsche mir weder Dregger noch Koch zurück, aber diese Typen würden heute die AfD voranbringen und nicht mehr die CDU.

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Ich denke eher, dass die AfD auch bei Grünen und Linken wildert. Kleinbürgertum mit klaren Lebensvorstellungen mit Angst um das Erreichte gibt es überall-

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Die CDU hat sich primär mal in's Merkel-Vakuum entwickelt, da ist überall viel Platz, für Themen aller Art.

Die AfD mit den Nazis von den Schwedendemokraten gleichzusetzten trifft die Sache nicht wirklich. Die Versuche die AfD am rechten Rand fest zu nageln sind hilflos und letztlich auch zwecklos.

Die schwedischen schwullesbfemin-dominas möchte der Hausherr weder live erleben noch in seiner Nähe sehen, das Pack was Assange an der Backe hat ist da noch eine harmlose Pittbullvariante...

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"Ich wünsche mir weder Dregger noch Koch zurück!"

Die wünschten sich nicht mal viele Unionisten zurück. Aber in der CDU waren sie eingebunden und im Wirkungskreis beschränkt, was das laute linke Quietschen nach dem Raushauen eines markigen Spruches allerdings akustisch immer übertönte.

Jetzt hat die Linke ihr Idealkonzept. Eine gespaltene Rechte. Theoretisch. Ich habe schon vor Monaten prognostiziert, dass, sollte es für die AfD dauerhaft ein Wählerpotential >5% geben, wir natürlich bald schwarz-blaue Koalitionen sehen werden. Oder nimmt irgendjemand an, man könne Merkel und Co. dadurch beeindrucken, dass man ihnen Anbierderung oder was weiss ich aus der linken Mottenkiste vorwirft?

Pech für die SPD - zwischen den grünen und der wieder zum Kanzlerwahlverein gewordenen Union wird der Platz richtig eng. Psssst, nicht weitersagen - wir haben in Deutschland schon seit 1950 zwei sozialdemokratische Parteien.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha: haben wir denn eine "gespaltene Rechte"? Oder haben wir nicht eher eine Rechte, die, obschon in zwei Lager geteilt, doch immer größer wird? Denn dass die CDU im Fall des Falles gar-keine Probleme haben würde, mit der AfD statt mit den ungeliebtne Sozen und den vielen immer noch verdächtigen Grünen zu koalieren, halte ich für gegeben. Als man in dieser Partei mit dem Finger auf Ypsilanti zeigte, richteten sich bekanntlich vier Finger auf einen selbst.

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"Ich wünsche mir weder Dregger noch Koch zurück, "

Lieber Trottel wie Blüm und Geissler?

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"Kleinbürgertum mit klaren Lebensvorstellungen mit Angst um das Erreichte gibt es überall"

Kann man auch anders beschreiben. Es gibt eine Schicht, die besonders durch die Bildungsoffensive in den 70er Jahren entstanden ist. Man wollte den Kindern die Abhängigkeit von körperlicher Arbeit ersparen und ihnen die Möglichkeit geben, eine gesicherte Existenz aufzubauen. Sie studierten oder hatten eine Ausbildung in Richtung Bürojob und haben die Früchte geerntet. Daraus ergibt sich bei der Folgegeneration eine besondere Hinwendung zur eigenen Familie, besonders den Kindern, man will z.B. die klitzekleine Wohnung der eigenen Kindheit seinem Nachwuchs nicht mehr antun. Also Haus im Grünen. Um das zu erreichen ist eine "klare Lebensvorstellung" schon hilfreich, und die "Angst" kann man auch als Erfahrung beschreiben, dass es auch anders sein könnte. Die eigenen Kinder werden eben nicht weich fallen, es ist das Kleinbürgertum und nicht bessere Kreise.

Nur kann ich daran nichts Negatives finden. Soll man eben eher seine eigenen Kinder fördern und sich mit den Nachbarn mit ähnlichen Wertevorstellungen beschäftigen, niemand soll zu Weltoffenheit gezwungen werden. Sobald das jedoch umschlägt und andere Lebensentwürfe nicht mehr toleriert werden, also aus kleinbürgerlich kleingeistig wird, ist Gefahr im Verzug. Meiner Erfahrung nach gibt es bei Eigentümern der vom Hausherrn gern etwas spitz beschriebenen DHHs da kein wirkliches Risiko. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie in allen Kreisen.

