Eine einfache Frage
Ich bin zwar alles andere als ein AfD-Wähler, aber diese früher katholische Stadt ist eine ihrer Hochburgen. Leute, die ich kenne, und bei denen man das nie gedacht hätte, wählen AfD. Daher kenne ich die Partei und die Denkweise ihrer Anhänger, ohne einer zu sein.
Schauen Sie, der Katholizismus war lange in einer kaum lösbaren Dauerkrise, und seitdem es die lutheranischen Ketzer gab, schien die Dominanz verloren. Verbote, Verfolgungen, rigide Unterdrückung, das alles funktionierte nicht mehr, die Methoden allein konnten die Menschen umbringen, aber nicht die Ideologie. Deshalb begriff der Katholizismus, dass er im Wettbewerb ist, und den Menschen Angebote machen muss, jenseits von Angst, Leid, Tod und Höllenqualen. Besuchen Sie eine katholische Rokokokirche, Sie werden irgendwo einen kleinen Teufel finden, und ansonsten Glanz, Gold und Gloria. Selbst Marterung ist spielerisch in den Hintergrund gerückt. Der Katholizsmus verspricht, dass für den Gläubigen eine ganze Menge drin ist, wenn er nur brav mitzieht. Pralle Kinder, geile Frauen, Wohlstand, Prunk, Party. Die Fresken der Kirche nebenan, die zum Seminar gehörte, müsste in Berlin abgedeckt werden, so geht es dort zu.
Komm rüber, sagt der Katholizismus, wir haben Platz für alle, wir sind alle nur kleine Sünderlein und wir verstehen es ja, wenn jemand über die Stränge schlägt - es gibt bei uns nichts, was man mit Beichte und Stiftung nicht klären könnte. Wir bieten was für das Geld. Da, wo die Protestanten ihre Ursünde präsentieren, hängt der Katholizismus einen goldenen Vorhang drüber und, schau mal, ein nackter Engel dort drüben und da, alles Marmor! Ist es nicht schön? Der Katholizismus war opportunistisch, anpassungsfähig, und hatte keine Angst vor dem Suhlen in Niederungen, die er 200 Jahre früher noch mit allen Mitteln ausgerottet hätte. Nun ja.
Der AfDler dagegen bekommt gerade etwas anderes zu sehen. Der AfDler als Abgefallener, als Ausgeschlossener, der sich aber nicht im Unrecht sieht, erlebt gerade, wie es jenen ergeht, die um Wiederaufnahme in die Gemeinschaft der Gläubigen bitten. Die Demonstrationen gegen Lucke in Hamburg wurden von einem SPD-Mitarbeiter orchestriert und von einer Grünen überhaupt erst möglich gemacht, weil man darauf verzichtete, die Antifa mit Staatsgewalt in die Schranken zu weisen. Nach der Wahl von Kemmerich in Erfurt brachte es Lindner überhaupt nichts, dass er sich sofort distanzierte: Der volle Hass der linken Parteien brachen über ihn herein, auch mit dem erklärten Ziel, die FDP aus der Hamburger Bürgerschaft zu verdrängen. Und gestern, siehe oben, wurde die FDP sogar gehindert, ihre ehrliche Betroffenheit zu zeigen.
Und niemand hilft ihr. Die FDP ist auf verlorenem Posten, denn sie ist klein, sie hat sich entschuldigt, und sie lernt jetzt, dass es aber keine Vergebung gibt: Wenn sie im Bund rausfliegt, ist der Weg für R2G im Bund offen. Also wird man alles tun, was möglich ist - und im Moment sind sogar Listen durch Zwangsgebührenkomiker bei Twitter möglich, die woanders als Todeslisten gälten - um die FDP klein zu halten. Die FDP bekommt momentn deutlich mehr ab, als man es vor vier Jahren in einem zivilisierten Rechtsstaat noch für möglich gehalten hätte. Sie kann nicht anders, als die Tagen und Wochen am Pranger zu ertragen, und muss hoffen, dass es irgendwann vorbei ist. Mit Verlaub, ich kenne den Mob persönlich: Es wird nie vorbei sein. Es geht um die kulturelle Dominanz der Linken, da ist die FDP ein viel zu saftiges Opfer.
Die Anhänger der AfD bekommen nach dem entsetzlichen Anschlag von Hanau gerade einen Vorgeschmack auf das, was ihnen droht, wenn sie mal schutzlos sein sollten. Obwohl der Fall bislang nicht direkt (und m.W. auch nicht durch die Täteraussagen indirekt) mit der AfD zu verbinden ist, wird momentan alles gegen sie gefordert, was irgendwie rechtlich denkbar ist - und das nur von den demokratischen Parteien im Bundestag. Die Stimmung im Netz ist nochmal deutlich problematischer, und mitunter auch für Nicht-AfDler klar jenseits dessen, was moralisch vertretbar wäre. Es ist völlig klar, dass an dem Tag, da die AfD aus den Parlementen fliegen würde, bei den Gegnern die Überzeugung vorherrschen würde: Erst maximaler Druck, auch mit fragwürdigen Methoden, hat die Leute davon abgehalten, die AfD zu wählen. Das ist der richtige Weg, so kriegen wir sie klein.
Würden die Politiker dann aufhören und verzeihen? Ich habe da so meine Zweifel, weil ich öfters mal den Hass auf frühere Piraten miterlebe, die Grünen und SPD ihre Verletzlichkeit vorgeführt haben. Würden die Medien aufhören? Und damit ihre Dominanz aufgeben? Sicher nicht, die würden das als Gelegenheit nehmen, jetzt den Staat so umzubrüllen, damit so etwas nie wieder passieren kann: Sicherheitsgesetze, Frauenquoten, Verbote, Kontrolle, Definition undenkbarer Wörter - immer mit dem Schlachtruf Nie wieder, auch wenn das mit freiheitlicher Demokratie nicht so arg viel zu tun hat. Würde der anonyme Mob im Netz dann aufhören? Garantiert nicht. Da sind so viele Zukurzgekommene dabei, die scharf auf Beute sind. Es ist also kein glänzendes Rokoko, das dem AfD-Wähler im Falle der Einsicht versprochen wird, sondern maximale Bedrohung und die Bestätigung seiner Sichtweise, dass dieses System ihn und seine Wertvorstellungen zerstören will. Wenn man eine Stunde bei Twitter ist, kann man sich dieses Eindrucks wirklich nicht erwehren. Da macht die eine Seite die früheren Verschwörungstheorien der anderen Seite wahr.
Man wählt ja, damit etwas für einen herauskommt, oder wenigstens, um etwas Schlimmeres zu verhindern. Ich nehme an, dass es für die AfD-Anhänger schwer ist, irgendwo einen Anknüpfungspunkt zu finden, der sie überzeugen könnte, dass sie auch nur davonkommen, so aufgeheizt und undifferenziert ist inzwischen die Stimmung. Und mit einer AfD in den Parlamenten - so eklig ihr Malbuch auch gewesen sein mag - hat der AfD-Wähler jemand, auf den sich dieser ganze Hass richtet. Er kann Leute bestimmen, die sich das alles antun, und steht dann selbst nur in 3. oder 4. Reihe. Wo steht man, wenn die Partei aus den Parlamenten fällt? Aus dieser Angst heraus funktionierten Sekten im Kampf gegen die katholische Kirche, so funktioniert Zusammenhalt gegen eine als feindlich empfundene Umwelt, und so bin ich mir gar nicht so sicher, ob die AfD am Sonntag in Hamburg aus der Bürgerschaft trotz ihrer miserablen Leistung fliegt.
Ich bin kein Prophet, ich bin nur jemand mit einem zynischen Geschichtsbild und Erfahrung mit politischen Sekten. Die Steinzeitkommunisten bei uns im Bürgerfunk haben den Grünen schliesslich, weil es um Enfluss und Schutz ihrer Pfründe ging. die teure Sause mit den Journalisten im französichen Lokal verziehen. Daher würde ich momentan keiner Umfrage trauen, was die Werte der Parteien angeht, für deren Nennung man eventuell ein Risiko eingeht.
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"mit der AfD haben all die Bessermenschen einen Teufel gefunden , der Ihrem verlorenen Glauben angemessen ist "
(geliehen A. Glucksmann)
Seit ich mich auf twitter rumtreibe , habe ich schon den Eindruck dass der Deutsche Blockwart, diesmal mit Antifa Armbinde, in voller Prachtentfaltung herrscht.
Gute Frage, wie es weitergeht.
Die Hysterisierung von manchen Aktivisten ist nur mit der Chinesischen Kulturrevolution vergleichbar.
Das der Staat als ganzes, seie Organe und die öffentliche Ordnung den Bach runter gehen wenn sich Leute in einen Ausnahmezustand hineindilieren, sollte eigentlich jedem Politiker klar sein.
In Umfragen sind die Werte der Parteien wie festgeklebt +/- 2%. Die Machtergreifung der AfD kann ich echt nicht erkennen.
Verröchelt die AfD leise wenn man all den Twitter -beschuß und Maybi-Iller Sperrfeuer wegnimmt?
Oder hätte dies denselben Effekt wie das öffnen eines überhitzten Dampdruckkochtopfes?
Hat Gramsci gesiegt , gegen die Linken und Ihre kulturelle Hegemonie kann keine Politik mehr gemacht werden?
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Völlig richtig, aber keineswegs neu. Man konnte - von politisch eher links kommend - diesen Eindruck ebenso während der RAF-Terrorwelle der siebziger oder (abgeschwächt) auf dem Höhepunkt der damals sogenannten "neuen sozialen Bewegungen" (Frieden/Frauen/Umwelt/AKW) in der ersten Hälfte der achtziger bekommen.
Das Phänomen ist also menschlich universell und nicht auf die AfD beschränkt. In Deutschland kommt als wesentlicher Faktor noch die deutsche Verbrechensgeschichte 1933 bis 1945 hinzu.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Ich habe es damals als nicht so extrem empfunden.
Auch gab es da einen Schmidt der trotz aller gekauften Rotbanner Träger ( Deutsche Friedens Union) eine klare Linie gezeigt hat.
Heute ist da kein Gegengewicht mehr.
Die CDU ist von einer konservativen Volkspartei zu einer Sockenpuppe mutiert, bei der niemand weiß wessen Hand drin steckt und wozu das gut sein soll.
Die SPD hat sich mit Gendersternchen selbst entleibt und glaubt das sie die Linke und Grünen Links überholen muß.
"Wollt ihr den totalen Klimaschutz" ist ein Schlachtruf der nur bei ÖRR Angestellten und Jakob Augstein super klingt.
Die Anzahl der Nazikeulen pro Minute kann auch nicht ins unendliche gesteigert werden.
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Das ist immer witzig. Ich wurde schon von solchen Meinungsforschern bzgl Wahlverhalten angerufen.
NATÜRLICH habe ich angegeben, dass ich Grün wähle. Was sonst?
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Sowas wäre bestimmt auch in Deutschland gut.
Passt auch hierher: Dass die weLT erheblich zensiert in Sachen Hanau, aber auch Dinge, die die AfD betreffen, könnte man da z. B. gut thematisieren. Diese Dinge sind essentiell. Die freie Denkungsart (=Aufklärung) braucht viele Verbündete.
