Besser aufpassen.

Die nächste Eiszeit wird uns hier am Tegernsee mitsamt all den kleinen Problemen sowieso wegräumen, und dort wieder einen Gletscher sein lassen, wo jetzt noch all die Flüchtlinge aus Deutschland Quartier gefunden haben. Der 13. Geburtstag meiner Bleibe hier, der um diese Zeit ansteht, ist nicht wie die anderen, obwohl sich mal wieder gezeigt hat, wie richtig das alles war: Die Quadratmeterpreise gehen hier in der ganzen Fläche über die 10.000 Euro. Völliger Wahnsinn. Aber andererseits nur logisch angesichts der Seuche, und vielleicht bald noch verständlicher.



Denn in Berlin haben sie die B117-Mutation am 23.12. getestet und jetzt, 17 Tage danach, auch veröffentlicht. Mal ganz abgesehen davon, dass das Zeug auch in anderen nördlichen Regionen Europas (und eventuell auch Salzburg) gut daheim ist, geht man sicher nicht fehl in der Annahme, dass es für Eingrenzungsmassnahmen vielleicht ein klein wenig spät sein könnte. die bisherige Inzidenz ist belanglos, wenn die hochansteckende Variante dabei ist: Da dauert es nur ein paar Wochen, und man hat Zustände wie in London. Und Berlin hat nun mal schon vorher gezeigt, dass es einfach njcht angemessen reagieren kann. Die Schreckensmeldungen vom Februar werden jetzt gemacht, ohne dass es von den Verantwortlichen, die Schulen öffnen wollen, voll verstanden wird. Das muss man so, ohne dass es dramatisierend wäre, ernüchtert anerkennen.



Es sind halt die kleinen Dinge: Wer mit Schmierereien, alltäglichem Klau und Dreck nicht fertig wird, müsste sich schon sehr ändern, um eine schnellere Seuche zu beherrschen. Helfen könnte da eher noch eine Mauer, aber wie man bei der 15km-Regelung schon sieht - Geltungsbereich ab Landesgrenze - will man dort keinen Stress.Und kein antiberliner Bollwerk. Es bleibt ein wenig die Hoffnung, dass die Welle woanders ein paar Wochen später kommt: Angesichts der Existenz von Impfstoffen kann das sehr wichtig werden. Ich persönlich bin bis hierher mit meinem Risikomanagement gut durchgekommen, und würde es auch gern so weiter halten. Es ist hier sicher leichter. Aber Garantien gibt es nicht, und daheim an der Donau wohne ich gerade keine 100 Meter von einem an und für sich gut gesicherten und trotzdem voll betroffenen Altenheim.



Der See hat sich insofern gut gehalten, als dass es bemerkenswert wenige Todesfälle gibt. Es wäre interesant zu wissen, ob das etwas mit den gehobenen Lebensumständen zu tun hat, was ich fast annehme: Grosse Wohnungen versprechen wie viel Frischluft weniger Aerosole. Man muss aufpassen und wachsam bleiben, aber weiter fliehen kann ich jetzt auch nicht mehr. Wäre ich in Berlin, ich würde so schnell wie möglich hierher gehen, am besten in ein vergessenes Tal oder auf einen Berg, und abwarten. Distanz ist dort viel einfacher. Und weil die Leute viel älter sind und wissen, wie gut das Leben sein kann, passen sie auch besser auf.

Samstag, 9. Januar 2021, 00:27, von donalphons | |comment

 
Nachdem der Covid einen Teil der Familie (mich eingeschlossen) im letzten Frühjahr heimsuchte kann ich da etwas beisteuern. Es ist *kein* Todesurteil und auch hochbetagte (>80J) können das ohne bleibende Blessuren wegstecken. Die aktuelle Panik dazu kann ich nicht teilen. Die Grippe 17/18 hat mich stärker gebeutelt.
Es ist auch im Bekanntenkreis so daß es eigentlich nur harmlose Verläufe der Krankheit gab. Die Panik bezüglich der Sterbefälle kann ich mit Covid nicht begründen.
Trotzdem, eine Viruserkrankung kann ganz schön heftig sein. Aber Covid scheint mir jetzt kein Ausreiser bei den ganzen rumschwirrenden Viren zu sein.

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Wer ebenfalls etwas gegen evtl. aufkommende Panik tun möchte, kann sich den neuesten, wie immer sehr sachlichen und hervorragend recherchierten Beitrag von Gunnar Jeschke beim Freitag durchlesen (nicht verlinkt). Auch einige der Kommentare dazu sind sehr interessant.

Sehr verwunderlich, daß er dort noch schreiben darf (es werden, wie fast überall, grade wieder mal massiv auch langjährige accounts gelöscht) aber Perlenfunde an unerwarteten Orten sind immer umso erfreulicher.

Bedachtes und rücksichtsvolles Verhalten ist (und war) schon immer wichtig und richtig, schließlich gibt es (und wird es immer geben) jede Menge potentiell gefährliche Krankheitserreger aller Art.

Angst - und erst recht ihre Steigerungsform Panik- sind aber grade in solchen Bezügen nicht nur schlechte Ratgeber sondern auch risiko-verstärkende Faktoren wegen ihrer erwiesenen Schwächung des menschlichen Immunsystems.

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Haben Sie den Eindruck, Frau L., dass Angst bei der Chose eine nennenswerte Rolle spielt?* Formeln wie 'Angst und Panik' werden gern genommen, wenn jemand abgewertet werden soll. Ich höre so was von Linken wie Rechten in lokalen Foren, wo es jeweils dem anderen zu bestimmten Themen unterstellt wird.

Du hättest gern einen seriösen Rechtsstaat? Dann hast du bloß Angst, was neues auszuprobieren! Du versuchst niemanden anzustecken? Du hast bloß Angst, mein Freund! Du fährst selten als Geisterfahrer auf der Autobahn? Hast wohl Angst?

Mal allgemein gesagt: Sobald eine Phrase zum Inhalt wird, kann man's vergessen. Angst und Panik hier, Hass und Hetze da, mir fehlt da der antifaschistische Schutzwall gegen Floskelei.

*Abgesehen davon, dass Angst eine natürliche, gesunde Regung ist, die eine Funktion erfüllt. Ich kann auch nicht ausschließen, dass es Leute gibt, die wegen der Seuche Panik schieben, ich wüsste aber keinen. Neulich hat jemand erwähnt, dass alte Menschen in Pflegeheimen verängstigt werden, weil ihnen 'Angst gemacht wird'.

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Ja, den Eindruck habe ich, Fritz. Es gibt z. B. ältere Familienmitglieder, die sich schon seit dem Frühjahr deshalb komplett abgeschottet haben und unter dieser Abschottung extrem leiden. Angst haben sie trotzdem immer noch.

Auch sehe ich Leute, die z. B. sogar alleine im Auto, alleine auf einem Fahrrad oder alleine beim Wandern/Spazierengehen in freier Natur Masken tragen. Ohne andere Menschen in zig und mehr Metern Umkreis.

Natürlich ist und hat Angst eine evolutionäre Funktion und ist oft lebensrettend, wo es um echte Gefahren diverser Art geht.
Wo Ängste ohne reale Grundlage und in extremer Form ent- und fortbestehen, nennt man sie Phobien.

Eine gewisse "Angst" im Sinne von Vorsicht gegenüber Krankheitserregern ist m. E. sinnvoll, solange sie in Relation zur tatsächlichen Gefährlichkeit des jeweiligen Erregers und des individuellen und situativen Infektionsrisikos steht.

Bezüglich Covid19 sind o. g. Beispiele m. E. nicht verhältnismäßig sondern bezeugen eine unangebrachte, übertriebene Angst bis Panik/Phobie, die vorsätzlich initiiert wurde und weiterhin wird.
Inklusive potentieller Schäden/Spätfolgen für das Immunsystem der betroffenen Individuen, ihre psychische wie auch die gesamtgesellschaftliche Situation (Angst erzeugt u. a. ein erhöhtes Aggressions-Level).

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Sie sind ein, zwei Jahre jünger und deutlich fitter als ich. Trotzdem holt Gevatter Hein uns viel früher als der (sicher zu erwartende) Gletscher.

Die asiatischeren Abstände und vielleicht auch Masken haben einige Erkältungen und Infektionen verhindert. Wie steht es mit anderen Krankheiten? Manch vorzeitige Hüft- oder Knieoperation unterblieb und manche notwendige Behandlung. Darmspiegelung ab 50 alle paar Jahre liebe Mitleser?

Einige Gedanken mache ich mir um Kinder und Jugendliche. Tagesablauf eines Schülers erfordert einiges an erlernter, gewohnter Disziplin. Durchaus vergleichbar mit dem Anstieg des Radfahrers auf die Neureuth.
Ob die wieder in ihren Trott reinkommen?

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Duck and Cover
Schön, wenn es glimpflich abläuft, die meisten Infektionen übersteht man ganz ordentlich. Aber in meinem Bekanntenkreis hat es auch drei Todesfälle mit COVID gegeben.

Ich bleibe sehr vorsichtig und bin froh, mit einem sehr geliebten Menschen zusammen zu sein.
Geduld...
Bleiben Sie auch alle gesund!

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Als ich als Kleinkind anfing zu klettern, demontierten meine Eltern sämtliche Fenstergriffe, damit meine Höhenluftversuche nicht unten auf der Fahrbahn vorm Haus endeten, erinnert sich Frauke Amgelin.
Sollte man heute auch wieder machen - und die Fenster GESCHLOSSEN halten. Tja und was ist mit den Keimen? Die opfere ich auf dem Hausaltar. Ach, Sie haben sowas gar nicht mehr? Nicht weiter schlimm: Stellen Sie auf jede Ihrer Stereoanlagenboxen eine große Silbersauciere (Volumen je etwa ein Liter), füllen diese täglich mit dem Desinfektionsalkoholgemisch auf und lassen Ihre Lärmmaschine ordentlich (Sie wissen schon foto2.inbox.lv/3bs/1/2.mp4 et al.) dröhnen, auf dass die Flüssigkeit kabbelig Wellen schlägt. Technikfreaks können auch ein Ultraschallreinigungsbadbecken zum nämlichen Behufe einsetzen - Bingo!

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Eine gute Box vibriert nicht. Aber ich höre auch eher wenig Techno.
Ein Kühlschrank o ä ginge eher . . . .

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Waschmaschin! Waschmaschin!
Damit kriegt man Erdbebensimulationen hin!

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Unvergessen auch die flatternden Hosenbeine bei einem Motörhead-Konzert, als ich mich vor den Lautsprecherturm stellte.
Die Bässe hatten richtig Schalldruck.

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Das mit der Waschmaschine kenne ich auch. Beim Einzug 1997 in die Eigentumswohnung eine Miele 807 angeschafft. Unterbau-Ausstattung. 20 Jahre später fängt das Ding an zu schlagen und sich im Unterbau zu bewegen.
Den Miele-Händler von 97 angerufen, Diagnose: die Dämpfer der Trommel sind fertig, der Kunststoff-Kanal für den Waschmittel-Zulauf ist porös, Reparatur ca. 500 Euro.
Beim Miele-Händler für 960 Euro eine neue Maschine (inkl. Altgerät-Entsorgung und Neugerät-Montage) bestellt. Maschine wird eingebaut, nach zwei Waschgängen fällt das Gerät aus. Miele-Händler spielt neue Software auf, Maschine fällt wieder aus.
Die nächste Untersuchung ergibt, dass zwischen dem Zulauf-Sensor und dem Ablauf-Sensor eine zu große Differenz besteht. Da der Ablauf-Filter keine Verstopfung vorzuweisen hatte, meinte der Miele-Mechanicus, die langen Haare unseres Haushundes ( ein 10 kg Podengo portugues pequeno) wäre die Ursache.
Der wird aber in der Maschine nicht gewaschen und seine Wintermäntel sehr selten. Anders gesagt: Die Weltfirma aus Ostwestfalen haut Maschinen´raus, die ihren 807 nicht das Spülwasser reichen können.

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Das mit der Waschmaschine kenne ich auch. Beim Einzug 1997 in die Eigentumswohnung eine Miele 807 angeschafft. Unterbau-Ausstattung. 20 Jahre später fängt das Ding an zu schlagen und sich im Unterbau zu bewegen.
Den Miele-Händler von 97 angerufen, Diagnose: die Dämpfer der Trommel sind fertig, der Kunststoff-Kanal für den Waschmittel-Zulauf ist porös, Reparatur ca. 500 Euro.
Beim Miele-Händler für 960 Euro eine neue Maschine (inkl. Altgerät-Entsorgung und Neugerät-Montage) bestellt. Maschine wird eingebaut, nach zwei Waschgängen fällt das Gerät aus. Miele-Händler spielt neue Software auf, Maschine fällt wieder aus.
Die nächste Untersuchung ergibt, dass zwischen dem Zulauf-Sensor und dem Ablauf-Sensor eine zu große Differenz besteht. Da der Ablauf-Filter keine Verstopfung vorzuweisen hatte, meinte der Miele-Mechanicus, die langen Haare unseres Haushundes ( ein 10 kg Podengo portugues pequeno) wäre die Ursache.
Der wird aber in der Maschine nicht gewaschen und seine Wintermäntel sehr selten. Anders gesagt: Die Weltfirma aus Ostwestfalen haut Maschinen´raus, die ihren 807 nicht das Spülwasser reichen können.

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Ah je, allzuviel Elektronik dürfen Waschmaschinen einfach nicht enthalten, wenn sie zuverlässig funktionieren sollen.

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Heroes
der Gehirnwäscheflüchtlingshilfe
können nicht alle Dummköpfe vor sich
selber schützen. Viele müssen,
auf Nimmerwiedersehen, dahintreiben,
im Meer der Formelsätze.

Oder, in der Wüste der
Standantworten umherirren.
(ohne das sich ein Kamel blicken läßt)

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Ja, wir müssen aufpassen!
.... nicht nur vor der Seuche, sondern vor allem vor denen, die die Seuche benutzen, um den Bürger wie weiland im Kommunismus zu knechten.
Es gab 1917 im November die "große sozialistische Oktoberrevolution" (ein Putsch - keine Revolution!, es gab 1933 den Reichstagbrand und nun gab es den "Sturm auf das Capitol".... 3 Ereignisse, die viele Gemeinsamkeiten haben .... Warum sehen (oder wollen wir nicht sehen?) die Zeichen der Zeit?

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Pff, "aufpassen"... so ähnlich wie "ein bißchen schwanger"?
Die Strukturen für die nächste Entladung sind gelegt - nach den Lockdowns gibt es Millionen Arbeitslose ohne Aussichten, weil X Branchen und sämtliche Kleinkrämer "abserviert" wurden, der Politikbetrieb läuft nur noch virtuell (die Parlamente haben sich durch die Lockdowns selbst illegalisiert) und, wie man an Trumps Twitter-Account sieht, von heute auf morgen ausknipsbar, - die "ganz große Koalition" hängt momentan am Gängelband von BigTech, das die Presse ersetzt hat. Und das sind Monopole. Und Pressemonopole waren schon immer gut für die ganz unverfrorene Propaganda - für den nächsten Krieg.

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Die Zeichen der Zeit sind nicht übersehbar.
„Was tun“ sprach Zeus...
Ein Ergebnis der Gloablisierung ist eben auch, dass Entwicklungen global parallel ablaufen.
Die Coronamassnahmen überlebt nun mal ein Konzern wie TUI (mit Staatshilfe) besser als ein Mittelständler wie Siglinde Fischer (Konkurs), auch wenn letzterer meiner Meinung nach das bessere Angebot hatte. Es überlebt auch McDoof und Tonis Ristorante schliesst permanent. Es überlebt Accor und Mövenpick und es schliesst das Hotel zur Post.
Aber das Hotel zur Post hat auch noch nie Parteispenden verbucht oder einen Politiker als Gastredner gebucht bei der jährlichen Vertriebsveranstaltung.

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Die Drive in Schlange beim Burger King Bad Homburg war am letzten Samstag beachtlich. Es ist halt sehr kalt da draußen Mehr Sorgen als der heruntertrainierte Durchschnittskunde, der unter der Woche Wagner Salami Pizza bunkert, macht mir der covid Verlauf UK: 60k/Tag . Da gibt es nicht viel zu diskutieren, es werden die Zahlen des Januars.
Schaurig, aber ebenso vorhersehbar wie die Schlange des Drive In beim Systemgastronomen.

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big tech ist ein grosses wort
das die welt knechtet und manipuliert
solange die keinen zitterwolf töten können sind das armleuchter!

der zitterwolf hat den reichstag 33 nicht angezündet
er hat beim rioja sich bei nutten aller art in paris verausgabt
seiner erschöpfung danach wird natürlich nicht gedacht
die war ja wohl schlimmer als der reichstagsbrand

beim sturm aufs capitol hab ich vielen aufgeholfen die gestolpert waren sich an den fensterscheiben verletzt haben ja auch hab ich gestalten immer die hörner ausgerichtet damit sie für die medien immer perfekt im bild waren
ich bin auch der letzte gewesen der gewaltakte verhindert hat - nein ich hab sie noch unterstützt - wo is eine revolution die keine gewaltakte hat?
und mögen sie noch so unsinnig und schwachsinnig sein

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Armstrong:
The Model still shows World War is coming 2025-2027 time period. All this chaos and demand to force China and Russia to comply with this Green Agenda is only pushing both of them together against the West.

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Ich glaube, dass ein grösserer Krieg genauso wenig Ähnlichkeit mit den früheren hat wie WW 2 mit den napoleonischen Kriegen.
Es geht heute um andere Infrastruktur als vor 80 Jahren und es bedarf keiner Bomben, um ein Land stillzulegen und zu schädigen. Es braucht lediglich ein paar Computerviren, die sozusagen die Neutronenbombe weitergedacht sind.
Ob das jetzt aus persönlicher Sicht eine gute oder schlechte Nachrricht ist, sei mal dahingestellt.

Da unsere Ämter noch auf Bleistiftbasis arbeiten, wird zumindest einiges weiter funktionieren.

Die Umstellung der Häuser auf smart (inkl. Stromzähler) halte ich an der Stelle für wenig durchdacht. Glücklich ist der Kaminofenbesitzer.

Man kann aber auch die Auffassung haben, dass der Wirtschaftskrieg längst läuft. Die Fronten sind unklar, aber der fallende Ölpreis bringt klare Verlierer hervor. Fracking lässt sich an- und abstellen. Ölquellen in Russland und im arabischen Raum müssen produzieren (oder ein Teil des Öls im Boden ist unwiderruflich verloren).

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Och, wir bleiben als Technikmuseum für die Chinesen bestehen. Ganz sicher.
Und das Öl nehmen die Chinesen gerne ab. Man sollte sich von dem Gedanken Lösen daß Europa noch eine besondere Rolle spielt. Es ist der schrullige Onkel den man noch gewähren lässt.

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Ich glaube, dass ein grösserer Krieg genauso wenig Ähnlichkeit mit den früheren hat wie WW 2 mit den napoleonischen Kriegen.
Davon kann man sicher ausgehen - das ist eine realistische Erwartung.
Man kann aber auch die Auffassung haben, dass der Wirtschaftskrieg längst läuft.
Der läuft mE immer, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Mir sind die politischen Verwerfungen nicht geheuer, die durch den Propagandaapparat erzeugt werden.
Ich meine, es bauen sich allmählich Spannungen auf.

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Man sollte sich von dem Gedanken Lösen daß Europa noch eine besondere Rolle spielt
Europa ist eine Weltgegend, die immer ihre Besonderheiten behalten wird, wie andere Weltgegenden auch. Was "Macht" angeht, eine Großmacht wird da auch mit "Vereinigten Staaten von Europa" nicht draus, denn es ist ein Puffergebiet zwischen Rußland und Amerika; wenn die Reichweite abnimmt, zwischen England und Rußland.
Und es hat den weitesten Süden von allen Weltgegenden: den Muslimgürtel und Afrika. China hat kaum Süden - aus Indochina und Australien lassen sich keine Massen nach Norden pumpen.

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Was richtig gut getan hat die letzten 2-3 Wochen: Tageszeitungen, Radio und TV weitestgehend ignorieren. Kann ich nur empfehlen.
Und dazu etwas Sonne im verschneiten Hintertaunus.

Covid bricht uns nicht das Genick; da gibt´s genug andere Themen, über die man/frau sich größere Sorgen machen muss.

Happy (belated) new year, everyone!

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Oh, das ist eine Strategie, die ich seit einiger Zeit verfolge. Zeitungen raus, zuletzt die FAS abbestellt. Fernseher ist weg. Nachrichten im Radio nur, wenn ich gerade mal nicht aufpasse. Im Internet lese ich die AZ, das ist hier in München eigentlich Boulevard, hat aber die Lokalnachrichten, die sind interessant und lesenswert, weil eben noch handwerklicher Journalismus. Ansonsten mal hier und da was, SPON tu ich mir aber auch nicht an, die Springer-Ecke auch nicht, da ändert auch der Bilder-und Silberkannen-Beschaffungsjournalismus des Hausherrn nichts. Sonst nur Fachliches.

Es geht mir gut, ich erfreue mich bester geistiger Gesundheit, und so ein "Nachrichtenfasten" verbessert auch die Fähigkeit zur Differenzierung, ähnlich wie beim Fasten der Geschmacks- und Geruchssinn plötzlich feiner werden und uns melden, wo wir mit künstlichem Zeug gefüttert werden, und ein natürlicher Ekel eintritt. Den ich mittlerweile spontan auch entwickle, begegnet mir mal ein MSM Nachrichtenformat.

Nur politische Diskussionen werden schwer, weil man mit Menschen, deren Welt nur aus Gewissheiten besteht und nicht aus eigener Anschauung oder gar Quellenlektüre, nicht wirklich diskutieren kann. Aber mei.

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So ganz ohne mag ich nicht sein. Fernsehen habenwir schon vor einigen Jahren abgeschafft, das Abo der FAZ ebenfalls, Spiegel, Focus etc mag ich nicht mal als Gratisexemplar lesen. NZZ habe ich letztlich ebensowie den Spectator nach wenigen Wochen wieder abbestellt, undsee Lokalzeitung ist zu dürftig und bei Welt online hat mich die Moderation der Kommentare genervt. Als dann das zweite Mal eine Kontosperrung ob eines (harmlosen) Kommentars kam, flog das Abo raus.

Ich lese aber noch NZZ daily briefing, freie Artikel bei Welt, manchmal Faz und Bild und realclearpolitics. Daneben Fachpresse und Fachkommentare und dutzende Marktberichte (die immer politischer werden). Ganz ohne geht es beruflich nicht.

Ich habe aber den Konsum mit Ende der Abos reduziert und das bessert die Laune merklich.

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Als Rentner hat man ja mehr Muße und deswegen lese ich noch ZON, Faz, SPON, NZZ, Standard, Volkskrant und solche Sachen. Aber meistens nur die Überschriften. Informieren tue ich mich bei Nachdenkseiten, Infosperber, Multipolar, Rubikon, Theblogcat und Publikumsrat. Man merkt dann schnell, wie die Tagespresse orchestriert ist. Altersdurchschnitt von C-Opfern über 80 Jahre?- Schnell ein Bericht über - einzelne - junge Opfer. Unzureichende Tests der Impfstoffe. Prof. Dr. Sowieso: alles in Ordnung. Maske wirkungslos?-Maske ist nötig, sofern FFP2.
Es ist sehr interessant. Als Normalbürger hat man keine Chance, diesem Trommelfeuer zu entkommen. Also glaubt man keinem mehr. Und wird daher konditioniert, den Anordnungen der Merkels, Söders und Wielers zu folgen. Weil es keine systematische gegen-Presse gibt.
Und wenn sich 100.000 Leute aufmachen, um gegen die Sache zu demonstrieren, stellt man ihnen ein paar Kasper mit Reichsflagge zur Seite und - zupp - alle sind ab sofort Nazis. Steht so in der Zeitung.
Im Hintergrund läuft etwas anderes: die Zerlegung des kleinen Mittelstands, jener Bevölkerungsgruppe, die früher noch so etwas wie Eigenkapital kannte. Das ist jetzt verdampft und sie dürfen sich hinten anstellen bei den Amazons, Lieferandos, Zalandos. Nennen sie noch eine Automobil ihr Eigen, dürfen sie es für Uber abjuckeln. Der pleitegegangene Taxiunternehmer holt sich auch eine Rostlaube und gurkt bei der Transportkrake mit.
So werden wir zur "nivellierten Leistungsgesellschaft frei nach Schelsky. Nur das Niveau ist ganz weit unten.

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Man merkt dann schnell, wie die Tagespresse orchestriert ist.
Das ist auf alle Fälle lohnend, das genauer einschätzen zu lernen, durch distanziertere Beobachtung.
Indes, ich halte mich weitgehend davon fern, weil mich die Monothematik "Corona" und der inzwischen erreichte Propagandabrüllfaktor stört.

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Entschuldigung: Es muss heißen "nivellierte Mittelstandsgesellschaft". Als studierter Salonbolschewist möchte ich bemerken: Karl Marx hätte ihn als Bourgeoisdoktrinär bezeichnet. Aber da liefen in der Nachkriegs-Sozialwissenschaft noch andere Schlauberger herum. Z.B. Karl-Otto Hondrich: Demokratisierung und Leistungsgesellschaft. Wir bezeichneten so etwas damals schon als sozialdemokratischen Argumentationsbrei. Kannste nirgends annageln. Geht immer lochaus. Musste aufwischen.

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Mittelstandsgesellschaft ist schon eine Weile her...
(gab es da nicht mal ein Buch "the middle class in middlesized cities"?)

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Söder
Sollte es hier noch irgendwen geben, der Söder für einen rationalen und kanzlertauglichen Menschen hält, verweise ich auf den heutigen Artikel der Welt.
https://w. ww.welt.de/politik/deutschland/article224184408/Corona-Pandemie-Soeder-bringt-Impfpflicht-fuer-Pflegekraefte-ins-Gespraech.html

Die Argumentation ist:
Pflegekräfte sind zwangweise zu impfen, um die Gepflegten zu schützen.

Warum Pflegeheimbewohner, die selbst geimpft werden können, durch ungeimpfte Pflegekräfte gefährdet werden, erschliesst sich mir nicht. Nach Logik könnte dies nur dann der Fall sein, wenn die Impfung wirkungslos ist oder man von einem massenweisen krankheitsbedingten Ausfall des Pflegepersonals bei Nichtimpfung ausgeht. Bei Ersterem wären Impfungen zwecklos, das Letztere scheint mir nicht unterfüttert durch Daten.

Bei einer Zwangsimpfung müsste der Zwingende aus meiner Sicht auch voll umfänglich haftbar sein, statt Hartz 4 anzubieten wenns schiefgeht.

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Das sehe ich genauso buerger und halte den Söder sowieso für einen Politiker, der sehr gefährlich werden kann, wenn man ihm zu viel Macht zuspricht. Und was die Haftung für eventuelle Schäden und Langzeitfolgen betrifft, ist es mir auch unverständlich, dass sie grundsätzlich ausgeschlossen wird. Haften sollte jedoch nicht der gesamte Staat, weil in dem Fall, letztlich der Bürger alles bezahlen muss, sondern zu allererst die Impfstoffhersteller,- und Vertreiber und die Politiker, die eine Impfpflicht befürworten und durchsetzen wollen.

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Söder gruselt mich.
Ich meine, die sind ja alle furchtbar, aber der haut immer noch zusätzlich mit der Faust drauf.

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normalerweise haften die hersteller des impfstoffs
wenn er den normalen weg über die epa durchlaufen hat
der impfstoff von pfizer ist ein besonderer fall
da haftet tatsächlich in teilen der staat

gut wer der erste ist kann auch besondere bedingungen aushandeln
wer der erste ist mag seine windfallprofits einstreichen
aber der erste kann in der masse sehr schnell der letzte sein
und das vermute ich mal wenn der auf -70 grad gekühlt werden muss mit extrem logistischem aufwand

die pfizer-aktie wird von der börse dementsprechend katastrophal niedrig bewertet
und zwar so niedrig das man sie zum kauf empfehlen müsste

(pfizer is biontech macht die finanzierung und logistik und zieht sich die kohle rein wenn es klappt - das sieht leider keine investmentgesellschaft so kgv also kursgewinnverhälnis unterirdisch für amerikanische verhältnisse)

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Ja der Söder ist wirklich gruselig, colorcraze!

Ich finde es ein absolutes Unding, dass die Hersteller nicht für den Impfstoff und die Schäden, die er anrichten kann, haften müssen, rosaline111. Daran, dass sie die Haftung nicht übernehmen wollten, erkennt man m.E., dass sie selbst kein Vertrauen in ihren Impfstoff und die neue Methode haben, denn wenn sie das hätten, könnten sie auch dafür haften. Aber Sie haben Recht damit, dass noch nicht klar ist, ob ihr Konzept langfristig aufgeht.

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Daß die Hersteller nicht haften wollen bei einem durchgepeitschten verkürzten Zulassungsverfahren, ist jetzt nicht sonderlich verwunderlich. Langzeitschäden könnte man bei langjährigen Tests erkennen, in einem halben oder ganzen Jahr geht das nunmal nicht.
Wenn der Staat soviel "Vertrauen" hat, daß "Abkürzungen" ohne weiteres gangbar sind, weil es auf einige Krüppel nicht ankommt, dann muß er halt auch haften.

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Die Haftung des Staates beschränkt sich auf H4. Mein Schwager kämpft bei jeder neuen Prothese mit der Krankenversicherung, der Druckstellen und Fehlfunktion total egal sind. Als Langzeitkranker fallen Sie schneller durch Raster nach ganz unten als Sie piep sagen können.

Meine Frau hat es erlebt, dass nach einer Grippeimpfung das gesamte geimpfte Personal der Station ausfiel und die Krankenhausleitung dann Druck machte, krank zur Arbeit zu kommen. Insbesondere auf Stationsleitung und Stellvertretung. Hamburger Krankenhaus. Deshalb sind Krankenpfleger eher zögerlich...

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@buerger: Ja, eben.
Den Schaden hat man selber.
Drum will ich mich auf absehbare Zeit nicht impfen lassen.

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«overdudenisiert»
für den ambitionierten
2022-Dudenrevisionisten- / -aktualisateurbedarf

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Gelöscht
Nicht unter den Trollen First Dr. Dean und perfekt57a kommentieren, ich lösche das hier konsequent und Eure Kommentare zwangsweise mit. Don.

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Lustig: "Vorurteile und Stereotypen..." "Covidioten-Hochburg Sachsen...zumal MAN dort Leute...zu verdreschen pflegt"

Aber natürlich Satire, schon klar ;-)

Sehr guter Achgut-Text (Link entschärft):
https://www.ach gut.com/artikel/der_internet_putsch

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In Achgut gibt es keine guten Texte. Schon gar nicht zum Thema "Sächsische Schweiz" oder "Covid-19". Achgut ist einfach eine desinformierende, bräunlich angefönte HetzSeite im Internet, und eigentlich nur interessant für Menschen, die auf Stereotype und Vorurteile gesteigerten Wert legen.

Ratschlag: Einfach ignorieren diesen Dreck!

Es sollte sehr einfach für halbwegs aufgeweckte Zeitgenossen sein, die den massiv erhöhten Anteil von AFD- und NPD-Wählern in weiten Gebieten von Sachsen zu erkennen - und auch den dort kaum weniger massiv eröhten Anteil von Covidioten, welche ein gutes Teil genau dazu beigetragen haben, dass die Covid-19-Lage in Sachsen weitaus schlimmer ist als in Berlin. Die R-Werte waren dank dieser Maßnahmen-Veweigerer höher sogar als im multikulturellen Neukölln, wo sich die Menschen im Vergleich vernünftiger verhalten haben.

Menschen übrigens, die Sie hassen, Frau Langenberg, die Sie nicht verstehen wollen und eigentlich auf den Mond schießen möchten! Die haben sich vernünftiger verhalten. Stellen Sie sich das einmal vor!

In Sachsen: Da tanzt der reinweiße Dorfpöbel zur Melodie "Ein bisschen SARS muss sein!" oder "So ein Tag, so schön wie heute", anlässlich von Höchstinzidenzen, und dieses erfolgreich verhetzte, nicht einmal ansatzweise bürgerlich auftretende sächsische Dreckspack hält sich an keine Auflagen, deren Einhaltung dabei helfen würde, die Epidemie besser zu kontrollieren.

Natürlich nicht alle Sachsen. Rund 2/3 sind völlig vernünftige Zeitgenossen, die Personen wie Weidel und Gauland für fragwürdige, destruktive Geister halten, die Abstand halten von den ganzen Hetzern in den "sozialen" Medien und die eben etwas mehr Gefallen an einer angeblich unerträglich "windelweichen", zentristischen CDU haben (ohne Merz und Mondsüchtige wie HG Maaßen), an Grünen, an SPD oder den demokratischen Sozialisten der Linkspartei, die zwar nicht meinen vollen Respekt haben, aber natürlich harmloser sind als die braunen Horden, die es als "Alternative" dazu gibt.

Sie sehen das halt genau umgekehrt, Frau Langenberg.

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Ignorieren ist bei Trollen angebrachter.

@all: Sorry, hatte den "Doktor" in kurzzeitiger Verwirrung für einen seriösen Kommentator gehalten. Wird nicht nochmal passieren.

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Das sind die Kinder des Lichts denen grad die Definitionshochheit entgleitet.
Witziger find ich die Säuberungen im eigenen Lager so wie grad mit dem Sonneborn. Alter weißer Mann, kann weg.

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Omg, alle müssen in Lockdown und das bunte Haus am Hang 1 gibt den Stalkern Ausgang.

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@fritz: mit lockdown weniger zu tun als mit Haltung statt Hirngebrauch. Jeder halbwegs klare denkende Mensch sieht, dass Grenzbezirke zu Tschechien hohe Inzidenzen haben und Viren keine Politik machen, sondern Politiker Viren zur Durchsetzung ihrer Ideen missbrauchen.

An der Stelle erschreckend, wie die Hufeisentheorie stimmt.

Die Stimmen für Freiheit und Eigenverantwortung sind leise und links wie rechtsaussen ist das Menschenbild das gleiche: das Volk besteht aus unmündigen Doofies, die Vorgaben brauchen mitsamt Belohnung und Strafe. Wenn man schaut, welche IQs sich hier vermehrt haben wie die Karnickel, nähert sich die Wirklichkeit diesem Bild sogar Stück für Stück an....

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Das Eigenverantwortungsbürgertum wohnt meist nicht in Kreuzberger Mietwohnungen, die dann frei werden. Eher in Eigentum, dass im Falles des Ablebens von den Erben an andere Kapitalisten verkauft wird.

In den Mietwohnungen wohnen hochbezahlte Abgeordnete der Grünen (die bleiben wohnen), Journalisten im Freiberuf (ziehen zurück zu Mama nach Aschaffenburg) Werber (die jetzt auch raus müssen, weil sei arbeitslos werden), Kulturschaffende (dito) und ehemalige Yuppies (heute Mitte 40 und frustriert). Die Mietpreise sinken wegen Corona von selbst, nicht wegen der Krankheit, sondern wegen der wirtschaftlichen Folgen der Massnahmen.

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Deano, nur ganz kurz: rrrrrrrrrrrrächts ist außerhalb deiner Blase keine Beleidigung. Und der Nadsi auch nicht mehr, weil ihr Saudeppen maaslos übertrieben habt.
Nimm deine Pillen wie der Rest der Szene.

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Sorry, hatte den "Doktor" ... Die Entschuldigung ist hiermit angenommen, kann jedem mal passieren.

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Danke, kalchas!

Mit "links" war bis vor vor einiger Zeit bei vielen das Streben nach Gerechtigkeit assoziert, nach gleichen Chancen und Möglichkeiten für alle Bürger und ihre Kinder, die Förderung von Bildung und Aufklärung, Hinterfragung von Hierarchien, Religionskritik, Transparenz, Verteidigung von Meinungs-, Redefreiheit sowie bürgerlicher Rechte insgesamt, auf internationaler Ebene die Achtung des Völkerrechts, etc pp...

In der Realität haben wir jetzt (m. E. Pseudo-) Linke, die die besten Verbündeten globaler Oligarchen sind und deren effektivste (auch Schläger-) Truppen gegen Freiheit, Bürgerrechte, Gerechtigkeit, Aufklärung und alle anderen Werte, die sie angeblich gegen die Mächtigen verteidigen wollten.

Tagesaktuelle Beispiele für die Verachtung angeblicher Linker gegenüber "Abgehängten", "Leugnern" und "Kritikern" obrigkeitlicher Anordnungen, welcher Zusammenhänge auch immer, gibt es mehr als genug.

Zum Fremdschämen (zumindest für Ex-Linke wie mich) ist auch die zunehmende (Selbst-) Entblößung ihrer Wortführer und Mitläufer bezüglich ihrer Blockwart-Mentalität und ihrer extremen Repressions-Phantasien gegenüber jeglichen (auch potentiellen) Abweichlern, die teilweise faschistische Züge aufweisen.

- Inklusive immer offener geäußerten Gulag- und Todeswünschen gegenüber allen, die nicht ihrer Linie folgen, welche der der wirklich Mächtigen entspricht, zu deren Werkzeugen sie sich haben machen lassen.

Viele aus gutgläubiger Naivität und/oder aufgrund politisch-medialer Manipulation. Ein nicht allzu kleiner Teil (wie ich befürchte) aber auch aufgrund von Kalkulationen hinsichtlich persönlicher Machtteilhabe- und Resourcen-/Geld-Zugewinne.

Für die "einfachen", normalen Menschen (= alle, die nicht zum Kreis der Über-Mächtigen gehören) sind die Büttel der Möchtegern-Weltherrscher inzwischen immer klarer als das zu erkennen, was sie sind: Heuchler und Verräter.

Klar, daß ihnen das nicht so gut gefällt: Sie möchten sich ja gerne weiterhin einreden können, "die Guten" zu sein.

Was das Festhängen in Meinungsblasen betrifft, empfehle ich jedem als Verhütungsmaßnahme (abgesehen von der Beschäftigung mit Original-Quellen), immer mal wieder über den eignen Tellerrand hinauszuschauen.

Als "Rechter" (bzw., was viel besser passt: als Pragmatiker) lese ich z. B. öfter in der Online-Ausgabe des Freitag, gelegentlich auch der von taz, Zeit, indymedia u. a.
Das ist nicht nur aufschlußreich hinsichtlich der Gedanken- (im Fall des Globalisten-Flaggschiffs ZON auch Planungs-) welt politischer Gegner sondern ebenso in Bezug auf so positive (wie seltene) Überraschungen wirklich interessanter Text-"Perlen"-Funde (ob in Artikeln oder, häufiger, Leser-Kommentaren).

Mit in alle Richtungen offenen Augen läßt sich die Realität besser erkennen und die gewinnt (frei nach Dushan Wegner et al.) letztenlich immer.

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Er kam als first Quartalsirrer und ging als Quatschbase.

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Die Info-Lage wird jeden Tag schlechter, deswegen bin ich wegen des Neuaufbaus meiner Informationsbasis auch stark am Nachdenken. Solange es ging, habe ich mich über den Deutschlandfunk unmittelbar und über die ZEIT und die FAZ und manchmal auch die SZ in der Bibliothek mittelbar zu informieren versucht. Den Mitte-Rechts-Flügel mit Cicero, Tichy und Achse nehme ich online zur Kenntnis, so auch Politico. Der DLF geht mir inzwischen mit seinem Gender-Sprech doch sehr auf den Keks, und die Bib hat mich ausgesperrt. Meine aktuelle Überlegung geht dahin, ein 13-Wochen-Lockdown-Abo der ZEIT zu bestellen. (Danisch darf das natürlich nicht wissen, wie der Hausherr das sieht, weiß ich nicht.) Ich brauche bei Zeitungen und Büchern einfach auch die Haptik.

Mit gewissen anderen Leuten sitze ich vielleicht im gleichen Boot, aber hoffentlich nicht im selben.

Gruß K

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@Frau Langenberg: Altlinker in dem Sinne bin ich auch, Aufstieg durch Bildung usw.
Johannes Rau gründete die FernUniversität Hagen, um Arbeitnehmern die Uni nach Feierabend zu öffnen.
Der Herr Trittin hinterlies das Dosenpfand, Herr Scholz bleibt für CumEx Gespräche in Erinnerung und zu Habeck fallen mir nur Pferdebilder und zu Baerbock Kobolde ein. Lauterbach tritt täglich in der Talkshow auf (bekommt man da eigentlich Aufwandsentschädigungen? Frage für einen Freund), Nahles hat auch ein Pöstchen und andere arbeiten für Putin.

Echte Linke im Sinne von Aufstieg durch Bildung etc. gibt es nicht mehr, nur noch Toskanalinke und Abgreifer. Es ist schon traurig, wenn im Moment die FDP der einzige Anwalt der Kleingewerbetreibenden ist. Kapitalisten als Interessenvetreter der Frisöre, ziemlich schräg (dass Hofreiter da keinen Bezug zu hat war klar, aber gibt es denn in der SPD keinen mehr, der normale Leute kennt?)

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Das Dosenpfand finde ich so schlecht nicht, mit dem Rest bin ich d'accord. Die letzte Frage sollten Sie vielleicht Frau Esken stellen. Wir sind genauso heimatlos wie die Konservativen, unbehauste Menschen.
Mal ein Tip fürs Wochenende: Merz gewinnt den ersten Durchgang, aber er wird es nicht.

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Das Dosenpfand hat m.E. mit dazu geführt, dass im Wald keine Weissblechdosen, die nach zwei Jahren weggerostet sind, sondern Plastikflaschen rumliegen, die noch in dreissig Jahren da sind.
Ich finde dickere Kunstoffflaschen oder Glasflaschen (Mehrweg) besser als Dosen und Einwegplastik und meine Beobachtung war, dass mit dem Einwegpfand die Einwegflaschen zunahmen, nicht weniger wurden. Und warum die Saftplastikflasche pfandfrei ist und der Tetrapakkarton aus drei oder vier Verbundmaterialien, erschliesst sich mir auch nicht.

Mich stört nicht der Anreiz zur Rückgabe an sich, aber ich finde ihn nicht gut gemacht.

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Zum Ausgang des Wochenendspiels: könnte schon so kommen. Aber wenn Holstein Kiel Bayern besiegt, dann ist alles möglich.

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"vielleicht im gleichen Boot, aber hoffentlich nicht im selben"
Ha! Klasseding, kalchas.

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Mein Mann hat mal ein Zeit lang kostenlose Probe-Abos von LN (= Lübecker Nachrichten) und ZEIT wegen ihrer Formate genutzt um seine Verpackungsmaterial-Bestände für den Vinyl-Versand aufzustocken.
Dafür eigneten sie sich sehr gut.

Gibt´s noch sowas wie Kioske? Falls ich einen in erreichbarer Nähe hätte und Sehnsucht nach haptischen Zeitungserlebnissen, würde ich da regelmäßig was anderes testen.

Für dasselbe Erziehungsprogramm, das einem die ÖR-Medien bis zum Erbrechen um die Ohren hauen (wollen) nochmal einem "unabhängigen" Verlag Geld zu bezahlen, wäre mein Ding nicht.

Preiswerter und von etwa gleichem Informations-Zugewinn-Niveau wäre es da z. B., sich (per Mediathek o. ä.) täglich drei Stunden Titel, Thesen, Temperamente o. ä. zu geben.
Alternativ böte es sich (wegen der Haptik) an, wieder mal eventuell noch vorhandene Alt-Ausgaben zu lesen.

Als Pragmatiker versuche ich, mit der politischen Heimatlosigkeit so umzugehen wie die mütterliche Familie mit den Notunterkünften nach der Pommern-Vertreibung: Auch ein löchriges Dach und windschiefe Wände sind besser als winterliche Übernachtung im Freien.

Sprich: Ich gehöre zu den pöhsen Wählern der Gottseibeiuns-Partei. Sollten CDU oder FDP irgendwann wieder zu Sinnen kommen, würde ich die eventuell auch wählen. Für realistisch halte ich diese Möglichkeit in absehbarer Zeit allerdings nicht.

Mein "Boot" ist sowas wie ein selbstgezimmertes Floß aus stachligen Rosentrieben. Da möchte eh niemand mitfahren ;-)

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@Kalchas
mein Tipp fürs Wochenende: Laschet. Merz wurde schon einmal von Merkel abgesägt. Langt ihm das nicht?

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Röttgen aber auch, nachdem er die NRW-Wahl versemmelt hatte. Zur Strafe bekamen wir Hanni und Nanni. Das muss man Frau Dr. Merkel übel nehmen.

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Ja, wobei Röttgen nur als Spaßkandidat mitmacht. Aber eigentlich ist es doch egal wer der Watschenaugust für Angela I wird.

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Als Absolvent der "bolschewistischen Kaderschmiede" (O-Ton Springer-Presse) Otto-Suhr-Institut der FU-Berlin vom Jahre 1973 erlaube ich mir zu bemerken, dass Otto Kirchheimer schon vor 70 Jahren allen Parteien die Tendenz zur "Allerweltspartei" attestierte. Sollte sagen: jeder verspricht jedem alles. Heute ist das bekanntlich anders.
Als gewöhnlicher Steuerzahler in der BRD muss man gegenwärtig feststellen, dass ein nicht näher untersuchtes Virus - mit inzwischen neuen Varianten - weltweit zu einer bisher nie gekannten Einschränkung der Sozial- und Wirtschaftsfunktionen führt.
Ich komme auf die Allerweltsparteien zurück. Frei nach Rainer Mausfeld sind die Hirten (vulgo Parteien) etwas derangiert. Möchte jemand von so intellektuellen Überfliegern wie Baerbock, Habeck, Röttgen, Merz, Röttgen und hassenichgesehen regiert werden?
Für mich hat die gegenwärtige Situation einige Ähnlichkeit mit der der Zeit nach 1918. Damals stritten die Exportfraktion (AEG-Rathenau) mit der Stahlfraktion (Thyssen, Krupp, Hugenberg) gegen die Linke. O.k.: die SPD war nicht links, das konnte man in der Dissertation Kurt Schumachers 1929 nachlesen.
Nur: wen soll man heute noch wählen. Ich bin seit zwei Jahren Mitglied bei Die Partei. Den Semsrott habe ich immer für einen Trittbrett-Fahrer gehalten. Ansonsten ist der Laden sehr munter. Wir müssen nur noch den Martin abwählen, damit unsere guten Leute nach vorne kommen.

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Welcher der genannten Hamp..., sorry: Herren da den Haupt-Strampler geben darf/soll/muß halte ich für absolut irrelevant: Letztendlich hängen sie alle an (und in) denselben Strippen.

Wünsche trotzdem allen einen schönen Rest-Abend in netter Begleitung (oder sind wir inzwischen schon in Einzelhaft? Hab das gar nicht mehr verfolgt) und baldigen Frühlingsbeginn!

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Einrichtungen
htt ps://www.welt.de/politik/plus224367844/Quarantaenebrecher-Laender-schaffen-Zentralstellen-zur-Zwangseinweisung.html

Meine einen Grosseltern sagten später zu ihren Enkeln „das mit den KZs, das hat man doch nicht gewusst“. Mein einer Opa ergänzte manchmal was von „arbeitscheuem Gesindel, Asozialen, Zigeunern, Kommunisten und Schwulen und anderen Triebtätern“ und dass nicht alles schlecht war.

Meine anderen Grosseltern murmelten was von dunklen Zeiten, die zum Glück vorübergingen und dem kleinen Glück im Schrebergarten, durch den die Kinder was zu Essen hatten.

Wie unglaublich geschichtsvergessen.

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Adolf Hitler ist schon lange tot
buerger. Was Sie da monieren hat mit dem nichts zu tun. Echt nich'. Lieber die Nerven behalten.

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Herr Kief,

es ist völlig irrelevant, ob das "mit dem nichts zu tun" hat. Lesen Sie mal die internationalen Schlagzeilen. "Vaccine macht frei" ist noch eine der harmloseren Überschriften zum Thema. Wie deutsche Politiker und Bürokraten so dermaßen geschichtsvergessen blöde sein können macht fassungslos. Es ist dabei im Übrigen ebenso völlig irrelevant, daß die Grundlage dieser Peinlichkeit eine seit langem bestehende Regelung im Infektionsschutzgesetz ist.

Für Deutschland ist das aus Gründen ein absolutes Tabuthema, an das nicht gerührt werden darf.

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Ist er. Dennoch habe ich bereits die Tiefgaragen wären der Fussballeuropameisterschaften als grenzwertig empfunden, vorher den Hamburger Kessel und finde jetzt eben die Kasernierung/Inhaftierung oder wie immer man das nennen will unangemessen. Wenn ein Gericht zu dem Ergebnis kommt, dass jemand, sagen wir mal, durch sein Verhalten vorsätzliche Körperverletzung begangen hat, gibt es dafür bereits heute Strafen (meist zur Bewährung) und normale Gefängnisse, wenn es denn fürs Einsperren reicht. Gesonderter Straflager bedarf es dafür nicht.

Wehret den Anfängen ist da meine Meinung dazu, als nächstes wird jemand noch beschuldigt, durch Worte irgendein Verhalten anderer hervorgerufen zu haben und als übernächstes präventiv eingesperrt, weil er ja solche Worte hätte äussern könnte, weil das naheliegt, als Sympathisant von wem auch immer.

Ich finde Parties in Shishabarkellen oder woanders mit 30 Leuten auch nicht in Ordnung, aber Straflager an der Stelle unangebracht. Sauberes Abschieben derer, die gesellschaftliche Regeln (Gesetze) nicht befolgeb, das würde reichen für einen Teil der „hier wohnenden“, für die schon länger hier wohnenden sind die bereits vorhandenen Massnahmen bei stringenter Anwendung ebenso ausreichend. Wir brauchen keine Verordnungen im Stundentakt sondern einfach simple Durchsetzung der bereits vorhandenen. Und schon gar nicht irgendwelche Lager.

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Bei den Einrichtungen scheint es um Krankenhäuser zu gehen. Und bei "Quarantänebrecher" um amtsbekannte Virusschleudern und vermutlich 'Kontaktpersonen', die ums Verrecken nicht 2 Wochen zu Hause bleiben wollen. Dann steht da noch was von Gefährderansprache. Alter!

Ich frage mich eh, wie die brd-GmbH, kleiner Scherz, wie man erkennen will, ob sich jemand nicht dran hält. Eine Bekannte und ihr Mann hatten vor ein paar Wochen Grippesymptome, ziemlich heftige. Sie haben ihren Hausarzt angerufen, der hat gesagt, bleibt ne Weile zu Hause, und er hat den Krankenschein zugeschickt. Das war's, nach meiner Kenntnis. Das taucht in keiner Statistik auf.

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Hab die ganze Zeit überlegt, woran es mich auch erinnert: an eine Ausnüchterungszelle.

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"wie man erkennen will": Fritz, vergessen Sie nicht die Nachbarn.
https://ooe.orf.at/stories/3059152/

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frau jott die italienischen
Angrifffe wg. - schon wieder: Hitler und der Impfung sind unsinnig. Am besten "ned amol ignoriern".

Italy macht übrigens diese Woche die Museen wieder auf.

Frau jott - was ist eigentlich mit Ihren CO-19-Prognosen vom Frühjahr?

Wie ich lese, ist die deutsche Übersterblichkeit 2020 im Rahmen dessen, was man von Grippewellen kennt, wie sie durchschnittlich alle sechs Jahre auftreten.

Das Nähere heute auf Achgut aufbereitet von Dr. Jochen Ziegler und - konziser und ohne Polemik - - bei hailtoyouPUNKTwordpressPUNKTcom.

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Ja, die Nachbarn. Eigentlich meist nette Leute. Aber wie in dem ORF Artikel so schön steht „in Panik die Polizei gerufen“. Wer ist denn der Verursacher der Panik und ist diese gerechtfertigt?
Die benannte Bosnierin hat Geld an ihre Familie überwiesen, manch einer kann nicht zwei Wochen zu Hause bleiben, ohne zu hungern. Auf dem Land gibt es keine Lieferdienste, die ad hoc alles bringen können. Ich denke, es sind manchmal rein praktische Dinge, um die es geht.

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kognitive Enthaltsamkeit
- überwiegend inaktive Zeiten hinter der
vernachlässigten Stirn,
deren nicht jeder gewahr wird- ,
führt oftmals zu fehlinterpretierten
Wohnungseinrichtungangeboten
...

also zu einer ganz natürlichen Entwicklung
hin zu einem überwältigenden Heute zerschossener,
polykrasser Wunscherfüllungsdynamiken

[müßte noch weiter ausgeführt werden, aber dem stehen
Hintergrundgeräusche einer LP- Seite entgegen*]
*»Footprints« auf der Miles Smiles

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Pflegeheime und Impfpflicht
"Es sind halt die kleinen Dinge: Wer mit Schmierereien, alltäglichem Klau und Dreck nicht fertig wird, müsste sich schon sehr ändern, um eine schnellere Seuche zu beherrschen."

Diese Pandemie und die Strategie der Bekämpfung/Einhegung seitens Politik und Verwaltung zeigt aus meiner Sicht immer deutlicher: Verantwortlich ist niemand mehr. Vorgaben und Vorschriften werden nicht mehr umgesetzt, es sind mittlerweile viel zu viele, dem steht kein adäquater Verwaltungs-/Vollzugsapparat gegenüber. Hinzu kommt, die Verwaltung hat sich in weiten Teilen selbständig gemacht.

In Bezug auf Pflegeheime machen sich da (aus meiner Sicht) gerade die bei den Bundesländern und den Medizinischen Diensten der Krankenversicherung aufgehängte Heimaufsicht nackig.

Hinweis des LaGeSo Berlin:
"Die Heimaufsicht hat ihre Regelprüfungen in Einrichtungen vorübergehend eingestellt, um die Einrichtungen und deren Beschäftigte durch das Prüfgeschehen nicht zusätzlich zu belasten. Anlassprüfungen bleiben hiervon unberührt und werden weiterhin durchgeführt."

Hinweis des MdK NRW (sinngleich beim MdK Berlin-Brandenburg):
"Qualitätsprüfungen in Pflegeeinrichtungen
Aufgrund der hohen Corona-Fallzahlen werden die Regel- und Wiederholungsprüfungen zunächst bis zum 28. Februar 2021 verschoben. Anlassprüfungen können zu jedem Zeitpunkt stattfinden. Dafür gilt ein strenges Hygieneschutzkonzept."

Ich interpretiere beide Aussagen so, dass seit März 2020 nur noch vereinzelt (anlassbezogen) eine Vorortprüfung seitens der Heimaufsicht stattgefunden hat. Ob und in welchem Umfang die Heimleitungen Schutzmaßnahmen für Pflegekräfte wie Heimbewohner umgesetzt haben, wurde (meine Vermutung) wohl nur in den wenigsten Fällen vor Ort überprüft.

Mit der Aussperrung der Angehörigen, die in nicht seltenen Fällen bei Besuchen festgestellte Pflegemängel (mangelnde Hygiene, mangelnde Körper-/Mundpflege, nicht ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit) angemerkt und zur Sprache gebracht haben, ist auch diese Kontrollinstanz weggefallen.

Ich hoffe, die Heimaufsichten haben sich aus Angst vor diesem Virus (und den Betriebsräten) nicht komplett auf den Bürodienst und Heimarbeit zurückgezogen.

Wie sieht das in Bayern aus? Vielleicht weiß der Hausherr mehr dazu?

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"...Mit der Aussperrung der Angehörigen, die in nicht seltenen Fällen bei Besuchen festgestellte Pflegemängel (mangelnde Hygiene, mangelnde Körper-/Mundpflege, nicht ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit) angemerkt und zur Sprache gebracht haben, ist auch diese Kontrollinstanz weggefallen..."

Richtig, tagedieb.

Solche Beobachtungen und Erfahrungen (inklusive eigenen) kenne ich auch aus Krankenhäusern (und nicht nur aus den letzten Jahren).

Da dem allergrößten Teil der Pflegekräfte keine Bösartigkeit unterstellt werden sollte, war und ist dafür m. E. Überforderung verantwortlich: Ein schlechter Personalschlüssel aufgrund mangelhafter Entlohnung in Verbindung mit zunehmender Bürokratie und teilweise miserablen Arbeitsbedingungen sorgt für Dauer-Hetzte und -Stress.

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Über die Altenheime
wird zu wenig informiert und debattiert - sowohl über die Defizite als auch über die best practice (!) Beispiele (= Deutschschweiz ,CH).

