Durchatmen

Zugegeben, der Ort ist alles andere als ein Geheimnis. Wer hierher kommt, kommt irgendwann auch so hier herauf. Der Berg steht nachgerade im Weg und bietet sich ideal an. Ich war mit vielen Leuten schon hier oben, und es war eigemtlich immer eine Gaudi. Es ist noch nicht mal sonderlich intim, mit mir hier hoch zu gehen.



Es gab so einige Dinge, die ich mir vor 3, 4 Jahren nicht vorstellen konnte. Die Vehemenz, mit der mir nach der beruflichen Existenz getrachtet wird, die unverholenen Gewaltaufrufe, oder der Typ, der sich als knallharter AfDler in den Kommentaren ausgab, den ich aber aussortierte und sich mittlerweile als Linksextremist herausgestellt hat, der versuchte, in meinen Kommentaren strafbare Dinge zu äussern. Auch Anschläge juristischer Natur, vorgetragen unter anderem von einem Feigling, der sich hinter Rockschürzen verkriecht, sind eine eher neue Erfahrung, aber ich komme schon gut klar.

Man wächst mit den Aufgaben. Hier die einen, dort die anderen. Dachte ich.

Aber tatsächlich gibt es eine, mit der ich hier oben mehrfach war, und die jetzt die Sache eines Abmahners fördert. Nicht dass mir das den Berg vergällen würde, nicht dass ich vorsichtiger werde und misstrauisch. Ich bin noch nicht mal empört oder betroffen. Ich habe auch nicht wirklich einen Schaden, denn ich kann immer hier hoch, und sie eher nicht mehr.

Aber ich habe die letzten Jahre doch einiges über Menschen auf die eher harte Tour gelernt, und manche Entwicklungen lassen mich völlig ratlos zurück. Dieser Hass, der diese Leute antreibt. Dass sie heute Dinge tun und mit Leuten paktieren, die vor 4 Jahren noch weltenfern und lächerlich waren.

Das ist doch nicht gesund. Das ist doch keine frische Bergluft. Warum gehen die nicht einfach auf einen schönen Berg und artmen durch?

Mittwoch, 18. Oktober 2017, 01:25, von donalphons | |comment

 
Flachlandidiotler...
Ich habe es diesen Sommer/Herbst trotz Sehnsucht und Vorsätze nicht wirklich in die Berge geschafft, Odenwald ist ganz nett, aber man erhebt sich nicht wirklich über das Irdische.

Nur Ende August schaffte ich es einmal für ein paar Stunden in den vorderen Schwarzwald, Badener Höhe und Hornisgrinde, doch auch wenn dort die Aussicht nicht so prächtig ist, wie auf Ihrem hübschen Berg am Tegernsee, so erfährt man dort vor allem eines: ausreichend Abstand von den Niederungen der Ameisenwelt, eine frische, nicht von der menschlichen Psyche verpesteste Atmosphäre.

Das kennen all diese Flachlandidiotler in Berlin und anderswo gar nicht, die vermissen das nicht einmal...

Passend hier zu ein paar Gedanken eines durchaus spannenden etwas eigenartigen Mannes:

'Jeden Tag hört man von der Luftverschmutzung, alle Tage beklagen sich die Leute über den Rauch der Fabriken und die Abgase der Fahrzeuge… Aber was machen sie oft selbst? Passiert es ihnen nicht, dass sie die psychische Atmosphäre mit ihren toxischen Ausströmungen vergiften, mit ihren Gedanken und Gefühlen von Hass, Eifersucht und Wut? Das muss man wissen: Alles, was in jedem gärt als Gedanke, Gefühl und ungesundem Verlangen, erzeugt pestartige und erstickende Ausdünstungen. Wenn es Laboratorien mit ausreichend perfekten Apparaten gäbe, könnte man bestätigen, dass gewisse menschliche Ausströmungen derart verschmutzt und unrein sind, dass sie in der psychischen Welt einen ebenso toxischen Einfluss haben wie erstickende Gase. Aber man könnte auch die umgekehrte Beobachtung machen: dass die Ausströmungen eines spirituellen Wesens extrem wohltuend für alle Lebewesen sind. Weil er seine Schwächen besiegt hat, wirkt so ein Wesen durch seine Anwesenheit vorteilhaft auf alle, die ihn umgeben. Dank der Existenz von uneigennützigen Männern und Frauen, die voller Liebe sind und ihr Leben dem Frieden und dem Licht gewidmet haben, ist die psychische Atmosphäre noch nicht unaushaltbar geworden.'