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Die AfD hat nach ihrer Übernahme durch Einwanderungsgegner den Geburtsfehler aller rechtspopulistischen Parteien Deutschlands gemacht - sich mit Rechtsradikalen und Rechtsextremisten ganz offen zu verbünden. Aus Opportunismus, Wut auf alle anderen, Blindheit, Arroganz - was weiss ich.
Die sind dabei, den Laden zu übernehmen. Wie immer in der Geschichte von Republikanern, DSU et al. - keine Ausnahmen bekannt.
Und bei aller Skepsis gegenüber dem Durchschnittswähler - Deutschland war und ist mit breiter Mehrheit nicht bereit, eine offen rechtsradikale Partei zu unterstützen oder zu wählen. Das wird auf dieAfD Wahlergebnisse durchschlagen, zumindest im Westen Deutschlands. Wenn nicht heute, dann morgen. Auch die Hälfte der AfD Wähler im Westen Deutschlands möchte keine völlig andere Republik bzw. deren unausweichlichen Nachfolger (nope, auch die meisten AfD Funktionäre sind keine Demokraten).
Weshalb die an sich und unter normalen Verhältnissen richtige Überlegung - Gnadenlosigkeit führt zu Gnadenlosigkeit und Bunkermentalität - hier zweitrangig wird.
Wir werden das sehen - aber zur Zeit würde ich eher darauf wetten, dass die AfD in Wahlen gegenüber Umfragen sogar unterperformt. Das war, wenn ich mich richtig erinnere, sogar tendentiell schon zur letzten Bundestagswahl so.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Die PAFKAK, wie ich die CDU liebevoll nenne, bettelt mit Linke, FDP und SPD exklusiv um die Wähler der Grünen. Die potentiellen Wähler der echten CDU einzusammeln (Stand Merkel 2002), versucht außerhalb Bayerns keine C-Partei mehr. Und erst ab dieser Frage beginnt es interessant zu werden. Wer, was, warum. Das tote rosa Pferd.
Thorha, manche Ihrer politischen Vorhersagen der letzten Jahre waren, gemessen an der später eingetretenen Realität, subtil semizutreffend; erinnern Sie sich, als Sie Herbst 2015 für spätestens Frühjahr 2016 vorhersagten, dass es Merkel politisch derbröselt, weil, anders geht's ja gar nicht?
Wünschen kann man sich viel, mein Wunsch wäre eine gesunde CDU, haha, ich glaube an den Weihnachtsmann.
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Mittlerweile hat die CDU nur noch 2 Optionen: Entweder Merkel zum Fünften mit alles außer Afd oder als Juniorpartner der Grünen ohne Merkel. Nichts davon ist eigentlich erstrebenswert.
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Korrekt. Trotzdem ist der Feind meines Feindes nicht automatisch mein Freund.
... subtil semizutreffend ...
Nö, schlicht falsch. Ich habe mich auch nie für Jesus gehalten :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Wenn - und ich halte das momentan wegen der schnellen Radikalisierung der AfD für unwahrscheinlich - sich eine Rechtspartei bei 20% dauerhaft etabliert, hält ein Cordon Sanitaire bestenfalls einige Jahre, nicht länger.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das ist sie hoffentlich nicht! Noch ist meine (Wahl-)Stimme bei mir, und ich könnte sie - alle 5 Kreuze - der F.D.P. zukommen lassen. Aber es wäre ein Tun aus Mitleid, sie hat hier in HH, einer durch und durch liberalen Stadt, einfach keinen adäquaten Protagonisten, bei dem man sagen würde: Der isses!
Dieses Versagen in Thüringen, wo man sich erst wählen läßt und anschließend sagt, das nicht gewollt zu haben, statt einfach durchzuhalten, nachdem es passiert war, und mal zu sehen, was denn so passiert, dem kann ich nicht folgen.
Daß man als Liberaler weder mit Höcke noch mit der Blumenwerferin vertrauensvoll zusammenarbeiten kann, ist doch sonnenklar. Aber eine qualifizierte Mannschaft für Finanzen/Wirtschaft, Innen und Bildung hätte man hinkriegen sollen. Versuch macht klug.
Und wer das Geschrei in den unsozialen Medien nicht abkann, soll da wegbleiben.
Es wäre jedenfalls schade um den Liberalismus!
Viele Grüße aus HH
K
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Nunja, in wenigen Wochen wissen wir mehr.
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Fellt mir Gerhard Baum ein, der (u. a. bei Will letzten Sonntag) behauptete, die gesellschaftliche Durchdringung mit rassistischen und rechtsextremen Gedanken sei - Achtung, jetzt kommt's, - heute höher als im "Dritten Reich". Zur Bekräftigung fügte er hinzu: Er erinnere sich noch ganz genau (Baum war am Ende des Krieges dreizehn Jahre alt). Natürlich Beifall und anschließendes ehrfürchtiges, sorgenvolles Abnicken dieses buchstäblichen Baum-Stusses durch die Moderatorin.
Jetzt bin ich versucht, noch einen dranzuhängen: phoenix-Runde, diese Woche, nach Hanau, ein Mann namens Christian Weißgerber, irgendwie Aussteiger aus der Rechten Szene, Ring in der Nase, über und über tätowiert, sitzt da und sagt, ohne Widerspruch vom Moderator oder der leitenden Spiegel-Frau Ann-Kathrin Müller oder irgendwem sonst, das da: Das Grundgesetz selber sei ja rassistisch und künde davon, dass es im Westen nach Hitler einfach eine Kontinuität gegeben habe, die man jetzt endlich aufbrechen müsse... eh kloa! - Der ÖR-Extremismus-Experte Olaf Sundermeyer sitzt daneben und nickt und schaut schwer betroffen. Anlass? Der Christian Weißgerber hat gemerkt, dass da ausdrücklich vom Deutschen Volk die Rede ist, im Grundgesetz. Das muss also jetzt weg, seiner klar antifaschistischen Ansicht nach. Diese ganze rassistische Kontinuität in die BRD hinein muss nämlich stante pede beendet werden, und mit ihr, das ist praktisch, fällt - quasi automatisch - auch die AfD weg.
Alle, die diesen "Rechtsextremismus-Aussteiger" in dieser Sendung gewähren ließen, haben zumindest die staatsbürgerliche Rolle des wehrhaften Demokraten leider verfehlt. Wenn ich die freiwillig bezahlen würde, könnte ich ihnen, wie morgen der weLT, den Geldhahn zudrehen. Aber so funktioniert das hier leider nicht. In GB aber bald - how lovely!
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Die CDU ist nolens polenz darin aufgegangen, sich als Todfeind ihrer selbst aufzurupern. Ihr wird unter wachsender Begeisterung der meisten Parteigranden soweit bis zur Unkenntlichkeit die Fresse poliert, dass sie im Bund nur als Junior der Grünen herhalten kann für immer. Haben wir es jetzt besprochen, was in der CDU ex post kaputt ist?
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@kalchas: eben, so hätte ich das Vorgehen in Thüringen normal empfunden. Wenn man gewählt wird, dann auch machen.
Merkels Ruf nach einer Zeitmaschine ("rückgängig machen") war doch irgendwie nicht von dieser Welt.
Bei einem Wahlergebnis wie in Thüringen kommt man als "mittige" Partei nunmal nicht drumherum, mit den Rändern zusammenzuarbeiten. Man kann nur immer mal wechseln, mal mit diesen, mal mit jenen, aber großartig zuvörderst die Abgrenzungen zu betonen ist unsäglicher Selbstbetrug und versuchte Rosstäuscherei, einfach weil man keine Mehrheit hat. Entweder die Minderheitsregierung nimmt die Stimmen der Ränder an, oder das ganze parlamentarische System ist ausgehebelt. Letzteres erscheint mir das weitaus größere Übel, und an diesem brüten die "Granden" jetzt rum und machen es nur immer schlimmer.
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Sorry, falsche Analyse. Die Union war nur ein einziges Mal in der bundesdeutschen Geschichte ein Kampfverband - als ihr nach der BT Wahl 1972 klar wurde, dass ihre Rolle als natürliche Regierungspartei Deutschlands ernsthaft gefährdet war. Das reichte bis etwa 1987, danach hat sie sich wieder in die Lethargie zurückgezogen, die für Honoratiorenparteien in ungefährdeter Position das natürliche Habit darstellt.
Dass sie jetzt wieder (und stärker als 1972) gefährdet ist, hat sie noch nicht begriffen. Ob sie die notwendigen Konsequenzen noch rechtzeitig ziehen kann, werden wir sehen. Sie muss, anders als 1972, nämlich auch noch verarbeiten, dass nicht mehr 40, sondern 25 bis 30% ihr maximales Wählerpotential darstellt - das hat Merkels erfolgreiche Wahlkampfstrategie von 2009 und 2013 nämlich bisher zeitweise überdeckt.
Wird ganz interessant die nächsten Jahre, wenn Deutschland sich als letztes Land Westeuropas dem Zeitgeist beugt und mangels existentieller Herausforderungen das Konzept "Volkspartei" in die Tonne treten muss. Ich hatte das sogar eher erwartet.
Ich bin da deutlich entspannter als Sie - meine Existenz wird auch unter einer eventuellen GRÜNEN-Regierung nicht wirklich gefährdet. Es stehen nämlich weder Konzentrationslager noch STASI an, das sind gefährliche (und dumme) Selbstradikalisierungen gekränkter, kleinkarierter Idioten.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Es gibt bei einem solchen Gesellschaftsspiel immer nur einen einzigen in der Welt, der nachweislich kein ... ist. Gott sei Dank bin immer ich das außer Mutti. ;-)
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Roland Tichy spricht von Schutzwohnungen, über die er für seine Familie nachdenkt. Was mich ein wenig irritiert ist, dass die SPD, die FDP, die CDUCSU, die Grünen, die Linke, die Tagespresse und die Öffis derlei weitgehend mittragen.
Angela Merkel immer treu vorneweg, gefolgt von Frank-Walter Steinmeier, der angesichts der Wahnsinnstat von Hanau beim öffentlichen Gedenken seinen "Zorn" bekennt. - Auf wen eigentlich?
Dass das alles eine entzivilisierende Wirkung hat, ist, hoff' ich, hier Konsens. Es schüchtert die Leute ein bis hin zu honorigen Wissenschaftlern, die sich einfach zwei Mal überlegen, ob sie überhaupt noch was Kontroverses öffentlich sagen, ganz egal, was sie wissen oder nicht.
Derlei liegt für mich auf einer Linie mit den drei Monaten U-Haft, die unlängst für einen Afghanen angefallen sind für die dreimalige Vergewaltigung eines 11 jährigen behinderten Mädchens.
Sie wissen wahrscheinlich auch, lieber Herr Haupts, wer derlei allein thematisiert. Ich komme Ihnen gern entgegen, indem ich einräume, dass derlei keineswegs immer richtig thematisiert wird. Aber unter dem Strich bleibt stehen: Die einen wollen nix wissen. Und die, die sich zu Wort melden, hören als erstes, sie würden übertreiben. - Sonst nix!