Der ganze Bereich ist sozusagen peinlich - man will nicht daran erinnert werden. Auch nicht bei alternativen Medien abseits des Hauptstroms - auch da gibt es zu diesem Thema zu wenig.

Ausnahme - NZZ. Und das Schweizer ÖR-Radio.

Das Median-Sterbealter bei CO-19 2020 in der Schweiz: 86,2 Jahre - kann sich übrigens sehen lassen.

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Ja, die Mißstände werden größtenteils gerne unter den Teppich geschoben und ignoriert. Wahrscheinlich schon deshalb weil die Idee, alte Angehörige aus dem eigenen Lebenskreis abzuschieben, bei vielen immer noch Reste von schlechtem Gewissen produziert.

Eine Verwandte von mir ist in einem privaten Pflegeheim untergebracht, das m. E. von einem Verein (!) betrieben wird, der von Angehörigen gegründet wurde und wo die jeweiligen Angehörigen auch einen nicht sehr kleinen Teil der Betreuung leisten (die im Optimalfall ja weit über "satt und sauber" hinausgehen sollte).
Dort gibt es einen sehr guten Schlüssel für professionelles (!) Personal in sehr schöner (grüner) Lage und bestmögliche Pflege für die (überwiegend dementen) Bewohner sowie engmaschige medizinische Versorgung.

Dieses schöne Modell wäre für Normalos wie uns im Bedarfsfall leider (trotz familiärer Beteiligung an der Betreuungsarbeit, sofern entfernungs-technisch möglich) finanziell nicht zu stemmen.

Für die pflegebedürftigen Angehörigen nicht-vermögender Bürger (also die Mehrzahl) bleibt also hierzulande weiterhin nur die entwürdigende (und meist lebensverkürzende, von Lebens"qualität" ganz zu schweigen) Kasernierung in "Heimen", die nichts weniger als ein Heim im Sinne von Heimat sind.

Oder, sofern nicht alle anderen Haushaltsangehörigen einer Erwerbsarbeit nachgehen (müssen), die Pflege innerhalb von Familien. Mit allen Einschränkungen und Belastungen, die damit für Angehörige (teilweise auch die Pflegebedürftigen) einhergehen.

Als Gärtner achte ich daher darauf, für den eventuellen Eigenbedarfs-Fall immer genug Aconitum-Pflanzen u. a. in (auch kriechbar) erreichbarer Nähe zu haben.

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Die Oma meiner Frau stellte an einem gewissen Punkt bewusst die Flüssigkeitsaufnahme ein. Dauerte wohl ein paar Tage, aber ihr graute vor der Alternative.

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Vitamin D hilft nicht
gegen Co-19 bei, fritz, "Individuen mit Europäischer Herkunft" - sagt neue Studie aus GB.

- Das hat vergleichsweise lange gedauert, fügt sich aber ins überkommene Bild: Viatmin D wird typischerweise gerne überschätzt.


https://nutrition.bmj.com/content/early/2021/01/07/bmjnph-2020-000151

Original research: No evidence that vitamin D is able to prevent or affect the severity of COVID-19 in individuals with European ancestry: a Mendelian randomisation study of open data

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Das was China zurzeit in Shanghai macht, hat vermutlich mehr mit ihrer Angst vor einem möglichen Gesichtsverlust zu tun, als damit, die Bürger vor einer Infektion schützen zu wollen. Denn dass die Omikron-Variante harmloser ist, als jedes Grippe-Virus, dürfte/müsste auch den Chinesen bekannt sein. Und je schneller sich diese Variante verbreitet, umso schneller werden die Menschen auf natürliche Weise dagegen immunisiert. Doch, will China das überhaupt?

Ich vermute, dass China der Welt durch diesen völlig überzogenen und unmenschlichen Einschluss von Millionen Menschen demonstrieren möchte, wie gut ihr System funktioniert und wie mächtig das Land ist und dass es dabei weniger um die "Null-Covid-Strategie" geht.

PS Da das Speichern der Kommentare in dem anderen Beitrag inzwischen immer langsamer wird, halte ich einen "Umzug" für sinnvoll und versuche Sie deshalb mit meinem weiblichen Charme hier rüber zu locken, - um das Blogger-System (und meine Nerven) ein wenig zu schonen. Mit einem neuen Beitrag von Don, ist ja hier scheinbar nicht zu rechnen.

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"..umso schneller werden die Menschen auf natürliche Weise dagegen immunisiert."
Wollte man das eigentlich hier überhaupt? Mir scheint, dass die deutschsprachigen Medien nicht ungern so empört über die jenseitigen Maßnahmen Chinas berichten, auch um ihr mehrheitliches Gutheißen der bei uns veranstalteten, doch geringfügig milderen Form von Irrsinn etwas in Vergessenheit geraten zu lassen.

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Neulich hörte ich gerüchten, das Omikron etc bei Asiaten nicht so harmlos sei wie bei Europäern, keine Ahnung, ob da was dran ist.
Ich bin nur entsetzt, daß die chinesische Regierung anscheinend keinerlei Hemmungen hat, die Großstadt Schanghai (und andere) einfach auszuhungern.

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"Wollte man das eigentlich hier überhaupt?"

Nein, das wollte und will man hier ganz offensichtlich auch nicht und hat, zumindest bis zum Eintreffen von der Omikron-Variante, genauso alles dafür getan, um die natürliche Immunisierung der Bevölkerung hinauszuzögern, wie die Chinesen. Und dass man sie nicht dauerhaft verhindern kann, war bestimmt auch allen von vorne herein bekannt.

Durch die Empörung über die Defizite von anderen (Ländern), kann man immer sehr gut von den eigenen ablenken. Das ist nicht nur beim Thema Pandemie so, sondern auch in anderen Bereichen, wie der Meinungsfreiheit. Denn die wird hier ja auch immer mehr und auf ähnliche Methoden eingeschränkt, wie in den kritisierten Ländern.

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"Omikron etc bei Asiaten nicht so harmlos "

Vielleicht sind die Chinesen deshalb etwas gefährdeter, weil sie durch die strenge Null-Covid-Strategie der Regierung überhaupt keine Chance hatten, eine natürliche Immunität aufzubauen, aber da man nichts von schweren Verläufen/Todesfällen hört, kann man wohl davon ausgehen, dass Omikron auch für die Chinesen ungefährlich ist.

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Man hört überhaupt fast nichts.
Nur daß Shanghai im Lockdown sei und es einen extremen Schiffsstau vor dem Hafen gibt, weil die nicht entladen werden können (zuwenig Leute).
Und daß die Leute an der Arbeitsstelle übernachten sollen, wenn sie noch dort arbeiten wollen und nicht zuhause eingesperrt werden wollen. Und daß die Eingesperrten in den Häusern kaum noch an Lebensmittel kommen.
Ich muß sagen, die Corona-Maßnahmen haben mich insofern überrascht, als ich mir nicht hätte träumen lassen, daß es so einfach ist, einen Staat bis hin zum Hungertod der Bevölkerung so ohne weiteres so leicht herunterzufahren.

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Wenn dort wirklich viele Menschen schwer erkranken oder sogar an Covid-19 sterben würden, würde man das wahrscheinlich nicht verheimlichen können und vermutlich auch nicht wollen, sondern gleich die nächste "Panik-Welle" in der Welt verbreiten.

Dass "es so einfach ist, einen Staat bis hin zum Hungertod der Bevölkerung so ohne weiteres so leicht herunterzufahren", hat mich auch sehr überrascht. In China hätte ich das zwar noch für möglich gehalten, aber nicht bei uns. Und ich werde wohl auch nie vergessen, wie unwirklich die letzten beiden Jahre gewesen/mir erschienen sind.

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Und ich werde wohl auch nie vergessen, wie unwirklich die letzten beiden Jahre gewesen/mir erschienen sind.
Oh, darauf würde ich mich nicht verlassen. Wenn Sie die Gelegenheit haben, es nochmal nachvollziehend aufzuschreiben, tun Sie das - ich glaube nämlich, man verdrängt das gern ganz, ganz schnell.

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Man erinnert sich immer sehr selektiv. Für mich sind hauptsächlich die angenehmen Seiten in Erinnerung geblieben (mehr Zeit mit dem Nachwuchs, viele Improvisationen um dieselbe zu neben der Arbeit zu unterhalten etc) - das unangenehme wird dann gerne verdrängt.

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das nicht nur wertewestliche Gefühl der Kränkung,
läßt sich nicht ganz ganz schnell
verdrängen, man darf diese krassimpertinenten Zustände
der letzten zwei Jahre, mit der üblichen Dummheit im Gefolge,
jedoch fürs erste abhaken
& als partielle Niederlage der Erinnerungskultur verbuchen

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@gux: ich finde es immer noch monströs, ich erinnere mich noch deutlich an die Maßgaben, kranke Kinder zuhause zu isolieren, quasi ohne Ansprache und im Stubenarrest einzusperren, ihnen auch noch Masken aufzunötigen, als hätten sie ein Kapitalverbrechen begangen.
Davon abgesehen ist es noch nicht vorbei, die Maskenpflicht in den Schulen ist offiziell noch nicht abgeschafft.
Und Panikhupe Lauterbach wird sicher im Herbst wieder loslegen wollen.

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Das hängt vermutlich sehr von den eigenen Erfahrungen ab. Kindergarten und Grundschule hatten hier nie Maskenpflicht (aber wir haben schließlich auch keinen Arzt als Gesundheitsminister ...), und die strengen Einschränkungen gab es auch nur bis in den Sommer. Danach durfte man sich zumindest im Freien einigermaßen frei bewegen.

Der Umgang mit Kindern war schlimm - überall. Und es war auch falsch, Panik bei Eltern zu erzeugen - allerdings kenne ich "im wirklichen Leben" kaum jemanden, bei dem das wirklich so war.

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Ich hab das ja nur sporadisch auf meinen kurzen Besuchen mitbekommen, aber dieses Maskentragen noch im Freien bei den Kindern fand und finde ich einfach nur abartig und bösartig.
Dann noch der Online-Unterricht, der bei auf ständige soziale Interaktion gepolten Kindern wie meinem Neffen in keiner Weise fruchtet. Bei der Nichte funktionierte das halbwegs, aber die ist ein anderer Lerntyp (liest viel) und auch 2 Jahre älter. Jedenfalls wird denen einiges an schulischer Übung fehlen, wenn sie aus der Schule kommen.

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Ich befürchte, da wird man noch vieles lernen - und vieles wird unter den Teppich gekehrt, weil die "Guten" das nicht akzeptieren werden. Aber warum sollten wir uns wundern? Kinder waren für die Politik & Gesellschaft eigentlich nie wirklich wichtig.

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Manche Dinge prägen sich so sehr ins Gedächtnis ein, dass man sie nicht vergisst und auch nicht wirklich verdrängen kann, also sofern man nicht dement wird. Und ich denke, dass die Pandemie zu diesen unvergesslichen Dingen gehört. Aber sie wurde sehr verschieden wahrgenommen und hat sich auch sehr unterschiedlich auf die Menschen ausgewirkt. Während einige froh sind, endlich ihre Masken ablegen und wieder am öffentlichen Leben teilhaben zu dürfen, sind andere immer noch total verängstigt. Sie sind offenbar so sehr in diesem Pandemie-Trott gefangen, dass sie freiwillig weiterhin Masken tragen, sich die Hände desinfizieren, Bargeldlos bezahlen, etc. und gar nicht realisieren zu können scheinen, dass die Pandemie tatsächlich vorbei ist.

Das Unlogische daran ist, dass gerade die mindestens dreifach Geimpften, die schon sehnsüchtig auf ihre nächste Impfung warten, viel Angst haben, denn wenn sie dem Impfstoff so vertrauen würden, wie sie behaupten, müssten sie sich doch eigentlich sicher fühlen. Doch das tun sie nicht, sondern haben nicht nur Angst sich selbst zu infizieren, sondern auch sehr große Angst davor, einen anderen anzustecken.

So bekam ein guter Freund, der mich vor kurzem besucht hat, richtig Panik, als er hörte, dass ich nicht geimpft bin, weil er Tags zuvor jemanden getroffen hatte, der positiv getestet worden war und nun befürchtete, mich anzustecken. Ich versuchte ihn natürlich zu beruhigen und sagte ihm, dass ich immun bin und garantiert nicht krank werde, doch das überzeugte ihn nicht und er begann tatsächlich, sich schon einmal vorsorglich Schuldgefühle einzureden. Da konnte ich einfach nicht anders, als die Hammermethode anzuwenden, um ihm aufzuzeigen, wie unsinnig es ist, sich solche Schuldgefühle einzureden. Ich versprach ihm, dass ich ihn dann, wenn ich im Sterben liegen würde, in jedem Fall noch anrufen oder eine SMS senden würde, damit er auch Bescheid wüsste, dass er mich angesteckt hätte und Schuld an meinem Tod wäre.

Doch der arme Kerl hat die Ironie nicht verstanden, sondern war völlig entsetzt und ist vermutlich die ganze letzte Woche bei jedem Telefonklingen/Piepsen zusammengezuckt. Gestern habe ich ihm dann endlich die erlösende SMS gesendet und ihm mitgeteilt, dass ich gesund bin und es mir sehr gut geht.

Aber diese Panik steckt so tief in ihm (und den anderen völlig verängstigten Menschen) drin, dass er in Zukunft wohl immer vor einem Treffen fragen wird, ob die Person(en) geimpft ist/sind, sich nur im Freien mit ihr/ihnen treffen und dabei natürlich auch eine Maske tragen wird. Und in den Köpfen dieser Menschen kommen dann spätestens im Herbst die gefährlichen Killerviren, vor denen man sich natürlich nur durch die fünfte, an die Omikron-Variante angepasste Impfung, schützen kann.

Das schlimme daran ist nicht nur das eigene psychische Leid dieser Leute, sondern dass sie es auch auf die Kinder in ihrem (nahen) Umfeld übertragen.

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Ich denke auch, dass es ein großer Fehler war, nicht von Anfang an das Ende zu berücksichtigen. Die Panik am Anfang war verständlich - aber danach hätte man sich damit deutlich mehr zurückhalten müssen.

Die meisten Freunde & Bekannte in England halten die Aufhebung aller Regeln auch für sinnvoll und notwendig (vielleicht nicht den Zeitpunkt - aber da gibt es nie einen richtigen), weil man irgendwann wieder in die Normalität zurück muß.

Allerdings wird das die soziale Spaltung nur noch viel schlimmer machen, weil das 'virtue signalling' der Masken etc noch deutlicher wird. Und wenn ich von Kollegen höre, die ihren Kindern das Essen in der Schule verbieten (weil sie dann die Masken abnehmen müßten), dann tun mir beide leid.

Ich hoffe, man lernt darauf - Panik hat bei HIV nicht funktioniert und funktioniert auch hier nicht. Das fand sich sogar in WHO Empfehlungen ...

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@genium @gux: schlimm, was Sie erzählen. Daß sich die Leute dermaßen von der Infektionspanik beherrschen lassen. Eine Zeitlang mag das ja sein, aber man muß auch mal wieder ein Ende finden - die Vorstellung, ohne Infektionen leben zu können, ist einfach abwegig. Selbst mein Göttergatte läßt nun die Maske zuhause.
Ich muß immer wieder mal an Norbert Elias' "Angstwelle" im Zusammenhang mit Seuchen denken. Dies war nichtmal eine Seuche (wenn es eine gewesen wäre, hätte es der Zwangsmaßnahmen nicht bedurft, weil die Leute von selbst auf Abstand gegangen wären), aber eine Angstwelle war es ganz offensichtlich.

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Aber warum gab es dann sogar dieses ominöse Memo, wie man eine Panik erzeugt? Typische Panikreaktionen waren zum Beispiel bei 09/11 das Verhalten der Leute, die aus dem 30.Stock gesprungen sind, hinter sich Feuer, vor sich den Abgrund. Aber in einer ähnlichen Situation sind wir bei COVID-19 außer in den ersten 72 Stunden nie gewesen (nur Lauterbach, aber der ist immer in dieser Situation).

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Ich denke, wir haben ein wenig verlernt, mit so etwas umzugehen. Und Freunde im Gesundheitswesen haben März bis Mai ziemlich hart gearbeitet und hatten durchaus ernsthaft Sorgen. Aber eine Regierung sollte nunmal ein wenig weiter denken und überlegen, wie man das wieder normalisiert.

Insofern hat Putin zumindest in England genau das geschafft - Corona interessiert eigentlich niemanden mehr, sondern eher die interessanten Klimmzüge der russischen Propaganda, die anscheinend noch immer nicht den Sieg von 1856 verwunden hat.

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Aber warum gab es dann sogar dieses ominöse Memo, wie man eine Panik erzeugt?
Irgendjemand war langweilig, und irgendwer wollte die mRNA-Forschung voranbringen.
Ich sehe das als "wilden" großflächigen Menschenversuch an.
So Sabotageideen kreisten ja vorher genug (CO2-Reduktion zähle ich dazu, wie ich schon immer sage: das heißt, das Ausatmen verbieten.), nun kam halt irgendwer auf den Trichter, wie man qua Panik die Selbstblockade ganzer Staaten auslöst. Und hats durchgezogen.

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In diesem Zusammenhang vielleicht nicht uninteressant: die Arte-Dokumentation von 2017 "Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache".

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@manhartsberg: Ja sowieso, es war ein angewandtes Lehrstück in Propaganda. Diese totale Vereinseitigung auf nur noch ein einziges Gesprächsthema - es gab nichts mehr auf der Welt und im Leben, nur noch Corona -, die ekelhaft hysterisch aufgepeitschten Stimmen in Radio und TV (ging mir furchtbar auf den Wecker, weil ich dem wegen dünner Wand zu den Nachbarn nicht entgehen konnte), und das die ganze Zeit. Und, wie man das von Kriegspropaganda historisch wußte, gab es keine Möglichkeit, sich dem zu entziehen. Trommelfeuer 24/7/365 mit Coronaterror. Nicht zu vergessen brachiale Zensur gegen alle Abweichler, bzw. Kriminalisierung aller Nicht-Mitmachenwollenden.
Ausfall von fast allem, was das normale Leben ausmacht: Kontakte, Zeitungen, die ganze öffentliche Sphäre, in der Politik schlichte Entmachtung des Parlaments. Isolation des Einzelnen zwecks ausschließlicher Konfrontation mit Propaganda, Verunmöglichung des Entstehens anderer Meinungen durch Unterbinden und Kriminalisieren jeglichen Austausches und jeder Treffmöglichkeit. Auslöschen üblicher Jahresrhythmen (Ostern, Weihnachten, Werktag, Wochenende) durch ständiges Beschäftigthalten mit hysterischem Wahnsinn von ständig wechselnden "neuen Regeln" und Verboten. Auslöschung von Gastronomie, Hotellerie, Flug- und Bahnverkehr, Verunmöglichung jeder Monats- und Jahresplanung durch Verkürzung des Horizonts auf die nächsten 3 Tage. Massive Umgestaltung des bisherigen Alltags (zur Arbeit gehen, einkaufen) in einen Hindernisparcour (Masken, Tests, Zugangskontrollen), Entzug der gesamten "draußen"-Sphäre, Durchdringung der "innen"-Sphäre (Homeoffice, Isolationsvorschriften). Massive Erschwernis des Entstehens von Vertrauen durch Gesichtsanonymisierung (Masken), erzwungene Unzuverlässigkeit (nicht planbare Erreichbarkeit), ständiges Hüpfenmüssen.

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Wenn man Herrn Röper liest, dann kann man sehr gut Beobachten, daß Rußland diese Techniken perfekt beherrscht. Wie man z.B. aus den britischen Aussagen eine Androhung eines Atomschlags heraushört, ist schon nahe an der Lauterbachschen Kreativität. Und was, wenn nicht "hysterisches Aufpeitschen" ist es, sich im Fernsehen daran zu Laben, unbeteiligte Länder (Irland) für immer zu vernichten?

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bin mit guter Zuversicht zum Bäcker um mir ein Napoleonstückchen
für die Kaffeepause zu holen,

vor dem Laden: eine kleine Warteschlange!
im Laden: ein Kunde!

Ich fragte die Wartenden: auf was warten Sie hier alle?
eine Oma mit ängstlichem Blick: es dürfen doch nur zwei rein
ein Mann, mittleren Alters, direkt vor der Eingangstür, autoritativ:
ja, da dürfen nur zwei, noch gibt es Corona
ich antworte: sehen Sie einen Hinweis an der Scheibe? Ich nicht.
eine weitere Oma: Sie müssen sich hinten anstellen, wir warten ja auch
der Mann vorne: ist doch egal, ob wir draußen warten, oder drinnen
ich: machen Sie doch was Sie wollen, aber lassen Sie mich bitte mal
rein gehen

ohne weitere Kommentare abzuwarten, bin ich also rein & mußte
zu meinem Entsetzen feststellen: kein Napoleon

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Was ist ein Napoleonstückchen? Ich muß zugeben, das noch nicht gehört zu haben.

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@ gux
dieser Kuchen macht Spaß, ein echtes Kuchengabelgemetzel
https://www.inspirationforall.de/napoleon-torte-rezept/

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@ferry: die russische Napoleontorte (bekomme ich hier an fast jeder Ecke) ist aber was anderes als Napoleonstückchen, wie sie meine Mutter mal gemacht hat, als ich Kind war. Die bestanden aus Blätterteig, nicht Backpulverteig wie die russische Torte (das ist kein Blätterteig!!! Das sind Teigschichten, wie bei der Prinzregententorte, Blätterteig wird so gemacht https://www.lecker.de/blae tterteig-selber-machen-grundrezept-81438.html). Dieser wurde mit Vanillepudding, abgeschmeckt mit Kirschwasser, gefüllt, und obendrauf kam Zuckerguß mit bißchen Zitrone und Kirschwasser oder Rum. Sie mußten gleich gegessen werden, weil der Vanillepudding sonst alles durchweicht. Form war rechteckig, etwa 5 cm breit, 10 cm lang und 8 cm hoch.
Blätterteig kann (oder konnte man bis vor 10 Jahren) tiefgekühlt kaufen, selbermachen ist aufwendig wegen der schwierigen Temperierung und dem Tourenschlagen.

Die russische Rezeptsammlung ist aber gut, denn dort gibt es einen Honigkuchen "Medovik" in einer Abwandlung "Posolskij", die sehr dem Karamell-Honig-Walnuß-Kuchen gleicht, der mir so gut schmeckt und den es hier in vielen Cafés gibt (vermutlich vom selben Bäcker), und bei dem ich mich immer gefragt habe, wie der wohl gemacht wird. Die Melnik-Rezepte sehen so aus, als wäre das des Rätsels Lösung...

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Das sieht nach einer sehr einladenden Idee aus - danke! Es ist Sommer, da komme ich auch wieder mehr zum backen weil die lieben Studenten weg sind.

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@ colorcraze
vollkommen richtig erkannt,

damit die Kuchengabel brachial
gehandhabt werden kann, muß sie auf störrischen Widerstand
stoßen, daher ist unbedingt ein Blätterteig, der nicht gleich nachgibt, zu empfehlen,
schmeckt dann nach all dem Kraftaufwand
&
harmoniert nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch, besser mit dem Vanillegematsche

zudem sollte ein wenig Cognac nicht gescheut werden,
den man dem Kaffee beigibt, das ist für die anschließende
Zigarette noch eine gute Tat

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Gux, also den Kollegen, die ihren Kindern in der Schule das Essen verbieten, weil sie dazu die Masken abnehmen müssen, würde ich einmal ganz gehörig den Kopf waschen. Denn sowas geht ja gar nicht! Es ist nicht nur ausgesprochen wichtig, dass die Kinder (in der Schule und auch in ihrer Freizeit) regelmäßig essen und trinken, sondern auch, dass sie wieder frei atmen und in die sogenannte "Normalität" zurückfinden können.

***

Ja colorcraze, es ist wirklich schlimm, dass einige immer noch so große Angst haben und sich so seltsam verhalten, obwohl sie es gar nicht mehr müssen. Eine Seuche habe ich mir ehrlich gesagt auch anders vorgestellt und hatte von Anfang an keine Angst vor den Corona-Viren. Aber die Zwangsmaßnahmen habe ich als bedrohlich empfunden und fand es sehr erschreckend, wie leicht es ist, den Bürgern ihre Grundrechte zu entziehen.

Ihre Zusammenfassung beschreibt den ganzen Irrsinn ziemlich genau und welche Auswirkungen das alles noch haben wird, wird sich in der nächsten Zeit noch zeigen.

***

Ich sehe es so wie Sie @kalchas, dass die Panik, wenn überhaupt, nur ganz am Anfang gerechtfertigt war und finde es wirklich schlimm, dass Lauterbach sie immer weiter schürt. Vor allem, weil sich davon immer noch so viele Menschen verunsichern lassen und den ganzen Unsinn, den er erzählt, tatsächlich zu glauben scheinen.

***

Da sind Erfahrungen, wie Sie @ferry sie beim Bäcker gemacht haben, noch amüsant, denn über das Verhalten der wartenden Leute vor der Türe, musste ich gerade laut lachen. Und dass Sie einfach an ihnen vorbei in die Bäckerei gegangen sind, finde ich klasse. Ich hätte ja zu gerne die verdutzen Gesichter von den Leuten gesehen. *g*

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@ferry: Sie sollten den Blätterteig aber auswellen und nicht zum Brikett backen...!

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Die langfristige Auswirkungen kommen erst noch. Die Vätternrundan (ein 300 km Rundkurs um den Vätternsee) war sonst innerhalb weniger Stunden ausgebucht, irgendwann im November, beiÖffnung der Webseite. Wir haben jetzt Mai und es gibt noch Plätze en masse. Das mag auch an Corona liegen, ich habe bis dahin auch zu wenig km in den Beinen, aber ganz viele der Amateur RTFs sind schlicht verschwunden und selbst die grossen events haben Schwierigkeiten, wie man da sehen kann.

Überall heisst es, uns fehlen Helfer. Da die ja nicht alle weggestorben sind, erleben wir gerade eine grosse Neuorganisation der Freizeitgestaltung. Weg vom organisierten Vergnügen hin zu family and friends und dem Ausflug mit dem Körbchen auf dem Gepäckträger von Mamas Rad. Die sieht man überall, allerdings mehr die echten Räder, EBike scheint schon wieder auf dem Rückzug. Oder ist das ein Regionalphänomen?

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Kopf waschen

Das habe ich inzwischen aufgegeben. Die Angst ist schließlich vorhanden - und was mache ich, wenn das Kind dann plötzlich krank wird? Ich habe Mitarbeiter, bei denen ich mich als Vorgesetzer darum kümmern muß - das reicht mir schon. Es ist schwer, gegen irrationale Ängste zu argumentieren ohne ein Vertrauensverhältnis nachhaltig zu stören.

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Wer weiß, buerger. Seit Adam und Eva sind in Deutschland 8,5 Millionen E-Bikes verkauft worden, 4 Millionen davon in den letzten beiden Jahren.

Der Branchenverband ZIV lässt seine Powerpointfolien von März 2022 im Netz rumliegen, wenn es Sie interessiert.

Interessant wäre, ob Leute, die vor den Nachbarn im Schurwollpulli rumturnen und an hohen Feiertagen mit dem Hollandrad 2 km ins Grüne donnern, nicht zusätzlich E-Bikes haben, so wie sie auch zusätzlich zwei, drei Autos haben, gern eins davon elektrisch.

Ich nehme beide Arten Fahrrad für unterschiedliche Gelegenheiten, so wie Gabel und Löffel. Aber für Nudeln mit Soße nehme ich mal die Gabel und mal den Löffel. :-)

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Seit 1908 gibt es in Teutschland die staatliche Subvention von Fahrzeugen. Seinerzeit waren es Lastzüge, deren Zugfahrzeuge für den Munitionstransport im erwarteten Krieg eingesetzt werden sollten.
Seit 1949 haben wir den Subventions-Pkw. Das ist der steuerlich absetzbare Firmenwagen. Der wird von der Kundschaft in immer größeren Versionen geordert. Zumal es jetzt auch die Elektro-Subsidien gibt.
Die neueste Ausführung ist das Subventions-Lastenrad. Aber nur die E-Modelle.
Ich verlange jetzt die Subvention von Pick-Ups. Und zwar nur die Großen mit 3,5 m Ladelänge, Doppelkabine und Kofferaufbau. Grund: sollten wir mal wieder einen Winter bekommen, nimmt jeder Pick-Up zwei Lastenräder auf die Ladefläche und die Kinder der BoBo (Bourgeois Bohemien) kommen hinten auf die Sitze. Damit sie nicht frieren.
Da das Kinderfahrrad tendenziell abgeschafft wird, nimmt die Zahl der Adipositas-Gören zu, so dass man als Zugfahrzeug mindestens einen Dodge RAM 1500 mit kräftigem Cummins Diesel braucht, um die Pänze nach dem ausgefallenem Sportunterricht zum Dottore zu fahren. Und anschließend zum McDrive.
So ist das halt, wenn der Staat unnützen Leuten das Geld hinterherwirft.

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@gux: die Kinder in der Schule nichts essen lassen, damit sie die Maske nicht abnehmen, finde ich einigermaßen erschütternd. Gerade Kinder brauchen doch regelmäßiges Essen! Das illustriert aber nochmal deutlich, wie die Coronamaßnahmen ein zentrales Token der Zivilisation und christliches Sakrament, nämlich das gemeinsame Essen oder die Kommunion, einfach weggewischt haben. Und das ist wirklich gespenstisch. Denn nicht-gemeinsames Essen ist heimliches Essen, und eine Verhaltensweise, wie sie eigentlich nur in Notzeiten unter allseitiger Anfeindung stattfindet. Das heißt, Corona erzeugte künstlich Zustände wie in der schlimmsten Nachkriegszeit/Hungerzeit, allerdings ohne das damals schnell aufkommende schwarz tauschen und "organisieren".

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Überall heisst es, uns fehlen Helfer.
Ich habe den Eindruck, in der Arbeitswelt ist es ähnlich, auch da funktionieren Suchen nur noch recht schlecht.

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Und die wirklich massive Zensur findet über die Finanzdienstleister statt, indem Konten gesperrt werden.
https://www.zero hedge.com/markets/taibbi-paypals-indymedia-wipeout
(weitere Beispiele: die Trucker in Kanada, davor diverse Blogger)

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wenn das Kind dann plötzlich krank wird

Für das Betriebsklima ist es sicher besser, sich da rauszuhalten, vor allem wenn die Person Beratungsresistent ist. Aber das Kind wird durch das nicht essen und trinken dürfen eher krank, als durch den Kontakt mit harmlosen Viren. Außerdem brauchten Kinder und auch Erwachsene diese Kontakte mit Viren, Bakterien und Pilzen, um ihr Immunsystem zu trainieren. Aber das kann man solchen Menschen nicht erklären.

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erleben wir gerade eine grosse Neuorganisation der Freizeitgestaltung

Bei den Auswirkungen der Pandemie habe ich nicht an die Freizeitaktivitäten gedacht, sondern an die psychischen, gesundheitlichen und sozialen Schäden.
Eine Neuorganisation der Freizeitgestaltung halte ich für ein Luxusproblem, wenn man bedenkt, welche Folgen der Krieg in der Ukraine nach sich ziehen wird. Damit meine ich nicht nur, das Frieren für die Freiheit (der Ukrainer), das von uns erwartet wird, sondern dass die Menschen bald ganz andere Probleme bekommen werden, wenn das Leben so teuer wird, dass es nicht mehr für das Notwendigste ausreicht. Und wenn sich daraus ein Weltkrieg entwickelt, werden uns die zwei Jahre Pandemie vielleicht sogar wie eine wohltuende Auszeit (von dem stressigen Alltag) vorkommen.

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Es ist ein sehr schwieriges Thema - und ich bin ehrlich gesagt ziemlich erstaunt, mit welchem Selbstverständnis ignoriert wird, dass alle Aktionen auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Ich verstehe das noch bei Laien - aber bei Fachleuten? Ich habe hier mehrere "Public Health" Fachbücher, die eigentlich alle viel Wert darauf legen, dass alles, was man macht, verhältnismäßig sein muß. Natürlich wäre es am einfachsten, alle Menschen einzusperren und sie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu halten - in der Tierproduktion funktioniert das schließlich auch. (Ich schlage das immer meinen Studenten als optimale Form von Public Health vor - und erstaunlicherweise gibt es immer einige, die da sogar zustimmen!).

Solange Menschen nicht Omniszient sind, ist es vermutlich am besten, sich so wenig wie möglich in deren Leben einzumischen. Aber Mill & das Konzept von Freiheit sind im Moment nicht sehr beliebt.

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und erstaunlicherweise gibt es immer einige, die da sogar zustimmen!
Sind das dann eher die, die den Durchmarsch durch die Institutionen mit Leichtigkeit schaffen, oder werden sie doch noch ausgebremst?

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Manche Studenten kommen aus Ländern, wo so etwas eher Standard ist. Bei den anderen hoffe ich, dass es die fehlende Überlegung und die Hoffnung auf eine gute Note ist.

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Lese gerade, daß in Bill Gates' neustem Buch von einem Expertengremium mit weitreichenden Durchgriffsrechten geschwärmt wird. Also zumindest der ist noch nicht von Mill'schen Überlegungen angekränkelt.

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Das muß nicht unbedingt sein - es gibt durchaus auch Gefahren, bei denen wohl auch die liberalsten Menschen eine Einschränkung von Rechten akzeptieren würden. Das Problem ist hier wohl eher, wo man die Grenze zieht. Antibiotikaresistenzen sind zum Beispiel etwas, das bald größere Probleme machen könnte.

Ein unabhängiges Expertengremium hätte natürlich den Vorteil, nicht von den üblichen Zyklen des politischen Lebens abhängig zu sein und langfristiger planen zu können, aber das ist auch ein Nachteil.

Ich kann durchaus verstehen, dass man sich Sorgen über zukünftige Entwicklungen macht. Und es wird immer schwerer, vernünftig darüber zu reden, weil es auf allen Seiten Schreihälse (besorgte Bürger?) gibt, die jegliche Nuance und Unsicherheit ignorieren und lautstark ihre Überzeugungen bekannt geben.

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Antibiotikaresistenzen sind zum Beispiel etwas, das bald größere Probleme machen könnte.

Wie würde man denn diesem Problem, das ich auch ernst nehme, auf gesetzgeberischem Wege beikommen? Gibt es da einen (evidenzbasierten und rationalen) Diskurs?

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"Ein unabhängiges Expertengremium hätte"
Unabhängige Experten, ist das so was wie ne runde Ecke?

Es fällt im Moment nicht so auf wegen der sprichwörtlichen Intellektuellen mit ihren offenen Briefen, aber eigentlich hat "der unabhängige Experte" sich redlich die Position als meistverachtete Kreatur der Seuchenzeit erworben.

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In England ging es bei den Diskussionen, die ich mitbekommen habe, hauptsächlich um zwei Dinge: zum einen darum, Antibiotika besser zu verwenden, d.h. es gibt Weiterbildungen und mehr Regeln, wie sie verwendet werden.

Zum anderen ging es darum, die Pharmaindustrie zur Entwicklung von neuen Antibiotika zu ermuntern. Das Problem ist, dass es sich angeblich nicht lohnt, weil neue Antibiotika zu selten verwendet werden (und wenn sie wirklich gebraucht werden, ist es zu spät). Man hat hier jetzt eine Art "Abo" eingeführt - der Staat bezahlt die Hersteller dafür, dass sie neue Medikamente bereitstellen, egal, wieviel davon gebraucht wird.

Keine Ahnung, wie gut das funktioniert und funktionieren wird; die englische Regierung und das NHS haben nicht unbedingt den besten Ruf wenn es darum geht, klug zu verhandeln.

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Antibiotikaresistenzen.

Das bedeutet letztlich, dass es Keime gibt, mit denen wieder das Immunsystem alleine fertig werden muss. Bei einigen dieser Keime klappt das, bei anderen weniger gut, aber wir reden über Keime, nicht über Viren.

Die Krankenhauskeime sind da ein Problem für die Krankenhäuser und ihre Patienten, weniger für Gesunde.

Wenn ich mal den SchwabGates machen sollte: das könnte potentiell das Überbevölkerungsproblem lösen und damit gut für das Weltklima und die Umwelt sein.

Eleganter wäre aber endlich (sage das seit 40 Jahren) Geburtenkontrolle weltweit und Aufgabe des Widerstandes dagegen seitens der Kirchen sowie die dazu gehörende staatlich organisierte Akterversorgung (damit der Hauptgrund für 10 Kinder pro Familie wegfällt). Bessere Gesundheitssysteme dazu, dann muss niemand mehr 8 Kinder bekommen, damit 2 oder 3 überleben.

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Das Problem ist schwieriger: die moderne Medizin kommt nicht ohne Antibiotika aus. Selbst einfache Operationen werden deutlich risikoreicher als heute - und für gebrechlichere Patienten werden viele Behandlungen unmöglich.

An der Überbevölkerung wird es wohl wenig ändern, denn das trifft besonders die Bevölkerungsgruppen, die sich nicht (mehr) fortpflanzen. Und eine erhöhte Kindersterblichkeit führ idR eher zu mehr Kindern.

Wenn Regierungen hier nicht einspringen und etwas unternehmen (entweder selbst neue Antibiotika entwickeln oder das fördern), werden NGOs wie Gates oder Wellcome das ziemlich sicher übernehmen und damit an Einfluß gewinnen.

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Der moderne medizinisch-industrielle Komplex ist vor allem an seinem Auslastungsgrad interessiert. Ich bin selbst ein gutes Beispiel: Vor 14 Monaten an Ischämie operiert im rechten Bein, dann nach acht Monaten die zweite Runde. Dann nach sechs Monaten die dritte.
Bei der dritten wurde mir trotz der Ankündigung, ich dürfte am zweiten Tag nachmittags nachhause, vom Assistenten vom anwesenden Professore eine Heparin-Infusion gelegt. Ich müsste noch eine Nacht bleiben.
Da bekam Professore eine Ansage von einem gelernten Lastwagenfahrer. Die wird er so schnell nicht vergessen. Zehn Minuten später hatte ich mein Papier wegen Entlassung auf eigenes Risiko.
Man ist halt Auslastungsgrad. In der Gefäßchirurgie war im März nun mal wenig los. Und Corona war auch nicht. So ein Pech aber auch.

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Wir haben hier genau das gegenteilige Problem: die Krankenhäuser sind voll und man versucht, Patienten so schnell wie möglich los zu werden. Das ist auch nicht unbedingt ideal.

Aber ich befürchte, da gibt es keine einfache Lösung - außer vielleicht den finanziellen Anreiz für Ärzte und Krankenhäuser zu reduzieren.

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Jetzt braucht Folkher Braun eine klare Ansage
An Ihrer mißlichen gesundheitlichen Situation sind Sie allein schuld. Prahlten Sie nicht vor einiger Zeit damit, daß Sie jahrzehntelang nicht beim Arzt waren? Auch die Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten der LKW-Fahrer (übrigens auch einiger Anwesenden hier, den Don eingeschlossen) beweist eine Lebensgestaltung, die Sie zum leichten und willigen Opfer des "medizinisch-industriellen Komplexes" macht.

Richtig Geld verdient dieser "Komplex" nämlich, wie in Ihrem Falle, mit drei Operationen und der entsprechenden aufwändigen Nachsorge - allein in einem Jahr -, sehr zum Verdruß der Versichertengemeinschaft. Intelligent und akademisch gebildet, hätten Sie auch wissen müssen, daß Sie mit Ihrer gesundheitsgefährlichen Berufswahl Ihr Leben an den "logistischen Komplex" verkauft haben.

Viele der gesundheitlich Leichtsinnigen sterben pünktlich mit 65, so daß der medizinische Komplex keine Gelegenheit hat, noch einmal richtig Kasse zu machen. Glücklicherweise tun Sie das den Ärzten nicht an.

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Das ist jetzt aber auch nicht sehr nett - "victim blaming" nennt man das auf Neudeutsch.

Es ist nicht unbedingt die Schuld der Patienten, wenn sie kein Vertrauen in den medizinischen Komplex haben, sondern eher im Gegenteil. Die medizinalen Rechnungsschreiber haben die Aufgabe, das Vertrauen zu schaffen.

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Seit dem die Krankenhäuser in D. für die Behandlungen/Operationen Fallpauschalen bekommen, rechnet es sich für sie nicht mehr, den Krankenhausaufenthalt der Patienten möglichst lange hinauszuzögern. Das war ja früher tatsächlich der Fall, ist aber schon seit vielen Jahren nicht mehr so. Heute ist es eher so, dass zwar weiterhin viel (mehr als nötig) operiert wird, weil Operationen am besten bezahlt werden, aber da die Nachsorgezeit sehr kurz angesetzt und schlecht bezahlt wird, werden viele Patienten entlassen, die eigentlich noch eine stationäre Behandlung brauchen. Um diese Patienten muss sich dann entweder der Hausarzt kümmern oder sie werden direkt in eine Reha überwiesen, - oder wenn man es so deutlich sagen möchte, dort hin abgeschoben.

https://www.br.de/nachricht/wenn-kliniken-patienten-in-die-reha-abschieben-100.html

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@schrotsaege: bleiben Sie schön bei Ihrer Kartoffeldiät, dann werden Sie zur Strafe 100 Jahre alt.
@genium: Fallpauschalen - so vor 3, 5 Jahren war das auf alle Fälle so. Könnte aber sein, daß sich durch den Coronawahn so einige Rechnereien geändert haben. Und die gerade vorherrschende Belegung spielt schon sicher auch eine Rolle (so etwas Spielraum wird es schon geben, notfalls mit Folgediagnosen) - wenn viele da sind, will man die Verweildauer kürzen, wenn alles leer ist, die wenigen noch eine Weile halten.

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Oskar Lafontaine
über einen Verhandlungsfrieden in der Ukraine

https://www.nachdenkseiten.de/wp-content/uploads/2022/04/WEW_17_022_SCHOLZ.pdf

1 : 1 wie Alexander Gauland und Otto Schily und Stefan Aust und Noam Chomsky***** (!) und William Burns (derzeitiger FBI-Chef; Burns schrieb genau wie Lafontaine - allerdings vor ein paar Jährchen, jetzt ist er still) und Egon Bahr & George F. Kennan.

- Alle in der Spur des unermüdlichen John Mearsheimer, iwwerischens, der momentan im chinesischen Staatsfernsehen gern gesendet wird. Nicht im deutschen ÖR-Fernsehen. Mearsheimer kommt auch im New Yorker zu Wort. In keiner vergleichbaren Deutschen Publikation...

***** Noam Chomsky hat seinen erheblichen Groll auf Donald Trump**** überwunden und sagt nun, Donald Trump sei der US-Politiker, dem er eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts zutraue. - Soweit ist Jürgen Habermas in der Süddeutschen Zeitung nicht gegangen. Aber auch er verweist - im Grunde auf George F. Kennan und Egon Bahr und Willy Brandt und sagt, man müsse sich auf Friedensverhandlungen .mi.t. Wladimir Putin einstellen. - Er folgt darin dem schottischen Historiker Neil Ferguson.

***** 50+% der Amerikaner sind derzeit der Ansicht, mit der US Präsidentenwahl 2015 stimme etwas nicht. - Diese Zahl wird sich vermutlich noch erhöhen aufgrund von Dinesh D'Souzas Dokumentarfilm "2000 Mules", der seit heute Nacht online steht und der anhand tausender Dokumente beleuchtet, wie der organisierte Wahlbetrug stattgefunden hat. Der renommierte Dokumentarfilmer Dinesh D'Souza präsentiert in seinem Dokumentarfilm die Arbeit der Bürgeraufklärer-Gruppe True the Vote**** (Catherine Engelbrecht, Gregg Phillipps).

****https://www.truethevote.org/about/

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Ja colorcraze, wenn Spielraum da ist, werden sie sicher so vorgehen. Während der Pandemie habe ich wirklich öfter von leerstehenden Betten gehört, weil sie für Covid-Patienten freigehalten wurden. Wie das zurzeit ist weiß ich nicht, aber man hört doch schon seit vielen Jahren, dass es zu wenig Pflegekräfte gibt und die Ärzte Doppelt, - oder sogar Dreifachschichten leisten müssen, weil Personalmangel besteht. Es wird offenbar an allem gespart, wo man in einem Krankenhaus nicht sparen sollte. Das scheint in anderen Ländern nicht so schlimm zu sein, wie hier in Deutschland, wo ja schon lange vor der Pandemie klar war, dass hier einiges schiefläuft.

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Während der Pandemie habe ich wirklich öfter von leerstehenden Betten gehört, weil sie für Covid-Patienten freigehalten wurden
Das war die Konsequenz von der strikten Abtrennung von Corona und "normal" - dann hat man 2 kleinere Bereiche in Betrieb statt einen großen, und kann entsprechend schwerer hin- und herschieben.
Ad notam zu nehmen ist daran "leerstehend weil reserviert" - ganz offensichtlich war Corona halt nicht die schwere Seuche, auch wenn so getan wurde als ob.
Und letztenendes muß man halt immer im Auge behalten, daß der Betrieb eines Krankenhauses ähnlich wie Hotelbetrieb schwer vorhersehbar ist in seiner Auslastung, und man über einen gewissen Prozentsatz sicher bezahlte Reservierungen - sei es durch planbare OPs oder Coronabettenpauschalen - schon sehr froh ist. -
Mit dem Personalmangel (der auch andernorts immer beklagt wird) ist es halt ähnlich wie mit dem Wohnungsmangel - keine guten Perspektiven für Anbieter, also wenig Angebot.
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Das scheint in anderen Ländern nicht so schlimm zu sein
Sie kennen meine Skepsis zu diesem Topos? Ich bin irgendwie oft auf Leute gestoßen, die mir erzählten, in dem Land, aus dem sie kamen, sei es noch schlimmer als hier (speziell zu Krankenhäusern sind mir italienische Schilderungen sehr eindrücklich gewesen). Es mag schon mitunter einzelne Punkte geben, wo man sagen kann, das ist hier besser wie dort oder umgekehrt (anderswo ist es anders, keine Frage.). Aber in den meisten Fällen ist es mehr Wunschdenken als sonstwas, oder es greift nur ganz isoliert einen bestimmten Punkt raus, der für das Leben anderer - z.B. meins - keine Rolle spielen würde, weil da andere anders zu bewertende Faktoren wichtiger wären, wenn ich dort leben würde.

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Das scheint in anderen Ländern nicht so schlimm zu sein

In England (und wohl auch den anderen Ländern im UK) ist das ähnlich. Das Problem ist zum einen das Gehalt, aber auch, dass es einfach niemand machen will. Krankenpflege dürfte ein ziemlich harter Beruf sein (sowohl psychisch als auch physisch) und die Bezahlung ist auch nicht so großartig.

Aber da das NHS inzwischen eine Art Religion geworden ist, wird eine Reform wohl nur kaum möglich sein - und es weiß auch niemand so richtig, was man machen sollte.

Das deutsche Gesundheitssystem ist teuer - aber so schlecht ist es eigentlich nicht.

Ad notam zu nehmen ist daran "leerstehend weil reserviert" - ganz offensichtlich war Corona halt nicht die schwere Seuche, auch wenn so getan wurde als ob.

Ich glaube, das stimmt nicht ganz: zumindest am Anfang wußte niemand so ganz genau, was wohl auf sie zu kommt. Man hat Betten frei geräumt, um Platz zu haben - und da das Gesundheitssystem generell eher konservativ ist, hat man damit auch nicht so schnell aufgehört.

Und dann kommt noch dazu, dass zu Betten auch Personal gehört - wenn also Personal fehlt (weil krank oder in anderen Bereichen eingesetzt), dann sind die Betten auch nicht verfügbar.

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zumindest am Anfang wußte niemand so ganz genau, was wohl auf sie zu kommt.
Das ist richtig, und ich gebe gerne zu, daß ich Anfang 2020 meinte, man müsse da wirklich was machen.
da das Gesundheitssystem generell eher konservativ ist, hat man damit auch nicht so schnell aufgehört.
Hmmm... welcher Teil des Systems? Gerade bei der Zwangsimpferei des Gesundheitspersonals zeigten sich doch etliche andere Ansichten. Die aber brachial geknebelt wurden.
dass zu Betten auch Personal gehört
Es wurde gerüchtet, daß z.T. auch für Betten ohne Personal bezahlt wurde, wie auch für Tests nur auf dem Papier. Kreative Buchhaltung halt. Funktionell unterschreibe ich ihren Satz schon, aber was passierte, war, daß man Patienten fernhielt (sei es durch Angst in den Jahren 2020 und 21, oder durch Ausdünnung der Pflegerschaft wie durch die aberwitzigen Anforderungen) - 2 Arbeitskollegen hatten Operationen angesetzt, die abgesagt wurden wg. Corona.

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dass es einfach niemand machen will
Ach, ich weiß nicht. Meine Mutter hatte die ganze Zeit Pflegekräfte, und da waren nicht so sehr viel angeekelte drunter. Es gibt schon Leute, die das machen wollen, - wenn die Konditionen erträglich sind. Also Schichtdienst vereinbar mit Lebensplanung und Bezahlung nicht ganz mies.

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Es gibt schon Leute, die das machen wollen, - wenn die Konditionen erträglich sind.

Ich glaube, der zweite Halbsatz ist das Problem. Die Bezahlung ist nicht grossartig, die Verantwortung gross und die Arbeitszeiten nicht sonderlich gut. Und wenn man Familie hat (oder haben will - was ja gerade bei jungem Pflegepersonal moeglich ist), dann ist das schwierig.

Zwangsimpferei
Genau das meine ich: ein konservatives, paternalistisches System. Wir haben das schon immer so gemacht. Und anstatt auf Widerspruch zu hoeren und sich damit auseinander zu setzen, legt man es als Majestaetsbeleidung aus ...

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Was die Pandemie betrifft, war die anfängliche Panik verständlich, denn die Bilder mit den Menschen in weißen Plastikanzügen, die überall alles desinfiziert haben und den abgeriegelten Städten aus China, sahen ja beunruhigend aus. Und die erste Variante war für Vorerkrankte und für hochbetagte Menschen auch sehr gefährlich. Aber ich bin davon überzeugt, dass viele von ihnen genauso gefährdet waren. an einer Influenza-Grippe oder einem Krankenhauskeim zu sterben oder daran gestorben wären.

Klar ist, dass Krankenhäuser profitorientiert arbeiten (müssen) und dass vor allem an Personal und damit einhergehend auch an der Hygiene gespart wird. Da nimmt man natürlich jede Pauschale dankend an, aber diese Gelder sind dem Krankenhauspersonal natürlich nicht zugute gekommen. Ich bewundere jeden, der in der Pflege tätig ist, denn diese Arbeit ist wirklich sehr anspruchsvoll und belastend. Vor allem, wenn die Stationen unterbesetzt sind und eine Kraft die Arbeit für drei erledigen muss.

Das kann man auch nicht mit (mehr) Geld ausgleichen, denn da nur wenige Menschen dazu in der Lage und gewillt sind, diesen harten Beruf auszuüben, kann man die (jungen) Menschen m.M.n. kaum mit mehr Gehalt in solche Berufe locken.

Ihre Skepsis zu diesem Topos kenne ich nicht, aber mir ist natürlich bekannt, dass es viele Länder gibt, in denen die Zustände in den Krankenhäusern wesentlich schlechter sind als hier in Deutschland. Vor allem die Zustände in den Krankenhäusern in Asien, Afrika, Mittel,- und Südamerika, sind nicht mit denen von hier zu vergleichen.

Naja, und was Leute so erzählen, ist natürlich immer subjektiv.

Welche Faktoren wären denn für Sie wichtig, colorcraze?

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Und wenn man Familie hat (oder haben will - was ja gerade bei jungem Pflegepersonal moeglich ist), dann ist das schwierig.
Mit Schichtdienst auf jeden Fall. Typische Folgen sind mW meist Scheidungen (einer aus meiner Abitursklasse ist Oberpfleger und auch davon betroffen).
Es ~soll~ aber angeblich schon Zeiten gegeben haben, in denen das einigermaßen verträglich gehandhabt wurde/gehandhabt werden konnte, habe ich mal von einer älteren Krankenschwester gelesen; so in etwa, daß die Nachtschichtler und WE-Dienstler eher die Nicht-Eltern sind, und es Stellen mit unterschiedlichen Wochenstundenzahlen gab (Rest des recht ausgefeilt-komplizierten Systems konnte ich mir nicht merken, aber es klang jedenfalls recht überzeugend, da es nicht zu ständigen Wechseln zwischen Tag und Nacht und auch nicht zu Dauerschichten kam).

Majestaetsbeleidigung
Naja, einen Chef, der das letzte Wort hat, braucht es immer. Bei Corona sehe ich eher die finanziell/ rechtlich/ versicherungstechnischen Interessen und die medizinische Evidenz (dazu gab es widerstreitende Beobachtungen) im Clinch. Ja, am Anfang wußte man garnichts, und deshalb hüllt man auch über die Behandlungsfehler von 2020 den Mantel des Schweigens. Dann ging es weiter mit Quarantäne und Seuchenstation, was der Umorganisation sehr viel abverlangte und die Pflegekräfte extrem strapazierte (dauernd desinfizieren und umkleiden und soziale Depravation bei Pflegern und Patienten). Schließlich wurden die Impfungen zugelassen (mit allem Hühneraugenzudrücken seitens der zuständigen Zulassungsstellen), was von der Politik zu einem hysterischen Impfzwang aufgepeitscht wurde.
So mal als grobe Skizze.
Habe ich was vergessen?
Ja, daß ich im Nachhinein den Eindruck habe, 2, 3 weniger für ständigen Aktionismus empfängliche, ruhigere, kaltschnäuzigere, auf epidemiologische Erfahrungen verweisende (d.h. Virus kommt in meist jahreszeitlichen Wellen, wird aber tendenziell immer weniger krankmachend, dafür leichter ansteckend) Personen an der Spitze der "Steuerung" hätten deutlich weniger Unfug getrieben.
Es war doch schonmal so, daß man aus SARS und MERS globale Pandemien schnitzen wollte. Aber damals war der Wodarg noch mit Kontakten zur Politik versehen und noch nicht verfemt und konnte das abbiegen. Wenn man dem Streeck vielleicht noch einen Babbelkopf ruhigen Blutes zur Seite gestellt hätte, wäre das vielleicht diesmal auch gegangen.

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Pandemien

Ich denke, wir waren trotz aller Planungen nicht sonderlich gut vorbereitet, und die Politisierung hat das noch viel schlimmer gemacht. Anstatt zu akzeptieren, dass es gerade am Anfang immer sehr viel Unsicherheit gibt, wurde politisch argumentiert. Argumente pro oder contra Lockdown, Impfung oder was auch immer wurden immer seltener von einer nüchternen Warte aus gesehen (was bringt es, was kostet es), sondern nur noch im Hinblick auf 'virtue signalling'. Was Johnson und Trump machen muß falsch sein - machen wir das Gegenteil. Langfristig wird das viel Schaden anrichten, weil sehr viel Vertrauen verspielt wurde.

Plötzlich gab es keine Diskussionen mehr, sondern nur noch die "Panik" und "Minimiser" Fraktionen. Ich hoffe, man lernt daraus - wobei ich im Moment keine Idee have, wie.

einen Chef, der das letzte Wort hat, braucht es immer
Das stimmt - aber als Chef muß man auch zuhören können und auf die Untergebenen eingehen. Chefsein bringt wenig, wenn reihenweise die Mitarbeiter verschwinden.

Krankenhäuser profitorientiert

Gibt es ein Gesundheitssystem, das wirklich funktioniert? Im UK wird immer Deutschland und NL als Vorbild erwähnt, aber so toll ist das auch nicht. Ich denke, ein Problem ist, dass es nie ein richtiger Markt sein wird (der "Kunde" hat letztendlich keine freie Wahl weil das Wissen und Zeit fehlt). Profitorientiert muß nicht sein - man könnte auch andere Modelle verwenden. Aber staatliche Kontrolle funktioniert auch nicht immer.

Und irgendwo muß man dann auch die Entscheidung treffen, was bezahlbar ist - und was nicht. Aber niemand will diese Entscheidung wirklich treffen, weil sie nie populär sein wird.