Omraam Mikhaël Aïvanhov


Vielleicht verhält es sich aber auch einfach nur so, daß Menschen, die das Gesunde kennen- und schätzen gelernt haben, auf den inneren wie äußeren Bergen verweilen sollten, anstatt immer wieder in diesen geistigen Schlamm hinunterzusteigen.

Die Blickrichtung ist nicht wirklich das Tal, sie ist immer die fernste Ferne.

Schrieb einer, der es weiß und dennoch viel zu viel sitzt vor jener Arbeitsplatz wie Zerstreuung gleichzeitig seiender kleinen Kiste.

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Neureuth
Sehe gerade, daß sich Ihr hübsches Plätzchen gar nicht so sehr vom Talboden abhebt, wie ich gedacht hatte...

Aber 510 Hm auf 4,2 Km klingt knackig.

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Na, geht so. Die Flanke runter zum See ist recht steil, daher merkt man die Höhe schon deutlich beim Runterschauen.

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Neureuth
Und wie fährt es sich mit dem Rad dort hoch? - Die Route von kom0ot erinnert mich ein wenig an den Anstieg von Münster im Inntal hinauf zur Bayreuther Hütte (die thront allerdings doppelt so hoch über dem Tal, was das Unterfangen noch ein wenig erfreulicher macht...)

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Nachtrag:

Wenn ich aus dem Fenster schaue und dann einen Blick hierauf werfe, dann steht es allerdings außer Frage, mit wem ich sofort tauschen möchte...

http://www.tegernsee.com/service/webcams-in-der-ferienregion-tegernsee.html

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Heftige Niederlage, my ass. Die ARD ist so empfindlich, auf die Bewertung ihrer Interpretation der Besucherzahlen Oktoberfest 2017 als "Fake News" durch RM mit einer einstweiligen Verfügung zu antworten. Kann man machen ...

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"Journalismus ist: etwas zu veröffentlichen, was andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird. Alles andere ist Propaganda." (George Orwell)

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Wie immer man den Fall bewerten mag (so eine EV läuft unter uns Pastorentöchtern eher unter "ültje"), ein weiteres "learning" aus der Geschichte wäre für mich, dass man den Begriff "fake news" wie auch ganze Drumherum von Faktencheckern und Fakenewsfindern mittlerweile getrost in die Tonne kloppen kann.

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Die absolut offene und so kommunizierte Anti-Rechts-Stossrichtung der "Faktenchecker" läuft eh darauf hinaus, den Vertrauensverlust in die alten Medien zu verstärken. Aus einer "Kur" wird ein neuer Virus der Krankheitsbeschleunigung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Danke @jeeves et al
Dem RM glaube ich so ziemlich alles, dem NDR nicht mal den Wetterbericht.

Einstweilige Verfügung ist nicht viel. Das Riesen-Geldtascherl der Staatsfunker kann die FAZ oder ihre Rechtsschutzversicherung schon ausbluten versuchen.

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Eine EV ist eine "einstweilige", die im Schnellverfahren ergeht und bei der es keine vollumfängliche Sachverhalts- und Rechtsprüfung gibt. Sondern es wird vor allem geprüft, ob dem Antragsteller nicht wiedergutmachbare Nachteile entstehen, so er die EV nicht bekommt.
Dass faktisch viele Verfahren mit der EV enden, hat dann meist mehr damit zu tun, dass den Streithähnen an der i.d.R. langwierigen und teuren endgültigen Rechtsfindung nicht gelegen ist.
Mich wundert das Ganze schon, nicht nur die Dünnhäutigkeit der ARD, sondern auch, weil hier doch im Grunde zwei Meinungsäußerungen oder Wertungen gegenüberstehen. Aber ich kenne zu wenig Details.