Das "sonst nix" ist wohl das Hauptproblem. Die Widrigkeiten des Zuzugs und der EU-Politik verschwinden nicht, indem man sie tabuisiert - oder eben ignoriert.
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Mit so einer saturierten Gesinnung kann man latürnich auch NPD-Ortsgruppenleiter werden.
Bzw. einfach bis ans Lebensende kleinkarierter Idiot bleiben.
https://www.youtube.com/watch?v=3Klx2gw7BU0
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Je nach dortigem Ergebnis wird sich die CDU von der Linken und den Grünen massiv abgrenzen oder aber halt noch mehr auf die zugehen.
Es ist jedenfalls interessant zu sehen, dass sich die CDU Thüringens als Diener der Linken zu empfinden scheint.
Und ich bin interessiert an den Reaktionen der für den Parteivorsitz gehandelten Herren der CDU.
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Der Vater des Hanautypen, „der auch auffällig war“, er hat Beschwerdebriefe an Behörden geschrieben, wird als Zeuge vernommen. Das ist sicher richtig, aber hier gibt es juristisch keine Kontaktschuld und Sippenhaft und Beschwerdebriefe an Behörden sind in einer Demokratie zulässig.
Nirgendwo, das er gem. RTL zwar kein Mitglied der Grünen war, aber für diese mal Listenkandidat gewesen ist. Das passt nicht zum spin „Rechtsterrorismus“, mit dem soviel Krach gemacht wird, dass der Sündenfall Thüringen der CDU überdeckt werden soll,
Ich habe jetzt eine Woche vor mich hingebrütet und denke, ich werde nach 31 Jahren mein Parteibuch in einer der bürgerlichen Parteien zurückgeben.
Nicht, weil ich mich vor KZs fürchte, sondern weil ich nicht später Teil derer (und wenn auch seit langem überwiegend nur finanziell) gewesen sein will, die hier gerade die Demokratie zu Grabe tragen.
Ich verstehe zwar nicht, warum hier gerade alles überdreht, aber die Hysterie ist unerträglich. Persönliche Bedrohungen von Journalisten oder Politikern mit anderer Meinung gehen gar nicht. Öffentliche Treibjagden und Pranger sind Mittelalter. Selektive Berichterstattung ist unjournalistisch. Jedem Ereignis einen spin geben zu müssen ist manipulativ. Mundtot machen zu wollen durch wirtschaftliche Vernichtung ist totalitäres Instrumentarium.
Meine Eltern, die beiden unter den Nazis noch Kinder waren, haben aus der Zeit mitgenommen „man muss sich manchmal klein machen und nicht auffallen“ und mir wurde als Kind in Schule und Sport aufs Brot geschmiert, dass „meine grosse Klappe mir noch mal zum Verhängnis würde“. Gegen diese Sicht der Dinge habe ich mich zeitlebens gewehrt und bin damit auch ganz passabel gefahren.
Ich denke, dass dies für meine Kinder in diesem Land schwieriger sein dürfte, ausserhalb der Strommitte zu schwimmen. Eine der beiden Grossen ist schon weggezogen, die zweite ist unpolitisch, Sorgen macht mir mein jüngster, der als Grundschüler schon damit auffällt, im Religionsunterricht rationale Argumente zu bringen. So fing das bei mir auch mal an ;-)
Die Sprunghaftigkeit bitte ich zu verzeihen, es ist noch früh am Tag und mein Denkprozess ist noch nicht wirklich abgeschlossen.
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Trottel :-).
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Die hervorragend ausgbauten Radwege auf Hamburgs Einfallstraßen, bspw. in der Rathenaustr., Bebel- und Hochallee, werden von wem genutzt: Genau! Von niemandem.
Ihr Kulturbolschewisten habt es nämlich bisher versäumt, die Menschen zu zwingen, Rad zu fahren.
Aber das wird jetzt nach der Wahl morgen anders! Da fährt Katharina Fegebank auf einem spezialverstärkten Liegerad mit Ballonreifen, gezogen von 8 alten weißen Männern, ostentativ eine Runde um die Binnenalster (während Greta über sie geht - also über die Alster - und selbige dabei zu Wein verwandelt. Ich setz mich jdf. schon mal ans Ufer).
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1. Die Planer glauben den Radfahrern da ein Geschenk zu machen und weisen irgendeine unpraktikablen Schrott aus den keiner wirklich der Fährt benutzen will. Typisch für Orte mit Ideologen.
2. Die Deans labern nur und fordern für den Rest. Selber werden sie ihr fettes Erbenleben nicht einschränken. Man setzt als linker seinen Arsch nur plakativ zur critical masa aufs Ratt. Ansonsten soll doch der dumme Pöbel Rattfahrn und die Straßen für die geistige Elite freihalten.
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Wird der Glauben an die Globalisierung abgelöst durch etwas Neues, Regionales, Provinzielles?
Bleiben Sie gesund, man meide die Masse, auch wenn es schwerfällt. Ein Restaurantbesuch mit Atemmaske ist kein Vergnügen. Bleiben Sie uns erhalten, ihre Texte machen Freude.
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Wer heute noch ein braver Mitläufer ist, könnte schon übermorgen selbst ein "Vogelfreier" sein (ohne Job, Wohnung, Bankkonto, Rede- und Versammlungsfreiheit sowie Bürgerrechte jeder Art). - Denkt von den Guten TM darüber niemand nach?
Mich wundert dabei nur das Ausmaß von Realitätsverdrängung, das man braucht, um weiterhin zu übersehen, zu wessen Nutzen die "große Transformation" umgesetzt wird und wem sie massiv schadet.
Wenn die AfD "rechtsextrem" ist, ist es auch die Mehrheit der Regierungen und Bevölkerungen weltweit, die frecherweise nicht ihre Grenzen öffnen und ihre jeweiligen Länder als freie Siedlungsgebiete feilbieten.
Dann waren u. a. Willy Brandt, Helmut Kohl, Helmut Schmidt und bis Anfang der 2000er Angela Merkel "rechtsextrem".
Und mein Vater, der Zeit seines Wählerlebens eine CDU gewählt hat, der es nicht in den Sinn gekommen wäre, Staatsgebiet, Errungenschaften und Ressourcen dieses Landes jedem zu überlassen, der darauf Anspruch erhebt.
Als ich noch ein junger Utopist war, habe ich u. a. ihn dafür erbittert angegriffen und sehr ähnliche Positionen vertreten wie die heutige Jugend der neuen Einheitsfront.
Weil ich naiv war, keine Lebenserfahrung und zu wenige (bzw. selektive) Geschichtskenntnisse hatte (z. B. viele über Nazi-Deutschland aber fast keine über die DDR).
Kurz: Ein junger Wirrkopf, der seine Träume einer "besseren" Welt und "besseren" Menschheit in jugendlich-eifriger Verblendung evtl. auch gewaltsam gegen die "dummen" "Alten" sowie die Mehrheit der Bevölkerung umgesetzt sehen wollte.
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Niemand läßt sich so gut für jede Art von Kreuzzügen, Kulturrevolutionen, "1000"- oder auch "nur" 40-jährige Reiche, also gewalt-affine Avantgarde "neuer" Ideen instrumentalisieren.
Wer sich jeder Art solch "neuer" Ideen durch Erwachsenwerden entzieht, beim kollektiven Hurra-Geschrei und der damit verbundenen Hexenjagd auf "Abweichler" nicht mehr dabei ist, ist ein Böser TM, dessen Verfolgung seitens der Guten TM und deren Obrigkeit natürlich in jeder Weise zu unterstützen ist.
Früher war man, je nach System, Häretiker, Kapitalist, Kommunist, Volksfeind, Magier oder Hexe, etc, heute eben rechtsextrem.
Zu jeder Zeit gab es Situationen, wo sich der Einzelne entscheiden muß, zum Mob zu gehören oder sein potentielles Opfer zu werden.
Zu jeder Zeit gab es anschließend (wenn sich die jeweilige "neue" Idee als eine fehlerhafte herausgestellt hatte) Phasen des zur-Besinnung-Kommens, die vielen ehemaligen Mob-Mitläufern Anlaß zu großer Scham waren und sie fassungslos fragen ließen "Wie konnte das nur passieren?"
Die aktuelle Kulturrevolution ("Revolution" ist auch diesmal nur ein Euphemismus für "Nivellierung") ist genauso obrigkeits-implementiert wie es die in China, bei den Nazis, den Stalinisten und vielen anderen Macht-"Eliten" der Jahrtausende war.
Auch diesmal wird es viele Opfer geben und für viele, die jetzt begeistert dabei sind, ein scham-behaftetes Erwachen aus dem kollektiven Rausch.
Wer sich einen ruhigen Blick auf die Evolution und Geschichte der Menschheit bewahrt, wird sich einem Mob, und wird er von der jeweiligen Regierung auch noch so gelobt und befördert, niemals anschließen.
Er bewahrt seinen eigenen Maßstab für gut und böse. Dieser wird nicht von, sei es auch noch so laut, Geschrei von außen geprägt, sondern vom eigenen Gewissen und gesundem Menschenverstand, der sich den Blick auf die Realität nicht vernebeln läßt.
Wenn das heute "rechtsradikal" ist, steh ich dazu gerne.
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Wer diesen Amoklauf (der verhinderbar gewesen wäre) instrumentalisiert, entlarvt sich damit selbst.
So etwas darf nicht passieren und mir tun Opfer und Hinterbliebene aufrichtig leid.
Mehr gibt es m. E. dazu nicht zu sagen.
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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-02/verfassungsschutz-masterplan-rechtsextremismus-nationalismus/komplettansicht
Ok, es wird nichts so heißt gegessen wie - fast hätte ich geschrieben: gekotzt, Ehrenwort - haha, wie gekocht, aber dieser Masterplan gegen den Nationalstaat, und für den Umbau der Republik in eine Einwanderungsgesellschaft universellen Typs macht klare Vorschläge. So z.B. die Übernahme der Diversitätsmaxime in das Dienst- und Beförderungsrecht, sowie die flächendeckende Versorgung der Republik mit antirassistischen Institutionen der Demokratieförderung, für die flotte 0,5 % des BIP (nach meiner Rechnung rund 18 Milliarden) bereitgestellt werden sollen - wg. Hanau usw. Und zwar pronto. Einschließlich einer Bundes-Demokratieförderungsbehörde. - Ok, klingt schon ein wenig nach Orwell. Das Papier hat es in sich. Ich empfehle die Lektüre!
Kleine Anmerkung, Raphaela Langenberg: Wir wissen nicht, ob sich der Hanauer Anschlag hätte verhindern lassen. Kann sein,kann aber auch nicht sein. Die Wege des Herrn sind so unergrünlich wie die Schönheit der Rosen.
(Sehe gerade, dass ich unergrünlich geschrieben habe - ahh ned schleschd (Der Datterich).