Es ist gut möglich dass ich zu diesem Kleinbürgertum gehöre. Ich könnte damit leben.

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ich möchte mich nicht gerne zu "kleinbürgerlich" zählen, stimme Ihren Ausführungen aber zu, @mea culpa.

Der Don hat am 19.Sept ausreichend beschrieben, wie Kleinkriminalität empfunden wird.
Ich möchte betonen, wie die Angst vor einem Handtaschenraub die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Ist es irrational, wenn eine Frau den Nürnberger Stadtpark ab Dämmerung meidet? Wenn Frauen sich vor weniger gehemmten, sexuell frustrierten Flüchtlingen fürchten?
Wenn ältere Damen nach einem Handtaschenraub verängstigt oder verletzt ihre Bewegungsfreiheit aufgeben?

Oder Wohnungseinbruch: Bis die Betroffenen wieder schlafen können, müssen sie teilweise umziehen.
In Summe halte ich es nicht für radikal oder böse zu fordern, daß die Bewegung solch entwurzelter, teils traumatisierter, teils enthemmter junger Männer beobachtet, ja überwacht wird. Sie in "kleinen" Gruppen von zehn, zwanzig oder hundert in Wohnvierteln unterzubringen, birgt große Verantwortung(slosigkeit).

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Patriotische Plattform
Die AfD nicht rechts? Wer sich die Positionen, die Personen und vor allem die Hintermänner dieser Gruppe anschaut, eventuell noch etwas schaut, wie diese Leute in den diversen Vorständen oder Mitgliederräten als Strippenzieher mit dabei sind, der kommt zu einer anderen Einschätzung. Fundamentalistisch christlich mit allem, was da so dazugehört.

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Don, hat sich eigentlich nie jemand mal das Programm dieser Feministenpartei angesehen? Ich hab´s nach einem Blogeintrag der 10vor8er mal getan - übelster Geschlechter)-Rassismus gepaart mit Erziehungsdiktaturphantasien.

Die sind nicht einen Deut besser als die Schwedendemokraten. Die gleiche Grundgesinnung, nur mit einer anderen politischen Deckfarbe.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Naja, das kann man jetzt so und so sehen: ihre EU-Abgeordnete zum Beispiel hat das Kraut mit einer erlaubten Kinderehe ausgeschüttet. Doppelmoral ist halt immer noch besser als Moral. Aber wie auch das erwähnte Blog so erfreulich wie

na wie auch immer. jedenfalls, nicht schade um die neutralisierung durch die 4%-Hürde.

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Ich stecke ja jetzt nicht so drin in der schwedischen Politik, aber sind diese Leute für den schwedischen "Vergewaltigungsparagraphen" verantwortlich, mit dessen Hilfe man grad Assange habhaft werden und dann natürlich in die USA ausliefern will?
Ich fand damals den Fall und die darunterliegenden Rechtsvorschriften so unglaublich, so fernab von jeder rechtsstaatlichkeit, ich konnte nicht glauben was ich da las. Grad von den Schweden. Aber vielleicht haben uns et Silvia mit ihrer Olympiaromanze, das Möbelhaus und die als PKW verkleideten Schützenpanzer nur glauben lassen, dass sie so viel vernünftiger sind all unsere Leute hier.

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Schweden?
Die haben sehr teure spin doctors für ihr Bild in Europa, sonst ist da nix hinter. Ist DDR ohne reichen Onkel im Westen, daher das volle neoliberale Programm und dazu ein absurde Politik z.B. bei "Vergewaltigung" und Verbot der Prositution (den Stockholmer Polizeichef haben sie dann, wie viele andere vor- und nachher beim Verlassen den Hotels nach Besuch einer einschlägigen Dame verhaftet....). Undurchdachte Symbolpolitik, kein Hirn, alles übersimplifiziert, nix dahinter...

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Wow, das ist ja mal richtig fundierte "Schweden-Kritik":
Je nach Standpunkt DDR oder Neoliberalia (für Verwirrte auch beides zugleich) und nicht mal richtig ficken kann man da wegen den Rechtsvorschriften von den Volvo-Bauern!