Ansonsten: mei, LG Hamburg halt. Da bekommt man für jeden Dreck eine EV. Dieses Gericht, welches jahrelang einen Herrn Schill walten ließ, und diesen Medienrichter mit den Walla-Walla-Haaren dessen Name mir grad nicht einfällt, und welches die Rechtsprechung zur Filesharing-Haftung und die Haftung fürs Impressum um absurdeste Entscheidungen bereichert hat, ist inhaltlich schon lange nicht mehr ernstzunehmen. Es ist ja kein Zufall, dass der BGH recht viele Urteile von dort, die es nach Jahren endlich nach Karlsruhe schaffen, dann mit ziemlich deutlichen Worten aufhebt, während man sich bei anderen Gerichten, auch wenn man ebenfalls eine Entscheidung aufhebt, eines durchaus kollegialeren Tonfalls befleissigt.

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@greenbowlerhat:

Ohne mich mit dem LG Hamburg und Presserecht wirklich auszukennen, scheint das aber auch das einzige Gericht Deutschlands gewesen zu sein, wo man gegen Paparazzi und Falschdarstellungen aus dem privaten Bereich wirklich wirksamen (sprich für die Verlage teuren) Schutz bekam?

Gruss,
Thorsten Haupts

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In der sogenannten
"Kammer des Schreckens" waltete lange ein gewisser Richter Buske oder so ähnlich. Die tendenziell pressefeindliche Rechtssprechung in dieser Kammer betraf und betrifft keineswegs nur die Fabiola-Publizistik. Weil alle Welt inzwischen um die Tendenz jenes Rechtspflege-Organs weiß, kann dank "fliegendem Gerichtsstand" jeder zwischen Watzmann und Waterkant seinen Presse-Hassel hier abladen und hoffen, dass er auf offene Ohren stößt. Für ARD aktuell in HH war es indes auch geographisch der kürzere Weg.

Aber als Medienjournalist muss ich bei aller Freundschaft und Loyalität zum Hausherrn sagen: Dass die ARD es losgelöst von inhaltlichen Differenzen als Frage der Ehre betrachten musste, gegen den Fakenews-Vofwurf mit einer EV zu kontern, kann niemanden überraschen. Das geht indirekt auch gegen Michael Hanfeld, den Medienexperten im FAZ-Feuilleton und einen der profiliertesten Kritiker des ÖR. Den wird diese EV aber auch nicht vom Staatsfunk-Saulus zum Demokratieabgaben-Paulus machen, ganz im Gegentum.

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In der sogenannten
"Kammer des Schreckens" waltete lange ein gewisser Richter Buske oder so ähnlich. Die tendenziell pressefeindliche Rechtssprechung in dieser Kammer betraf und betrifft keineswegs nur die Fabiola-Publizistik. Weil alle Welt inzwischen um die Tendenz jenes Rechtspflege-Organs weiß, kann dank "fliegendem Gerichtsstand" jeder zwischen Watzmann und Waterkant seinen Presse-Hassel hier abladen und hoffen, dass er auf offene Ohren stößt. Für ARD aktuell in HH war es indes auch geographisch der kürzere Weg.

Aber als Medienjournalist muss ich bei aller Freundschaft und Loyalität zum Hausherrn sagen: Dass die ARD es losgelöst von inhaltlichen Differenzen als Frage der Ehre betrachten musste, gegen den Fakenews-Vofwurf mit einer EV zu kontern, kann niemanden überraschen. Das geht indirekt auch gegen Michael Hanfeld, den Medienexperten im FAZ-Feuilleton und einen der profiliertesten Kritiker des ÖR. Den wird diese EV aber auch nicht vom Staatsfunk-Saulus zum Demokratieabgaben-Paulus machen, ganz im Gegentum.