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nichts ist so verdrießlich wie
dieses bislang unproklamierte, invasive Multikonstrukt:
»Die Globalendkaputtskalierer« in ihrem Bündnis.
und / oder bzw. außerdem
die (un/ freiwillige) Knauserei
respektive die
prothetisch luxurierende Überversorgung
von Plunderey aus
Unter- & Überfordien - Prekariatien - Amnesien - United Paranoia
wider besseren Wissens
aber auch die Preisgabe an
abscheuliche Niederungen
der Phantasie im Namen der
Gemüts- und Meinungs- & der Kunstfreiheit
gräßlicher Kontext für Katholen:
Lustige Mutanten - Ein Guter Freund (NDW 1981)
[https://www.youtube.com/watch?v=DqfL3dQgfY4]
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für mich ist dagegen mit dieser haltung sämtlicher zivilisatorische rahmen verlassen worden. die bluthunde, welche hier herangezüchtet werden, hören nach der machtübernahme der linken hegemonie auch nicht einfach auf.
wer zukünftig abweichende meinungen zum moralinsauren mainstream hat, sollte besser den mund halten.
bezüglich des einwurfs, was nach der erreichung einer linken hegemonie denn schlimmes auf uns zukäme, engegne ich nur: mehr von dem was die fdp mitglieder bei ihren hausbesuchen bisher schon schmecken.
gegenfrage ist in dem zusammenhang, was würde denn auf uns zukommen, wenn die afd eine rechte hegemonie aufgebaut hätte? konzentrationslager und ww3?
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Die Frage ist nach Höckes Buch und vielen Äusserungen führender AfD-Kader sehr leicht zu beantworten:
Minimum:
- Deportation sämtlicher Deutscher, die nicht bis in die 5. Generation deutsche Vorfahren hatten
- Staatliche Lenkung der Presse nach Regierungsvorgaben
- Staatliche Lenkung der Justiz nach Regierungsvorgaben
- Offener, nackter staatlicher Nepotismus zugunsten politisch Loyaler
- Wiedereinführung der staatlich geförderten oder geduldeten Verfolgung von Homosexualität plus aller Denk- und Verhaltensweisen, die gerade als "abweichend" gelten
Die Vorbilder gibt´s in Polen und Ungarn schon. Wir wissen also, was als Minimum (!) kommen würde.
Und da hier mehrfach so gerne auf die - rechtsstaatlich völlig inakzeptable - Bedrohung rechter Publizisten oder liberaler Politiker hingewiesen wird: Damit leben Linke schon sehr lange, einschlägige Berichte und Belege über die Bedrohung in "national befreiten Zonen" Ostdeutschlands gibt´s genügend. Nur hat das bisher bei denen, die JETZT die drohende de facto Abschaffung der Meinungsfreiheit beklagen, schlicht niemanden interessiert. Waren ja nur Linke.
Man belästige mich bitte nicht mit Doppelstandards.
Gruss,
Thorsten Haupts
... link
... link
https://www.article19.org/resources/hungary-conclusions-of-the-joint-international-press-freedom-mission-to-hungary/
Rechtsstaatlichkeit in Polen:
https://www.cicero.de/aussenpolitik/polen-justizreform-pis-richter-demokratie-eu
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ein-neues-niveau-im-polnischen-justizstreit-16597396.html
https://m.bpb.de/internationales/europa/polen/302660/analyse-die-lage-der-rechtsstaatlichkeit-und-der-justiz-in-polen
... und DAS ist gerade zum Kotzen
Das bleibt Ihnen unbenommen. Ich hätte, aus massivem Eigeninteresse, gerne eine halbwegs unabhängige Justiz. Und nicht eine, die alles absegnet, was eine Regierung gerade so vorhat. Das ist einer der unverhandelbaren Grundpfeiler westlicher Zivilisationen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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--- Haupt-Strömungsvermittlung und -befolgung im Chor, schon im Kindergarten angefangen, ist das sicherste Rezept, "da kann uns nix passieren".
--- Ja bloß gar nichts gegen:
1. Euro-Gedöhns,
2. Flüchtlingsgedöhns,
3. Klima-Gedöhns haben,
dann ist man willkommen im Klub, sonst einfach redneck (ohne eine höhere Einsicht, um nicht zu sagen, klammheimliche Trump-Wähler*innen&außen).
... link
Die Mord- und Vergewaltigungsrate in Polen ist aber erheblich niedriger als hierzulande; auch erheblich niedriger als in Frankreich und in GB.
Nun aber dies, heute im Independent über die harten sozialen Fakten des massenhaften kulturfremden Zuzugs nach GB
https://static.independent.co.uk/s3fs-public/thumbnails/image/2018/10/19/17/front-huddersfield-grooming-gang.jpg?w968
- Vergewaltigungungs-Gangs - landauf, landab. Bisher bekannte Fälle lt. Independent: 19 000.
Ach, die Opfer: Junge Mädchen, die Mehrheit weiß. Bevorzugt Unterschicht.
Die britischen Behörden zögern (!), die Daten zu veröffentlichen. Vermutlich mit Rücksicht auf die Psyche der Briten. Vermutlich auch aus Angst vor deren Gefühlen. Zumal nicht nur psychisch kerngesunde Briten da draußen unterwegs sind, ne.
Also was tun? Am besten, man erklärt die Polen und Briten zu Feinden des Rechtsstaats und die Partei der Frau Weidel zur Homo-Hasser-Partei und geht der AfD an den Kragen, die Vorgänge wie die in Huddersfield (leider, leider!) als einzige Partei thematisiert. Thilo Sarrazin noch zum "Rassisten und Hetzer" erklärt, wie Jakob Augstein und Gerhard Baum das derzeit unermüdlich tun. Dann wird alles besser.
Kopf in den Sand - Gefahr gebannt!
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Richter sind unabhängig. Fast zu unabhängig. Wenn ein Richter Sie zum Vergleich bewegen will, terminiert er einfach entsprechend.
Egal ob Arbeitsrecht oder Mietrecht oder sonstige zivilsachen. Einer Partei läuft immer die Zeit davon.
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Wenn man bedenkt, daß Richter quasi Beamte ohne Weisungsgebundenheit sind, erklärt es sich von selbst, weshalb sich besonders Juristen, denen es auf ein gesichertes und leistungsloses Einkommen ankommt, auf Richterämter bewerben.
Nicht, daß ich als Laie dem Affentheater des anglo-amerikanischen Rechtswesens das Wort reden möchte - aber es wäre mit Sicherheit viel gewonnen, wenn auch in Deutschland nur derjenige Richter werden könnte, der zuvor lange Zeit als Rechtsanwalt bewiesen hat, daß er bereit ist, fleißig zu arbeiten.
Und wer da glaubt, wir hätten
"eine halbwegs unabhängige Justiz. Und nicht eine, die alles absegnet, was eine Regierung gerade so vorhat. Das ist einer der unverhandelbaren Grundpfeiler westlicher Zivilisationen",
ist angesichts der Tatsache, daß es sich beim BVerfG um einen von den etablierten Parteien betriebenen Abnickerausschuß handelt, ein Trottel.
Vielleicht könnte man noch darüber streiten, ob die Entscheidungen zur Parteienfinanzierung vertretbar sind. Das könnte man noch unter "politischem Diskurs" darüber verbuchen, wieviel "Parteiendemokratie" wir wollen.
Es ist jedoch mit rechtsstaatlichen Grundsätzen objektiv unvereinbar, Menschen ins Gefängnis zu stecken, weil sie sich weigern, 25-jährige Fußballprofis qua Rundfunkgebühren zu Multimillionären zu machen.
Bei richtiger Auslegung des Grundgesetzes stehen diese Einnahmen eindeutig nordfriesischen Nachtportiers zu.
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1) Wer glaubt, die AfD sei eine seriöse Alternative zu den exisiterenden Parteien, der wähle sie und verteidige mutig und entschlossen die Politik dieser Quartalsirren.
2) Wer das nicht glaubt, wem aber die bestehenden Parteialternativen ebenso zuwider sind, der gehe in die Wahl-/Politikemigration oder gründe selbst eine Alternative.
3) Wer glaubt, die derzeitige Medienlandschaft Deutschlands habe eine starke Schlagseite in eine politische Richtung, hat vollkommen Recht.
4) Wer aus 3 schliesst, man dürfe ja in Deutschland nicht mehr gegen bestimmte politische Entscheidungen schreiben/senden, lügt. Man kann, gefahrlos. An dieser prinzipiellen Gefahrlosigkeit ändern linke Quartalsirre auf twitter oder facebook gar nichts. Ich selbst bin unter Klarnamen im Netz mehrfach offen z.B. gegen Massenweinwanderung eingetreten und werde das auch weiterhin tun.
5) Wer allerdings glaubt, er dürfe unwidersprochen und bei vollem Erhalt seines "bürgerlichen" Ansehens kübelweise und ausschliesslich Dreck werfen - das ist das Geschäftsmodell "Tichy" - ist auch ein Vollkoffer. Auch seriöse Kritik hält selbst in der Polemik bestimmte Formen ein, der Kritikstil unseres Inselbauern ist keine Grundlage für irgendeine Art von Debatte, worüber auch immer.
6) Last but not least würde ich mich bei Eintreten von verstärkten Untergangsphantasien aller Art selbst auf meinen Geisteszustand untersuchen, und zwar gründlich. Diese Selbstradikalisierung macht Sinn bei wirklich existentiellen Bedrohungen, von denen wir gerade schlicht keine, o, nada, zero auf der Tagesordnung haben. Weder die Masseneinwanderung von 2015 noch der Linksdrall vieler Medien noch der Euro werden Deutschland morgen in die Hallen des Hades führen, aus jedem ärgerlichen Fliegenschiss einen Elefanten zu machen ist ein Zeichen von Frühverkalkung.
Hugh,
Thorsten Haupts
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(hehe, das mußte jetzt sein)
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Zu Ihren Punkten:
1. bei uns trat ein lokaler ausländischer Selbstständiger für die AfD an. Jetzt ist er pleite. Mut muss man auch vertreten können, vor sich selbst und seinen Angehörigen. Ich finde die Ausgrenzung schlecht und sie führt sicher nicht zu besserem Personal in der AfD.
2. Meine Wahl ist da der Rückzug.
3. Ja
4. Hier kann zur Zeit jeder sagen, was er will. Jeden Blödsinn, solange er nicht justiziabel ist. Allerdings kann Meinungsäusserung wirtschaftliche Konsequenzen haben, wie mein SPD Nachbar sagte, „ich mag sein Produkt, aber wegen seiner politischen Einstellung kaufe ich nicht bei ihm“. Das muss man sich leisten können und wollen. Neben wirtschaftlichen kann es auch soziale Folgen haben, wenn Ihre geäusserte Meinung nicht mehrheitsfähig ist. Es gab mal Zeiten, wo das anders war.
5. Stil ist hilfreich, gegenseitige Beschimpfungen sind einer Debatte selten zuträglich, aber zur Zeit en vogue.
6. Nein, hier geht morgen nicht die Welt unter, übermorgen auch nicht. Eine relative Verschlechterung der Lebensverhältnisse im Land ist m.E. aber durchaus feststellbar. Sicherheit, Infrastruktur, Gesundheitswesen, Bildung, um nur einige zu nennen, da sind wir im weltweiten Vergleich zurückgefallen, bei gleichzeitig steigender Steuerlast. Das ist kein Armageddon, aber unerfreulich und kann auch Anlass sein für einen Ortswechsel.