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Chefsein bringt wenig, wenn reihenweise die Mitarbeiter verschwinden.
Bwahha.. dann war man Chef...

immer seltener von einer nüchternen Warte aus gesehen (was bringt es, was kostet es), sondern nur noch im Hinblick auf 'virtue signalling'.
Was in UK ablief, kann ich nicht beurteilen; hierzulande war jedenfalls eine völlige Scheuklappenblindheit ausgebrochen, nur noch imaginäre Linearfunktionen von Infektionszahlen herzubeten, völlig losgelöst von der Lebensrealität. Und dann wurde der Hexenkessel angeworfen, um den Ariernachweis, äh, das Impfzertifikat, mittels Terror und Zwangsmaßnahmen durchzusetzen.
Und *tusch!* das alles ohne jemals ein Studiendesign für einigermaßen zuverlässige Datenerhebung hervorgebracht zu haben, und stattdessen stets das Gekleister von positiv Getesteten="Infizierten" (Bürochefin: "Manchmal denke ich, die Tests können nichts anderes als negativ anzeigen..." - ich: "Ist mir recht - auf Quarantäne hab ich keinen Bock, und wenn ich krank bin, merk ichs schon selber."), und der Limbo mit den "Inzidenzen" (erst waren 1000 schlimm, dann 20 - wenn ich mir das nach langer Verdrängung wieder vergegenwärtige, steigt nachträglich doch die Wut in mir auf: denn das war reiner Terrorismus, ohne jede Notwendigkeit, bloß aus Wichtigtuerei, die man nicht aufgeben wollte).
Die Welt - eine einzige Quarantäneinsel.
Aber was mE völlig unterbelichtet wird, war dieses zwanghafte Daheimhocken, diese isolatorische Vereinzelung, getoppt von den Straßensperren ("nachts beißt das Virus besonders zu!"), und dem Irrsinn, noch schlichte Spaziergänger zu verteufeln. Unter dem Deckmantel des "Schützenwollens" brachte man Kinder und Alte fast um, weil man ihnen jede soziale Interaktion nahm.

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Wie man bei Thomas Röper: Inside Corona nachlesen kann, ist die P(l)andemie von bekannten Kreisen nach dem Flop mit der Schweinegrippe hochgefahren worden. Die Initiatoren (Daszak, Fauci, Hamburg und Drosten) sind auch alle bekannt.
Wir können alle nur hoffen, dass die Genspritzungen so schlecht waren, dass die körperlichen Schäden in Grenzen bleiben.
Ich bin dreimal geimpft (um Zugang zum Altenheim meiner Mutter zu erhalten) und mir geht es seit der 3. Runde Anfang Dezember richtig dreckig.
Macht ja nix. Bin Rentner, also überflüssig.

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Die Datenerhebung im UK war deutlich besser - und ein wichtiger Unterschied war wohl, dass die Diskussionen innerhalb der Regierung deutlich transparenter waren, weil die Protokolle und Modelle schnell veröffentlicht wurden. Das hat aber nichts daran geändert, dass vornehmlich linke Personen die Regierung des Völkermords beschuldigten und vornehmlich rechte Personen sie für Panikmache.

Man wird sehen, was richtig und falsch war - und hoffentlich lernt man daraus. Was man (mMn) richtig gemacht hat war, einigermaßen klare langfristige Pläne zu machen, damit man sich darauf einstellen kann, was passiert.

Was Herrn Röper angeht - mir ist der erst in den letzten Wochen als Übersetzer der TASS aufgefallen. Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass jemand eine Pandemie plant. Aber bei Herrn Röper gewinnt Herr Putin auch schon seit 24. Februar.

Übrigens: es scheint so zu sein, dass ein Teil der Nebenwirkungen der Impfungen die gleichen sind wie die einer Infektion.

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Thomas Röper: Die Spur führt nach Rußland.
Sein Machwerk "inside corona" ist im J.K. Fischer Verlag erschienen, lt. Wiki ein rechtsextremer Laden, nicht zu verwechseln mit dem weltberühmten S.Fischer Verlag. Der J.K. Fischer Kleinverlag befindet sich nun im Besitz von Nancy Pabst, eine schon etwas gereifte Zeitgenossin, die von Mallorca aus auch die destruktive Website "Giftcoctail Körperpflege" moderiert.

Röpers Hauptinformant, der unbekannte "Mister X", dürfte der amerikanische Politologe Prof. Thomas Barnett sein, ein "Spezialist für die russische Sprache und Kultur", der sich in verschiedenen amerikanischen Dienststellen, auch militärischen, "bewegt" hat.

Gux: Die Spur führt also deutlich nach Rußland. Auch unerer Reichsbahner sollte sich jetzt zurückhalten, sonst gerät er auch noch in Verdacht. Der Don dürfte übrigens in Teufels Küche kommen, wenn der Verlag Wind von den Beiträgen hier erhält, denn nicht zu übersehen ist, daß hier ein Nest von Coronaleugnern und Verschwörungstheoretikern entstanden ist. Meine frühere Klassifizierung des Blogs "Klagemauer des abgehängten Mittelstandes" muß also aktualisiert werden.

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was bezahlbar ist - und was nicht

Es ist schon seit vielen Jahren bekannt, dass in Deutschland sehr viele überflüssige Operationen vorgenommen werden, - und zwar weil sie profitabel sind. Das schadet nicht nur den Patienten, die operiert werden und denjenigen die dadurch vernachlässigt werden, sondern kostet die Versicherten auch viel und belastet die Krankenkassen.

Deshalb hat das Aerzteblatt schon 2011 zu einer Initiative gegen überflüssige Operationen aufgerufen, wie man in dem folgenden Artikel aus diesem Jahr lesen kann.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/102971/Initiative-gegen-ueberfluessige-Operationen-Zweitgutachten-per-Fernberatung

2014 wurde ein umfangreicher Artikel bei Welt.de veröffentlich, in dem das gleiche Problem mit den überflüssigen Operationen beschrieben wird.

https://www.welt.de/gesundheit/article134934655/Kliniken-sanieren-sich-mit-sinnlosen-Operationen.html

Wie man daran sieht, dass 2021 der folgende Artikel über unnötige Operationen veröffentlicht wurde, hat sich an dem Problem jedoch bis heute nichts geändert und wird es vermutlich auch in Zukunft nicht tun.

https://www.bbx.de/ueberfluessige-operationen-belasten-gkv/

Es wurden und werden zwar immer mehr profitable Operationen vorgenommen, aber gleichzeitig wurden/werden Betten in den Krankenhäusern abgebaut, es wurde und wird an Personal gespart und viele Kliniken wurden sogar ganz geschlossen. Trotz dem werden in Deutschland weiterhin jedes Jahr mehr unnötige Operationen vorgenommen und mehr Menschen stationär behandelt, als in anderen Ländern.

Und das kann man m.E. wahrlich nicht als gut bezeichnen.

Doch anstatt etwas am eigentlich Problem zu tun, wurde während der Pandemie das ganze Land lahmgelegt, um die Krankenhäuser und Kliniken zu entlasten, bzw. um sie vor einer vorhersehbaren Überbelastung zu bewahren.

Dass diesbezüglich vieles falsch läuft, ist wohl nicht schwer zu erkennen.

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@folkher braun, es tut mir sehr leid, dass es Ihnen immer noch so schlecht geht und ich wünsche Ihnen, dass sich ihr Gesundheitszustand bald wieder bessern wird!

In meinem Umfeld sind fast alle mindestens dreifach geimpft und viele von ihnen hatten und haben gesundheitliche Probleme, aber was ich gar nicht verstehe, ist, dass sie sich auch weiterhin impfen lassen möchten, also nicht nur bald ein viertes mal, sondern dann im Herbst sogar schon zum fünften mal (in 1,5 Jahren) mit dem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff. Und das, obwohl es bis dahin garantiert schon wieder neue Varianten geben wird, gegen die dieser Impfstoff nicht oder nur bedingt wirken, aber bestimmt auch wieder viele Nebenwirkungen haben wird. Ich habe seit Impfbeginn niemandem zu der Impfung geraten und auch niemandem davon abgeraten, würde aber inzwischen jedem empfehlen, sich nicht (mehr) impfen zu lassen. Nicht nur wegen den möglichen Impfschäden, sondern auch weil die Varianten (höchstwahrscheinlich) nicht mehr so gefährlich sein werden, wie die erste und die Delta-Variante.

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"Viele" hatten gesundheitliche Probleme
@genium: Lesen Sie in der ZEIT den Bericht über die Nebenwirkungsstudie der Charite des Arztes und Interessenvertreters H.Matthes: "Viel behauptet, nichts belegt" Dabei lernen Sie zugleich einiges über die Probleme der Medizinstatistik

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Genium, ein Problem dabei ist aber auch, wo man die Grenze zieht. Ab wann ist eine Behandlung unnötig, wann nicht? Und es ist immer das Problem, dass "nichts tun" einen deutlich schlechteren Ruf hat als etwas zu tun. Ich habe diesen Fehler auch gemacht und bitter bereut (mein Vater hatte Prostatakrebs - in der Uniklinik wurde ihm empfohlen, abzuwarten, aber im örtlichen Krankenhaus war der Chefarzt davon überzeugt, dass nur eine OP helfen kann - die OP hat vielleicht das Leben verlängert, aber die Lebensqualität erheblich reduziert).

Für Menschen mit höherem Risiko halte ich die Impfung schon für sinnvoll, aber leider wurde die Diskussion gerade in der EU derart politisiert, dass emotionslose Abwägungen unmöglich geworden sind. Merkel & Macron haben in ihrem Drang, Johnson schlecht dastehen zu lassen, extrem viel Vertrauen verspielt.

@schrotsaege - ich habe kein Problem mit Röper oder anderen. Ich denke, es ist sehr wichtig, verschiedene Meinungen zu sehen und zu lesen

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Es ist Krieg
Die Destabilisierung eines Staates durch Fakes und Verschwörungstheorien ist eine kostengünstige und relativ ungefährliche Kriegsmaßnahme. Schlafen Sie weiter.

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Ist es nicht wichtig zu wissen, was die Gegenseite gerne verbreiten möchte? Dass Röper eine Art Lord Haw Haw ist, ist ja nichts neues,

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Destabilisierung durch Spaltung
Die These von der "geplanten Pandemie" nennen Sie eine "Meinung". Sie hatte auch zur Folge, daß junge Menschen sich in den Städten zusammenrotteten und marodierend durch die Straßen zogen. Das nannten diese "feiern" und colorcraze "harmlose Spaziergänge".

Wäre es nicht eine gute Idee von Putin gewesen, Trump die Sache mit dem "Wahlbetrug" einzureden? Ach ja, Trump ist ja selber darauf gekommen. Will ich mal hoffen. Aber wie es jetzt in der amerikanischen Gesellschaft aussieht, haben Sie vielleicht auch mitbekommen.

Ähnliche Tendenzen zeigen sich auch in Europa: Colorcraze ist ihr Zeitzeuge.

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Die Unfähigkeit der Politik, vernünftig zu kommunizieren, hätte es auch ohne Einfluß von außen gegeben. Warum gab es diese "Randale" nur in manchen Ländern, aber nicht in allen?

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Alle Politiker auf der Welt sind unfähig oder...
alle anderen sind schuld, ich aber nicht...Wo gab es die Auseinandersetzung und Spaltung nicht? Gut, von Liechtenstein habe ich nichts gehört, auch von San Marino nicht. Aber in GB wurde geplündert, in den USA der Kongreß gestürmt, in Frankreich stehen sich LePen und Macron gegenüber. Und in Deutschand?

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Und das alles liegt daran, dass man hier über Herrn Haw Haw (ich meine natürlich Röper) spricht?

Sie erinnern mich doch sehr an diejenigen, die glauben, nut Putin sei für den Brexit verantwortlich und dabei die vielen anderen Probleme ignorieren.

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Neue Kriegsführung: Spannungen verschärfen
Natürlich gibt es mehrere Ursachen für die Spaltung einer Gesellschaft, nichts auf der Welt ist monokausal. Röper ist auch nur ein Beispiel für die moderne smarte Kriegsführung.

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Brexit

Wieso ist jetzt Putin daran Schuld? Bisher war die Schuldige doch Merkel, ersatzweise vdL. Das sollte wir auch weiterhin so handhaben, sonst kommt ja alles durcheinander.

Nachher sagt noch wer, das britische Volk habe da eine souveräne Entscheidung an der Urne getroffen und das lag gar nicht an omnipotenten Politikern anderer Länder.

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Ich empfehle ein wenig, nach Carole Cadwalladr und ihren Organisationen zu suchen - wie viele andere, hat sie Verschwörungen aufgedeckt und sammelt Geld, um das weiter zu verfolgen. U.a. hat sie unzweifelhafte Belege dafür, dass Rußland für Brexit verantwortlich ist.

Es ist schon faszinierend, wie ein und dieselbe Person gleichzeitig die Geschicke der ganzen westlichen Welt kontrolliert, aber dann von genau denen, die er kontrolliert, zu unüberlegten Handlungen gezwungen wird.

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Carole Cadwalladr
Leider ergoogelt sich da bis jetzt nicht viel (schade, ich bin für Verschwörungstheorien immer zu haben, weil ich aus lebensweltlicher Erfahrung der Meinung bin, daß NUR Verschwörungen funktionieren). War diese Sache mit Cambridge Analytica nicht die Geschichte mit Dominic Cummins (da war doch seinerzeit ein Link zu seinem Blog, wo er kursorisch aufschrieb, wie er drauf gekommen war, daß nur persönliches Anschreiben der Leute wirkt, und dann eine Riesen-Mailkampagne anfing?), oder war das noch was anderes?
Jedenfalls hieß es doch schon bei Obama, sein Wahlkampf sei im Internet gewonnen worden. Neu war das also nicht, nur stärker. (Und die andere Seite am Werk, der man den Erfolg nicht so gönnt)
Aber eigentlich kann man solche Sachen unter der altbekannten Rubrik "Werbung wirkt" ablegen.

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Nachher sagt noch wer, das britische Volk habe da eine souveräne Entscheidung an der Urne getroffen und das lag gar nicht an omnipotenten Politikern anderer Länder.
John Lydon (Johnny Rotten) sagte sowas tatsächlich: "die britische Arbeiterklasse hat gesprochen.". Lt. Tagesspiegel.

Imgrunde ist das alles eine weitere Umdrehung von Propaganda und Werbungsanalyse, wie es sie in den 1970ern gab. Das war schon immer das Bespielen eines Kampffelds, so wie Wahlkampf alle paar Jahre stattfindet. Jetzt halt mit Big Data und Internet, früher mit Broadcast - Radio, Fernsehen.

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Röper ist auch nur ein Beispiel für die moderne smarte Kriegsführung.
Ah wa, Röper ist doch ziemlich altmodisch. Er zeigt halt das Ganze aus einer eher russischen Sicht auf. Müssen Sie ja nicht lesen, wenn es Ihnen nur auf Bestärkung Ihrer Glaubensgewißheit ankommt. Clausewitz et alii empfahlen aber andere Lektüre.

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Cadwalladr hat auch das mit Cambridge Analytica geschrieben; aber zumindest seit Corona hat sie angefangen, Kampagnenjournalismus zu machen. Bei uns gibt es "Independent SAGE" (SAGE sind die wissenschaftlichen Berater der Regierung), eine Gruppe, die Cadwalladr ins Leben gerufen hat und denen die chinesischen Maßnahmen noch ein wenig zu lasch sind. "Independent SAGE", "All the Citizens", "People's Enquiry" und "Facebook Oversight Board" sind alle mit ihr verbunden. Alle mit hehren Zielen - den Rechtsdrall in der Gesellschaft zu bekämpfen.

Das Problem bei Brexit ist (imho), dass kaum jemand langfristig denkt. Natürlich gibt es im Moment Probleme, das überrascht niemanden - aber die Frage ist doch eher, ob es langfristig sinnvoll ist. Olaf Scholz, Merkel und Macron helfen bei der Entscheidungsfindung ungemein. Ich bin auch von "nicht sicher, was schlimmer ist" zu "gar keine so schlechte Idee" gewechselt.

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@colorcrazy: Sie kleiner Naseweis...
bleiben besser in der Küche, statt über Dinge zu plappern, von denen Sie nichts verstehen.

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@Mr. Ackenthorpe: Kartoffeln sind aus.
.
denen die chinesischen Maßnahmen noch ein wenig zu lasch sind Ah so. Hatte schon etwas erstaunt den Lobpreis der EU im FAZ-Interview gesehen.

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Ich bin dreimal geimpft (um Zugang zum Altenheim meiner Mutter zu erhalten)
Ich dito, die ersten beiden Male aus dem nämlichen Grund, und das 3. Mal, weil ich im Februar zu meinem Geburtstag unbedingt essen gehen wollte.
und mir geht es seit der 3. Runde Anfang Dezember richtig dreckig. Das ist unerfreulich, und ich wünsche gute Besserung. Ich selbst merke nichts groß an Folgen, auch waren meine Tests bisher allesamt negativ, anders als bei meinen (ebenso geimpften) Arbeitskollegen, die es z.T. recht unangenehm erwischt hat (grippeartig).

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"Der harmlose Clausewitz" (R. Hepp) oder wo...
stünden wir in der Ukrainekrise unter D. Trump? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die Clausewitz-Renaissance hat dazu geführt, daß bis in die letzte deutsche Küche Clausewitz' kriegstheoretische Überlegungen vorgedrungen und neuerdings als "modern" bezeichnet werden.

Was ist schief gelaufen seit der ziemlich geräuschlos verlaufenen Annexion der Krim und der heutigen Kriegspanik? Hätte Trump es besser gemacht als Biden oder Obama?

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Abgesehen von ein wenig Insomnia hatte ich eigentlich auch keine Probleme - aber ich kenne auch Kollegen und Freunden, die ein längeres Leiden hatten. Und beim Nachwuchs warten wir wohl bis zum Herbst. Wenn man darüber ehrlich reden würde, würde das schon sehr viel bringen ...

Was ist schief gelaufen seit der ziemlich geräuschlos verlaufenen Annexion der Krim und der heutigen Kriegspanik?

Der sprichwörtliche Tropfen? Die Ukraine hat sich besser vorbereitet? Man konnte die Krim besser "wegerklären"? Vielleicht war der Fehler, sich nicht auf die beiden Gebiete im Osten zu beschränken sondern gleich das ganze Land anzugreifen. Verteidiger genießen idR mehr Sympathien als Angreifer.

Hätte Trump es besser gemacht als Biden oder Obama?

Er wäre unberechenbarer gewesen. Ich denke, im großen und ganzen haben sich alle so verhalten, wie man es erwarten konnte - große Überraschungen gab es im großen und ganzen nicht; selbst Deutschland ist seiner Rolle als Zauderer treu geblieben. Bei Trump wäre das anders gewesen: vielleicht hätte er sich ganz herausgehalten - oder er wollte Putin zeigen, wer der Chef ist?

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Teufels Küche
@ schrotsäge Nur Pommes sind aus, für Hüftgold tut's auch Kartoffelsalat. Mahlzeit.

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Es gibt keinen Speisefettmangel
1 Kg Margarine aus Rapsöl kostet ca. 2 Euro. Nur Nudeln sind häufig "abverkauft", was aber kein Verlust ist, da diese zusammen mit "Toastbrot" lausige Industrieprodukte sind.

Gute Kartoffeln sind immer noch für 50-80 Cent pro Kilo zu haben.

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Unser Hähnchenmann hat seinen Pommespreis von 2,30 über 2,60 auf 3,30 geschraubt.

Das halbe Hähnchen selbst geht noch, von 4,30 auf 5,40.

Da sind dann dennoch zusammen Bereiche erreicht, die für Hahn mit Fritten unangemessen sind.

Liegt bestimmt am Brexit.

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Liegt bestimmt am Brexit.

Alles liegt am Brexit ...

Bei den Pommes sind es aber wohl eher die Kosten für Öl und Energie, oder?

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Die Energiekosten sind es nicht (so sehr ist der Strompreis seit Januar nicht gestiegen). Aber da bei uns kaum wer wie in Brandenburg in Margarine frittiert (zu viel Wasser, spritzt und macht hässliche Brandwunden) und Rapsöl wie alle anderen Sorten Öl aus oder teuer sind?.guckste hier:

https://www.indexmundi.com/de/rohstoffpreise/?ware=rapsol&monate=60

Palmfett wäre meine Wahl, aber die Profis nehmen flüssiges Öl.

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Das ist ja interessant - Sonnenblumenöl wird gar nicht so viel teurer?

https://www.indexmundi.com/de/rohstoffpreise/?ware=rapsol&monate=60&ware=sonnenblumenol

(Oder ist das wichtig, dass das US Preise sind).

Das UK bereitet sich gerade darauf vor, Sonnenblumenöl durch Rapsöl zu ersetzen.

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Gerade in der Kneipe gehört: Aldi habe palettenweise Sonnenblumenöl, nur Ullrich hat außer Olio Sasso (Olive Industrie "letztes Dröpsche") derzeit nix. Soso. Habe noch eine ganze Flasche Färberdistel-"Bratöl", also keine Eile, aber Sonnenblumenöl habe ich schon länger keins mehr erwischt.-

Sonnenblumenöl z.Zt. ist mW noch aus der letztjährigen Ernte.
Das war im Einkauf noch billig, aber es kann sein, daß die Händler wg. höherem Wiederbeschaffungswert die Preise bereits hochgesetzt haben.

Danisch grübelte vor einigen Tagen, ob die leeren Regale nicht Verkaufspsychologie seien - damit die Leute es, wenn wieder was da ist, zu jedem Preis mitnehmen, und damit man vergißt, was das vorher gekostet hat. Vielleicht.
Habe gestern nur mit Erschrecken die Kaffeepreise gesehen - Billigkaffee kostet jetzt so viel wie früher der teurere, und Mövenpick geht schon in Espressoregionen.

Bei einer Griechin habe ich mal so ganz sämiges grünliches Olivenöl direkt aus der Ölmühle kennengelernt. War super, bei einer Bohnensuppe ohne Fleisch, aber mit diesem Öl vermißte man nichts, das schmeckte hervorragend und war auch sättigend. Aber um so was zu finden, muß man wohl wirklich in der Erntesaison mit dem Auto über Land fahren und Ölmühlen abklappern, wie sie es getan hatte (sprich, man muß sich örtlich auskennen).

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Richtig lecker finden wir dieses Öl hier: https://aiolos.at/

Das kam zu uns über das Feinkostkistl.

Sehr gut auch dieses hier: https://www.alphapi-oliveoil.com/en/

Aber nur vereinzelt zu bekommen und etwas hochpreisig, wenn auch weniger als Aiolos. Lohnt sich, wenn man mal Gelegenheit hat.

Beim Bauern oder einer xbeliebigen Ölmühle kaufen kann man sicher auch, aber um gute Qualität zu erzielen, muss man mehr als nur alte Bäume haben. Das ist wie bei Wein oder Käse, da gehört auch Können dazu und nicht nur Trauben oder Milch.

Schätzen Sie aber den Bedarf ein und kaufen nicht zuviel, zum Wegschütten ist das zu schade und länger als zwei Jahre sollte man das nicht lagern.

Es gibt auch in Italien oder auf der iberischen Halbinsel gute Olivenöle, aber mit denen kenne ich mich nicht aus.

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@buerger: ach, schau an. Was Sie alles auftreiben!
Das ungefilterte Öl von dem österreichischen Verein dürfte in etwa das sein, was die Frau eingekauft hatte. So wie es aus der Presse kommt, mit ein bißchen Schaum und Bläschen (das Video, wo die Presse gezeigt wird, sieht so aus). Gibts aber erst wieder nach der nächsten Ernte, im Winter, und ist lt. Verkaufsprospekt nur 4 Monate haltbar. -
Es macht wohl auch noch etwas Unterschied, ob man früh oder spät erntet, letzteres schmeckt wohl nicht so sehr "grün" ("grasig", wie die Österreicher es beschreiben).

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Mit Olivenöl kann ich mich noch immer nicht anfreunden - ich finde den Eigengeschmack zu stark. Dafür schätze ich das steirische Kürbiskernöl.

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Ich mag auch kein Olivenöl und verwende zum Kochen am liebsten Sonnenblumenöl. Für Salate darf es auch gerne Wallnussöl oder Kürbiskernöl sein.

Was die Preissteigerungen betrifft, sind sie überall erheblich, aber was mich am meisten ärgert, ist, dass sie zudem auch die Mengen reduzieren und die Qualität der Produkte verschlechtern, also dadurch die Preise gleich dreifach erhöhen.

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Ach, das Olivenöl nehme ich wie das andere zum Kochen, halt wenn ich etwas eher Mediterranes mache, z.B. Ratatouille oder Rinderbraten mit Tomaten und Oliven. Oder für Risotto. Mehr als 2 Liter brauche ich im Jahr aber nicht, vom geschmacksneutralen Öl (varia) schon deutlich mehr.
Vor 5 oder 10 Jahren waren diverse Öle mal schwer in Mode, ich bekam einige geschenkt, darunter Walnußöl - es steht heute noch unangebrochen rum. Kürbiskernöl schmeckt mir gut, aber ich weiß nicht, wo ich es verwenden sollte, denn Kürbissuppe, wo es sehr gut dazu paßt, mache ich vielleicht 1x im Jahr. Hummus (Kichererbsenmatsch) könnte vielleicht auch dazu passen, aber Tahin (Sesam gemahlen) ist mir dazu zur Zeit lieber.

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Harte Eier, Käferbohnen, Frischkäse von Schaf oder Ziege vertragen sich gut mit Kürbiskern-Öl, eine einfache Eierspeis (Rührei) ist auch nicht beleidigt, wenn man sie damit verfeinert. Das Nussöl zu Vogerlsalat mit Birnen/Himbeeren und Nüssen, Birnen/Himbeeressig dazu. 5 Jahre ist allerdings etwas gewagt, aber man schmeckt eh, wenn's ranzig ist.

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Nussöl zu Vogerlsalat
Das wäre auch die einzige mir bekannte Anwendung gewesen, aber wir sind keine Salatesser. In Kuchenteig verwenden statt einem Anteil Butter, hatte ich mal überlegt, aber nicht ausprobiert, denn backen tue ich auch nicht oft.

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Ich verwende es eigentlich zu fast allen Salaten - es paßt auch zu Kartoffelsalat und Vanilleeis (nicht zusammen!). Meine Eltern haben lange in der Steiermark gelebt und das mitgebracht.

Leinöl mit Kartoffeln & Quark fand ich im Studium auch immer sehr gut, aber Leinöl wird so schnell ranzig, dass sich das kaum lohnt.

Das größte Problem ist im Moment der Import - unser Hersteller liefert nicht mehr ins UK, weil das angeblich zu kompliziert ist.

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Leinöl mit Kartoffeln & Quark
Das ist so ein echtes Berliner Essen.
Als ich meinem Vater in den 1980ern davon erzählte, wollte er es nicht glauben, denn er war der Meinung, Leinöl könne man nicht essen, nur für Kitt verwenden. (Möglicherweise kannte er ja Leinöl nur in ranzig. In Berlin gab es das immer in kleinen Portionsfläschchen zu etwa 100 ml, so daß da nichts lange stehenbleibt.)
Import
Hm, bei uns läuft es jetzt wieder recht rund mit den Paketen nach England, schon seit geraumer Zeit. Könnte aber sein, daß bei Lebensmitteln andere Vorschriften beachtet werden müssen.

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bei uns läuft es jetzt wieder recht rund mit den Paketen nach England

Ich habe den Eindruck, es geht hier mehr um das Wollen als das Können - und der Brexit ist natürlich eine gute Ausrede. Allerdings ist das auch ein kleiner Betrieb, bei dem jegliches Formular generell ein rotes Tuch ist.

Nach meiner Erfahrung sind das Hauptproblem die Kurierdienste und die deutsche Post. Nachdem eine Weihnachtskarte mit ?1.1 Einfuhrzoll belegt wurde und ein Brief im A4-Format etwa 2 Monate beim Hauptzollamt Frankfurt Urlaub gemacht hat glaube ich inzwischen auch eher an eine gezielte Schikane. Warum kann man ohne Probleme etwas aus den USA oder China schicken, aber nicht dem UK?

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glaube ich inzwischen auch eher an eine gezielte Schikane

Allerdings, Urheber sind wahlweise Bill Gates/der Mossad/die Russen/George Soros/ein AfD-Maulwurf. Oder vielleicht doch nur Organisationsversagen? Was sagt Ockam?s razor?

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ein kleiner Betrieb, bei dem jegliches Formular generell ein rotes Tuch ist
Ja, es braucht halt jemand, der dranbleibt bei den Änderungen im Versand und die Auslandssendungen verfolgt. Wenn die nur selten nach UK versenden, sind sie vielleicht nicht wirklich auf dem neusten Stand. Bei uns gab es auch einiges Gehampel mit DHL, aber zwischenzeitlich hat es sich gut eingepegelt, und die allermeisten Pakete brauchen nicht länger als eine Woche. Ab und zu braucht mal etwas länger, öfters aber auch mal 1,2 Tage kürzer.
Man muß halt die Rechnung auf Deutsch und Englisch schreiben (das deutsche Finanzamt will es in deutsch, der englische Zoll in englisch), und es gilt wie in die Schweiz als Export in ein Drittland, also 0% MwSt und "wir erklären, daß alles außer dem extra bezeichneten EU-Ware ist" drunter und zumindest bei Metallwaren HS-Code, Herkunftsland und Gewicht unter jeden Artikel (bei Lebensmitteln möglicherweise Biolabels?). Das ist schon ein gewisser Aufwand, das erstmal einzurichten, aber man kann dann halt auch schnell nach Norwegen, in die Schweiz und nach Übersee verschicken, weil an vielen Orten dasselbe Schema greift.
Aber: immer DAP (delivery at place) angeben, sonst kommt man evt. in Teufels Küche wegen dem Zoll, der das Zeug dann zurückhält und bezahlt haben will. Die Verzögerungsdramen liegen meist nicht an den Logistikern, sondern mehr an den Zollprozeduren, wenn die mit den Papieren nicht einverstanden sind und Geld wollen und nicht klar ist, wer das zahlt. Da macht man als Versender dann auch einen Lernprozeß durch in Auseinandersetzung mit dem Logistiker... daß ein 1-Mann-Betrieb darauf keinen Bock hat, ist schon verständlich.

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China und USA ist auch schwierig. Meine Frau hat aus USA mal Klamotten gekauft, Zoll war mehr als der Preis, meiner Tochter ging das mit Kosmetik aus China so, und irgendein Kleinteil kam neulich mal mit 50 cent Zoll und 750cent Posthandlinggebühr an, bzw. musste beim Postamt abgeholt werden.

Am besten von wem mitbringen lassen im Koffer, aber ohne Label und Belege. Und nichts Flüssiges im Handgepäck. Und nicht kiloweise, sonst gibt es Stress beim Zoll.

Ob Frauen und Männerklamotten ist aber mittlerweile egal, da kann man sich mit Neigungen rausreden. Ohne die Boots in Grösse 45 vom Göttergatten kann Frau eben nicht gut einschlafen, die gehören mit ins Bett und sind auf der Geschäftsreise immer dabei.

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gezielte Schikane
Wann war das? Schon 1 Jahr her mindestens, oder?
Durch den Brexit kam es eine ganze Weile zu ziemlichem Chaos mit liegengebliebenem Zeug und Nachbelastungen.
Inzwischen läuft es aber, soweit ich sehe, wieder glatt.

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Die Verspätungen haben damit zu tun, dass zahlreiche Transporteure keine Transporte zur Insel mehr anbieten. Das fing schon Jahre vorher an, als die Migranten in Calais die Anhänger gestürmt haben und die betroffenen Unternehmer tausende Pounds abdrücken mussten, um ihre Lastzüge freizukaufen.
Zudem fehlen auf beiden Seiten die Lkw-Fahrer, die sich das Theater in den Häfen noch antun wollen.
Die Wartezeiten in Dover waren schon vor 40 Jahren (da kurvte ich da noch herum) wegen der Verzollung mindestens vier Stunden. Das war im Vergleich zu Österreich, Italien oder Spanien für den Fahrer schnuckelig. Papiere beim Grenzspediteur abgeben, nach vier Stunden abholen und weiterfahren.
Eddie Stobart, auf der Insel das bekannteste Transportunternehmen mit eigenem Fanclub (Eddie spotters), sucht derzeit Lkw-Fahrer auf dem Kontinent. Die schicken keine Fahrer mehr über Wasser oder durch den Tunnel. Die Auflieger fahren unbegleitet. Die Verspätungen werden sich verringern, nehme ich mal an.

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gezielte Schikane

Das war noch im Januar ein Problem. Aber ich denke, das liegt wirklich auch daran, dass sich Versender nicht mit den neuen Regeln beschäftigen (oder beschäftigen wollen). Bei kleinen Betrieben verstehe ich das noch - aber deren Problem war auch, dass sie keine Hilfe von Kurierdiensten (in dem Fall DHL) bekommen haben. Sie, colorcraze, haben hier mehr Informationen gegeben als DHL.

Der Brexit kam nicht plötzlich und unerwartet - es gab mehrere Jahre, um sich darauf vorzubereiten. Daher verstehe ich nicht, warum es jetzt plötzlich so viele Probleme gibt.

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es gab mehrere Jahre, um sich darauf vorzubereiten
Äh, nein. Auf sowas kann man sich nicht "vorbereiten", denn das muß sich alles im Fluß herausmendeln. Das gibt eine Weile großes Chaos, und dann stabilisieren sich wieder leicht geänderte Verfahren. - Von DHL bekamen wir nur irgendwann die Info, wir sollten 2 gestempelte+unterschriebene Zollrechnungen (Kopien der Rechnung mit Aufkleber "nur für Zollzwecke") außendran befestigen, nicht nur eine, das Kopierenmüssen halte nicht nur auf, sondern werde zum Teil auch nicht akzeptiert.
Das andere kam vom Steuerberater und eigenem Rumrecherchieren der Mitarbeiter, und der Stand änderte sich mehrmals, bis er nun wieder einigermaßen stabil ist.

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Seit 2016 weiß man, das "etwas" kommen wird, es gab ein Jahr Übergangszeit. Wir schicken regelmäßig Proben mit einem Kurierdienst, der sich darauf spezialisiert hat - und da gab es nie irgendwelche Probleme. Wir waren einmal kurz davor, mit denen Dokumente zu verschicken - das wäre zwar etwas teuer gewesen, aber wenigstens wären sie angekommen.

Mit DHL habe ich noch keine guten Erfahrungen gemacht - die haben schon mehrmals Proben verloren (inklusive in irgendein Dorf in den USA mit dem gleichen Namen wie eine Stadt in Deutschland geschickt) oder sind unterwegs kaputt gegangen. Aber hat so ein großes Unternehmen nicht irgendwo jemanden, der sich mit so etwas auskennt?

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Seit 2016 weiß man, das "etwas" kommen wird
Ja schon, aber wissen, daß es eine Veränderung gibt, ist etwas völlig anderes als bereits funktionierende andere Abläufe organisiert zu haben. Das kann man erst, nachdem die neuen Anforderungen feststehen. Die Vorgaben vom grünen Tisch sind nicht das, was nachher wirklich praxisrelevant ist.

Kurierdienst - DHL
DHL ist halt ein Massenversender, für relativ robuste Päckchen. Zerbrechliches Zeugs mit DHL/Post zu verschicken ist durchaus etwas riskant, DHL/Express etwas weniger (das sind, wiewohl sie unter dem gleichen Dach firmieren, 2 völlig unterschiedliche Firmen).
Gar so klägliche Erfahrungen haben wir mit denen aber nicht gemacht (über viele Jahre gesehen), in der Coronazeit 2020/21 gab es allerdings mal eine Phase, da war es richtig schlimm mit dem Nicht-Ankommen und Zerdatschen, da konnte man eigentlich nur innerhalb Deutschlands normal versenden, ins Ausland - JEDES Ausland, auch zunächstliegendes, EU - mußte man damit rechnen, daß es erst auf Halde kommt und dann vergessen wird, und Versendungsnachweis bekam man auch kaum. An einen Fall erinnere ich mich noch konkret, 2 Päckchen nach Holland kamen erst nach 8 Wochen an, Nachfrage beim Kunden ergab, sie hätten Nachricht von der örtlichen Post erhalten, sie sollten sich gedulden mit der Auslieferung und von Nachfragen absehen, sie kämen halt einfach nicht hinterher. Normalerweise - wie jetzt wieder seit auch schon einer längeren Zeit - dauert ein Päckchen nach Holland 3-4 Tage, das geht zack-zack und völlig problemlos.
Dezember/Januar sind traditionell die gefürchteten Monate, wo immer irgendwelches Zeug länger liegenbleibt oder schonmal was verlorengeht. Normalerweise kennen wir sie aber als durchaus flott und zuverlässig.
Ein Nachbar arbeitet bei einer Pharmafirma, die verschicken ihre Proben auch immer per Kurier, alles andere wäre zu langsam und zu unsicher. Bei den Studien gibt es minutiöse Wegeplanung für die Kuriere, die hektisch von einem Flugzeug ins nächste hüpfen, damit die Proben auch wirklich rechtzeitig ins Labor kommen oder der zu testende Stoff rechtzeitig in den Patienten.
Also, für zerbrechliche und zeitkritische Proben muß man wohl wirklich Kuriere nehmen.

Und es klappt halt nur in in einer einigermaßen normalen Situation, wenn Lkws fahren, Flugzeuge fliegen, und die Leute arbeiten können. Wenn Lockdowns verhängt werden und Quarantäne für die arbeitende Bevölkerung, bleibt halt alles liegen am nächstbesten Ort.
Brexit ist längst abgegessen in seinen Auswirkungen, die Corona-Maßnahmen und die Einführung des "One-Stop-Shop" in der EU (man muß jetzt die Steuer des Ziellandes erheben und abführen, jedes Land hat einen anderen Steuersatz) machten sich stärker bemerkbar. Brexit betraf nur ein Land, das andere viele bzw. alle gleichzeitig.
Brexit war viel Gewese und jahrelanges Geschwätz um eine letztlich kleine Veränderung, die Corona-Lockdowns waren viel massiver in den Auswirkungen und kamen im Hau-Ruck, sofort, und mit völligem Schweigen.

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Zerbrechliches Zeugs mit DHL/Post zu verschicken ist durchaus etwas riskant

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Aber das waren jedes Mal Produkte die von DHL speziell dafür angeboten werden (Flaschen- und Probenversand). Früher hat DHL auch damit geworben, dass sie Proben versenden können, und weil sie billiger waren als die Spezialfirmen, fanden das gerade Unis sehr gut.

Das kann man erst, nachdem die neuen Anforderungen feststehen.

Aber kann man sich da nicht darauf vorbereiten? Es ist ja nicht so, dass ein Versand ins Ausland etwas ganz neues ist. Aber mir fällt auf, dass fehlende Vorbereitung ein sehr weit verbreitetes Phänomen ist.

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Aber kann man sich da nicht darauf vorbereiten
Was zum Kuckuck wollen Sie denn immer vorbereiten? Für was an "Päckchen bleiben auf halbem Weg liegen" braucht man als Versender eine Vorbereitung? Zeitnah andere benachrichtigen, wie es gerade so läuft (einige Wochen hatten wir den Versand nach UK komplett eingestellt, weil DHL sagte, sie nähmen keine Päckchen mehr nach dort an, ihre Lagerhäuser seien voll, die müssten sie erst wieder leerkriegen), ist etwas anderes, das muß man natürlich machen, aber welche Papiere welche Zöllner akzeptieren - das war dann eine Zeitlang recht gemischte Glückssache - kann man nur zur Kenntnis nehmen und so nach und nach stellt sich dann heraus, was der neue gangbare akzeptierte Weg ist. Das ist aber ein Gewackel mit praktischem Ausprobieren und wenig Rückmeldung und idR unvermeidbar. -
Mit ihrem Vorbereiten ist es wie beim Kuchen backen, wenn Sie sich alles schön vorher auf den Tisch stellen, hilft das nichts, wenn der Backofen auf einmal die Temperatur nicht hält. Entweder lassen Sie sich dann drauf ein, mit schätzen und probieren doch noch den Kuchen gebacken zu kriegen, oder sie geben es ganz auf und schreiben den angerührten Kuchenteig ab. Aber die vorgeschriebene Backdauer auf der Eieruhr einzustellen wird ihnen nichts nützen.
Oder anders:
ich habe mal gelesen, daß in der preußischen Armee so im 19.Jhdt. ein Perfektionist es hinbekommen wollte, daß auf Kommando eine ganze Kompagnie in Formation im Gleichschritt gleichzeitig losläuft (das entspricht Ihrer Vorstellung von "alles ist vorbereitet").
De facto ist es so, daß die erste Reihe sofort losläuft, die zweite aber ein bißchen zögert, bis die ersten schon einen Viertelsschritt gemacht haben und erst dann ihren ersten Schritt ansetzt (denn sie wollen ja nicht mit dem Bein an den vorderen anstoßen), und je weiter nach hinten, desto mehr verzögert es sich natürlich (das entspricht meiner Überzeugung von "Praxis ist anders als Plan").
Mittels auch von den hintersten sichtbaren optischen Loslauf-Signalen und optimierten Abständen zwischen den Reihen gelang wohl eine gewisse Annäherung an das angestrebte Ziel, d.h. die Verzögerung zwischen der ersten und letzten Reihe konnte schon verringert werden, aber so wirklich komplett ließ es sich wohl nicht verwirklichen.
Deswegen meine ich, das es eben illusorisch ist, etwas anders als gewisse Verwerfungen für eine gewisse Zeit zu erwarten.

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Produkte die von DHL speziell dafür angeboten werden
Aha, soso. War dann wohl ein Versuch, in ein Geschäft einzusteigen, das doch zu heikel für sie ist.

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Zumindest beim Weinversand haben sie das von der Bundespost übernommen. Das gibt es für Winzer schon seit vielen Jahren - wahrscheinlich schon zu Thurn & Taxis Zeiten ... und so schwer kann das doch nicht sein.

Was zum Kuckuck wollen Sie denn immer vorbereiten?

Welche Dokumente man zum verzollen braucht, und wie man die am besten vom Kunden zum Zoll bringt. Daran scheint es zu scheitern. Wir haben inzwischen etwa 5 verschiedene Formulare, die manchmal akzeptiert werden, manchmal nicht. Und wenn man nachfragt, dann bekommt man zur Antwort, dass man wegen Brexit derzeit keine zuverlässige Auskunft geben kann.

Ich verstehe nicht, wie das jetzt noch ein Problem sein kann.

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dass man wegen Brexit derzeit keine zuverlässige Auskunft geben kann
Ja ok, das ist Dummschwatz aus dem unterbezahlten Callcenter, wo es noch nicht mal für neuere Ausreden gereicht hat. Aber zu Zollvorschriften bekommt man von DHL generell keine Auskunft, auch zu anderen Ländern nicht. Wir hatten da im letzten halben Jahr ein paar abenteuerliche Fälle mit Brasilien, wo von DHL Express dann im Prinzip auch nur zu erfahren war, daß sie das Zeug an einen Zollbroker übergeben und der das abhandelt. -
Sie sagen, Sie haben 5 Formulare.
Ist denn was mit einem schonmal problemlos durchgegangen? So daß Sie das dann nehmen können?

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Welche Dokumente man zum verzollen braucht, und wie man die am besten vom Kunden zum Zoll bringt.
Also der Versand als solcher.
Da gibt es bei uns (D, Metallwaren) auch noch den Unterschied zwischen unter 500 EUR und darüber. Das mit den 2 handgeschnitzten Zollrechnungen ist nur bei unter 500 EUR, darüber muß ein professionelles Ausfuhrbegleitdokument erstellt werden, das beigelegt werden muß, und die Waren müssen generell für eine Zollbeschau in einer Halle zu einem bestimmten Termin ausgelegt werden. Das Ausfuhrbegleitdokument lassen wir uns von einer Agentur machen (kost Geld), das Auslegen usw. macht DHL.
Bei Dokumenten aus UK gibt es sicher noch andere Regelungen. Aber dazu sollten sie vielleicht mal via Handelskammern, Steuerberater und dergl recherchieren, die wissen da eher Bescheid als die Logistiker (die werfen das Zeug einfach dem Zoll vor nach dem Prinzip "geht halt durch oder retour"). Macht alles Arbeit und kostet Zeit. Aber anders geht das nicht. Behörden allein bieten nur Ansatzpunkte für Stichworte, nach denen man die besagten fragen muß.

Ähm, vom Kunden zum Zoll
Warum das? Der Kunde muß das Zeug vom Zoll holen, wenn Sie sich darauf einlassen wollen, es anders zu machen, müssen Sie sich nicht wundern, daß nichts klappt.
Und für notwendige Vorabinfos zwischen Ihnen und Kunde gibt es E-Mail, oder nicht?

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Kurierdienste stellen sich uns eigentlich immer als Komplettlösung dar: wie geben denen ein Paket, und es kommt an - und sie kümmern sich um das dazwischen. Aber wir machen das natürlich auch nicht so oft.

Was Proben angeht, ist das natürlich anders - die sind zum Teil unersetzlich, d.h. man ist deutlich vorsichtiger. Trotzdem schafft es DHL, das regelmäßig zu vermasseln. Aber ich verstehe Ihren Punkt (sagt man das so?): ein vollständiges Verlassen auf Kurierdienste ist ein wenig naïv.

Nebenbei: wir mußten für eine große Studie einen anderen Kurierdienst verwenden (angeblich Weltmarkführer für klinische Studien). Deren Trackingsystem wird manuell bedient, d.h. irgendein Mitarbeiter schreibt da die Daten in ein Formular. Das Ergebnis war beeindruckend: drei Sendungen sind alle zu komplett anderen Zeitpunkten bei uns angekommen, als das Tracking gesagt hat (Tage - nicht nur ein paar Stunden).

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drei Sendungen sind alle zu komplett anderen Zeitpunkten bei uns angekommen, als das Tracking gesagt hat (Tage - nicht nur ein paar Stunden).
Soso. Demnach pinseln sie ihre Dokumente erst, wenn sie es schon ausgeliefert haben, oder vorher - das ist ziemlich ungewöhnlich, jedenfalls heutzutage in Berlin. Ich kenne die ganzen Paketauslieferer eigentlich fast nur mit Handgerät, in dem sie die Auslieferung sofort eingeben an Ort und Stelle, wo sie es abgelegt haben. Bevor es solche Handgeräte gab, wurde mit Einwurfzetteln und wohl auch Listen gearbeitet - möglicherweise tun sie das bei diesem Kurierdienst halt noch.
Aber Kurierdienst ist idR anders als Päckchenversender ("Post", DHL, UPS etc etc) - wir haben hier einige "Stadtkuriere", die z.B. Zahnprothesen in Labore bringen oder Ordner zu Steuerberatern und dergleichen, und die arbeiten nur mit Zetteln, ohne jedes Tracking.

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Ich fand das auch eher seltsam. Die Sendungen kamen aus den USA - d.h. wenn die Abends ins Flugzeug geladen wurden wußte man, dass sie am nächsten Tag hier sind. Wegen Lockdown & Von-Zuhause-Arbeiten, war das alles ein wenig aufwändiger, weil ich den Weitertransport so koordinieren mußte, dass idealerweise der eine Kurier die Proben bei uns abliefert und der nächste sie abholt (das ging leider nicht anders).

Wenn jetzt also der Tracker sagt, das Paket sei im Flugzeug, habe ich das dem anderen Kurierdienst gesagt. Am nächsten Morgen war das Paket dann angeblich auch angekommen, dann durch den Zoll und dann in der Auslieferung - nur die kam nie an. Erst ein Anruf bei der Firma ergab dann, dass die Sendung noch in den USA ist und nie eingeladen wurden - jemand hat einen "Fehler" bei der Eingabe der Daten gemacht.

Das ist drei Mal passiert ...

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Wir schicken nur Papier um die Welt. Und das klappt eigentlich mit Fedex, UPS oder DHL gleichgut oder gleichschlecht. Problematisch ist USA nach Japan, das ist manchmal vom Postlauf her Wundertüte, von über Nacht bis 5 Tage alles möglich.

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Tom Hanks hat ein Fed-Ex-Paket zugestellt, nachdem er mit dem Frachtflugzeug abgestürzt war, allein auf einer Insel gehaust hat, sich ein Floß gebaut hat, seine Frau einen anderen geheiratet hatte, er als Totgeglaubter ein neues Leben angefangen hat und es nach der Rettung als seine erste Amtshandlung empfand, in der Pampa des Mittelwestens das Paket persönlich vorbeizubringen mit Entschuldigungszettel. So geht das!

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Nana, die Insel, auf der Tom Hanks haust, Antiparos, ist so ganz klein nicht und ist mit einer Minifähre mit Paros verbunden. Man darf nur nicht die letzte Fahrt verpassen, die Strömung spricht gegen rüberschwimmern, auch wenn es nicht weit ist. Aber notfalls kann man auf Antiparos auch die Nacht durchfeiern, bis die erste Fähre fährt. Was Mykonos für die Angeber ist (Fussballer, Influencer, Sänger), ist Antiparos für die wirklich Reichen. Man braucht einen Mietwagen, es gibt so gut wie keine Taxen. Aber dann eine Empfehlung, mit dem Flieger nach Paros oder mit dem Heli von Athen. Die Villa von Hanks ist knapp 3 km von der Stadt Richtung Süden, am Ufer gegenüber Paros. Vor der Tanke links rein. Triviawissen?.

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Wir schicken nur Papier um die Welt

Geht das nicht per Fax schneller?

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Für manche Transaktionen braucht man auch heute noch Originale. Teilweise mit notarieller Unterschriftenbeglaubigung und wenns ganz bürokratisch kommt mit Apostille (eine Bestätigung eines Gerichtes, dass der Notar auch ein Notar ist). Sowas karrt man dann um die Welt.

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Chuck Noland verteilt einen Roundhouse-Kick.

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Vor Jahren, ich glaube 2018, musste ich ein paar Hefte, vulgo zolltechnisch "printed matter" in die Türkei schicken.
Ich bastelte die Magazine in ein DHL- Weihnachstpaket, zahlte 30 Euro und stellte fest, dass das Paket mit einem DHL-Flieger nach Istanbul unterwegs war. Ab Istanbul war eine Paketverfolgung nicht mehr möglich, denn die hatte DHL in der Türkei nicht eingerichtet.
Jedenfalls, nach einem Monat kam eine Nachricht von DHL, ich könne mein nicht zustellbares Paket gegen 20 Euro Rückführungsgebühr beim DHL-shop abholen.
Ich bin mit dem Paket zu UPS gefahren, nach vier Tagen war das Teil beim Empfänger. Für ungefähr 170 Euro. Rechne ich den Aufwand bei DHL dagegen, bin ich bei UPS besser gefahren.

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Zu Türkei habe ich keine Erfahrungen, Waren nach dort gehen eher über eine deutsch-türkische Import-Export-Firma, direkt bestellt eigentlich keiner. Es geht das Gerücht, mit dem Zoll dort sei es sehr schwierig.
Aber ich will auch mal einen anderen Rekord nennen: 2018 hatten wir mit DHL Express ein Päckchen in 3 Tagen (!!!) von Berlin auf den Seychellen. Alle waren verblüfft, am meisten der Empfänger, der sich sehr bedankte. Da hatte es offenbar gerade noch geklappt, das wöchentliche Flugzeug zu erreichen.

Die Sendungen kamen aus den USA - d.h. wenn die Abends ins Flugzeug geladen wurden wußte man, dass sie am nächsten Tag hier sind. Das ist sehr schnell, eigentlich nur bei Briefen innerhalb Deutschlands üblich. Päckchen brauchen immer mindestens 2 Tage, meist 3.

Weitertransport
Hm ja, solche Just-In-Time-Aktionen sind riskant und schwer zum Funktionieren zu bringen, vor allem während Lockdown, wenn alle Fahrpläne außer Kraft gesetzt sind...
Das mit dem Fake-Tracking ist aber schon extrem seltsam, sowas habe ich bis jetzt eigentlich noch nicht erlebt. Daß nicht bis zum Ende getrackt wird, ist in einigen Ländern üblich (nicht überall haben die Auslieferer Handgeräte), und sonderbare Zickzackfahrten gab es bei den Lockdowns einige, aber über mehrere Stationen Luftbuchungen hatte ich noch nicht. Obwohl... doch ... bei dem Brasilien-Drama schaukelte das Päckchen angeblich mehrfach zwischen Miami und Sao Paulo hin und her, lt. Tracking, nach Telefonanruf war es aber die ganze Zeit in Brasilien im Zoll. Das war 2021.

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Die Sendungen kamen aus den USA - d.h. wenn die Abends ins Flugzeug geladen wurden wußte man, dass sie am nächsten Tag hier sind.

Die Proben gehen in großen Trockeneis-Boxen ins Flugzeug rein und kommen hier in Heathrow an - und sobald sie vom Zoll freigegeben sind, bringt die ein Fahrer zu uns. Das geht ziemlich schnell. Das kostet auch deutlich mehr als eine normale Sendung.

Just-in-time
Normalerweise wäre das auch nicht notwendig, aber wir hatten ein paar Schwierigkeiten. Zum einen mußte ich die Sendungen kurzzeitig besitzen, weil das aus rechtlichen Gründen notwendig war (die beiden Teilprojekte sind separat, und es durfte da keine Vermischung geben, so albern das ist). Zum anderen waren Sommerferien & "Homeoffice" and daher im Labor nur eine Notbesatzung, und denen wollten wir nicht noch die Probenbearbeitung (Auspacken, in Gefrierschrank räumen und dann wieder einräumen) aufhalsen - und da Ferien waren, konnte ich auch nicht so einfach helfen.

Nochmal würde ich das auch nicht machen, wenn es nicht sein muß.

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Öl ist wieder da!
Heute war das Ölregal wieder vollständig mit diversen Sorten gefüllt. Sonnenblumenöl gibts den Liter zu 3,99 EUR, und die Zettel mit der Mengenbegrenzung sind weg.
Erstmal wieder Normalität.

Nochmal würde ich das auch nicht machen, wenn es nicht sein muß.
;-) Irgendwann werden Sie schon mal wieder müssen...
aber der Fall klingt auch annähernd maximalkompliziert, ähnlich wie die Verschickerei von meinem Pharma-Nachbarn. Bei denen ist es immer zeitkritisch, und geht gern mal über mehrere Kontinente. Proben ins Labor (wie bei Ihnen) und Medizin zum Patienten. Speziell dabei: die Homologisierung der Labore. Dazu werden dann mehrere Teilproben auf alle Labore verteilt, damit die ihre Ausstattung kalibrieren können.

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Na, das ging ja schnell und war dann wohl, sofern es
überall so ist, eine sehr kurze Sonnenblumenöl-Krise. ;)

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@genium: Sonnenblumenölmangel sollte es eigentlich erst ab Winter bzw. Anfang 2023 geben, wegen aller Voraussicht nach gestörter Produktion, hieß es vor Wochen. Das Intermezzo in den Läden jetzt war lediglich der Aufgeschrecktheit wegen dieser Aussichten geschuldet.

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Wir haben die Klopapierkrise überlebt, wir werden auch die Sonnenblumenölkrise überleben.

Gibt schon T Shirts: Klopapierkrise 2020/21 Ich war dabei.

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Colorcraze, wäre bis dahin nicht noch genug Zeit, um dem Vorzubeugen? Und wenn nicht, wird es wohl so sein, wie buerger geschrieben hat, nämlich dass wir diese Sonnenblumenölkrise sicher überleben werden.

Und dann gibt es nächstes Jahr bestimmt auch witzige T-Shirts davon. :)

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Gibt schon T Shirts: Klopapierkrise 2020/21 Ich war dabei.
In meinem Besitz befindet sich eine Kollektion T-Shirts* "I survived Frankfurter Buchmesse 2017". *in rot, grün. schwarz und weiß

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Ist nicht mein Humor.
Die Beschreibung von der Funkgerätereichweitenerhöhung durch Nachricht mit Filzstift draufschreiben und werfen bei Danisch neulich schon eher.
Also mehr so die schwärzliche Sorte, nicht das Kinderkrähen.

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Na, die Buchmesse ist schwärzlich as hell. Das konnten Sie in einigen Ecken Frankfurts zur gegebenen Zeit nicht ohne flinke Füße tragen.