Ganz wertneutral gesagt, ich hätte diesen Satz so nicht geschrieben, und das nicht etwa, weil die ARD (in Foreiner m ihrer Werbetochter) auch mal ein Auftraggeber von mir war, sondern weil der Fakenews-Vorwurf Vorsatz unterstellt, der kaum zu beweisen ist und überhaupt wie an anderer Stelle gesagt so inflationär auf allen Seiten zum Einsatz kommt, dass er praktisch schon beliebig ist - außer in einem intramedialen Konkurrenzverhältnis wie hier.Man hätte das ein bisschen besser verpacken können ohne die Steilvorlage zur EV zu liefern.

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Ich weiss, warum ich das so geschrieben habe, und wir werden das auch noch zeigen, nehme ich an. Ansonsten: Wie üblich, wird da nur eine Seite gehört. Jetzt sind dann erst wir dran.

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Danke für die Erläuterung Mark. Wie gesagt, nicht mein Gebiet.

Finde es nur schade, dass man einen generell pressefeindlichen Richter braucht, wenn die Medien in reinen Privatangelegenheiten (Nacktfotos oder Babygerüchte) ihre Macht eindeutig missbrauchen. Da helfen dann nämlich keine Portokassen-Urteile.

Was den Fake News Vorwurf des Don angeht ... Na ja. Wenn ich mir so ansehe, was traditionelle Medien im Jaufe der letzten 2 Jahre alles als Fake News bezeichneten, dann ist das inzwischen eher eine Wertung als eine Faktenfeststellung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha:
Es wäre kein Riesen-Risiko, entsprechende Entscheidungen auch anderswo zu suchen. Aber wozu, wenn man weiß, dass das LG HH mit höherer Wahrscheinlichkeit wunschgemäß liefert.

@don: Ich hoffe, dass das nicht das letzte Wort in der Sache gewesen ist.

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Nein, aber es wird hässlich für einige Leute. Die können sich für den Ärger mit den Gesetzen bei den Antifa-Leuten beim NDR bedanken. Ich sehe da leider keine andere Option.

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Um es mit FeFe zu sagen: ich stocke die strategischen Popcornvorräte auf und warte gespannt wie der Streisand-Effekt zu wirken beginnen wird.

Als Gebührenzahler meine ich freilich, ganz unabhängig davon wem nachher Recht gegeben wird und wer Recht hat, dass es sehr viel sinnvollere Möglichkeiten gegeben hätte, die Rundfunkgebühren und diese Schariawächter ahem selbsternannte Journalistenpolizei einzusetzen. Da gibt es wirklich schlimme "Fake News", und Auslassungen, zu Themen die für die Welt wirklich wichtiger sind als irgendwelche Behauptungen rund um das Oktoberfest, die ebenso schnell vergessen sind wie der letzte Deutschland sucht den Superstar. Aber das wird wohl nichts mehr, und allein darin kann ich auch den Nutzen sehen, denen man eins über die Mütze zu ziehen.

Waidmannsheil.

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@mark793 20:59h: ja, der wars. Im Freundeskreis gibt es Anwälte, die Presserecht machen und den schon erlebt hatten - ist ein paar Jahre her, aber ich erinnere mich, dass sie den Typen für völlig durchgeknallt hielten und letztlich nur der Geldbeutel entschied - wer Geld hatte, konnte sich die nächste Instanz und das Hauptverfahren leisten, wobei das OLG nach meiner Erinnerung beim Filesharing kaum vernünftigere Urteile fällte.

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@gbh:
Beim geschätzten RA Markus Kompa (kanzleikompa.de) gab es im Blog sogar mal eine eigene Katergorie zum Thema Buske, wenn ich mich recht erinnere. Findet sich jetzt vermutlich alles in der Rubrik Pressekammer und Landgericht Hamburg. Da sind vermutlich auch Fälle zu Filesharing abgehandelt.

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Fasse ich den Unsinn richtig zusammen?

A: Heute, als ich nachsah, war das Wetter schlechter als üblich.
B: A hält das Wetter für schlechter als üblich. Ein Jahr zuvor gab es Momente mit dem gleichen Wetter. Die Ansicht von A ist Fake News.
C: B beurteilt das Wetter eigens kurzfristig, damit er A Fake News unterstellen kann. So betrachtet, macht B aus einem Missverständnis echte Fake News.