Mich stört im Moment die freidrehende Hysterie und weiter oben die Häufung von Unflätigkeiten. Ein wenig mehr Kinderstube wäre angenehm. Wer zuerst schreit (oder andere beschimpft), hat argumentativ verloren.
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Das unterscheidet uns. Ich grenze Kommunisten und Rechtsradikale konsequent aus. Und die Zeit, als man sich noch einreden konnte, die AfD sei irgendwie bürgerlich mit ein paar seltsamen Randfiguren, ist schlicht abgelaufen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Der Herr, den ich meine, ist kein Radikaler, sein ganzes Team besteht aus Ausländern unterschiedlicher Nationen. Was er war: massiv naiv. Jetzt nicht mehr. Für die Besetzung eines Wahlkreises in einer Kommunalwahl (nicht mal Liste, nur Zählkandidat)gehört niemand in seiner wirtschaftlichen Existenz ausgelöscht mitsamt Kesseltreiben auf facebook.
Für mich hat so eine Kampagne fatale Gleichheiten mit denen, die gegen Juden, Schwule, Kommunisten und Zigeuner im 3 Reich gefahren wurden. In den 70ern wurde mit dem Extremistenerlass ähnlich agiert, aber das betraf den Staatsdienst und lässt sich irgendwie argumentieren, man kann nicht dem Staat dienen, den man vernichten will.
Deswegen muss man nicht AfD wählen, die gefallen sich sehr in der Opferrolle und die „Vernünftigen“ zumindest beim Talkshowpersonal sind absolute Minorität, andere kenne ich nicht.
Das sehen die Menschen in den neuen Bundesländern offenbar anders. Wollen Sie 25% der Wähler ausgrenzen?
Mir fehlt völlig der Ansatz anderer Parteien, sich mit den Themen auseinanderzusetzen, deren schlichte Benennung (Lösungen habe ich von der AfD keine gehört) zu Wählerstimmen führt.
Ich kann doch nicht Millionen von Menschen ins Land holen, ohne jegliches Konzept und vor den Nebenwirkungen die Augen verschliessen.
Solange wie jeder, der hierher kommt „nun mal da ist“, nicht abgeschoben und auch nicht integriert wird, und solange nicht die überwiegende Zahl der Zuwanderer für sich selbst aufkommen kann, solange wird die AfD Zulauf behalten.
Das Augen verschliessen und hoffen, dass sich das Problem von selbst löst, ist das, was zur Radikalisierung der Gesellschaft führt. Und je länger das Land nicht regiert wird, desto schwieriger wird es hinterher, die Scherben zu kitten.
Selbst Habeck mit Eskens ist besser als gar nicht regieren, auch wenn das für mich eher sehr teuer würde.
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So ein schlichtes Weltbild möchte ich auch haben. Nach Gauland ist sogar eine Affäre benannt, da war er noch Büroleiter vom Wallmann. Und Höcke.... ja, auch der.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Sie haben ja schon früher geschrieben daß die CDU ein Kanzlerwahlverein sei. Das stimmt, und die beste Kanzlerin aller Zeiten dreht ihr Fähnchen nach dem publizistischen Wind. Es ist mittlerweile schwierig der CDU irgendeine Position außer dem Opportunismus zuzuschreiben.
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Nein was ihn selber angeht :-). Er war nie ein politischer Mensch und seine Fehden waren auch in der Vergangenheit sehr persönlich - man muss sich nur mal ansehen, was er re dotcom so alles abgelassen hat.
Das war (und bleibt) das Missverständnis zwischen ihm und seinen Gegnern. Die nehmen ihn als politischen Aktivisten/Journalisten war, während RM nur aus seinem Herzen keine Mördergrube macht und dabei keine Gefangenen nimmt.
Ich bin immer noch ziemlich sicher, dass er die AfD eklig findet. Aber er findet eben auch grosse Teile der Linken eklig - und die haben sich auf ihn eingeschossen, die AfD nicht.
Ja, so einfach ist das manchmal.
Gruss,
Thorsten Haupts
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@thorha Dass es vielen schwerfällt, das einzuordnen, kann mit dem Umstand zu tun haben, dass es im Alltag von Internetherumhängern selten wie Einhörner ist, dass jemand "einfach nur so" ein patenter Kerl ist, ohne ideologisch durchgedrillt zu sein.
Meine Herde, deine Herde, das gehört schon ordentlich durchschubladisiert, keine freien Elektronen beyond this point. Glaube (fast egal an was) hilft dem Individuum auf Anhieb, sich zu strukturieren, soviel ist sicher, dass man darauf einen lassen kann.
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Genauso viel Gelassenheit hätte ich mir bei der Wahl von Kemmerich in Thüringen gewünscht.
Fakt ist, die bisherige Koalition unter Ramelow konnte bei der letzten Landtagswahl nicht genug Wähler überzeugen.
Mit Ausgrenzungspolitik wird man der AFD nicht bei bekommen. In Österreich hatten wir in der Vergangenheit im Burgenland und in der Bundesregierung ähnliche Situationen. Unsere Medien waren auch damals sehr verstimmt. Ist die Demokratie Österreich damals untergegangen?
Nein, Doskozil und Kurz schafften es nach den Koalitionen sehr respektable Wahlsiege einzufahren. Sie haben die Politik ihrer Parteien so angepasst, dass die Wähler die böse FPÖ nicht mehr wählen mussten. Dieser Prozess bleibt bei einer weiteren Ausgrenzung der AFD den deutschen Parteien erspart.
Regieren ist anstrengend und erfordert eine Auseinandersetzung mit der Realität, das nennt man Kompromisse.
Die Regierenden machen Fehler und müssen irgendwann ausgetauscht werden. Dafür leistet sich die Demokratie den Luxus einer Reserveregierung. Was soll passieren, wenn diese Opposition noch nie Regierungserfahrung hatte. Wollen wir warten bis sie irgendwann 50% +1 der Mandate gewinnen. Und was dann? Macht dann ein demokratischer Rat die Wahl wieder rückgängig?
Anfang der 90er hat die SPD mit den Linken Vorgängern in Sachsenanhalt koaliert. Ist deswegen das Land unter gegangen? Es sollte keine Partei grundsätzlich verdammt werden. Das bedeutet nicht, jeden Funktionsträger zu akzeptieren. Dass z.B. die AFD ihren zustehende Bundestagsvize noch immer nicht erhalten hat, halte ich für sehr schädlich.
Die Linke schickt moderate Figuren, z.B. Ramelow in die erste Reihe, obwohl in der Partei sehr wahrscheinlich Steinwerfer und Autoanzünder mitmachen.
Mit der Ausgrenzung der AFD züchten wir uns nur das Monster wovon wir Angst haben. Das nächste Jahrzehnt wird politisch interessant bleiben. Es könnte sein, dass Deutschland nicht so reich ist, wir alle glauben. Ich vermute einige Wohlfühllinke werden dann abspringen. Sie werden merken, dass es ans substanzielle Teilen geht. Sprich sich ihr eigener Lebensstandard signifikant senkt.
In solch einer Situation sollte keine Partei an die Macht kommen, deren Funktionsträger eine vollkommen reine Weste haben, weil sie noch Macht hatten, keine Kompromisse schließen mussten und Fehler machen konnten.
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Ihnen ist vermutlich entgangen, dass ich sie begrüsst habe. In der allerdings irrigen Annahme, die "Strategen", die das eingefädelt haben, hätten die sicher vorhersehbaren Reaktionen mit eingeplant und eine Antwort darauf.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Dass die FDP eine schwere Zeit hat, ist sehr zu bedauern, eine gute Portion Naivität, diese Wahl in Thüringen anzunehmen, hat es mit verschuldet.
Wie das alles weitergeht, kann man nur schwer abschätzen, die Situation ist hoch komplex. Welche Faktoren am Ende am schwersten gewichtet werden ??? Migration? Klimawandel? Energiewende? Industrieller Niedergang und Strukturwandel? Coronakrise? Mobilitätswende? Altersarmut?
Ich vermute, am Ende wird der Wähler danach entscheiden, dass ihm das Hemd näher ist, als die Jacke.
Allerdings geht es uns so verdammt gut, dass wir erst zu spät merken könnten, die Nachgeburt in die Inklusionsschule geschickt zu haben, während wir das Baby umweltfreundlich entsorgt haben.
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In Kürze, weil ich wirklich nicht so viel Zeit dafür habe. Über diese Figur Klonovsky habe ich mir schon vor längerer Zeit mein Bid gemacht, unabhängig also von diesem Thema. Der Begriff Verachtung reicht nicht. In diesem Leben werde ich den Daumen diesbezüglich nicht mehr hochbringen. Lesen Sie den verlinkten Inhalt genau, bis zum Ende. Der verlangt tatsächlich dass auf verletzte „Vertrautheit“ politisch Rücksicht genommen werden soll. Auf offener Bühne. Paßt „Brandstiftung“? Wo man solche Existenzen duldet will ich nicht sein.
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Das ist zu liebenswürdig formuliert. Der - und andere - suchen Entschuldigungen für die Anwendung von Gewalt. Und DAS ist inakzeptabel.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Dem stimme ich voll zu. Freilich hätte ich nie und nimmer erwartet dass Sie jemals eine Formulierung von mir „zu liebenswürdig“ finden würden. Haben wir doch gemeinsam den mental-intellektuellen Abstieg einiger Herren beobachten dürfen.
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Herr Haupts, Klonovsky rechtfertigt nicht Gewalt. "Gelegentlich 2020" - ich hab' die von Ihnen oben verlinkte Klonovsky-Stelle auf seinem Blog acta diurna genau gelesen, und deshalb sage ich, Sie wie Thorsten Haupts missverstehen Klonovsky, aber auch Jonathan Haidt und Rachida Dati, die ich oben verlinkt habe. Nochmal: Klonovsky findet den Hanauer Anschlag entsetzlich. Deshalb ist es ihm wichtig, dass man Multi-Kulti nicht einfach durch die Gewinnbrille sieht.
Der bekannte Verfassungsrechtler Berhard Schlink teilt meine diesbezüglichen Ansichten.
Schlink hat - ausdrücklich mit Blick auf Antaios, Klonovsky und Götz Kubitschek - seine Entwarnung auf einer ganzen Seite in der FAZ begründet. Sein Fazit: Diese Leute nicht aus dem Diskurs ausschließen. U. a. weil deren Ansichten nicht gegen das Grundgesetz (auch nicht gegen den Geist des Grundgesetzes) verstoßen. Man soll solche erstklassigen Fachleute nicht gering achten. Auch das heißt plurale Meinungsbildung.
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und andere - suchen Entschuldigungen für die Anwendung von Gewalt.
Flüchtige Leser könnten übersehen haben, dass Sie gerade die ganze gute, alte bundesrepublikanische Tradition aufspießen, Gewalt von Fall zu Fall zu beschönigen, zu ignorieren, zu feiern, sobald es halt die Richtigen trifft. Es muss nur die Richtigen treffen!
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Holla, da verstehen wir uns aber grundsätzlich gar nicht, aber so was von...