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im neuen Deutschland
die »ja?nee«-Doktrin & der »okay- du«- Affekt,
fragten sich über große Wörter aus

DestinationDesolatourismus
ProfiVollLügner
Armleuchter
untoter Koch
Vorbaumeuchler
Vergnügungssteuerverprasser
Interpunktionsgefährder (m/w)

Paragraphenmorphing
BeeinflussungdurchWiederholung
Ikonenattrappe
stilloser Bauknecht
Brückendepping [ vorstürzende Hochbauten ]
DasHallodriphänomen
Börsenhulk [ Transformationparoliker ]
Urheberauslegware [ mit unlimitiertem Nutzungsrecht ]
Reich durch Paranoia

Exhibtive multimodale Langweiler
Vertragsinterupten
Papperlapapptopos
Yachtjammer
Hightechprimitivismus
Schlagwortunschärfeparadoxon [ Ästhetik & Moral ]
Germanadministrationspirit [ Exportschlager ]
Gewinnmaximaeigendynamiker
Unschuldslammsuchmaschine
Eroshalluzination

Untendurchkandidat
Echtzeitdummchen
Kunstkniffpiraterie
Machkaputtwasdichschönmachtpathos
Reporterhabitusmime
Beckenbodenbiographien [mit Ichwardabei-Pics]
Massentaugenichtsdoktorvater
#Triggerbanausenteam

Auktorialdiskursdialektik
Spontanrealismus Assoluta [ Akkunachladedilemmata ]
KI- Masturbationen (mit / ohne Bimbo )
Klickhokuspokusboni
Konsensdogmentechniken [ u.a. 20-Minuten-Honorar ]
Das Kopfkissenbuch des Wladimir Wladimirowitsch
Schöpfungshöhenphobie

//© : für T-Shirtdruck wird ein SonderHonorar in CHF fällig!! //

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Ortographie
lieber schaut man sich etwas länger eine Wanderdüne an,
als auch nur eine einzige Minute einer Rede des untermotivierten
Olaf zuzuhören.

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Was soll man nur davon halten, dass der Gesundheitsminister so viel neuen Impfstoff bestellt hat, obwohl von den letzten Impfstoffen so viel übrig geblieben ist/war und entsorgt werden muss/te und überhaupt nicht klar ist, ob die Corona-Impfstoffe überhaupt benötigt werden?

Also, ich gehe jedenfalls davon aus, dass diejenigen, die sich bisher nicht haben impfen lassen, es auch in Zukunft nicht tun werden und dass auch viele der dreifach geimpften, sich nicht noch einmal impfen lassen möchten/werden. Wozu also diese großen Mengen an Impfstoffen, die ja wahrscheinlich, genau wie bei den letzten, nicht einmal weiterverschenkt werden dürfen?

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Kaufrausch. Immer noch nicht abgeklungener Kaufrausch.
Hinsichtlich Einsicht merkt man ja bei ihm auch noch nichts, lediglich daß seine Umgebung (Parlament, das doch mal wieder ein Votum abgeben durfte) ihn ein bißchen gebremst hat beim Reden.
Aber doch nicht beim Bestellen!

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Kaufrausch = Aktivismus. Der Professor Bundesminister denkt, man erwarte von einem Politiker, dass er etwas .t.u.e., um so eine Lösung herbeizuführen.
Politik als die Sphäre, wo sich in der entgötterten Welt Alltag (=Sorgen & Nöte) und der ewige Wunderglaube (die Erlösungshoffnungen des Publikums) begegnen.

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Fundstück beim Radeln
im Wald
wenig originell, aber dann irgendwie doch wieder
https://i.postimg.cc/QMNsTwGK/Extrablatt.jpg

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Kaufrausch = Aktivismus.
Ja, da ist was dran. Shopping hauls sind zweifelsohne Aktivität.
Man könnte als Politiker aber auch anders aktiv sein wie als oberster Einkäufer, etwa als oberster Entscheider. Das ist aber schwieriger, denn da muß man ständig reden ohne zu viel selbst zu tun, und muß aber gut verstehen, was wer tun kann und was nicht.

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Vielleicht gab es ein Sonderangebot? Außerdem kann man damit die strukturschwachen Regionen in RLP unterstützen.

Er sollte doch jetzt wohl besser Pockenimpfstoff kaufen, oder? Und früher hat man bei uns allgemein empfohlen, Hirn zu kaufen ...

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Seit BSE führt kaum noch ein Schlachter Hirn, nicht mal bei uns, wo Bregen früher gern gegessen wurde. Zu dem Herrn fällt mir aber sowieso eher bregenklöterich ein.

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Pockenimpfstoff
Jetzt spitzen Sie ihn doch nicht noch auf neue Sonderangebote an!
Der greift uns noch zu!!
Hirn
Brr, die italienischen Hirnplätzchen, die ich mal essen mußte, habe ich kaum runterbekommen, obwohl sie mir mit Begeisterung als "besonders fein" angekündigt worden waren... es ist halt... Hirn, und das gehört bei mir wie Lunge, Magen und Euter zum "nicht Eßbaren"...

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Irgendwie muß man doch die Panik aufrecht erhalten, oder?

Angeblich soll gequirltes Hirn mit Ei sehr gut sein, aber ich habe das auch noch nicht probiert. Mein Vater mochte Beuscherl und hat das auch immer gegessen, wenn wir bei der Verwandtschaft waren - ich konnte mich dafür aber nie sonderlich begeistern.

In sehr jungen Jahren habe ich einem "Stierschellen" probiert - damals noch viel zu jung um zu wissen, was das war. Ich fand die eigentlich sehr gut, bis mir dann klar wurde, was ich da gegessen habe.

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Aus psychologischer Sicht, würde ich bei ihm eher eine chronische Angststörung, einhergehend mit einem besonders ausgeprägtem Geltungsbedürfnis vermuten, aber ganz gleich ob er daran leidet oder ob ein Kaufrausch zu dieser unverhältnismäßigen Bestellung von Corona-Impfstoffen geführt hat, so dürfte man einem Menschen, der an einer solchen psychischen Störung leidet, m.M.n. kein politisches Amt anvertrauen, durch das er so viel Schaden anrichten kann.

Aber da auch Spahn letztes Jahr viel zu viel Corona-Impfstoffe gekauft hat, obwohl man zu Beginn davon ausgegangen ist und angekündigt hat, dass zwei Impfdosen ausreichen würden, könnte man auf die Idee kommen, dass sie entweder von Anfang an nicht an die Wirkung der Impfstoffe geglaubt haben oder dass dieser Aktionismus vielleicht wirklich dazu gedient haben könnte, auf diese Weise die "Erlösungshoffnungen" des (gläubigen) Publikums zu befriedigen.

Einen zugelassenen Impfstoff gegen die Affenpocken gibt es übrigens nicht und da diese Viruserkrankung weniger gefährlich und ansteckend ist, als die Menschenpocken und sich auch nicht sehr schnell verbreitet, also man nicht davon ausgeht, dass sie zu einer Epidemie oder Pandemie führen wird, werden die Impfstoffhersteller sicher kein großes Interesse haben, einen Impfstoff dagegen herzustellen.

Die damalige Pockenimpfung soll jedoch gut vor Affenpocken schützen, weshalb die deutlich über 50 Jährigen sogar noch einen gewissen Schutz haben könnten. Zudem sollen noch Notfall-Vorräte des Pockenimpfstoffs vorhanden sein, die man zum Schutz von Kontaktpersonen einsetzen könne und Anfang des Jahres wurde von der EMA ein Medikament gegen Affenpocken zugelassen.

Dass Erkrankungen in westlichen Ländern tödlich verlaufen, hält der Epidemiologe Paul Hunter von der Universität von East Anglia für sehr unwahrscheinlich, aber nicht für unmöglich. Bei den aktuell erfassten Fällen sind, genau wie es bei HIV/Aids am Anfang war, in der Mehrheit Männer betroffen, die Sexualkontakte zu anderen Männern hatten.

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auch Spahn
Eben, drum kann man es nicht als rein individuelle Angelegenheit sehen, das scheint im Gegenteil "typisch" zu sein. Daß zeitenweise eine Art "Erlösungsdramaturgie" angedacht wurde, ist richtig ("wir impfen uns frei" ist eine tatsächlich gefallene Äußerung, nichts von mir Ausgedachtes), dies kippte dann aber schnell mangels Glaubenseifer der Gemeinde in wüsteste Zwangsverordnungen, denn mit einmal übers Stöckchen springen und wieder Normalität war eben nichts.

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Ohne die ganzen Zwangsverordnungen wäre die Normalität schon lange wieder eingetreten, aber es hat den Anschein, dass die Politiker einiger Länder, wie z.B. Deutschland, das gar nicht wollen, sondern die Pandemie so lange wie möglich Aufrecht erhalten (wollen), um die Bürger weiterhin maßregeln und bevormunden zu können.

Das erstaunliche daran ist, dass es so vielen Menschen zu gefallen scheint, derartig in ihren Entscheidungen und ihrer Freiheit eingeschränkt und gemaßregelt zu werden. Denn wenn sie das alles nicht so bereitwillig mitmachen und die Politiker sogar mit ihren Wählerstimmen belohnen würden, wäre das Ganze so nicht machbar gewesen und die Politiker könnten die Normalität auch nicht so lange hinauszögern, wie sie es tun.

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Freiheit ist anstrengend, genium. Staatliche Bevormundung wird von vielen Leuten als Halt erlebt.
Freiheit/Vereinzelung ist sozusagen nicht der natürliche Zustand. Natürlich ist es, bei Gefahr Unterschlupf bei der Herde zu suchen.

Das hat Erich Fromm in Die Furcht vor der Freiheit schön auseinandergelegt. Aktuell hat sich der Schweizer Autor Giuseppe Gracia diesem Thema in dem Büchlein Die Utopia Methode gewidmet. Untertitel: Der neue Kulturkampf gegen Freiheit und Christentum. Roland Tichy hat eine Besprechung mit guten Zitaten Gracias am Donnerstag online gestellt.

Hail to You und ich haben das auf dem Blog Hail to YouwordpressDOTcom im Zusammenhang mit Corona diskutiert. Ausführlich anlässlich der Besprechung von Alex Berensons Buch Pandemia auf diesem Blog.

Sehr gut zu diesem ganzen Feld auch Joseph Henrichs gerade übersetztes Anthropologie-Buch "Die seltsamsten Menschen der Welt" (darüber wie der Westen reich und - ein bisschen merkwürdig wurde, und weshalb das im4. Jhdt. nach Christus begann und später - - - Europens Blüte beflügelte).

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Die Wahlbeteiligung in NRW zeigt eigentlich sehr gut, wie unzufrieden das Publikum mit den Darstellern ist.

Die Kugel Eis in Scharbeutz kostet heuer 1,70, das war im März noch 1,50. Letztes Jahr gefühlt 1,40. Und die Kugeln sind eher kleiner als im Vorjahr. Die Dynamik nimmt zu. Der Italiener heute mittag war auch etwa 20% teurer als im Vorjahr. Ich habe kein gutes Gefühl, auch wenn die Analysten von Einmaleffekten durch Energiepreise und unbearbeitete Lebenmittel schreiben, es fühlt sich mehr danach an, als ob die Teuerung in die Breite geht. Mich irritiert auch die Dynamik in Realwerten.

Doppelhaushälften, vermietet zu ?800 brutto und schon 30 Jahre alt werden für all in ?400.000 angeboten. Das ist ne Bruttorendite von knapp 2,5% bei einem 20 Jahreszins auf Hypotheken von 3%. Für Anleger bedeutet das eine negative Rendite, es sei denn, man hat massive Mietsteigerungs- oder Wertsteigerungserwartungen oder will einfach nur das Geld irgendwie retten.

Wie gesagt, fühlt sich nicht gut an.

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einfach nur das Geld irgendwie retten
Jou. Mieter, die exorbitante Mieten zahlen, sind eher nicht zu bekommen, denn von großartigen Lohnexplosionen hat man nicht gehört, eher von Unsicherheit in vielen Branchen, wie das weitergehen soll.
Davon abgesehen könnte ich mir vorstellen, daß ältere Bestandsimmobilien wegen noch nicht so überkandidelter Haustechnik noch einen heimlichen Bonus bekommen. (So wie Corona zu vermehrten Autofahrten vorzugsweise mit Benzin/Diesel geführt hat).

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Joseph Henrichs gerade übersetztes Anthropologie-Buch "Die seltsamsten Menschen der Welt"
Das klingt interessant, habe gerade mal Rezensionen und Buchbesprechungen gesucht und die Leseprobe (leider nur das Vorwort, wie das Buch zustandekam) überflogen.
Kritik von einer Historikerin (auf amazon.com, die 2-Sterne-Kritik): de facto sei die Ehe mit weiter entfernten Verwandten in Europa bis ins 19. Jhdt die Normalität gewesen, da konnte die Kirche verbieten wie sie wollte, die Leute waren nicht so mobil, daß sie an Ehepartner aus anderen Gegenden rangekommen wären. Er messe den Vorschriften der Kirche zuviel praktisches Gewicht bei.
Keine Ahnung, ob er das tut. Jedenfalls scheint er mehr eliassch ein bestimmtes "mindset" (letztlich die verhältnismäßig hohe Kooperationsbereitschaft auch mit Fremden in Europa) erklären zu wollen. Manche meinen, das liegt am örtlichen Klima (relativ kalt) und der Biologie (allein kann man im Kalten nicht überleben - anscheinend gibt es auch eine recht fremdenkooperative Affenart in einer kalten Gegend, wiewohl man sonst fast nur sich bekämpfende Affen kennt). Möglicherweise sind auch die Samples für die Messung des Mindsets nicht sehr aussagekräftig, da sie vorzugsweise an nordamerikanischen Studenten gewonnen wurden und nicht an europäischen Handwerkern, Arbeitern, Oberschichtlern.
Bekanntlich heiraten in den USA ja viele Leute nicht entlang ihrer ethnischen Herkunft, weil dort alles mit einer Sprache vereinheitlicht ist. In Europa ist das schon noch ein bißchen anders, auch wenn die Industrialisierung ab 19. Jhdt, die Weltkriege und das Wirtschaftswunder zu starken Wanderungsbewegungen und Vermischungen geführt haben (es wurde einfacher, einen aus der Fremde kommenden Ehepartner zu finden, als einen entfernt verwandten).

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@buerger

1. Wahlbeteiligung
Wenn das Theater halb leer bleibt und die Zuschauer (m|w|d) nach der Vorstellung ohne Applaus nach Hause gehen, 2 der Darsteller und der Kritiker der Lokalzeitung ? auch alle (m|w|d) ? aber anderntags von einer großartigen Darbietung sprechen, wie sollen wir Selbstdenker uns dann verhalten? Da kann man doch nur das Abo kündigen und die Zeitung abbestellen.

2. Preissteigerungen
An einem S-Bahn-shop hier in HH ist der Preis für 3 Franzbrötchen (ein Relikt aus Napoleonischen Tagen und allerorten zu kriegen) von 2 EUR zu Anfang des Jahres auf 3 EUR aktuell gestiegen. (Also nach Lagardes Rechnung um ein volles Prozent.) Bei anderen und wichtigeren Sachen, z. B. Käse, beobachte ich vergleichbare Sprünge.

3. Immos
Da irritiert mich die Lage, weil Immo-Aktien eher schwächeln. Das könnte an drohenden Zinssteigerungen liegen oder an Kühnert-/Langschen Enteignungsphantasien.

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Zeitenwendlerbekanntmachung
//
Der relevanten AnlegerInteressen
können auch wir uns nicht verweigern,
insofern betrachten wir an die breite
Bevölkerung zu verabreichende Schuld(en)-
symbolik als statthaft. //

https://i.postimg.cc/pdwMpCV6/Wetterreport.jpg

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@kalchas
1. jo
2. ?1 pro Franz ist eher günstig (können Sie drei Franzbrötchen essen?) Oder ist das ein Tipper? Bei unserem Bäcker kostet das Franz schon länger ?1.30/40 oder so. Die Sprünge sind aber gerade bei Fleisch oder Käse ähnlich heftig.

3. Sie meinen Vonovia und Co? Die sind eher im Altbaumietwohnungsegment. Die Mietsteigerungen sind da durch und die Wertsteigerungen bringen keinen Ertrag, aber die Zinssteigerung schlägt direkt auf den Profit durch, ebenso die Sprünge in den Erhaltungskosten durch Handwerkerpreise und Materialpreise und politische Sanierungsauflagen. Ausserdem ist das der Bereich, wo Mietdeckel am ehesten die Mietsteigerungen beeinträchtigen und wo die CO2 Kostenübernahme durch den Vermieter den Gewinn weiter drückt. Alles, was gerade kommt, ist für diese Unternehmen gewinnmindernd.

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nach Lagardes Rechnung um ein volles Prozent
Fleisch und Wurst haben auch z.T. recht deftig angezogen. Und Gemüse auch. Sonderangebote sind die Normalpreise von letztem Jahr.

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Das erstaunliche daran ist, dass es so vielen Menschen zu gefallen scheint, derartig in ihren Entscheidungen und ihrer Freiheit eingeschränkt und gemaßregelt zu werden.

Das wundert mich auch, aber ich denke, es gibt Sicherheit. Und auch wenn das sehr Vorurteilsbehaftet klingt, so glaube ich, in Deutschland ist das eine sehr weit verbreitete Einstellung: wenn ich mich an Regeln halte, kann mir nichts passieren.

Viele Menschen mögen keine Freiheit, weil man dann plötzlich selbst Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen muß. Und für Politiker ist das ideal, denn so kann man seine Machtphantasien am besten ausleben.

Eigentlich ist das ziemlich erstaunlich, wie sehr sich das in den letzten Jahren geändert hat.

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Machtphantasien am besten ausleben
Ach, das denke ich nichtmal - zum einen halte ich Machtphantasien für allgemein verbreitet (je kindischer, desto mehr), zum anderen halte ich gerade Politiker eher für Getriebene des Zwangs, Macht darstellen zu müssen, bzw. gestaltend eingreifen zu sollen, wo sie eigentlich die Komplexität gar nicht begreifen können. Also, ich meine, es ist eher so ein Aktivitätsvorzeigenmüssenproblem als wirkliches Phantasieausleben. Die Phantasie kommt von der nächsten Stange.

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Die Wahlbeteiligung in NRW zeigt eigentlich sehr gut, wie unzufrieden das Publikum mit den Darstellern ist.

Nanana, buerger u. kalchas! Sämtliche Kommentatoren bei ähnlichen Gelegenheiten geringer Wahlbeteiligung waren sich einig, dass diese unaussprechlich schlimmen Menschen, die nicht gewählt haben, für die Demokratie verloren sind.

Gemäß dieser etablierten Standarderkenntnis ist nicht die Theatervorstellung hundsmiserabel, wenn das Publikum streikt, sondern das Publikum ist nichts Geringeres als irgendwas mit nazi. Buuuh!

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Welche Macht haben unsere Politiker denn? Oder die Regierung? Ich sehe hier nur Vertreter von Atlantikbrücke, American Council, WEF und Co.. Was man von Alt-West Richtung DDR gepredigt hatte - "Marionettenregime" - das haben wir transatlantisch gedreht doch selber.
Das sollte mal ein Einkäufer in der Industrie machen: Statt Gas zu einem Fixpreis von 300 Dollar zu kaufen, auf EU-Geheiß an einer Gasbörse für das Siebenfache bestellen. Oder auf Vorrat für ´ne Milliarde Euro Impfbrühen kaufen für eine Krankheit, die so gut wie verschwunden ist.
Da gehören einige Leute vor Gericht nach meiner Meinung. Das ist aber bei Impfpflicht-Harbarth nicht zu erwarten.

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Welche Macht haben unsere Politiker denn? Oder die Regierung?
Wenig. Aber etwas Spielraum schon, und den kann man je nach Geschicklichkeit etwas vergrößern oder verringern.
Was man von Alt-West Richtung DDR gepredigt hatte - "Marionettenregime" - das haben wir transatlantisch gedreht doch selber.
Prinzipiell ja. Aber völlig ohne Abhängigkeiten bekommt man einen deutschen Staat nicht hin (wie die Immomakler immer sagen: "Lage, Lage, Lage!").
Ob man allerdings auf den mRNA-Zug, den Migrationspakt, den Klimawahn so begeistert aufhopsen muß, wie es getan wurde und wird, ist schon ein Stück weit Verantwortung des politischen Personals.

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Vielen Dank für die interessanten Lesetipps, Dieter Kief.
Das Buch "Die seltsamsten Menschen der Welt" würde mich besonders interessieren, weil ich schon lange das Gefühl habe, dass die Menschen/Menschheit sich immer mehr fehlentwickeln/t. Wann das begonnen hat, ist schwer zu sagen, aber es wird offenbar immer schlimmer und wahrscheinlich auch nicht gut enden.

Ich empfinde Freiheit nicht als anstrengend und bin mir auch nicht sicher, ob der Staat dafür zuständig ist, den Menschen Halt zu geben. Denn Halt durch Bevormundung, brauchen m.M.n. nur Kinder, - und zwar von ihren Eltern und nur so lange, bis sie selbst die Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen können.

In einer Gemeinschaft muss es zwar Regeln geben und je größer die Gemeinschaft ist/wird, umso mehr Regeln werden benötigt, aber wenn das zu einer umfangreichen Bevormundung der einzelnen Menschen führt, geht es m.E. zu weit und hat nichts mehr mit einem natürlichen Zusammenhalt der "Herde" zu tun.

Der Versuch, die Menschen durch Freiheitsentzug, Maßregelung und Bevormundung zu "vereinheitlichen", wird kaum funktionieren und eher zu noch mehr Spaltung führen, als zu dem, was damit erreicht werden soll. Also zumindest wird es nie bei allen, sondern nur bei denjenigen funktionieren, denen Freiheit tatsächlich zu anstrengend ist.

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Ich habe leider den Eindruck, dass viele Menschen lieber Regeln als Freiheit haben. Es ist natürlich viel sicherer - es gibt keine Überraschungen und man braucht nicht selbstständig denken. Für viele ist das genug.

Verantwortung wollen auch viele nicht übernehmen, denn dann muß man plötzlich selbst Entscheidungen treffen und sich für Fehler rechtfertigen. Gerade letzteres ist sehr aus der Mode gekommen - Fehler werden schöngeredet oder, so lange man kein weißer Mann ist, dem System zugeschrieben.

Allerdings glaube ich kaum, dass das eine neue Entwicklung ist, man sieht sie nur viel besser. Der Mensch ist nunmal ein soziales Wesen und ein Herdentier. Da braucht es nicht einmal eine bewußte Steuerung - bei Tierschwärmen scheint das auch so zu sein.

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Buerger, ich denke auch, dass die Wahlbeteiligung in NRW deutlich gezeigt hat, wie unzufrieden das Publikum mit den Darstellern ist. aber es haben ja immerhin noch 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben, die zu glauben scheinen, dass einige der Darsteller es besser machen könnten oder würden.

Ich habe mich schon öfter gefragt, was wohl passieren würde, wenn niemand mehr wählen gehen würde, aber dann würden sie es vielleicht/wahrscheinlich so machen wie die Australier, denn dort in Australien gibt es, wie ich vor kurzem gehört habe, offenbar eine Wahlpflicht. Dass es sowas gibt, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.

Die Preissteigerungen werden garantiert noch viel schlimmer und ich glaube auch nicht, dass es schnell wieder vorbei sein wird. Da kommt sicher noch einiges auf uns zu, mit dem wir irgendwie zurechtkommen müssen, auch wenn sich das nicht gut anfühlt.

Was die Immobilienpreise betrifft, befinden wir uns schon seit längerer Zeit in der nächsten Immobilienblase, denn die Preise für die Häuser sind vollkommen überzogen und unrealistisch. Die Banken haben nach dem Platzen der letzten "Blase" genauso weiter gemacht wie davor, - und die Politiker schauen seelenruhig dabei zu und lassen sie gewähren, obwohl absehbar ist, dass auch diese "Blase" platzen wird. Und dann werden die Banken selbstverständlich wieder von den Steuergeldern der Bürger gerettet und das "Spiel" geht wieder von vorne los. Wer jetzt Immobilien kauft, rettet nicht sein Geld, sondern bezahlt in jedem Fall 40 -50 Prozent zu viel dafür.

PS: Ich würde jetzt gerne noch mehr Antworten verfassen,
bin aber so müde, dass ich das wohl auf morgen verschiebe.

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eine Wahlpflicht. Dass es sowas gibt, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.
Pah, die gibt es doch sozusagen "um die Ecke": im Schweizer Kanton Schaffhausen seit dem 19. Jhdt (das war in den anderen Kantonen wohl auch so, sie schafften das Obligatorium aber in den 1970ern ab). Wer bei Volksabstimmungen nicht wählt, muß Strafe zahlen (stolze 6 Sfr).
Es gibt eine Statistik "Entwicklung der Stimmbeteiligung bei eidgenössischen Volksabstimmungen". Nach der gab es nur zwischen 1911 und 1950 Beteiligungen von über 50%. In den 1960ern bis 90ern auch immer mal so bei 32%-39%.

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In Österreich gab es auch eine Wahlpflicht. Aber wer nicht wählt, unterstützt zumindest rechnerisch den Gewinner - das sollte doch eigentlich für Nichtwähler ein Anlass sein, wählen zu gehen.

Ich vermute, dass fehlende Wahlbeteiligung kein neues Problem ist: vielen Menschen ist es egal, viele glauben, nichts ändern zu können und viele sind mit dem gegenwärtigen Zustand zufrieden. Eine Wahl wäre wohl erst dann wieder interessant, wenn die verschiedenen Parteien fundamental unterschiedliche Programme anbieten würden und man davon ausgehen könnte, dass diese auch umgesetzt werden.

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Irgendwer hat mal gesagt, besser nicht regieren als schlecht regieren, aber das wurde dem Alzheimer oder dem eigenen Ehrgeiz geopfert.

Ich gehe im Moment davon aus, dass Lindner der letzte Vorsitzende der FDP sein wird, der noch im Bundestag sitzt. Impfzwang, weiterhin Soli, Schulden für Urlaubsreisen mit dem 9 Euro Ticket und dem verbilligten Urlaubsbenzin, Vorschriftsorgien im Baubereich und hysterisches Folgen jeder rot-grünen Tourette.

Wenn man nur Anhängsel ist, fällt man meistens hinten runter. In diesem Fall zunächst in SH und NRW aus der Regierung.

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Wenn man eine gute Verwaltung hat, kann man vielleicht auf das Regieren verzichten. Aber es fehlt dann natürlich eine längerfristige Strategie und es wird schwer, größere Änderungen einzuführen.

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New York Times rudert
wg. Ukraine zurück - und fordert Friedensvehandlungen der Urkaine - auch wenn es wehtut. Die US-Mittel seien nicht unbegrenzt und außerdem schlage sich Russland militärisch besser als gedacht. Dem gelte es nun Rechnung zu tragen, einschließlich Gebietsabtretungen an Russland zugunsten eines Verhandlungsfriedens. Joe Walsh erzählt den NYT-Artikel vom 19. 5. nach und zitiert und kommentiert die wichtigsten Passagen:

https://original.antiwar.com/john-v-walsh/2022/05/22/new-york-times-repudiates-drive-for-decisive-military-victory-in-ukraine-calls-for-peace-negotiations/


Den Artikel hat das (allerhöchste) Herausgebergremium (Editorial Board) der NYT verfasst. Er ist hinter der Paywall.
Alexander Mercouris zitiert und erläutert diesen Artikel auf seinem Videoblog auf YouTube- kann man googlen.

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Für Jo Henrich gilt:
viel Feind, viel Ehr', colorcraze und genium.

Joseph Henrichs zentrale These wird von Charles Murray gestützt: Human Accomlishment. Untertitel: The Pursuit of Excellence in the Arts and Sciences, 800 B. C. to 1950 - das ist eine quantitative (!) politologische Studie der gesamten Weltkultur. Eine herkulische Arbeit. Charles Murray ist aber einer, derjenige, der sowas rafft.

Gestützt wird Henrichs These auch von

The 10 000 Year Explosion - How Civilization Accelerated Evolution von Gregory Cochran und Henry Harpending - einer Paläo-Anthropologischen Studie- sowie von Robert Plomins Buch Blueprint - How DNA Makes Us Who We Are, das Ulrich Bahnsen in der Zeit in einer mutigen und kenntnisreichen Besprechung hochleben ließ.

Gestützt wird Henrichs These auch von

Arno Borst - Computus - Zeit und Zahl in der Geschichte Europas (das ist eines der Schnellboote auf diesem Wissensfluß: Nur 108 Seiten Text - aber ein ganz dicht geschriebener Top-Text drüber, wie - vorwiegend Mönche! - im (kalten, colocraze...) mittelalterlichen Nord-Europa die Zahlen entdeckten. Darunter einer vom Bodensee, nämlich von der Reichenau: Der Dominikaner-Prior Hermann der Lahme. Lateinisch: Hermanus Contractus. Ein tatsächlich gehunfähiger Universalgelehrter, um es mal so zu sagen (man würde gewiss nicht fehl gehen mit der alternativen Bezeichnung: Ein abendländisches Genie der Zahlen - - und ihrer Anwendung, gux).

Eine weiß Gott kenntnisreiche Besprechung von Joseph Henrichs Buch hat Markus Schär bei der furchtlosen NZZ veröffentlicht. Markus Schär hat Joseph Henrich auch schon vortragshalber nach Zürich gelockt.
Die FAZ-Besprechung von Die seltsamsten Menschen der Welt ist ein interessantes Dokument der Historiker-Eifersucht auf die Anthropologen und gelegentlich geradezu gelb vor Neid (s. o. ...).

Ich bin knapp zur Hälfte durch Die seltsamsten Menschen der Welt durch. Es ist ganz leserfreundlich geschrieben. Wie eigentlich alle Bücher, die ich hier aufgelistet habe.

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Ja Gux, es scheint wirklich so zu sein, dass viele Leute nicht gerne selbst denken, entscheiden und die Verantwortung für sich und ihre Entscheidungen übernehmen wollen, sondern sich lieber bevormunden lassen. Das ist offenbar bequemer für sie und macht es ihnen leichter, einen Schuldigen zu finden, wenn es dann doch nicht so läuft, wie erwünscht. Doch, da man aus Fehlern wohl am meisten lernt, könnte man annehmen, dass diese Leute aus genau diesem Grund nicht dazulernen, sondern dauerhaft dumm bleiben. Und das letztlich nur aus Bequemlichkeit oder Feigheit.

Sich an Regeln zu halten ist ja schön und gut und die meisten Regeln werden wohl auch von den meisten befolgt, aber das bedeutet nicht, dass man alles glauben und tun muss, was einem vorgegeben wird. Wenn eine Regel, wie z.B. im Freien eine Maske zu tragen völlig unsinnig ist, nehme ich mir das Recht heraus, diese Regel nicht zu befolgen und was meine Gesundheit betrifft, hat niemand, auch nicht der Staat, das Recht mir da reinzureden oder Vorschriften zu machen, wenn ich keinen anderen gefährde.

Ich bin mir nicht sicher ob man so pauschal sagen kann, dass der Mensch ein Herdentier ist, denn es gibt eben auch Menschen die eher Einzelgänger sind. Das ist in der Tierwelt genauso, denn auch unter den Tieren gibt es viele, die als Einzelgänger leben und nicht in Herden oder Schwärmen, - und zwar auch in der gleichen Tiere. So leben Spatzen in Schwärmen und kommen auch immer in Gruppen zu den Futterstellen, Viele Tauben, wie die Ringeltaube erscheinen zu zweit oder wenn der eine Partner brütet, auch alleine und die Rotkehlchen sieht man grundsätzlich alleine. Es gibt aber auch viele Säugetiere, die als Einzelgänger leben und gut zurecht kommen. Es kommt wohl immer darauf an, wie abhängig das jeweilige Wesen ist, bzw. wie gut es sich alleine versorgen kann.

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Colorcraze, also von den Schweizern hätte ich einen solchen Wahlzwang nicht erwartet, weshalb es mich auch nicht wundert, dass sie dieses Obligatorium abgeschafft haben. Eine Volksabstimmung ist aber m.M.n. etwas anderes als die Wahl eines Politikers oder einer Partei und bei einer Abstimmung würde ich vermutlich auch teilnehmen, wenn das Thema wichtig genug ist. Ansonsten würde ich wohl eher die 6 Sfr. Strafe bezahlen.

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Gux, dass es in Österreich früher eine Wahlpflicht gab, passt zu den Österreichern, denn die Regierung von Ö. nimmt sich auch in anderen Bereichen das Recht heraus, weit in die Persönlichkeitsrechte der Bürger und auch der Touristen, die das Land besuchen, einzugreifen. Aber für mich ist allein der Begriff Wahlpflicht paradox, denn wenn man die Wahl hat, kann es keine Pflicht sein und wenn es Pflicht ist, hat man allenfalls die Wahl sich dieser Pflicht zu widersetzen, und die Strafe dafür in Kauf zu nehmen.

So scheint auch die Aussage, dass Nichtwähler rechnerisch die Gewinner unterstützen, eine Art Bestrafung zu sein, durch die man den Nichtwählern eine Schuld zuweist, für die sie sich schämen sollen. Aber "den Schuh lasse ich mir nicht anziehen", sondern drücke durch das Nichtwählen meine Unzufriedenheit aus, ohne mir ein schlechtes Gewissen dafür einreden oder aufbürden zu lassen.

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Regeln nicht befolgen

Mit fällt dazu ein Beispiel ein:

In Deutschland bleiben die meisten Menschen an einer roten Fußgängerampel stehen - ob Autos kommen oder nicht (zumindest war das mal so); in England werden rote Fußgängerampeln meistens ignoriert (wenn Kinder dabei sind, eher nicht - aber das ist etwas anderes). In den USA ist das natürlich noch extremer und man darf überhaupt nicht falsch über die Straße gehen.

Es gibt oft die Diskussion des "letters of the law" und "spirit of the law" - und was wohl wichtiger ist. Ich vermute, für die meisten vernünftigen Menschen ist das zweite wichtiger, aber das erfordert natürlich auch Mut und Selbstbewußtsein.

Was die Nichtwähler angeht: das ist rein rechnerisch so - das läßt sich leider nicht ändern. Man könnte da sicher eine andere Lösung finden, aber wer will das schon?

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an einer roten Fußgängerampel stehen

Als ich vor ungefähr 30 Jahren zum ersten mal in Paris war (eine Stadt in Frankreich) und später in Rom war (keine Stadt in Frankreich), habe ich was über Ampeln gelernt.

In Rom (damals). Wenn rot ist und nichts kommt, ist grün. Als Autofahrer. Grüner wirds nicht (also schon, aber das wartet man nicht unbedingt ab).

Paris war noch lustiger. Wenn man im Innenstadtverkehr bei rot, oder noch besser abseits einer Ampel, als Fußgänger über eine breite Straße will, nimmt man die erste Lücke über die erste Spur, und dann gilt, niemals den Autofahrern in die Augen schauen, denn dann wissen sie, dass du sie gesehen hast. Dann haben sie keine Lust mehr, für dich anzuhalten und du stehst am Rand einer der mittleren Spuren da wie Plebs.

Nachdem ich das ein paar mal beobachtet hatte, bin ich nur noch quer durchgelaufen an irgendwelchen Kreisverkehren. Die Autofahrer haben gottlob mitgespielt.

Nachts haben wir im Park übernachtet, sind auch mal verscheucht worden, und haben am nächsten Tag als erstes a) Versailles oder b) Père Lachaise heimgesucht. Was von beiden stimmt? Na klar, Kinder.

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@fritz_: Ja, ja, ja! Das Autofahrverhalten in Rom hat mich (vor 45 Jahren) auch beeindruckt. Als Fußgängergrün gilt nur, wenn der Fußgänger entschlossen seinen Fuß auf die Straße setzt, egal wieviele Autos gerade kommen. Die halten dann, sofort. Jedenfalls tags. Nachts eher nicht so, da muß man aufpassen, ob gerade einer kommt. Ampeln sind dort allenfalls Empfehlungen für die Fußgänger, wann sie vermehrte Querungsversuche starten sollen. Es wird aber auch bei Fußgängerrot gehalten.
Vor 5 Jahren in Norditalien mit Nichte und Neffe (unter 10) gleiches Phänomen. Kinder etwas verwirrt, weil gerade erst "nur bei Grün gefahrlos über die Ampel" gelernt. Daß sie in Italien zusätzlich den Fuß auf die Straße setzen müssen (in Deutschland bloß nicht), damit das auch gilt, fanden sie zwar seltsam, sahen dann aber, daß es so ist...

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Mir ist das ein wenig bei der Kindererziehung aufgefallen - auch wenn die Stichprobe natürlich sehr klein ist. Wenn ich mir die Erziehung von Freunden in Deutschland und in England anschaue, ist da ein klarer Unterschied zwischen: in Deutschland habe ich deutlich öfter eine eher regelbasierte Argumentation gehört (man macht x nicht weil man das nicht darf), während ich hier viel öfter Erklärungen gehört habe (man macht x nicht weil sonst y passiert).

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Ich finde eine regelbasierte Argumentation grützdämlich. Wie soll ein junger Mensch lernen, sich in unbekannten Situationen zurechtzufinden, wenn er das Durchdenken von Alternativen nicht gelernt hat?

Dazu gehört auch die Einsicht, welche Sanktionen die Nichtbeachtung unsinniger Regeln zur Folge hat samt Einschätzung von Wahrscheinlichkeiten.

Die Einhaltung eines Tempolimits mag zu machen Tageszeiten Unsinn sein, aber erwischt werden ist teuer und die Nichteinhaltung lohnt sich nicht. Abwägungen muss man lernen.

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Regelbasiert ist auf den ersten Blick einfacher, weil man sich lange Erklärungen spart. Ich erinnere mich noch an meine Jugend, als Lehrer oft Regeln mit "weil ich das sage" erklärt haben.

Andererseits kann es natürlich auch zu sehr kreativen Lösungen anspornen, wie man Regeln umgehen kann ohne sie zu verletzen. Nur führt das natürlich nicht zu einem besseren Verständnis.

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@ dieter kief, wenn Sie das Buch "Die seltsamsten Menschen der Welt" ganz durch haben, können Sie uns ja gerne mitteilen, welche Schüsse Sie daraus ziehen.

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Was die Nichtwähler angeht: das ist rein rechnerisch so

Diese Rechnung geht aber mathematisch gesehen nicht auf, sondern ist total unlogisch.

Um es an einem einfachen Beispiel zu veranschaulichen, nehme ich einmal eine Torte mit 12 Stück Kuchen, die bestellt wurde und unter z.B. 4 Parteien aufgeteilt werden soll.

Geliefert wird jedoch nur eine halbe Torte, also 6 Stücke Kuchen.

Angenommen
eine der Parteien würde 3 Stücke,
die nächste Partei würde 2 Stücke
und eine weitere würde 1 Stück davon bekommen.

Dann könnte man doch hinterher nicht behaupten, dass die Partei, die drei Stücke bekommen hat, auch die 6 Stücke bekommen hätte, die gar nicht geliefert wurden.

Diese komische Rechnung mit den nicht vorhandenen Wählerstimmen, hat also logisch betrachtet überhaupt nichts mit Mathematik zu tun, sondern scheint reine Willkür zu sein. Warum es bei den Wahlen so seltsam gehandhabt und vermittelt wird, ist mir unklar, denn einen Sinn ergibt diese (Be)Rechnung ja nicht wirklich.

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Ich halte Ihr Modell für falsch. Geliefert werden ja nicht Wählerstimmen, sondern Sitze, im Falle des Bundestages 598, die bei Bedarf (durch eine Art fracking?) auf bis zu 800 vermehrt werden können. Dabei sind nicht die Sitze als solche wichtig, sondern ihre Bedeutung: Geld und Macht.

Die Zuteilung der Sitze erfolgt nicht durch Mathematik, sondern durch Gesetz und einen einfachen Dreisatz. Dabei entsprechen die abgegebenen gültigen Stimmen den 100 %.
(In Berlin selbst gibt es abweichende Verfahren.)
Das ist nun einmal so geregelt und hat natürlich auch mit Mathematik nichts zu tun. Iudex non calculat.

Interessant und viel zu wenig bekannt ist, daß die nicht abgegebenen Stimmen in die Wahlkampfkostenerstattung eingehen. Für diese Leute ist schließlich Werbeaufwand angefallen, zwar umsonst, aber nicht kostenlos. Also hingehen und ungültig abgeben, das geht noch, und diese Zettel können sie schlichtweg nicht zuordnen.

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Wie Kalchas das schon erklärt hat ist es - ich versuche das auch mit ihrem Beispiel.

Partei A hat 3 Stück Kuchen (25% des gesamten Kuchens)
Partei B hat 2 Stück Kuchen (17% des gesamten Kuchens)
Partei C hat 1 Stück Kuchen (8% des gesamten Kuchens)

In diesem Szenario hat niemand die Mehrheit des Kuchens.

Aber: es geht bei der Wahl nicht darum, wie viel der gesamten vorhanden Stimmen auf eine Partei fallen, sondern wie viele der abgegebenen Stimmen.

Um beim Kuchen zu bleiben - durch die Nichtwähler wird der Kuchen plötzlich kleiner, und statt 6 Stücke für eine absolute Mehrheit reichen jetzt drei Stücke:

Partei A hat 3 Stück Kuchen (50% des gegessenen Kuchens)
Partei B hat 2 Stück Kuchen (33% des gegessenen Kuchens)
Partei C hat 1 Stück Kuchen (17% des gegessenen Kuchens)

Ein Nichtwähler sorgt letztendlich dafür, dass weniger Stimmen für ein Mandat benötigt werden.

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Und ich habe immer gedacht, wer ungültige Stimmen abgibt, ist selbst zu kreuzen zu blöd.

Da macht es ja Sinn, auf den Wahlzettel draufzuschreiben, der Bürgermeister ist blöd und stinkt, Gruss Müller-Lüdenscheid aus der Pappelallee

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Interessant würde es, wenn bei einer Wahlbeteiligung von 70% der Bundestag auch nur 70% der Abgeordneten hätte.

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OK, ich danke Ihnen beiden @kalchas und @gux vielmals für Ihre Erklärungen. Jetzt kann ich das endlich verstehen und werde dann in Zukunft wohl zumindest ein großes X machen, um zu verhindern, dass meine Stimme mitgezählt wird. Aber an der Zuweisung oder der Verteilung der Sitze, wird das wohl auch nicht viel ändern, nicht wahr?

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wenn bei einer Wahlbeteiligung von 70% der Bundestag auch nur 70% der Abgeordneten hätte.

Die Idee finde ich wirklich klasse, buerger! :)

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Noch besser wäre eine Wahlbeteiligung von 95 % mit 35 % ungültigen Stimmen. Die Interviews und Erklärungen möchte ich hören!

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wenn bei einer Wahlbeteiligung von 70% der Bundestag auch nur 70% der Abgeordneten hätte.

Die Idee fände ich auch gut - aber ich glaube kaum, dass sie kommen wird ... wer will sich schon selbst benachteiligen. Obwohl, es wäre ganz sicher klimafreundlicher!

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SmileyDeutschland
Als es das PeterAlexanderDeutschland noch gab,
& Inge Meysel Mutter der Nation genannt wurde,
die DDR-Verwandschaft sich auf Pakete freute,
gab es auch schon viele, mehr oder weniger
bedenkenlose, FülldirdieTaschenUnternehmer
mit positivem Prestige und negativem Image
[?]

welkes, verdorbenes Gemüse & tagealtes Gebäck
mit einer smarten Selbstverständlichkeit,
quasi alterrnativlos, zum Normalpreis anzubieten,
war noch nicht vorstellbar und hätte zu erheblichen
Unstimmigkeiten, unvermeidlich übler Laune zwischen
Kunde und Verkäufer geführt, Behörden wären
alarmiert worden, Beamte hätten den Laden wegen Betrug
unverzüglich schließen lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=qzpPy9hJYA8

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großes Lächeln
über diese Zombies und ihre Zeit der Saison ferry!

genium - ok, gebongt.

Ihr Vorschlag buerger, den Bundestag nach Wahlbeteiligung zu bestücken, findet meine Billigung, wenn anders mein unumwundener Zuspruch in dieser delikaten Angelegenheit der demokratischen Machtzuteilung hier hoffentlich niemanden inkommodierte - insbesondere die Damenwelt nicht, will ich mal selbstverständlich geräusch- und umstandslos schließen um mich denne - in die offenbar den Zeitläufen zum Bossen überaus inspirierte Runde grüßend, - allseits zu empfehlen, und so gux, wer weiß, sogar dem Kleinklima wenigstens aufzuhelfen, das macht man derzeit ja allenthalben sehr gerne...

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@dieter kief, ich hoffe sehr, dass Sie sich jetzt nicht wegen meinem letzten Kommentar an Sie empfehlen (wollen), denn damit wollte ich nur mein Interesse an diesem Buch und dem, was Sie daraus schließen zum Ausdruck bringen und Sie keineswegs dazu ermuntern, diese Runde zu verlassen. Das Klima würden Sie damit sicher auch nicht aufhellen, denn so viel Strom verbraucht ein Computer nicht. Also beehren Sie uns bald wieder und lassen uns weiter an Ihren Leseempfehlungen und Gedanken teilhaben.

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Herr Kief, auch von mir danke für die anregenden Bücherempfehlungen, und - nein, wir wollen Sie nicht rausschrecken! Bei mir ist es so, ich bin kein sehr großer Bücherleseenthusiast; aber als Geburtstagsgeschenk für meine Nichte wär das Buch wohl durchaus was (sie liest Bücher, wie ich Kaffee trinke - es muß immer Nachschub da sein) - es ist oft schwer, da was zu finden - und insofern bin ich immer ganz froh über Leseempfehlungen, auch wenn ich nicht groß auf die inhaltliche Diskussion einsteige.
Ich habe mal Jared Diamonds "Guns, Germs & Steel" gelesen, fand das recht anregend, aber irgendwie sind diese Anthropologenbücher ein bißchen sehr ideell-spekulativ, weil sie sich nur wenige Angelpunkte vornehmen und das alltägliche Gebrösel großzügig weglassen. Norbert Elias' Bücher über die Zivilisation habe ich auch gelesen - der zeigt zwar eine klare Linie auf, aber den Bruch durch LouisXIV erklärt er mE nicht so richtig. Außerdem müßten nach seiner These (die etwa "je mehr Leute interdependent sind, desto zivilisierter" lautet) China und Indien jederzeit zivilisierter gewesen sein als Europa, weil mehr Leute - dazu hat er mE nie etwas ausgeführt. Was daran liegen mag, daß man in der ersten Hälfte des 20.Jhdts nur schwer in diese Weltgegenden kam. Aber es ist halt eine gewisse Fehlstelle, mMn, die Fernand Braudel nicht hat.

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colorcraze, was Sie so alles ohne Enthusiasmus lesen..;)
Danke für die Erinnerung an Braudel. Die Kriegsgefangenschaftsgeschichte seines Hauptwerks war mir Banause bisher unbekannt. "In einer enormen Gedächtnisleistung schrieb er währenddessen, ohne Zugang zu seiner über Jahre angehäuften Materialsammlung, in unzähligen Schulheften auf rund 4000 Seiten drei Versionen seines künftigen Buches und schickte sie nacheinander über die Schweizer Botschaft an Lucien Febvre, der sie trotz der Kriegswirren vor der Zerstörung bewahren konnte. "
Moustaki

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manhartsberg, daß er das in Kriegsgefangenschaft schrieb, wußte ich nicht. Nur daß es in den 1940ern entstanden ist. In den 1980ern oder 90ern kam mal eine deutsche Übersetzung raus, die in der Zeitung besprochen wurde. Daraufhin plünderte ich mein schmales Sparkonto und kaufte den ersten Band. Den zweiten und dritten ließ ich mir zu Weihnachten schenken... es sind Bücher, die ich stets zur Lektüre empfehle, und die in meinem Bücherregal seither einen unangefochtenen Ehrenplatz einnehmen, denn die Mischung aus Systematisierung und empirischer Detailfülle ist ganz großartig und unwahrscheinlich informativ.

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Äch jäch... genießt den Sommer, das schöne Wetter, das gute Essen, die wieder geöffneten Gastwirtschaften!
Irgendein Hackebeilchen wird schon wieder runtersausen, aber die nächsten 8 Wochen gerade noch nicht...
(Armstrong sagt, sein Computer sagt für 2023 Chaos voraus, Epoch Times meldet chinesische Sanktionsvorbereitungen, Meyssan erwartet eine Verlagerung des für die Ukraine bestimmten Waffengeschäfts via Albanien/Kosovo in die Sahelzone... )

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Und Goethe ist tot, Einstein lebt nicht mehr, und mir ist auch schon ganz schlecht?

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Gerade war Angrillen aufm Hof, Verabschiedung vom alten Chef.
Nach 2 1/2 Bier wurde es mir zuviel, seit Corona vertrage ich nicht mehr viel. Aber war ganz nett, mit 70er-Jahre-Mucke.

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Nach bairischen Maßstäben sind das immerhin 5 dm^3 oder 0,005 m^3 im mks-System, das ist eine ganze Menge. In Norddeutschland sind es nur 0,5 l, da ist das ein Klacks.

Bei uns in NL hieß es seinerzeit: Wenn wir im Stehen nicht mehr können, trinken wir im Liegen. Auf zum Vatertag!

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In Berlin sind 2,5 Bier nicht einmal ein Liter, oder? Ich vertrage seit Corona auch nicht mehr viel. Aber mit fleissigem Training wirds schon wieder, dranbleiben!

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In Berlin sind 2,5 Bier nicht einmal ein Liter, oder?
Kommt drauf an - nur kleine (0,3) nicht, große (0,5 als Flaschen, vom Faß eher 0,4) schon. Es wird hier ja kein Kölsch ausgeschenkt (0,2).
Aber mir ist mehr nach Caipis mit viel Limette oder seltsamen Limonaden. Bier nicht so sehr.
Aber es gibt keine Strandbars mehr. Die gefielen mir sehr in den 90ern und Nullern. Jetzt haben nur noch 2 Inder und die etwas dubiose Bar auf der Wilmersdorfer Caipis, und alle geizen sie mit den Limetten, leiderleider.

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öh - ja, bzw. nee
colorcraze und genium, allit Klärchen! Mit mir ooch. Ick bin nich' vaschnupft! -Dit ob'n is' ein Tonfallsgemisch aus trocken und leicht, das zeitigte offenbar Missverständnisse - sorry about that. - Und - danke für die Blumen! - Gern geschehen! Mit gibongt meinte ich: Is' gebongt, ich schreib' gern biss'l was,  sobald ich mit den Henrich durch bin, genium.
Jospeh Henrich diskutiert auch Jared Diamond, colocraze.  Und Jared Diamond wird auch hier diskutiert in jweils ca. 1200 Wörter langen überschaubaren Artikeln

https://www.takimag.com/?s=jared+diamond+guns+germs+and+steel

Steve Sailer schreibt seit Jahren über Jared Diamond. Seine drei Taki's Magazine Artikel sind top - sehr empfehlenswert. Man muss sie aber - nun ja: Man darf sie nicht durcheilen, man soll sie durchdenken.
1) Rough Diamond;
2)  The Hunt for the Great white male,
3) The Measure of Man (sehr nah an Arno Borsts oben erwähnten großen kleinen Büchlein Computus). Wenn Sie das gut fanden, können Sie noch den Taki's -Aufsatz

The Wealth of Notions

probieren, da geht es indirekt um Diamond, aber hauptsächlich um Volkswirtschaft.
PS - Notions is' Ironie, kein Vatippa meinerseits - oder Steve Seilers.

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Aber mit fleissigem Training wirds schon wieder, dranbleiben!

Ich habe die letzten zwei Jahre zumindest das eifrig weiter trainiert, damit ich nicht aus der Übung komme! Die Hausbar hat zeitweise nur noch Margarita und G&T hergegeben, aber es hat funktioniert.

Heute bin ich zum ersten Mal seit fast 2 1/2 Jahren wieder früh morgens unterwegs, um für einen Tag zu den Pikten zu fliegen (Wintermantel, Hut, Jacke). Ich muß sagen, die frühen Morgen am Flughafen habe ich wirklich nicht vermisst.

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@dieter kief: Wahaha, airport bestseller. Oh ja, auch ich habe das Buch in einem Flughafenladen gekauft. Danke für den Link, hat durchaus einen gewissen Unterhaltungswert, werde auch die anderen Artikel noch lesen.
(Wenn Sie vielleicht so gut wären, den Link noch zu zerhacken? Wir sollen das tun aus Vorsicht, weil der Gastgeber hier offen läßt.)

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Irgendwie hätte ich Lust auf eine Tasse Maibowle, mal so was richtig Perverses (und genügend ungesund, um für mich tauglich zu sein.). Aber ich weiß nicht, wo man Waldmeister herkriegt, außer ausm Wald, aber stundenlang im Spandauer Forst suchen mag ich auch nicht. Und "Ersatz" mit Waldmeistersirup giltet nicht - zu süß, zu chemisch. Ich will den echten Waldmeister probieren. Immerhin gab es dieses Jahr wieder Maiglöckchen, die vietnamesische Blumenfrau (sehr tapfere kleine Selbständige) hatte welche. Die dicke Bettlerin mit dem Goldzahn verkaufte auch mal eine Tasche voll.

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@gux: Jaja, Gin Tonic, das last resort, auch bei mir, wenn alles andre aus ist und man partout kein Bier mag...

@all: Modegetränk hier (und in Süddeutschland scheints auch) - nimmt aber schon wieder ab - seit ca. 1, 2 Jahren ist Lillet Berry. Das ist so eine Art Glas-Bowle, d.h. da wird dieses Lillet-Zeug, etwas alloholisch, eine Art fertige Bowlengrundlage aus der Flasche, und etwas Sekt/Prosecco/Champagner (was halt da ist) in ein Glas gegeben, und ein paar Him- und Heidelbeeren (gibts inzwischen in fast jedem Supermarkt) hinterhergeworfen. Schmeckt wie eine leichte Beeren-Bowle.
Die Beeren werden mit dem langen Löffel rausgefischt, trinken tut man es mit Röhrli (wohl dem, der noch alte Plastikröhrli im Vorrat hat; die neuen Papierröhrli schmecken bäh-bäh, also vielleicht dann doch nicht mit Röhrli trinken, sondern original bowlenmäßig direkt aus dem Glas).

Jetzt habe ich mir doch noch einen Caipi gemacht, in Ermangelung von Crushed Ice mit Eiswürfeln. Das ist bei 23° aber nicht der Bringer, man muß zu lange warten, bis das Eis schmilzt. Mit dem Röhrli rumstochern (ich habe noch echte!) und noch ein feines Schlückchen rausholen funktioniert damit nicht. Man wird immer unterbrochen. Flunsch.

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Das geht in Köln noch kleiner als 0,2
0,1 - das sogenannte Stößchen.
Bestellt man, wenn man sich beim Wirt beliebt machen will.
Kostet genau soviel wie 0,2.
z.B. im Päffgen.

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@dieter kief: "Measure of man" und "wealth of notions" habe ich jetzt auch gelesen, das eine Buch klingt interessant (weil es solche Dinge wie stilles Lesen in Betracht zieht, was offenbar eine sehr neuzeitliche Erscheinung ist) nach "könnte man durchaus Geld für ausgeben, könnte lesenswert sein", das andere eher nach "rausgeworfenes Geld, weil sinnlose Datenhuberei mit fantasielos monokausalem Erklärungsansatz". "The Hunt for the Great white male" geht mehr um die Biografie und Motivation von Diamond, naja, das geht so ein bißchen in Klatsch-und-Tratsch-Richtung.
Ich habe noch ein paar andere Artikel überflogen, naja, alles sehr amerikanisch, mir fällt da doch wieder mein Kulturschock beim ersten Besuch dort ein.

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@mediensegler: ah, das ist also das ominöse "Stößchen". Ich dachte immer, das sei nur ein Trinkspruch, daß es das als Glasgröße gibt, wußte ich nicht.

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Das ist interessant und für mich neu, mediensegler. Gibt es denn dafür auch die gesetzlich vorgeschriebenen Gläser mit Eichstrich? Nicht, daß ich mir das würde bestellen wollen. In BY heißt schon das Quartel (0,25 l) Flüchtlingsmaß.

Heute keinen einzigen Bollerwagen gesehen, Corona und Krieg? Oder andere Gründe?

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Gibt es mit Eichstrich 0,1.
.
Hier bei uns am Niederrhein gibt es so ein selbstgebasteltes Gefährt,
da sitzen 8 Männer quer zur Fahrtrichtung an einer Theke
und treten dabei in die Pedale. Manpower x8 plus einer der lenkt.
Aber es waren weniger unterwegs.