Next: der milliardenschwere Sympathieträger B zieht vor Gericht.

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Ziemlich präzise :-)))))).

Wobei sich B damit keinen Gefallen tut ...

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Unser Glück ist daß wir am Rande der Republik leben, während sich der Irrsinn punktuell in den Großstädten austobt. Hätte ich nicht schon vor 15 Jahren eine Genderfeministin kennengelernt würde ich ihre Ausführungen als speziellen Humor abtun.

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Ja, es sind etwas jakobinerhafte Zeiten. Ich habe leider ganz schlimme Vorurteile gegenüber Menschen, die sich im politischen Milieu herumtreiben, dazu scheinen wohl auch viele Journalisten zu gehören.

Um in diesen Netzwerken zu bestehen oder aufzusteigen, muß man wohl charakterliche Eigenschaften besitzen, die nicht dazu geeignet sind, in meinem persönlichen Umfeld ein gewisses Wohlbefinden auszulösen. Es ist natürlich sehr schade, wenn Sie in diesem Umfeld beruflich unterwegs sind und persönliche Beziehungen (egal auf welcher Ebene) in solch einem Furor immer schwieriger werden.

Und natürlich ist die Enttäuschung groß, wenn der Grundkonsens menschlichen Anstands von "guten Bekannten" oder "Kollegen" mit Füßen getreten wird. (Ich bin nicht so wie Schulz, der überall nur gute Freunde hat.)

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"dazu scheinen auch viele Journalisten zu gehören":
Sehr deutliche Beobachtung solcher Journalisten hier:
http://www.danisch.de/blog/2017/10/28/schales-kartoffelpueree/
&
"Nach zehn, fünfzehn Jahren Journalismus ist man charakterlich tot."
(...legte Max Goldt einer seiner literarischen Protagonistinnen in den Mund)

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Ich werde knapp zwei Stunden hoch brauchen- Temperaturabhängig.
Wenn ich mal mit darf.

Imner gerne dabei per Bild und Text.

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@ melursus
Sie meinen auf die Neureuth zu Fuß?

Oder sollte es eine Entgegnung auf die von mir angeführte Bayreuther Hütte sein?

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ich dachte auf die Nereuth, ja. Alternativ auch Hirschberg oder etwas im schönen Österreich.
Hej, zum Lesertreff SdG mit Don würde ich bis Mantua fahren.

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Nicht alle sind so wie Ihre ehemalige Wanderfreundin.

Und Sie haben natürlich Recht: in einer schönen Landschaft den Blick auf den Horizont richten und durchatmen, hilft. Auch wenn es mir zwischen Ihren Bergen leicht zu eng wird, und ich immer das Gefühl habe, die Biester fallen auf mich, wenn ich einen Moment nicht aufpasse. (Ich bin halt eine Flachländerin und stehe dazu.)

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Ich habe sehr schöne Erinnerungen an die Berge in Südtirol ... genieße aber auch die Sicht über das flache Land um die vielen Fontane'schen Havel-Gewässer.

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Einer unserer guten Kalenderspruchdichter hat's so beschrieben:

Bleib nicht auf ebnem Feld!
Steig nicht zu hoch hinaus!
Am schönsten sieht die Welt
Von halber Höhe aus.

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@trippmadam:
Das schöne ist in der Ecke der Übergang, es geht ja nicht direkt von 700 Meter in Gmund auf irgendwelche Zweitausendfünfhunderter rauf. Die Landschaft gibt einem Zeit, sich drauf einzustellen, was kommt.

Das sage ich als Gewächs der Oberrheinebene, das an den Niederrhein umgetopft wurde, wo die Halde vom Tagebau Garzweiler die höchste Erhebung darstellt.

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@mark793
Natürlich. (Und gut, dass es die vergleichsweise sanften Übergänge gibt, sonst käme ein Sportmuffel wie ich ja auf gar keinen Berg mehr hinauf.) Ich muss nur hier in Bayern immer schon prophylaktisch ein bisschen die Stacheln aufstellen, sonst tanzen einem diese Lederhosenträger auf der Nase herum. (Wobei der Hausherr nicht Zielscheibe meiner Despektierlichkeiten sein soll; auf den lasse ich - aus Gründen - nichts kommen.)