„Die verletzte Vertrautheit ist ein soziales Faktum: Die Zuwanderung kulturfremder Massen stresst.“
Der Begriff „kulturfremd“ ist kein politischer. Meine Identität ist meine private. Ich verbitte mir dass das Gemeinwesen mir diesbezügliche Vorschriften macht. Daher kommt die Kultur eben auch nicht der Verfassung vor. Das wäre auch ein totalitärer Alptraum. Zumal der Begriff nicht irgendwie operational definiert werden kann. Wer einen deutschen Pass hat - ist Deutscher. Punkt.
Davon abgesehen stresst die Zuwanderung dort an geringsten wo sie kaum existiert. In den neuen Bundesländern. Und dort sind die Klagerufe der angeblich Gestressten am schrillsten. Da stimmt was nicht.
Daher der unabweisbare Einwand dass die schrille atemlose Hetze („Umvolkung“, Messer-Migranten usw.) ein Vorwand von Antidemokraten ist. Dafür spricht für mich auch dass diese Hetze in sozialen Medien meist von Leuten kommt die in ihrem Leben vor Ort relativ wenige Kontake mit Zugewanderten haben weil sie einfach in anderen Nischen verkehren. Antaios, Klonovsky oder gar Götz Kubitschek mag ich nicht diskutieren. Soviel Geschmack muss sein.
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Emmanuel Macron spricht mittlerweile offen davon, dass man Frankreich "wieder zurückerobern" müsse, die Strassen und Viertel und Plätze. Er sagte das nicht zufällig in Mühlhausen, im Elsass. Man sollte das schon genau ansehen: Es gibt in Straßburg Viertel, wo die Polizei nachts nur noch in Mannschaftsstärke hineinfährt. Ein Straßburger Polizist sagte uns das - auf Elsässerdeutsch im Münster hinter vorgehaltener Hand.
Wie gesagt: Diese soziale Tatsache des Stresses durch Migration wurde von Jonathan Haidt und dem liberalen Harvard-Politologen Robert Putnam (E Pluribus Unum - können Sie googlen, steht gratis im Netz) und von Ruud Koopmans und und und - in ihrer partiellen (!) Destruktivität ganz unzweifelhaft erforscht.
Sie können auch Christophe Guilluy oder den liberalen Douglas Murray heranziehen (The Strange Death of Europe). Oder The Road to Somewhere**** von David Goodhart (einem ehemaligen Marxisten) oder: Versuche über den Unfrieden von Hans Magnus Enzensberger - für schlanke 11 Euro bei Suhrkamp. Enzensnbergers dortiger Nahblick auf die Schreckensmänner ist jetzt besonders aktuell. Zumal der noch ganz ohne die AfD auskommt. Man haut den Boten, weil man die Botschaft nicht hören will. -
- Es ist ja so: Diese Intellektuellen, die ich da aufgezählt habe, und die mit der AfD in der Diagnose des problematischen Zuzugs in wichtigen Punkten übereinstimmen, sind ja lauter Linke und Liberale.
Aber die Bürgerliche Öffentlichkeit hat sich einfach entschlossen, diese Dreinreden hierzulande nicht zuzulassen. Angeführt dieser Tage von Mathias Döpfner und Jakob Augstein.
Begonnen hat diese intellektuelle Selbstabschottung der Deutschen mit der sanften Exkommunizierung zuerst Enzensbergers, gefolgt von der sehr viel heftigeren Verdammung Thilo Sarrazins.
Zwei intellektuelle Kardinalfehler. Man muss ebenfalls sehen, dass Helmut Schmidt z. B. sowohl für den Nationalstaat, aber sogar für den Ethno-Nationalstaat Japan ausdrückliche Sympathien hegte, die er auch noch - ohne Nazi-Vorwürfe - in der Zeit usw. äußern konnte. - Das kommt einem heute unwirklich vor, sosehr hat sich die öffentliche Debatte verändert.
***** Den kennt und schätzt Klonovsky auch. Er zitiert ihn auch. Es ist keineswegs notwendig, dass Klonovsky ein Alleinvertretungsrecht in Sachen David Goodhart in Deutschland ausübt - das ist aber leider so, aber das liegt nicht an Klonovsky, sondern an der intellektuellen Trägheit (und - seufz - IGNORANZ) des liberalen Hauptstroms. Man schmort intellektuell zu sehr im eignen Saft, und das Land leidet darunter.
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https://twitter.com/GrumpyMerkel/status/1231554301773983744
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Vielleicht sollte man als an fairer Kommunikation Interessierter das System "Twitter" überhaupt meiden.
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Das kann man so sehen, warum denn nicht? Finde ich schön.
Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie Zugewanderte das sehen?
Schauen Sie, wenn Sie ein Blick auf die Völker rundum das Mittelmeer werfen, werden Sie schnell feststellen, dass dort 2-3 Reisedokumente innerhalb einer Familie nicht unüblich sind. Dem Familienfrieden tut das keinen Abbruch. Die Familien sind daran gewohnt, dass für sie der Pass ein Reisedokument ist.
Man hat ein paar Vertreter dieser Sichtweise hier.
Ein anderes Beispiel:
Angenommen, Sie heiraten eine Japanerin, siedeln nach Japan über, arbeiten dort fleißig und bekommen die japanische Staatsbürgerschaft - werden Sie dann zu einem Japaner?
Und wenn nach einer Weile die Ehe zerbrechen würde, weil Sie eine Chinesin kennenlernten, und Sie würden die Chinesin heiraten und fortan in China fleißig arbeiten - würden Sie nach dem Erwerb der chinesischen Staatsbürgerschaft Ihr Leben als Chinese beenden?
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Neiiiiin, das ist nach dem Grundgesetz die Geschäftsgrundlage der Bundesrepublik Deutschland.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Lt. beim Statistikamt veröffentlichter sonntäglicher Vorabauszählung ist sie drin.
Knappstmöglich, aber eben: drin.
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Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll:
"Geschäftsgrundlage".
Geschäfte mit wem?
Mir würden da schon so ein paar Geschäftemacher einfallen.
"nach dem Grundgesetz"
Ihnen ist schon noch dunkel aus dem Politikunterricht ein vorläufiges Grunzgesetz einerseits und aus dem Physikunterricht ein Naturgesetz geläufig?
Naa? Welches kann man ändern und welches nicht?
Oder muß Thorsten in der siebten Stunde zur Nachhilfe bleiben?
Und rein sprachlich (falls man dafür ein wenig Gefühl hat):
Begriffe können mitunter in unterschiedlichen Kontexten auch völlig unterschiedliche Inhalte haben:
Ganz harmlos: "vom Rhein sein, heißt deutsch sein"
Oder pöse (und damit wären wir wieder bei Ihren strammen Legaldefinitionen): " Reichsbürger ist nur der Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes, der durch sein Verhalten beweist, daß er gewillt und geeignet ist, in Treue dem deutschen Volk und Reich zu dienen."
Jahaa, es entscheidet halt immer Dein Gesetzgeber, was du Rechtspositivist von dir zu geben hast...
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Danke für das nostalgische Beispiel. Ein gottlob vergangener Alptraum. Man muss schon ein wenig reisen um diese durch Geschichtsklitterung herbeiphantasierte Auffassung von „Volk“ noch bei lebendigem Leib betrachten zu können. Erdogans Türkei enthält noch kleine, eher untergeordnete Elemente davon.
„Ihnen ist schon noch dunkel aus dem Politikunterricht ein vorläufiges Grunzgesetz einerseits und aus dem Physikunterricht ein Naturgesetz geläufig?“ Geschäftsgrundlage meint ja in diesem Kontext, und an den Kontext haben Sie ja zurecht erinnert, einfach die Grundregeln unseres Zusammenlebens. Sollten diese verändert werden bitte nicht erneut durch eine wiederum zusammen geschwindelte ethnische Komponente. Wer einer es dennoch will?
Kommen wir hier der Sache etwa näher? Soll das Grundgesetz geändert werden im Sinne der Vaterlandsverkleinerer? Ich bin dafür bestimmte Segmente dabei, ja, auszugrenzen. Für die gibt es eine biologische Lösung. Für alle Beteiligten die beste Lösung. Siehe Hanau!
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2015, von einem SPD-Mitglied der damaligen Koalitionsregierung.
- Gehen Sie weiter: Hier gibt es nichts zu diskutieren! ;-)
Wer nicht weiß, was an Deutschland, seiner Kultur und Bevölkerung besonders ist, sollte vielleicht mal junge Leute aus aller Welt und mit Auslandserfahrungen aus verschiedenen Gastländern für jeweils einige Wochen zu sich nachhause einladen: Die können es gut erklären.
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„...Wer nicht weiß, was an Deutschland, seiner Kultur und Bevölkerung besonders ist, ...“ - Das weiß ich sehr gut, durch 40 Jahre Berufserfahrung mit dem Problem der Integration als wichtigem täglichem Element und durch ständigen Kontakt mit Ausländern ganz verschiedener Herkunft und sozialem Status. Darüber rede ich aber im Kulturteil, nicht in der Sparte Politik.
Kultur bleibt vital indem sie gelebt wird, nicht dadurch dass man schlechtgelaunt xenophob darüber bramabassiert. Wo sie gelebt wird ist sie vielfältig und verändert sich laufend. Damit entzieht sie sich schlicht jeder politischen Fixierung im Staatsbürgerrecht. Eine von wenig gebildeten Gestalten (hier genannt wurden ja Klonovsky, der nassforsche Oberschüler-Publizist Kubitschek mit seinem „Think Tank“) zusammen geschmierte sogenannte Leitkultur als Grundlage ist nur eine totalitäre Anmaßung. Wir sind tolerant, wir können damit leben, andere Gedanken ertragen. Sie mögen aber bitte im Feuilleton verbleiben.
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Wenn Politik und Kultur nichts miteinander zu tun haben, warum werden dann z. B. Kulturprojekte öffentlich, und damit politisch, gefördert?
Darf ich Ihre Forderung nach Trennung von Politik und Kultur so verstehen, daß Sie sich dafür aussprechen, den gesamten Sektor Kultur fortan dem freien Markt zu überlassen?
Keine deutsche Filmförderung mehr, keine öffentlichen Preise für Schriftsteller, Bücher, Theaterprojekte, Jugenkultur-Einrichtungen, Opern, Theater, etc pp?
Könnte man diskutieren.
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Hier regnet´s grade mal ausnahmsweise nicht, das gilt es zu nutzen...
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Sie haben recht, ich litt unter einer Art Tunnelblick und bezog „Politik“ wesentlich auf die Frage wer zu „uns“ gehört und wer nicht, wer Staatsbürger ist oder sein darf und wer nicht.
„Wenn Politik und Kultur nichts miteinander zu tun haben, warum werden dann z. B. Kulturprojekte öffentlich, und damit politisch, gefördert?“
Kein Problem damit. Das ist aber etwas ganz anderes als eine „deutsche Leitkultur“ zusammen zu faseln und auf dieser Grundlage zu entscheien wer bleiben darf und wer gehen muss. Obendrein finde ich nichts daran auuszusetzen in einem Einwanderungsgesetz ziemlich harte Auflagen für die Sprachbeherrschung zu machen, um die absichtliche Integrationsbehinderung durch Einheirat aus den Herkunftsländern zu behindern. Auf Integration zu bestehen haben wir ein Recht, Assimilation dürfen wir nicht verlangen.
