Die Käferreichweite

Früher, in den 50er Jahren, fuhr man, sofern man überhaupt ein Auto hatte, an einem Wochenende so weit, wie der Tank eines VW Käfer Kabrios reichte. Bei uns bedeutete das dem Vernehmen nach: 2 Mal ins Altmühltal. Einmal nach Neuburg und einmal nach Kehlheim. Oder, aber das war selten, zu entfernten Verwandten nach München, was schon ziemlich weit war. Einmal fuhr meinem Mutter mit meiner Grossmutter sogar bis zu einem damals nicht weit bekannten Ort namens Jesolo und weiter mit dem Schiff nach Venedig, aber das ist eine andere Geschichte. Normalerweise machte man zwei Ausflüge am Wochenende, und war damit zufrieden. Eines dieser Ziele waren damals die Kirschgärten von Gietlhausen, die in der Region im Gegensatz zu Jesolo wirklich jeder kannte.



Gietlhausen ist keiner der typischen -ing oder -hofen-Orte, die hier von der bayerischen Landnahme im frühen Mittelalter oder von der Wiederaufsiedlung unter den Ottonen berichten. Das liegt daran, dass der Ort für hiesige Verhältnisse sehr jung ist, und erst im 19. Jahrhundert entstand, als man Bürger der damals bayerischen Rheinpfalz einlud, sich in Bayern anzusiedeln. Auf der anderen Seite landeten die Pfälzer im sumpfigen und verseuchten Donaumoos, aber nördlich des Flusses kamen sie in ein bewaldetes und fruchtbares Tal, und lebten sich artgerecht aus: Sie pflanzten dort nach der Rodung wie daheim im Rheinland einen riesigen Kirschgarten an den Südhang, der ganz anders ist als jene apfellastigen Streuobstwiesen, die wir in Oberbayern haben.



Es war damals ein abgelegenes Tal und gerade zentral liegt es auch heute nicht, und das hat Gietlhausen vor Zersiedlung und Entfernung der Kirschbäume bewahrt. Deshalb besuchte man sie um die Jahreszeit schon in den 50er Jahren und machte darunter Picknick, und auch heute fahren noch viele hin und schauen sich das in der Zeit von Blüte und Ernte an. Man muss auch nicht über die viel befahrene Bundesstrasse rasen, man kann gemütlich hintenrum über Nassenfels und Bergen fahren, was nicht die Adria und Venedig ist, aber auch ganz hübsch, und man hatte dabei 1 Wasserschloss, 1 Rokokokirche, 1 Renaissanceresidenz, 1 Barockkirche und geschätzt 1296 Biergärten auf dem Weg. Heute sind es nur noch 734 Biergärten, aber auch das reicht aus.



Man muss sich halt vergnügen wollen, statt vergnügt werden wollen, wie das heute im Animationstourismus so üblich ist. Es gibt keinen Führer und das Prestige ist auch eher gering, denn, wer kennt schon Gietlhausen? Aber es zeigt doch, was alles in Deutschland in einer Region möglich ist, die auf der Landkarte kaum als Tourismusregion in Erscheinung tritt. Ich könnte noch vieles erzählen, über die Siedlungslagen der Linearbandkeramiker, über die Römerstrasse und die verborgenen Zwetschgenbäume, aber wer nur etwas aufgeschlossen ist, der wird auch finden. Man muss die Augen öffnen und neugierig sein, dann findet man auch eine Zucht von Rindern, die wieder wie die eigentlich ausgestorbenen Auerochsen aussehen, man findet Burgruinen und Cafes, deren Torten einen umbringen können - alles in halber VW-Käfer-Tankreichweite.



ICH WILL ABER FLIEGEN! werden jetzt viele quäken, aber ich sage, wer heute im Donautal eine Familienpension bucht, oder in der fränkischen Schweiz oder bei Solnhofen oder bei Pommersfelden oder 30km nördlich von Lindau, der kann auch seinen Spass bei moderaten Preisen haben. Und ist dann auch schon gebucht, wenn andere erst einmal suchen müssen. Sicher, für reine Veganer wird es schwierig und nicht alle haben Spa-Betrieb, aber man kann froh sein, wenn man nicht am Beatmungsschlauch hängt. So sollte man die Lage sehen, und geniessen, solange es noch geht.

Dienstag, 14. April 2020, 14:20, von donalphons | |comment

 
Wer kann, sollte jetzt buchen. Bei uns in SH dürfte ab Mitte Juni bis November alles ausgebucht sein, denn die Grenzen bleiben noch eine Weile dicht.
Österreich mag Touristen ins Land lassen, aber schon bei Dänemark ist es zweifelhaft und dahin fahren im Sommer sonst Heerscharen. Mit etwas Glück ist Dänemark auch mutig und öffnet mit Coronaschnelltest an der Grenze.
Polen hat übrigens auch schöne Strände und ist billiger als Deutschland, wenn auch das Wasser kälter ist und das Essen recht wenig italienisch.

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Nachdem Schleswig-Holstein sich ja so besonders gastfreundlich erwiesen hat und sogar Menschen aus ihren Zweitwohnungen geworfen hat, steht das Bundesland jetzt nicht gerade oben auf meiner Liste.

Und buchen überhaupt nur mit kostenlosem Rücktritt bis kurz vor Anreise und ohne Anzahlung.

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Das würde ich auch so halten.

Wir waren von dem Zweitwohnungsverbot betroffen und bei unserem Ferienhaus wächst das Unkraut entsprechend zum Fenster rein, bildlich gesprochen, weil nur Tagesausflüge möglich sind, was für einen grösseren Garten suboptimal ist. Aber Zweitwohnungssteuer und Tourismusabgabe wollen sie natürlich haben.

Für uns liegt deshalb SH nahe, das Haus ist eben da. Anzahlungen an halbbankrotte Hotels, die hinterher Gutscheine werden, würde ich auch nicht wollen, aber gerade dann ist es ratsam, sich zügig um eine Bleibe zu bemühen oder eben auf Tagesausflüge zu planen.Wobei in Nds und MP die Grenzen genauso dicht sind.

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Man braucht nicht mal ein Auto. Oberbayern ist wunderschön, und die Bahn befördert Fahrräder.

Noch spontaner geht es mit einem Klapprad, das man kostenlos mitnehmen darf.

Mal ein Jahr nicht ins Ausland? Das hält man aus. Österreich sollte ohnehin möglich sein.

Falls mit Auto unterwegs: Warum nicht mal ganz gemütlich (geht auch mit Fahrrad) die Romantische Straße zwischen Füssen und Würzburg befahren, so ganz ohne amerikanische und asiatische Touristen?

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Oesterreich braucht hat uns oder unser Geld. Ich willig Juni nach Italien. Die brauchen das Geld auch

Tip Telepass per Klettband an der Windschutzscheibe ist ein winzig kleiner Luxus. In "normalen" Jahren macht es Freude, an der Alt Stazione Schlange vorbei zu fahren.

Ich bin so fies und mag Schlangen, die mich nicht betreffen. Manchmal.
Südlich von Bozen trage ich unnötig feste Schuhe aus Schiss vor Schlangen.

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Italien im Juni sehe ich eher nicht.

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Das erinnert mich sehr an meine eigene Jugend - Ausflüge in den Schwarzwald und ein Mal im Jahr (oder auch zwei) zu den Großeltern nach Felix Austria mit vollgepacktem Automobil; die Idee, in Urlaub zu fliegen, hatte man gar nicht.

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Bodenseeregion, Fränkische Schweiz - sehr schön.

Für die, die hier von weiter nördlich mitlesen:
Wiesbaden, und dann das Rheintal runter, überhaupt das ganze Rheingau, sind eine Reise wert.
Odenwald. Würzburg. Aschaffenburg.
Karlsruhe.
Nord- und Ostseeküste sowieso.
Dresden, Sächsische Schweiz, Oberlausitz
Märkische Seenplatte
Dessau-Wörlitz, Bad Muskau
Die Gegend zwischen Trier und Saarlouis, und gen Nordosten die Mosel bis Koblenz
Oberland wurde bereits genannt
Schwarzwald

...und das ist nur das, was mir spontan einfällt, weil ich selber mal dort war oder hin wollte.

Man kann in Deutschland sehr schön Urlaub machen, wenn man möchte und man bereit ist, sich darauf einzulassen, auch mal ohne Palmen oder Mickey Krause zu urlauben.

Man muss auch gar nicht mal auf All-you-can-eat verzichten, in den ländlichen Gegenden v.a. in Bayern und Franken wird das nur anders geschrieben: you-cant-eat-all.

Zwei schöne Kindheitserinnerungen sind Familienurlaube in der Fränkischen Schweiz und am Starnberger See. Mit frischen Brötchen zum Frühstück, Klettern, See oder Freibad, mit Wollfäden oder dem YPS-Gimmick "angeln."Abendessen in der Wirtschaft von der Kinderkarte, die davon etwas entfernte Pension zu der man nächtens über sehr schmale kurvige von der Sonne noch warme Teerbändchen, noch 15 Minuten laufen musste. Schwimmen im Staffelsee, Eiscafe, Libellen, Schilf, Moor.

Ohne Ballermann, ohne Alkohol, ohne Fernsehen. Um mal hier den schlauen Spruch der Älteren zu verwenden: "Das hat uns nicht geschadet".

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Eigentlich kann man (fast) überall Urlaub machen, wenn man es denn will (wobei ich mir gerade den Kopf darüber zerbreche, was man in Karlsruhe machen will, außer in die Albtal- oder Murgtalbahn zu steigen ...

Vom Nachwuchs habe ich (wieder?) gelernt, dass es eigentlich alles ganz spannend und interessant sein kann - das muss keine fernes Reiseziel sein.

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Schloss und Schlosspark sind im Sommer einen Ausflug wert. Sicher eher was für ein Wochenende, kann man z.B. auf dem Weg gen Süden in den Schwarzwald dazwischenschieben.

Haben wir mal anlässlich einer Hochzeit gemacht, die war Samstags am/im Schloss bzw. einer Gaststätte dort, und wir haben uns am Sonntag die Stadt angesehen und sind dann Richtung Schwarzwald weiter.

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Wir fanden auch Eifel und Bayrischen Wald sowie Mosel und Franken reisenswert. Allgäu auch. Bodenseeregion haben wir als etwas überteuert und wenig schmackhaft in Erinnerung, aber das mag auch am falschen Ort (Meersburg) gelegen haben, den wir wegen des Burgfimmels meines Sohnes als Ausflugsziel ausgesucht hatten. Mir hat im Herbst Danzig sehr gefallen.

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Tipps für Karlsruhe reich ich nicht raus. Es genügt daß die ganzen Stuttgarter unsere Baggerseen belagern.
Aber für Naturliebhaber gibts genug, da muß man nicht weit weg.

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Das sind ja alles sehr schöne Gegenden in BaWü und Hessen, aber in Rheinland Pfalz sind seit heute wieder die Golfplätze auf...

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Für mich ist Karlsruhe schon Norddeutschland, da geht man hin, wenn man unbedingt muß ... zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich noch nie am Schloß oder im Schloßpark war.

Gibt es eigentlich noch dieses alte Museum an der Albtalbahn? Die hatten dort früher ein mehr oder weniger unorganisiertes Sammelsurium an alten Geräten - da bin ich deutlich lieber hingefahren.

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Wir können da ja hinfahren, um Verfassungsklagen gegen Corona-Willkür einzureichen.

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Wir könnten unsere Pronomen tanzen. Das wird ähnlich wirkungsvoll sein.

@Gux: Den Schrottplatz in Marxzell gibts noch. Das ist wirklich ein Museum?

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Nicht unbedingt. Die Verfassungsbeschwerde gegen ein de facto Demonstrationsverbot hat Karlsruhe bereits als "begründet" angesehen.

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@pudelfrisur - als Kind fand ich das toll, so ganz viele ganz alte tolle Dinge (und die Leute, die das Museum damals geführt haben, kamen mir in etwa ähnlich alt vor).

Ein Reiseziel post-Pandemie wenn ich mal wieder in die alte Heimat komme!

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Wo Eifel ja schon genannt wurde, einige fast Geheimtipps abseits des sehr belebten Mainstreams wie Rursee, Altenahr, Laacher See oder Nürburg, und zwar in der Ahr- bzw. Vulkaneifel:

Schloss Bürresheim (im Gegensatz zur Eltz nur wenigen bekannt), das Totenmaar (Seuchenwüstung am Vulkan, bekannt, aber m. E. nicht überlaufen), die Wolfsschlucht bei Bad Tönisstein (wg. Bad: das ist noch nicht einmal ein richtiger Ort...) (dort hat sich ein Bach durch die über 10 m Traßschicht des letzten Laacher See Ausbruchs gegraben, gut, nicht die Almbachklamm, aber trotzdem ansehenswert) und das Liersbachtal unterhalb Obliers mit der Chance auf einen hoch einsamen Spaziergang zur Wensburgruine.

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Es wird Zeit
mal wieder ein Paar Heinz Erhardt Filme anzusehen für die Urlaubsplanung 2020:

Der letzte Fußgänger

Immer die Radfahrer

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Das Konzept, sich aus der Ferne vom Chauffeur begleiten zu lassen, der einem mit dem mit Delikatessen beladenen Auto folgt, hat mir schon beim ersten Anschauen sehr gefallen.

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"Das Konzept, sich aus der Ferne vom Chauffeur begleiten zu lassen, der einem mit dem mit Delikatessen beladenen Auto folgt, hat mir schon beim ersten Anschauen sehr gefallen."

Es gibt Anbieter, die auf Fernradwegen und Fernwanderwegen den Schrankkoffer und den Schminkkoffer für Wandersleut von Pension zu Pension chauffieren.

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Viele Leute werden gar nicht reisen, sondern sich wehmütig ihren "Zwangsreisegutschein" ansehen, den ein nächstes Jahr vermutlich insolventer Veranstalter völlig legal statt Rückzahlung ausgibt.

Buchen war gestern.

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Ich bin da gespalten.
Einerseits sehe ich die Notlage der Veranstalter, denen ihr Geschäft geschlossen wurde.
Andererseits buchen Pauschalreisen meist diejenigen, für die der heissersehnte Urlaub das highlight des Jahres ist und die nicht auf Rosen gebettet sind. Die bekommen jetzt statt Urlaub einen Wisch.
Ich verstehe aber widerum die Menschen nicht, die eine Pauschalreise buchen und diejenigen, die direkt gebucht haben, haben m.E. bessere Chancen, eine für alle passable Lösung mit dem Privatvermieter oder Hotelier zu finden. Da kann man ggf. wirklich verschieben und anrechnen, aber eben nur die Anzahlung.
Ich habe zuletzt im Reisebüro in den 90ern gebucht, danach Hotels direkt und Fähren direkt und Flüge direkt, meist aber Anreise mit dem Auto. Es ist selbst zusammengestellt meiner Meinung nach nicht nur individueller sondern auch mehr Qualität fürs gleiche Geld. Und oft besserer Service, da die Hoteliers es schätzen, wenn man direkt bucht, was sich bei uns in schöneren Zimmern und Kulanz im Krankheitsfall schon ausgezahlt hat.

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Es gibt allerdings den "Reisesicherungsschein", der Pauschalreisen absichert... bzw. soll, und es jetzt nicht tut. Rechtsbruch.

Der Kunde kann und darf nicht herangezogen werden, um eine Insolvenz des Veranstalters zu verhindern. Das würde jegliches Vertrauen in geschlossene Verträge zerstören.

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@fritz
Wenn ich 100km Fahrrad gefahren bin, ist der erste Weg unter die Dusche. Danach sind frische Klamotten schon was feines und nächsten Morgen ein neues Trikot ist auch besser als das mümmelnde vom Vortag. Man kann natürlich auch mit Rucksack fahren und an den Geruch gewöhnt man sich, aber für die Mitmenschen ist frisch gewaschen und gewechselt netter.

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Schon die Bankenrettung rettete nicht so sehr die Banken als vielmehr die Versicherungen. Das ist jetzt wieder so.

Die Versicherungen können das nicht zahlen, die kippen dann entweder reihenweise um oder müssen sich bestenfalls nur von fast allen Anlagen trennen, also Aktien,Immobilien, Renten etc. auf Krampf in einen ohnehin schon verunsicherten Markt drücken, alles zu Geld machen, was geht, um damit die Reiseveranstalterkonkurse abzudecken. Was dann die Aktienkurse machen und welche Auswirkungen das auf Lebensversicherungen, Rüruprente, betriebliche Altersversorgung etc. hat, das wollen Sie sich besser nicht ausmalen. Könnte Sie beunruhigen.