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Das eint uns ja bekanntlich. Ich erinnere mich noch an seine Mail, in der er mir von seinen Überlegungen zum Wohnungskauf dort berichtete. Mir sagte das nicht so viel, Urlaubsziel meiner Eltern in den 60ern oder so. Ich habe die Gegend inzwischen lieben gelernt, auch wenn manches wirklich hart am Kitsch vorbeischrammt. Dass es mich wirklich erwischt hat, wurde mir richtig bewusst, als wir auf dem Rückweg einer ausgiebigen Radelei an der Seepromenade nochmal Fotostopp machten und die Musi spielte (die früher für mich akustische Folter bedeutet hätte) und ich zu meiner großen Überraschung damit völlig im Reinen war. Es war einfach alles so "basst scho!" Und von solchen Momenten habe ich viele erlebt dort unten.

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Gmund
hat die Touristenkitschseite und noch eine andere Seite. Die andere Seite mag ich sehr.

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Welche genau meinen Sie? Die abgelegenen Höfe Richtung Niemandsbichl (allein schon d e r Name)?

Gmund ist halt eine interessante, wie soll ich sagen, Schnittstelle, wo das sanfte oberbayerische Hügelland ins Seeufer und allmählich ins höhere Gebirge übergeht.

Und dann ist es bei mir ja noch so: Wenn ich eine Landschaft mit dem Rad er-fahren habe, ist das Verhältnis auch noch mal ein viel intensiveres. Auf Mallorca könnte ich jede kleine Nebenstraße nachzeichnen, auf der ich in zwei Urlauben mit dem Rennrad rumgekurbelt bin. Aber wo wir überall mit dem Mietwagen rumgefahren sind, kriege ich beim besten Willen nicht mehr zusammen.

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Ja, zum Beispiel. Oder Grabsteine, auf denen so etwas wie "Elendbäuerin" oder "Oberbuchbergervater" steht, zwei Begriffe, die ich zunächst nicht einordnen konnte. Bauernhäuser, die sozusagen Jahresringe aus alten und neuen Anteilen haben. Eine Kultur, die eben nicht (nur) dieses mia-san-mia-Klischee ist. Ich lerne das alles gerade erst kennen, ich kann noch nicht viel dazu sagen. (Früher hat es mir vor der Gegend um Miesbach und den Tegernsee gegraust wie dem Teufel vor dem Weihwasser, aber langsam gewöhne ich mich daran.)

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Ich kannte das gar nicht, daher hielt sich mein Grausen in Grenzen, aber von Vorstellungen von dumpfbazigem Dimpflmosertum war auch ich nicht ganz frei. ;-)

Es hatten aber frühere Kollegen und Kolleginnen schon bisschen Vorarbeit geleistet, zwei hatten in Utting am Ammersee geheiratet (mit meinem Darkmobil als Hochzeitsauto mit Blumenschmuck auf der Haube) und ein Ex-Chefredakteur zog nach Greifenberg und hat uns mal die Gegend gezeigt inklusive Kloster Andechs und so Sachen, da war ich in puncto bavaritas schon mal kein blutiger Anfänger mehr.

Wenn Sie's mit den hohen Bergen nicht so haben, würde ich Ihnen auch das Altmühltal ans Herz legen. War diesen Sommer mit Töchterlein paar Tage radeln dort, das war viel zu kurz, um alles Interessante gesehen zu haben.

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Danke, aber
der Tegernsee ist schon in Ordnung. Meine Abneigung gegen die Berge ist die Linie, die ich zwischen mir und Bayern ziehe, nichts weiter. Der See und seine Umgebung sind mein Fluchtort, wenn mir München zu viel wird. Ich bin mit dem Zug in einer Stunde da.

Das Altmühltal kenne ich ein auch ein wenig.