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Steht das in diesem ulkigen Grunzgesetz?
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So in etwa. Träumen darf man davon, nur nicht hetzen. Das würde nur Ausgrenzungswünsche anfeuern.
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„Irgendeiner hat immer die Hosen an. Warum sollte das nicht die Mehrheitsgesellschaft sein?“
Weil das allen Gesellschaften die es bisher versucht haben ganz schlecht bekommen ist. Lügen haben nun einmal die kürzeren Beine. Erfundene kulturelle oder ethnische Identitäten sind Lügen. Das ist so wie auf Sand bauen. Von der Religion haben wir die Nase voll (30jähriger Krieg), vom Völkischen haben wir die Nase voll (3. Reich) - warum sollten wir diesen Rotz noch einmal hochziehen?
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Aber klar, Monarche, Gottesstaat oder Warlord gehen auch. Nur will ich das nicht.
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Ansonsten: Trottel :-).
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https://twitter.com/ebonyplusirony/status/1231857348588834818?s=21
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Ah ja - und noch eine Nachricht: Norwegische Konfliktforscher haben die steigenden rechten Übergriffe auf Neubürger in Schweden untersucht und den gleichen Zusammenhang wie Klonovsky entdeckt: Je stärker der durch den enormen kulturfremden Zuzug in Schweden hervorgerufene soziale Stress tabuisiert und aus der öffentlichen Auseinandersetzung herausgehalten wurde, umso zahlreicher waren diese Übergriffe.
Annabel Schunke hat diese Untersuchung von 2016 heute auf Achgut präsentiert. - Und wo hat sie gestanden? - Richtig: In der NZZ. Tcha. - Wehe, wenn das Jakob Augstein hört, dann ist in der Schweiz aber was los!
https://www.nzz.ch/international/europa/schwedens-problem-mit-der-toleranz-ld.4142
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Also genau aus dem gegenteiligen Grund.
Also aus dem Grund, daß Gelb-Schwarz-Blau nicht zum Tragen kam, sondern "vermuschelt" wurde.
Denn nach Jahren der unklaren Abgrenzungen und "moving targets" bräuchte es mal wieder klare Konturen in der parlamentarischen Landschaft, und die wären mit RRG einerseits und Gelb-schwarz-blau andererseits wieder hergestellt.
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Die FDP hat zweimal was falsch gemacht.
Entweder man lässt sich wählen und zieht das durch. Hat sich vorher überlegt, was passieren kann. Kann man machen, aber erfordert Eier.
Oder man tritt gar nicht erst an. Kann man auch machen, erfordert keine Eier, niemand erwartet von einer 5% Partei irgendwas.
Aber erst antreten, dann kneifen und den Kotau machen, das ist doppelte Inkompetenz. Typisch Umfallerpartei, grosse Klappe und nichts dahinter. Das ist der Grund für den Absturz.
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Es hätte, so man denn unvorbereitet in die Situation gestolpert war (ich hatte Vorbereitung vorausgesetzt, aber ich bin auch altmodisch), eine ganz einfache weitere Variante gegeben:
"Herr Präsident, ich nehme die Wahl NICHT an"
Aber so ist das, wenn man einen verdienten mittelständischen Unternehmer ungecoacht in die Politik schmeisst - das ist nichts für die, weil sie die Rahmenbedingungen nicht verstehen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Nur um unsere Differenz hier festzuhalkten: Sich von jemandem in einer geheimen Wahl wählen lassen heisst NICHT, mit demjenigen gemeinsame Sache zu machen. Das ist eine linke Legende. Eine erfolgreiche.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Besorgte Steuerzahler machen ins Internet.
Pruuuust...
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Ist eine Gesetzesvorlage alleine deshalb schlecht, weil die AfD zustimmt? Wenn er jetzt der Gebührenerhöhung der GEZ nicht zugestimmt hätte unter Beifall der AfD und dem ÖR gesagt hätte, fangt mal mit Sparen an? Per se schlecht? Und falls ein anderes Gesetz die Zustimmung der Linken bekommt? Deswegen auch schlecht?
Politik ist immer auch Mehrheiten suchen und Kompromisse machen.
Die Ausschliesseritis ist nur für die Parteien gut, die sowieso keine Schnittmengen haben.
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Das hätte allerdings ein enormes Durchsetzungsvermögen gebraucht, da dies mal was anderes, neues, gewesen wäre: eine Mitte-Rechts-Regierung.
Schon möglich, daß er nach einem oder 2 Jahren hätte aufgeben müssen. Aber das wäre weniger schädlich gewesen als diese MP-für-einen-Tag-Affäre.
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Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Afd mitregiert, danach sind sie genauso am Futtertrog angekommen wie ihre Vorgänger. Und ob ne Afd den ÖRR zurechtstutzt wenn sie mal Mitentscheiden kann bezfeifle ich stark. Da sind viel zu viele Versorgungspöstchen drin die man verdienten Parteigenossen zuschustern kann. Die Afd ist ja Personell überwiegend aus der CDU und SPD entstanden, da sollte man wirklich nicht zu viel erwarten.
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Ich verweise auf dei Scheiz, wo die SVP von anfang an Teil der regierung ist. Das bekommt der Schweiz gut. Übrigen auch der SVP, weil es die täglich zwingt, zu ihre Forderungen öffentlich gut zu begründen.
Noch wegen Hanau: E gibt nur eine seriöse Tageszeitung im deutschsprachigen Raum, die die Feststellugn getroffen hat, dass der Täter von Hanau keine Beziehung hat zur AfD, ja diese nicht einmal erwähnt. Und dass die AfD sich von diesem distanziert. Tcha.
Ich denke an Rudi Dutschke am Grab von Holger Meins und stelle mir folgende Szene vor: Jörg Meuthen geht zur Beerdigung von Torsten R. und ruft mit erhobenem rechten Arm an dessen Grab das gleiche wie einst der von der liberalen Elite hierzulande wohlgelittene Rudi Dutschke mit geballter Faust und erhobenem linken Arm: "Holger, der Kampf geht weiter!"
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Durchaus möglich. Aber für die beiden Vorbilder (Grüne und PDS/SED) gilt summa summarum eben doch die Feststellung, dass beide sich vorher entradikalisiert haben. Für die AfD gilt bisher beobachtbar das Gegenteil. Und ich veranschlage das Wählerpotential einer offen rechtsradikalen Partei zumindest im Westen Deutschlands nicht bei 15, nicht einmal bei 10%.
Gebe Ihnen aber insoweit Recht, als dass sich eine 15% plus Partei natürlich dauerhaft niemals in Quarantäne stellen lässt - dafür ist das Machtanreizsystem in parlamentarischen Demokratien viel zu stark.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Wg. Hanau haben sich auch so prominente Leute wie Poschardt, Augstein, Döpfner und Kohler blamiert durch unhaltbare Aussagen.
Auch da bevorzuge ich das Schweizer Modell. Dort wird in der politischen Auseinandersetzung tagtäglich streng getrennt zwischen Feststellungen und Bewertungen. Es ist aber in Hanau einfach noch zuwenig bekannt, um den Vorfall seriös zu bewerten. Man braucht vorher noch "etwelche" (=viele), wie die Schweizer sagen, Feststellungen von Fakten, sonst sind die Bewertungen nicht viel wert.
Was seriös gesagt werden kann ist das: Es gibt von Seiten des Täters keine Verbindung zur AfD - auch keine behauptete oder auch nur phantasierte. Keine deutsche große Tageszeitung hat diesen einfachen Satz bisher geschrieben.
Jetzt begebe ich mich ein wenig aufs Glatteis, weil ich mich auch an der Spekulation über Hanau beteilige: Wenn der Täter zum Tatzeitpunkt psychotisch war, was sich nicht ausschließen lässt, hat die Aussage rassistische Tat keinen Sinn, denn Psychosen schalten die Rationalität aus - jene Ebene in unserem Bewusstsein, auf der wir solche Abstrakta wie Rasse definieren und unterscheiden. Das ist psychiatrisches Lehrbuchwissen. Einer, der das sagt, ist weder rechts noch links.
Bisher können wir nicht ausschließen, dass Torsten R. zum Tatzeitpunkt psychotisch war, und deshalb ist die Beurteilung der Motivation des Täters aufgrund seiner Opfer als rassistische Tat womöglich falsch und in jedem Fall voreilig. Das ist der Stand der Dinge.
Bleiben seine Schriften - so ca. fünf Seiten davon habe ich gelesen. Wirr, von Grandiositätsideen über sich selber überquellend, soweit ich sah, auch exterministisch - aber was seinen Exterminismus angeht, so ließ er sich hier von niemand übertreffen. Er wollte, dass alles Leid auf der Erde verschwindet, und schlug deshalb eine Komplettvernichtung der Menschheit vor mit anschließendem eine Million Jahre umfassenden "Reset" der Erde durch Übergang in eine "neue Zeitschleife". Tcha.
Aktuell hielt er Trump für die größte Gefahr. Das lässt an seinen "grünen" Vater denken, jedenfalls eher, als an die AfD.
Ich würde gerne wissen, ob und bei wem er weswegen in Behandlung war. Ob es eine Autismus-Diagnose gibt? Welche Medikamente er ggf. genommen hat? Was der Vater sagt? - Mal sehen, ob da noch was kommt.
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Auch wegen der Grandiositätsideen des Täters und seiner - von seinem Umfeld bestätigten! - Ideen, er sei ein Genie. Kann gut sein, dass er alle aktuellen Börsenkurse aller Amerikanischen Blue-Chips parat hatte, tagein- tagaus. Und /oder die Tor-Quote mit dem linken Fuß aller Deutschen Stürmer - einschließlich der Ersatzspieler, seit Helmut Schön oder Helmut Rahn oder wem. Solche Kenntnisse machen ggf. Eindruck.
Sie hätten auch seine offenbare mangelnde Impulskontrolle - als Zwölftklässler noch und als Erwachsener immer noch - erwähnen können. Seine Entlassung als Moselaner Finanzberater osä. wg. "mangelnder Teamfähigkeit".
Dann, First Dr., müssten wir evtl. auch noch komorbiditätshalber das kniffliche Feld der Doppel- wo nicht Tripeldiagnosen durchmessen, obwohl die Luft da sehr dünn wird. Aber das ist natürlich kein Einwand. - Und zudem über den Vater sprechen, der viele autistische Züge zeigt, und - als "1. Dr." wissen Sie ja um die erhebliche Erblichkeit des Autismus.
Wenn Sie mir einen Gefallen tun wollten, so würden Sie bitte die ad hominem Attacken lassen. Nicht nur Ihre Mutter hatte ein liebenswürdiges Kind.
PS
Dass Sie Don Alphonso erwähnen, mag durch irgendeine wer weiß persönliche Vertrautheit Ihrerseits mit dem gerechtfertigt sein osä., befremdet mich aber gleichwohl. Sie sind hier ja anonym, aber der Don Alphonso praktisch nicht. Ich finde, das macht einen Unterschied.