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@buerger: halte ich ebenso, Im Sommerurlaub 2018 sind wir 3500 Kilometer in 12 Tagen gefahren. In der Schweiz Pässe fahren, Nizza, Italien. Mehrere Übernachtungen unterwegs, alle selbst gebucht. Erfordert ein bisschen Vorbereitung, aber gefühlt ist so ein Urlaub viel länger als Flug, Strand/Pool/Hotel, Flug.

Das hier schon mal erwähnte Palace Hotel ist sehr zu empfehlen, entweder als Stopp oder auch für länger als Basis für Ausflüge zu den Seen.

Trikots: meist sind die wie auch die Hosen eigentlich nach 6-7h trocken, und Rei in der Tube gibt es auch als Reisegröße.
Wenn man nicht gerade auf einem 1000km Brevet oder einer Bikingman Veranstaltung unterwegs ist und entsprechend Zeitdruck hat, sollte die Nacht reichen. Wobei ich zugegeben (noch) keine Merinoteile habe, da mag es länger dauern. Rucksack auf Radtouren mag ich persönlich nicht so sehr, man schwitzt doch sehr und kommt schlecht an die Trikottaschen ran. Die sind bei mir selten voll, aber dann doch auch praktisch.

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Mir ist der Gedanke, im Trikot den Abend zu verbringen, ein Greuel, was mich bisher von Mehrtagestouren abgehalten hat. Rucksack ist meins auch nicht und begleitete Tour noch weniger. Sternfahrten mit einem festen Standort schon eher. Wenn es doch mal zur Transalp kommt, werde ich meine Familie bemühen...

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Man kann sich hinten einen Gepäckträger montieren und mit 2 Packtaschen fahren. Die haben so 2x10...20l, das ist dann wie ein mittelgroßer Rucksack. Fährt sich aber bedeutend besser.

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Ist vielleicht eine Option, im Moment reichen mir aber noch Tagestouren, es ist auch davon abhängig, wieviele Tage am Stück man sich ausklinken möchte. Wenn wir so einigermassen durchkommen, wäre das was für den späteren Sommer.

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Och, was gibt es schöneres, als sich so richtig schön durchgeschwitzt im Strampelanzug und im Rudel (das potenziert das olfaktorische Erlebnis für die Umsitzenden) in ein Kampener Lokal zwischen die Hausscheibenbesitzer und anderen Kotzbrocken zu setzen.
Die rümpfen dann gleich aus zwei Gründen die Nase.
Und öffnen ihre Augen unnatürlich weit, wenn der Inhaber kommt, uns alle mit Handschlag begrüßt und sagt, "ich glaube, ich bring Euch erstmal ein paar Flaschen Wasser..."
Ein Spaß für die ganze Familie.

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Seitdem ich hier lese, wunder' ich mich über Radler, die damit angeben, wie viele zig Kilometer sie heute wieder geschafft haben. Das andere: welch' hässliche Kleidung sie dabei tragen.

Sorry, das musste mal sein. Und nun zu etwas ganz anderem.

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Da Oberbayern ja ein Hauptreiseziel ist
finde ich diese Reisebeschränkungen auf Deutschland gar nicht so gut. Aber wir kennen ja unseren ruhigen Eckerl.

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pudelfriseur, Montag, 20. April 2020, 15:55

Das Gebiet südlich von Karlsruhe ist auch ohne Tip toll. Ich bin da aufgewachsen. Die Murg in Rastatt ist aufwändig ökologisch restauriert, sauberer und diverser als z.B. 1960, wo wir als Kinder darin baden konnten, auf dem Schulweg. Wer mit Umsicht rangeht findet Bereiche aim Altrhein, die wie Dschungel sind, seltene Flora und Fauna, auch Welse über 2 m Länge drin. Die Gewässer heute in besserem Zustand als damals. Nur wegen der Mücken muss man sich etwas einfallen lassen. Das ist im Spreewald aber auch nicht anders.

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Von KA aus ist man auch schnell in der Südpfalz. Selbst wenn die Grenze ins Elsass zu sein sollte, muss man auf leckere Flammkuchen nicht verzichten, die kriegt man längst auch auf der deutschen Seite in guter Qualität (ich denke da speziell an ein Lokal in Klingenmünster).

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Wir mögen die Inseln
über die Fähren von Land aus
oder übers Anlegen mit dem Segelboot.
Rügen, Usedom, Borkum, Norderney
und Juist haben wir schon bereist. Juist sogar mehrmals.
Dieses Jahr haben wir im September Fehmarn gebucht.
Schaun mer mal.

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Wenn Sie etwas Zeit haben und Ente mögen:

https://ww w.brechtmann.de/

Sehr empfehlenswert, etwas versteckt. Reservieren sinnvoll.

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War gestern im Rothaargebirge, kann ins gleiche Horn stoßen. In Bad Laasphe ist sicher noch was frei, die bauen dort aber auch Schulen zu Seniorenheimen um

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Danke für den Tip
ich mag Ente und das Restaurant ist genau mein Geschmack.
Wir werden sowieso viel mit dem Auto unterwegs sein.
Und da ist so ein Ziel eine Tagesreise wert.

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Dann hätte ich in der Gegend noch was: http://ww w.ole-liese.de/
Dort kann man auch essen, aber eher was für den Nachmitttagskuchen. In der Wirtschaft. Essen würde ich hier: https://w ww.einfachpurgeniessen.de/
Slow food auf Norddeutsch.

Oder, wenn Sie Foodie sind, und Sie spezielle norddeutsche Art nicht abschreckt: htt ps://robertstolz.de/

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@DA: So schöne Blühbäume! Bei uns ist es leider noch kalt, heute morgen wieder 10 Grad. Zwar scheint die Sonne und die Geranien haben auch schon Blüten, aber so richtig frühlingshaft ist es noch nicht.

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Sie sehen vielleicht schön aus, aber bedürfen einer Triggerwarnung; mein Heuschnupfen meldet sich schon beim Anschauen!

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Was, bei Kirschen? Haselnuß und Birke fliegen derzeit bei uns rum, weswegen die Fenster zu bleiben müssen - aber Kirsche ist doch harmlos!

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Bei mir ist Kirsche auch eher schädlich, wenn reif und in zu grossen Mengen im Bauch gelandet. Blüten sind hübsch und schaden mir weniger, das ist eher die Hasel.

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Kirsche destilliert macht sich gut an Obstsalat. Vor allem die Maraska-Kirsche. Die anderen Sorten sind mehr für Kuchen.

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Kirsche destilliert macht sich auch gut am Sylter.
Die halbe Schweiz lebt davon.

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#Käferreichweite
#Käferreichweite ist ein tolles Wort, finde ich. Am liebsten würde ich es irgendwo (wo?) als schönste Wortkreation des Jahres 2020 einreichen.
Oder wenigstens ein schöner Hashtag sollte daraus werden.

Am besten gefällt es mir, dass das Wort die Migranten nicht ausschließt, was bei vielen landschaftslobenden Hashtags unwillkürlich der Fall ist, je gut gemeint sie sein mögen.
Wir können auch nicht so einfach in unsere Heimatländer reisen und werden den Urlaub voraussichtlich hier verbringen müssen.

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Das Wort ist für "die Migranten" aber nur schön, wenn sie dessen Bedeutung kennen.

Wenn nicht, klingt es so, als würde Frau Wehrmachtsgeneral das Personal in der Küche ankeifen.
"Käferreichweite!" Da verfallen die sofort in hektische Betriebsamkeit.

Habe neulich irgendeine Sendung irgendeines Pausenclowns in irgendeinem Dritten gesehen, in der der englische Chefgärtner eines Schlosses von Henry VIII vom ör-Clown gefragt wurde, welches Wort er denn aus seinem Aufenthalt in Deutschland noch in Erinnerung habe.

Antwort: "Straßenbahnhaltestelle"*
Seiner Frau wäre vermutlich "Käferreichweite" erinnerlich.

*Was ja phonetisch genau zu John Cleese´s deutschem Lieblingssatz passt: "Ich kann mit einem Eierlöffel Fledermäuse totschlagen"

Merke: man muß eine Fremdsprache nicht beherrschen, um zu erkennen, daß alle bis auf Französisch und Italienisch einfach nur bestenfalls lächerlich, oft aber eklig sind.
Das gilt nicht nur für sämtliche asiatischen Sprachen, sondern auch für die weicheren afrikanischen (die Klicklaute in Gegenden von Deutsch-Südwest sind dabei zumindest originell).

...kornbeladen

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Da ich etwas Japanisch spreche, kann ich mich diesem Pauschalurteil nicht anschließen.

私は日本語が話せるので、このような大げさな判断には賛成できません。

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Um Ihre Frage zu beantworten: Nein, ich spreche nicht Japanisch, ich kann ja kaum Deutsch.

Darum ging es mir aber auch nicht, sondern um die Musik der Sprache.
Und dieses asiatische Genöle ist nunmal einfach nicht schön. Es wird an derselben Stelle im Mundraum moduliert, an der kleine Mädchen ihr Jammern produzieren.
Freilich: noch viel schlimmer ist das bei den Chinesen. Aber bei denen ist ja ohnehin alles schlimmer.

Ob es ganz hübsch ist, sich schriftlich durch das Malen von Häuschen anstatt durch zackige Winkel mitzuteilen, lasse ich mal offen.
Könnte schon sein.

Disclaimer: ich möchte latürnich keinem Volk seine Kultur absprechen, nur weil ich den Klang seiner Sprache scheiße finde.
Kultivierte Japaner scheinen das übrigens ähnlich zu sehen und neigen zu westlicher Musik.
Und damit meine ich jetzt nicht Guns´n´Roses in Tokio...

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Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten, aber alleine die Tatsache, italienisch und französisch als eine homogene Sprache zu bezeichnen, läßt mehr fragen offen als sie beantwortet. Welches französisch ist es, das nicht lächerlich klingt? Und welches italienisch? Man kann im Übrigen auch auf deutsch oder englisch sehr schön und melodisch sprechen.

Die kultivierten Japaner, die ich kenne, halten nicht sonderlich viel von westlicher Musik.

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Ich würde sagen: kommt drauf an. Aus dem Mund eines angenehmen Fräuleins mit guter Tonlage klingt fast jede Sprache gut, für den Bürger.

Es gab da allerdings mal eine optisch ansprechende Zypriotin, die sprach wie Micky Maus, in jeder Sprache klang das furchtbar...Und manchmal ist der Inhalt der Sprache so unangenehm, das selbst angenehme Modulierung nicht drüber hinwegtäuscht.

Generell finde ich, Sprachen klingen besser im Ohr, wenn man den Inhalt versteht.

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Arabisch ist eine faszinierende Sprache. Vom Klang her finde ich sie schwierig - zumindest bei manchen Sprechern (ich durfte einmal einer Unterhaltung beiwohnen, bei der die Gesten sehr freundschaftlich waren, aber der Ton der Sprache so klang, als würden die beiden Herrschaften gleich den Krummdolch herausholen - mir wurde dann auch von meinem Übersetzer bestätigt, es sei eine sehr freundliche Meinungsverschiedenheit gewesen ...).

Aber abgesehen davon kann der Text sehr poetisch sein und verwendet wunderbare Sprachbilder - und auch die Schrift ist meiner Meinung nach sehr schön und eignet sich hervorragend zur Kaligraphie.

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@buerger: zypriotisch kenne ich nicht und kann es schon gar nicht, aber Mäusisch - hier wohl eher Minne Maus - kann durchaus entzückend sein.

Nehmen Sie z.B. das Spanisch, was manche Frauen dort in so superschnell und leicht lispelnd in diesem Polypennasal-Tonfall sprechen, also da könnten die mir die AGB eines Stromversorgers vorlesen, ich würde fasziniert zuhören. Wobei mein Spanisch nur vielleicht für eine Speisekarte reicht.

Während English, nun, bin da neutral bis Humm-ja. Nur beim Essex-Akzent gelingt es mir selten, auf Dauer ernst zu bleiben, das mag aber auch an den konsumierten Inhalten (TOWIE) liegen

Da haben Sie es, jetzt hab ich mich geoutet mit meiner Schwäche für UK Trash-TV und Audioerotik Espagnol.

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Zu Essexgirls möchte ich mich lieber nicht äussern.

Zypriotisch ist (jetzt werden mich Griechen und Zyprioten steinigen) ein griechischer Dialekt. Näher am Athener Griechisch als Sächsisch am Hessisch.

Ich meinte mehr das quiekende, leicht nasale Nölen. Kann das nur mit dem Comic Vergleich beschreiben, mit Minnie haben Sie wahrscheinlich recht. In diesem Fall unerotisch in Potenz, wenn man das so ausdrücken darf.

Spanisch und Italienisch sind da andere Kaliber, ich hatte in meinem Team früher mal eine Spanierin, die konnte einem Kunden sagen, er solle sich erschiessen und bekam fast sicher die Antwort, ob man vorher noch einen Kaffee zusammen trinken könnte.

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um die Ecke schießen
Und um wieder auf die Käferreichweite zurückzukommen: 20 Zentimeter ist gar nicht so schlecht. Und Japaner nicht unterschätzen...

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Möhre und Ballermann? In diesem blog?
Malle dürfte im Gegensatz zur Bundesliga zu bleiben.
Bundesliga mit public viewing im Garten wirds geben und dann kommt die Triage nach Deutschland.
Diese schwachsinnige populistische Öffnung könnte die Käferreichweite auf 20 cm verkürzen, da haben Sie schon recht.

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Vielleicht ist es gar nicht so unklug die Durchseuchung der gesundheitlich einigermaßen Stabilen in der warmen trockenen Frühjahrs und Sommerzeit geschehen zu lassen anstatt auf die Welle im schmuddligen November zu warten.
Bei der Regulierungswut in der Medizin dürfte es sowieso mindestens 2 Jahre dauern bis ein Präparat genehmigt und zugelassen ist.

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Die Kirschgärten von Gietlhausen sind wunderschön
Mal danke für die schönen Fotos.

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Neues aus dem Dorf
Ist ja seltsam, aktuell haben wir die höchste Zahl Infizierter seit Beginn der Zählung. Und seit heute frage ich mich, ob ich die Bude nicht freiwillig wieder schließe und weiter nur auf Dienstleistung setze.

Früh genug hatte ich mich ja um Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Hinweisschilder und Spuckschutz gekümmert. Auf den Spuckschutz, obwohl angeblich auf Lager, warte ich immer noch. Das hätte mich zwar wenig gestört, aber mal von Anfang an.

Letzte Woche beim Spargelbauern. Verkauf im Hofladen. Und was erwartet mich, eine geballte und völlig ungeschützte Menschentraube vor dem Tresen. Abstände gleich Null. Von dort noch schnell in einen Lebensmittelmarkt, Paprika kaufen. Keinerlei Hygienemaßnahmen. Das Personal ungeschützt und bei Ansprache jederzeit zur Tuchfühlung bereit. Dann zum Supermarkt, auch der hat alle Schutzmaßnahmen, außer für das eigene Personal, eingestellt.

Gestern und heute in meinem Verkaufsraum Kunden ohne Schutzmaske und Handschuhe, dafür aber auf Kußweite das Personal bedrängend.

Die Öffnungsorgien haben wohl den Eindruck erweckt, die Virengefahr wäre überstanden. Falls das so weitergeht, muß ich mir noch reiflich überlegen, diesen Irrsinn mitzumachen.

Angesichts der Menschen- und Autoschlangen wie zu besten Zonenzeiten vor Baumarkt, Wertstoffhof und Gärtnerei hatte ich so etwas ja schon befürchtet, aber daß die ersten guten Ansätze derart schnell über Bord geworfen werden würden, hatte ich nicht erwartet.

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War heute in der Kleinstadt. Mit Maske, einer von 5. Der Verkäufer in dem Spezialgeschäft mit Maske und Plexiglas vor der Maske. Und nach 10 Minuten fertig, wo er sonst ne Stunde rumtüddelt. Wir werden einen Produktivitätsschub erleben, aber im Moment sehe ich den V Shape oder ✔️ Shape Effekt eher nicht, von dem die Volkswirte faseln. Die Innenstadt wie auch Parkplatz waren sehr sehr leer. Ich halte das da mit McKinsey und dem Zählen von Baukränen als Prognosemittel...das wird wirtschaftlich noch ziemlich hardcore.