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Ansprechvarianten
aus dem Vatertagsgraben

reich mir die Hand
reich mir bitte die Hand
reichen Sie mir mal die Hand
reichen Sie mir ruhig Ihre Hand, wenn es Ihnen nichts ausmacht
nun gib mir schon die Hand, herrgottnocheins
https://i.postimg.cc/7YdPtSRB/Himmelfahrt.jpg

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Anders.
Gestern, beim Handgeben:
"ach, das ist ja schon so lang her, daß wir uns die Hand gegeben haben".
Ich glaube, morgen lasse ich das Maskenschild auf der Theke einfach mal spurlos verschwinden.

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Bill Gates ist gegen Impfpflicht
Schreckliche Nachrichten - Bill Gates findet Impfnachweise unsinnig ...

http s://twitter.com/SydFizzard/status/1529682099195637761

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Das passt irgendwie nicht ganz zu ihm und seinen Ansichten,
bzw. Interessen und müsste ein ziemlicher Sinneswandel sein.

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antiquierte Documentalegitimationpolemiken
//
Statt sich drittelprächtig über Kunst, Künstler & Freiheit
zu verbreiten, sollte der Herr Soziologe Heinz Bude
mal über die zeitgemäße Differenz einer gegenwärtigen
weiblichen Polizeireiterstaffel referieren. //
Quelle: Museumkantine

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Colorcraze, wenn Sie mir ihre Adresse mailen (Adresse im Blog-Impressum) schick ich Ihnen gerne Waldmeister. Der wächst überall, auch im Topf auf der Terrasse, falls man ihn nicht durchtrocknen läßt.

Da er schon blüht sollte man ihn aktuell aber nicht für Bowle verwenden, das soll (nicht selbst getestet) zu Kopfschmerzen führen.
Der Neuaustrieb nach Rückschnitt ist aber (getestet) wieder kopfschmerz-frei verwendbar.
- Muß das Wucherzeuch eh mal wieder reduzieren und Bowle wäre sinnvoller als Kompost.

Alles soweit gut bei allen, hoffe ich?
Hab in letzter Zeit selten reingeschaut: Die Garten-Saison kostet viel Zeit und das stark verkleinerte Netzpensum wird vorrangig mit der Lektüre der täglichen Lageberichte verbracht.

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@Fr. Langenberg: oh, danke für das Angebot. Werde wohl darauf zurückkommen. Braucht das Zeug viel Sonne? Muß man es oft gießen? - Noch bzgl. Kindersicherheit: man hat es wohl besser im Balkon unter Kontrolle, weil im Hof die Kinder drangehen und sich Bauchweh holen würden, oder? Mit anderen Worten, ist das Zeug in höheren Dosen giftig (ich meine mal sowas gehört zu haben)?

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Das Waldmeister giftig sein soll, höre ich zum erstenmal, colorcraze. Meine Kinder haben davon ab und zu ein Blättchen gegessen, als sie klein waren, meist zusammen mit Beeren aus dem Garten. Von Bauchweh o. ä. haben wir nichts bemerkt.

An Eisenhut und andere Giftpflanzen sind sie nie gegangen, Waldmeister dagegen gehörte zu den erlaubten Pflückobjekten (= nicht gefährlich und mehr als genug von vorhanden).

Waldmeister gedeiht auch im Schatten sehr gut solange es da (anfangs) nicht zu trocken ist. Hab damit u. a. Solitär-Koniferen und andere Großsträucher am Zaun unterpflanzt, wo wegen Lichtmangel sonst kaum was wachsen will.
Trockenheit verträgt er erst wenn sich das Wurzelgeflecht weit genug verbreitet hat (man wird ihn dann aber auch kaum noch los).

Wenn man ihn in einem breiteren Topf oder (vielleicht besser) in einer Schale mit einer Beimischung von Bentonit (= zusatz-freies Katzenstreu), Lehm und/oder wasserspeichernden Tonkügelchen zum ansonsten humosen (Blumenerde) Substrat pflanzt, schattig aufstellt und so, daß Regen drankommt, kann man ihn m. E. auch eine Weile sich selbst überlassen. An Schattenplätzen im Freiland nach dem Einwachsen sowieso.

- Gehört zu den Pflanzen, die an einigermaßen passenden Standorten (nicht auf Sandböden in voller Sonne) sehr gut alleine zurechtkommen. Hier eher *zu* gut, weshalb ich davon immer gerne was abgebe.

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Die Garten-Saison kostet viel Zeit [. . .] Das kann ich nur bestätigen, ich kämpfe mich regelrecht durch den Garten, weil er mehr Arbeit macht, als ich schaffen kann. Deshalb bin ich auch dabei, die Pflanzen, die eher *zu* gut gedeihen, loszuwerden, bzw. versuche es seit Jahren. Aber einige/viele dieser ganz besonders gut gedeihenden Gewächse, sind so hartnäckig, dass das kaum noch möglich ist, weil sie sich überall verbreiten. Und solche *zu* gut gedeihenden Pflanzen würde ich allenfalls in Töpfe pflanzen, um die Ausbreitung von vorne herein zu verhindern (oder ganz auf sie verzichten).

Ansonsten kann ich es kaum glauben, dass immer noch so viele Leute mit Maske herumlaufen oder in Schlangen vor den Türen warten, bis sie eintreten. Als ich vor kurzem in einer solchen Schlange stand, habe ich den Leuten die vor mir standen freundlich mitgeteilt, dass sie nicht draußen stehenbleiben müssen, weil es keine Begrenzung der Anzahl Personen mehr gibt. Darauf hin sind sie auch ganz vorsichtig hineingegangen, aber selbstverständlich nur mit Maske und genügend Abstand zu den anderen Menschen. Das Verhalten dieser Leute zu verstehen, fällt mir wirklich sehr schwer, aber ein wunderbares Aha-Erlebnis hatte ich, als der Land,- und Gartenbauer, der letzte Woche hier war, mir zur Begrüßung die Hand reichte und ich den ersten Händedruck eines Fremden seit fast zweieinhalb Jahren erleben durfte. :)

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Anemone nemorosa
es soll ja Fälle geben, in denen ein kleiner
Giftcocktail angeraten scheint,
für schwierige Fälle sozusagen, als einzig wahre
wie subtile Konfliktlösung Wunder wirkt

nette Busch-Windröschen zum Beispiel
für das zentrale Nervensystem:
Protoanemonin löst schwere topische und
gastrointestinale Reizungen aus.

weitere anregende Superpflanzen für den Spezialgarten

https://i.postimg.cc/pX0dF9s8/Intoleranzen.jpg

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Nach Roth/Daunderer/Kormann gilt Waldmeister als wenig oder kaum giftig.
"Nach Genuss von Waldmeisterzubereitungen können Kopfschmerzen auftreten, z. B. bei der Bowle, die - richtig zubereitet - nur durch Übergießen des angewelkten Waldmeisters in einem Sieb hergestellt wird (nicht etwa einweichen)." Ausgehend von der dort angegebenen Cumarinfreisetzung sollte man zum Ansatz für 1 Liter Bowle nicht mehr als etwa 3 g frisches Kraut nehmen.

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Coumarin kann die Blutgerinnung stören - wie so oft kommt es auf die Menge an. Ich habe als Kind auch liebend gerne Waldmeistereis gegessen und Waldmeisterbowle getrunken (und mache das heute noch). Das Problem bei Pflanzen ist, dass man Pech haben kann und mehr bekommt als man möchte. Deswegen verwendet man heute auch keinen Fingerhut-Tee mehr.

Frau Langenberg - ich habe gesehen, dass sie eine (persönliche) schwere Zeit haben, das tut mir sehr leid, und ich hoffe, dass Ihnen der Garten ein wenig Hilfe bringt.

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Wohl ungefährlich: "Sind Menschen griesgrämig und verbreiten Unmut im Haus, so streue man Waldmeister auf die Zimmerböden, lege Büschel zwischen die Wäsche und stopfe sie in Matratzen, so wird im ganzen Haus Herzlichkeit einziehen."
Alte Kräuterhexenweisheit

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Wie ich auf "Waldmeister könnte vielleicht schwach giftig sein" komme:
es gibt doch hier in Berlin seit dem 19. Jhdt mindestens "Weiße grün", das ist die inzwischen kaum noch irgendwo erhältliche Biersorte "Berliner Weiße", mit einem Schuß Waldmeistersirup drin. In den 1980ern gab es das noch in jeder der vielen Bierkneipen. Dann gab es aber mal den Versuch eines Waldmeistersirupverbots, weil das in höherer Dosierung irgendwie ungesund sei, und zumindest eine Zeitlang war Waldmeistersirup gar nicht mehr erhältlich. Anfang der 80er war noch in jedem Bolle irgendwo eine Ecke mit Waldmeister- und Himbeersirup, ab ca. Ende der 80er nicht mehr. Ich habe tatsächlich Waldmeistersirup seitdem nicht mehr gesehen, allerdings habe ich auch nie extra danach geschaut.
Muß vielleicht mal im Getränke-Ullrich nachfragen, was aus dem Waldmeistersirup geworden ist (kann man nach 40 Jahren ja schon mal machen.). Könnte ja sein, daß er dann doch mal wieder erlaubt wurde, so wie Absinth mal wieder auftauchte (vor ca. 10 Jahren) und die Bäcker fleißig Mohnkuchen verkaufen (in den letzten 5 Jahren), nachdem vor 20 Jahren mal ein schlesisches Ehepaar Ärger mit der Polizei bekam, weil sie Mohn auf dem Balkon anpflanzten, um ihren geliebten althergebrachten Mohnstriezel zu machen, und nirgendwo mehr Mohn zu kaufen fanden.
Aber jedenfalls ist Weiße, ob pur oder rot oder grün, inzwischen in Berlin mehr oder weniger ausgestorben, so wie es auch nur noch wenige Bierkneipen gibt.

Ansonsten danke für die Pflege/Anwachs- und Bowlentips.
Vielleicht setze ich doch ein Stück Pflanze in den Garten, wenn das Schatten verträgt.
Dort sind überall Bodenbedecker, aber keine Kuhschellen/Buschwindröschen und auch keine Butterblumen.

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Es gibt sie noch, die fleißigen jungen Leute. Aus der Oberpfalz weiß-rosa-grün für Mütter und Matrosen.

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Mich hat das jetzt doch interessiert mit dem Waldmeister. Wenn man eine Weile sucht, liegt das wohl an der potentiell leberschädigenden Wirkung. In den 70er Jahren gab es dann auch noch Hinweise dafür, dass Coumarin im Waldmeister krebserregend sein könnte, und das hat wohl die Verbote ausgelöst. Inzwischen weiß man mehr (anscheinend nicht krebserregend) und es gibt Grenzwerte. Das Problem ist aber nicht der Waldmeister, sondern eher Zimt - das enthält deutlich mehr Coumarin.

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@manhardtsberg: die Torte ist ja bombastisch! Ein bißchen skeptisch bin ich aber gegenüber dem Spinat - der schmeckt ja so ein bißchen erdig, das paßt mE nicht so zu Torte.
Aber "Anwelken dauert 1/2 Tag" ist schonmal ein guter Tip, ich hätte mit 2 Stunden gerechnet.

Da fällt mir gerade ein: Veilchenmarmelade... das wär doch was als fruchtige Schicht in einer Waldmeistertorte...

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Oh ja, genium, solche *zu gut* wachsenden Pflanzen gibt es in großer Menge und der Aufwand, sie wieder loszuwerden, ist nicht zu unterschätzen...
Am besten wirkt Verhungernlassen: Wenn man jeden Austrieb gleich entfernt, können sie nicht assimilieren, werden dadurch immer schwächer und irgendwann ist man sie dauerhaft los. Das klappt natürlich nur bei kleineren Grundstücken und wenn man ständig dran bleiben kann.

Den Verwilderungszustand des jahrelang nicht gepflegten Hausgartens (war ja immer nur im Park) konnte ich nur mit großflächigem und mehrjährigen Einsatz von Silage-Folie beheben.
Brombeeren und Brennesseln sind dadurch zum Glück hier jetzt Vergangenheit. Die Austriebsversuche von Winde und Japan-Knöterich werden immer seltener und schwächer.
Der Garten ist aber auch nur ca. 500 m2 klein, wenn man da alle paar Tage mal in jede Ecke schaut/schauen kann, kriegt man das locker hin.

Danke, gux! Die Freundin würde nicht wollen, daß ich den Gartenenthusiasmus dauerhaft verliere, also gärtnere ich jetzt quasi für sie mit...

Was die Giftigkeit/Gefährlichkeit von Pflanzen, bzw. deren Dosierung betrifft, gibt es da m. E. ein sicheres Mittel zur Einschätzung: Den Instinkt/die Intuition. Oder auch: Das kollektive, durch die Evolution angesammelte und vererbte Erfahrungswissen der Vorgänger-Humanoiden.
Anders kann ich mir das Überleben meiner diesbezüglichen Experimente, hauptsächlich im Alter zwischen ca. 17 und Anfang 20 jedenfalls nicht erklären.

Zu besonderen Anlässen gab´s bei entsprechenden Pahdies die vorher selbst getesteten Ingredienzien dann in stark abgeschwächten Dosierungen und geschmacklich aufgepeppt in Bowlen-Form. Kam immer sehr gut an aber niemand möchte ernsthaft wissen, welche einheimischen, psychotropen Pflanzen-Bestandteile darin enthalten waren ;-)

Leider hab ich´s nie geschafft, alle Bestandteile für eine ordentliche Flugsalbe zusammen zu bekommen. Es haperte immer am Bilsenkraut...
Jahrzehnte später hat sich das früher überall vergeblich gesuchte Pflänzchen auf dem Ex-Loki-Schmidt-Hügel des Ex-Rosenparks von selbst angesiedelt. Aber da war ich aus dem Experimentier-Alter dann schon raus.

Hier gab´s heute Familienbesuche und (mitgebrachte) Himbeertorte. Für Spinat als Bestandteil einer süßen Torte bin ich zu spießig: Beim Essen gibt´s hier (erst recht) keine Experimente (mehr). - Zumindest so lange man noch die Wahl hat. Das kann sich in den aufregenden Zeiten, die wir miterleben dürfen, sehr schnell ändern: Nächstes Jahr um diese Zeit steht evtl. schon vorgekaute Brennessel an Ampfer-Ragout auf dem Speisezettel (sofern es überhaupt noch einen gibt).

In diesem Sinne: carpe diem und frohes Erwachen(sfest)!

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Tankrabatt, - ein tolles Geschenk für die Mineralölkonzerne?!

Da mein Tank fast leer ist, wollte ich gestern "günstig" tanken und fuhr an mehreren Tankstellen vorbei, um zu schauen, an welcher von ihnen ich tanken sollte. Doch das war wohl keine gute Idee, denn während der Preis für Super an der ersten Tankstelle noch etwas unter zwei Euro lag, bei der zweiten einige Cents darüber, aber auch noch knapp unter 2 Euro pro Liter, stand der Preis bei der dritten schon bei über zwei Euro. Und als ich dann auf dem Rückweg erneut an den anderen Tankstellen vorbei fuhr, lag der Preis bei allen über zwei Euro und ich fuhr wieder nach Hause ohne zu tanken.

Gestern Abend sah ich dann einen kurzen Ausschnitt eines Interviews mit Lindner, in dem er gefragt wurde, ob es nicht sinnvoll wäre, den Tankrabatt zu stoppen, weil er nicht an die Kunden weitergegeben wird, sondern offensichtlich von den Mineralölkonzernen einkassiert wird. Doch er beharrte darauf, dass man ihn weiterlaufen lassen müsste, weil es jetzt Gesetz wäre und man das Ganze erst einmal analysieren müsste und redete sich damit heraus, dass dieser Tankrabatt ja nicht seine Idee gewesen wäre, sondern er einen Tankgutschein von 300 Euro vorgeschlagen hatte, der von den anderen Parteien abgelehnt worden war.

Mir kam es so vor, als würde ihn dieses Thema amüsieren und als er meinte, dass man ja schließlich nicht wüsste, wie hoch der Preis ohne diese Steuerentlastung wäre und dass es sein könnte, dass er ohne ihn noch viel höher wäre, schaltete ich um, weil ich mir das Gespräch nicht mehr antun konnte. Ich frage mich wirklich, ob es nicht vorher absehbar war, dass die Mineralölkonzerne den Rabatt nicht an die Kunden weitergeben würden, denn genauso war es auch letzes Jahr mit der Mehrwertsteuersenkung, bei der viele Geschäfte den Preis der Waren sogar angehoben haben, statt ihn zu senken und bei einigen Artikeln ist mir aufgefallen, dass die Preise nach der Mehrwertsteuersenkung wieder auf den Ursprungspreis herabgesetzt wurden. Auch die Stromversorger geben die Preissenkungen grundsätzlich nicht an die Kunden weiter, sondern immer nur die Erhöhungen.

Das Ganze scheint also nicht nur System zu haben, sondern sollte eigentlich auch den Politikern bekannt sein. Da kann man sich wirklich fragen, warum sie trotz dem solche unsinnigen Rabattaktionen starten, an denen letztlich die großen Konzerne profitieren?

Offenbar beschließen sie einfach irgendetwas, um hinterher sagen zu können, dass sie ja etwas getan hätten, um die Bürger zu entlasten und nichts dafür könnten, dass es nicht so funktioniert, wie es sollte. Die Idee, sich das von den großen Konzernen einkassierte Geld durch eine Übergewinnsteuer zurückzuholen, erscheint mir wie ein Hohn, denn dadurch wird das Geld letztlich nur hin und hergeschoben und der Verwaltungsaufwand wird erhöht.

Und währenddessen bezahlen die Bürger weiter Höchstpreise für alles und müssen zusehen, wie sie damit zurecht kommen.

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Dazu ein bißchen erklärenden Hintergrund, WARUM diese Unwilligkeit besteht, kurzlebige Steuersenkungen an die Verbraucher weiterzugeben:
Es macht einen Haufen bürokratische Arbeit, die ganzen Schildchen, Rechnungen und Steuererklärungen zu ändern. Einmal hin zu dem neuen Steuersatz, dann wieder zurück. Ich habe das selbst erlebt mit der temporären Steuersenkung auf 16% und wieder zurück auf 19%. Jesses, was für ein Aufriß.
Über diese Zusatzarbeit (die auch bezahlt werden muß) bestand dann auch so viel Ärger, daß man die Bruttopreise bei den meisten Artikeln eben beibehielt und nur die Steuer änderte.

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Das kann ich auch gut nachvollziehen, weil ich weiß wie viel Arbeit sowas macht, aber das hat eben dazu geführt, dass dieses "Steuergeschenk" nicht, bzw. nur teilweise bei den Verbrauchern angekommen ist, die dafür ja letztlich auch aufkommen müssen. Und genauso ist es halt auch bei den Energiekonzernen und den Mineralölkonzernen, die jetzt die Tankrabatte einkassieren, für die eben auch wieder die Steuerzahler bezahlen werden. Und meiner Meinung nach, war das von vorne herein absehbar, weshalb die Politiker sich etwas einfallen lassen hätten sollen, was die Bürger tatsächlich entlastet.

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Eine ganz naïve Frage: funktionieren solche Änderungen nicht automatisch? Ich hätte gedacht, dass eine Buchhaltungssoftware so etwas alleine kann.

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Es kommt darauf an, wie eine Firma so etwas umsetzt, denn wenn man die ganzen Schildchen (Preisschilder) manuell ändert, ist es wirklich viel zusätzliche Arbeit, aber die war eigentlich gar nicht nötig, weil man die 3% Mehrwertsteuersenkung gut (nur) beim Kassieren umsetzen konnte. Und das macht die Software tatsächlich automatisch. Sie musste nur vorher umprogrammiert werden, aber der Aufwand ist nicht so groß. Einige Firmen haben das ja auch gut hinbekommen, aber viele wollten das offenbar gar nicht.

Auch die Änderungen bzgl. der Rechnungen und den Steuererklärungen haben m.E. nicht viel zusätzliche Arbeit verursacht. Aber wie gesagt, es kommt wohl darauf an, wie man das Ganze umgesetzt hat und ob man (die Firma) die Mehrwertsteuersenkung überhaupt an die Kunden weitergeben wollte. Denn bei der Steuererklärung würde sie in jedem Fall berücksichtigt und die zusätzlichen Einnahmen von 3% nicht verschenkt.

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dass eine Buchhaltungssoftware so etwas alleine kann
Nö, die Buchhaltungssoftware kann das nicht riechen, die muß erst eingerichtet werden, daß sie das kann und auch macht.
Und die, die die Rechnungen schreiben, müssen ständig aufpassen, ob ein Teil der Leistungen in der Zeit vom alten oder neuen MwStSatz erbracht wurde. Große Fehlerquelle, mit entsprechendem Gehampel und Zeitverlust. -
Weniger "Mitnahmeeffekt" hätte eine Steuersenkung nur, wenn sie a) recht deutlich vermindert wäre (sagen wir mal von 20% auf 10%), und b) vor allem als dauerhaft angekündigt wäre, oder mindestens für 2, 3 Jahre.
Aber 3% weniger MwSt für ein halbes Jahr war in den Wind gepfiffen.

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Aber 3% weniger MwSt für ein halbes Jahr war in den Wind gepfiffen.

Je nach Einnahmen, bzw. Umsatzzahlen des jeweiligen Ladenlokals, das die Mehrwertsteuersenkung nicht an die Kunden weitergegeben hat, haben sich die 3 Prozent "Steuergeschenk" aber ganz schön gelohnt, weshalb man wahrlich nicht behaupten kann, dass diese 3% Mehrwertsteuersenkung, die von vielen Firmen "mitgenommen" wurden, in den Wind gepfiffen gewesen wären. Denn die sind tatsächlich auf den jeweiligen Konten (als "Geschenk") gutgeschrieben worden.

Also z.B. bei einer (geringen) Tageseinnahme von 1000 Euro und einer sechs Tage Woche, wären das schon 675 Euro im Monat für den Geschäftsinhaber, bzw. 4.050 Euro in dem halben Jahr gewesen. Wie viel mehr das bei größeren Firmen gewesen ist, kann man sich ja leicht ausrechnen. Wie z.B. ALDI mit 31,1 Milliarden Euro Umsatz im Jahr.

Und wer sagt überhaupt, dass sie es nicht genauso "mitgenommen" hätten, wenn es sich noch mehr gelohnt hätte, also länger angehalten oder sich um einen höheren Prozentsatz gehandelt hätte? Das kann doch niemand wissen.

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Das Grundproblem ist die komplett falsche Selbsteinschätzung der Politik. Sie glauben immer, alles lösen zu können und zu müssen.
9 ? Ticket, Heizzuschuss, Sonderkindergeld, Einmalcoronazulage, Sonderarbeitszimmersteuererlass, Krankenschwesterklatschzulage, Tankrabatt, Zuschüsse für Hybridautos, Lastenfahrräder, Windstrom, Exporte, Kreuzfahrtschiffe, Rüstungshersteller, Banken, eigentlich alle Grosskonzerne, die genug Leute haben, den Zuschussdschungel für sich zusichten und zu lichten.
Alles Geschenke der Politik mit anderer Leute Geld und wenig Effekt.

Schlauer wäre diesen ganzen Müll zu lassen und die Steuern einheitlich zu senken, am einfachsten durch einen höheren Freibetrag. Passend zum Mindestlohn, der auch Schwachsinn ist, alle Einkommen bis 160 Stunden mal ?12 komplett steuerfrei, also Steuerfreibetrag von ?23.000 im Jahr statt jetzt knapp ?10.000. und was der Bürger mit dem Geld macht, Lastenfahrräder kaufen oder in Rotwein umsetzen oder die Heizung auf 20 Grad statt 17 Grad stellen, ist eigene Entscheidung.

Haben alle was davon, anders als bei immer neuen Belohnungen für Verhalten, bezahlt mir dem Geld, was vorher aus des Bürgers Tasche gezogen wurde.

Mit besten Grüssen aus dem Süden, anders als in Deutschland funktioniert hier das meiste wieder und die Leute reiben sich ungläubig die Augen, das in D gerade die Abläufe zusammenbrechen. Hier gibt es sogar Klopapier, Öl im Supermarkt und Weizenmehl.

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Und wer sagt überhaupt, dass sie es nicht genauso "mitgenommen" hätten, wenn
Versucht schon, aber es wäre mehr aufgefallen und die Kunden hätten mehr rebelliert und von daher wäre es nicht so leicht gewesen.
Denke ich.

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Hier gibt es sogar Klopapier, Öl im Supermarkt und Weizenmehl
Ach, bei uns auch wieder. Wo im Süden sind Sie denn? Ist dort die Maskiererei und Testerei auch endlich weitgehend verschwunden?

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Ist nicht das vereinfachte Steuersystem der Traum der Liberalen? Aber damit würde der Staat sehr viel Macht aus der Hand geben, weil man weder Zuckerbrot noch Peitsche hätte. Allerdings ist das für den normalen Arbeitnehmer in Deutschland wohl noch deutlich komplizierter als hier - für die meisten ist das Steuersystem sehr einfach und man braucht z.B. keine Steuererklärung (ich habe einem Kollegen mal versucht zu erklären, dass man den Arbeitsweg und ein Arbeitszimmer steuerlich geltend machen kann - das war ein komplett unverständliches Konzept; warum soll der Staat das subventionieren?).

Warum kann man eigentlich nicht einfach die Unternehmen dazu zwingen? Hier müssen die Energieversorger einen Teil ihres Gewinnes an die Kunden zurückgeben - weil es sehr schlecht ankam, dass die Preise steigen und Rekordgewinne gefeiert wurden.

Ist dort die Maskiererei und Testerei auch endlich weitgehend verschwunden?

Gibt es die noch in D?

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Gibt es die noch in D?
Flächendeckend nicht mehr, aber beim Arzt und in Altenheimen schon noch. In der U-Bahn kann man ohne fahren, da sind auch nirgendwo mehr Schilder, daß man sollte. In der Regional- und Fernbahn weiß ich nicht, wie es momentan gehandhabt wird.
Auf der Straße trägt keiner mehr Maske, in Kneipen oder Eßwirtschaften auch nicht.
Wobei, doch, vor 2 Wochen sah ich mal eine alte Frau, die tatsächlich noch auf dem freien Gehweg eine Maske auf hatte.

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In Krankenhäusern ist das hier auch noch so - da gibt es Masken am Eingang. Aber sonst eigentlich auch kaum. Bei Touristen, die in Ländern leben, die einen PCR Test vorschreiben - aber das ist auch verständlich.

Ich glaube, es gibt jetzt viele Menschen, die eine derartige Angst haben, dass sie noch lange Masken tragen werden. Das wird noch ein größeres Problem werden.

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Es kommt ja nicht oft vor, buerger, aber was die falsche Selbsteinschätzung der Politiker und den fehlenden/geringen Effekt der sogenannten "Geschenke" der Politik betrifft, kann ich Ihnen voll und ganz zustimmen. Auch Ihre schlaue Idee, gefällt mir wieder einmal gut. Nicht nur, weil es mir total widerstrebt, die Heizung auf 17 Grad zu stellen und zu frieren, sondern auch weil ich niemanden brauche, der mich für mein Verhalten belohnt. Vor allem nicht von dem Geld, das mir und den anderen Bürgern aus der Tasche gezogen wurde. Grüße auch an Sie dort im Süden und einen schönen Urlaub noch.

Hier gibt es übrigens auch wieder Öle zum Kochen, Braten
und Frittieren, aber die Preise dafür sind übertrieben hoch.

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[. . .] die Kunden hätten mehr rebelliert [. . .]

Von rebellierenden Kunden habe ich noch nie etwas mitbekommen. Die Leute (vor allem hier in D.) lassen sich offenbar nicht nur alles gefallen, sondern finden sogar Gefallen daran, sich für XYZ aufzuopfern. Habe eben noch im Fernseher gesehen und gehört, wie eine alleinerziehende Frau ihr Leid über die hohen Preise und den damit verbundenen Verzicht mitgeteilt hat, die gleichzeitig versicherte, dass sie das alles für die Ukraine sehr gerne auf sich nimmt und die Einschränkungen vollkommen akzeptiert.

Genauso ferngesteuert sind die Leute auch mit dem Maskentragen, denn ich sehe täglich viele Menschen, die (auch im Freien) immer noch Masken tragen, sich die Hände desinfizieren, etc. und das wahrscheinlich auch dauerhaft beibehalten werden.

Getestet wird immer noch gux, auch in Firmen, die das eigentlich nicht müssen und die verschiedenen G-Nachweise werden ebenfalls weiterhin ausgestellt. Impfen lassen sich zurzeit nur noch wenige, aber das wird sich im Herbst bestimmt wieder ändern.

Im UK muss man keine Steuererklärung machen?
Wie werden denn dort die Steuern berechnet?
Bezahlt werden müssen sie doch auch dort, oder?

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im Fernseher
wird also offenbar zum Opfern aufgerufen.
Ist halt auch nur säkularisierte Kanzel.
Die Rebellischkeit kommt eher im Reden untereinander zustande, wo man es dann davon hat, wo man nicht mehr hingeht wegen zu teuer, und wo es Alternativen gibt. Manche geben ihren Unmut auch an der Kasse kund.

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Im UK muss man keine Steuererklärung machen?

Die meisten Arbeitnehmer müssen das nicht - ich habe das in den letzten 20 Jahren vier Mal gemacht: zwei Mal, weil ich Einkommen aus anderen Ländern hatte, zwei Mal, weil ich nicht auf die £6.5/Woche Homeoffice-Zulage verzichten wollte. Für Selbstständige oder Arbeitnehmer mit komplizierteren Einkommensverhältnissen ist das sicher anders - besonders, wenn man deutlich mehr verdient.

Steuern werden hier vom Arbeitgeber berechnet und abgeführt ("PAYE - pay as you earn"). Dazu gibt es einen "Tax Code" der besagt, wie hoch der Freibetrag ist und wie hoch der Beitrag zu National Insurance (eine Art Sozialversicherung - das kann sich ändern, je nachdem was für eine Betriebsrente man hat) ist.

Die Steuern sind einfach: alles über dem Freibetrag (£12k) bis £50k sind 20%, bis £150k sind 40% und über £150k sind 45%. Es gibt für Kinder £21.8 pro Woche (£14.45 für jedes weitere), aber wenn einer der Eltern mehr als £50k verdient, muß man das wieder zurück bezahlen - eine etwas seltsame Regelung.

Man kann natürlich bestimmte Ausgaben geltend machen, aber die meisten Arbeitnehmer haben das nicht oder nicht so viel, dass es sich lohnt.

Wenn man mehrere Arbeitgeber hat, werden von den anderen Arbeitgebern die Steuern normalerweise mit 40% berechnet und Fehlbeträge im nächsten Steuerjahr ausgeglichen (meistens, indem der Freibetrag angepasst wird).

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Ja colorcraze, davon dass manche ihren Unmut an der Kasse kundtun. habe ich schon gehört und meide selbst einige Angebote, weil sie zu teuer (geworden) sind und/oder die Qualität immer schlechter wird, aber das ist m.E. etwas anderes als zu rebellieren.

Vielen Dank gux, das ist sehr interessant. Das Steuersystem und die Staffelung ähneln denen in Deutschland ja ziemlich und, wie ich gerade gelesen habe, müssen Vermieter in Großbritannien, die britische Immobilien vermieten, genauso wie hier eine jährliche Steuererklärung in Papierform oder in elektronischer Form einreichen.

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"Unmut an der Kasse kundtun". Wie jetzt? Ist damit gemeint, dens Kassierer:ix anzumaulen? Das wäre eine hochintelligente Bewältigungsstrategie, auf die es aber schon Patente gibt. Den Sack schlagen, wenn man den Esel meint. Kick the dog and mean the master.

Die älteste Version des Spruchs mit dem Esel ist aus dem 1. Jahrhundert, Petronius.

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Wenn man mehrere Arbeitgeber hat,...
gibts doch wieder Juckelei. Und wie ist das bei Verheirateten?

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@fritz Pfuigack. Den Esel kennt man bei den Ohren, am Angesicht den Mohren und bei den Worten den Toren. Hab ich mal auf einem Innviertler Nachtscherben gelesen.

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Wenn man einen Hauptarbeitgeber hat und kleinere Honorare von anderen bekommt, ist das kein Problem - bei mehreren Hauptarbeitgebern ist das wohl etwas schwieriger; ich weiß nicht, wie das dann gemacht wird. Aber verrechnet wird das letztendlich über die Sozialversichungsnummer und es geht recht schnell. Bei uns endet das Steuerjahr am 4. April, und Anpassungen/Änderungen kommen meistens schon im Mai oder Juni.

Wenn man verheiratet ist, kann man einen Teil des Freibetrags an den Partner abgeben - aber nur £1260 und auch nur dann, wenn man weniger als den Freibetrag verdient.

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Bei uns endet das Steuerjahr am 4. April, und Anpassungen/Änderungen kommen meistens schon im Mai oder Juni.
Das ist zugegebenermaßen wirklich recht flott.

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Zumindest früher gab es da auch jemanden mit Sinn für Humor: als ich eine neue Stelle angetreten hatte, wurde mir zunächst zu viel Steuer berechnet - ich bekam dann einen Brief vom Finanzamt, der mit den Worten begann: "Normalerweise freut man sich nicht über einen Brief von uns, aber diesmal gibt es gute Nachrichten ...:"

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Apropos "billig und teuer":
Schweinefilet 1 kg 8,99
Schweinenacken 1 kg 12,90
Schweinebauch 1 kg 5,99
Also, der Preis für Schweinenacken hat mich jetzt schon verblüfft.
Soviel haben vor 2 Jahren fein geschnittene Rinderrouladen gekostet.

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Mir ist nach ist nach 23 Jahren als Arbeitnehmer und 22 als Solo-Selbständiger in diesem Jahr endlich gelungen, keine Steuern zu bezahlen . Ich bekam sogar 3.300 Euro Vorauszahlung zurück.
Weil ich nur noch einen Auftraggeber und ein Produkt habe, gilt für mich die "Kleinunternehmerregelung" . Die Rechnung wird ohne Mehrwertsteuer geschrieben. Sie darf aber nicht mehr als 22.000 pro Jahr betragen.
Das ganze Geraffels mit Steuer- und Mehrwertsteuervorauszahlung ist weg. Auch mein Steuerberater musste leiden. Er bekam ? 78, früher war ich mit bis zu 1.400 per anno dabei. Wenn ich mir heute ansehe, wie ich bis 2017 kreuz und quer durch Europa gefahren bin, um Aufträge abzuarbeiten und was das gekostet hat, wird mir jetzt noch schlecht.
Aber als Ü71 ist unsereins in der komfortablen Situation, nicht mehr jeden Blödsinn mitzumachen. "Wir könnten mal wieder einen Temperaturtest für Trailerscheibenbremsen machen" sprach letztens der neue Chefredaktor. Ich habe ihm empfohlen, das Ding selber zu machen. Danach war das Thema durch.
Moderne Redakteure kommen mit Nike-Sneaker und aufgeschnittener Jeans zu einem Test von Containerchassis. Habe ich gerade vor vier Wochen erlebt.
Vor 25 Jahren habe ich zusammen mit der (damaligen) Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen eine Broschüre geschrieben zum sicheren An- und Abkuppeln von Last- und Sattelzügen. Da waren Sicherheitsschuhe, Arbeitshose und Warnweste Pflicht. Das ist heute anders. Wenn im Smartphone der EN 20345 (Sicherheitsschuhe) nicht gefunden werden kann, braucht man die auch nicht.

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Temperaturtest für Trailerscheibenbremsen

Was macht man da?

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Ich bin noch ne Antwort schuldig. Süden ist bei mir meist Athen und nicht Urlaub, sondern Arbeit. Dort ist Corona durch, im Taxi ist noch Maske angesagt, aber nur dort (vermutlich auch in Krankenhaus, weiss ich aber nicht genau), ansonsten ist das Thema durch, erstmal bis Herbst. Ab und zu wird mal ein Termin abgesagt (hat Corona), aber letzte Woche nur einer von etwa 20.
Dem shitsturm gegen die Lovehansa könnte ich mit anschliessen, von 8 Flügen waren 7 verspätet, aber in Athen ist die Sicherheitskontrolle und der check-in wieder normal. In Hamburg funktionierte einmal gar nichts und einmal fast normal. Warum der Flugahfen Hamburg aber 14 Leute braucht, um eine Schleuse mit einem Band zu bemannen, bleibt deren Geheimnis. Die stehen sich auf den Füssen rum und haben die Scanner so scharf geschaltet, dass jeder Schweisstropfen zum Alarm führt. Wo in einem transparenten Plastikkästchen mit Visitenkarten Bomben oder Drogen sein sollen, bleibt auch ihr Gehemnis, aber Hamburg war schon lange nach Berlin der zweitschlechteste Flughafen Deutschlands.
Mir sagte mal wer vom IOC im Vertrauen, dass das ein wichtiger Grund sei, warum Olympische Spiele nach Hamburg nicht vergeben werden könnten.

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warum Olympische Spiele nach Hamburg nicht vergeben werden
Bwahha. Gut, dann ist BER-Berlin sowieso raus.
Die derzeitige grüne Mode der Verkehrsgestaltung zielt ohnehin auf die Umwandlung von Straßen in Balkongärten, ganz ohne Verkehr: https://www.tagess piegel.de/berlin/gor-h-seit-2013-psychisch-auffaellig-polizei-meldete-berliner-amokfahrer-mehrfach-nach-haeuslicher-gewalt/28415896.html
Da hat vor 2 Tagen am Breitscheidplatz einer eine halbe Schulklasse samt Lehrerin mit einem kleinen Auto umgefahren, Lehrerin tot, und HanniNanni kommentiert "Ich bin für das generelle Verbot von motorisiertem Verkehr in der Stadt. Dann passieren nämlich gar keine schweren Unfälle mehr."
Ich konstatiere eine um sich greifende Unfähigkeit, in Großstädten zu leben. Anders kann man auf solche Ideen nicht kommen.

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@gux. Die Berichte sind unter kfz-anzeiger.com -> Test ->Trailer in der Liste ganz unten zu finden.
Technisch ist die Sache einfach: Anhängerbremse auf einen bestimmten Bremsdruck einstellen, Zugmaschine mit Tempomat fahren und nach einer bestimmten Strecke Bremsscheibe, Nabe, Radbolzen und Felgenhorn messen.

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Danke, Herr Braun. Entschuldigen Sie bitte meine Naivität, aber warum muß man das machen? Sollte die Bremse nicht komplett gelöst sein?

Visitenkarten [...] Drogen

In einschlägigen Filmen wird das gemacht - Drogen auflösen und dann Visitenkarten damit tränken.

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nicht Urlaub, sondern Arbeit
Oh, dann habe ich die Grüße aus dem Süden falsch verstanden,
weil sie für mich nach einem schönen Urlaub im Süden klangen.
Aber Sie sind ja offenbar schon wieder zurück aus Griechenland.
Unternehmen Sie denn später einen Sommerurlaub in den Süden?

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@gux: In der Lkw-Bremsenrichtlinie (UNECE R 13) ist eine Dauerbrems-Vorschrift aufgeführt. Der vollbeladene Lastzug muss in 7 % Gefälle auf 6 Kilometern bei 30 km/h nur ein geringfügiges Nachlassen der Bremswirkung zeigen.
Kennen Sie noch auf der A3 den Elzer Berg? Dort war die Lkw-Geschwindigkeit auf genau diese 30 km/h beschränkt.

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Ja, wir fahren im Sommer auch in den Urlaub. Auch Griechenland (ich bin gerne dort, magLand und Leute), aber abseits der grossen Touristenpfade im Nordwesten in der Nöhe von Korfu.
Wer die Anreise nicht scheut (Fähre von Venedig oder Ancona nach Igoumenitsa): ht tps://www.pargabeachresort.gr/de/
Parga ist ein nettes kleines Städtchen, touristisch erschlossen, aber eher Individualreisende und Einheimische. Keine grossen Hotels mit Neckermanns Jüngern. Dort gibt es passable Unterkünfte in jeder Preisklasse, das Hotel dort oben ist am oberen Ende, direkt am Strand mit blauer Flagge, eine Bucht vom Ort entfernt. Nichts für Influencer und Partymacher, aber für Urlaub mit und ohne Kinder sehr schön. Autoanreise finden wir angenehmer als Flug nach Preveza oder Korfu.

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Blöde Frage: wenn ich Visitenkarten mit einer Flüssigkeit tränke, wie bekomme ich die dann da wieder raus und lohnt sich so ein Aufwand?

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de.wikipedia.org/wiki/LSD#Konsumformen

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Herr Braun - das kannte ich nicht, aber ich verstehe das jetzt!

buerge - man könnte sie einfach in Wasser legen. Oder unter die Zunge.

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@folkher braun: in 7 % Gefälle auf 6 Kilometern bei 30 km/h nur ein geringfügiges Nachlassen der Bremswirkung...Elzer Berg
Auf dem Wikipedia-Bild sieht der Elzer Berg recht eindrucksvoll aus... wenn da die Bremsen nicht mehr wirken, ist es ganz böse.
Ich kenne nur die B500 von Höchenschwand nach Waldshut (17 km), die ein Stück mit 15% Gefälle hat, weiß aber nicht, auf wieviele Kilometer. Dort sind schon so einige verunglückt, bis man es ungefähr raushatte, wo man welche Warnschilder aufstellen muß... die ist fies zum Runterfahren, weil man denkt, jetzt wird doch bald wieder mal ein Stück ohne Gefälle sein, aber gleich kommt wieder das nächste Gefälle.

https://www.sued kurier.de/region/hochrhein/waldshut-tiengen/Seit-25-Jahren-Kiesspur-vor-Waldshut-als-letzte-Rettung-fuer-Lastwagen;art372623,9641870
Vor 10 Jahren:
https://regio trends.de/de/polizeiberichte/index.news.184348.fahrverbot-faeuer-lkw-fahrer---aus-den-heutigen-meldungen-der-polizeidirektion-waldshut-tiengen.html
Vor 3 Jahren:
https://www.bad ische-zeitung.de/diese-nothaltespur-an-der-b500-soll-lastwagenfahrern-das-leben-retten--179841953.html

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Das freut mich für Sie, buerger und das kleine Städtchen würde mir sicher auch gefallen, denn ich reise, bzw. bin meistens als Individualreisende unterwegs gewesen. Kurz vor Corona wollte ich zum ersten Mal nach Griechenland fahren, bzw. fliegen, aber dazu ist es dann nicht mehr gekommen. Das werde ich bestimmt irgendwann nachholen und dieses schöne Land besuchen, wenn die Welt wieder normal tickt und nicht mehr im Corona-Wahn ist. Denn, auch wenn es zurzeit vielerorts etwas lockerer ist, kann sich das ja jederzeit wieder ändern und der Corona-Irrsinn erneut angeordnet werden.

Eine Flüssigkeit wieder aus Papier und Visitenkarten herauszubekommen, dürfte schwierig sein und da Visitenkarten ordentlich aussehen sollten, würde ich sie nicht verwerten wollen, wenn sie nicht 100%ig in Ordnung und sauber sind.

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@genium: ich würde ja empfehlen, machen Sies jetzt, man weiß nicht, wie lange die jetzige einigermaßene Gangbarkeit anhält...

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Das stimmt colorcraze, der momentane "Freigang" wird sicher bald wieder aufgehoben, aber zurzeit kann ich leider nicht hier weg, weil ich in nächster Zeit einige wichtige Termine wahrnehmen und die umfangreiche Vorarbeit dafür erledigen muss.

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Sehe das wie colorcraze. Carpe Diem. Wenn nicht wegen Corona, dann wegen Klima, Ölpreis oder Solidarität oder sonstwas, man wird versuchen, touristische Reisen einzuschränken. Verteuert hat man das ja schon gewaltig.

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Ich habe ja lange Zeit die Notfallspur vor der Werratalbrücke für überflüssig gehalten, weil dort kein behirnter Mensch am langen Zügel reitet, bis ich dann mal mit eigenen Augen einen Lkw in diesem Kiesbett gesehen habe. Am Elzer Berg scheint es das nicht zu geben.

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Man könnte sehr einfach die Farbe entsprechend präparieren - ich denke, mit ein wenig Experimentierfreude sollte das schon gehen.

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@gux: in der Druckerei, die noch Siebdruck macht, vielleicht. Spuren beseitigen ist dann aber nicht so einfach, denn jede Farbe setzt sich an Sieb und Rahmen fest. Und ob die auf der Visitenkarte aufgebrachte Menge dann für Wirkung ausreicht, scheint mir auch noch fraglich, denn Visitenkaten sind typischerweise zum größten Teil weiß.
Auf Löschpapier ein Tropfen drauf erscheint mir da doch erfolgversprechender.

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Beißt euch mal nicht an Visitenkarte fest. Es geht da um Mimikri, um zufälliges Entdecken weniger wahrscheinlich zu machen.

Eine Pappe, ein Ticket, ein Trip hat dann eben keinen Pumuckel- oder Mickey-Maus-Aufdruck oder ist ohne Aufdruck, sondern man gibt den Drohohogen-Päppchen den Anschein von Visitenkarten. Kein Hexenwerk.

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Mir erscheint das dennoch als ziemlich absurd. Der deutsche Staat filzt Geschäftsleute an Flughäfen penibelst, die Schlangen an den Socherheitskontrollen sind endlos, bei Prominenten überprüft man die Zahl der Rolex an den Handgelenken undlässt gleichzeitig ne Millionen Fachkräfte ungeprüft und ihne Pass einreisen. Gaga. Aus Athen kommende Reisende werden mittlerweile einzeln gecheckt, Passkontrolle in D. Die drei Beamte wirkten auch recht nervös, zwei kontrollierten und einer stand dahinter, alle mit Schusswesten. Wenn man als einer der ersten aussteigt, ist das Teil der Folklore, aber wenn man weiter hinten sitzt und der Flieger (wie heutzutage meist) verspätete ist und der nächste ausnahmsweise pünktlich, aber vom anderen Terminal, dann ist das stressend. Ich bin vor Corona innereuropäisch Holzklasse geflogen, aber jetzt nicht mehr, die Unwägbarkeiten sind einfach zu viele geworden.

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@Fritz_ - Danke, genau so habe ich das auch gemeint.

@buerger - natürlich ist das absurd. Genauso wie wir jedesmal am deutschen Zoll (nie in anderen Ländern) Probleme mit dem Kinderbild auf dem Reisepass bekommen. Das Bild ist ein paar Jahre alt und eben nicht mehr ganz ähnlich - aber es wurde auch 3 Monate nach der Geburt gemacht. Jedes Mal wird am deutschen Zoll erklärt, dass wir eigentlich einen neuen Pass brauchen und Strafe zahlen sollen.

Warum der Zoll am Flughafen bewaffnet sein muß, ist mir auch nicht so ganz klar (auch nicht in den USA): eigentlich sollte doch niemand von den Passagieren bewaffnet sein, und am Flughafen gibt es doch sicher auch noch Polizei. Oder geht es da einfach nur darum zu zeigen, wer der Chef ist?

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Kein Hexenwerk.
Also handwerklich. Dann muß es doch auch handwerklich erklärbar sein.
Oder geht es da einfach nur darum zu zeigen, wer der Chef ist?
Vermutlich ist es auch Polizeistellen einsparen. Sonst müßten es ja immer 2 sein, einer, der schreibt (Zoll), und einer, der Wache schiebt (Polizei).

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Carpe Diem
Den Tag zu genießen, ist doch nicht von einem Urlaub abhängig, sondern von anderen Dingen, wie dem Wohlbefinden, der Gesundheit und auch der persönlichen Einstellung. Und wenn man wie ich, so schön wohnt, wie im Urlaub, kann man den Tag auch zu Hause genießen, wenn diese Voraussetzungen gegeben sind. Ob das im Urlaub so ist, weiß man vorher jedoch nie, weil dort viele Dinge sein können, die einen stören oder sogar ärgern. Naja, und vom Klima, dem Ölpreis oder den Politikern werde ich mich ganz gewiss nicht von einer Reise abhalten lassen, aber eben erst dann, wenn ich den Kopf dafür frei habe und weiß dass ich meine Verpflichtungen erledigt habe.

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Natürlich kann man auch zu Hause gut leben. Jedoch kann man das auch, wenn es das Esken Fahrverbot gibt (dessen Logik sich mir gar nicht erschliesst. Oder meint sie, wenn die Leute kein Geld sparen, weil der Benzinpreis nicht sinkt, müssen wir sie vom Fahren abhalten, dann sparen sie durch Stehenlassen Geld? Wäre eine sehr krude Logik.), die Massnahmen des lauten Karls oder sonstwelche Einschränkungen, die Reisen verunmöglicht.
Zu Hause kann es sehr schön sein, aber das kann man auch dann geniessen, wenn die Grenzen dicht sind und der Bewegungsradius 15km.
So hatte ich das gemeint.
Natürlich sollte man den Kopf frei haben und auf Reisen sollte es so angenehm (oder zumindest in andere Form angenehm) sein wie zu Hause, besser angenehmer. Ich habe nie die Menschen verstanden, die ein schönes Zuhause gegen ein runtergekommenes kleines Hotelzimner tauschen und dafür schlechtes Essen und unangenehme Reiseerlebnisse bekommen. Interessant, dass der Pauschaltourismus gerade ein revival erlebt.

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Mein Problem mit Urlaub daheim ist, dass die ganzen kleinen Probleme & Aufgaben in Haus und Garten nicht weggehen sondern bleiben. Ich möchte im Urlaub nicht unbedingt daran erinnert werden, dass die Tür noch quietscht, der Zaun angestrichen werden muß und vielleicht auch noch schnell etwas anderes gemacht werden muß.

Ferienwohnungen sind auch nicht perfekt, aber es ist wenigstens nicht mein Problem. Und meine bessere Hälfte hat eine gute Hand dafür, eine gute Wahl zu treffen (früher nahe an Pub & Natur, heute mit kinderfreundlichem Garten).

Ich bin in einer Fremdenverkehrsregion (im Schwarzwald) aufgewachsen, und konnte nie verstehen, warum Menschen freiwillig kommen - so toll ist das schließlich auch nicht.

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dass die Tür noch quietscht
Ich empfehle Würth Multispray, die Geheimwaffe für hakende Schlösser und quietschende Angeln. Selbst ausprobiert und für sehr gut befunden - seit ich vor 2 Jahren damit mal alle einschlägigen Stellen behandelt habe, quietscht nix mehr und die Schlösser funktionieren wie neu.
Es muß aber unbedingt das Multispray sein (das heißt tatsächlich so, bzw. genau das steht auf der Dose), die anderen sind für andere Zwecke.
Ist aber siw nicht ganz leicht zu bekommen und teuer.
Hier: https://sr p-racingshop.com/Wuerth-Multispray

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Für mich ist Urlaub zuverlässig warmes Meerwasser zum Baden, kein Saubermachen, Kochen und Aufräumen, angenehme Restaurants und laue Abendtemperaturen. Im Winter entsprechend angepasst. Die Alltagspflichten nicht haben und das in angenehmem Umfeld, ist das, was zur Erholung am meisten beiträgt.

Wir machen das am Wochenende auch so, dass ein Tag gegrillt oder ganz simpel gekocht wird und den anderen Tag das Essen kommt oder wir essen gehen. Frühstück (inkl Bäckerfahrt) ist an beiden Tagen mein Job. In einem Ferienhaus ist das ein trade Privatsphäre gegen Alltagspflichten, wenn man da nicht Alltag nur woanders haben möchte, muss man schon diszipliniert sein?

Ganz anderes Thema: mein Brötchengeber geht von einer deutlichen Rezession zumindest in dern USA aus über die nächsten 12-18 Monate. Wenn die Kollegen recht haben, wird es spassig, Inflation, Krieg und Rezession mit Karls Maßnahmen als Beimischung, das könnte recht interessant werden. In the English meaning of the word. May you live in interesting times ist eine chinesische Verwünschung.

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Liqui Moly
Colorcratze, sie reden von dem uralten Schmiermittelhersteller Liqui Moly, der ein in Oldtimerkreisen wohl bekanntes Schmiermittel auf Molybdänbasis hergestellt hat. Im Jahre 2018 kaufte und verteuerte die Würth-Gruppe das Produkt. Es ist überall mühelos zu erwerben. Bekommen Sie Provision?

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Bekommen Sie Provision?
Nein, Gehalt, aber nichts von Würth.
Daß ich das so ausführlich lobe, liegt einzig daran, daß sich dieses Zeug nach jahrzehntelangem Gequäle mit quietschenden Türen und hackenden Schlössern als tatsächlich mal dauerhaft wirkungsvoll herausgestellt hat.

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colorcraze - Vielen Dank für den Tip. Das Problem ist weniger das fehlende Öl, als eher der Aufwand, dafür in den Garten zu gehen und es zu holen. Da gibt es 1000-Dinge, die wichtiger sind. Und wie der beste Premierminister aller Zeiten so gut erkannt hat: man geht zum Kühlschrank, holt sich ein Stück Käse und hat dann schon wieder vergessen, was man eigentlich wollte.

buerger - Kollegen aus den USA sehen das genau so. Die machen sich auch noch zusätzlich Sorgen um den Krankenstand und die Behandlungskosten von Long-COVID, weil das nicht billig wird, selbst wenn es anteilsmäßig nur wenige sind: es trifft das produktive Alter.

Ferienhaus ist das ein trade Privatsphäre gegen Alltagspflichten

Das stimmt, aber ich habe noch keine sinnvolle Lösung gefunden, bei der man sich der Alltagspflichten entledigen kann ohne auf die Privatsphäre zu verzichten.

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colorcraze - Vielen Dank für den Tip. Das Problem ist weniger das fehlende Öl, als eher der Aufwand, dafür in den Garten zu gehen und es zu holen. Da gibt es 1000-Dinge, die wichtiger sind. Und wie der beste Premierminister aller Zeiten so gut erkannt hat: man geht zum Kühlschrank, holt sich ein Stück Käse und hat dann schon wieder vergessen, was man eigentlich wollte.

buerger - Kollegen aus den USA sehen das genau so. Die machen sich auch noch zusätzlich Sorgen um den Krankenstand und die Behandlungskosten von Long-COVID, weil das nicht billig wird, selbst wenn es anteilsmäßig nur wenige sind: es trifft das produktive Alter.

Ferienhaus ist das ein trade Privatsphäre gegen Alltagspflichten

Das stimmt, aber ich habe noch keine sinnvolle Lösung gefunden, bei der man sich der Alltagspflichten entledigen kann ohne auf die Privatsphäre zu verzichten.

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Es gibt Ferienhäuser mit Fullservice. Man hat also sein eigenes Haus oder Reihenhaus, es kommt der Zimmerdienst und für alles Kulinarische geht man ein paar Meter ins Haupthaus, wo dann auch Wellness vorhanden ist. Noch ist das eher selten, aber solche Konzepte finden sich in den Alpenländern, in Spanien/Portugal und auch in Griechenland. Kostet gar nicht mal soviel mehr als vergleichbare Hotelzimmer und ist gerade für Familien angenehm, weil der Nachbar sich nicht sofort gestört fühlt, wenn es mal lauter wird.

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Es ist nicht nur Krankenstand und co. Es ist auch das demographische Problem. Die Menschen, die jetzt aus dem Berufsleben ausscheiden, hatten andere Prioritäten als die Neueinsteiger. Wer jetzt 65 ist, der hat die Ölkrise erlebt, Erinnerungen an diverse Kriege und den kalten Krieg, den wirft so schnell nichts aus der Bahn. Die jetzt 25 Jährigen haben 20 Jahre rosige Zeiten erlebt, die sind für die new economy Krise zu jung und die Lehmann/Eurokrise haben sie als Kinder erlebt, bzw. nicht wahrgenommen, die Auswirkungen auf das echte Leben waren nicht so heftig, dass man das als Kind bemerkt. Dazu kommt die Indoktrination, letzte Generation, Klimawandel, leistungsfreies Einkommen, Recht auf alles Mögliche, Geld fällt vom Himmel usw.
Wenn es jetzt härter wird, und so sieht es wohl aus, ist das für die 25-35 jährigen die erste grössere wirtschaftliche Herausforderung ihres Lebens. Der Mensch wächst an seinen Aufgaben, wenn dem so ist, könnte es für manche Modethemen eng werden.

Gutmenschinvestitionen stehen auch vor Herausforderungen:
htt ps://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/gruene-investments-unwucht-im-depot-warum-esg-anleger-gerade-eine-hochriskante-strategie-fahren/28404440.html

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Es gibt Ferienhäuser mit Fullservice.