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Ganz ehrlich, Don Alphonso?
Gehe mal deine Entwicklung durch, meinetwegen die der "Kunstfigur". Blättere in diesem Blog mal nur zurück (ich lese auch fast nur hier von dir was. Weil ich es zu Beginn authentisch fand; etwas schräg zwar, wie wir alle Blogger (damals), aber nicht so geltungsbedürftig und -um es mit deinem damaligen Ton auszudrücken- nicht um den letzten Abschaum in den Kommentaren zu bedienen, wie du es jetzt tust.), du wirst sehen, dass dir irgendwann das bisschen Fähigkeit zu Selbstkritik, die du hattest (nein, Selbstreflexion war nie dein Ding, das machte aber den Reiz aus, dir zuzuhören), abhanden kam.
Es ist ok, sich zu "entwickeln", seine Positionen zu überdenken (unser Leben wird halt von uns selbst gelebt, jede Erfahrung gibt uns was oder nimmt).
Aber von meinem "Entwicklungspfad" aus liest sich dein Weg wie der eines Chauvinisten.
Wie dem auch sei. Freunde werden wir in diesem Leben eh nicht mehr. Du hast ein Blog und ich lese gelegentlich drin und rege mich auf. Mehr ist es nicht.
Dennoch, der Bergstieg, den du als Analogie genommen hast ist gut. Denn es gilt bekanntlich das Axiom: What goes up must come down. Für jeden!

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Warum liest man eigentlich ein Blog, um danach gegen den Autoren ausfällig zu werden?

Ich lese (und kommentiere) ja durchaus Blogs fern meiner persönlichen Weltsicht. Und werde dabei auch gerne polemisch.

Aber ausfallend und abwertend gegen die Person selbst? In deren Blog? Das ich nicht lesen muss, wenn ich nicht will?

Na ja, jeder zeigt seinen Character auf andere Weise ...

Thorsten Haupts

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Ganz ehrlich, Don Alphonso?
@ maz
Bitte um Beispiele zum Abschaum, starken Worten sollte Rückgrat gestärkte Offenheit folgen - also bitte.
Ansonsonsten liest sich der Text wie weinerliches Gejammere
eines Unverstandenen.

@ TORHA
Zustimmung, sehr schlechter Stil.

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Ganz ehrlich?
Ich kann mich irren, aber ich sehe eine Entwicklung, eine ganz andere Nachdenklichkeit...Chauvinist ist ganz sicher nicht das richtige Wort. (Menschen, sogar Blogger, sind komplexer als man denkt.)

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Ich wär ja einfach weg, wenn man mich irgendwo nicht wollte. Anstatt wie ein Kleinkind rumzuplärren.

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Von mir aus. Aber Sie tun es, wo Sie offenkundig und öffentlich unerwünscht sind. Und da täte ich es nicht. Aber wenn es Ihnen Spass macht ...

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Maz, Du kannst weiter gern auf dem Blog gegen mich abziiehen, aber jetzt diese Tour hier fahren ist lächerlich.

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o.t. (?) zum Thema 'radeln'
vom Klonovsky am 2. November; ich leide genau so, wenn ich (nur) im Grunewald über ein paar Havel-Hügelchen spazieren gehe:

"Es gebe eine neue Plage am Gardasee, erzählt Freund ***, [...] Früher seien ältere Herren spazieren gegangen, hätten auf Parkbänken oder auf Restaurantterassen gesessen, um einen Café oder ein Glas Wein zu trinken, heute pressten sie sich in absurd enge sogenannte Funktionsbekleidung und quälten sich irgendwelche Bergpfade hinauf. Welch ein Sittenverfall!"

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Radler am Gardasee
Ja das ist mir auch aufgefallen. War letzte Woche am Gardasee (seit vielen Jahren mal wieder) und war erstaunt ob der Massen an Mountainbike Fahrern am See und in der Stadt (Riva del Garda). Ja und nur wenige so wie der Don auf Rennraedern, sondern MBs und E-Bikes vorwiegend - kein schoener Anblick.
Koennen die nicht einfach irgendwo auf Berg- oder Landstrassen rumkurven, als die Stadt mit Ihren Funktionsganzkoerperkondomen zu verunstalten?

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