Und wenn dann der zweite shutdown kommt, Prost Mahlzeit.

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Nach dem, was ich seit einer Woche beobachte, bin ich mal auf die Zahlen der nächsten zwei Wochen gespannt. Und vor allem auf die politische Interpretation derselben. Zwar dürfte es nur noch ein kleiner Schritt bis zum allgemeinen Schutzmaskenzwang sein, aber ob all die selbst gehäkelten Masken überhaupt einen Schutz versprechen, wage ich zu bezweifeln. Und so sehe auch ich die Wahrscheinlichkeit eines neuerlichen Shutdown als nicht eben gering an.

Persönlich hatte ich den Zeitpunkt der Öffnungsentscheidungen direkt nach Ostern ja kritisiert, da zum einen die Zahlen keine auch nur halbwegs belastbare Entscheidungsgrundlage boten, zum anderen, weil ich es für besser gehalten habe, zwei Wochen zu warten, um das Osterergebnis in die Entscheidung einfließen lassen zu können. Nun, am Ende der Woche sind wir schlauer und in zwei Wochen wissen wir, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, hätte man mit den Lockerungen noch bis Anfang Mai gewartet.

Wie dem auch sei, länger als eine Woche schaue ich mir das verantwortungslose Verhalten eines Teiles meiner Kunden nicht an. Wird das nicht besser, ziehe ich die Notbremse. Ich kann mir das leisten. ;-)

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Vor vier Wochen mit der Renovierung unserer 80 m² Wohnung in Flingern begonnen. Dann "lockdown", Malermeister kommt nicht. Seit vorgestern geht es wieder weiter. Allerdings ist die Beschaffung der Farben ein Problem.
Gestern einen Kubikmeter Altpapier entsorgt. Wartezeit vor dem Recyclinghof Flingern in der Dussels Dorf 1,5 Stunden wegen Blockabfertigung. Die Cheffin der Anlage erzählte uns, es kämen zur Zeit Leute, die noch nie auf dem Hof waren und die beim Abwurf ihrer Brocken alle betreut werden müssen.
Neueste Erkenntnis: die Regalbretter von Ikea-Ivar verziehen sich nach 20 Jahren und passen nicht mehr auf die Bolzen. Lösung des Problems: Mit ein paar Maschinenschrauben die Regale klammern und mittels zweiteiligem Zurrgurt die Bretter niederspannen.
Ivar ist was für Studenten beim Erstbezug in der WG. Für unsereins Ü69 ist das nichts mehr.
Mein bevorzugtes Einkaufzentrum ist in Ratingen. Die Einkaufswagen sind zentral gelagert und werden mit irgendeinem Spray behandelt. Kassierer/innen tragen Masken und Schutzhandschuhe, die Kunden bis auf wenige Ausnahmen nichts von dem Zeugs.

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In Meeecklenburch tragen im Kaufladen alle einen Spucklappen, ist halt Vorschrift, und nach dem dritten Einkauf ist es so normal wie, sich ersatzweise am Arsch zu kratzen.

Im Drogeriemarkt, der gar nicht mal so klein ist, mussten sie zwischen der Kasse links und der Kasse rechts eine schwere Folie von der Decke herablassen, damit der Scheiß halbwegs getrennt ist. Funktioniert. Nach der Kasse wird der Weg schmal, macht scharfen Knick nach links und an der engsten Stelle ist rechts die Theke für beide Kassenreihen, wo man mit dem Wägelchen hält, um die Einkäufe in seine Jutebeutel zu beuteln. Die meisten Leute fühlen sich befleißigt, das dort zu erledigen, meist 80 Leute gleichzeitig auf 2 qm, weil ein Meter weiter vorne am Ein/Ausgang ein Mitarbeiter von Mordor steht, der ihnen den Wagen vor dem Rausgehen abnehmen will, damit er ihn desinfizieren, sandstrahlen und neu lackieren kann.

Man muss das mit Humor nehmen. Maske beim Einkauf immer, tut nicht weh.

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Urlaubsgedanken, so hübsch sie auch sein mögen und selbst wenn sie sich nur auf inländische Ziele beschränken sollten halte ich aktuell für das Ergebnis einer bemerkenswert ignoranten Fehleinschätzung der aktuellen Weltlage als auch der näheren und ferneren Zukunftsaussichten.

Erlauben die Damen und Herren mir bitte, mich zu wiederholen wie eine langweilige alte Schallplatte:

Es mag übel enden.

Die Leute sind in ihrer tragischen Mehrheit anscheinend stupide wie Rollrasen und (meinetwegen nachvollziehbar) panisch wie aufgescheuchte Schnepfen, wegns der Arbeit und der Wirtschaft und Fußball, Grillparty, Malle und hastenichjesehn, haben dabei allerdings ein Selbstverständnis und Ansprüche wie Durchlaucht Rotz und führen sich allzu oft auf wie verwöhnte, trotzige Balgen aus der Neureichensiedlung. Und in alldem werden sie von der Wirtschaft und der Politik massiv bestätigt und mit einem medialen Dauerbombardement in die gewünschte Richtung geschoben, weil, der Rubel muß rollen, die Schafe brauchen wieder Beschäftigung, sonst werden sie übermütig, die wichtigen Themen müssen zurück aufs Tapet, damit bitteschön schleunigst die altbekannte Agenda aus Multikultiillusionen und Klimaschwachsinn wieder die Deutungshoheit zurückgewinnt.

Das Land hat, so scheint es, den Schuß immer noch nicht gehört bzw. sich gekonnt wochenlang die Ohren zugehalten und dabei "lalala" gebrabbelt. Die Realität in Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien oder den USA ist weit weg bzw. wird gezielt ausgeblendet und unter "Fernsehereignis" einsortiert. Deutschland ist eh besser und großartiger und sowieso viel, viel viel gescheiter als der dumme Rest der Welt. Kennt man zur Genüge, hatte man schon mehrfach, Ende allseits bekannt.

Mir graust vor dem, was kommen kann.

Hier im Berliner Umland hält sich in den Läden, die aktuell offen sind, so gut wie niemand an irgendwelche Abstandsregeln, selbst mehrfach erlebt, von einer lächerlich kleinen Minderheit von Leuten mit Masken und Benimm mal abgesehen (ich habe, ernsthaft, fünf (5!) Leute mit Masken gesehen in den letzten vier Wochen). Was in Berlin und auch Potsdam abseits der netten Medienberichte tatsächlich los ist bedarf keiner Beschreibung, man kann sich das denken, und was ich so aus dem Freundeskreis höre klingt exakt so, wie man es erwartet, dennoch scheint zumindest das Maskentragen in Berlin seit meinem letzten Besuch dort jetzt verbreiteter zu sein, und Potsdam hat aus gutem Grund ab Montag Maskenpflicht.

Wenn wir hier in ein paar Wochen wegen der Blödigkeit dieser Lockerung der Beschränkungen Zahlen und Zustände wie in England oder den USA bekommen wünsche ich allseits viel Spaß bei der Triage, ich bin da sehr gespannt, wie lange unser Gesundheitssystem durchhält, wenn es schlimm kommt.

Das faszinierendste Element dieser ganzen Maialsie sind, finde ich, die ins absolut Surreale (und weit, weit, weit darüber hinaus) reichenden, almwilden Verschwörungstheorien, die aktuell über das Virus, sein warum, woher und wohin grassieren, viraler noch als das Virus selbst. Das ist abgrundtiefer Irrsinn einer ganz neuen Dimension, der da hysterisch geteilt wird auf allen Kanälen im Netz. Außerirdische in der Hohlerde und Nazis auf dem Mond sind ein Sch**ßdreck dagegen.

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@fritz_

"... ein Mitarbeiter von Mordor steht, der ihnen den Wagen vor dem Rausgehen abnehmen will, damit er ihn desinfizieren, sandstrahlen und neu lackieren kann."

Made my day.

Und im Vorfeld noch der weibliche Nazgûl in Form der Kassiererin, die entnervt "halt Abstand an meiner Kasse, Du Armleuchter" einem Kunden zuschrillt, daß einem die Ohren wackeln. Selbst erlebt, es war großartig.

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Urlaubsgedanken
Haben wir schon, aber in den eigenen vier Wänden, einem Ferienhaus in Ostseenähe. Ob der Strand auf ist, wird man sehen. Ebenso, ob Glubsch es wagt, auch im Sommer den Stammgästen (Menschen mit eigenen Wohnungen und Häusern und Dauercamper) den Zugang zu ihrem Eigentum zu verweigern. Da neuerdings selbst Demonstrationen zulässig sind, wird sich jemand finden, der das Verfassungsgericht anruft. Vermutlich ein Anwalt mit Haus in Timmendorf oder Sylt/Amrum.
Die zweite Welle kommt oder kommt nicht, sehe ich eher gelassen, weil unabänderlich. Die Menschen sind zu blöd und werden auch zusätzlich noch verblödet. Die Absage des Oktoberfests bringt wenig, wenn gleichzeitig am Badesee...
Das Ziel Nulllinie halte ich aber auch für unrealistisch. Dafür sind Teile der Bevölkerung schlicht zu dämlich und undiszipliniert und es ist auch zu spät. Vielleicht irre ich mich, wäre schön. Aber in Italien ist nach 40 Tage lockdown (viel härter als hier) die Neu-Infektionszahl unverändert stabil und reduziert sich zwar prozentual aber nicht wirklich absolut. Entweder läuft da was richtig falsch oder lockdown verlangsamt aber eliminiert nicht.

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Frau Jott - ich Ihrem Pessimismus zu und bin eigentlich ziemlich erstaunt von dem, was ich höre. In England wird Deutschland nämlich als Musterschüler dargestellt, bei dem die Regierung schnell und effizient handelt und sich die Bevölkerung als aufgeklärte und vernünftige Bürger an die entsprechenden Empfehlungen halten: nicht, weil sie es müssen, sondern weil sie freiwillig dem Gemeinwohl dienen sollen.

Die Zustände in England (und vermutlich auch in Spanien und Italien) sind sehr surreal: herrlichstes Wetter, alles blüht und eigentlich ein wunderschöner Frühling - und dazu dann sehr unschöne Nachrichten. Und bei uns im Dorf hält man freundlich Abstand und organisiert Lebensmittellieferungen für diejenigen, die nicht aus dem Haus dürfen.

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Der Stürmer schreibt heute einen Jubelartikel, dass die USA unsere Merkel gerne hätten und uns beneiden. Gleich mal einen Sonderflug bei Easyjet bestellen, vielleicht tut Stelios uns den Gefallen.

https://ww w.welt.de/politik/ausland/article207415039/USA-Amerikaner-feiern-Krisenmanagerin-Angela-Merkel.html

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Die Vizepräsidentenstelle bei den "Demokraten" ist ja noch frei. Wobei selbst et Andschela nicht den von mir vorhergesagten, wahrscheinlich nur knappen aber dennoch eintretenden, Wahlsieg von Trump wegnehmen wird.

Aber wahrscheinlich wird sie eher "in Rente". Ich als Laie kann mich den Eindrucks nicht erwehren, dass sie ziemlich krank ist, möglicherweise Parkinson. Wenn es das wäre, würde die Krankheit mit Stress nicht gerade besser.

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Links und rechts neben meinem Garten ...
sind die Familien jetzt alle schon etwas größer geworden. ;-)
Beim Baumarkt eine hundert Meter lange Schlange,
ca. 1 % mit Maske. Bei Lidl rückte mir eine "Ischnixversteh"
mit braunem Teint auf die Pelle, hier ca. 5% der Leute mit Maske.
Die noch nicht so lange hier fantastisch Integrierten
machen die Innenstadt gerade zu "Ihrer " Stadt,
natürlich alle ohne Masken, dafür mit Hoodie.
Der Laschie weiß genau, warum er keine Maskenpflicht will.
Soviel Polizei hat der nicht.

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Dafür sind Teile der Bevölkerung schlicht zu dämlich
ja, werter Buerger.
Was sagen Sie zur Boerse.
Ich glaube, der Tiefpunkt kommt erst,
wenn alle begriffen haben,
dass man Wirtschaft nicht einfach so
aus- und dann wieder einschalten kann.

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Ich zerbreche mir seit ein paar Tagen den Kopf, wie man auf Basis Szenario 2te Welle Geld verdienen kann. Gilead war jetzt noch nicht so der Bringer, kommt vielleicht ja noch. Die eigentlich total logische Chance fallender Ölpreis = hohes Contango=floating storage=steigende Tankerchartern=steigende Tankerunternehmenaktien habe ich verpasst, obwohl eigentlich gar nicht übersehbar.
Die Frage ist eigentlich, wer profitiert von der Krise und die Antwort Internetunternehmen und Anbieter von homeoffice support Dienstleistungen ist zu einfach. Die sind es nicht, hellofresh auch nicht, weil überfordert und Qualitätsprobleme. Bin da noch unentschlossen und etwas ratlos, aber auch, weil ich Wetten auf fallende Kurse nicht mag und der Staat immer von der Seite reingrätschen kann. Eigentlich sind alle Unternehmen der sharing economy Pleitekandidaten. Eigentlich.

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E-learning. Wir zerbrechen uns hier den Kopf, wie man gutes e-learning jenseits des üblichen Krams (also Vorlesungen, Seminare etc) macht. Es gibt zwar Plattformen, aber wirklich gute gibt es kaum, besonders, wenn man international lehren möchte, also Probleme wie unterschiedliche Zeitzonen und unterschiedliche Internetanbindungen einbeziehen möchte.

Dazu kommt noch das Problem von praktischer Lehre: wie kann man z.B. ein Labor zu Hause durchführen lassen?

Unis die nicht staatlich subventioniert sind suchen ziemlich intensiv nach Lösungen um gegenüber den großen und berühmten Unis wettbewerbsfähig zu bleiben - und gute Plattformen wären hier etwas sehr gutes.

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Zoom ist technisch nicht gut, und die Aktie hat schon eine ziemliche Rallye hinter sich. Technisch gut finde ich die GoToMeeting Produktreihe von LogMeIn, die haben verschiedene Varianten die gut für Webinare / eLearning sind. Der Kurs der Aktie ist eher horizontal.
Die Teamviewer ist auch schon ziemlich hochgegangen.

Ansonsten schauen Sie doch mal nach edudip und Fastviewer, beides deutsche Unternehmen. Fastviewer gab es zumindest früher auch mal als on-premise Version, d.h. das läuft bei Ihnen im Keller auf Ihren eigenen Maschinen. Viel datenschutzfreundlicher geht es wahrscheinlich nicht.
Nach meinem Eindruck hängt es aber bei der Lehre weniger an den Tools als an der Bereitschaft der Lehrenden (und Lernenden) sich darauf einzulassen. Und natürlich darf man sich auch mal grundsätzliche Gedanken darüber machen, wie sich der Unterricht verändern sollte, wenn man diese ganzen tollen Spielzeuge hat.
Das in der Politik ständig anzutreffende Verhalten, das Pferd von hinten aufzuzäumen ("Digitalisierung! Digitalisierung! Kreisch!") ist freilich das allergrößte Problem. Ich will gar nicht die fehlenden xDSL Anschlüsse bei den Schulen beschwören, sondern mehr auf konzeptionelle Lücken hinweisen: Digitalisierung ist eben nicht erreicht, wenn man das Gleiche wie vorher macht, nur mit irgendwie-iPad-dabei.

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Wir haben ganz praktische Probleme beim e-learning - wie macht man Praktika mit Studenten? Man kann vieles zu Hause machen (eine normal ausgerüstete Küche gibt schon viel her ...), aber wie kann man zum Beispiel via Internet Versuche im Labor durchführen, z.B. durch Fernsteuerung?

Vorlesungen und Seminare etc gehen sehr gut, auch wenn es da anscheinend bei einigen Kollegen größere Probleme gibt (https://www.nichtsemester.de/cbxpetition/offener-brief/ - die müssen aber eben auch kein Geld verdienen ...), aber das Praktische macht Probleme. Man kann viele Laborgeräte einfach Fernsteuern, denn die Anbindung an Steuercomputer ist oft per Netzwerk - aber wie kann man das Studenten erlauben und sinnvolle Versuche machen? In D sind Universitäten wirtschaftlich nicht so bedeutend, aber zum Beispiel im UK sind sie ein ziemlich wichtiger Wirtschaftsfaktor - und dementsprechend erfolgreich könnten Anbieter guter Lösungen sein.