Das kannte ich noch nicht - aber ich vermute, dass man dann nicht ein Haus in einem alten Leuchtturm oder Zollhäusern direkt am Meer bekommt, oder?

Jugend

Ich vermute, das ist eine Sorge, die jede Generation hat. Ich erinnere mich noch daran, wie uns von Lehrern oder älterer Verwandtschaft regelmäßig vorgehalten wurde, wie verweichlicht wird sind (das war 70er/80er) weil wir nie einen richtigen Krieg erlebt hatten. Wir sahen das natürlich ganz anders - immerhin hatten wir das Ende des Kalten Kriegs und den 'deutschen Herbst'.

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Das sind in der Regel recht neue Häuser. Sowas wie das hier (kenne ich nicht selbst und bekomme auch keine Provision). htt ps://www.priesteregg.at/

Mit der Jugend mögen sie Recht haben. Verwöhnte Millionärstöchter mit Geltungsdrang sind hoffentlich der Ausreisser. Passt zu hormongeladenen Oberbürgermeistern oder alternden Richtern in favelas. Am besten alle zusammen ins Dschungelcamp.

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Die Häuser sehen schön aus, aber da ist der Kontinent eben deutlich weiter.

Wenn ich mir unsere Studenten anschaue, dann bin ich doch einigermaßen zuversichtlich. Trotz allen Jammerns und seltsamer Ideen sind sie trotzdem gar nicht so schlimm.

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@buerger und @gux, ich würde ja jetzt lieber auf das Thema Urlaub eingehen, bin aber so intensiv mit anderen Themen beschäftigt, dass ich keine Zeit dazu habe.

Aber vielleicht kann mir jemand von Ihnen allen eine Frage bzgl. "fauler", bzw. Notleidender Kredite beantworten, denn ich möchte gerne eine Bank melden, die gerade dabei ist, einem jungen Ehepaar einen solchen "faulen" Kredit anzudrehen und sie damit total über den Tisch zu ziehen. Und das, obwohl die Banken dazu angehalten sind, notleidenden Krediten im europäischen Bankensystem vorzubeugen und diese abzubauen, weil letztendlich der Steuerzahler, also jeder von uns, für die Verluste, die aus solchen Krediten entstehen, aufkommen muss.

Die Banken scheinen bei der Kreditvergabe von Risiko, - und Notleidenden Krediten gerade noch einmal richtig "Gas zu geben", weil sie die Vorgaben der Bafin, sich künftig mit höheren Rücklagen gegen ausfallende Kredite absichern und ?besonders vorsichtig? bei der Kreditvergabe zu sein, erst ab dem 1. Februar 2023 vollständig erfüllen müssen.

Die BaFin ist aber m.E. nicht dafür zuständig, sich um solche "Kleinkredite" zu kümmern, bzw. sie zu kontrollieren und wohl nicht der richtige Ansprechpartner. Oder vielleicht doch, weil man ja davon ausgehen kann, dass dieser Kredit kein Einzelfall ist und sie das bei anderen Kreditnehmern und größeren Summe auch tun?

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Fauler Kredit?
Um das zu beurteilen, müßten wir schon einige Details wissen.
Kreditnehmer ist vermutlich das junge Ehepaar *), welches Einkommen hat es, welche Sicherheiten bietet das Paar, welche Kreditart liegt vor, wie hoch ist der Zinssatz und die Tilgung, welche Laufzeit hat der Kredit.

*) Kredite bekommt man nicht "angedreht", sondern man beantragt diese aus freien Stücken und vereinbart mit der Bank die marktüblichen Konditionen, weil man Geld braucht, ein Recht, das auch jungen Menschen zusteht.

Ob jemand kreditwürdig ist, kann eine seriöse Bank durchaus beurteilen, wobei ich nicht bestreiten will, daß es inzwischen in dieser Branche, besonders online, ziemliche Schlawiner gibt.

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Zunächst zum Sprachverständnis: Aus einem Kredit wird doch erst ein fauler Kredit (aus Gläubigersicht), wenn der Schuldner den Kredit nicht mehr bedient. Vor oder bei der Gewährung ist kein Kredit faul.

Trotzdem kann ein Kredit natürlich für den Schuldner unvorteilhaft sein, wenn ihn nämlich die Bank übervorteilt hat. Mein Vater kannte dafür das schöne jiddische Wort besefeln. Dagegen kann man sich mit Grundkenntnissen in der Zins- und Zinseszinsrechnung schützen. Das gehört aber wohl nicht mehr zum Kanon.

Ob es seriöse Banken gibt, ist eine offene Frage.

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Ein Kredit ist dann faul oder notleidend, wenn er nicht bedient wird.
Um beurteilen zu können, ob ein Kreditnehmer einen Kredit bedienen kann, muss man Einblick in die finanzielle Situation des Kreditnehmers haben und gegebenenfalls auch in die anderer Beteiligter, zB Bürgen. Ohne solche Einsicht lässt sich nicht beurteilen, ob eine Kreditvergabe aus Banksicht riskant ist.

Es gibt Banken, die sehr riskante Dinge machen und es gibt auch unglaublich viele Mitbürger, die keinen Plan davon haben, was sie sich leisten können. Wenn beides zusammenkommt, ist das Problem vorprogrammiert. Es gibt auch einige schwarze Schafe., die vorsätzlich Mist bauen. Ist aber schwer zu beweisen.

Eine gute Freundin mit geringem Einkommen und keinerlei Ahnung bekam von ihrer Sparkasse mal eine Frühlingsanleihe der HSH Nordbank statt Sparbuch angeboten. Das war zu der Zeit, als absehbar war, dass die Bank Staatshilfe brauchen würde. Das kann man zur Anzeige bringen, aber eine Kreditaufnahme? Keiner muss sich bei der Bank Geld leihen.

Das ist ein wenig so, als wenn man zwei Flaschen Wein trinkt, Kopfschmerzen und Übelkeit bekommt und dem Winzer die Schuld gibt.

Wenn Ihnen die Personen nahestehen, dann schicken Sie sie zu einer guten Beratung (Verbraucherzentralen oder Schuldnerberatungen, gibt es beides in Hamburg). Bitte nicht zu einem befreundeten Banker oder Versicherungsvertreter, sondern zu einem unabhängigen Spezialisten ohne Eigeninteresse,

Wirtschaftliche Bildung ist in diesem Land selten, die Wahrscheinlichkeit, dass jemand die Glocke fehlerfrei rezitieren kann, ist fast grösser als die der Beherrschung von Zinsrechnung.

Es gibt im Internet Budgetrechner, Rechner für Baufinanzierungen, eigentlich fast alles, um seriös für sich selbst zu ermitteln, was geht. Leider ist der Traum vom Eigenheim manchmal so stark, dass der Verstand aussetzt. Wenn die Bank gleichzeitig Makler ist, haben Sie einen Ansatz. Bei den aktuellen Zinsen, die sich im letzten halben Jahr verdreifacht haben, und den extrem gestiegenen Baukostenist jedes noch so tolle Eigenheimprojekt des letzten Jahres nicht mehr bezahlbar. Meine Empfehlung wäre Abbruch, im Zweifel nur das Grundstück finanzieren und warten, bis Baukosten, Kreditkosten und Budget wieder stabil einzuschätzen sind. Dann neu rechnen, das Grundstück verkaufen, abgespeckt bauen oder weiter warten oder das bauen, was man sich erlauben kann.
Wenn es kein Haus ist: Konsum auf Kredit ist bescheuert. Besser auf Konsum verzichten.

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PS.
Als es bei uns vor Jahren eng war, haben wir auf einem grossen Block in der Küche jede Ausgabe aufgeschrieben. In verschieden Blöcken, Essen, andere Einkäufe, Kleidung, Restaurant und Sonstiges. Es war sehr schnell klar, dass sonstiges unser Thema war. Das waren die grossen Beträge, die die Lücken rissen. Autoreparatur, Baumarkt, Ikea, solche Sachen. Nicht immer notwendig. Wenn man die Ursachen kennt, kann man damit aber eher ungehen.
Besser ist es, gar nicht erst soweit zu kommen, dass man aufschreiben muss.

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Bei solchen Ausgaben spielen oft sehr irrationale Dinge eine Rolle. In einem neuen Projekt habe ich jetzt sehr viel mit sozial schwachen Menschen zu tun (sagt man "Prekariat" dazu in Deutschland?). Was mir dabei auffällt ist, dass viele Menschen eine Art 'Standesbewußtsein' haben, dass sie sich eigentlich nicht leisten können. Man kauft Pampers, weil man keine schlechte Mutter sein will - und geht nicht zu Discountern, weil man der Familie kein schlechtes Essen geben will.

Das sind Familien, die einen münzbetriebenen Gas- und Stromzähler haben und zum Teil kein Geld dafür haben - aber dann auch zu stolz sind, staatliche Hilfe anzunehmen, wenn man sie nicht zwingt.

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Man sagt in Deutschland am besten gar nichts dazu, was immer man sagt wäre falsch. Aber Prekariat ist wohl das wissenschaftliche Wort.

Ihre Beobachtungen decken sich mit meinen.

Früher war es Atari, heute die Playstation, Markenklamotten, Handy, insgesamt sehr markenbewusstes überteuertes Kaufen, Schuhe, Handtaschen, all sowas. Zigaretten und Alkohol spielt dort auch eine grössere Rolle, früher auch eine Runde schmeissen und sonstwie mehr scheinen als sein. Ständiges Kaufen und Verkaufen von Autos und bei jedem Wechsel irgendwie draufzahlen. Als ich in der Fabrik gejobbt habe als Student, haben einige dort Überstunden genau für sowas gekloppt, dicker Mercedes und in der Fabrikhalle Gabelstapler fahren. Ich hatte mal eine jugoslawische Freundin, da musste es immer Marke sein und zu Familienfesten und Heimreisen wurden protzige Geschenke gemacht, die eigentlich nicht zum Budget passten und die Familie arbeitete hart dafür, diese Geschenke machen zu kömnen.

Wie gesagt, es werden interessante Zeiten.

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Bei Einwanderern ist das aber wohl noch einmal anders: da ist sicher auch der direkte oder indirekte Druck, daheim nicht mit leeren Händen dazustehen. Als ich ins UK gegangen bin (und klar war, dass das wohl länger sein wird), hatte ich auch den Eindruck, der Familie daheim beweisen zu müssen, dass es mir hier (gerade materiell) gut geht.

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Man sagt in Deutschland am besten gar nichts dazu, was immer man sagt wäre falsch. Aber Prekariat ist wohl das wissenschaftliche Wort.

Hatte Sportsfreund Marx (Karl, nicht Groucho) nicht auch ein paar Kosenamen am Start? Industrielle Reservearmee, Zerrbild des Proletariats, Lumpenproletariat?*
Wo ist Folkher Braun, wenn man ihn mal für die Feinheiten der Exegese braucht?

*es gab bei Marx übrigens auch "prinzliches Lumpenproletariat"; ich habe keine Schwierigkeiten, diese Ahnenlinie bis in unsere Zeit fortzuschreiben, geistiges Proletariat haben wir an den Fleischtöpfen jenuch, das reicht für zehn Länder unserer Größe;

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Zur aktuellen Armut in Toitschland gibt es ein gutes Buch. Christoph Butterwegge: Die zerrissene Republik. Weinheim 2020. Wer die drei Kapitel Soziologie sich ersparen will, kann ohne Probleme mit dem 4. Kapitel anfangen.
Was den alten Karl betrifft, so gibt es im 23. Kapitel (Der Akkumulationsprozess des Kapitals, K1 MEW23) eine ausführliche Darstellung der Tatsache, dass die bürgerliche Produktionsweise den Pauperismus selbst herstellt. Durch die Entfaltung der Produktivität. Die wiederum hilft der Herstellung neuer "fleißigen Hände." So war es in die städtischen Regionen auf der Insel so um 1850 üblich, dass eine Frau - gern auch von mehreren Männern - sich schwängern lies. Denn sie konnte von den Löhnen der Kleinen leben.
Wenn ich mich nicht irre, gab es in Preussen die allgemeine Schulpflicht erst, als in den Industriezonen die 16 bis 18 jährigen Jungs bereits körperlich so kaputt waren, dass sie nicht mehr zum Militärdienst taugten. Das geht natürlich gar nicht.
Die wissenschaftliche Leistung von Marx ist wohl unbestritten. Was er privat angestellt hat, zum Beispiel die von Engels bezahlte Haushälterin Helene Demuth zu schwängern, halte ich nicht gerade für eine Meisterleistung.
Jedenfalls, für mich war die Lektüre von Marxens "Theorien über den Mehrwert" bezüglich Adam Smith sehr interessant. Es gab zu meiner Studienzeit von dem Professor Peter Thal von der Akademie der Wissenschaften der DDR eine neue Übersetzung des "Wealth of Nations". Da steht zum Beispiel im Kapitel VIII: "Würden die Unternehmer stets dem Gebot der Vernunft und der Menschlichkeit gehorchen, müßten sie die Anstrengungen vieler ihrer Arbeiter öfter mäßigen als anstacheln."
(Nebenbei: sollte jemand hier Band 2 und 3 der Übersetzung von Thal besitzen: ich komme sofort einkaufen und abholen).

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Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Menschen für recht wenig bereit sind, sich körperlich und psychisch selbst kaputt zu machen. Da muss man als Chef im Eigeninteresse bremsen, geht damit aber das Risiko, dass diese Menschen ihren Ehrgeiz dann ins private verlagern, zum Beispiel in ungesundem Masse Sport treiben.
Die Studien, die vermeintlich nachweisen, dass Geld kein Motivator ist, sind meines Erachtens so angelegt, dass nur das herauskommen kann. Es ist sicherlich so, dass es bei einem Bandarbeiter keine nachhaltige Motivation hervorruft, ob er 10 oder 10,20 die Stunde nach Hause bringt. Wenn ein Mensch aber substantiellen finanziellen Erfolg erzielen kann, direkt selbst beeinflussbar, dann ist das ein grosser Anreiz. Weniger das Geld selbst, als das, was damit einhergeht. Lässt sich im Vertrieb und im Investmentbanking beobachten, auch da machen sich Leute so kaputt, dass sie mit 40 durch sind.

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@schrotsaege, dass es sich um einen faulen Kredit handelt, steht außer Frage, denn das Paar ist bereits überschuldet und hat Probleme mit ihrem ersten Kredit von 200.000 Euro, von dem sie in knapp 9 Jahren 30.000 abbezahlt haben und den sie nun über eine andere Bank umfinanzieren, bzw. um weitere 210.000 Euro aufstocken. Der Mann ist 42 Jahre alt und der Kreditvertrag soll 46 Jahre lang laufen, also bis er 88 Jahre alt wäre und sie 84. Es wurde ihnen zwar gesagt, dass der Zinssatz fest wäre, aber in der Finanzierungsbestätigung (die mir vorliegt), steht eindeutig, dass die Raten gleich bleiben, aber der Zinssatz steigen und fallen kann.

Sie haben den Vertrag auch schon unterschrieben, weil die Bank sie unter extremen Zeitdruck (sie müssten in wenigen Tagen unterschreiben) gesetzt hat, obwohl ich sie vorher eindringlich davor gewarnt habe und ihnen mitgeteilt habe, wie sie aus dem Dilemma wieder rauskommen können. Aber sie wollen unbedingt mit dem Kopf durch die Wand und werden den Kredit garantiert nicht bedienen können, selbst wenn sie sich nicht trennen und keiner von ihnen krank oder arbeitslos wird. Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen, wie die Bank auf die Idee kommen sollte, dass diese beiden kreditwürdig wären, denn dass sie es nicht sind, müsste auch ihnen aufgefallen sein.

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@kalchas, meiner Erfahrung nach, kann man Banken grundsätzlich nicht trauen, weshalb das Wort "seriös" im Zusammenhang mit Banken sehr fragwürdig ist.

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@buerger, Sie beschreiben es genau richtig, denn als ich hörte, dass sie sich von einem bekannten Bankberater haben beraten lassen, sind bei mir gleich alle Alarmsirenen angegangen, aber sie scheinen ihm vollstes Vertrauen zu schenken und nicht nur mit offenen Augen in ihren Ruin zu laufen, sondern auch nicht dazu bereit sein, sich in irgendeiner Form einzuschränken, um ihre finanziellen Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Von solchen Leuten habe ich schon oft gehört, dass man mehr Schulden machen muss, wenn man die bisherigen Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann. Offenbar denken sie, dass es ja keine Rolle spielt, ob sie mit 200.000 Euro oder mit 400.000 Euro in die private Insolvenz gehen, weil die Schulden ja nach den 6/7 Jahren eh weg sind und sie dann wieder von vorne anfangen können. Von Ratschlägen, wie sie besser wirtschaften können, um ihren Kredit zu bedienen, wollen sie nichts wissen.

Deshalb sehe ich die Banken in der Pflicht, solche faulen Kredite zu verhindern, aber der Staat lässt sie offensichtlich gewähren und kauft viele dieser faulen Kredite über eine Bad Bank, um die Verluste den Steuerzahlern aufzubrummen.

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@gux, ja, diese (viele) Leute leben völlig über ihren Verhältnissen, um mehr darzustellen, als sie sind. Das fängt bei Markenprodukten an und endet bei der Überschuldung durch Käufe über Ratenzahlungen und solche faulen Kredite. Es sieht ja auch toll aus, einen Luxuswagen zu fahren oder ein "eigenes" Haus zu haben, aber wenn der/das nicht bezahlt ist und werden kann, ist es nun mal eine Illusion, durch die sie nicht nur die anderen, sondern vor allem sich selbst blenden.

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@kalchas, genium
Mein Vater hat vor vielen Jahrzehnten angefangen, mit Aktien zu spekulieren, teilweise auch auf Kredit. Die blaue Bank war das Institut der Wahl und als dann eines der Unternehmen pleite ging und die Aktien wertlos wurden, wurden die Jungs richtig unangenehm. Erinner ich noch sehr genau, ich war damals noch sehr klein, vielleicht 8 oder 10. Und das Einkommen meines Vaters war sehr überschaubar, der Kredit passte nicht dazu. Ich habe zu dieser Bank heute noch kein neutrales Verhältnis, und finde, die Arschgeigenquote bei dem Institut ist überdurchschnittlich. Schlimmer meiner Meinung war die spätere deutsche Tochter der Citibank, heute Targobank, die damals noch anders hiess (KKB), aber überteuerte Kredite an Leute vergab, die sich diese nicht leisten konnten. Die schlechtesten Sachen habe ich allerdings über Volks und Raiffeisenbanken gehört.

Aus meiner Zeit bei einer Bank der folgende Kundenspruch: Ich arbeite gerne mit Banken zusammen, aber doch nicht als deren Schuldner.

Privatinsolvenz ist übrigens ein probates Mittel, um sich seiner Kredite zu entledigen, das ist aber unangenehmer, als viele denken, selbst wenn man nicht wie das Bobbele Komplettmist baut.

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Mein Vater hat als Berufsschullehrer zukünftigen Meister u.a. Wirtschaft und Buchführung erklärt, und hatte auch immer sehr schöne Geschichten über die lokalen Banken (Volksbank und Sparkasse bei uns - da waren das auch noch die Bankbeamten, die dann den Landwirten den überteuerten Kredit für den Hochleistungstraktor aufschwatzen).

In meinem Umfeld waren Kredite damals verpönt (anständige Menschen haben keine Schulden) und jeder, der Geld nicht bei der Bank auf dem Sparbuch hat, wurde kritisch beäugt. Mein Vater hat dann versucht, mir das alles ein wenig näher zu bringen - und zumindest ein wenig hat es wohl geholfen. Damals habe ich gelernt, Banken und anderen Fianzdienstleistern gegenüber ein gesundes Mißtrauen zu entwickeln und zumindest einmal nachzurechnen, was man dort angeboten bekommt.

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Zinsspekulation
Wenn ich genium richtig verstanden habe, geht es um eine Umschuldung in Höhe von 380.000 ?. Bei einer Annuität von 6% wären monatlich 1.900 Euro bei 10 jähriger Zinsfestschreibung zu bezahlen. Da der Kredit offensichtlich bis zum Sanktnimmerleinstag läuft (46 Jahre), bekäme man für die letzte Rate vielleicht ein Brot.

Vielleicht nennt uns genium diese merkwürdige Bank.

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Freizeitangebot für Entspannungsbedürftige
vor & nach
der, möglicherweise übereilten,
Vertragseinverständniserklärungsunterschrift

https://i.postimg.cc/R03bKmQT/Evaunddie-Zukunft.jpg

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Kennt jemand die ungewöhnlich bekloppte und penetrante Bankwerbung "Philipp, die Kreditrakete!". Im Sinn von "du bist der cleverste Kreditnehmer, den wir finden konnten, der unter Gottes Sonne wandelt, und deswegen kommen wir dich besuchen." Man sieht Philipp mit seiner "Grillstation" (Zitat), so ein steinernes Ding mit Grillrost, allein auf einem Stück Wiese, und Philipp hat eine Grillzange in der Hand.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bekäme fast Lust, ein paar PR-Fuzzis eine Wurst, also, nicht was Sie jetzt denken.

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Meine Partnerin und ich haben vor 25 Jahren bei der Stadtsparkasse Düsseldorf je einen Kreditvertrag über 150.000 DM abgeschlossen (minus 1/3 Eigenkapital) so mit 6,7 % Verzinsung. Der Zweck war der Kauf einer Eigentumswohnung. Wer sich auskennt: Düsseldorf, Grafenberger Allee Höhe BMW Niederlassung.
Die Stadtsparkasse hat uns nicht verraten, dass man Kredite auch früher ablösen kann. Als wir 2007 das Geld zusammen hatten, mussten wir eine "Vorfälligkeitsentschädigung" bezahlen. Mit der kompensiert die Bank die Zinsverluste der späteren Jahre.
Betrachte ich die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen hier, so sind in meiner Einschätzung die Sachen nur noch unanständig. Wir würden für unsere 80 qm etwa 380.000 Euros erzielen. Das ist die Bude mit Baujahr 1954 nicht wert. Bin Cheffe vom Eigentümerbeirat, weiß also, was alles repariert werden muss.

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Die Stadtsparkasse hat uns nicht verraten, dass man Kredite auch früher ablösen kann.
Das hat die Sparkasse aber gar nicht gern, daß man Kredite vorfristig zurückzahlt.
80 qm etwa 380.000 Euros ... Baujahr 1954
Keine gute Zeit, um Eigentum zu kaufen, wahrlich nicht.
Aber die aufgerufenen Preise realisieren sich ja für Ihre Wohnung so wenig wie für meine, weil wir schon drin wohnen...

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Immer das Kleingedruckte lesen!
Da steht meistens auch drin, daß die Bank die Kredite weiterverkaufen kann, wenn wieder einmal die Bilanz zu reparieren ist. Sie macht das meistens paketweise, mischt gute und schlechte Risiken zu einer Wundertüte mit einem günstigen Preis. Die Erwerberfonds können ziemlich unangenehm werden: Brechen die Immobilienpreise ein, muß der Beleihungswert neu ermittelt werden, es droht Nachschußpflicht in bar, Verweigerung einer Anschlußfinanzierung, Zwangsversteigerung, hohe Zinsen usw.

In den USA haben viele in Krisenzeiten schnell ihre Wohnung verloren. 2008 hat man in Deutschland das "Risikobegrenzungsgesetz" erlassen. Mag jeder nachlesen, sowohl im Kleingedruckten des Kreditvertrages als auch im Gesetzestext, ob damit amerikanische Mißstände vermieden werden.

Wer also am Tegernsee eine "Ferienwohnung" für 10K/qm erworben hat und die Immobilienpreise halbieren sich, lebt gefährlich. Schnell erscheinen die Leute mit der Sonnenbrille und dem dicken SUV und fordern Bargeld.

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Moscow Inkasso?
Es gibt ja immer noch Lösungen:

http s://www.firmabruchunddalles.de/#0

Die sind zumindest offen und klar in der Bildersprache.

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geht es um eine Umschuldung in Höhe von 380.000 ?

Nicht ganz schrotsaege, es geht um die vollen 410.000 ?, denn das, was sie in den letzten Jahren abbezahlt haben, wollen sie auch "zurück"/neu aufnehmen. Und jetzt, während die ganze Sache läuft, fliegt dieses junge Paar erst einmal für mehrere Wochen in den "wohlverdienten" Familienurlaub mit ihren Kindern. Den Namen der Bank möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, aber es handelt sich um eine sehr bekannte Bank, die sich in der Liste der größten Banken von Deutschland unter den ersten zehn befindet.

Da ich als junge Frau einmal so naiv war, einem Bankangestellten zu glauben, was er mir glaubhaft erzählt hat und eines besseren belehrt wurde, bin ich viele Jahre später vor der Vertragsunterzeichnung meines Kredites von 80.000 DM auf Nummer Sicher gegangen und habe von dem gleichen Bankangestellten verlangt, dass er mir eine schriftliche Bestätigung aushändigt, in der mir zugesichert wird, dass ich den Kredit jederzeit und ohne dafür eine Vorfälligkeitsentschädigung entrichten zu müssen, ganz ablösen kann. Er hat zwar versucht mir das auszureden, aber da ich den Vertrag ohne diese Bestätigung nicht unterschrieben hätte, hat er sie selbst verfasst und mir ausgehändigt.

Doch das hatte er wohl vergessen, als ich einige Jahre später vor ihm saß, um den Kredit vorzeitig abzulösen, denn er sagte mir, dass ich das zwar tun könnte, aber dann eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen müsste. Selbst als ich antwortete, dass ich eine Bestätigung hätte, die diese Entschädigung ausschließt, behauptete er felsenfest, dass die Bank keine Bestätigungen dieser Art aushändigen würde.

Es war ein herrlicher Moment für mich, ihm genau die Bestätigung vorzulegen, die er selbst verfasst und mir überreicht hatte, denn das war ihm sichtbar unangenehm. Aber der Verlust dieser Vorfälligkeitsentschädigung hat seiner Karriere nicht geschadet, denn er hat sich in der Bank im Laufe der Zeit sehr weit hochgearbeitet.

Ein gesundes Misstrauen Banken gegenüber, ist also in jedem Fall sinnvoll und man kann durchaus eigene Bedingungen stellen, sofern man nicht bereits völlig überschuldet und von der Bank abhängig ist, wie dieses junge Paar.

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Fauler Kredit: Teil 2
Wenn gerade die Zinsbindung abläuft, kann der Kredit neu verhandelt werden. Man muß unterscheiden zwischen der eingetragenen Grundschuld und dem tatsächlichen Kreditsaldo. Sind durch Tilgung Grundschuldteile frei geworden, kann der Kredit tatsächlich wieder aufgefüllt werden. Das kann sich sogar lohnen, wenn die alte Annuität höher war als die jetzt aktuell zu verhandelnde.

Läuft der alte Vertrag noch ("pacta sunt servanda"), kann man natürlich einen zweiten Kreditvertrag aufsetzen und die Grundschuld wieder voll ausnutzen, zu eventuell günstigeren Konditionen.

An der Grundschuld muß nichts verändert werden, als Zinssatz wird in der Regel vorsorglich ein zweistelliger eingetragen, um nicht jedesmal kostenpflichtig das Grundbuch ändern zu müssen.

Ob das ein "Fauler Kredit" wird, hängt von der Einkommenssituation der Kreditnehmer ab, die wir nicht kennen. Verdienen beide Elternteile gutes Geld und beaufsichtigen die Großeltern die Enkel, kann das gutgehen.

Der Steuerzahler wird im Falle der Insolvenz eines Bankkunden nicht berührt. Es sei denn es handelt sich um die Commerzbank oder irgendeine Sparkasse, an der der Staat beteiligt ist, und die "zu groß um Pleite zu gehen" ist.

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Sparkassen gehören nicht dem Staat. Die gehören sich mehr oder weniger selbst, es gibt da Gewährsträgerhaftungen und kleine Posten für Lokalpolitiker und gespendete Parkbanken, aber keine Anteilseigner.
Lässt sich alles erkugeln.

Warum bei der Commerzbank der Staat eingestiegen ist, was das mit dem Vetrauen der Bürger in Versicherungen, der Allianz, der Dresdner Bank und Lehman zu tun hat, kann man auch recherchieren. Martin Blessing war einer der besten Köpfe der Bankenszene zu der Zeit, hat aber dem Staatssekretär im Finanzministerium geglaubt, was sich als grosser Fehler herausstellte. Trau schau wem.

Es geht doch nichts über ein simples Weltbild und Banksterbashing. Das Leben kann so einfach sein.

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Banksterbashing
Sie machen es einem aber auch einfach. Ein Freund hatte - bevor er auf der Straße nach Damaskus war - eine sehr erfolgreiche Karriere bei einer britischen Bank. Und sein Verhalten & seine Erzählungen von seiner Arbeit haben eigentlich alle Vorurteile bestätigt, die man so haben kann (das war vor Lehmann - und er hatte nichts mit kleinen Privatkunden zu tun).

Ich kenne allerdings auch wenige Bankmitarbeiter, die wirklich gut sind und beraten können. Unsere Dorfbank hatte so jemanden, der das gern gemacht hat und sich auch die Zeit genommen hat (bei dem habe ich mein erstes Sparbuch bekommen, und bis zu seiner Rente konnte ich alle Bankgeschäfte er email machen). Aber sonst? Ich hatte oft den Eindruck, dass die Ausbildung sehr zu wünschen übrig läßt und nicht viel über die Kundeninformationen in diversen Broschüren hinaus geht.

Das Problem ist doch wohl auch, dass vielen Kunden einfach das Grundwissen fehlt und sie auch nicht bereit sind, sich vorzubereiten.

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Bürger: Hamse überhaupt jelernt?
Sparkassen sind Anstalten des öffentlichen Rechts und gehören meistens kommunalen Trägern und "nicht sich selbst". Allerdings hat die EU gewisse Privilegien der Sparkassen eingeschränkt, was aber mit unserem obigen Thema nichts zu tun hat.

Daß ich kein Bankbasher bin, ergibt sich auch daraus, daß ich seit 1960 Lehrling, Mitarbeiter und Kunde der Bank für Handel und Industrie war, so hieß damals die Dresdner Bank wegen des in Berlin gültigen speziellen Besatzungsrechtes, danach ab der Wende dann Kunde der Dresdner Bank und nach der Übernahme durch die Commerzbank war ich immer noch zufrieden mit den Dienstleistungen. Erwähnenswert ist aber, daß ich in meinem langen Leben nur eine einzige Zweigstelle in Anspruch genommen habe, nämlich eine bestimmte Zweigstelle in Berlin-Dahlem. Inzwischen sind es wohl über 60 Jahre.

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Seit vier Jahrzehnten bin ich Raiffeisen-Genosse. Ich kann mich über den Laden nicht beschweren. Außer: man sollte sich nicht mit ihrem Versicherungskonzern R und Dingenskirchen zusammentun.
Ich suchte mal nach einer Werkzeugversicherung. Weil ich auf meinen Rundfahrten in der Anhänger-Industrie mit Werkzeug bis zu 15.000 Euros im Lieferwagen unterwegs war. Das war bei R+Dings nicht möglich.
Abgeschlossen habe ich die dann beim LVM, der westfälischen Bauernversicherung.
Da meine Partnerin inzwischen bucklige Verwandschaft im Bankensektor hat, also Nichten und Neffen, bekommen wir mit, was bei Sparkassen und Volksbanken auf dem platten Land so abgeht. Die älteste Bänkerin plant ihre Umschulung zur Sozialversicherungs-Fachangestellten.

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Jelernt, jedient, jearbeitet.Jawoll.

Anstalt des öffentlichen Rechts ist der rechtlich korrekte Begriff. Die Kommunen haften, aber das macht sie nicht zu Eigentümern im klassischen Sinne, wie bei einer AG. Gewinnausschüttung wäre da ein Indiz, die es eben über die gesponserte Parkbank hinaus meist nicht gibt. Sparkassen sind dem Sozialismus näher als dem Kapitalismus, von der Idee und dem Ursprung her, in der Praxis, naja?

Banken machen es leicht, über sie (zu Recht) zu schimpfen, aber das ist seit tausenden von Jahren so. Geldverleiher sind immer nur bei Auszahlung beliebt, bei Rückzahlungsforderung eher nicht?

Von der Bank zur Sozialversicherung, da kommt man vom Regen in die Traufe?

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Verwahrloste Sparkassen
Daß es an einer Beaufsichtigung der Sparkassen, Landesbanken und sonstigen Anstalten des öffentlichen Rechtes mangelt, spricht natürlich noch nicht gegen sie.

Sparkassendirektoren gewähren sich märchenhafte Gehälter - Bundeskanzler sind dagegen arme Schlucker - Gewinne werden verschwiegen, versteckt und nicht ausgeschüttet, die Ziele z.B. Gemeinnützigkeit werden nicht eingehalten.

Die mangelhafte Kontrolle ist darauf zurückzuführen, daß die Träger komplizierte politische Gebilde sind, die über Ämterpatronage und allerlei Schmutzigkeiten gefügig gemacht werden, mangelnde Fachkunde erledigt den Rest.

Zur Iher Fortbildung: Schauen Sie mal in die "Brüsseler Konkordanz". Sie ist ein erster zaghafter Versuch der EU, die Sparkassen zurecht zu stutzen, nämlich was die Wettbewerbsvorteile der Sparkassen betrifft. Die kommunale Garantie wird nämlich weitgehend aufgehoben. Weitere Einschränkungen werden hoffentlich bald folgen.

Und Sie, buerger, bleiben besser bei Ihren angelsächsischen dubiosen "Finanzdrückerprodukten", da weiß man wenigstens gleich, daß man nur heiße Luft kauft.

FB hat natürlich Recht: Genossenschaften sind beispielhaft transparent. Die Vertreterversammlung bestimmt Ausschüttung und Management. Aber auch da ist nicht alles Gold. Sind auch nur Menschen.

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Ein wenig mehr ökonomischer Verstand bei der Bevölkerung würde wohl dem Ruf der Banken (und der Händler, Arbeitgeber und Vermieter) helfen. Ich befürchte, die wenigsten Menschen machen sich über Geld wirklich sehr viel mehr Gedanken als das, was zwischen dem ersten und letzten des Monats liegt - und vielleicht den Kredit für das Haus oder Auto.

Wir leben noch immer in einer Zeit, in der mangelndes wissenschaftliches oder ökonomisches Wissen fast schon eine Auszeichnung ist - mangelndes literarisches Wissen aber ein Grund zur Schande (wobei die Religion sich da gerade ein wenig bewegt - biblische Referenzen werden immer weniger verstanden).

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Ein wenig mehr ökonomischer Verstand bei der Bevölkerung würde wohl dem Ruf der Banken helfen.

O contraire mon cher! Wenn "ein wenig mehr ökonomischer Verstand bei der Bevölkerung" damit einhergeht, sich selbst vollends in die Details der Materie einzuarbeiten, kann's nur bergab gehen mit Volkes Meinung zum Ruf der Banken.

Ich werd' den Metzger nicht lieben, weil ich wurstkompetent bin, sondern wenn mir seine Würste schmecken. Davon unabhängig, bin ich wurstkompetent. :-)

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@schrotsaege Dazu ist einiges zu sagen.
Das deutsche Bankensystem steht auf diesen 3 Säulen: privat, staatlich, genossenschaftlich. Eine Genossenschaft ist letztlich auch privat, nur eben ein anderes Rechtsinstitut.
Da ich im Herzen liberal bin (aber nicht F.D.P., das ist mir wichtig), bevorzuge ich privat und genossenschaftlich.
Beim 3. Bein ist wie immer die Korruption endemisch, das haben Sie völlig korrekt bemerkt. Dabei gibt es dort auch noch Varianten, die Hamburger Sparkasse AG z. B. ist eine AG, deren Alleineigentümer die HASPA Finanzholding ist, eine juristische Person alten hamburgischen Rechts, die sich selbst gehört. Sie könnte, wenn sie denn wollte, völlig politikunabhängig agieren. Tut sie natürlich nicht.
Im privaten Sektor geht es schillernd zu. Gegen den klassischen privaten banquier, der so etwa 30 % haftendes Eigenkapital mitbrachte, ist absolut nichts zu sagen. Es gibt ihn allerdings nicht mehr oder nur noch als Zinshai. Die Welt der AG-Banken hat in D ein gewisser Ackermann gründlichst und auf lange Zeit ruiniert. Im Grunde braucht man da keine staatliche Einmischung, wenn die Einlagengarantie zurückgerufen wird, verlasse ich die blaue Bank. So einfach ist das, die braucht mich nicht, ich brauche die nicht.
Mit den Genossen habe ich das Problem, daß die Transparenz immer mehr auf dem Papier steht. Meine Bank ist von der Dorfbank, bei der ich ein Sparbuch hatte und die Mitarbeiter aus der Volksschule und vom Bolzplatz kannte und bei der Vorfahren Mitgründer waren, durch diverse Fusionen zu einem anonymen Brocken mit Telefonzentrale und anderem Pipapo geworden. Wie soll ich mich da einbringen?
Ihren Vorwurf an buerger halte ich für unbegründet, er scheint so etwas zu sein wie ein Makler, aber eben für Geld. Wenn es einen Markt dafür gibt, warum denn nicht? Es ist kein Kokain, und ich hoffe mal, daß er sein Einkommen halbwegs regelgemäß versteuert.

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Die Verachtung des "angelsächsischen" scheint in gewissen Kreisen in Mode zu sein - obwohl sie natürlich sehr gerne die Annehmlichkeiten in Anspruch nehmen.

Ich befürchte, Korruption gibt es immer, so lange es etwas zu verdienen gibt: die Kunst ist es, sie entweder so gering wie möglich zu halten, oder sie in Kanäle zu lenken, wo der Schaden gering bleibt.

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Es sind zwei unterschiedliche Ansätze, die des schrotsaege und die meine. Formal vs. Praxis.
Die Bonner Republik hatte schon ihren Charme, da konnte auch der Bankkaufmann es bis zum Vorstand bringen. Banken sind mittlerweile so komplex geworden, dass schon Studium allein unzureichend ist.
Sowas wie Makler ist in etwa richtig. Ich berate einen insitutionellen amerikanischen Investor in punkto Investitionen und dort ganz speziell mit recht engem Mandat. Für diesen Investor suche ich auch die Investitionsgelegenheiten. Was kaufen können Sie bei mir nicht.

PS: Ja, ich versteuer mein Einkommen in Deutschland. Inkl Soli. Allerdings mit zunehmendem Widerwillen, zu viel der Steuergelder wird vergeudet und für Klientelpolitik, Cronies und Selbstbeweihräucherung der herrschenden Klasse verschwendet. Es wird gerade jetzt und in naher Zukunft deutlich, das zwar viel Geld eingenommen wurde und noch mehr zur Verfügung stand (wer sich noch erinnert: vor einigen Jahrzehnten war ein Drittel des Bundeshaushaltes Bedienung der Bundesschuld), aber wenig damit geschaffen wurde. Wir haben heute ein Notstromaggregat bestellt, nebst zwei Benzinkanistern und einem Campingkocher. Eher eine Art Versicherung, aber?

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Was kaufen können Sie bei mir nicht

Nicht einmal Ihr Fachwissen?

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Im Moment nicht, das ist exklusiv vermietet.

Ich habe früher mal an der OUBS was gemacht, auch mal befreundeten Unternehmen geholfen, bei Restrukturierung oder durch Kontakte oder indem ich mir mal was angesehen haben und meinen Senf dazu gegeben. Beirat oder AR ginge theoretisch auch, aber das kostet Zeit und man muss sich das genau überlegen, auch im Hinblick darauf, was schiefgehen kann.

Aber im Moment lastet mich der eine Job voll aus und ich mag nicht mehr arbeiten. Und ehrlich gesagt, ist Beirat auch eher was für Rentner, die sich freuen, mal raus zu kommen.
Mir wurde das im Januar angeboten, für einen passablen Betrag, aber dafür hätte ich drei, vier Tage im Monat zum Sitz des Unternehmens fliegen müssen und pro Woche mehrere Stunden opfern. Der Preis passte zum Aufwand, aber nur auf den ersten Blick. Wenn dann zwei Wochenenden im Monat fehlen zur Erholung oder zur Aufholen, dann hat man zwar zunächst 20% netto mehr, aber mittelfristig fehlt die Kraft und man ist kaputt und hat letztlich weniger. Mein Brötchengeber zahlt sehr gut, das muss ich nicht riskieren, nur um ein paar Kröten mehr zu verdienen.

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Beratend tätig zu werden, ist oft ein undankbares Geschäft, nach meiner Erfahrung. Jedenfalls bei mir in der Branche, wo es von 15 Mitarbeitern bis 5000 alles vertreten ist.
Der erste Knackpunkt ist Cheffe. Der kann im Prinzip alles. Nur hat er für alles gar keine Zeit. Da guckt man sich die technische Dokumentation an. Also, wo vom Verkäufer aufgeschriebenen Auftrag ein Fahrzeug konstruiert und gebaut werden soll. Entspricht die Konstruktion dem Auftrag? Das kann nur Cheffe beurteilen. Der ist aber auf einer Messe.
Aus der Konstruktion müsste sich eigentlich die Ersatzteillisten und die Betriebsanleitung destillieren lassen. Und so weiter und so fort.
Seitdem ich auf Rente bin, halte ich mich aus solchen Geschichten raus. Zudem unterliege ich steuerlich der Kleinunternehmer-Regelung, muss also aufpassen, dass ich nicht über 22000 Euro Nebenverdienst komme.
Bei guten Kollegas komme ich gern mal umsonstig, wenn irgendein bug in der Bremselektronik gefunden wurde. Das läuft bei mir inzwischen unter Hobby.

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Gefoppte & ihre Büsche
Zustandsbeschreibung wie dringende Bedürfnisse
im Großraum des Zahlungsverkehrs geregelt werden
https://i.postimg.cc/8CSFmZj9/Semiotik-Universelle.jpg

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hicks hocks
hucks

stell dir vor du hast kein Pferd,
keinen Sattel,
und auch kein Zaumzeug,

dafür ein 9EuroGermanyÖPNVTicket,
mit dem du jedoch nicht an dein Ziel
gelangst ohne Hetze, Umstände & Gängelei.

Wirst du es verschenken?

Richtige Antwort: eintauschen gegen einen
Tankgutschein, Zigaretten ( ohne von Barbaren
verfertigte Abbildungen ), Cappu & Kuchen

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Der beste Urlaub ist ein Tag im Bett mit einem Pratchett-Buch. Danach ist man wieder fit genug für W-Tiere und alle anderen Ärgernisse.

Rezession scheint doch das Ziel zu sein, oder? Anders lassen sich doch diverse Maßnahmen gar nicht erklären. - Im Gelben gibt´s interessante Fäden dazu.

Danke für den Öl-Tipp, colorcraze. Vielleicht haben wir die individuellen Gruseleffekte der Türen ja mal über. Bis Ende Januar waren sie sehr nützlich.
W. und bißchen standort-kompatibles Gedöns ist unterwegs. Hoffe, wir haben den Adress-Namen richtig entziffert (waren uns da anfangs nicht einig). Leider blieb keine Zeit für ein Briefchen :-/ Bei Rückfragen also bitte einfach mailen!

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@Frau Langenberg: Herzlichen Dank, Sendung ist angekommen! Der W. ist aber groß! Habe den aus meiner Kinderzeit als viel kleiner und zierlicher in Erinnerung?! Riecht aber jedenfalls richtig waldmeisterig :-)
Bei den anderen Pflanzen weiß ich nicht, was es ist. Himbeere? Borretsch? Maiglöckchen? Wegerich? Ich weiß es wirklich nicht. Am wenigsten bei dem mit den zierlichen "fünfpunktigen" Blättern.
Den Namen haben Sie jedenfalls ganz richtig entziffert.
Vielen Dank nochmal! Wird jetzt eingegraben.

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Fein, daß das Päckchen heil gelandet ist, colorcraze :-)

Der Waldmeister wuchs in humushaltigem Lehmboden, im Berliner Sand wird er sicher zierlicher ;-)

Die Namen der anderen Pflanzen hatte ich mit (gedacht) wasserfestem Filzstift auf die jeweiligen Tütchen geschrieben. Mal sehen, ob ich´s noch zusammenkriege: Montia sibirica, Campanula poscharskyana, Cymbalaria...Also Pflanzen, die unter ähnlichen Bedingungen wie Waldmeister gut gedeihen, sich gegen ihn behaupten können (wuchern alle hübsch durcheinander) und die Blütezeit im gemeinsamen Pflanzgefäß verlängern.

Die Teppich-Glockenblume blüht mehrmals wenn man die verblühten Ranken rauszieht, das Mauer-/Zimbelkraut blüht ohne weiteres Zutun während der gesamten Saison und das sibirische Quellkraut ebenfalls wenn man Verblühtes entfernt.

Nachteil: Alles versamt sich auch - aber bestimmt lassen sich auch in Städten halbschattige, nicht zu trockene Nischen finden, wo man die zukünftigen Sämlinge zwecks Erweiterung der Biodiversität und des Nahrungsangebots für Insekten auswildern kann ;-)

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Und Ihnen vielen Dank für diesen Hinweis!

Zum dort behandelten Thema erinnere ich mich an die Schlagzeile eines italienischen Boulevardblattes nach einem Fußball-Länderspiel (WM-Finale '82?): Spaghetti gut - Kartoffel kaputt.

Wie heißt gleich dieser vergammelte Fisch, den die Schweden so mögen?

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Flug über das Coronagebirge
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da, schau, da unten ist die Lauterbachhöllenschlucht

//

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Sichtachsen & Selbstschutzanlagen
Viele Vollbärte haben noch nie etwas von Brahms gehört.

Oder von Schopi, der sich daran störte, wenn Gesichter nicht
mehr ohne weiteres ihre Wesenszüge preisgeben.

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Nanu? Hier ist ja gar nix los. - Alle beim Urlaubsflüge-Nachholen oder Holz-für-den-Winter-Sammeln?

Hier gab´s endlich mal wieder ergiebigen Regen, dafür aber auch einen kleinen Temperatursturz. Da ist es gut, ausreichend trockenes Ilex-Laub und viele Mauerbottich-Füllungen mit Rosen-Rückschnitt im Kamin verheizen zu können als kleine Vorübung für die richtig kalte Jahreszeit ;-)

Heißer Kaffee ist auch nicht schlecht, solange es noch welchen gibt.
Ohren-steifhalte-Grüße an alle!

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Bei uns war die Politik gerade viel zu spannend!

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Genau so ist es, raphaela langenberg. Was momentan hier los ist, ist der helle Wahnsinn. Ich habe alle Holzhändler in der näheren und weiteren Umgebung angerufen und von allen zu hören bekommen, dass sie kein Brennholz liefern können. Auch auf den Internetseiten der Anbieter steht, dass es kein Brennholz gibt und diejenigen, die welches haben, bieten es für völlig überteuerte Preise an. Eine Firma verlangt für einen RM über 450 Euro. Normaler Weise kostet das gute Hartholz hier ca. 80 Euro.

Mit dem Heizöl ist es genauso. Ich habe aber gestern trotz dem bestellt, weil der Preis m.E. kaum sinken, sondern eher noch weiter steigen wird. Ich bezahle jetzt für 2000 l, statt wie die letzten Jahre ca. 1200 Euro, ganze 2731 Euro. Bei Pellets sieht es genauso aus. Mein Bruder hatte Glück, überhaupt noch etwas bestellen zu können und bezahlt ebenfalls mehr als das doppelte dafür. Aber wir sind zumindest noch besser dran, als die Gaskunden und ich bin froh, dass ich noch meine alte Ölheizung habe und im Notfall, also wenn es keinen Strom mehr gibt, mit dem Ofen heizen und Wasser erhitzen kann.

Naja, und ansonsten nerven mich zurzeit die ganzen Formulare, die ich ausfüllen und zurücksenden muss. Zensus, Grundsteuerreform, Einkommensteuer und jetzt kam noch eine ausgesprochen seltsame Befragung, die mich eigentlich gar nicht betrifft, weil ich überhaupt nicht zu der Zielgruppe gehöre, die darin befragt werden soll. Aber diese komische Umfrage werde ich, weil sie freiwillig ist, einfach ignorieren.

An Urlaub ist also nicht mal zu denken, denn ich habe noch viele andere Probleme mit denen ich mich momentan herumschlagen muss. Also Grüße auch an Sie und genießen sie die kühlen Temperaturen, nächste Woche soll es ja wieder sehr heiß werden.

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Ist das wirklich so schlimm mit Öl und Holz? Mit einer Gasheizung bekommt man das kaum mit - man hofft auf die Weisheit der Lieferanten, aber sehr viel mehr kann man auch nicht tun.

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Nix zum Heizen, aber Glasfaser
wer keine Gelegenheit hat,
seinen schlotternden Körper
in einer halbwegs erträglichen Gastwirtschaft aufzuwärmen:

für kalte Winterwohnungen bieten sich eventuell
Amerikanische Identitätstopoi aus der Pferdezeit an:

1. Der letzte Ritt R: Joseph Sargent , CDN 1995
2. Weg in die Wildnis, R: Simon Wincer, USA 1989
3. Open Range ? Weites Land, R: Kevin Costner, USA 2003

man schaue sich zunächst Der letzte Ritt, danach Weg in die Wildnis
und anschließend Open Range an, um festzustellen, wie mißglückt der
letztere mit Kevin ist: zusammengestoppelte Sequenzen, farblose Dialoge,
halbherzige Bildsprache, Schauspieler, die nicht zu einander passen,
holpriger Pathos, Pseudo-Atmo etc.pp.

( wichtig: wenn die Herdplatte glüht, sollte man sie auf NULL
stellen & nicht mit ner glimmenden Fluppe einschlafen! )

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Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Brioche essen.

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1stimmig verabschiedet
neues Hilfspaket
für weiter werdende Hosen & Röcke

Gürtel zum enger schnallen ( aus 100% fair nachwachsenden Rohstoff )

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Wenn der Gürtel aus nachwachsendem Hanf ist, kann man ihn auch mehrfach verwenden.

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völlig richtig, man kann aus diesen multifunktionalen Gürtel,
zum Beispiel, Beruhigungstee für schreiende, tobsüchtige
Kinder extrahieren,
oder, gegen eine kleine Aufmerksamkeitsgebühr,
an lebensmüd gewordene Mitbürger verleihen.

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Hm. Als wir im März Holz nachbestellten, gab es noch welches zu 90 oder 100? inkl. Lieferung, wenn ich richtig erinnere. Die Nachbarn schauten blöd, weil wir doch noch fast voll waren.
Vor dem Urlaub haben wir vor zwei drei Wochen ein Notstromaggregat nebst Kanister und Campingkochplatte angeschafft. Kann man im Zweifel zweitverwerten (gab es noch, und billiger als Photovoltaikanlage).

Möchte es nicht beschreien, aber ganz so arg dürfte es nicht werden. Canada steuert auf eine Rekordernte Weizen zu und zumindest bei uns sitzen die Obstbäume auch so voll wie schon lange nicht mehr. Bei den Kirschen haben die Stare aufgegeben.

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Das Gejammer um fehlendes Holz verstehe ich nicht. Was die Harvester und Forwarder liegen lassen, weil es nicht rentabel für die Abfuhr ist, reicht für Privatkamine allemal. Voraussetzung ist natürlich der Kettensägenschein der Berufsgenossenschaft und die nötige Sicherheitsausrüstung.

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Ja gux, es ist wirklich so schlimm und es wird auch darüber in den Nachrichten berichtet, dass es überall (in Deutschland und anderwo wohl auch) so ist.

Zum Blödeln ist mir wirklich nicht zumute, obwohl ich keine Probleme damit habe, den Gürtel enger zu schnallen, denn das tue ich schon lange, weil ich bereits während der Pandemie so sehr abgenommen habe, dass die Hosen und Röcke ohne Gürtel alle runter rutschen würden. Und das, obwohl ich vorher schon schlank war.

Ich bin jedoch nicht dazu in der Lage, eine Kettensäge zu benutzen, um mein Holz selbst zu sägen, war aber aus lauter Verzweiflung tatsächlich schon vor längerer Zeit im Baumarkt, um mir eine Motorsäge zu kaufen, aber der Mann der mich beraten hat, hat mir eindringlich davon abgeraten, weil es zu gefährlich ist.

Mit Verzicht kann ich gut umgehen, aber Kälte vertrage ich gar nicht. Ich wäre aber nicht ich, wenn ich es nicht schaffen würde, mir Brennholz zu besorgen und hoffe, dass ich auch jemanden finde, der mir beim Stapeln hilft, weil ich seit Wochen so schwer verletzt bin, dass ich nicht mal Auto fahren kann, um Lebensmittel einkaufen zu können.

Aber, machen Sir ruhig weiter Ihre Scherze, damit kann ich durchaus umgehen und wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende.

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genium, das ist ja schlimm. Darf ich fragen, wobei Sie sich verletzt haben? Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen baldige Besserung und viele helfende Hände.

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Holzheizen lohnt sich nicht mehr
Ein RM Brennholz, "lutro", lufttrocken mit 20 % Restfeuchte, liefert im Durchschnitt 1.800 kWh. Bei einem Preis von 300 Euro frei Haus kostet eine Kilowattstunde ca. 17 Cent, folgt also dem Gaspreis. Gerne wird auch waldfrisches Holz untergemischt, so daß sich die kWh nochmals verteuert. Wer ist schon in der Lage, die Restfeuchte zu messen?

Neben der Gasheizung verbrauche ich ca. 10-20 RM Holz. Die kWh aus selbst geerntetem Holz, meistens minderwertiges liegendes Kalamitätenholz kostet mich 5 ct, aber ein Teil der Erntearbeit und die Mühsal des Heizens bleiben an mir hängen.

Hätte ich keinen Wald, würde ich altershalber auf Gas setzen. Allerdings scheint mir ein technisches Problem ungelöst zu sein. Ist eine Leitung vorübergehend leer, wird ein Sperrventil ausgelöst, das nur vor Ort durch einen Handwerker freigegeben werden kann. Stromsperren und Wiedereinschalten dagegen kann der Versorger beliebig oft, sogar stundenweise durchführen, so daß ich meine Warmwasserversorgung mit einem Speicher elektrifizieren würde.

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genium - ich wollte mich ganz sicher nicht über Sie lustig machen. Wenn das so angekommen ist, tut es mir aufrichtig leid.

Die Diskussionen um Brennstoffknappheit sehe ich nur hier und in deutschen Medien - im UK ist das kaum ein Thema, da geht es nur darum, dass es wohl teurer wird. Wir dürfen noch immer warmes Wasser verwenden (solange es bezahlbar ist).

Mich wundert nur ein wenig die Blauäugigkeit der Regierung - obwohl, seit den letzten Jahren eigentlich eher nicht. Während wir bei unserer Arbeit inzwischen regelmäßig zukünftige Horrorszenarien proben (ich vermute, das machen die meisten anderen Unternehmen auch) ist das der Regierung wohl zu langweilig.

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genium, ich wünsche Ihnen gute Besserung, das klingt ja nicht gut.

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Wir dürfen noch immer warmes Wasser verwenden (solange es bezahlbar ist).
Das mit der zukünftigen Bezahlbarkeit ist halt die Frage, abgesehen von der Verfügbarkeit von Heizmaterial.
Wobei unsere Strom- und Gasrechnungen für 2021/22 hinsichtlich der Nachzahlungen erstaunlich klein waren.

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Im UK gibt es eine Regierung?
Gux, Sie lesen bekanntlich keine Zeitung. Millionen Briten können schon jetzt nicht mehr alle Rechnungen begleichen. Tatenlos die schlimme Teuerung nur zu beobachten, ist die Folge des Regierungschaos. In Deutschand wird wenigstens über eine Teuerungszulage in bar diskutiert und wohl auch beschlossen werden, schließlich ist heutzutage Geld schnell gedruckt. Unsere Inflationsrate ist nämlich z.Zt. noch niedriger als in GB.

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// nicht alles was intelligent gemeint war,
ist es auch //
transponiert man jetzt diesen empörend kurzen
Gedankengang vor dem Hintergrund einer rasch
entleerten Tasse Espresso, erklären sich menschliche
Dilemmata einfacher als gedacht, um vom geselligen
Spatzenhirn zu schweigen:

Musi für die Winterhallenbettenpaare
Schön Von Hinten
https://www.youtube.com/watch?v=eCOoOmgIHXI

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Werte Schrotsäge - in diesem Fall sind es wohl Sie, der keine Zeitungen liest. Wir haben im April bereits £150 bekommen, im September gibt es wohl noch einmal eine Zahlung, die über eine Sondersteuer auf die Gewinne der Energieversorger finanziert wird. Die Energiepreise werden auch gesetzlich gedeckelt.