Ach, wie wohltuend sich die schwedische Zivilisation doch von der norwegischen - und erst recht von der der Kommentatoren hier unterscheidet.
Hie Gerhard Polt - da Mario Barth

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Wir reden hier über eine Partei, die für alles mit Y-Chromosom die zwangsweise Überführung in Umerziehungslager fordert. Dagegen ist die AfD mit ihrem 50er-Jahre-Familienbild wirklich harmlos. Da hauen zwar viele Parteiangehörige und Sympathisanten üble Sprüche raus (mehr als dass man von Einzelfällen sprechen kann), aber exakt dasselbe hört man von SPDlern, CDUlern und CSUlern (war grad wieder eine Woche in Garmisch). Nur dass deren Parteiapparat das besser unterm Deckel halten kann.

Die Linken und Rechten nehmen sich an ihren Rändern genau nix. Da sind sie alle gleich bescheuert, keiner ist besser oder moralisch überlegen. Ob einer nun mit Repression und Gewalt die Gleichmacherei aller Menschen vorantreiben oder "sein Volk" von allen anderen abkapseln will, ist Jacke wie Hose.

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Die AfD ist ein wichtiges Korrektiv für die Parteienlandschaft. Die alteingesessenen Parteien schaffen es nicht angemessen auf größere Veränderungen zu reagieren, deshalb brauchen sie ab und an einen Störfaktor von außen. Das war bei den Grünen und der Umweltpolitik so, bei den Linken und der Sozialpolitik und den bei den Piraten mit der Netzpolitik.
Deshalb ist es nur folgerichtig wenn die gescheiterte EU-Politik, dessen Konsequenz nicht zuletzt der ausufernde Asylmissbrauch ist, vielen Rechten Parteien Aufwind verschafft. Ich sehe das Positiv, weil es die Volksparteien dazu zwingt sich den Problemen zu stellen.

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"wo die Afd bei uns im Osten steht"
Amüsant, dass der irritierte Durchschnittslinke West das stets wie drangetackert herausstreicht, als ob es ihm ein wenig hilft, seinen Vorgarten zurechtzumachen. Wo nie kein Soeiner weit und breit, niemals.
Ich glaube eher, wären gerade Landtagswahlen im Norden, Süden oder Westen gewesen, hätten wir im Wesentlichen dasselbe zur Kenntnis zu nehmen, nur mit einer Distinktionskrücke weniger bei der Hand.

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Ja.

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Was ist der Unterschied...
zwischen einem Rennrad und einem Crossrad? Fragt ein inzwischen leicht infizierter Neuling. Breitere Reifen für Schotter und Regen? Andere Bremshebel?
Grübel...

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Ein Crossrad hat breitere Reifen, zwischen 28 und 38 mm - wobei man auch normale Rennradreifen verbauen kann. Es hat Cantileverbremsen oder inzwischen auch Scheibenbremsen, die aber m.E. überflüssig sind - so scharf bremst man nicht. Die Geometrie ist etwas länger und erheblich gutmütiger, oder träger, je nach Standpunkt. Man nimmt es normalerweise 2 cm kleiner als die normale Rahmenhöhe, weil es insgesamt wegen der Reifen höher baut, und der Lenker ist wegen der besseren Sicht im Gelände erheblich höher. Normale Crosser sind für Feldwege und Pfade gut geeignet, im richtigen Gelände sind aber die Lenker zu schmal. Ich mag die ganz gerne im Winter zum Training im Flachland, weil sie robuster sind, und man nicht so schnell fährt, was wiederum weniger eidigen Fahrtwind bringt.

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Eine Mehrheit Union und AfD ist derzeit eine reale Möglichkeit, und Abgrenzungen wie "mit denen koalieren wir niemals nicht" klingen anders.

Es glaubt mir ja keiner, aber es gibt derzeit eine linke Mehrheit im Bundestag, vorausgesetzt man verortet SPD und Grüne noch unter "links".

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Klar gibt´s theoretisch ne linke Mehrheit im Bundestag.