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Man kann viele Laborgeräte einfach Fernsteuern, denn die Anbindung an Steuercomputer ist oft per Netzwerk
o, o. Da kann man ja einigen Unfug treiben, ohne danebenzustehen und was abzubekommen.
Hätte ich nicht gedacht, daß es sowas gibt, wobei, es ist ein Biotech-Labor, kein Chemielabor, oder?

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Ich habe gute Erfahrungen mit der OU gemacht und die FernUni Hagen ist auch ok, aber beide staatlich und Hagen ist sehr langsam im Adaptieren, die versenden immer noch kiloweise Papier. Webinare kenne ich beruflich, die sind gar nicht schlecht, aber ob man damit Geld verdienen kann? Zu Konferenzen geht ja kaum wer wegen der Vorträge.

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Laborgeräte sind alle etwas eigen und meistens sehr gutmütig ... unsere LC-MS und NMR Geräte kommunizieren per Netzwerk, und das könnte man ohne größere Schwierigkeiten auch aus der Ferne betreuen - dazu kommen dann noch sehr eigenwillige OS Anforderungen (ich habe z.B. ein Gerät, das nur mit Windows NT SP3 funktioniert ...) und bei allen älteren Geräten (sprich: was man an der Uni so findet ...) meistens zu einem Desaster führen. Bei älteren Robotern und PCR Geräten dürfte das ähnlich sein, d.h. man bräuchte da etwas, das man da sinnvoll dazwischen schaltet und nur solche Fehler ermöglicht, die man auch will (im Zweifel: Assistent und Textnachrichten ...).

Die OU machen gute Sachen, aber die haben trotzdem Präsensklassen z.B. für Chemie. Bei den meisten Unis ist der interessante Markt aber im Ausland - nicht-EU Ausländer bezahlen oft >£20k/Jahr, und das ist eigentlich das Geschäftsmodel. Eine gute eLearning Plattform die erlaubt, eben auch praktische Kenntnisse zu vermitteln (und zwar so, dass es auch die Dozenten verstehen ...) wäre ideal - am besten noch mit vorgefertigten "Paketen" die man günstig an Studenten schicken kann,.

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Windows NT SP3
Ach, das ist doch harmlos, ich habe vor ca. 5 Jahren mal mitbekommen, daß eine staatliche Anwendung nur auf Win95 lief...
Hm, Sie sollten sich mal mit einem ITler zusammentun und da was entwerfen, was auf vielen Rechnern läuft. Ideen scheinen Sie ja zu haben, wie man das Labor vom Schreibtisch aus nutzen könnte. Ich denke, die Labornutzung ist schon bißchen speziell - man wird von Kamera auf Objekt zu Bildschirm vom Rechner usw. umschalten können müssen und dergleichen.

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Was ich jetzt aber doch mal loswerden muß:
Präsens - ist eine Temporalform des Verbs, und zwar die Gegenwart (im Englischen present tense)
Präsenz - ist die Anwesenheit bei einer Sitzung, einem Seminar o.ä.
Konsens - bezeichnet übereinstimmende Meinungen.
Konsenz - gibt es nicht, außer als Schreib- oder Sinnfehler, was es noch gibt, ist Konsistenz, der Zusammenhalt eines Stoffes (ob materiell oder figürlich), die hat aber mit Konsens nicht zu tun.
Dissens/Dissenz: wie oben, Dissenz gibt es nicht, nur Dissens, und der wird Diss'ens ausgesprochen und hat mit dissen nichts zu tun, abgesehen von der Vorsilbe.

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Ah, ich hab mich unbewusst aber trotzdem falsch auf die Fächer beschränkt, bei denen vor allem gehört, gelesen, geredet, geschrieben wird und weniger praktische Dinge "zum anfassen" passieren. Da sehe ich in der Tat ein Problem, weil auch der Simulator eines Geräts die tatsächliche Erfahrung die ja wahrscheinlich auch haptisch ist, nicht ersetzen kann.

Vielleicht auch hier mit Schichtbetrieb, also halbe Belegung oder noch weniger, Masken/sonstiger Schutz, Experiment als "Event"? Würde vielleicht auch die Wertschätzung der Studenten für die Studienmittel verbessern...

Für die geisteswissenschaftliche Fraktion der "Nullsemester" Forderer hab ich freilich gar kein Verständnis. Vielleicht bin ich da borniert, aber ich kapiere nicht, wieso man Literatur, Sprachen, Sozialwissenschaften nicht über Telemedien lehren kann. Zumindest ein Semester lang. Dass bei manchen Fächern auch Praktika anstehen, OK. Aber es fordert ja keiner das dauerhaft elektronisch ausschließlich durchgeführte Studium.

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Die Open University Business School bietet einen MBA als FernStudium an. Einen echten, nicht so ein Spielkram wie manche deutsche private Hochschule. Ich haben selber an einer de Top Unis in Europa einen MBA erworben, vorher an einer deutschen Uni studiert und dann an der OUBS als Dozent Studenten betreut, glaube also einen ganz passablen Einblick zu haben: besser als deutsche Massenuni, ein ganz wenig schlechter als die Top Präsenzuni, was den Austausch mit anderen Studenten angeht, aber dafür Weltklasse in der Didaktik. Ich habe als Lehrender mehr gelernt als als Student, und das lag an der Aufbereitung.

Will sagen: Geisteswissenschaften gehen ohne Präsenz problemlos, Prüfungen mal ausgenommen.

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Wer kommt auf eine derart unredundante Idee, dass einzelne, ähnlich klingende Buchstaben die Bedeutung eines Wortes komplett verändern?

Wir können W95 noch überbieten - wir haben ein System, das auf einem alten BBC Computer läuft! Die alten ITler arbeiten da gerne mit und helfen auch, aber das Problem ist der Nachwuchs, der nicht versteht, dass es auch noch eine Welt gibt, in der nicht alles standardisiert ist. Eines meiner Geräte braucht eine SCSI Karte (nur die Karte - mehr nicht; niemand weiss so genau, warum) - erklären Sie das einmal einem zertifizierten Windows-Supporter, der nie etwas anderes als Office 365 gesehen hat.

Kameras und Geräte sollten eigentlich gehen - und ich habe im Moment auch die Zeit, so etwas zu probieren und zu sehen, welche Hausmittel man verwenden kann (da meine Arbeit im Bereich der Nahrungsmittel angesiedelt ist, kann man die Ergebnisse meistens irgendwie essen). Aber etwas fertiges wäre schon schön.

@greenbowlerhat - das geht mir ähnlich. Wir haben mit etwa 3 Tagen Vorwarnung im laufenden Semester (das geht bei uns bis Ende März) auf 'online' umgestellt und das gab überhaupt keine Probleme. Selbst Kollegen, die sonst mit Technik auf Kriegsfuß stehen, haben das geschafft ohne zu murren. Diskussionen und Seminare funktionieren wunderbar, selbst mit 50 Studenten - und sehr viel mehr machen Geisteswissenschaftler doch wohl nicht, oder?

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Da muß ich doch ein wenig schmunzeln, beim Lesen der Beiträge. Und ich dachte immer, da sei man heute schon etwas weiter und würde sich der Simulation bedienen.

Aber Spaß beiseite, das eigentliche Problem ist in meinen Augen die sequentielle Vorgehensweise. Der simulierte Lehrer wäre ein echter Fortschritt. Da hätte jeder Student dann quasi seinen persönlichen Lehrer. Die Ausbildung bzw. das Studium könnte dann in unbegrenzter Zahl parallel erfolgen.

Falls im Studium dann doch noch etwas Praxis erforderlich sein sollte, so könnte das in Form des Blockunterrichtes erfolgen, etwas, was aus Lehrberufen schon seit langem sehr erfolgreich geschieht.

Bliebe noch die Forschung, aber davon ist hier ja nicht die Rede.

Ein "Lehrer", der, im Gegensatz zu dem aus Fleisch und Blut, auf alle Fragen eine Antwort hat und Tag wie Nacht zur Verfügung steht, das ist in meinen Augen Zukunft und Goldgrube. In Verbindung mit auf Simulation basierender Lehrstoffvermittlung kann ich mir nichts besseres vorstellen.

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Der elektronische Lehrer ist eigentlich gar keine schlechte Idee, und für Grundlagenfächer sollte das auch kein Problem sein (und wenn ich ganz zynisch bin, dann würde ich sagen, dass bei der Hälfte der Studenten so etwas vielleicht sogar bis zum Abschluß reichen könnte ...).

Im UK hat(te?) man die Idee einer Art Universitätslehre, d.h. eine Duale Ausbildung im Betrieb und an der Uni mit Blockunterricht, das würde dazu hervorragend passen. Für viele Studenten wäre das ohnehin besser, denn denen geht es um den Abschluss und nicht das studieren.

Wenn Anwesenheitslehre für mehr als ein Jahr ausfällt, dann wird das vermutlich auch kommen, und man wird sich dann vielleicht auch überlegen, welche Fachbereiche so wichtig sind, dass sie weiter gefördert werden müssen, und welche hauptsächlich laut sind.

Die Forschung könnte man zum Teil auch automatisieren, und das macht man auch schon - auch wenn die Automaten zum größten Teil "mechanische Türken" sind (postdocs aus Ländern, am anderen Ende der Erde ...).

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Und für Blockunterricht braucht man weniger Räume, weil die nacheinander wechselnd belegt werden können... und Vermieter, die sich auf diese Kurzzeitvermietungen einlassen.. was bei manchen in der Klasse beim Blockunterricht ziemlich schauerlich ausfiel, die durften sich nichtmal eine Dose warmmachen, und für anderes Essen hatten sie kein Geld...

Ja, der Umgang mit antiken Systemen will auch gelernt sein. Können die sich da einklinken, ohne was kaputtzumachen?

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Tücken des Homeoffice:
Vom Heimrechner aus geht alles, hochfahren, sichere Verbindung... aber der Rechner im Büro will nicht, geht immer aus bis zum nächsten Morgen, wiewohl nicht ausgeschaltet und Einschlafmodus weg. Und auch Hoch- und Runterfahren durch Kollegen im Büro ging nicht.
Nun idelt GG schon 2 Stunden rum und kann nicht arbeiten und ärgert sich, so früh aufgestanden zu sein.

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An dem Gerät hängt ein großer, handgeschriebener Zettel mit Instruktionen - sehr viel mehr mache ich damit nicht. Aber Kollegen versuchen, das irgendwann mit einem Raspberry Pie zu ersetzen - das ist so ein Projekt, das seit vielen Jahren nebenher läuft, weil es ja eigentlich nicht wichtig war.

Ich glaube, wer noch mit Windows < NT arbeiten gelernt hat, hat keine größeren Probleme mit antiken Systemen: da war man es noch gewohnt, dass Software eigenwillig war und man Treiber oder Geräte nur in bestimmter Reihenfolge verwenden durfte. Heute ist das anscheinend nicht mehr so ...

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Man lernt einfach die systematische Herangehensweise nicht mehr, durch Ausschluss verschiedener Möglichkeiten den Fehler zu isolieren bzw. die vom Treiber oder der Hardware erwartete Konfiguration/Umgebung herbeizuführen. Allein schon das früher notwendige Setzen von IRQs mit Jumper, wo sich die Adressen nicht überlagern durften, manchmal musste man auch die Adressen berücksichtigen, ab denen etwa Netzwerkkarte oder SCSI Kontroller ihre BIOSe einblendeten. Dann die Vergabe von SCSI Adressen, immer an den Terminator am Kabelende denken, dann die endlosen immer wieder in der Reihenfolge sich ändernden autoexec.bat und config.sys Einträge, und bei den DOS Netware Clients musste man auch schön aufpassen, alles in der richtigen Reihenfolge zu laden. Wobei das Spiel eigentlich bis Win98 und WinNT 3.51 weiterging, NT4 war dann ab SP3 ganz benutzbar.
Aber Oppa erzählt schon wieder vom Kriech.

Gemeint ist das Erlernen der Methode, und wenn man mal was nicht weiß, schaut man nach - im Jahr 2020 halt über Google oder Bing. Heutiger Office 365 Support - selbst erlebt - ist noch nicht mal dazu in der Lage. Beispiel neulich mit "Teams" was wir in einer hybriden Umgebung (on-premise-Mailserver) betreiben. Da sind ein paar Sachen anders zu lösen als wenn man rein cloudbasiert arbeitet. Raten Sie mal, wer dem Support dann vorbeten musste, was zu tun ist und unter welchen Links der Microsoft doku (!) es näher beschrieben war. Und ich hab dafür nicht mal ne halbe Stunde gebraucht, es zu finden.

Ich mache beruflich IT Support eigentlich seit über 20 Jahren nicht mehr, und es war immer nur Nebenjob. Und soll jemandem, der damit hauptberuflich sein Geld verdient, erklären was er machen muss? Ich bin nicht so viel besser, im Gegenteil, ich hab total veraltetes Wissen und konfiguriere meinen Desktop immer noch so dass er möglichst wie WindowsNT aussieht. Aber die anderen sind so unglaublich schlecht geworden bzw. geben sich so wenig Mühe, das ist unglaublich.

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Jumpers und DIP Schalter .. das kenne ich auch noch. Mein Lieblingsgeräte (gerade 21 geworden ... das mit der SCSI Karte) hat so etwas um die Netzwerkkarten zu Konfigurieren. Drei Stück, die in der richtigen Reihenfolge angesprochen werden müssen und auch genau und bei denen auch die Einstellungen nur in einer Sequenz vorgenommen werden dürfen - Dokumentiert auf einem "Zettel" der innen im Rechner klebt, noch aus den Tagen der Installation.

Und beim Starten der diversen Geräte muss man mit pingen den richtigen Zeitpunkt ermitteln an dem die Verbindung stabil, der Zielrechner aber noch nicht vollständig gestartet ist.

Ich denke, das Problem ist das fehlende Wissen um die Grundlagen - "wir" (das vermute ich jetzt einmal) haben noch lernen müssen, wie ein Computer und Betriebssystem funktioniert, aber das fehlt der heutigen Jugend, denn Computer sind einfach da. Und man kann auch IT Support ohne wirkliche Erfahrung machen, so lange man sich an irgendwelche Flowcharts hält. Meine Erfahrung mit einem Apple "Genius" war ähnlich: auf eine Frage zum Betriebssystem war die Antwort, dass man da als Benutzer nichts zu suchen hätte ...

Ich würde sehr gerne zu meinem Textmodus-System von vor 20 Jahren zurückkehren - aber leider kann ich meine Kollegen nicht davon überzeugen; und die meisten finden z.B. LaTeX nicht benutzerfreundlich.

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gux, Donnerstag, 23. April 2020, 11:52

„... und die meisten finden z.B. LaTeX nicht benutzerfreundlich.“

Müde Klofliegen sage ich da. Was Software angeht ist LaTeX vielleicht die beste Software die man haben kann. Es gibt eine Wette darum wer einen Fehler findet. Seit -zig Jahren ist es niemandem gelungen. Man muss sich aber hinsetzen und die innere Logik des Programms verstehen. Dann geht alles sofort leicht in unübertroffener Qualität. „Benutzerfreundlich“ meint daher eher instant, für gedankenträge Faulenzer. Gegenbegriff nicht zu Old School, eher zu Good School.

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Es kommt mir vor, als befänden wir uns noch in der Zeit eines Fred Feuerstein. Dabei waren die Unis doch schon mit KI beschäftigt, als noch mit DOS gearbeitet wurde. Mit dem Fensterchenprogramm brach dann die Zeit der reinen Anwender an, die zunächst mal lernten, eine Maus zu bedienen. Und Herstellerservice, so es den jemals gab und seinen Namen auch verdiente, den gab es immer schon nur gegen einen gehörigen Obulus.

Heute wird zwar viel fabuliert, aber echte Experten sind rar gesät und dann auch oftmals nur reine Spezialisten, Fachidioten eben, denen es an übergreifendem Wissen mangelt. Und die Infrastruktur - schweigen wir besser.

Dennoch bleibe ich dabei, die Virtualisierung ist die einzig sinnvolle Zukunft, auch im Lehrbetrieb. Besser ein paar bunte Wölkchen auf dem Bildschirm, als die Feuerwehr im Haus. Sicher, nicht alles läßt sich so erledigen, ob ich beispielsweise von einem Roboter operiert werden möchte, könnte ich heute noch nicht abschließend sagen. Andererseits, das autonome Fahrzeug, das käme mir (auch noch lange) nicht vor die Tür. Die Realität hinkt den Phantasien eben noch gewaltig hinterher.