Insofern kann man also nicht sagen, dass nichts gemacht würde - und statt zu diskutieren wurde bereits sogar etwas gemacht.

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Dann haben Sie sicher gestern den Guardian gelesen
Dort wird für den Winter in GB ein bedrohlicher Energiemangel erwartet:

1. der Speicher Rough, der größte in GB, ist seit 2017 stillgelegt und muß mit großem Aufwand reaktiviert werden. Der gerade mit Norwegen abgeschlossene Gasliefervertrag wird sich dadurch erheblich verteuern.
2. Hinkley Point B wird von den ausländischen Eigentümern abgeschaltet.
3. Hinkley Point C wird nun erst 2027 an das Netz gehen, wenn überhaupt. Eigentümer ist nicht nur die frz. EDF, sondern auch China. Da das AKW wegen der astronomischen Baukosten (ca. 40 Mrd. Pfund) niemals rentabel Strom erzeugen kann, hat sich der brit. Staat heimlich zu Subventionen im dreistelligen Miliardenbereich verpflichtet. Hinzu kommt, daß die dort geplante "militärische Forschungsstelle" zur Verbesserung der Kostenstruktur wohl auch nicht unproblematisch ist, nämlich angesichts der chinesischen Beteiligung.

Sollten die Notfallpläne umgesetzt werden, wird es wohl endlich den Tories das Licht ausblasen. Die Spannung des Netzes soll heruntergefahren werden, mit der Folge, daß das Licht leicht zu flackern beginnt und elektronisches Gerät möglicherweise streikt. Das Land ist in Planquadrate eingeteilt, über die die Stromsperren schematisch verhängt werden ("ROTA").

Einmalig 150 Pfund Teuerungszulage, da hat sicher das Volk gejubelt. Möglich ist, daß GB bald eine tatkräftige Regierung hat, aber der Energiemangel betrifft nicht nur Deutschand, denn die Wirtschaft ist in Europa weitgehend verflochten, so daß das zahlungskräftigste Land oder Wirtschaftsunternehmen an die nötigsten Ressourcen gelangt.

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Liebe Schrotsäge, mir scheint es, die britischen Medien und die britische Regierung sehen das ein wenig anders - aber wir werden sehen. Es hat durchaus auch Vorteile, auf einer Insel zu sein, weil man eben mehrere Versorgungsmöglichkeiten hat.

Sie scheinen sehr gerne den Indy zu lesen, aber auch als Freund von Lebedev sollte Ihnen klar sein, dass Panikmache und Übertreibungen ständiger Bestandteil der britischen Medien sind und gerade der Indy-Leser kein Freund der jetzigen Regierung ist.

Warum sagen Sie "endlich"? Was haben Sie gegen die Konservativen? Alleine dafür, uns vor Corbyn bewahrt zu haben, gebührt Ihnen eine Medaille - und dass es die Whig nicht mehr gibt, läßt sich nunmal nicht ändern.

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Er redet schon wieder dummes Zeug
Woraus schließen Sie, daß ich die Lebedev-Presse lese? Was meinen Sie mit Indy, etwa Indymedia? Der Guardian gehört zu den besten Blättern der Welt.

Allerdings bin ich der Meinung, daß auch Selensky mitschuldig am Ukrainekrieg ist. Hier in Ostdeutschland gibt es viele, die nach der Veröffentlichung der "Panama-Papiere" sich nicht weiter wundern, daß der dubiose Londoner Immobilienbesitzer Selensky unnachgiebig hart verhandelt und westliche Interessen vertritt.

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Der Independent gilt gemeinhin als "Indy", wie Sie als Experte sicher wissen. Und wenn der "Guardian" zu den besten Blättern der Welt gehört, dann bleibe ich gerne bei den schlechteren - in den Bereichen, in denen ich Fachwissen haben, ist der Guardian meistens deutlich schlechter als z.B. die Mail, Times oder andere.

Genauso wie Polen mitschuldig am 2. Weltkrieg ist, oder?

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Gux steigert sich
Die Lebedev-Presse lese ich nicht, ihre liebevolle britische Bezeichnung "Indy" ist hier anders belegt. Daß Sie Fachwissen haben, ist mir neu.

Selensky vertritt nicht die Interessen des ukrainischen Volkes, sondern ist eine Marionette des amerikanischen Imperialismus und geflüchteter ukrainischer Oligarchen. In der sinnlosen Auseinandersetzung mit dem russischen Imperialismus wird die Ukraine vollständig zerrieben und es wird von der gewissenlosen ukrainischen Regierung ständig versucht, den "Westen" in einen Krieg zu verwickeln, um die eigene Haut zu retten.

Auf die Panama-Papers gehen Sie wohlweislich nicht ein, weil Sie wie immer nichts wissen. Ihr Polenvergleich ist das übliche dumme Zeug, das Sie sonst auch verbreiten.

Die verfahrene Situation läßt sich nur noch durch eine Teilung des Landes beheben, nur so endet möglicherweise das Blutvergießen und die vollständige Zerstörung des Landes.

Damit ist diese Diskussion beendet.

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Ach Schrotsaege - Sie wissen wirklich alles besser, oder? Selbst der "Independent" nennt sich "Indy":
[[http s://www.independent.co.uk/extras/indybest]]

Und was die Ukraine angeht: man kann da sehr viele unterschiedliche Meinungen dazu haben, aber nicht jeder ist der Ansicht, dass Lukas 6:27 immer die beste Lösung ist. Wie ein großer Teil meiner neuen Landsleute teile ich die Meinung, dass der Imperialismus nicht in Lviv halt machen wird.

Und gerade als Ostdeutscher sollten Sie die Folgen eines Krieges und damit erfolgter Grenzveränderungen verstehen. Ich weiß nicht, ob Sie in Polen oder Kaliningrad wohnen, oder als Flüchtling nach Deutschland gekommen sind: aber die meisten Ostdeutschen, die ich kenne, sind über den Verlust der alten Heimat nicht nur glücklich. (Oder zählen Sie gar zu den Geschichtsvergessenen, die Mitteldeutschland dem Osten zurechnen?).

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Gux, Sie Würstchen ...
wollen mir das Leben und die Politik erklären?

Meine Familie hat Vermögen und Immobilien in Westpreußen verloren, in der gerade gegründeten DDR sollte mein Vater verhaftet werden, weil er die letzte Bürgermeisterwahl des Ortes gewann und als ehemaliger Offizier des "Reichsarbeitsdienstes" von der SED zum Kriegsverbrecher ernannt wurde. Ich selbst erlebte noch im eiskalten Winter 1944/45 auf einem offenen LKW die letzten Kampfhandlungen und die Beschießung unseres Flüchtlingstrecks. In Berlin (West), der dritten Existenzgründung, lernten wir dann richtig das Hungern.

Für den Frieden und körperliche Unversehrtheit zahle ich jeden Preis. Die deutsche Teilung war ein Segen, auch wenn sie mancherlei Härten bedeutete. Sogar die sowjetische Besatzung war auf dem Lande meistens zu ertragen.

Und Sie kommen aus der süddeutschen Bräsigkeit, haben nichts erlebt, freuen sich kindlich über warmes Wasser und bezichtigen mich der Geschichtsvergessenheit.

So, das mußte noch sein, jetzt ist aber wirklich Schluß.

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Vielen Dank für die lieben Gutebesserungswünsche, manhartsberg und colorcraze. Es wird wirklich von Tag zu Tag etwas besser und die Schmerzen erträglicher. Helfende Hände zu finden, ist aber fast unmöglich, weil die älteren nicht mehr so können, wie sie wollen und die jungen auf dem absoluten Egotrip und der Meinung sind, dass wir älteren ihnen helfen und sie vor allem finanziell unterstützen müssten, damit sie sich nicht einschränken und auf irgendwas verzichten müssen.

Colorcraze, bei der Nebenkostenabrechung 21/22 konnte sich das Dilemma noch gar nicht zeigen, weil sich die Situation erst in diesem Jahr so drastisch zugespitzt hat und garantiert noch weiter zuspitzen wird. D.h., dass die extremen Preissteigerungen auch erst in den Nebenkostenabrechungen 22/23 auftauchen werden. Am schlimmsten wird es für die Menschen sein, die mit Gas heizen und das Wasser erhitzen, denn bei ihnen könnte sich der Preis um das Vierfache erhöhen. Aber auch für die anderen, die mit Öl oder Pelletz heizen und das Wasser erhitzen, wird es teuer. Deshalb sollten alle, die kein Geld übrig haben, so viel wie möglich für die nächste Nachzahlung zurücklegen.

Bei einem Preis von 300 Euro lohnt sich Brennholz wirklich nicht mehr, schrotsaege, aber ich habe inzwischen eine feste Zusage, Brennholz für 100 Euro je RM zu bekommen, sobald diejenigen die vor mir bestellt haben, beliefert wurden.

Was Ihren Holzverbrauch betrifft, frage ich mich aber ernsthaft, wie groß Ihr Gebäude oder Anwesen ist, bzw. sein muss, wenn Sie neben der Gasheizung ca. 10-20 RM Holz verbrauchen?! Denn ich beheize mit einem RM einen ganzen Monat lang eine ganze Etage, wenn die Heizung nur zur Warmwasserversorgung verwendet wird und wenn die Heizung läuft, noch weniger. Naja, und dass Sie nicht zu wissen scheinen, wie man die Restfeuchte im Holz erkennt oder misst, wundert mich auch, denn das kann man nicht nur am Gewicht der jeweiligen Holzarten erkennen, sondern auch mit einem kleinen Messgerät. Das Gerät hat zwei spitze Metallstifte, die man innen in das gespaltene Holz steckt und zeigt die Restfeuchte ziemlich genau an. Der Schornsteinfeger kontrolliert das Brennholz der Kunden auch mit einem solchen Gerät, aber ich brauche es eigentlich gar nicht, weil ich sehr gut am Gewicht erkenne, ob das Holz trocken (genug) ist.

Gux, es ist ok und war nicht so schlimm, dass einige hier etwas herumgealbert und Scherze gemacht haben. Sie konnten ja nicht wissen, dass es mir zurzeit so schlecht geht.

Davon, wie die Energiesituation in England ist und was dagegen getan wird, hört man hier in den Nachrichten nicht viel, obwohl es m.E. viel wichtiger ist, als die Frage, welche der Figuren in der Regierung, welchen Job macht oder eben nicht mehr machen wird. Hat England selbst genug Gas und Öl oder muss auch zugekauft werden?

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Schrotsaege, Sie erstaunen mich doch wirklich: Ihre Argumentation bedeutet, dass die SU sich nie gegen Deutschland hätte wehren dürfen - die Opfer waren groß und man war auf fremde Hilfe angewiesen. Man hätte auch die napoleonischen Truppen nie zurückschlagen dürfen. Wenn alles so einfach wäre, wie Sie es gerne hätten, gäbe es deutlich weniger Probleme.

Genium - ich hoffe auch, dass es Ihnen bald wieder besser geht! Das klingt alles nicht sehr schön. Über die Energie hört man hier aus zuverlässigen Quellen nicht so viel. Es gibt natürlich viele Ideen und viel Lärm, aber was davon stimmt ist eine andere Frage. Uns wurde von unserem Versorger zugesichert, dass wir uns erst einmal keine Sorgen machen müssen - was auch immer das bedeutet. Es gibt allerdings auch Pläne, wie man gerade bei der Industrie kurzzeitig einsparen kann.

Die britische Öffentlichkeit kann aber nur eine Krise auf einmal wahrnehmen - insofern kann das kein Thema sein, denn zunächst brauchen wir eine neue Regierung.

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@ gux, großartig, wie die englischen Fußballfrauen
gestern gegen die Norwegerinnen aufgetreten sind,

die ließen keine Krise erkennen

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Man weiß eben, was wichtig ist - vielen Dank.

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Wenn es um Würstchen geht und um offshore Konten, die Würstchen des Herrn Hoeness auf dem Grill sind empfehlenswert.

Von Panama würde ich abraten, bürokratisch und kompliziert, noch dazu schlechter Leumund. Seychellen und Dubai sind besser, haben aber auch keinen guten Leumund. Für solche Gesellschaften Bankkonten bei Banken zu eröffnen, bei denen Ihr Geld halbwegs sicher ist, dürfte schwer werden.

Wenn Ihr Geld sauber ist, liebe Schrotsaege, würde ich Isle of Man, Jersey oder BVI empfehlen, wenn Sie nur Steuern optimieren wollen, Delaware. Aber ehrlich, das lohnt sich nur für grössere Vermögen, mir wären der 5 stellige Betrag, den so eine Gesellschaft pro Jahr verschlingt, eindeutig zu viel. Da kommt dann die Steuerberatung noch oben drauf, es sei denn, Sie leben im Ausland, dauerhaft. Als Expatriate in Italien oder Portugal bleiben Sie unter bestimmten Bedingungen in D unbesteuert und Ihr Offshore Vermögensertrag unterliegt auch geringerer Steuerlast.

Blödelei beiseite: Wenn ein ukrainischer Ministerpräsident nicht mehr Dreck am Stecken hat als ein paar Panamapapers, dann ist er deutlich sauberer als der Ruf des Landes an sich. Die Panama und Paradisepapers besagen nämlich nicht mehr, als dass jemand Eigentümer einer offshore Gesellschaft ist. Was er mit der Gesellschaft gemacht wurde, ob er Einkünfte hatte und ob er diese versteuert hat, darüber haben die Recherchenetzwerke nichts oder nur sehr wenig gefunden.

Generell gilt im Wilden Osten, dass Freunde sich helfen und nur Bares Wahres ist. Und einen Freund zu hintergehen ist lebensgefährlich, das hat Schröder schon richtig verstanden. Wie schnell passiert ein Unfall oder man isst was Schlechtes.

Es würde mich überraschen, wenn irgendwer hier in der Ukraine einen demokratischen Vorzeigestaat sehen würde mit der Regeltreue der Schweiz. Ob die letztlich korruptere Politiker haben als wir? Einzelne Bürgermeister treten ja manchmal zurück, aber Versorgungsposten gibt es hierzulande eben auch in grosser Zahl.

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Solche Sorgen möchte ich mal haben Vor Jahren forschten meine Partnerin und ich, ob wir Gelder auf den Kanalinseln Ihrer Majestät bunkern könnten. Wir haben eine meiner Schwägerinnen (britische Staatsbürgerin) vorgeschickt. Ergebnis: Santander International steigt ein, wenn es sich um ? 250.000 aufwärts handelt. Das hat unsere Portokasse doch überfordert.
Viel schöner ist die Bankpolitik der EU. Seit kurzem darf das TAN-SMS-Verfahren nicht mehr verwendet werden. Der Kunde benötigt eine app namens securego plus. Der muss ein neues Password zugeteilt werden. Dann erhält man einen Brief mit einem Aktivierungscode. Dessen QR-code funktioniert aber nicht. Also darf man den Code manuell eingeben. Wenn die software dann plärrt "der code ist abgelaufen" (obwohl er noch gültig war) ist man "zu langsam" gewesen. Jedenfalls nach vier Versuchen konnte ich heute mein Konto freischalten. Ich bin begeistert.
Ich stelle mir vor, meine Bremsenearnies (Haldex, Knorr, Wabco) müssen ihre Software abschalten, weil die EU ein zusätzliches "Sicherheitsfeature" verlangt. Und das läuft vier Wochen nicht. Bleiben dann alle Lastzüge stehen?

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Es ist ein echter Segen, daß es mit dieser EU endlich zuende geht. Systemzusammenbrüche haben auch die eine oder andere gute Seite.

Liebe genium, ich wünsche Ihnen eine schnelle, komplette (Rest-)Heilung und gute, zeitnahe Lösungen für die organisatorischen Probleme!

Nachtrag: schrotsaege, Ihre Einschätzung der aktuellen Ukraine-Situation ist sehr realistisch. Hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut, alle Achtung!

Der Fast-Vollmond sieht heute irgendwie ausgebeult aus. Liegt´s an meinen altersschwachen Augen oder ist das noch jemandem aufgefallen?

Ansonsten erinnert mich die ganze Situation im "Werte-Westen" täglich mehr an den futurologischen Kongress...

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Holzfeuchte- und Moralmessung
@genium

Wahrscheinlich habe ich mich unklar ausgedrückt: Selbstverständlich kann ich die Holzfeuchte messen, schließlich ist das Holz aus meinem Wald unterschiedlich feucht. Sogenannte "Trockensteher" sind oft schon fast "lutro", so daß nur noch zu prüfen ist, ob das Holz sich zu sehr zersetzt hat und noch genügend Energie enthält.

Interessehalber habe ich mal im Baumarkt ab und zu diskret eine 1 RM Palette Brennholz vermessen und auch einen Teil des Inneren begutachtet: Außen gutes Holz, innen locker geschichtete feuchte Scheite, weder 20% Restfeuchte noch 1 RM, dies also zur Warnung. Im "privaten " Brennholzhandel geht es noch toller zu, besonders wenn nach "Schüttraummeter" abgerechnet wird.

@burger

Die Panamapapers offenbaren aber schonungslos die persönliche Interessenlage Selensky, die dem Wohl des ukrainischen Volkes diametral entgegensteht. Über seine moralisch fragwürdigen Finanzgeschäfte mag man hinwegsehen, aber er ist deswegen zur Marionette des US-Imperialismus und gewisser Oligarchenkreise geworden.

Selbst wenn die Ukraine den Krieg gewinnt, ist er mitschuldig an den bisherigen Toten und Verwüstungen, weil er völlig verhandlungsunwillig ist und sein muß. Die industriell geprägte Ostukraine ist und war russisch, auch die Bevölkerung ist inzwischen mehrheitlich russisch. Die Abtrennung würde obendrein den Wiederaufbau der Westukraine wesentlich vereinfachen und verbilligen, weil ein neuer "Marshallplan" ohnehin nur in die Taschen von Selenskys Industrie-Oligarchenfreunde fließen würde.

So, jetzt warten wir auf Gux, der alles nicht so einfach findet und seine Hände (Unschuld) in kostenlosem, warmem Laborwasser wäscht.

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Liebe Schrotsaege, ihre Gedanken verwirren mich. Sie erklären auf der einen Seite sinngemäß, dass es falsch sei, sich gegen Aggressoren zu wehren - aber auf der anderen Seite scheinen Sie Putin gegenüber durchaus Verständnis zu zeigen, der genau das vorgibt zu tun. Sie sollten schon ein wenig konsistent sein.

Und leider habe ich noch immer meine Probleme damit, jemandem die Verantwortung für das Verhalten anderer zuzuschreiben. In meiner Welt ist jeder für sein eigenes Verhalten verantwortlich. Aber das ist vermutlich auch eher primitiv.

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@schrotsaege: die Panamapapers zeigen wenn irgendwas, dann höchstens die Spitze des Eisbergs. Interessanter die aktuelleren Pandorapapers. Und die Rankings vin Transparency international sind auch aufschlussreich.
Zusammen mit Eswatini ein geteilter 122 Platz.
htt ps://www.transparency.org/en/cpi/2021

Hier (unverdächtiger, weil älterer Artikel) ist aber, wie derzeit üblich, viel blabla und wenig Fakten: ht tps://www.berliner-zeitung.de/wochenende/pandora-papers-volodymyr-selenskij-der-ukrainische-praesident-und-sein-peinliches-netzwerk-li.188923

Interessanter dies hier: ht tps://www.bpb.de/themen/europa/ukraine/342240/dokumentation-offshore-geschaefte-selenskyj-und-kolomojskyj-in-den-pandora-papers/

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"Verwirrt, primitiv", Gux, Sie sagen es!
Deshalb "quatschen Sie mich nicht mehr von der Seite an" (alte Berliner Ansage), weil eine Auseinandersetzung mit ihnen sinnlos ist.

Sie können ja die Vorurteile, die ich von Ihrer Intelligenz habe, widerlegen, indem Sie eine Lösungsmöglichkeit des Ukrainekonfliktes aufzeichnen. Möglich, daß ich darauf antworte.

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@buerger - die Ukraine steht damit aber noch immer besser da als Rußland mit Platz 136.

Was mich erstaunt sind die unterschiedlichen Maße, mit denen gemessen wird: diejenigen, die dem "Westen" regelmäßig Angriffe auf zivile Ziele vorwerfen scheinen solche Angriffe durch Rußland achselzuckend hinzunehmen. Eine sehr seltsame Diskrepanz in der Beurteilung von Situationen, oder?

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Buerger: Es geht um Selenskys Interessenlage
Diese hat einen Verhandlungsfrieden in immer weitere Ferne gerückt. Er ist Mitgied der modernen Finanzwelt, einer skrupellosen Gesellschaft zur Ausplünderung der Welt, das reicht zur Bestimmung seiner Interessenlage, irgendwelche weitere unappetitliche Details brauchen wir nicht. Da stimme ich mit Ihnen einigermaßen in der Bewertung der diversen "Papers" überein.

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Der Fast-Vollmond sieht heute irgendwie ausgebeult aus. Liegt´s an meinen altersschwachen Augen oder ist das noch jemandem aufgefallen?

Frau Langenberg, der Mond ist bekanntlich aus Käse, und wenn ich mir die Aufnahme von gestern so ansehe, muss es Blauschimmelkäse sein.

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Schrotsaege - Putin ist das ebenso. Und im Gegensatz dazu hat Selensky nie unbeteiligten Ländern (wie Irland) mit Vernichtung gedroht.

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Sie haben keinen Schimmer von nix, gux. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Putin sich nur morgens ins Büro schleppt, um Nazis zu bekämpfen. Seine Außendienstmitarbeiter desgleichen. Schrotputler weiß das auch, und doch lässt er das überzeugendste Alibi links liegen.

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der Mond schien helle,
alsn Messageduo um die Ecke corridorierte,

beim Anblick der beiden ProfiTVvorschwätzer,
schaltete ich reflexartig weiter zu France Musique,
( legte dann jedoch Streichquartett op.10 von Debussy
auf den Plattenteller )

punkt

beide Stuhlredner ( Markus & Richi ) waren, bis auf die Schuhe,
nahezu vom Dresscode der Klischees synchronisiert:
schokobraune Hemden, enganliegende,
knöchellange, dunkle Hosen, gleiches Rasierwasser,
oh nee oh nee:
routiniertes Absolvieren des abgesteckten Themenparcours,
so authentisch wie ein von Onkel Olaf organisiertes
Minigolfstündchen mit Oma Claudia & Tante Nancy,
für einen wohltätigen MedienZweck.

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Über die Putinversteher-Keule
Broder schreibt nicht mehr in der Weltwoche, weil sie wohl seiner Ansicht nach Putin zu nahe steht. Das Interview über Broders Entscheidung in der NZZ ist wegen der zahlreichen Kommentare lesenswert, viele Leser, überwiegend wohl aus der Schweiz und Österreich, hauen ihn genüßlich in die Pfanne. Die Weltwoche ist ein interessantes Blatt, daß Broder jetzt fast nur noch für die deutsche journalistische Resterampe schreibt, rundet das Bild ab, was man von ihm schon lange hat.

Während die amerikanischen und russischen Imperialisten den Ukrainekrieg zur Win-Win-Situation machen, versinkt das alte dumme Europa witzelnd, musizierend, moralisierend und gleichgültig im Atlantik wie weiland die Titanic.

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Blauschimmel?
Ist er, also der Mond, nicht eher ein Rotschmierekäse? Ein Munster vielleicht?

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Ich bin immer wieder erstaunt, welche intellektuelle Klimmzüge unsere Intellektuellen erbringen müssen: Verschwörungen mächtiger Organisation, denen es gelingt, im Geheimen riesige Netzwerke zu koordinieren - dann aber doch nicht in der Lage sind, die auffälligsten Spuren zu verwischen. Und da gerade unsere Putinfreunde das Zentrum der Verschwörung in London vermuten (man hat den Eindruck, sie haben den Krimkrieg noch immer nicht ganz verwunden) bin ich noch viel mehr erstaunt: die britische Regierung zeichnet sich nicht gerade durch hervorragende Organisation aus.

Aber die Weltverschwörung macht es natürlich einfacher, weil man sich keine weiteren Gedanken machen muß: warum hat sich Putin dazu entschlossen, nach über 20 Jahren den status quo in Europa zu ändern? Er hat damit seine Freunde in Deutschland brüskiert, die Angst der Osteuropäer vor einem Angriff verstärkt und Finland und Schweden in die NATO getrieben - und ohne Not der ganzen Welt die Schwächen der eigenen Armee gezeigt.

Bisher war ich immer der Ansicht, dass man (ohne Not) keinen Krieg beginnt, bei dem man nicht davon ausgeht, dass man ihn Gewinnen kann (Afghanistan ist da natürlich das ideale Gegenbeispiel ...) - aber Afghanistan ist auch ein Sonderfall.

Hat er sich einfach verschätzt und wie unsere Schrotsaege Selensky für eine Marionette gehalten, die bei den ersten Problemen umkippt? War es eine geschickte Strategie, die wir alle noch nicht erkannt haben?

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Das Russland eine Kleptokratie ist, kann meiner Meinung nach kein denkender Mensch übersehen. Bei der Ukraine wird aber gerade so getan, also ob das Land EU reif wäre. Ist es - mit oder ohne Krieg- ziemlich sicher nicht. Genauso wenig wie die Türkei, der Balkan oder wie die Goldstücke unsere Demographieprobleme lösen.

Das mit der Verschwörung ist immer wieder spannend. Unsere Bürokratie bekommt nicht mal Buchungsportale für Impfungen oder Steuererklärungsregistrierungen gebacken. Und in London ist immer noch die halbe Stadt einfachverglast.

Wo wir gerade bei lustigen Gesellen sind: kennt sich hier irgendwer mit Angola und diesem Herrn aus:
htt ps://en.wikipedia.org/wiki/Manuel_Vicente

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einfachverglast - ich habe gehört, es gibt angeblich schon 3-fach Verglasungen, stimmt das?

Manuel Vincente - da sieht man wieder den Vorteil eines etablierten Adels, der hat es nicht mehr nötig, sich auf derart offensichtliche Art zu bereichern.

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Die Ukronazis haben gerade vermeldet, dass sie statt fünf Milliarden Euros jetzt neun Milliarden pro Monat benötigen. Für die EU ist das natürlich leicht zu stemmen Wir hamm´s ja.
Jetzt ist natürlich die Frage, warum die Ukronazis in acht Jahren 14000 Bürger in Donass und Luganzk umbringen durften. Ohne dass die EU dagegen protestiert hat. Nun ja, sind ja nur Russen. Und Minsk2, ausgehandelt mit Rockefeller-Macron und Atlantikbrücke-Merkel, das war ja nur dazu da, die Russen zu beruhigen. Wir wollen ja gar keine Nato-Raketen in der Ukraine einbauen.
Und die 46 Biolabore in der Ukraine, sponsored by US-Pentagon, hatten nur die Aufgabe, schädliche Pollenflüge von Ost nach West zu untersuchen. Ganz bestimmt.
De facto wird in der Ukraine das von rand.org (thinktank der US-Militärindustrie) entwickelte Programm exekutiert, " ... overextending and unbalancing Russia ..."
Wenn das US-Finanzsystem kollabiert (nachzulesen bei Stephan Schulmeister: Realwirtschaft), brauchen Halliburton und Schlumberger die Rohstoffe Russlands, um wirtschaftlich zu überleben.

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Herr Roeper bringt dankenswerter Weise auch die Ansichten der Gegenseite - und auch detaillierte Informationen zum angeblichen Biowaffenprogramm: was mich ehrlich gesagt dabei erstaunt ist das Fehlen echter Beweise. Was er bisher veröffentlicht hat klingt alles eher wie ein recht normales Labor für Infektionskrankheiten - aber nicht wie ein Labor, das gezielt an Waffen forscht. Ein wenig erinnert mich das an die berühmten Massenvernichtungswaffen des Iraks mit den fahrbaren Laboren. Hätten die Russen glaubhafte Belege für ein Waffenprogramme, hätten Sie das nicht so langsam veröffentlicht?

Man hat am Krim-Kong0-Fieber und anderen durch Zecken und Insekten übertragbaren Krankheiten geforscht - Krankheiten, die nunmal auch in der Ukraine auftreten.

Und warum beziehen Sie sich immer auf Minsk 2 - ignorieren aber geflissentlich das Budapester Memorandum, nachdem Russland die territoriale Integrität der Ukraine garantiert? Durch die Besetzung der Krim wurde dieser Vertrag eindeutig gebrochen.

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Die Krim hatte schon in der Ukraine einen Autonomie-Status. Es gab dort auch früher schon einen Sezessionsversuch.
Die Mehrheit dort wollte *nie* zur Ukraine gehören.

Sie blenden immer einfach die komplette Vorgeschichte aus, gux.
Kann man, wie von "werte-westlichen" Denkpanzern, Hauptstrom-Medien und Politpüppchen vorexerziert, machen, wirkt aber sehr dümmlich.

Zur Vorgeschichte gehört nicht nur die von Folkher Braun genannte Strategie-Initiative sondern auch schon (spätestens) die globalistische Unterstützung der Ukro-Faschisten im und nach dem Zweiten Weltkrieg.

Was die "friedliche" "Revolution" "der Würde" 2014 betrifft, hat doch Herr Obama schon zugegeben, "we brokered a deal". Was war denn da mit dem Budapester Memorandum?
"F*ck the EU" anyone?

Sehr erstaunlich, daß es ein Thema gibt, bei dem ich zugeben muß, Ihre Intelligenz über- und die von Schrotsaege unterschätzt zu haben.

Nachtrag: Sehr schönes Mondfoto, Fritz! - Allerdings sieht er wirklich eher rot- als blauschimmlig aus. Und auch rund: Brauch wohl doch endlich eine Brille. Wenn die Dinger bloß nicht so unpraktisch wären (nein: Kontaktlinsen sind definitiv keine Option).

Nachdem der hunde-aggressive, rote Kater im Mai eingeschläfert werden mußte, könnte es bei den vierbeinigen Familienmitgliedern jetzt eigentlich relativ friedlich zugehen. Allerdings bekomme ich den Hund und die Katzen-"Prinzessin" nicht zu toleranter Koexistenz bewegt...Hat da vielleicht jemand einen Tip?

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Man kann bei der Vorgeschichte auch bis zum Kyivan Rus' gehen und sich die Vergehen der jeweiligen Regierungen ansehen: das ändert nichts an der Tatsache, dass es eine gewaltsame Veränderung von Staatsgrenzen gab. Man könnte das damit vergleichen, dass Österreich Südtirol erobert oder Deutschland das Elsaß oder Ostpreußen.

Die RF hat die Grenzen und Sicherheit der Ukraine garantiert und sich nicht daran gehalten - daran läßt sich wohl nicht zweifeln, oder? Und es fällt mir schwer - trotz der Jubelberichte des Herrn Röper - zu sehen, inwieweit das bis jetzt ein großer Erfolg ist. Ohne Not ist man eine einigermaßen funktionierende Koexistenz aufgegeben und eine Bedrohungslage aufgebaut. Und ohne Not hat man die eigene militärische Schwäche demonstriert.

[Und es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass Menschenleben im Donbas oder anderswo für irgendetwas anderes als Propagandazwecke interessant waren .]

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Schon wenn man sich nur eine ältere Weltkarte der damaligen Nato-Länder ab 1990 anguckt und sie mit einer aktuellen vergleicht...Erst recht wenn man die Äußerungen führender Globalisten und ihrer Denkpanzer (Herr Braun hat einen genannt) bezüglich ihrer Pläne mit der RF anschaut und was in den Neunzigern diesbezüglich dort passiert ist...löst sich Ihr "ohne Not" in Luft auf, gux.

Wer diese jüngere Vorgeschichte (weit nach der Kiewer Rus) ignoriert, muß sich von mir gewollte Ahnungslosigkeit und vorsätzliche, einseitige Blindheit vorwerfen lassen.

Damit ist dieses Thema *hier* für mich wieder durch: Mit Leuten, die sich absichtlich uninformiert halten, kann ich auch im Realleben kommunizieren. - Bzw. stattdessen mit der vergleichsweise Argumenten wesentlich zugänglicheren Wand ;-)

Wünsche allen eine gute Zeit mit ausreichend sanftem, durchdringendem Landregen, wo er (wie hier) benötigt wird.

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Frau Langenberg - vereinfacht kann man das so sagen:


1) Rußland versichert, dass es keinen Grund für die ehemaligen Ostblockstaaten gibt, der NATO beizutreten, weil es ein guter Nachbar ist.
2) Die ehemaligen Ostblockstaaten glauben das nicht und treten der NATO bei.
3) Rußland nimmt sich gewaltsam Gebiete in nicht-NATO Staaten
4) Ehemalige Ostblockstaaten fühlen sich bestätigt und Finnland & Schweden geben Neutralität auf.


Ist das nicht in etwa so? Oder wollen Sie etwa behaupten, die Expansion der NATO hätte überhaupt nichts mit der russischen Politik zu tun?

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Potjomkinsche Dörfer
Neurussland // Ukraine // Schrottistan
wir wollen es wir können es wir werden es

für den aufgetauten Kaffeekranz in ländlichen Gebieten
https://de.wikipedia.org/wiki/Neurussland

[// böhmische Dörfer, oh mein Heimatland? //]

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Die Strategie der Neocons in den USA (Rand, Stratfor) ist schon länger klar. Destabilisierung Russlands, vorher in Weissrussland schon mal versucht, zwecks Aufteilung des Landes wie in US-Bundesstaaten.
Ziel ist die Einnahme der russischen Bodenschätze. Frau Beck hat ja Herrn Chodorkowski als Präsident des Ausverkaufs vorgeschlagen. Hintergrund der Geschichte ist, dass die USA ihre industrielle Basis versemmelt haben und nur noch aus Finanz- und Informationswirtschaft ihr Inlandsprodukt pampern.
Nun war es wichtig, Russland so zu provozieren, dass die den von den USA aufgebauten rechten Sektor in der Ukraine, der über acht Jahre 14000 Menschen in Donbasz und Lugansk umgebracht hat, mit Waffengewalt angreifen.
Die Provokation ist gelungen. Der Wertewesten - der definitionsgemäß personell großartig ist - was man unschwer an unserer Außenministerin erkennen kann - hat nur nicht gesehen, dass Russland sich in der Zeit nach Osten und Süden orientiert hat. Den Westen haben sie abgeschrieben. Der hat sich nämlich als gepflegt vertragsbrüchig erwiesen. Man kann sich das durchlesen, denn die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Marija Sacharowa, pflegt mit dem ihr eigenen beißenden Spott den Wertewesten vorzuführen.
Anders geagt. Der Wertewesten hat fertig. Die industrielle Basis Deutschlands wird derzeit demontiert, damit fällt der Zahlvater der EU aus. Nachdem sich die Briten beizeiten verdrückt haben.
Und die Ukronazis wollen jetzt statt fünf Milliarden Dollars neun Milliarden von uns. Pro Monat. Aber: wir hamm´s ja.

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Die Provokation ist gelungen.

Also sind die ganzen Behauptungen, die Russen seien clevere Schachspieler mit langfristigen Strategien (und die Amerikaner nur dumme Pokerspieler) doch nicht richtig?

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Doch. Die ist richtig. Zum Beispiel, dass Russland zum Netto-Exporteur von Getreide werden konnte, ist dem Umstand geschuldet, dass ein deutsches Unternehmen vor Ort die Produktion von Mähdreschern aufgenommen hat. Das ist die Firma Claas aus Harsewinkel in Westfalen.
Die nötigen Kipper, Silofahrzeuge und Tieflader baut Tirsansolutions, ein ursprünglich türkisches Unternehmen.
Wenn der Wertewesten annimmt, er könnte durch Zurückhaltung seiner Technologie die Russen in die Knie zwingen: die Technologie haben sie schon. Und wenn nicht, stehen China International Marine Container (CIMC) und Singamas bereit, die Lücken zu füllen.
Wir werden kurzfristig es erleben, dass mit der Orientierung von Russland nach Osten hier die ökonomischen Lichter ausgehen. Wir werden im Welthandel nicht mehr gebraucht.
Oder weiß jemand ein Produkt, dass die Staaten in Ost und Südost unbedingt bei uns kaufen müssten?

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Nach dem großen Erfolg der russischen Armee: Rüstungsprodukte

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Ob es so sinnvoll ist, im Wertewesten Rüstungsgüter zu kaufen, daran habe ich meine Zweifel. Der Rüstungsetat der USA ist zwölfmal so groß wie der Russlands. O.k. da sind die 800 "Niederlassungen" weltweit mit dabei. Das größte Problem des Westens ist aber seine Korruption im Militärwesen. Nichts funktioniert. Der Truppentransporter-Flieger, der Hubschrauber, die Radpanzer: alles funktioniert erst mal nicht und ist hinterher zehnmal so teuer. Das ist in den USA nicht anders. Unsere Buntewehr musste in Afghanistan feststellen, dass ihr Jeep, der Daimler G-Klasse, nicht minensicher ist. Das hat man vorher nicht gewusst. Ganz schnell musste Deutschland bei der Mowag in der Schweiz für teuer Geld die Eagle-Transporter kaufen. Mowag gehört zu General Dynamics.
Wir Teutschen haben einige Erfahrung mit "overengineered" Militärtechnik. Wir fuhren mit Panzern mit Benzinmotoren gen Russland. Und mussten feststellen, dass die Russen uns mit ihren T34 überrannten. Der T34 hatte einen 12 Zylinder-V-Motor-Diesel mit Hubzapfenversetzung (wegen der Zylinderabstände). Die Technik hat Daimler 1990 (!) für seine V-Diesel neu entdeckt.
Deswegen: So dolle ist es mit unserer Militärtechnik nicht. Noch nie gewesen.

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Der Westen besteht aber nicht nur aus Deutschland - und im Moment liefern sich hier zwei "Systeme" einen Wettstreit. Gerade bei tragbaren Waffen scheinen die westlichen Systeme recht gut zu funktionieren, insbesondere gegen russische Technik. Auch die türkischen Drohnen scheinen recht gut zu funktionieren.

Ich teile allerdings auch ihre positive Ansicht zur wirtschaftlichen Zukunft Rußlands nicht so ganz. Im Gegensatz zu China und anderen asiatischen Staaten ist es Rußland eben nicht gelungen, eine technologische Führungsrolle einzunehmen sondern scheint sich auf den Export von Rohstoffen zu beschränken.

So lange es natürlich die Quislings in Berlin gibt, ist das alles kein großes Problem, aber wie weit kann Rußland gehen, ohne dass es Sanktionen gibt, die wirklich schmerzen?

Mir fällt es einfach schwer nachzuvollziehen, was Rußland sich erhofft.

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Mir fällt es einfach schwer nachzuvollziehen, was Rußland sich erhofft.
Ooch, schauen Sie in Geschichtsbücher, zum Mongolenreich und zur Grand Tartarie. Das war schonmal so eine Zeit, als der Westen recht klein und peripher war.

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Je länger der Krieg dauert, desto einfacher stellt er sich mir da. Russland strebt an, das grossrussische Reich zurückzugewinnen und sieht den Westen als schwach an. Ob dem so ist, wird sich zeigen, vermutlich im Winter. Wenn wir dann um Gas betteln und weiter rumschnattern wie ein Hühnerhaufen, gibt es mit Moldavien einen weiteren Kandidaten und die Baltikrepubliken sind auch gefährdet.
Ich denke nicht, dass militärisches Engagement in der Ukraine angesagt ist, aber ohne die Rohstoffe aus Russland geht es sehr wohl.
Putin Krieg kam zwei drei Jahre zu früh, um das auf einer A?backe abzusitzen, aber mit weiterlaufenden Atomkraftwerken lässt sich die Stromversorgung im Winter sichern und soviel Gas einsparen, dass es zum Heizen reicht.
Und strategisch gesehen, war die Umstellung auf erneuerbare Energien schon immer der Versuch, von Energieimporten unabhängig zu werden, nur ist das nie so kommuniziert worden.

Zum Thema Tempolimit: die Menschenfahren zur Zeit auf den Autobahnen sowieso langsamer, selbst auf den drei Metern, wo keine Baustelle ist, ist das Tenpo irgendwo zwischen 100 und 130 bei der Mehrheit der Fahrzeuge, Pendler wie Urlauber. Das vorzuschreiben, ist wieder typisch Politiker, Symbolpolitik ohne Wert. Wenn jemand meint, er fährt lieber 160 und kann das bezahlen, ist es volkswirtschaftlich Banane. Bei uns ist der Schnitt auf der Fahrt in den Süden seit Jahrzehnten zwischen 95 (viel stockender Verkehr und Stau) und 110 (glatt schnell durchgekommen). Schneller geht NordSüd A7 nicht. Ausbau der Autobahnen und besseres Baustellenmanagenent wäre umweltfreundlicher als Verbotsschilder und Radarfallen.

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Claas ist ein sehr erfolgreicher Mittelständler.
Wo sehen Sie das Problem mit der weltweiten Fertigung? In Zeiten der Globalisierung dürfte eine Übernahme der Fabriken durch lokale Unternehmen nur temporär was bringen. Kurzfristig fehlen Teile, langfirstig die Innovation.
Russland ist, wenn man die Ideologie mal beiseitelegt, ein Exporteur von Rohstoffen und wird von einem kleinen Geldadel ausgeplündert, mit einer arm gehaltenen Bevölkerung. Da fehlt es an Anreizen zur Innovation, selbst die Ausbeutung von Rohstoffen geht nur mit ausländischer Technologie. Das gilt auch für den Abtransport, ohne westliche Reeder geht da wenig, Novoship ist heute Teil von Sovcomflot (und der Laden ist runtergewirtschaftet, man google mal Dimitri Skarga, dann kann man ahnen, warum), Fesco ist pleite und Prisco ein kleiner player.

Jeder Kleptokratie fehlen die Anreize auf Arbeitsebene.

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strategisch gesehen, war die Umstellung auf erneuerbare Energien schon immer der Versuch, von Energieimporten unabhängig zu werden
Schon, schon. Nur ist die damit erzielbare Ausbeute halt submittelalterlich, und wie Segelschiffe mit Tankern konkurrieren sollen, steht auch in den Sternen.

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ohne die Rohstoffe aus Russland geht es sehr wohl.
Nicht so wirklich gut, würde ich meinen...

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Russland strebt an, das grossrussische Reich zurückzugewinnen und sieht den Westen als schwach an.

Das sehe ich so ähnlich - daher wundere ich mich auch ein wenig, dass die Politik in Deutschland das weitgehend zu ignorieren scheint. Letztendlich geht es um die Frage, auf welcher Seite man sein will: wenn Rußland gewinnt, wird es viele Jahre Instabilität geben (wie Sie sagen, buerger: baltische Staaten, Moldawien und vielleicht auch Polen und Finnland - immerhin alles Teile des russischen Reiches).

Vermutlich sehe ich das alles auch ein wenig extremer - die Zahl der "Warner" und "Intellektuellen" ist im UK eher gering, ich habe hier nicht den Eindruck, daß es einen Zweifel am gewünschten Kriegsausgang ist und Rußland ist in den letzten Wochen wieder zur Bedrohung #1 geworden.

Ein großer Erfolg von Rußland ist natürlich, die deutsche Regierung noch immer weitgehend auf seiner Seite zu haben: da scheint die Drohung mit Atomwaffen hervorragend zu funktionieren. Und es funktioniert auch zur Spaltung des Westens, weil die Bündnistreue angezweifelt wird.

Letztendlich geht es doch darum, welche Situation für uns besser ist: und ein stabiler status quo dürfte für alle besser sein.

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Das war schonmal so eine Zeit, als der Westen recht klein und peripher war.

Aber wollen wir das?

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Aber wollen wir das?
Wollen, wollen. Kinder wollen auch immer viel.
KÖNNEN, das ist das Problem.

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Können ist eine Frage der Kosten - und ich denke, wir können. Rußland hat eindeutig sehr hoch gepokert.

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Können ist eine Frage der Kosten
Nicht nur. Zuerst einmal eine Frage der Fähigkeiten - wenn solche fehlen oder zusammenbrechen, nützt alles Geld der Welt nichts.

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Ich denke schon, dass wir können.
Klimaanlagen kann man auch durch Flasche Wasser und geöffnete Fenster ersetzen, Weihnachtsbeleuchtung wie Times Square ist nicht zwingend notwendig, Heinzung volle Pulle und Fenster auf Kipp genausowenig wie Heisswasser mitten in der Nacht. Unsere Mieter zahlen die Kosten für Heizwasser und die Heizung hält das zwischen 6 und 21 Uhr vor, nachts wird nicht nachgeheizt. Das ist bei Einzug so abgesprochen, wenn da jemand um 5 Uhr morgens Duschen will, kann man die Heizungseinstellung ändern, es gab aber bisher keinen Bedarf.
Zum Bäcker kann man Fahrrad fahren, statt Aufbackbrötchen schmeckt auch Brot, wenn ich ein Zimmer verlasse, mache ich hinter mir das Licht aus, der Garten muss nachts nicht beleuchtet sein, auch muss man weder sein Haus noch das Rathaus nachts anstrahlen noch die Strassen in Anliegerstrassen durchgehend beleuchten. Die Liste der Punkte, wo wir Energie verbrauchen, ohne dass das einen echten Mehrwert gibt, ist schon recht lang.
Damit meine ich nicht den Habeck Vorschlag, lasst uns alle stinken, sondern die tatsächlich überflüssigen Dinge. Es ist auch noch niemand erfroren, wenn im Büro 20 Grad sind und bei Feierabend den Computer ausschalten ist auch keine Zumutung. Man kann sich die Pizza liefern lassen, den Wocheneinkauf, das Essen, die Getränke, den Alk, aber die Tiefkühlpizza schmeckt genauso gut, wenn nicht besser als ne halbwarme Lieferpampe. Man kann sich die Oberhemden bügeln lassen und den Knopf annähen und die Klamotten wegschmeissen, weil Mode vom letzten Jahr, aber es geht auch anders. Man kann auch Winterreifen selbst aufziehen, Fenster selber putzen und so weiter und so fort.

Es ist nicht der Untergang des Abendlandes, wenn die Nebenkosten (echtes Beispiel, modernes 200 qm Haus, Gasheizung mit Solarunterstützung, Abschlagsänderung der Stadtwerke zum 1.7) für Heizung statt ?100 im Monat bei ?150 liegen. Auch ?200 oder ?300 ist da kein Drama, wir haben den Mietern seit Einzug die Miete nicht erhöht, weil das zu umständlich ist, aber die Gehälter steigen jedes Jahr.

Ich bin zwar kein Flüchtlingskind wie Schrotsaege, aber meine Eltern lebten auch eher in einfachen Verhältnissen und wenn man weiss, wie das ist, finden sich auch viele Punkte, wo ohne Abstriche an der Lebensqualität Energiesparpotential ist. Einkaufen mit dem Fahrrad hat meine Mutter solange gemacht, wie das sicher ging, heute nicht mehr, aber immer noch mit Liste und Plan.

Ich denke, wir können und es ist mehr eine Frage des Wollens als der Kosten.

Und bei den Fähigkeiten bin ich bei denen, die sagen, es ging uns zu lange zu gut. Fokus auf wirklich wichtige Probleme hilft, diese zu lösem. Es dürfte zu einer Sortierung der Führungskräfte kommen, aber das schadet nicht. Wenn das richtige Gendern wichtiger ist als das Überleben der Mitmenschen, ist da ein m/w/d an falscher Stelle und gehört zurück ins Glied, wie es so schön heisst. Muss ja kein Gulag sein, aber für Geld arbeiten täte einigen gut.

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baltische Staaten, Moldawien und vielleicht auch Polen und Finnland - immerhin alles Teile des russischen Reiches
Nicht nur. Da hatten zeitenweise auch Deutsche die Hand drauf, in wechselnden Darbietungsformen.

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@buerger: es ist nur so, daß einige das seit jeher so gemacht haben, und dieses Einsparpotential bei ihnen entsprechend schlicht nicht vorhanden ist.

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Ich hatte eigentlich - naïv, ich weiß - gedacht, dass gewaltsame Grenzänderungen in Europa der Vergangenheit angehören, weil man aus vielen hundert Jahren Geschichte gelernt hat.

Man kann jetzt natürlich Jugoslawien als Beispiel ansehen, aber da ging es um den Zerfall eines Staates, nicht um die Einverleibung eines anderen Staates. Aber auch das ist nun über 20 Jahre her.

Wenn Rußland in der Ukraine Erfolg hat, dann bedeutet das letztendlich, dass gewaltsame Grenzveränderungen wieder akzeptable werden. Ich verstehe die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges - aber andererseits hat man in den 30er Jahren schmerzhaft gelernt, dass Zugeständnisse nichts bringen. Rußland hat über die Jahre ziemlich klar gemacht, dass es keine Probleme hat, andere Staaten zu bedrohen (die "Rückeroberung" der baltischen Staaten und Besetzung Gotlands, die Vernichtung der britischen Inseln mit Atomwaffen etc) - und es war wohl ein Fehler, das nicht ernst zu nehmen.

Und ich glaube, man ist durchaus bereit, Opfer zu bringen - in den osteuropäischen Ländern ist die Erinnerung an vergangene Zeiten noch zu frisch und andere Länder sind wehrhafter, als man denkt. Deutschland hat es sich über sehr viele Jahre sehr bequem gemacht und die Tatsache ignoriert, dass "Frieden" und "Wohlstand" in Europa eher die Ausnahme als Regel waren und meistens auch teuer erkauft werden mußten.

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@colorcraze: das ist mir klar, und auch, dass es Mitbürger gibt, bei denen am Ende des Geldes noch ziemlich viel Monat übrig ist.

Ich habe aber auch an meinen Töchtern gesehen, dass man durchaus auch heutzutage mit Miete warm plus ?450 als Studentin gut leben kann. Das ist Bafög/Hartz 4 level und ich habe zwar zusätzlich Bücher, Studiengebühren und Autofixkosten bezahlt sowie einen Urlaubszuschuss, aber dafür haben sie sich auch das Jobben für den Urlaub gespart, das ich selber im Studium permanent gemacht habe. Und hatten dennoch Geld für Festivals und Spass über.

Wir hatten das Thema Markenkleidung schon mal, PlayStation und Rauchen.

Aber das war gar nicht, was ich meinte.

Geschätzt gibt es etwa 20% der Bevölkerung, wo das Sparpotential sehr gegrenzt ist. Da wird der Staat unterstützen müssen, weil die steigenden Kosten nicht zu wuppen sind. Aber auch diese Menschen werden ihren Anteil leisten mössen, es gibt kein Menschenrecht auf Urlaub auf Malle.

Im Rest der Bevölkerung ist aber Potential vorhanden, ohne dass es wirklich wehtut. Ich zahle noch Soli und es ärgert mich, aber eher, weil das Geld verschwendet wird, als weil es mir wehtut.
Wenn der Staat Opfer verlangt, wird er selber abspecken müssen, sonst ist das nicht akzeptabel, aber als Gesellschaft haben wir viel Potential Energieverbrauch zu reduzieren, ohne autofreie Sonntage und Tempolimit. Einfach nur, indem der Einzele sein Hirn einschaltet und das tun die meisten Menschen dann, wenn es an ihr Portemonnaie geht. Deshalb halte ich den Benzinrabatt auch für kontraproduktiv.

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@gux: vergessen Sie Zypern nicht. Hier in Griechenland ist man sehr sensibel, was das Thema angeht, bis 1821 war Griechenland türkisch besetzt und bei Zypern hat der Westen weggesehen. England am intensivsten. In Nordgriechenland gibt es türkische Minderheiten, in manchen Dörfern Mehrheiten, in Bulgarien auch. In Nordgriechenland gibt es auch bulgarische Minderheiten. Griechische Minderheiten in der Türkei wurden vertrieben, das ist noch nicht sehr lange her. Wenn Putin damit durchkommt, macht Erdogan es nach. China beobachtet die Situation auch intensiv und Pakistan/Indien ist auch nur geparkt. Es wäre gut, wenn wir dahin zurückkömen, Grenzen nicht gewaltsam verändern zu wollen, und Minderheitenschutz wieder ernst zu nehmen. Beides.

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@buerger: danke, ja, das habe ich vergessen. Es gibt auch näher daheim ungelöste Konflikte (Südtirol, Elsaß fallen mir gerade ein, aber sich gibt es mehr).

Ich habe den Eindruck, dass genau diese Tatsache - das gewaltsame verschieben von Grenzen - von vielen vornehm ignoriert wird. Putin hat wohl schon dafür gesorgt, dass Atomwaffen deutlich begehrenswerter werden, denn ohne Atomwaffen wäre der Westen deutlich weniger zurückhaltend gewesen (aber vermutlich haben Sie auch Putin davor abgeschreckt, aus versehen zu weit nach Westen zu kommen).

Putin hat sich schon lange sehr wenig um die üblichen Gepflogenheiten gekümmert - aber jetzt hat er auch ein sehr fragiles Gleichgewicht angegriffen.

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Die britische Öffentlichkeit kann aber nur eine Krise auf einmal wahrnehmen [?]

Oh, dagegen ist die deutsche ja richtig Multitaskingfähig, indem sie sogar mehr als zwei Krisen wahr, - und in Angriff nehmen kann. Also, nicht nur die Energie-Krise, die Klima-Krise, die Corona-Krise, die Inflations-Krise, sondern auch noch die Wohnungsnot-Krise, Personalknappheits-Krise in allen Bereichen, Digitalisierungs-Krise, etc., etc. Da kann man ja wirklich sehr stolz drauf sein, in einem solchen Multitaskingfähigen-Krisen-Wahrnehmungsland, wie Deutschland zu leben. ;)

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In Deutschland mag man die Krise - besonders, wenn sie sich dazu eignet, die eigene moralische Überlegenheit zu demonstrieren, oder?

Solche Leute gibt es hier natürlich auch, aber das sind hauptsächlich die Guardian-Leser.

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Einige hier in Deutschland scheinen die vielen Krisen wirklich zu mögen, vor allem wenn man sie derartig aufbauschen kann, aber ich glaube nicht, dass sie dadurch moralische Überlegenheit demonstrieren (können), sondern eher dass dieses Aufbauschen der verschiedenen Krisen von der eigenen Unfähigkeit ablenken soll.

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Das glaube ich wiederum nicht. Das Corona-Desaster wurde von interessierten Kreisen 2019 inszeniert. Nachgewiesen ist das im Buch von Thomas Röper: Inside Corona.
Der Angriff Russlands wurde von den USA provoziert. Das Ziel ist, Russland als Nation zu demontieren. Das wurde von Rand Corporation und Stratfor so angekündigt. Weil die US-Finanzwirtschaft nicht mehr die Rendite bringt, braucht man halt die Bodenschätze fremder Länder.
Und da dreht die olivgrüne Fraktion bei uns restlos durch. Frau Baerbock möchte Russland "ruinieren". Die hat wohl ihre Schulung im American Council nicht recht verstanden. Die ruiniert nur unsere Ökonomie.

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"Rand Corporation" und "Stratfor" sind doch nur russische Propaganda, Herr Braun, in der echt realen Wirklichkeit gibt´s die gar nicht ;-)

Grade fertig mit dem nächtlichen Wässerungs-Marathon, der wegen der %§"!%%& Schermäuse leider nötig ist. Tagsüber geht´s nur so kurz wie möglich mit dem Hund raus und das ätzende Wetter war Anlaß, (drinnen) endlich mal wieder einen Blog-Eintrag zu schreiben. Sogar noch ohne Politik-Links (dafür will erst einiges nachgelesen werden).

Bei Wetter wie dem aktuellen ist es sehr angenehm, in einer Art alten Scheune zu wohnen, die kaum Fenster hat und eine hohe Decke: es bleibt darin hübsch kühl.
Bis zum Winter wär´s aber nett, wenn endlich Vernunft einsetzte und NS2 angeschlossen würde. - Schaumermal ;-)

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@folkher braun
Die Meinung von einer Person (Röper) und deren Buch, sind sicher kein Nachweis dafür, dass die Pandemie inszeniert wurde. Die Politiker (der meisten Länder) haben zwar von Anfang an viele Fehler gemacht, aber die erste Corona-Virus-Variante und die Delta-Variante, waren wirklich sehr gefährlich. Doch, alles was sie jetzt, also nach Auftreten der Omikron-Variante noch machen, ist völlig überzogen und dient m.E. nur dazu, die Pandemie künstlich in die Länge zu ziehen. Denn die ist eigentlich schon lange vorbei.