Nur haben Teile der Linken ausreichend deutlich gemacht, dass mit ihr unterhalb einer deutschen Neutralität, des EU-Ausstieges und der Verstaatlichung ganzer Industriezweige nix geht, schliesslich besteht das Personal im Bundestag zum Teil aus alternden, schon mit anderen Splittergruppen gescheiterten, linksradikalen Fanatikern.

Unbd deswegen kann diese Mehrheit nicht realisiert werden, dafür ist die SPD nicht links genug (die Grünen im Zweifel auch nicht).

Wenn man mal ganz grosszügig darüber hinweg sieht, dass Teile der SPD wie der Grünen noch wissen, dass sie unter einem noch immer relevanten Teil der Linken (als SED an der Macht) im Gefängnis gesessen hätten.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich bin nicht gerade ein Freund der Linken, aber immerhin regieren die in einigen Bundesländern durchaus mit. Und in einer Dreierkoalition würden die auch nicht die Welt einreißen.

Mit der Union wird die SPD noch unter 20% sinken und darf dann so lange mitmachen, wie sie gebraucht wird.

Das muss nicht mehr sehr lange sein.

Noch hätte man drei Jahre Zeit, eine Alternative zu probieren.

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Was da im Westen und gerade in NRW rumläuft, spottet leider jeder Beschreibung, und die alten Ostkader finde ich teilweise nach direkter Ansicht auch mehr so meh. Der MDR-Fernsehgarten der Politik.

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Sicher ist das nicht berauschend. Aber man könnte die mit ein paar Steckenpferden abspeisen, die nicht weh tun.

Momentan fährt die SPD jedenfalls aufs Abstellgleis

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Genauer:
Sie wird dahin gefahren. Mit dem gesellschaftspolitisch (Wehrpflicht, Familienbild, Atomausstieg) massiven Linksrutsch der Union wird halt der Platz schmaler. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat die SPD nicht mal in ihrer Stammklientel (kleine Leute, Arbeiter) mehr eine Mehrheit, weil sie völlig zu Recht als Lehrer- und Akademikerpartei wahrgenommen wird.

Das alles liesse sich auch in einer "linken" Koalition nicht beheben.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Tja, wer seine Meinung von der Systempresse vorbilden lässt, oder gar für jene schreibt, der diskutiert hier natürlich über die Unterschiede von "Parteien".
Wer indes einen Rest Anstand verspürt, gibt jedem Parteimitglied links und rechts das, was es verdient.
Parteien sind das Grundübel unser Demokratie, sie spülen das Schlechte nach oben und nehmen den Menschen das Denken ab.

Ist es wirklich so schwierig zu begreifen, daß jedes Parteimitglied ein mieses Schwein ist? Ein labiler Charakter, der sich einfach nur mit dem Glauben abgefunden hat, daß man nur durch Unterordnung "etwas verändern kann"?

Für jeden aufgeklärten Demokraten ist ein Blog, in dem die Insassen darüber diskutieren, welche Partei nun gerade geiler ist, einfach nur eine Auflistung sich selbst bezichtigender Idioten.

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... Maessigung, Maessigung guter Mann!

btw. Jogginghose schon gewechselt?

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"Sie haben ganz recht – wir sind intolerant! Ich habe mir ein Ziel gestellt: Nämlich die 30 Parteien aus Deutschland hinauszufegen."

Ausgang für die Demokratie damals suboptimal

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Echt? Demokratie braucht Parteien?
Und Du die berühmte "Demokratieabgabe" , um Dir sackkratzend Deine "Grundversorgung" reinzuziehen?

Eher glaube ich, dass der gurkenhobel einmal heimlich an der prepissed Jogginghose riechen möchte und jede Nacht davon träumt, Sarah Wagenknecht aus dem Landwehrkanal zu retten.

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avantgarde hat's wiedererkannt. Danke.
Dass der sylter hier (erneut) Nazisprache benutzt, stört sonst niemanden?

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@voelligbaff Kannte ich nicht, deshalb fiel es mir nicht auf. Ich habe es jetzt gegoogelt.Falls sylter3 es bewußt verwendet hat, ist es nicht zu tolerieren.
Kann es ein meme, ein Sprachbild sein, das unabhängig vom bekanntesten Verwender herumgeistert?
Ansonsten hat thorha am 20.9. 16:55 die Strafe ausgesprochen: Ostrakismos

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Parteienverachtung hat sich aus irgendwelchen Milieus längst gelöst und ist common sense unter den Dummen des Landes.