Es braucht halt einen neuen Bill Gates, der eine funktionierende und funktionale Virtualisierung auf die Beine stellt, die die Welt nochmals gewaltig verändern und verbessern könnte.

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Den Moment als der Praktikant anfing mit der Hand am PC-Bildschirm etwas zu verschieben werd ich nicht vergessen.
Wobei man nicht alle in einen Topf werfen kann. Ich hab als Hilfsausbilder immer wieder Leute da die wirklich Interressiert und geistig Fit sind. Leider aber gibts unter den Praktikanten immer wieder mal Totalausfälle.

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Das autonome Fahrzeug finde ich jetzt wieder eine sehr praktische Idee. Gerade in einer Großstadt könnte das sehr hilfreich sein.

Ich glaube nicht, dass es an guten Ideen mangelt, aber die müssen sich erst durchsetzen, und leider ist es oft eher gutes Marketing als gute Leistung. Ein großes Problem - denke ich - ist, dass man "Expertenerfahrung" nur sehr schlecht erklären und nachbauen kann. Es ist dieses "Bauchgefühl", das oft richtig ist, ohne, dass man genau weiß, warum.

Pudelfriseur - der Nachwuchs macht das gleiche, seit sie gesehen hat, dass das an Telephon und Tablet geht; und das ohne jegliche Scheu vor dem Gerät. Ich bin erstaunt (entsetzt), wie einfach so etwas ohne jegliches Vorwissen zu bedienen ist (während die Ahnen sich sehr schwer tun, weil man ja etwas kaputt machen könnte).

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"Wischst du nach links, ist alles in Ordnung. Wischst du nach rechts, ist's auch nicht schlimm."

Ich habe schon alte Nokia-Knochen, Schubladenfunde, mit dem Finger auf dem Display zu bedienen versucht, oder alte Autoradios ... Nicht nur einmal, hahaha.

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Das autonome Fahrzeug, dazu ließe sich wahrlich sehr viel schreiben, von ethisch-moralischen Fragen mal ganz abgesehen. Und in der Großstadt? Bitte nicht.

Ein Spediteur schilderte mir kürzlich diesbezüglich seine bzw. die Erfahrungen seiner Mitarbeiter mit dem neuesten LKW-Modell eines nahmhaften deutschen Herstellers, welches nicht einmal mehr Spiegel besitzt, nur noch Kameras und Displays. Da macht das Rangieren bei Dunkelheit dann besonders viel Spaß, denn das Ende der Zugmaschine ist dann nur noch zu erahnen, so daß allein das Ankoppeln eines Anhängers sehr schnell zum Glücksspiel wird.
Auch das Einscheren anderer Verkehrsteilnehmer vor dem LKW veranlaßt diesen allzu gerne, eine, besonders für den nachfolgenden Verkehr, nicht unbedingt ungefährliche Bremsung auszuführen.
Das kann auch auf völlig freier Strecke geschehen, sollte sich dort vormals eine Baustelle mit Geschwindigkeitsbegrenzung befunden haben, deren Wegfall dem "autonomen" LKW noch nicht vom Hersteller mitgeteilt wurde.
Besonders interessant wird es aber, sollten zwei Straßen relativ parallel und nah zueinander verlaufen. Da kann es dann schon vorkommen, daß Kurven einfach ignoriert werden und der LKW das Bedürfnis verspürt, unvermittelt die Straße zu verlassen.
Was aber ausgezeichnet funktioniert, ist die Kontrolle des Seelenzustandes des LKW durch den Hersteller inkl. umgehender Benachrichtigung des Halters darüber.

Und im PKW-Bereich sieht es ja auch nicht besser aus. Diverse tödliche Unfälle zeugen von der Fehlbarkeit der Technik, weshalb innerhalb geschlossener Ortschaften ein autonomes Fahren ja auch verboten ist. Der Fahrer trägt dort auch weiterhin die alleinige Verantwortung. Keine Versicherung will das Risiko unbrauchbarer Technik tragen.

Manchmal wünschte ich mir aber auch, daß die Technik an die Stelle manches Fahrers träte. Allein, sie kann es einfach auch nicht besser.

Das Problem mit der KI ist halt, daß sie nicht intelligent ist. Vielmehr müssen ihr alle nur denkbaren Varianten erst einmal mühsam in Form von Daten beigebracht werden. Auch die Fähigkeit, selbst zu lernen, ist eher ungenügend, da extrem begrenzt, ausgeprägt. Man sollte sich da nicht von SciFi täuschen lassen. Es sollte mich auch nicht wundern, sollte nicht selbst der dümmste Mensch weit intelligenter als jeder Supercomputer sein. Denn, was nützt schon das beste Gedächtnis, kann man den Inhalt nicht sinnvoll verarbeiten. Und gerade bei der Verarbeitung ist das menschliche Gehirn jedem Computer weit überlegen.

Der Mensch kann halt nicht nur lernen, er kann auch auch aus dem Gelernten etwas Neues, sogar etwas auf den ersten Blick völlig Artfremdes ableiten und, er kann auf jede Situation individuell reagieren. Gerade das aber würde wohl jeder als Computerfehler bezeichnen und keinesfalls wollen.

Technisch gesehen befinden wir uns eben immer noch in tiefster Steinzeit.

Es gibt übrigens auch für PC Touchscreens. Und es gibt AIO Geräte mit Touchscreen. Schließlich, wer kennt nicht die Waagen in Supermärkten oder die Terminals in Restaurants, Kneipen usw. Alles PC mit Touchsreen.

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"Man muss sich aber hinsetzen und die innere Logik des Programms verstehen. Dann geht alles sofort leicht in unübertroffener Qualität."

Bei der Logik mus ich innerlich immer grinsen. Sie läuft verallgemeinert auf die Forderung hinaus, für Alltagsanwendungen (nicht auf Software beschränkt) immer das fehlerfreieste (einfache) System zu wählen, was man sich in jedem Fall erst Mal über mehrere Wochen oder Monate aneignen muss.

Damit wären wir in der PC-Welt noch beim Kommandozeilen DOS 3.3. Das bisher mit Abstand fehlerärmste Betriebssystem eines gewissen Verbreitungsgrades.

Und so funktionieren Menschen nun mal nicht. Niemalls und nirgendwo. Die Grenzüberschreitung zur Sekte ist in die Logik ohnehin fest eingeschrieben.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich fände die Idee eines Taxis ohne Taxifahrer schon recht nett. Man könnte das sicher machen, wenn man eigene Spuren macht oder auf andere Weise den Verkehr anpasst. Und es würde auch manche langweiligen Fahrten etwas kurzweiliger machen (ich bin kein großer Freund des Autos für geschäftliche Fahrten, weil ich gerne ein wenig mehr Platz habe, mir die Beine vertreten und etwas essen/trinken möchte ...).

Unser Traum war immer ein Gerät, das selbstständig Experimente entwickelt, Fördermittel einwirbt, sie durchführt und veröffentlicht - so dass man sich als Wissenschaftler auf die wichtigen Dinge des Lebens konzentrieren kann (im UK; Port trinken ...)

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Es gab oder gibt immer noch irgendwo ein autonomes Shuttleprojekt. Schön groß und schön langsam, langsamer als ein Fußgänger. Immer begleitet von Piepen und Tuten.

Auf dem Land stellen sich solche Fragen nicht. Auch für grüne Visionen für Spuren für alles und jeden haben hier keinen Platz. Aber die sind, was den Flächenverbrauch und das -angebot betreffen ja sowieso nur -grün.

Das wird wohl ein Traum bleiben, aber es wäre doch schön, wenn sich die Unis mit Forschung statt mit Schulung beschäftigen könnten, oder? Wenn die Wissenschaft wieder im Fokus stünde. Ein virtueller Lehrbetrieb wäre ein Schritt in diese Richtung. Und für ein Land ohne großartige andere Schätze, kann es im Grunde keine Alternative geben.

Die wirklich wichtigen Dinge des Lebens würden so sicherlich auch nicht mehr zu kurz kommen. Muß ja kein Port sein.

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Shuttles gibt es doch, Flughafen München und Zürich. Und die Bahn ist auch die Nr. 1 Anwendung, bei der autonomes Fahren geht. Solange das nicht läuft, braucht man über Individualverkehr gar nicht nachdenken, im Stadtverkehr mit einem Auto hat man alle 2 Sekunden „Personen im Gleis“.

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Haha, Port.
Nachdem der Malaga aus war, wechselte ich zu Sherry, dann zu Marsala, wenn der auch alle ist, werde ich mich am Port vergreifen.
Seitdem die Bierkneipe nicht mehr ist und Corona bekämpft werden muß, jeden Tag ein Schlückchen, stehe ich mehr auf Süßkram.

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... comment
 
„Unternehmer“
Der tolle start-up Investor und ex Strukturvertriebs (fast hätte ich Drückerkolonne geschrieben) chef Maschi schreit jetzt nach Staatshilfen für start-ups. Der Reederlobbyist Hartmann jault auch rum, der grösste Reeder aller Zeiten Offen sowieso schon lange. Jetzt muss die KfW ran und der Staat muss die Unternehmen subventionieren.

Das sind alles ein paar Pappnasen, in guten Zeiten Investorengelder „eingeworben“ und an der „Projektierung“ verdient, oder auf deutsch, dämliche Kleininvestoren ausgenommen wie Weihnachtsgänse, dann die Banken mit den Verlusten alleine gelassen und jetzt für die Reste ihrer Butzen nach dem Staat schreien. Zu Maschmeyer schreibe ich lieber nix, das könnte justiziabel sein.

Der bei uns investierte USA Investor meinte neulich, wir sollten vorsichtig voranfahren, man bräuchte bei einigen anderen Investments Geld zum nachschiessen, da man ja Eigenkapital sei. Insofern sollten wir anmelden, wenn wir mehr Geld brauchen und etwas Vorwarnzeit geben. Komplett anderer Ansatz, aber hier werden die Jungs als Heuschrecken beschimpft.

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Es gibt auch so etwas wie institutionelle Blogger.
https://infekt.ch/2020/04/sind-wir-tatsaechlich-im-blindflug/
- die präsentieren hier was heute nicht mehr ganz so neu ist (war von vorgestern):
„Die einfachen Massnahmen, Verzicht auf Grossveranstaltungen und die Einführung von Hygienemassnahmen sind hoch wirksam. Die Bevölkerung ist in der Lage, diese Empfehlungen gut umzusetzen und die Massnahmen können die Epidemie fast zum Stoppen bringen. Auf jeden Fall sind die Massnahmen ausreichend, unser Gesundheitssystem so zu schonen, dass die Spitäler nicht überlastet werden.“
Das heißt das wir diesen lock-down gar nicht brauchen.
„Am 9. März das Verbot von Grossveranstaltungen (>1000 Personen) und dann am 23. März der Lockdown mit umfangreichem Kontaktverbot. Und auch in dieser Analyse vom RKI zeigt sich, dass es in Deutschland, wie schon in der Schweiz, nicht die Lockdown-Massnahmen waren, welche zur wirksamen Hemmung der Ausbreitung von Covid-19 führten.“

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Maskenkonformismus
::

plus parathyme Affektgrimassen

Manche Gedankengänge führen direkt
zum Gedenkplatz der Kakaduisten
auf ihrem Hypothesenraviolialtar.

Dort hört man unglaubliche Geschichten, trifft man auf
die unterschiedlichsten Sprachbegabungen.
Von geistreich finessierter Plattitüdeneloquenz
bis hin zur stupidesten Quakerei.

Ein unermüdliches Auf- und Abschwellen
aller verbogenen Tonlagen, auf der Suche nach der,
d e r Wahrheit über den dunklen Garten der Objektivität.

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Maskenpflicht
Nun kommt sie also doch, die allgemeine Maskenpflicht. Mal sehen, ob das die Endlosdiskussion nun stoppt.

Jetzt fehlt nur noch eine Meßlatte für jeden, damit die Abstände stimmen.

Nein, das ist nicht witzig und auch keine Ironie.

Ein Rohöllager wäre jetzt vielleicht nicht schlecht. Und eigentlich würden mich die Verluste der Zocker ganz besonders freuen, aber die haben sicher noch ganz andere Eisen im Feuer. Man denke nur mal an landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Wie ich höre, sind die Sommerferien gerettet, der Urlaub kann kommen. Und nicht zu vergessen, die Autoindustrie braucht schellstens staatliche Hilfe, schließlich müssen die Gewinne ja gesichert werden. Und was sagt man dazu, die Schadstoffbelastung in der Luft bleibt konstant oder steigt sogar, trotz des geringeren Straßenverkehrs. Was wird jetzt nur aus den Fahrverboten der Grünen? Was aus den Batterieautos?

Nun ja, mal abwarten, welche Überraschungen uns noch erwarten.

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Vielleicht hilft ein Hinweis aus der betrieblichen Praxis: 2008 erwarb ich ein Panasonic Toughbook über die George Westinghouse Airbrake Company (WABCO) mit XP Prof und allen Bremsenprogrammen. War so 2,2 Kiloeuro.
Das ging zehn Jahre gut, bis das Anhängerprogramm 5.40 nicht mehr auf XP lief.
Es gab Brüll und Zetern, denn die halbe Welt in der Reparaturtechnik von Lkw arbeitet mit XP. Dann bekamen wir 5.41 und XP ging wieder. Durch diese Veranstaltung vorgewarnt, habe ich mir einen gebrauchten (de facto neuen) CF52 gekauft, vermutlich irgendeine Leasingbutze mit Win7. Dann alle Programme bei Wabco auf das neue Gerät umgestellt. Die software registriert bei jedem Eingriff in die Bremsanlage den Benutzer. Und der darf nur mit einem Rechner werkeln.
Sieht man sich die derzeitigen Angebote von Wabco an, bekommt man ein Toughbook Win10 mit Downgrade auf 8. Soundsoviel.
Meine Werkstattkumpels erzählen mir, dass alles, was über Win7 hinausgeht, von ihnen abgelehnt wird. Mikroweich hat da wohl ein paar Trends verschlafen. Kein Wunder, wenn Ober-Cheffe es derzeit mehr mit den Pillendrehern hat.

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Bill Gates ist aus dem Tageschgeschäft draußen. Der kümmert sich um seine Hobbies.
Microsoft verdient mit Vermietung und Dienstleistung sein Geld. Allerdings sind weder der Pinguin noch der angebissene Apfel eine brauchbare Alternative.

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Gegen Marktstandards anstinken haben schon viele vergeblich versucht. Selbst dann, wenn der Markstandard Macken hat. Und fairerweise darf ich als ehemals überzeugter Apple-ianer anmerken, dass Win7/8/10 stabiler und besser laufen, als man sich das mit 95/98 und (oh Gott) ME überhaupt vorstellen konnte.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Windows 2000 und XP waren schon recht stabil, demgegenüber waren W 7 und 8 keine echte Verbesserung, und 10 taugt dauerhaft nur als genuine Installation, die Update-Versionen machen irgendwann Zicken.

95 und 98 habe ich nicht in so schlechter Erinnerung, da habe ich bei NT 3.0 mehr Bluescreens gesehen. Aber ME war tatsächlich eine Vollkatastrophe.

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Ich verstehe Windows 10 nicht mehr - aber ich habe auch schon XP nicht mehr richtig verstanden. Die Bemühungen, alles benutzerfreundlich zu machen, machen es letztendlich für den geübten Benutzer benutzerunfreundlich. Warum kann ich nicht mehr alles so einstellen, wie ich es will? Und warum versteckt man alles, was wirklich interessant ist, in irgendwelchen seltsamen Dateiformaten und nicht als Textdatei.

Aber Mac ist da nicht besser - und das letzte Update auf Catalina ...

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Tja, das Milliarden-Betriebssystem (gux: "XP bis Win 10") hat oberflächlich kein Geekpotential. Meine Haare stehen waagerecht nach hinten.