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Ist ja alles schon gesagt worden:
Mit den Abwehrzäunen gegen die Fremden kommt das Völkische wieder
26. Februar 2016 Florian Rötzer
https://www.heise.de/tp/features/Mit-den-Abwehrzaeunen-gegen-die-Fremden-kommt-das-Voelkische-wieder-3378581.html?seite=all
Das Datum bitte beachten! Man könnte Dutzende Artikel kluger Leute von damals finden. Die haben recht. Es ist so gekommen. Ich habe das damals in den sozialen Medien ganz gut mitbekommen. Auch das Untertauchen in der eigenen Filterblase. Sie haben recht. Bei Klonovsky und seinen gespreizten Acta diurna läßt sich das gut nachlesen. Mit gingen damals freilich eher dessen Fanboys auf die Nerven die elend lange Kopien davon in Blogs reinkoteten.
Im Übrigen ist die Frage irre oder nicht gar nicht so schwer zu beantworten. Wäre er ein normaler guter extremer deutscher Rechter hätte er versucht andere Leute mit kleineren Köpfen zur Gewalt anzustiften. Dass er es selber tat mit absehbaren Folgen für sich selbst zeigt dass er krank im Kopf war, wie immer auch man seine Krankheit diagnostizieren mag. Das Mimimi der AfD kann ich nicht nachvollziehen bzw. erst dann wieder diskutieren wenn die den Flügel gestutzt haben.
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Wer will, kann das derzeit am Beispiel der Schweiz oder Dänemarks überprüfen. - Die oben, 24. 2. 20:20 Uhr von mir verlinkten Norwegischen Sozialforscher haben für Schweden einen Zusammenhang zwischen der Tabuisierung des mit dem intensiven kulturfremden islamischen Zuzug einhergehenden Stresses einerseits und dem Anstieg der fremdenfeindlichen Gewaltneigung in Schweden festgestellt. - Also: Wer via "Rassismus"- bzw. "Faschismus", bzw. "Nazi"-Vorwurf zum Schweigen verdonnert wird, weil er findet und zu sagen versucht, dass der benannte Zuzug sich destruktiv auswirkt, der wird zornig und neigt zur Gewalt. - Sagen die Norweger, und schreibt - seufz - - - die NZZ. Und sonst keiner hier.
Wir leisten uns nicht nur laut Heinrich August Winkler falsche Faschismus- und Nazi-Vorwürfe, sondern auch eine ziemlich unsinnige Ignoranz gegenüber sozialwissenschaftlichen Befunden, die unseren Haupt-Ideen über die Gegenwart widersprechen. Offenbar ganz besonders in Deutschland. Wo auch über das Dänische Beispiel - anders als in Österreich (Die Presse, vor allem) oder in der Schweiz, leider nicht berichtet wird.
Ich hab' das mal Ulf Poschardt geschrieben, und darauf hat er persönlich einen hymnischen Artikel über Dänemark verfasst, lauter nettes Zeug, in dem Mette Frederiksen und ihre Politik aber mit keinem Wort vorkam. Kann er machen. Sollte er aber nicht machen. Im Grunde war das ein Bubenstück.
Diese Norwegischen Forscher könnten nun in Dänemark verfolgen, wie sich das sozial auswirkt, dass seit sieben Monaten die sozialdemokratische Regierungschefin selber den zu hohen islamischen Zuzug Ungebildeter in seiner sozialen Destruktivität würdigt - und entschiedene Gegenmaßnahmen ergreift.
Warum geht das in Dänemark, in Norwegen sowieso, in der Schweiz und auch in Österreich, aber nicht bei uns? - Also ich meine: Warum erstickt man hier bereits die Auseinandersetzung über diese norwegischen Befunde, und über Jonathan Haidts und Paul Colliers und Christophe Guilluys (No Society - super Buch...) Dreinreden?
Wie Sie und wie Klonovsky bin auch ich der Ansicht, dass (auch!) die AfD erheblich sprachlich abrüsten sollte. - Also kein rotgrün versiffter Bundeshauptstadt-Slum mehr usw. usf. ...
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Sollten Sie mit Polemik tatsächlich viel anfangen können ("Zaun"= "völkisch"= O Gott) könnten wir uns die Zeit vertreiben, uns zu unterhalten, ob und wieso Sie Ihre Wohnungstür abschließen. Was ist mit Ihnen los?
Nicht, dass ihre Tür im nächsten Artikel den Beweis liefert, dass Sie ein völkischer Dingsbums sind.
Es ist haarsträubend, dass das Unterscheiden von Asyl, gewöhnlicher Einwanderung und Flüchtlingsstatus gnädigerweise eingestellt und vollumfänglich durch Phrasen ersetzt wurde.
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Denn sein "Ist ja alles schon gesagt worden" führt uns in seine Filterblase und zu telepolis.
Dazu ein paar lässig hingeworfene Bemerkungen über die Anderen und deren Filterblasen.
Das ist intellektuell schon äußerst anspruchsvoll.
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Aber es war der RAF-Unterstützer und spätere Innenminister Schily, der am Grab des röchelnden Schweins Meins die Faust reckte und deklamierte, "Holger, der Kampf geht weiter!".
Er hat es mittlerweile geschafft, diese Information fast überall löschen zu lassen. Fragen Sie den Aust, seinen alten Weggefährten.
So wie sein Genosse Fischer, der heute ja auch nicht mehr an der Wannsee-, quatsch Tripolis-Konferenz zur Vernichtung der Juden teilgenommen haben will...
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"Ich war mal Stalinistin. War stolz auf die effektivsten Konzentrationslager der Welt. Aber jetzt bin ich ganz anders. Ihr habt mich echt überzeugt mit eurer BRD-Demokratie. Bitte glauben Sie mir, Herr Haupts (Augenklimper, Tittenrausreck)".
Du Volltrtottel
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Larürnich finanzieren wir Ihre Existenz hier gern mit - schon um der Pluralität und der Unterhaltung Willen.
Aber wenn Sie jetzt für "no boardes - no nations" plädieren, müssen Sie sich darauf einstellen, daß Sie und Deano sich als einfache Schützen in einem Soldadentrat in der Schlange einer Suppenküche wiederfinden. Und ob Sie beide dafür noch jung genug sind...
Meine Empfehlung daher: bleibt beide in eurem Lohnempfängerverhältnis, Ihr Flaschen!
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„Danke, fritz_
gelegentlich2020 nutzt die alte Methode "haltet den Dieb".“
Oh, haben Sie in den letzen Tagen Medien zur Kenntnis genommen, u.a. die Äußerung von Höcke? Wenn das nicht „Haltet den Dieb!" ist was denn sonst?
„Das ist intellektuell schon äußerst anspruchsvoll.“
Das ist überhaupt nicht „intellektuell“. Es ist ein Hinweis auf 2016. Darauf, dass der Autor in der Rückschau recht hatte. Wieviele Tote hat „das Völkische“ inzwischen hervorgebracht? Wieviele frühere vermeintliche Bildungsbürger die damals Humanismus und Bildung in den Müll warfen und nur noch hetzten?
Höchste Zeit sich diesen Rotz nicht noch einmal in die Nase hochzuziehen, das Taschentuch richtig zu benutzen.
sylter2, Mittwoch, 26. Februar 2020, 03:48
„Aber wenn Sie jetzt für "no boardes - no nations" plädieren,...“
Gähn. Tue ich das?
„Meine Empfehlung daher: bleibt beide in eurem Lohnempfängerverhältnis, Ihr Flaschen!“
Da Sie mich nicht kennen zielt die Bemerkung ins Nirwana. Wie so Vieles...
Zum Glück ist die Zahl der mental „Deplorables“ in diesem Land immer noch erheblich geringer als in anderen. Es bleibt für Leute wie Sie also noch viel zu tun. Wenn es über den Verstand nicht geht mag es bei anderen etwas helleren Lichtern (ja, die Nordlichter sind offenbar trüber geworden im Winter) stattdessen über den Machtinstinkt funktionieren:
dieter kief, Dienstag, 25. Februar 2020, 20:04
„Wie Sie und wie Klonovsky bin auch ich der Ansicht, dass (auch!) die AfD erheblich sprachlich abrüsten sollte. - Also kein rotgrün versiffter
Bundeshauptstadt-Slum mehr usw. usf.“
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„Die AfD-Führung hat in den vergangenen Tagen einen Kurswechsel in ihrer Kommunikationsstrategie vollzogen und bemüht sich seither um eine gemäßigtere Außenwirkung. Vermutlich handelt es sich dabei weniger um eine tatsächliche Änderung der inneren Haltung als um den Taktischen Versuch, auf die mitunter schlechten Umfragewerte zu reagieren. Nach dem Anschlag von Hanau war die Partei zunehmend unter Druck geraten.
"Rassistisches Verbrechen"
Noch während der Hamburg-Wahl am Sonntag, bei der die AfD nur knapp die Fünfprozenthürde überspringen sollte, veröffentlichte Chrupalla mit seinem Co-Chef Jörg Meuthen einen Brief an die Mitglieder. Darin bezeichneten die beiden die jüngsten Morde von Hanau als "rassistisches Verbrechen". Kritiker hatten die AfD unter anderem im Zusammenhang mit der Tat als geistige Brandstifter bezeichnet.“
(Quelle: das frühere Nachrichtenmagazin senso Fefe)
Verzeihung, zu kurz gesprungen. Auch am Aschermittwoch darf weiter gelacht werden:
„Allerdings eher bei dem offensiven Jordan Peterson, als bei dem eher "soft-spoken" Jonathan Haidt, obwohl sich beide inhaltlich, in der Verteidigung der bürgerlichen Dignität der konservativen Einstellung, vollkommen einig sind.“ Zwei Knallüten verteidigen die „Dignität“. Wenn das nichts für den Aschermittwoch ist habe ich etwas verpaßt, Herr Kief. Helau!
dieter kief, Mittwoch, 26. Februar 2020, 11:25 (Anderer Thread)
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Möchten Sie zum Thema "Tabuisierung" etwas Lustiges lesen?
"Acknowledging concerns and creating political space for expressing doubts about
immigration. The worst thing that governments can do during crises is to dismiss public anxiety about immigration (and related issues) as illegitimate or as signs of intolerance, xenophobia, or racism. Doing so only inflames anxieties and fuels extremism."
Der Text ist aus dem Ratgeber
" Understanding and Addressing Public Anxiety About Immigration" by the Transatlantic Council on Migration.
Datiert von Juli 2016.
Unterstützt von Soros.
Und von der Bundesregierung:
" The Council’s work is generously supported by the following foundations and governments: Open Society Foundations.... and the governments of Germany, the Netherlands, Norway, and Sweden.“
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Macht doch einen etwas perversen Sinn. Die Radikalisierung des kopflosen Teils der Abgehängten ist bei den neoliberalen Globalisten offenbar längst eingepreist. Hat doch auch geklappt. So ein wenig folgenlosen Krach steckt man weg. Einige Tote, na ja, die passieren auch im Straßenverkehr. Hier haben wir es doch noch ganz gut. Erdogan schickt diesen Schlag von Leuten an die syrische Front.
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