Unabhängig davon sagen mir meine 20 Jahre Erfahrung mit Onlinediskussionen aller Art, dass es neben schlichter Sperrung nur ein wirksames Mittel gibt: Ignoranz.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Parteien sind notwendig für die längerfristige Organisation, die zur Bündelung von Interessen, Meinungen, manchmal Werten unerläßlich ist. Kompromisse und Kuhhandel sind unerläßlich - dies im unterschied zu einer Initiative.

Einzelne Parteien können überflüssig werden. Parteien können Verächter produzieren. Parteien können auch als Machtapparate unschön werden.

Vox populi vox dei oder doch vox rindvieh?
Manch überparteiliche Korruption, mit Stadträten aller Confessios im Aufsichtrat/Beirat wird vom einfacher strukturierten Leser als Parteienfilz angesehen. Wie menschliche Verbrechen auch "der" Kirche angelastet werden.
Überparteiliches Verhalten wie exMin Friedrich gezeigt hat, wird auch als Filz und Herrenmentalität ausgelegt.

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Zum überaus verlässlichen Vokabular des Antidemokraten gehört die Verachtung der Parteien, und jede Möchtegern-Diktator wird als erstes Parteien gleichschalten bzw. abschaffen.

Dass Parteien ihre unschönen Seiten haben, ist nun wirklich trivial. Trotzdem ist mir keine freiheitliche Demokratie bekannt, die ohne Parteien auskommt.

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Freiheitliche Demokratie ist doch nur der Tarnbegriff für die Herrschaft des jüdischen Wall Street Finanzkapitals. Wahre Freiheit manifestiert sich in der Herrschaft des kollektiven Volkswillens, der von einem wahren MassenmörderFührer zum Wohle der BlockwarteMassen in politische SelbstvernichtungAktion umgesetzt wird.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"Trotzdem ist mir keine freiheitliche Demokratie bekannt, die ohne Parteien auskommt."
Und so soll und muß es bleiben, ja?

Rückwärtsgewandt, wie Du nun einmal bist, hast Du dann auch noch einen Nazi auf Sylt gefunden.
Na, was ein Glück, daß es sonst in allen Parteien keine Nazis gab (oder sogar immer noch gibt).

Überhaupt ist es faszinierend zu erleben, wie Ihr durchschnittlichen Lohnempfänger Eure Ausbeuter verteidigt.
Hähä, mir solls recht sein...

Ihr seid noch bornierter als die Parteilumpen, mit denen ich mehrmals jährlich in Stadtteilversammlungen die Konfrontation suche.
Hitlervergleiche - der Don ist um seine Leserschaft wahrlich nicht zu beneiden.

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Ein Riss im Lenkrohr (Steuerkopfrohr?), "unbedeutend"?
Es gibt wenig bis keinen Plätze wo mich ein Rahmenriß mehr stören würde als im Steuerkopfrohr.
Dürfen wir mal ein schönes großes Foto von dem Riss sehen, bitte?

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Ich will dem Hausherrn da nicht vorgreifen, aber soweit ich das ohne Lupe überhaupt erkennen konnte, ist der Riss deutlich harmloser als der hier (und selbst damit bin ich mit sehr vorsichtiger Fahrweise noch heil vom Bahnhof nach Hause gekommen). ;-)

Querfeldeinrennen oder CTFs hat der Besitzer mit dem Rad wohl auch nicht im Sinn, von daher wird er schon wissen, was er tut.

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Da scheint auch eine deutlich geringere Rahmengröße vorzuliegen, was andere Hebelkräfte verspricht - ist das nicht eh wieder so ein "Besucherinnen" Rad, die damit gebückt aber doch elfengleich über geteerte Feldwege schweben sollen, während Monsieur sie auf seinem neuesten Spaßrad umkreist?

Beim Lesen hatte ich aber auch ein ungutes Gefühl, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mal als Jugendlicher wegen sowas ähnlichem (Gabelbruch)beinahe einen richtig bösen Unfall hatte - wurde glücklicherweise nur ein "einfach"-böser mit Schürfwunden und zerrissener Hose.

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