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„...Sie läuft verallgemeinert auf die Forderung hinaus, für Alltagsanwendungen (nicht auf Software beschränkt) immer das fehlerfreieste (einfache) System zu wählen, was man sich in jedem Fall erst Mal über mehrere Wochen oder Monate aneignen muss.“
Ja, ein technisches Gerät soll das tun was der Besitzer ihm aufträgt. Nicht mehr und nicht weniger. Aus diesem Grunde habe ich einstmals einen Führerschein gemacht. Bei einem neuen technischen Gerät ist das nicht anders. Technische Geräte zu benutzen die man nicht bedienen kann weil man sie nicht verstanden hat war immer schon riskant und mit Unmengen an Fehlern verbunden.

Ich erinnere mich noch an das „benutzerfreundliche“ Word das automatisch das Layout einer *.doc-Anwendung so eingerichtet hat dass der angeschlossene Drucker es richtig wiedergab. Das Dokument auf eine Diskette damals gespeichert, woanders hingefahren, das dortige Windows hochgefahren - und dann begann die Tour der Tränen. Anderer Drucker, Layout zerschossen. Ich war nicht der einzige Depp der damit kämpfte. Und Wochen brauchte bis er begriff dass genau dies nicht geht. Soviel zu Benutzerfreundlichkeit.

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Die Zukunft der IT sehe ich in großen Serverfarmen, auf denen die User virtuelle PC buchen und cloudbasiert nur noch online arbeiten. Da reicht dann der minimale Client zu Hause oder in der Firma, bei dem kaum noch technische Probleme auftreten, da ja alles zentral in den Rechenzentren installiert ist und gewartet wird, der Client nur noch als TS-Client fungiert.

MS Office 365 ist ein Schritt in diese Richtung.

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Das eigentliche Potential der Menschheit liecht darin, dass jeder sein Gehirn in die Cloud schiebt und schlafen geht. Die schon erkennbaren Anfänge sind vielversprechend.

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Mal was anderes.
Ich habe heute wieder Leute gesehen, die ihre Masken unterm Kinn hängen hatten. Ich rätsle rum, was das soll und wie das zustandekommt, denn ich würde eher erwarten, daß man die Maske in eine kleine Plastiktüte steckt und dann in die Hosentasche, wenn man sie abnimmt. Und nicht so einen absurden Zwischenzustand produziert.

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Das ist aber unpraktisch und sieht nicht cool aus ...

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@fritz: Beschreien Sie´s nicht :-). Man könnte die Menschheitsgeschichte verlustfrei auch als die zunehmend erfolgreiche Suche nach maximaler Bequemlichkeit beschreiben. Ist in unsere Gene eingeschrieben .

Gruss,
Thorsten Haupts

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Maskenpflicht
Ich trag nur Masken von Gucci und YvesSaintLaurent.

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Na ja, das Denken hat mit Einzug der Elektronik und des Internet generell an Attraktivität verloren. Ein Meilenstein auf diesem Weg war und ist das Smartphone, welches mittlerweile als neues menschliches Organ erscheint.

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Maske am Kinn ist mittelcool, so ähnlich wie Mopedhelm am Ellenbogen. Warten Sie mal ab, wenn die richtig coolen Typen kommen, die haben die Maske über den Augen oder hinten am Kopf.

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@gelegentlich
Das war bei Word kein Bug sondern eine gewollte Designentscheidung. Es wurden immer die Fonts der installierten Drucker benutzt, und da gibt es eben Unterschiede. Workaround seit fast 30 Jahren war sich den Laserjettreiber zu installieren und die Druckausgabe als Datei zu speichern. Damit hatte man eine Postscriptdatei und konnte zur Druckerei.

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Denken war nie wirklich attraktiv, und ist auch viel zu anstrengend. Aber die Smartphones haben auch ihre guten Seiten ...

Eigentlich kann man seine Zeit jetzt dazu nutzen, etwas sinnvolleres zu machen als irgendwelche trivialen Probleme zu lösen. Was aber interessant sein wird: wird unser Wissen verloren gehen, weil man alles schnell nachsehen kann? Das ist meine größte Sorge.

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@ pudelfriseur, Freitag, 24. April 2020, 08:39

Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Hinweis. Wenn man das zu Ende denkt hat man die ideale Aktualisierung des alten Begriffes des Schildbürgerstreichs für das IT-Zeitalter. Weil das „benutzerfreundlche“ Feature von Word Murks macht nutze ich zusätzliche Software um diesen Murks zu neutralisieren.

Besser gleich LaTeX nehmen! ;-)

Wer mit dem source code von html-Dateien umgehen kann lernt es in wenigen Stunden.
(Ich will nicht für LaTeX missionieren. Mein Punkt ist: wer Technik anwendet soll diese verstehen, kommandieren können. Gibt es einen limitierten Führerschein minderer Güte der nur das Fahren von PKWs mit automatischem Getriebe erlaubt? Das wäre die Entsprechung hier.)

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@ gux, Freitag, 24. April 2020, 09:27

Der Reifetest für jedes Denken ist der Umgang mit völlig unerwarteten Fakten. Erst recht wenn diese aus der BILD-Zeitung stammen:

https://www.bild.de/ratgeber/wissenschaft/ratgeber/coronavirus-wissenschaftler-vermuten-positive-wirkung-von-nikotin-70218396.bild.html

Kann sein was nicht sein darf?

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Wissen geht nicht verloren, aber es steht leicht zugänglich nur noch bei Wiki und dort wird es vorsortiert und mit Spin versehen. Das Faktenwissen in den Köpfen weniger Menschen (die meisten hatten da nie viel) wird weniger und damit die Fähigkeit, etwas einzuordnen. Das Wissensgitter, um Fakten oder vermeintliche Fakten zu bewerten und grob zu verifizieren, das ist schon bei sehr vielen nicht mehr vorhanden. Was es für die „Faktenchecker“ so leicht macht und die Demokratie im Moment sehr anfällig für Hypes und Blödsinn.

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Die Wirkung von Nikotin ... es waren auch Franzosen, die behauptet haben Chloroquin könnte helfen, und bei den Amerikanern hat es genau das Gegenteil getan. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend jemand etwas von "nicht sein darf" gesprochen hat.

Die "Faktenchecker" finde ich etwas sehr seltsames - gerade diejenigen in Deutschland kommen mir oft ein wenig ideologisch beeinflußt vor, wo Fakten nicht nur korrekt sondern auch ideologisch unbedenklich sein sollen. Aber das geht Hand-in-Hand mit dem Problem vieler Menschen, mit Unsicherheit und Grautönen zu arbeiten: etwas ist gut oder schlecht - dazwischen gibt es nichts.

Irgendwie muss man das wieder erlernen ...

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@ gux, Freitag, 24. April 2020, 10:27

„...und bei den Amerikanern hat es genau das Gegenteil getan.“
Wo kann man das nachlesen? Kann es sein dass die den Mechanismus nicht verstanden haben? Chloroquin wirkt nur gegen den Virus selbst, am besten so früh wie möglich. Beleg: bisher gibt noch keinen einzigen Fall bei dem ein Lupus-Patient (der täglich Chloroquin bekommt) covid-19 bekam. Aber es wirkt nicht gegen Folgeschäden von covid-19, die verheerenden Resultate eines Cytokinin-Sturms oder wenn schon die T-Helferzellen des Immunsystems infiziert waren.

„Faktenchecker“ im politischen Bereich: ein neues wichtiges Instrument nachdem man die Dominanz über die öffentliche Meinung mit der Dominanz der Printmedien verloren hat. Heute sind „Faktenchecker“ publizistische Instrumente um die Äußerungen der politischen Opposition zu diffamieren und die eigenen Lügen als Fakten zu glorifizieren. Besonders übles Beispiel: correctiv, ARD-Faktenchecker, die Zensoren (spin-Wächter) bei Wikipedia, aber auch z.B. bei der taz. - Wo es nur um südwestmalayische Baumfrösche geht sind Wikipedia, BBC u.ä. aber nach wie vor exzellent.

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Wissen, gux, ging und geht immer verloren. So fragen wir uns heute doch oft, wie haben die Menschen dies oder jenes vor Jahrhunderten und Jahrtausenden nur bewerkstelligt. Wie konnten die mit ihren Möglichkeiten und ihrem Wissen Leistungen vollbringen, die uns heute noch höchsten Respekt abnötigen.

Unser Wissen ist flüchtig. Bibliotheken sind abgebrannt und sollte einmal die Elektronik ausfallen, was dann?

Der Wissensverlust sorgt mich weniger, denn der Verlust der Fähigkeit sowie des Anspruchs, Wissen zu generieren. Heute steht die möglichst lange und profitable Vermarktung von Wissen im Vordergrund. Innovation ist einfach zu riskant und zu teuer, zu wenig gewinnbringend. Am Beispiel des Verbrennungsmotors dürfte das für jeden leicht erkennbar sein.

Aber auch der Zwang, sich Wissen zu erarbeiten, Zusammenhänge zu verstehen, im wahrsten Sinne des Wortes zu studieren, tritt doch immer weiter in den Hintergrund. Wissen anzuwenden verlangt nicht unbedingt, zu verstehen. Wissen ist auch zunehmend frei verfügbar und falls nicht, wird es einfach gestohlen. Wie heißt es doch, man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen, wo es steht. Und, je mehr Wissen es gibt, desto mehr Wissen wird vergessen, weiß doch jeder. ;-)

Das Wissen der Menschheit verdanken wir nur sehr wenigen Menschen, die ihr Leben der Wissenschaft verschrieben hatten und haben. Viele wurden finanziell gefördert, nur so war der immense zeitliche Aufwand zu überstehen. Heute wird zwar breiter geforscht, aber oft nur unter dem Gesichtspunkt erzielbarer pekuniärer Gewinne. Das ist nicht unbedingt das, was freie Geister fördert. Und Genies oder Universalgelehrte, die gibt es immer weniger. Die scheitern vermutlich auch schell an den banalen Zwängen des Lebens in heutigen Gesellschaften.

Dabei stünden uns gerade heute Möglichkeiten zur Verfügung, die besser nie waren. Frei verfügbare Virtualisierung könnte jeden Menschen in die Lage versetzen, quasi in seiner Freizeit sein Wissen zu mehren, zu forschen und zu experimentieren. Was könnte so an neuem Wissen generiert werden. Die Frage ist, ist das überhaupt gewollt?

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BGW (bedingungsloses Grundwissen) dürfte in der Tat nicht gewollt sein...

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Man kann Wissen auf sehr viele Arten generieren - mit Experimenten, aber auch einfach nur durch Lesen oder Nachdenken, d.h. es ist etwas, das jeder mit genug Zeit und Muse tun kann (und das zeigt sich eigentlich auch in der Geschichte, dass es Wissenschaftler aus fast allen sozialen Schichten gab - das Problem ist eher die Finanzierung).

Aber man muß es auch wollen, und die meisten Menschen sind mit dem Zufrieden, das sie haben, denn mehr Wissen macht das Leben nicht immer leichter; und es ist Mühsam, denn man muß sich Grundlagen erarbeiten, mit Fehlschlägen leben. Was aber viel schlimmer ist - mehr Wissen bedeutet fast immer mehr Unsicherheit, denn jedes bessere Wissen führt zu mehr Fragen und meistens unbefriedigenden Antworten.

Ich denke schon, dass mehr Wissen gewollt ist - die Gefahr ist klein, dass wir plötzlich zu viele Menschen haben, die mit dem neuen Wissen Unsinn anstellen können. Eine Gesellschaft braucht eine gewisse Menge an "neugierigen" Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, neues Wissen zu schaffen - gerade im Moment kann man eigentlich sehr gut sehen, dass der Luxus, sich solche Menschen zu halten, durchaus einen Sinn haben kann (man unterhält schließlich auch eine Armee in Friedenszeiten).

Ein größeres Problem in meinen Augen ist es, dass "Nichtwissen" immer mehr salonfähig und sogar zum Teil bewundert wird. Vor ein paar Jahren war es nur naturwissenschaftliches Wissen, das als entbehrlich angesehen wurde - man konnte damit kokettieren, von "Mathe" keine Ahnung zu haben ... - so hat sich das inzwischen wohl auf alle Bereiche ausgedehnt und Ignoranz wird als etwas positives gesehen. Warum soll der Nachwuchs sich noch anstrengen, wenn die Vorbilder sich hauptsächlich durch fehlendes Wissen und schlechte Sprache auszeichnen?

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Wiederholung
@ gux, Freitag, 24. April 2020, 10:27

„...und bei den Amerikanern hat es genau das Gegenteil getan.“
Wo kann man das nachlesen? Kann es sein dass die den Mechanismus nicht verstanden haben?

Ich bleibe am Wissen interessiert! ;-)

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Sicherlich kann man sich Wissen auf vielerlei Arten aneignen, gux. Ist neben der Finanzierung aber auch eine Frage der Zeit. Viele sind halt auch schon durch die Bewältigung ihres alltäglichen Lebens mehr als genug beschäftigt. Es ist nicht nur eine Frage des Wollens.

Wissen führt immer zu der Erkenntnis, kaum etwas zu wissen. Aber das ist doch gerade die Motivation, mehr wissen zu wollen.

Bei dem Gedanken an Herrschaftswissen, Wissen ist Macht, kommen mir Zweifel, ob breites Wissen wirklich gewollt ist. Schließlich könnte das ja eigene (finanzielle etc.) Interessen tangieren. Angesichts der Diskussionen um Urheberrechte, Patente etc. finde ich es nicht abwegig, darüber nachzudenken. War da nicht auch mal was im Zusammenhang mit der Freiheit der Wissenschaft?

Salonfähiges Nichtwissen ist mir persönlich nicht wirklich bekannt. Vermutlich, da ich solche Menschen meide. Mein Umfeld hat da andere Prioritäten. Das macht das Leben aber nicht unbedingt leichter und so bewundere ich doch irgendwie manche Menschen, die sich bewußt oder unbewußt darauf konzentrieren, sich ein möglichst schönes Leben zu machen, ohne zuviel Gedanken an Gott und die Welt zu verschwenden. Ich kann das ("leider") nicht.

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@querulant: in der Tat, man weiß manchmal nicht, ob man die Leute die intellektuell der "klar und flach wie ein Bach" Fraktion angehören, beneiden soll oder nicht. Ist gar nicht ätzend gemeint. Wir leben, ober vielmehr lebten bis vor Kurzem, in Zeiten in denen eine unbekümmerte Existenz möglich war, auch wenn das manchen vielleicht medioker vorkommt.

Viele andere gehen halt den komplizierteren Weg - die einen zweifeln und hinterfragen, die anderen erarbeiten sich etwas. Ob man dadurch glücklicher wird? Mag sein, mag nicht sein.

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Ja, greenbowlerhat, Glück wird halt sehr unterschiedlich erlebt. Oder ist es doch nur das Hamsterrad?

Aber egal, das Leben ist endlich und abgerechnet wird dann am Schluß. Mancher ist dann leider nicht mehr so glücklich - oder sollte ich "zufrieden" schreiben?

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"Ignorance is bliss" ist gar nicht so falsch - oder in moderner Form Season 12/Episode 9 der Simpsons. Letztendlich macht zu viel Wissen die meisten Menschen nur unzufrieden, weil Gewissheit und Sicherheit verschwindet und durch Unsicherheit (im Sinne von: unsicheres Wissen) ersetzt wird. Ich sehne mich manchmal auch nach den Tagen in Schule oder Uni, wo man Dinge einfach gelernt hat und alles so viel einfacher war ...

Glauben Sie wirklich an Herrschaftswissen (also nicht einfach Firmengeheimnisse, sondern wirkliches "Wissen"), das uns vorenthalten werden soll? Es gibt viele Dinge, die der einzelne nicht weiß - aber ob das wirklich gezielt ist? Bei solchen Überlegungen schaue ich mir dann immer die Unfähigkeit der Regierungen an und Frage mich, ob so etwas wirklich möglich wäre.

Die Entwicklung des Bildungssystems war doch wohl eher eine ungewollte Konsequenz der eigentlich guten Idee der "Bildung für alle", oder?

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Lernen, Wissen, Verknüpfung, Bildung. Nur wenige schaffen es bis zum Schluß. Das Lernen ist da nur der Anfang. Und es endet nie.

Die Unfähigkeit der Regierungen ist relativ. Die eigene Unfähigkeit hat mich auch schon überrascht. Da unterstelle ich doch lieber einen Mangel an Wissen, zumindest an Wissen, welches zu erwarten wäre. Ja, ich denke schon, daß es Wissensvorsprünge gibt, die, wären sie der Politik bekannt, andere Ergebnisse zeitigen würden. Und daß derartige Wissensvorsprünge mit Absicht vorenthalten werden, halte ich geradezu für zwingend, bei rückwärtsgewandter Betrachtung mancher Ergebnisse. Ansonsten müßte man ja Absicht unterstellen, was aber wiederum nicht anders als durch Herrschaftswissen zu erklären wäre.

Der Begriff des Bildungssystems ist in meinen Augen irreführend. Es findet eine Beschulung statt, die wenig mit Bildungsvermittlung, falls so etwas überhaupt möglich ist, zu tun hat. Wissen ist halt keine Bildung.

Ziel war es ursprünglich, Schule und Universität auch den Kindern zugänglich zu machen, deren Familien sich das finanziell nicht leisten konnten. Ein absolut richtiger Gedanke, der in meinen Augen nichts mit dem heutigen Desaster zu tun hat. Das hat andere Gründe.

So ist der Leistungsgedanke irgendwann abhanden gekommen. Es gab mehr oder weniger sinnlose Reformen. Der politische Wille mußte Erfolge zeitigen. Es mußte der Beweis erbracht werden, daß jeder Depp zum Akademiker werden kann. Damit war der ursprünglich gute und richtige Ansatz pervertiert. Aber das dumme Geschwätz von der Chancengleichheit läßt sich eben nicht ausrotten, ist es doch bestens geeignet, die Schuldfrage zu stellen und die Verantwortung abzulehnen.

So liegt die Schuld für sein elendes Leben eben beim Hauptschüler, der ja das Abitur hätte machen und studieren können. Und auch der Arbeitslose trägt dann eben selbst die Schuld an seiner Arbeitslosigkeit. Die hatten ja alle dieselben Chancen, die sie hätten nutzen können. Ja, das Leben kann so einfach sein, man muß es den Menschen nur richtig erklären.

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Der verlorene Leistungsgedanke ist meiner Meinung nach das größte Problem. Ich habe in meiner Schulzeit erlebt, wie es immer mehr Mode wurde, nicht Leistung sondern Bemühen zu loben - und anstatt zur Fordern das Niveau soweit abzusenken, dass jeder erfolgreich sein konnte. Dabei ist der Leistungsgedanke zumindest bei den ganz Kleinen sehr ausgeprägt - und zu verlieren gehört dazu, denn schließlich muß ein Mensch auch lernen, mit Niederlagen umzugehen.

Ich fand das damalige Baden-Württembergische System eigentlich sehr gut - es gab durchaus einen Leistungsanreiz, aber es gab keine Sackgassen, d.h. man konnte, wenn man wollte, mit jedem Abschluß studieren.

Was aber komplett vergessen wurde ist, dass sich nicht jeder zum Akademiker eignet (oder es sein will) - wer handwerklich begabt ist muß dazu nicht unbedingt studieren (und andersherum würde ich wahrscheinlich in jeder Werkstatt nach ein paar Tagen nur noch um die Bodenpflege kümmern). Von den heutigen Studenten wären vermutlich 50% woanders deutlich besser aufgehoben und zufriedener. Aber dann würden uns die Gebühren fehlen - das wäre auch nicht gut.

Aber was für ein Wissen meinen Sie? Ich kann mir darunter gerade nichts vorstellen.

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@gux fr 13:34
Wie wahr. Jeder von uns kann das nachvollziehen. Mit jedem Stück Wissen verlieren wir Gewissheit. Manchmal landet man auf einem Plateau erneuter Sicherheit.
Nur ungebildete Menschen sind in der glücklichen Lage, zu wissen. Ein geschlossenes Weltbild ist schön.

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Falls Sie Wissen ganz allgemein meinen, dann das erlernbare Wissen, zum Beispiel nach Adam Riese.

Falls Sie Wissen bezüglich der Politik meinen, dann beispielsweise die Selektorenlisten.

Und mit Bildung meine ich so etwas wie das Humboldtsche Bildungsideal. Ja, ich weiß, das sollte die "Reifeprüfung" bewerkstelligen, spätestens die Uni. Aber das sehe ich nicht.

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@querulant: Hmm, zugegeben, mein höchstpersönliches Mrs. Robinson Erlebnis hat mich auf dem Weg zum Humboldtschen Bildungsideal nicht besonders weitergebracht.

Aber ziemlich... anregend war es.

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Fand ich auch ganz nett, greenbowlerhat.

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Kann jemand wirklich alles erlernbare Wissen kennen? Ich bin froh, einen ganz kleinen Teil dessen zu wissen, was mich interessiert - und bin dann immer wieder von dem erschlagen, das ich nicht weiß.

Als "Hobby" versuche ich, wenn ich Artikel schreibe, immer allen Zitaten (zumindest den wichtigen) auf den Grund zu gehen und zu schauen, woher Ideen kommen etc. Das ist spannend, und man lernt sehr viel - man endet dann aber auch sehr oft an ganz unerwarteten Stellen. Aber Fragen gibt es weiterhin - und an die wirklich schwierigen Dinge, die Theologie, habe ich bisher immer vermieden.

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Kann jemand alles Wissen kennen? Wohl eher nicht, gux. Denke ich daran, was ich alles schon wußte und längst wieder vergessen habe, dann nervt das auch ganz gewaltig.

Theologie regt mein Interesse nicht wirklich an. Mein Hobby tendiert eher in Richtung Ferdinand Tönnies usw. Obwohl, mir fehlt für Hobbies einfach die Zeit, zu unregelmäßig ist mein Leben. Und ich brauche einfach Ruhe, um mich ausführlich mit einem Thema beschäftigen zu können. Das Resultat ist dann ein breit gefächertes Halbwissen, was nicht immer ungefährlich ist.

Was ich mir aber im Laufe der Zeit angewöhnt habe, ist das möglichst auf die Quellen beschränkte Lesen. Das Wiederkäuen späterer Generationen ist selten ergiebig. Das gilt aber nicht in allen Fällen, füge ich vorsichtshalber mal hinzu.

Die wirklich großen Werke sind zumeist sehr alt und zumindest in den Geisteswissenschaften scheint doch oft ein gewisser Stillstand zu herrschen. Aber das ist mein persönlicher Eindruck, der vielleicht auch einfach nur damit zusammenhängt, daß ich zu selten meinem Hobby fröhnen kann.

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Ich finde Theologie faszinierend, weil es ein Thema ist, mit dem sich über viele Generationen sehr intelligente Menschen beschäftigt haben. Es ist kein leichtes Thema, und sehr weit bin ich nicht gekommen - aber ich finde es faszinierend die Entwicklung von Ideen über mehr als 2 Jahrtausende zu verfolgen, und auch den Einfluß von politischen Zwängen und gesellschaftlichen Entwicklungen.

Leider fehlt mir dazu hauptsächlich die Zeit, denn das ist nichts, was man schnell nebenher machen kann. Naiv wie ich bin habe ich mir für den Lockdown eine große Zahl von Büchern vorgenommen - aber der Nachwuchs hat da ganz andere Ideen (und das natürlich mit Recht - unsere theologischen Diskussionen beschränken sich auf den Unterschied zwischen 'heaven' und 'sky').

Den Traum, irgend wann einmal alles zu verstehen, habe ich schon - auch wenn ich weiß, daß das unerreichbar ist. Aber trotzdem freue ich mich noch immer wie ein kleines Kind, wenn ich endlich etwas neues verstanden habe!

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Es gibt ja durchaus Schnittmengen gesellschaftlicher Themen mit der Theologie. Aber als zum Atheismus konvertierter Katholik, römisch katholisch, sehe ich da nur den Kampf um gesellschaftliche Macht zwischen Kirche und Adel. Und alle behaupten von sich, nur das Beste für die Menschlein zu wollen.

Was das bedeutet, war immer dasselbe, sieht man mal von den Urgesellschaften ab - obwohl ...

Da halte ich es doch lieber mit Ethik und Moral und lasse mich einen linken Gutmenschen schimpfen. Da weiß ich, was ich hab.

Und ganz ehrlich, nur weil der Mensch sich etwas nicht erklären oder etwas nicht verstehen kann, sehe ich darin noch lange keinen Grund, an etwas "Überirdisches oder Übersinnliches" zu glauben. Mir scheint es sich dabei eher um eine Form des Selbstmitleids oder der psychischen Konditionierung des Menschen zu handeln.

Aber, ich bin niemand, der den Glauben der Anderen nicht respektieren würde - solange er sich nicht negativ auswirkt.

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Der Kampf um die Macht ist aber nur ein Aspekt der Theologie - und das macht sie in meinen Augen so interessant; auf der einen Seite hat man die moralischen Ansprüche, auf der anderen die Realität - und man muß beides irgendwie miteinander verbinden.

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Soweit ich das weiß, beschäftigt sich die Theologie damit, unbewiesene Behauptungen als absolute Wahrheiten zu verkaufen, gux. Falls ich das mal so "böse" ausdrücken darf.

Was das Verbinden von Moral und Realität betrifft, so stehen dahinter doch eher ganz eigennützige Interessen, betrachtet man die christlichen Amtskirchen. Und das unterscheidet die Amtskirchen eben nicht vom Staat, der auch Moral und Realität ganz partiellen Interessen unterordnet. Zwar sind die Machtkämpfe zwischen Kirche und Staat nicht mehr wie im Mittelalter, aber die Amtskirche genießt rein rechtlich immer noch einen Sonderstatus, der mit der Religionsfreiheit wenig zu tun hat. Und betrachtet man sich mal das weltliche Wirken der Kirchen, Orden usw., so sollte sich ja schon die Frage stellen, inwieweit das mit den theologischen Ansprüchen in Deckung zu bringen wäre. Von den Mißbrauchsfällen, der andauernden Vertuschung sowie dem Umgang mit mißliebigen Theologen und dem Frauenbild mal ganz zu schweigen. Es ließen sich Bände darüber verfassen. Nicht, daß es im Staat anders aussähe, aber der hat zumindest nicht den Anspruch auf die absolute Wahrheit.

Aber ich will Ihnen das Hobby nicht vermiesen, als eher rational und analytisch veranlagter Mensch bin ich diesbezüglich kein guter Gesprächspartner.

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Das kommt doch ganz darauf an, auf welcher Ebene man sich mit der Theologie beschäftigen will. Da gibt es natürlich auch das ganz alltäglich-politische, aber man kann sich auch eher mit den spirituellen-mystischen Aspekten beschäftigen. Ich finde es da als außenstehender Beobachter einfach faszinierend, wie man versucht, etwas letztendlich unerklärbares zu erklären.

Es ist ja nicht so, wie populäre Atheisten wie Dawkins etc gerne behaupten, dass alle Kirchenwissenschaftler dumm oder betrügerisch sind - es gibt genug, die sich der scheinbaren Widersprüche durchaus bewußt sind und versuchen, sie zu lösen.

Und was das weltliche Wirken betrifft ... es ist ein Spiegel der Gesellschaft, oder? Wenn man Menschen Macht gibt, wird sie mißbraucht.

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Spirituell-mystisch ist halt nicht mein Fall, gux. Sorry.

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Kein Problem - komischerweise interessiere ich mich dafür, seit ich recht viel mit Statistik und Epidemiologie zu tun habe. "Wir" gehen dabei davon aus, dass sich Menschen eigentlich kaum voneinander unterscheiden - anders funktionieren die meisten Modelle nicht (und bei dem, was ich mache, funktionieren sie eigentlich ganz gut). Das ist vermutlich wie bei manchen Physikern, bei denen dann die Altersweisheit (oder Starrsinn?) plötzlich noch einmal ganz andere Fragen aufwirft.

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Im Alter finden ja viele zum Glauben, den Tod vor Augen. Auch Astronauten neigen dazu, von der Unendlichkeit überwältigt, dem Glauben eine Chance zu geben. Und ja, Naturwissenschaftler, aber auch Geisteswissenschaftler, sind gern dazu bereit, das Unerklärliche mit Überirdischem zu verknüpfen.

Dazu kann ich nur sagen, daß der Steinzeitmensch auch an Wunder glauben würde, sähe er die Welt von heute. Und so würde es uns auch ergehen, könnten wir in die Zukunft blicken.

In meinen Augen ist der Mensch nicht nur ein soziales Wesen, sondern vor allem hoch emotional. Und je nach Emotionalität kann die Psyche schon mal verrückt spielen. Dann klammert sich der Mensch gern an etwas, von dem er insgeheim weiß, daß es irrational ist, darauf zu hoffen. Aber wenn es hilft ...

Meine Zeit läuft ja mittlerweile auch unerbittlich ab, und der Gedanke an den Tod ist hintergründig ständiger Begleiter, nun, da "wir" Alten nach und nach gehen und den Jungen das Feld überlassen. Manche leben nach dem Beruf ein ziemlich einsames Leben, auch ein Grund, sich der Hoffnung und dem Trost des Glaubens hinzugeben.

Persönlich habe ich diese ganze Thematik schon vor langer Zeit abgehandelt. Der Tod schreckt mich nicht, einzig das Sterben. Aber auch da habe ich vorgesorgt. Das Leben ist halt endlich und mein Ziel ist es, die letzten Jahre noch zu genießen. Da ist kein Platz für, in meinen Augen, sinnlose Gedanken. Wein, Weib und Gesang, um es mal locker zu formulieren, sind das, was ich noch anstrebe. Wäre mir nicht dieses dämliche Virus dazwischen gekommen, läge ich jetzt schon am Strand und würde die schönen Dinge des Lebens genießen, soweit das Alter es noch zuläßt. Und noch ist das einiges. ;-)

Mein Hobby, ich schrieb es ja schon, war mein ganzes Leben das Beobachten der gesellschaftlichen Entwicklung. Zeitweise habe ich sogar versucht, mich diesbezüglich aktiv einzubringen. Was soll ich sagen, es war eine einzige Enttäuschung, sowohl als auch. Momentan schreibe ich hier noch etwas, aber auch das wird wohl noch in diesem Jahr ein Ende finden.

Und dann gilt: Nach mir die Sintflut. Dann gibts Party. Für Gott, Kaiser, Spinner jeglicher couleur, Ideologen und was es sonst noch gibt, ist dann einfach kein Platz mehr.

Aber wer weiß, ist der Kopf erst mal wieder so richtig frei, nimmt die Langeweile überhand, was ich dann noch anstelle. ;-)

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Im Alter wird man wunderlich - als Kind konnte ich das nie verstehen; andererseits konnte ich auch nie verstehen, warum "die Alten" Kinder nicht verstehen konnten, schließlich waren sie das auch einmal (das Problem habe ich noch immer - die Kinder haben sich nämlich nicht geändert ...).

Es geht mir weniger um die Wunder als darum, dass es so viele Dinge gibt, die wir nicht verstehen. Ob man das jetzt Religion nennen will, oder anders, ist vermutlich eine persönliche Angelegenheit: aber es gibt einfach viel zu viel Dinge, die wir einfach nicht verstehen und vieles, das wir einfach nicht wissen - Theologen versuchen wenigstens, das zu verstehen.

Das Beeinflussen gesellschaftlicher Entwicklungen - ist das nicht etwas, das die meisten Menschen auf die eine oder andere Weise tun möchten? Ich habe das Glück, durch meinen Beruf zumindest einen klein Teil dazu beitragen zu können - aber dadurch habe ich auch gelernt, dass politische Zwänge nicht nur eine Ausrede sind. Aber man darf nicht aufgeben und muß sich auch über kleine Erfolge freuen!

Ich hoffe, dass Sie bald den Strand genießen können!

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Der Generationenkonflikt ist eine immerwährende Tatsache, gux.

Vieles von dem, was wir nicht verstehen, erscheint "uns" mitunter als "Wunder". Theologen versuchen, diese "Wunder" in ihren Kontext zu integrieren. Mit Verstehen hat das weniger zu tun.

Selbstverständlich wird die gesellschaftliche Entwicklung ständig beeinflußt, sonst wäre es ja keine Entwicklung. Und ja, es gibt Menschen, die das in positiver und manchmal sogar altruistischer Art und Weise versuchen. Nur, was ist davon geblieben? Mir fällt jedenfalls auf Anhieb keine wirklich positive Entwicklung der Gesellschaft ein.

Am Ende hat mich das zu der Erkenntnis gebracht, daß das Leben zu kurz und zu wertvoll ist, als es sinnlos mit derlei Versuchen zu vergeuden.

Angesichts der Größe der Investitionen und der momentanen Scheu der Investoren habe ich nur noch geringe Hoffnung, das Hamsterrad noch in diesem Jahr verlassen zu können. Es ist zum Haare raufen.

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Neues aus dem Dorf
Die Zahlen steigen wieder deutlich an, wie es scheint. Denn den Zahlenspielereien kann man wohl nicht mehr trauen. Näheres zur Erhebung der Daten kann man zum Beispiel hier lesen:
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/
NRW scheint die Zahlen auch noch zu filtern, bevor diese zeitverzögert an das RKI gehen.

Nun wird berichtet, daß die Reproduktionszahl schon vor dem Lockdown bei 1 lag.

Es ist verwunderlich, daß ohne Kenntnis der realen Zahlen Infizierter und Genesener überhaupt Zahlen außer denen der Toten genannt werden.

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Falls der Virus sich über den Sommer sozusagen zurück zieht wird es dann also eine zweite Welle ab Herbst geben.
Da es ganz unwahrscheinlich ist dass es einen funktionsfähigen Impfschutz geben wird (gibt es denn überhaupt eine Impfung gegen irgendeinen Coronavirus bis jetzt?) und da niemand Medikamente vorbeugend nehmen wird hat man jetzt lediglich Zeit sich besser vorzubereiten. Das Grundproblem bei covid-19, dass es bei den meisten Menschen lange symptomlos ist, bleibt ja. Man kann nicht alle 2 Tage testen.

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Wie ich heute hörte, gibt es gegen Viren ganz generell so gut wie keinen Impfschutz. Gegen Corona-Viren jedenfalls nicht. Ob der Sommer hilfreich sein könnte, werden wir in Afrika sehen. Und ja, das lange Fehlen der Symptome ist das größte Problem.

Daher muß auf Teufel komm raus getestet werden, insbesondere auf Antikörper. Nur so können wir zu validen Zahlen gelangen, den Grad der Herdenimmunität feststellen und gezielte Maßnahmen ergreifen, ohne daß unser Gesundheitssystem uns um die Ohren fliegt.

Was momentan stattfindet, ist im Grunde ein (unverantwortlicher) Blindflug. Aber vielleicht haben wir ja Glück.

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"Wie ich heute hörte, gibt es gegen Viren ganz generell so gut wie keinen Impfschutz." Sie mit Ihren Pauschalaussagen, Herr querulant. Virenkrankheiten, gegen die geimpft wird: Kinderlähmung, Masern, Röteln, Ziegenpeter, Hepatitis B, Hepatitis A, Pocken, FSME, Papillomviren, Windpocken, Gelbfieber, Rotaviren, Influenza. Aufzählung nicht vollständig.

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"Man kann nicht alle 2 Tage testen."

Außer bei Fußballern. Die werden sogar permanent getestet, geht es nach der DFL. Denn Fußballvereine sind systemrelevant.

So soll das Kontaktverbot außer Kraft gesetzt werden und sollte mal ein Spieler infiziert sein, so muß die Mannschaft auch nicht in Quarantäne.

20.000 Tests sollen da gemacht werden, die angeblich ansonsten nicht fehlen. Aber will sich ein Normalo testen lassen, dann geht das nicht, dann fehlen die Kapazitäten.

Und wieder ist es der Laschet aus NRW, der ganz vorn in der Reihe der Irren mit marschiert.

Die AfD scheint auch besonders vergnügungssüchtig zu sein. Sie möchte, daß Kneipen und Bars wieder öffnen. Also wenn ich es mir so überlege, für die Mitglieder der AfD hätte ich nichts dagegen. Nur zu.

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Ach fritz_, die paar Viren, gegen die eine Impfung möglich ist, die können Sie zahlenmäßig getrost vernachlässigen. Je nach Publikation wird von Hunderttausenden bis Millionen Viren geschrieben. Und die mutieren dann auch noch.

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Zählen Sie mal lieber die menschlich pathogenen Viren, mit denen der Mensch tatsächlich Kontakt hat. Das schränkt den Gruselfaktor ein, aber irgendwas ist ja immer.

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Das Problem sind doch nicht Viren allgemein sondern Corona-Typ-Viren. Gibt es denn irgendeinen, einen einzigen, funktionierenden Impfschutz gegen Corona-Viren?
Wenn nein sind die Hoffnungen darauf das Problem covid-19 damit lösen zu können, ziemlich aussichtsarm. Bei Medikamenten gibt es bisher nur Chloroquin und das in ungünstigen Umständen. Man sollte es so früh wie möglich nach einer Infektion einsetzen. Wenn die symptomlos ist merkt man es aber nicht. Ich weiß jetzt von 2 Fällen wo die Hausarzt einen Test angewiesen hatte, dieser aber verweigert wurde. Es fehlen offenbar nicht nur Masken. Hmmh...

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Mhm. Cheffe von Sanofi hält Impfstoff für gebongt, Problem wäre nuuur die massenhafte Herstellung. FAZ von heute:

"Alle warten auf den Impfstoff gegen Covid-19. Dabei sei das gar nicht die große Herausforderung – „die große Story ist, wie viele Millionen von Dosen wir davon produzieren können“. Der britische Manager zeigte sich zuversichtlich, dass bald ein Impfstoff gefunden würde – wahrscheinlich auch von seinem Unternehmen; doch die Schwierigkeit bestehe darin, ihn in riesigen Mengen zur Verfügung zu stellen."

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Will ja nicht wieder der Spielverderber sein.

Aber: es steht da auch, dass ein Impfstoff dann evtl nur bei 40% der Menschen wirkt und weil man den sonstigen 100% Anspruch nicht hat, kann man schnell einen Impfstoff finden.

Impfen und Wirkung heisst dann milder Verlauf.

Ich biete ab sofort eine Schluckimpfung an mit Coronabier und wette, dass bei 40% der Geimpften der Verlauf milde ist. Mit 90% Konfidenz.

Der Mann ist ein profitgeiler Scharlatan, der nur mit der Angst der Politiker Kohle machen will. Ich verstehe nicht, warum kein sogenannter Journalist den Blödsinn auseinandernimmt, das ist doch so schwer nicht (siehe oben).

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Ein Impfstoff der bei 40% der Geimpften vielleicht wirkt ist eben nicht der geforderte wirksame Corona-Impfstoff. Obendrein in einem dermaßen dämlich kristallklaren Subventions-Erpressungsversuch. Warum verläßt man sich auf einmal nicht mehr auf die bisher vergötterte Unsichtbare Hand des Marktes?
Außerdem muss man wissen dass die Entwicklung eines Impfstoffes unter Zeitdruck als Spiel mit und Herausforderung des Immunsystems das Tor zur Hölle einen Spaltbreit aufmacht.
Dass Sanofi in dieser Situation nicht das eigene Produkt Chloroquin fördert (warum nicht ein wenig in dessen suboptimale Applikationsweise resp. Forschung dazu investieren?) ist natürlich verständlich. Ein Pfennigartikel.

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Die Pharmaindustrie hat nur ein Interesse, maximalen Profit. Daher werden mit Regierungen Geheimabsprachen über Pharmazieprodukte getroffen, eine spezielle Form der Erpressung. Ansonsten gibt es Ähnlichkeiten zur Automobilindustrie, die wenig Interesse an Innovation hat, solange sie mit einem alten Produkt in immer wieder leicht veränderter Form sehr gute Gewinne erzielen kann. Die Pharmaindustrie macht dasselbe, indem sie die immer gleichen Wirkstoffe in Arzneien leicht in der Zusammensetzung verändert, um so mit einem neuen alten Medikament zu immer höheren Preisen weiter abkassieren zu können.

In den Augen der Pharmaindustrie lohnt es eben nicht, viel Geld in die Erforschung neuer Medikamente zu investieren, die dann nicht in Mengen oder zu hohen Preisen abgesetzt werden können.

Die Entwicklung der wenigen verfügbaren Impfstoffe liegt größtenteils schon lange zurück, was ein Indiz für das Desinteresse der Pharmaindustrie ist.

In der aktuellen Pandemie läßt man sich die Forschung sogar extra bezahlen, wer weiß schon, ob man sich angesichts der geringen Erfolgsaussichten ansonsten überhaupt ernsthaft bemüht hätte. Sollte es aber doch noch gelingen, einen Impfstoff zu entwickeln, so dürfte das jedenfalls ein sehr gutes Geschäft werden.

Fritz_, ich hatte nicht von pathogenen Viren geschrieben, aber wer etwas finden will, der schafft das auch, gell.

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Kein Grund, mädchenhaft zu tun. Sie hatten sich darauf bezogen, 'Impfungen gegen Viren sind zahlenmäßig zu vernachlässigen' (Impfungen? -->pathogene Viren) und den Grusel von Millionen Viren an die Wand gemalt, die zu Frankenstein mutieren.

Ist nicht schlimm, willkommen im Klub der Quatschkanter, Sie haben auserlesene Gesellschaft.

Ach fritz_, die paar Viren, gegen die eine Impfung möglich ist, die können Sie zahlenmäßig getrost vernachlässigen. Je nach Publikation wird von Hunderttausenden bis Millionen Viren geschrieben. Und die mutieren dann auch noch.

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„...Ach fritz_, die paar Viren, gegen die eine Impfung möglich ist, die können Sie zahlenmäßig getrost vernachlässigen. “

Die Aussage ist fachlich absolut korrekt. Fragen Sie einfach mal qualifizierte Biologen. Der Urheber meint ja: die Zahl der Virenarten, gegen die man impfen kann, ist zu vernachlässigen gegenüber der Zahl, gegen die man nicht impfen kann. Die Aussage ist nicht eingeschränkt auf „Viren, welche Menschen infizieren können“.

Das ist doch das Gute an diesem Corona-Schock. Vermeintliche Gewißheiten sind geplatzt. Es gibt Medien und „Medien“, Verstand und „Verstand“. Wer sich auf die „Quellen“ seiner Filterblase verlassen hatte ist auf die Nase gefallen. Darf ich aufhelfen, „fritz_“?
Das, was sich Stand von heute als richtig und belegbar herausgestellt hat, gab es (neben viel Mist) bei den „Spackos“ zu finden, den Häretiker, den Outliern. Man braucht nur in Ruhe dieses Blog zu lesen, ab Anfang März. - Einer fehlt aber: „schrotsäge“. Da kenne ich die Vorgeschichte nicht. Die hellste Kerze am Baum.

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Ihnen ist schon klar, dass Sie sich mit Aussagen wie „die hellste Kerze am Baum“ selbst über alle anderen stellen, intellektuell?

Von der Arroganz mal abgesehen: es ist einer Diskussion wenig förderlich, wenn einer daher kommt, und sagt: Ich bin der Schlauste, dann ist da noch der eine andere. Das sagt nämlich auch „und Ihr anderen alle seid eher doof, aber ich rede mangels Alternativen doch mit Euch.“

Ich bin nicht empfindlich, was ruppigen Umgangston angeht, aber Selbsterhöhung kann ich auf denTod nicht ab, nicht bei Politikern, nicht bei Pfaffen und Lehrern und schon gar nicht in einem anonymen Blog.

Halt es dann ab jetzt mit den Bayern.

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Jetzt also
Maskierungspflicht wegen dem Koroner für Otto Normal. Wo Intensivschwestern (zumindest mir bekannte) angewiesen sind, die Masken, die sonst bei jedem Patienten/Zimmerbetreten zu wechseln sind, den ganzen Arbeitstag lang zu tragen.
Erscheint mir in der Relation nicht sehr logisch.

Die gute Nachricht: Momentan haben (zumindest die mir bekannten) pflegerischen/medizinischen Fachkräfte viel weniger zu tun als in normalen Zeiten.

Nun denn. Werde ich also morgen auf dem (kleineren, niedrigen Innen-) Dachboden herumkriechen und nach dem Karton mit alten, indischen Hippie-Tüchern suchen (die Pommern-Oma lehrte ihre Enkel u. a., so schnell nix weg zu werfen).
Irgendwo gibt´s da auch noch einen mit alten Karnevals-Accessoires: Der Liebste hofft, daß ich für ihn darin eine Gesichtsverhüllung finde (steigt aber selbst nicht auf Leitern).

Wir achten immer auf gebührenden Abstand (manch anderer nicht) und denken eigentlich, daß das für Leute reicht, die nicht im medizinischen/pflegerischen Sektor arbeiten und sich überwiegend alleine im überwiegend häuslichen/gärtnerischen Umfeld aufhalten.

Wenn die Regierung nächste Woche anordnet, daß die Bürger - zu ihrer Sicherheit vor dem Erstickungstod - nur noch mit hinter dem Rücken verschränkten Händen sowie rück- oder seitwärtsgehend vor die Tür dürfen (Monty Python), werden die meisten auch dieser neuen Anordnung folgen und auch für deren Durchsetzung genug freiwillige Blockwarte bereit stehen, ihre Mitbürger bei Nichtbefolgen zu denunzieren.

Die Grunderziehung eines Hundes einer auf Kooperation mit Menschen selektierten Rasse (ich rede nicht unbedingt von Terriern oder Teckeln, eher von z. B. DSH) mithilfe von Leckerli wirkt dagegen erschreckend schwierig.

Schwierig ist es unter o. g. Umständen in der Tat, sich einen Rest von Glauben an die(sen Teil der) Menschheit zu bewahren.

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Nachtrag
Mich beschleicht grade ein Verdacht: Der Koroner ist vielleicht nur Vorwand und Ablenkungsmanöver für die/von der Freisetzung eines ganz anderen Virus. Eines, das den Menschen den Verstand zersetzt (mit den regierungsamtlichen "Fakten"findern und Konsorten hat es ja nicht soooo gut geklappt mit dem "Erklären") und ihr (Rest-)Hirn (das Restle, quasi) mit Begeisterungshormonen für die geliebte Obrigkeit flutet.

Jedenfalls kommen mir auch ansonsten eher skeptische und des Selberdenkens verdächtige Menschen aktuell vor wie eine Art Stepford Citizens-Automaten. Das ist schon sehr gruselig.

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bionegativer Sprachkomplex
::

Die Mundnasenburka im öffentlichen Raum:
das ist Surrealismus auf die allerneueste,
erstaunlichste Spitze getrieben.

Die Spezies der (eitlen) Armleuchter, der marodierenden
Überwachungsneurotiker, Pre-Crimepseudospezialisten,
Regelpedanten in fremder Sache, Vorschriftenerzwingungshelden,
Gebots- und Verbotsschilderfetischisten,
hat Generationen von Philosophen, Künstlern, Soziologen, PsychoTherapeuten
und sogar das III. Reich überlebt.

Offenbar ist sie aus irgendwelchen,
noch nicht ausreichend erforschten Gründen,
notwendig,
um nicht zu sagen systemrelevant.

Für Selbsterkenntnisbemühungen bieten sie immerhin Orientierungshilfen:
die Topographie (des Menschenparks), die Grenzen des Humors zu erfassen, und immer wieder neu zu reformulieren

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buerger, Samstag, 25. April 2020, 08:34

Sie haben recht. Das riecht nach Selbstüberhöhung.
„Ihnen ist schon klar, dass Sie sich mit Aussagen wie „die hellste Kerze am Baum“ selbst über alle anderen stellen, intellektuell?“
Gemeint ist natürlich, weil ich es geschrieben habe, „die nach meiner Meinung hellste Kerze am Baum“. Das ist mein Eindruck nach anderthalbmonatiger Lektüre hier.

Ich würde Ihre Position aber viel verständlicher finden wenn ich lesen könnte wie Sie klassistischen Sch... („Armenbeschleuniger) und diese unterirdischen Benimmformen hier („Spacko“ und solch Zeuch) ebenso scharf zurückweisen würden. Dass dies nicht passiert ist mißverstehe ich hoffentlich als Akzeptanz?

(Die „Spacko“-Quelle, auf der ich schon am 10.3. die richtige Diagnose Cytokinin overshoot für die wichtigsten covid-19-Schäden fand, ist https://www.moonofalabama.org . Das bestätigt sich von Tag zu Tag immer mehr. Auch das der Virus HIV-Anteile hat las ich dort zuerst )

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Lets Just Upgrade the Qualität of discussion here by farting a little fart. Pffffft

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20:08
Ok, the fart is now „...vom Winde verweht.“
Any upgrade visible?

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Kommt nicht oft vor
Dieser taz-Text (Link entschärft) findet meine Zustimmung:
htt ps://taz.de/Maskenpflicht-in-Deutschland/!5678313/

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