Davon, dass Putin (absichtlich) provoziert wurde, bin ich jedoch auch überzeugt, denn das war bei den Besuchen der westlichen Politiker und deren Life-Interviews deutlich zu erkennen. Über den unverschämten Auftritt von der Grünschnäbelin aus Deutschland hat Putin zwar nur müde gelächelt und sich seinen Teil gedacht, aber nachdem Scholz sich öffentlich über ihn lustig gemacht hat, war mir sofort klar, dass Putin darauf reagieren und die Ukraine angreifen würde. Und dass sie durch diese ganzen Aktionen und Sanktionen uns selbst mehr schaden als ihm, müsste eigentlich jedem auffallen und auch vorher klar gewesen sein. Die Frage ist nur, wer profitiert letztendlich daran, dass Europa derartig geschwächt oder sogar ganz "gegen die Wand gefahren" wird?

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Was Corona angeht: ich verstehe nicht, warum so viele Menschen der Ansicht sind, das sei eine Inszenierung. Es ist in etwa so passiert, wie man es erwarten konnte. Pandemien dieser Art gibt es rund all 100 Jahre, und fast alle, die sich damit beschäftigen, haben so etwas erwartet. Wir hatten Glück mit SARS und der Schweinegrippe - aber jetzt eben nicht. Was dann passiert ist, ist auch nicht überraschend. Röper wirkt auf mich nicht sehr glaubwürdig: seine Verrenkungen, einen pro-russischen Narrativ zu finden sind eher amüsant. Er sieht die mRNA Impfstoffe als etwas ganz böses, weil sie das Erbgut verändern könnten - und lobt Rußland dafür, das nicht zu machen. Nur: Sputnik und der AstraZeneca-Impfstoff machen genau das gleiche, nur dass sie einen Virus statt Nanopartikel verwenden.

Was die Provokation angeht ... ist Putin ein derart zartes Pflänzchen ist, dass er sich so leicht provozieren läßt? Ich sehe das nicht so. Wenn man sich die Geschichte der osteuropäischen Staaten im 20. Jahrhundert anschaut (insbesondere auch die Rolle der Sowjetunion und Putins Begeisterung für ein Großrussisches Reich), dann kann man doch durchaus verstehen, weshalb diese Länder den Schutz der NATO suchen (und was in der Ukraine passiert dient hier wohl eher als Bestätigung).

Wenn der Nachbar regelmäßig frühere Gebietsverluste bedauert, sich auf historische Grenzen beruft und auch regelmäßig betont, das alte Reich wieder herzustellen, fällt es mir schwer, an eine Provokation zu glauben. Und was man auch immer als Rechtfertigung ansehen will: der Überfall auf die Ukraine 2014 ging von Rußland aus, die Besetzung der Krim ebenso und der Überfall dieses Jahr ebenso. Niemand hat Russland dazu gezwungen.

(Und weil jetzt sicher wieder das Leid der Menschen im Donbas als Argument kommt: wenn diese Menschen Putin so wichtig wären, hätte er nicht versucht, die Menschen im Krieg so gut zu schonen wie möglich? Hätte er sie dann nicht auch mit Waffen ausgerüstet, die auch funktionieren und nicht aus Museen kommen?)

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genium, das Virus war so gefährlich, dass man jegliche Behandlung durch Hausärzte untersagt und nur auf Isolation (und bei Verschlechterung auf ins Krankenhaus und an die Beatmungsmaschine) gesetzt hat ? Mir geht diese oö. Hausärztin nicht aus dem Kopf, die mit Asthmaspray erfolgreich war, dann vom Hersteller kontaktiert wurde, zur fanatischen Impfbefürworterin mutierte und jetzt ihre Praxis aufgrund von Drohungen schließen musste.

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Sie meinen Frau Kellermayr? Sie wurde von einem Hersteller kontaktiert, der daraufhin auch eine recht erfolgreiche Studie finanziert hat. Und sie wurde darauf aufmerksam gemacht, dass das Medikament dafür keine Zulassung hat (ich vermute alle diejenigen, die die RNA-Impfungen wegen mangelnder Zulassung ablehnen, werden verstehen, wie risikoreich ein solches Verhalten ist) - aber ein Arzt kann das weiterhin verschreiben.

Warum sollte sie keine Impfbefürworterin sein? Unter Ärzten kenne ich eigentlich niemanden im wirklichen Leben, der gegen Impfungen ist. Aber sie ist selber Schuld - sie hat schließlich die Impfgegner provoziert und das darf man nicht, oder?

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gux, Ihr letzter Satz ist irgendwie gar nicht Ihr Stil. Im wirklichen Leben kenne ich sicher weniger Ärzte als Sie, also verlasse ich mich ganz auf Ihre Expertise. Laut Fr.Kellermayr landete keiner der von ihr behandelten Patienten im Krankenhaus, was man zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr von allen Personen nach der Impfung behaupten kann, oder täusche ich mich da?

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Sie hatte deutlich weniger Patienten - das erklärt vieles. Es gibt inzwischen aber relativ viele Daten die zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für geimpfte Personen, einen schweren Verlauf zu haben geringer ist - aber natürlich nicht null. Genauso gibt es schwere Impfnebenwirkungen - auch das ist bekannt.

Wenn man aber alles zusammen nimmt, ist die Impfung für die meisten Menschen statistisch gesehen sinnvoll und es wundert mich nicht, dass das eine Ärztin so sieht. Ich finde es schlimm, wenn Sie dafür angegriffen wird.

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Gux, also ich glaube nicht, dass die Pandemie eine Inszenierung war, aber ich bin davon überzeugt, dass die Politiker sehr viele Fehler gemacht haben und immer noch machen. Die Schäden, die sie damit angerichtet haben und anrichten, zeigen sich ja bereits, aber das ist m.E. erst der Anfang. Ich halte aber nichts davon, darin (und in vielen anderen Dingen) eine Verschwörung zu vermuten, denn die wäre sicher besser organisiert und durchgezogen worden. Die Politiker scheinen jedoch Gefallen darin zu finden, die Bürger zu maßregeln und wollen das ganz offensichtlich so lange wie möglich weitermachen.

Und was die Impfungen betrifft, hat sich ja wohl deutlich gezeigt, dass sie nicht so wirken, wie sie sollten und wie es angekündigt worden war, denn sonst würden sie die Menschen nicht immer wieder impfen. Ich kann auch nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die sich zum dritten, vierten und dann im Herbst zum fünften Mal impfen lassen und denke, dass sie ihr Immunsystem damit schwächen, bzw. vielleicht sogar stark beschädigen. Aber wer meint, dass es gut für ihn ist, soll das ruhig weiterhin mitmachen, sich aber hinterher nicht darüber beschweren, dass er sich damit geschadet hat.

Naja, und was Putin betrifft, gehe ich nicht davon aus, dass er sich leicht hat provozieren lassen, sondern dass er ziemlich geduldig war, bis Scholz den Bogen überspannt hat und ihn quasi dazu gezwungen hat, darauf zu reagieren. Wir müssen das aber nicht vertiefen, denn diesbezüglich hat wohl auch jeder seine Meinung, von der er nicht abweichen wird.

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(
Schlimm ist noch ein milder Ausdruck für diese irren Auswüchse der aufgeheizten Stimmung.
Auch wenn es weniger Patienten waren, erschien (nicht nur) mir das damals sehr vielversprechend.
https://zackzack.at/2021/04/12/asthmaspray-verhindert-schwere-covid-verlaeufe-oesterreichische-aerztin-entdeckte-wirksamkeit-schon-vor-einem-jahr

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manhartsberg, ich kann mir nicht vorstellen, dass man jegliche Behandlung durch Hausärzte untersagt hat und wüsste auch nicht, wie man das hätte kontrollieren sollen. Dass ein Asthmaspray gegen Corona oder andere Viren hilft, glaub ich nicht, weil ich selbst seit langem Asthma habe und mich ganz gut damit und auch mit Viren auskenne. Mir wurde vor langer Zeit ein neues Asthma-Medikament verschrieben, das zwar wirklich geholfen hat, besser Luft zu bekommen, aber so fatale Nebenwirkungen und Langzeitfolgen hatte, dass es inzwischen wieder vom Markt genommen wurde. Es hat auch viele Jahre gedauert, bis ich mich wieder von diesen Schäden erholt habe und ich würde mich nie wieder dazu zur Verfügung stellen, ein neu zugelassenes Medikament zu testen. Aber Fakt ist, dass man auch gegen Viren sehr viel tun kann, was die Ärzte einem nicht sagen oder verschreiben würden, denn Ärzte wollen natürlich an ihren Patienten verdienen, weil sie, genau wie jeder andere Berufstätige, davon leben.

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Die Fehler, die man bei der Pandemie gemacht hat, werden wohl noch viele Bücher füllen. Meiner Meinung nach war es der größte Fehler - von allen Seiten - mit Maßnahmen welcher Art auch immer Politik zu machen. Es ging nicht mehr darum, was am besten ist - sondern darum, was bei der eigenen "Bubble" am besten ankommt.

Ein Problem, das wir in Zukunft haben werden wird sein, dass die Risikoakzeptanz stark abgenommen hat: es wird vom Staat erwartet, (fast) alle Risiken zu vermeiden und das ist eben unmöglich. Das wird jede neue Entwicklung sehr schwierig machen. Die meisten Fachleute sind sehr zurückhaltend mit absoluten Aussagen, weil sie ihre Grenzen kennen - und die Lücke wird von denen gefüllt, die zwar keine Ahnung aber dafür um so mehr Sendungsbewußtsein haben. Und anscheinend kann man heute nicht mehr unterschiedlicher Meinung sein, ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

Trotz allem verabschiede ich mich aber zeitweise von hier - der Urlaub ruft und der gute Vorsatz ist, mich soweit möglich vom Internet fern zu halten. Ich wünsche Ihnen allen auch eine erholsame Zeit und danke sehr für die Unterhaltungen.

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Na dann gehe ich gar nicht auf Ihren letzten Kommentar ein
und wünsche ich Ihnen einen schönen internetfreien Urlaub. :)

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Danke!

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Schönen Urlaub auch noch von mir, gux!

Ein langes und sehr lesenswertes Interview habe ich heute bei Multipolar entdeckt (ohne Link). Sein Titel lautet "Massenformierung des Weltbewußtseins".
Es enthält u. a. Aspekte kultureller Art, die sehr interessant sind.

Die Hitze ist hier zum Glück erstmal vorbei und es hat letzte Nacht sogar mal wieder relativ ergiebig geregnet. - Abkühlung und Regen wünsche ich auch allen anderen, die beides brauchen.

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Genium, ja, untersagt war der falsche Ausdruck. Man ist im Krankheitsfall eher alleingelassen worden. Die Angaben Frau Kellermayrs kann ich nicht nachprüfen, Herr Lauterbach schien ja auch (kurzzeitig?) ein Fan des Sprays zu sein. Ihnen allen wünsche ich ebenfalls das jeweils passende Wetter.

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@raphaela langenberg, da mich das Thema "Weltbewusstsein" eigentlich interessieren könnte, habe ich gerade einmal nach diesem Interview gesucht und es überflogen, aber es ist mir etwas zu umfangreich um es mir ganz durchzulesen und geht leider nicht in die philosophische Richtung, die ich gerne vertiefen wollen würde.

Hier ist die Hitze auch seit gestern vorbei und die Abkühlung tut sehr gut. Geregnet hat es ebenfalls, aber es sollen ja bald noch ein paar Hitzetage kommen. Also, genießen Sie die angenehme Abkühlung auch, so lange sie noch anhält.

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Ja manhartsberg, dass die Erkrankten alleingelassen wurden, habe ich auch gehört und kann mir vorstellen, dass es daran lag, dass man nicht wusste, was man tun und wie man die Patienten behandeln sollte. Wenn der Lauterbach auch (kurzzeitig) ein Fan dieses Asthma-Sprays war, spricht das für mich eher dafür, in jedem Fall die Finger davon zu lassen, denn einem Mann, Arzt oder Politiker, der die Impfungen derartig massiv anpreist, empfiehlt bzw. die Leute am liebsten dazu zwingen würde, sich regelmäßig damit gegen Corona-Viren impfen zu lassen, würde ich niemals vertrauen.

Danke das kühle Wetter finde ich angenehm und habe auch nun einen vollen Öltank und einen leeren Geldbeutel. Brennholz habe ich zwar noch nicht bekommen, aber im Winter frieren, muss ich wohl nicht. Also, auch Ihnen noch eine schön kühle Zeit.

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Danke, ja, mach ich: Carpe diem.
Hab eben eine wunderbar duftende Blüte (einer violett-roten Remontant Fundrose) reingeholt und höre jetzt gleich mit meinem Mann die neueste Tacheles-Sendung (Nr. 91) an.

Bei "Weltgeist" mußte ich spontan an das Büchlein "Weltgeist Superstar" denken. Kennt das sonst noch jemand?

Genug Heizmaterial bei der Hand zu haben, ist sehr gut. Gratulation dazu!

Auch Ihnen allen einen entspannten Abend!

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In den letzten vier Wochen war ich in meiner alten Heimat unterwegs (nördlich von Warendorf, also östlich von Münster), um früheren Nachbarn Kaminholz zu sägen. Ich habe ja die Berufsgenossenschaft-Zulassung, welche die meisten Eigenheim-Kamin-Elektrosägen-Besitzer nicht haben.
Bei den Bauern liegt noch genügend Bruchholz im Wald seit Kyrill, was sie zu faul waren, das auf dem Markt zu bringen. Mit Ackerschlepper, Kippanhänger und Motorsägenausrüstung bekommt man für kleines Geld jede Menge Holz.
Weil ich von den Spaltmaschinen nichts halte, säge ich alles oberhalb 40 cm Durchmesser längs und quer. Die Hobelzahn-Brösel werden als Anmachholz gesammelt.

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Darf ich mal neugierig nachfragen: warum halten Sie von Spaltmaschinen nichts?

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Oh wie schön, raphaela langenberg, ich liebe den Duft von Freilandrosen.

Also ich kenne dieses Büchlein nicht, aber zu dem Titel fällt mir auch eine Menge ein, über das man philosophieren könnte, denn zurzeit sieht es ja wirklich so aus, dass die Sehnsucht danach, ein Superstar sein zu wollen oder die Illusion, tatsächlich einer zu sein, (vor allem unter den jungen Leuten) weltweit sehr verbreitet sind. Dieser große Drang nach Ruhm, Ehre und am besten auch noch viel Geld, ist aber m.E. nur ein Anzeichen dafür, dass die Leute nicht besonders Charakterstark sind und dieses Defizit durch die Anerkennung von anderen auszugleichen versuchen. Aber das funktioniert, wenn überhaupt, nur eine kurze Zeit lang und bringt die Leute nicht wirklich weiter.

Ja, einen vollen Öltank zu haben, ist ein tolles Gefühl
und ich hoffe sehr, dass ich bald auch Holz bekomme.

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Dass Sie Ihren ehemaligen Nachbarn Kaminholz gesägt haben, war aber richtig nett von Ihnen, folkher braun, vor allem wenn Sie dafür einen weit(er)en Weg gefahren sind. Ich wünschte, ich hätte auch einen so hilfsbereiten Menschen in meinem Freundes, - oder Bekanntenkreis, denn ich habe sogar noch trockenes Holz im Garten liegen, das zu lang ist, um es mit dem Spaltgerät zu spalten und weiß, dass auch hier in der Gegend genug Holz im Wald liegt, das man günstig kaufen kann, wenn man es selbst zerkleinert und abholt. Aber ich hoffe ja immer noch, dass ich das versprochene Brennholz bekomme.

@buerger, über mein (auf dem Tisch liegenden) Spaltgerät kann ich nur sagen,
dass es hervorragend funktioniert und die Spaltarbeit wirklich sehr erleichtert.

In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen allen eine schönes Wochenende!

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@genium: Ich war da nur ein paar Wochen, weil mein älterer Bruder vor zwei Jahren dort noch lebte. Da habe ich, weil ich von 75 bis 89 auch dort gewohnt habe, meine früheren Nachbarn besucht, Baumarkt-Kettensägen verschrottet und auch Holzspalter.
Das ist alles Kram aus dem Baumarkt und gehört nach meiner Ansicht alles verboten. Vor allem diese Senkrecht-Spalter ohne Schutzgitter. Ich habe dann einen Mc Cormick 733 Ackerschlepper lauffähig gemacht und beim Landwirt nebenan seinen hydraulischen Holzspalter geholt. Es ist aber nicht der Brüller mit diesen Eigenkonstruktionen zu arbeiten. Die erfüllen keine Maschinenrichtlinie und man weiß nicht, wie einem das Astloch um die Ohren fliegt.
Das verlasse ich mich lieber auf meine Motorsäge und schneide den Kram auseinander. Das Sägemehl ist ein prima Anmachholz.

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Ach so, Sie waren sowieso für ein paar Wochen dort und haben Ihre ehemaligen Nachbarn in der Zeit besucht und für sie diese schwere Arbeit erledigt. Es war aber trotz dem sehr nett von Ihnen, für sie das Holz zu sägen, Herr Braun.

Mir ist bekannt, dass Profis überhaupt nichts von Geräten halten, die man im Baumarkt kaufen kann und die dort gekauften Geräte sind qualitativ natürlich nicht mit Profi-Geräten zu vergleichen, aber ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Spaltgerät.

Es ist zwar nicht ganz ungefährlich und man muss darauf achten, dass sich niemand vor oder neben dem Gerät befindet, während gespalten wird, denn die Holzstücke fliegen manchmal mit so voller Wucht nach vorne oder zur Seite, dass sie jemanden der davon getroffen würde, schwer oder, wenn er am Kopf getroffen würde, vielleicht sogar tödlich verletzten könnten, aber da die Stücke Holz nicht nach hinten fliegen, kann demjenigen, der das Gerät bedient, eigentlich nichts passieren. Also, außer die üblichen Splitter in der Hand oder, wie es mir einmal passiert ist, als mir ein schweres Stück Eichenholz aus der Hand hinunter auf meinen Fuß fiel, eine ziemlich schmerzhafte Verletzung.

Aber die Verletzungen, die ich mir mit einer Motorsäge zuziehen könnte und bei meiner Schusseligkeit bestimmt auch tun würde, wären garantiert wesentlich verheerender.

Mit den Astlöchern muss man natürlich immer gut aufpassen und sollte die Holzstücke grundsätzlich so hinlegen, dass man um sie herum spaltet.

Ein Profi-Gerät würde mir zwar auch gefallen und wäre auch bestimmt sicherer in der Handhabung, aber die Profi-Geräte und Maschinen sind leider so teuer, dass sie sich für den Privatgebrauch nicht rechnen, wenn man nicht gerade Geld im Überfluss hat.

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Frage an Erfahrungswertende
wieso hat jetzt die selbstgemachte Erdbeerkonfitüre
eine irgendwie inakzeptable Farbe als wärs ne
PRUNUS AVIUM 'SUNBURST'?

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Vielleicht weil die Erdbeeren den Klimawandel nicht gut vertragen?

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"Früher wurde bei mir die Erdbeermarmelade auch braun. Seit einigen Jahren presse ich zu 1 kg Erdbeeren 2 Zitronen und 1 Orange dazu und die Marmelade behält die schöne Farbe. Da wird nichts eingefroren und selbst nach 2 Jahren ist die Farbe noch appetitlich schön." erklärt uns die dirndlträgerin aus dem chefkoch-Forum.
https://www.youtube.com/watch?v=9CB_sPRP2jE

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@ manhartsberg, danke für den Hinweis, Erdbeermarmelade sollte keinesfalls braun, warnwesten-, pferdeblutrot, oder anämisch blaß aussehen, es sei denn man verfolgt besondere Absichten mit Frühstücksgästen, bzw. gar mit sich selbst

@ genium, auf Dr. Oetker ist eventuell auch nicht immer Verlaß,
nächstes Jahr wird ein weiterer Versuch unternommen, -
vielleicht weiß das Dienstmädchen //Germinie Lacerteux// im Buch von den Brüdern Goncourts, noch was nützliches in dieser Sache, ich bin schon auf Seite drei.

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Auf wen oder was ist schon Verlass, ferry?

Bis nächstes Jahr haben sie ja noch viel Zeit, ein gutes Rezept zu finden. Da ich keine Erdbeermarmelade mache, kann ich jedoch nicht damit dienen. Ich habe bisher nur leckeres Holunderbeeren-Gelee hinbekommen, aber das mache ich nicht mehr, weil es mir zu mühsam ist, die kleinen Beeren von den Ästchen zu pflücken. Die Vögel freut es, denn sie lieben Holunderbeeren, verteilen sie aber leider überall, so dass hier viel zu viel davon wächst. Erdbeeren esse ich lieber ganz, vor allem wenn sie frisch vom Feld sind.

Ich glaube nicht, dass Sie in diesem Buch etwas Nützliches
darüber finden, wünsche Ihnen aber viel Spaß beim Lesen. :)

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Genium, volle Zustimmung zu Ihren Gedanken bezüglich Möchte-gern-"Superstars".

Duftrosen sind meine Sucht-Droge. Darum habe ich von manchen Sorten teilweise drei (bis fünf oder sechs: Perfume Flower Circus und Parole) Exemplare. - Wenn Sie mal in der Gegend sind, kommen sie gerne zum Schnuppern vorbei!

Auch von mir Hochachtung für Ihre Unterstützung ehemaliger Nachbarn, Herr Braun!
*So* geht *echte* Solidarität! - Über die Wünsche einer Dame, die gerne "Kaiserin von "Europa"" wäre, sage ich dagegen hier besser nichts :-X ;-)

Ferry, daß mit der Zugabe von Zitronensaft erinnere ich auch noch von den Rezepturen meiner Mutter früher und denen von Marmelade-erfahrenen Freunden.

Die eigene Expertise damit beschränkt sich auf das Verkosten von (immer noch) reichlich mitgebrachten, selbst hergestellten Erzeugnissen anderer: Küchenarbeit außer solchen, die der Reinigung von Gerät und Umfeld dienen) ist nicht so meins, insbesondere während der Vegetationsphase.

Hier ist es wieder mal heiß. Trotzdem wird nachher eine ausgeuferte Wildrose bei einem garten-unerfahrenen Nachbarn zurückgeschnitten. Dafür reicht zum Glück eine Astschere.

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Meiner Mutter hat auch inmer Zitrone beigemischt. Weniger Probleme bereitet Johannisbeermarmelade. Deutlich einfacher und farbecht und gelingt auch nit weniger Zucker.

Zum Thema Kettensäge: meine erste, eine Dolmar elektrisch, hat fast 20 Jahre gute Dienste geleistet, aber war rein für den Garten, jedoch inklusive einiger Fichten. Das Holz habe ich mit einem Tischspalter passabel zerteilt bekommen, ohne Unfälle. Die nächste Saege war wieder eine Dolmar, Benzin, springt schwer an, aber sonst auch gut brauchbar. Meine Frau hat sich im letzten Jahr ein Spielzeug dazugekauft, Makita Akku, ist leichter und für Äste und kleine Bäumchen ganz gut. Als im Winter Nachbars Pflaume auf unser Grundstück fiel, haben wir den Stamm damit gut kleinbekommen. In den Wald würde ich mit sowas nicht gehen.

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Vergessen:
Von den Kommentatoren bei Welt.de (manchmal les ich die beliebtesten unter den frei lesbaren Texten) hat offensichtlich einer (zu?)viel von unserem Gastgeber gelesen und, adäquat zu dessen "Schadmünchnern" den (lange überfälligen) Begriff "Schadpolitiker" geprägt.
Das war m. E. unter einem Text, der von den geplanten Maßnahmen o. g. Dame handelte.

Zum Thema "Staats-Delegitimierung" hab ich ein paar Sätze im eigenen Blog geschrieben (ohne Link). - Besser iss ;-)

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Bester Bürger: Wenn die Benzinsäge schlecht anspringt, hat das meist eine Ursache. Der Zweitaktsprit hat sich zerlegt und das Öl unten im Tank wird zuerst angesaugt. Durch die Überfettung verkokt die Kerze.
Wenn Sie die Säge für länger stillegen, kippen Sie den Tankinhalt zurück in den Kanister, lassen die Säge an, bis der Vergaser trocken ist. Beim Neustart möglichst benzolfreien Sprit einfüllen, kostet etwa drei Euro pro Liter. Meine 034AV springt mit dem Zeug sogar ohne Choke an.
Zum Thema Werkzeug. Ich war ja in 2020 in meiner alten Heimat (Warendorf-Milte), um meinen Bruder zu pflegen. Der hatte Leberzirrhose Endstadium und bekam erst mal keinen Platz in der Palliativmedizin. In meiner freien Zeit habe ich meine Ex-Nachbarn besucht. Diagnose: Jeder hat eine Elektro-Kettensäge. Kette stumpf, Ölversorgung kaputt, Antriebsritzel verschlissen. Ersatzteile? - Gibt es nicht. Oder im Internet irgendwelches dubioses Zeug. Sinngemäß gilt das für die Holzspalter.
Entsprechend gilt das für das einfache Nuss- und Bit-Werkzeug , das man ja inzwischen auch bei den Discountern bekommt. Es gibt einen einfachen Test. Man nehme einen Torx-bit (das sind die sechskantigen Schraubenköpfe, die das Drehmoment radial aufnehmen und nicht wie beim Kreuzschlitz axial ausgehebelt werden können). Dann zieht man die Schraube an. Irgendwann ist das Torx-bit rund und die Schraube weiter intakt. Da lohnt es, bei Gedore, Hazet oder Stahlwille Markfumpfzig mehr für ordentliches Material auszugeben.
Das Kriterium ist: hat der Hersteller die Nüsse und Ratschen verchromt, ist das Zeug Spielkram. Richtiges Werkzeug bekommt höchstens eine Dakromet-Beschichtung gegen Rost. Dafür ist der Werkzeugstahl besser.

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@ferry, empfehle zum Thema eher Eva Eßlinger oder Jeanne Moreau.

@genium, wenn Sie einen Dampfentsafter verwenden, erparen Sie sich das Abbialn und müssen nur die dicken Stengel wegschneiden.

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die Brüder Goncourt konnten, wie von CocaCola, vom
Doppelleben ihres Dienstmädchens Rose Malingre ziemlich
lange keine Ahnung haben, offenbar schien ihnen die Vita Rose
dann doch noch wert genug, einige Betrachtungen über sie
anzustellen um ein kleines Buch entstehen zu lassen.

Die deutsche Übersetzung von Curt Noch, ist leider etwas
sehr deutsch, bleibt folglich unter den Erwartungen,
nachsichtiges Lesen angesagt. Statt über das Gelingen von Konfitüre,
wird man zunächst über die haarsträubenden sozialen Zustände
dieser revolutionären Zeit der Franzosen informiert: Armut ist,
wenn du an Kohlen lutscht & und dir nur Gauner, Halunken
und Lumpen über den Weg laufen.
Wo andere beim Playboy schon durch sind, bin ich erst auf Seite 56.

ParallelLektüre: Ferdinand Lassalle von Shlomo Na?aman,
bei der das bolidische BuchFormat keck ins Auge springt.
Querlesen schont die Gelenke und eine Zwischdurchimprovisation
über ein Thema: //trampen with winnetou// belebt die abflauende Stimmungskurve
beim Anblick tagesaktueller Realpolitikgrimassenschneider.

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@Folkher Braun, ? Gedore, Hazet oder Stahlwille ?

Lieber Herr Braun,

Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich Ihnen zustimme, was auch mit meiner Familiengeschichte zusammenhängt. Für meinen Vater, der selbständiger Mechanikermeister war, war die Benutzung minderwertigen Werkzeugs völlig unvorstellbar. Sein 1-Mann-Betrieb, der sich von Fahrrädern (Göricke, Miele, NSU) zu Mopeds (NSU) und dann zu Motorsägen und Rasenmähern (Stihl, Dolmar, agria) entwickelt hatte, war praktisch Marktführer in seinem Landkreis. Werkzeug, das es nicht in entsprechender Qualität zu kaufen gab, hat er selbst gemacht, seinen dreibeinigen Abzieher habe ich noch. Fahrradrahmen, die nicht gemufft waren, lagen völlig außerhalb seiner Vorstellungswelt. Der Gedanke, etwas zu reparieren, was von Quelle oder Neckermann stammte, kam ihm nicht. Dafür ist er aber für eine Tiroler Profitruppe (super Typen), die damals in unserer Gegend einen Windbruch abgearbeitet hat, im Winter mitten in der Nacht aufgestanden, um Ketten zu schärfen.

Es gibt aber eine Kehrseite: Er hatte seinen Beruf in der Wehrmacht erlernt, politisch wäre er mit Ihnen nie übereingekommen. Ich will Ihnen mal ein skurriles Beispiel erzählen. Bei Gesellenprüfungen hat er Wert darauf gelegt, daß bei der Befestigung einer Leiste mit mehreren Schlitzschrauben die Schlitze am Ende möglichst parallel standen.

Vielleicht war er ein frühes Beispiel für die sogenannte Hufeisentheorie.

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liebe Kinder und KinderInnen
// kaputter gehts nicht //
// leuchtkraftlose Wortbirnen //
// ramponierter Verstand //
// groggy, fix & foxi, erledigt //
// pleite, ruiniert, zerrüttet //
// abgerissen, gescheitert, zerstört, hinüber //
das steckt hinter der Genderey

& so sieht ihre Ideendürre aus
https://i.postimg.cc/Nf50d6xR/antirokkoko.jpg

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Sarkasmus Pur

Sollte man, wenn man weiß,
dass man bald sterben wird,
so ekelhaft wie möglich zu allen sein,
damit sie einen nicht vermissen,
sondern froh sein werden,
wenn man endlich nicht mehr da ist?

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@ genium, ist das eine Selbstbefragung im Style
Louis-Ferdinand Céline
oder diverser GegenwartsPromis?

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Nee, genau so bin und denke ich . . .

. . . aber das mit dem unbeliebt machen,
ist nicht so einfach, wie ich dachte.

Denn anstatt sich über mich zu ärgern,
standen meine neuen Nachbarn
eben vor meinem offenen Fenster,
aus dem sehr laute Musik ertönte
und haben laut gerufen,
was für geile Musik das ist.

Da muss ich mir wohl doch
etwas besseres einfallen lassen. :)

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@ genium
probieren Sie es mal mit einem neuen Hobby:
Tonleitern nachts um halb elf auf einer Flohmarktgeige


[ & sorgen Sie zudem für Abwechslung;
a) ausdauernde Monologe mit einer widerspenstigen
Posaune / Mundharmonika
b) werfen Sie regelmäßig unbekümmert
Fliegenfreundliche Abfälle ( Salatmix z.B. )
aus dem Fenster,
geizen Sie nicht mit treffsicheren Worten,
wenn die Nachbarn dreimal klingeln, weil sie
unerfüllbare Bitten an Sie richten ]

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Ein See für genium.

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Auf grosse Begeisterung würde die Erprobung der Ursonate von Kurt Schwitters stossen (es sei denn, Sie werden entdeckt und berühmt).

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Sie haben ja richtig gute Ideen, ferry
und scheinen meine Taktik für sinnvoll zu halten.

Ich kann mir auch gut vorstellen,
dass mein Geigenüben bei den Nachbarn
nicht so gut ankommen würde wie die Musik,
vor allem, wenn ich wie buerger es vorschlägt,
gleich mit einer anspruchsvollen Sonate beginne.

Aber da die Nachbarn nicht zu denen gehören,
um die es bei diesem Vorhaben eigentlich geht,
werde ich wohl auf das Geigenspiel verzichten,
um vor allem meine eigenen Ohren zu schonen.

Fällt Ihnen vielleicht auch etwas Gutes dazu ein,
wie ich das mit nahestehenden Menschen, also der
Familie und den guten Freunden machen könnte?

Danke manhartsberg, aber den See könnte ich mir nur ansehen,
wenn Sie den Einbettungscode von dem Video hier einstellen
und ich ihn dann kopieren und in einem Beitrag speichern würde.

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Die Ursonate ist ein dadaistisches Gedicht, da brauchen Sie keine Geige. Findet sich was auf youtube. Gut vorgetragen ist das recht eindrucksvoll, aber das Ausweniglernen und Vortrag üben ist nervtötend für (Zwangs)Zuhörer.

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Eine nahe Verwandte bringt gerade alle zum Wahnsinn. Themen sind Ozonisator (heilt alle Krankheiten) und Krebsübertragung durch Parasiten (auch eine VT). In Dauerschleife. Wenn sie den Löffel abgibt, wird ein Aufatmen durch die Verwandtschaft gehen. Mir ist nicht ganz klar, ob sie uns alle veralbert oder tatsächlich den Verstand verloren hat. Suchen Sie sich irgendeinen komplett abstrusen Quatsch und texten Sie alle damit voll. Das macht den Abgang für die Angehörigen leichter. Zu so etwas sollte man aber m.E. nur greifen, wenn der Exitus sicher und bald ist, sonst kann es sehr einsam werden. Lektüremepfehlung in dem Kontext Moliere, Der eingebildet Kranke..

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Der Text dieser Ursonate ist ja wirklich herrlich grauenhaft, buerger und eignet sich bestimmt hervorragend, um den Leuten auf die Nerven zu gehen. Ihn zu üben und vorzutragen, ist m.E. eine bessere Idee, als so zu tun, als hätte ich meinen Verstand verloren, denn dadurch wäre ja dann auch mein Testament anfechtbar.

Ich werde natürlich erst dann mit sowas beginnen, wenn feststeht, dass es keine Hoffnung (auf ein Wunder) mehr gibt. Aber da die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt, ist es durchaus möglich, dass sich dieses Vorhaben dadurch ganz erübrigt.

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Liebe genium, das klingt besorgniserregend :-/ - Ich hoffe, sie werden bald wieder gesund statt zu sterben!
Positives Denken hilft dabei m. E. besser als Gedanken darüber, wie man Angehörige und/oder Menschen der Umgebung verschrecken könnte.

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Das hoffe ich auch und Sie haben natürlich recht damit, dass positives Denken besser ist, als solche sarkastischen Gedanken, die mich manchmal überkommen, liebe Raphaela. Die waren an dem Abend auch wieder ziemlich schnell verflogen, als meine Nachbarn angelaufen kamen, um meine Musik zu genießen und mir zu verstehen gaben, dass sie mich gerne kennenlernen möchten. Und es passt eigentlich auch gar nicht zu mir, absichtlich ekelhaft zu Menschen zu sein, vor allem, wenn ich sie mag.

Ja, Manhartsberg, Spaziergänge in der Natur sind nicht nur sehr wohltuend, sondern auch kraftspendend, vor allem an schönen Gewässern. Wir haben auch traumhaft schöne Seen hier in der Gegend und an meinem Lieblingssee, kann ich immer sehr gut Kraft tanken, vor allem, weil man dort fast nie andere Menschen antrifft.

Hier zwei Links zu Fotos von diesem magischen Ort:
https://cdn.blogger.de/static/antville/Genium/images/lake%201.jpg
https://cdn.blogger.de/static/antville/Genium/images/lake%202.jpg

Ihnen wünsche ich, dass Sie es bald schaffen, zum Gleinkersee zu kommen.

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Dieser See ist wirklich *besonders* schön und ganz sicher eine Kraftquelle, auf die man sich verlassen kann :-)

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FirstAidbeipackzettel
//
Wenn das Problem ein Bär ist,
dann schmier ihm Honig ums Maul. //

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Liebe Einwohnerinnen und Einwohner
es gibt kein Recht darauf
sich so ansprechen zu lassen

andrerseits ist es legitim einem derart
albern desorientiert gewordenen
Zeitgeist Bildungsangebote zu offerieren

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Oder man sagt stattdessen:

Liebe Einwohnende
oder
Liebe Mitbürgende

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Werter Steuerzahler,

wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, daß
wir nicht über genügend qualifizierte Amtsträger
verfügen, welche in der Lage und Willens wären,
Ihnen auf verständliche Weise zu
erklären, weshalb das nicht nur fiskalische
Finanzwesenkonstrukt in vielen Fällen
unplausibel erscheint.

Bleiben Sie gesund und uns gewogen!

Mit freundlichen Grüßen
Büro des Kummerbeauftragten
Kommunikationsagentur höherer Gehaltsempfänger

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Liebe Mitbürgende passt.

Es ist nur noch gaga, was die Großkopfeten produzieren. Das neue Infektionsschutzgesetz ist das letzte Zeugnis des Wahnsinns.

Essen gehen bringt auch keinen Spass mehr, Anfang der Woche waren wir in einem recht netten Restaurant, aber die Rechnung war für zwei Erwachsenen, zwei Kinder bei rund ?250, was ich als dezent unverschämt empfinde. Das war kein Sterneladen, die Kinder hatten Ragout mit Stampf, wir Käsevorspeise und jeweils ein Hauptgericht, Maishuhn bzw. Fisch, dazu ein Wein mittlerer Qualität und etwas Wasser, Espresso, und zwei Nachspeisen. Gut, aber der Platz war zugig auf dem Gehsteig und die erbetene Decke wurde nie gebracht.
Heute in der gleichen Stadt ein Mittag, Schnitzel (Pressfleisch), lauwarme Pommes mit angetrocknetem Salat, Nudeln und Ofenkartoffel, Getränk aus dem Mixautomat, in toto eher eklig, aber es regnete und wir sind irgendwo rein. Rechnung bei ?85.
Von mir aus kann es in der Gastonomie eine Marktbereinigung geben.

Es ist an der Zeit, lasst uns ein Apfelbäumchen pflanzen, sagte mal ein längst verschiedener Herr mit missratener Tochter.

Es wird ein lustiger Herbst und ein kalter Winter, das mag aber diesem Land guttun, wie ein reinigendes Gewitter.

Was macht eigentlich der Karl Theodor gerade?

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Also, da sag ich mal pauschal danke Merkel. *hahahaha* Haben die Lutherheiden eigentlich so was wie ein Heiligsprechungsverfahren? Ich meine ein offizielles, nicht das eingebürgerte Mediengeseire a la die heilige Angela von Hamburg, Moskau und zu Uckermark.

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Also ?85 für die Speisewahl in einem Restaurant kommt mir gar nicht so extrem vor - wir kommen hier in einem gehobenen Pub mit drei Personen auch auch £50-£70.

Vielleicht kaufen sich die Menschen so langsam doch die Bahnsteigskarten für die Revolution?

Bei uns hat sich gerade einer der Kandidaten für die PM Nachfolge selbst aus dem Rennen gekegelt - insofern wird das wohl interessant, denn angeblich kann man durch kluge Politik die Krise abwenden.

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Haben die Lutherheiden eigentlich so was wie ein Heiligsprechungsverfahren?

Nein - die Ketzer kennen so etwas nicht.

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Nein, Heilige gibt es bei uns keine. Stoltenberg geniesst unverändert hohes Ansehen bei den Älteren, Simonis, Barschel, Engholm, Carstensen und Albig eher nicht so. Helmut Schnidt ist ebenso angesehen, trotz (bzw. wegen) seines Verfassungsbruchs bei der Sturmflut und der Neigung zum oberlehrerhaften Verhalten.
Kubicki hat den Ruf als Schnacker und Quartalsirrer, also sowas wie ein Pausenkasper.

Ansonsten geniessen auf den Dörfern ehemalige Schuldirektoren teilweise Verehrung nach dem Tode, nach Lehrern werden Strassen benannt, nach. Bürgermeistern auch manchmal, aber seltener.

Brösel (der Wernererfinder), Torfrock und Otto haben eine Art Kultstatus, aber zum Heiligen reicht das nicht.

Hier ist es auch im 21 Jahrhundert windig und nass und manche Jahre wächst zu wenig, die Obstblüte erfriert oder die Bienen wehen weg, je näher man der Nordsee und Dönemark kommt, desto weiter weg ist Berlin, desto bodenständiger werden die Menschen und desto weniger hält man sich an unsinnige Vorgaben. Die Sympathie für die Bauern mit den brennenden Haufen ist recht hoch, jeder weiss, wie hart dort manchmal gearbeitet werden muss und das die Bürokratie schlimm ist.

Der Schimmelreiter ist ein guter Einstieg in die Mentalität hinterm Deich. Wenn Sie bei uns den Krankenwagen oder die Polizei rufen, kann es schon mal ne halbe Stunde oder länger dauern, bis wer da ist. Wenn der Herbstwind aus Westen bläst, wölbt sich das Glas unserer Terassentüren nach innen, in den Böen..

Heilige haben wie keine. Eher Ehrfurcht vor Naturgewalten.

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?85 ist nicht teuer, sondern ein normaler Preis für ein gutes Mittag. Aber der Frass war schlimme Qualität, Schlechter als beim Amerikaner. Und vor Corona wäre das in etwa ?50 gewesen.
Die ?250 waren happig. Vor wenigen Jahren konnte man für das Geld beim Louis Jacob essen in der Sterneliga. Vor Corona zumindest noch auf Gut Panker oder bei Stolz in Plön und eher unter ?200 mit nicht zu teurem Wein.

Pubs in England waren schon immer nicht ganz günstig, aber in London verdient man auch andere Gehälter als in Lübeck, wo der Restaurantbesuch stattfand.

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Wer von beiden? Hier gab es keine Berichte.

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Rishi Sunak hat bei einer Wahlveranstaltung im eher reichen Kent sich damit gebrüstet, dass er es geschafft hat, die Förderung ärmerer Regionen zu stoppen und dafür wieder mehr Mittel für den Süden bereit stellt. Das kommt nicht sehr gut an. Aber er leidet eben auch darunter, keine neuen Ideen zu haben. Wenn nicht noch etwas ganz unerwartetes geschieht, haben wir bald die dritte weibliche Premierministerin - und jemand der interessante Ideen hat


Die £50-£70 waren an der Südküste, wo es eigentlich auch nicht so teuer war - aber das ändert sich gerade. Überall wird gentrifiziert. Allerdings sieht man auch noch sehr oft den Charme der 60er und 70er Jahre.


Ich kann mich mit dem Protestantismus nicht anfreunden: das wirkt alles so streng, freud- und prunklos. In Ely kann man noch heute in der Kathedrale sehen, wie die Protestanten alle bildlichen Darstellungen in der Kirche zerstört haben.

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Kann man auf der Insel inzwischen irgendwo vernünftig essen? Als ich da vor 40 Jahren mit dem Lastzug herumgekurvt bin, war schon das Menu auf der Fähre mehr so Schuhsohle. Und die Auslagen bei Tesco in West Thurrock waren auch nicht der Brüller. Abgesehen von den Guinness-Dosen.
Meine Schwägerin aus London mit familiären Hintergrund aus Indien und Guayana hat mehr so eine mediterrane Küche mit viel Chili und Gemüse.
Wir Lastwagenfahrer hatten auf der Insel halt das Problem, entweder vor den Truckstops mit grauenhaftem Fraß und angeschlossenem Bordellbetrieb zu parken oder auf den damals noch seltenen Autobahparkplätzen. O.k. dort bekam man die "sausages" auf den Teller, ohne dass eine interessierte Dame ihre Molkerei in´s Gesicht hielt. (Sage ich mal korrekt frauenfeindlich). Das gab es in Hamburch übrigens auch. Nannte sich Fernfahrerheim.

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Das ist in den letzten 20 Jahren wirklich sehr viel besser geworden - sogar an den Raststätten gibt es jetzt gutes Essen, besonders das zum Mitnehmen von M&S oder Waitrose. Aber die Parkplätze mit "Imbißstand" gibt es auch noch, und da stehen eigentlich auch immer LKWs und Lieferwagen. Ich habe mich aber noch nicht getraut, dort etwas zu essen, weil es nicht so vertrauenswürdig aussieht.

Es gibt auch gute indische und andere Takeaways, aber da ist es sinnvoll, auf eingeborene zu hören.

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Brandenburgische Küche
Im verschnarchten, disneymäßig von erfolglosen westdeutschen Investoren herausgeputzten Brandenburg/Havel, betreibt die grüne Stadtverordnete Martina Marx das Restaurant am Humboldthain. Bei unserem letzten Besuch, Zeche ca. 150 ? incl. Getränke für zwei Personen, wurden wir von einem netten und aufmerksamen Berliner bedient, der kurze Hosen über tätowierten Beinen trug.

Das Essen war allerdings hervorragend, Extra-Weinbegleitung für jeden Gang. Siehe Webseite, Speisekarte und Preise.

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Danke - ich habe zum ersten Mal bewußt bemerkt, dass Potsdam im Westen von Berlin ist, obwohl es doch eigentlich im Osten war. Seltsam. Aber meine Meinung zu Berlin deckt sich weitgehend mit der des Hausherren (ich war dort drei oder vier Mal - das reicht).

Das sieht nett aus, sollte es mich jemals dorthin verschlagen, werde ich mir das merken.

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Ferry, das Konstrukt des Finanzwesens und des Fiskus, ist m.E. nicht schwer zu verstehen und scheint auch sehr gut durchdacht zu sein, aber das bedeutet nicht, dass es auch gut funktioniert, gerecht ist und zu dem Ergebnis führt, zu dem es führen soll.

Der (deutsche) Staat nimmt zwar Unsummen an Steuergeldern ein, geht aber mit dem Geld der Bürger m.E. nicht gerade gut durchdacht und verantwortungsvoll um, sondern macht mehr Fehler, als das Land (langfristig) verkraften wird. Momentan könnte man sogar fast den Eindruck gewinnen, als würden sie "den Karren absichtlich gegen die Wand fahren" oder sich dahingehend (ver)-leiten lassen, denn dass das derzeitige Vorgehen nicht gutgehen kann, steht m.E. außer Frage.

Wie der wahrscheinlich baldige Zusammenbruch aussehen wird, kann man sich gut vorstellen, aber die entscheidende Frage ist, was danach kommt, bzw. kommen soll.

Ein Komplettruin des weltweiten Wirtschafts- und Finanzsystems könnte, wenn man ihn positiv sehen wollen würde, dazu genutzt werden, ein völlig neues System einzuführen, das möglicher Weise besser funktionieren und im günstigsten Fall sogar gerechter sein könnte, als die bisherigen. Nur, wie müsste ein solches Super-System aussehen? Und, wer sollte schon mächtig genug sein, ein weltweit gültiges und gut funktionierendes neues System aufzubauen, das gerechter wäre, als die altbekannten? Mir fällt da jedenfalls niemand ein, der nicht in allererster Linie seine eigenen Interessen vertreten und das neue System danach ausrichten würde. Naja, und worauf das hinauslaufen würde, ist wohl auch nicht schwer zu erraten.

Denn man kann bestimmt davon ausgehen, dass es genauso ablaufen würde wie bisher, nämlich, dass ein System erschaffen oder neugestartet würde, durch das sich wenige auf Kosten und Mühen der anderen bereichern. Diesbezüglich befindet sich die Menschheit offenbar in einer Art "Endlosschleife", aus der sie sich nicht befreien können wird, - solange der Mensch (an sich) über die typisch menschlichen Eigenschaften verfügt. Und das wird ganz bestimmt immer so sein.

Von daher bleibt uns Mitbürgenden nichts anderes übrig, als bestmöglich für sich und seine Liebsten vorzusorgen und ansonsten "abzuwarten und Tee zu trinken" - oder für 250 Euro essen zu gehen. Den Preis von 250 Euro für ein Essen mit 4 Personen finde ich zwar sehr übertrieben, aber das kann man sich ja mal gönnen, wenn man es sich leisten kann. Oder waren Sie vielleicht in einem dieser berüchtigten Restaurants, in denen auf der Speisekarte keine Preise angegeben werden und wussten gar nicht, was es kostet?

Den Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetztes habe ich bisher noch nicht gefunden, sondern nur Artikel darüber, was darin stehen soll. Demnach wollen sie wohl im Großen und Ganzen genauso weitermachen wie bisher und halten sich alle Möglichkeiten offen.

Doch, ich habe eigentlich etwas anderes erwartet, nachdem ich den Bericht des Corona-Expertenrats durchgelesen und durchgearbeitet hatte, denn darin wird von ganz anderen Maßnahmen geschrieben, von denen bisher überhaupt nichts berichtet wird. Man kann also vorerst nur abwarten und gespannt sein, was tatsächlich in dem Entwurf steht.

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genium, als Normalsterblicher findet man da wohl nicht viel mehr als das: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/fortentwicklung-infektionsschutzgesetzes-ifsg.html
Der Gleinkersee war schön, für meinen Geschmack allerdings etwas zu warm (und kann auch nicht mit einer derart liebreizenden Insel aufwarten).

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@ genium
// sehr gut durchdachtes Konstrukt // : ist zunächst &
in der Regel eine Kernbetrachtung ambitionerter,
kosmopolitischer Kleptokraten.
[ was allerdings einige Brückenbauer & Abrißunternehmer
nicht davon abhält, gleiches zu behaupten ]


Zur Fiskalpolitik sei fürs Wochenende ein kleines Büchlein
vonPeter Sloterdijk // Die nehmende Hand und die
gebende Seite: Beiträge zu einer Debatte über
die demokratische Neubegründung von Steuern // empfohlen.

orale Immunisierung:
nicht alle stehen auf umständliche Injektionen
und nicht jeder wird zu ner Feuerzangenbowle eingeladen
https://i.postimg.cc/CMbddnMR/Schluckimpfung.jpg

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@genium.
Leisten können ist immer die eine Seite, das können vermutlich recht viele, aber die andere Seite ist, ob sich der Preis richtig anfühlt.
Das Restaurant war das Schlumachers, das Essen war wie gesagt gut, der Wein auch, aber für mich fühlte sich der Preis für die Leistung/Essen+Service+Ambiente zu hoch an, mein gefühlter Preis lag bei ?160-200. Das ist zunächst einmal gar nicht viel mehr, aber nach Adam Riese sind das knapp 40% über dem gefühlten richtigen Preis von ?180. Für diese 40% mehr finde ich das Nachzählen des Geldes am Tisch, eine etwas unaufmerksame Bedienung, fehlendes Nachschenken des Weines, Tisch auf dem Gehweg (statt im Innenhof, wo Tische leerblieben aber ?reserviert? waren, es störten wohl unsere Kinder) und das von Hunden beschnuppert werden und von Passanten begafft, keine dezente Hintergundmusik, eben so das, was den Unterschied macht, nicht angemessen. Kleinigkeiten. Wir werden dort vielleicht auch nochmal hin, aber dann mit Reservierung und sicher auch nicht demnächst, für den Preis erwarte ich mehr.

Das sich leisten können ist oft sehr subjekt. Mein Schwager kauft sich alle zwei Jahre ein anderes Auto, meins ist jetzt 11 Jahre alt, dreijährig gekauft (zum Preis eines neuen Golf, also 30% des Neuwagenpreises) und wird noch ein Weilchen bei mir bleiben, dafür ist es in der Liga, wo die Blöd immer schwere Luxuslimosine schreibt. Mir ist das Auto nicht wichtig, aber für das Geld, was da nicht abfliesst, kann man vieles andere machen. Unterhalt und Reparaturen sind billiger als ständig neue kleine Autos und der Fahrkomfort ist angenehm.

Manche spielen Golf, machen Kreuzfahrten, zahlen für Netflix oder DAZN oder Hellofresh. Will sagen, es ist einen individuelle Entscheidung, wofür man sein Geld ausgibt. Der Preis muss aber dazu passen, was man dafür bekommt. Und dieser empfundenen Nutzen ist eben auch individuell.

So jetzt gehts auf einen Spielplatz, da ist der Nutzen der Kinder hoch und das ist for free.

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Systemwechsel
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Systemwechsel so einfach ist. Ein Systemwechsel braucht breite Zustimmung, und das wird wohl schwierig sein: man kann sich vielleicht auf das was einigen, aber nicht auf das wie. Und es wird noch viel schwieriger sein, breite Akzeptanz zu bekommen.

Ein Beispiel: wenn Brexit einen Vorteil hat, dann wohl der, dass wir unsere eigenen Regeln machen können - und ich bin ein sehr kleines Rad in der Entwicklung zur Regulierung von Chemikalien ("REACH" in der EU). Es gibt da sehr viele gute und neue Ideen (weniger Tierversuche, bessere Risikoabschätzung etc) - aber das wird sich wenn überhaupt nur sehr langsam durchsetzen. Wir könnten es machen, aber wenn die EU nicht mitzieht geht das nicht - und für unsere politischen Meister wäre es risikoreich, weil jede Abkehr von EU Regeln sofort als "Verwässerung" kritisiert wird. Die EU würde das eigentlich auch gerne machen - aber das erfordert Einstimmigkeit, und solange die Griechen keine kostenlosen Kredite, die Ungarn Narrenfreiheit und die Franzosen eine Führungsrolle übernehmen, passiert gar nichts. Und jede Änderung ist politisch riskant: die Bevölkerung glaubt nicht daran, dass etwas neues "besser" sein könnte (auch wenn sie jedes Jahr einen neuen Funkfernsprecher kaufen) und es ist politisch einfach, das auszunutzen.

Das ist nur ein sehr kleiner Teil des weltweiten Wirtschaftssystems, aber ich kann mir vorstellen, wie schwer andere Änderungen durchzusetzen sind: da muß nur Bill Gates an der falschen Stelle etwas gesagt haben, und schon sind die besten Ideen verbrannt.

Ich glaube, wir brauchen zuerst etwas, das Vertrauen schafft - aber auch den Bürgern ein besseres Verständnis des eigenen Unwissens gibt.

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Danke für den Link manhartsberg.
In dieser Pressemitteilung stehen die Dinge, die ich erwartet hatte auch nicht, so dass es derzeit so aussieht, als wären die im Bericht vom Corona-Expertenrat empfohlenen Maßnahmen nicht aufgegriffen worden und das wäre doch sehr erfreulich.

Es freut mich für Sie, dass Sie inzwischen am Gleinkersee waren, auch wenn er etwas zu warm war. Das wird bei den meisten anderen Seen wohl genauso so sein, wenn es so heiß ist. Und ja, diese kleine Insel gefällt mir auch besonders gut.

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Das von Ihnen empfohlene kleine Büchlein habe ich auf die schnelle natürlich nicht bekommen, ferry, aber zumindest eine kurze Beschreibung von dem Grundgedanken des Autors hier im Internet gefunden. Die Idee von einer freiwilligen Steuer klingt für mich jedoch mindestens genauso utopisch, wie meine Ideen von einem ganz neuem weltweit gültigem System und dürfte ebenfalls kaum umsetzbar und machbar sein.

Denn, solche freiwilligen Abgaben gibt es m.W. nur in Religionen, in denen die Gläubigen Opfergaben erbringen, durch die sie sich natürlich auch etwas, wie die Güte ihres Gottes erhoffen oder in Form von Spenden für wohltätige Zwecke, durch die sich die Spender jedoch (meistens) ebenfalls etwas, wie z.B. das gute Gefühl/Ansehen, etwas ehrenhaftes getan zu haben, erhoffen. Ähnlich ist es auch bei vielen der Menschen, die Ehrenämter ausüben, um damit angeben und sich hervorheben zu können.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass die Menschen dazu bereit wären, regelmäßig freiwillig Steuern zu bezahlen, werde aber, wenn ich das nächste mal in der Stadt bin, nach diesem Büchlein schauen, um zu lesen, wie der Autor sich das ganze vorstellt.

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Buerger, das mit Ihrem teuren Restaurantbesuch sehe ich genauso wie ich bereits geschrieben habe, also, dass man sich sowas durchaus mal gönnen kann und bin der Meinung, dass sich jeder das gönnen darf, was er will, sofern er es sich leisten kann. Denn wenn man es sich nicht leisten kann, sondern dafür verschuldet, was ja viele z.B. bei Luxusautos machen, habe ich dafür kein Verständnis.

Naja, aber in einer Zeit, in der viele nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen können und Angst davor haben, im Winter frieren zu müssen oder ohne Strom dazusitzen, würde ich wohl darauf verzichten, davon im Internet zu erzählen. Und noch einmal dahingehen würde ich wohl auch nicht, wenn das Essen und der Service nicht meinen Ansprüchen genügt hätten und ich sogar den Eindruck gehabt hätte, dass meine Kinder nicht so gerne gesehen gewesen wären. Aber auch das ist Ihre Entscheidung.

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Gux, ein Systemwechsel kann natürlich nicht einfach sein, vor allem, wenn man das neue System weltweit einführen wollen würde. Und die Vorstellung, dass man dafür die breite Zustimmung und Akzeptanz erhalten können würde, ist m.E. eine Illusion, weil es immer und überall einige Menschen geben wird, die damit nicht einverstanden sind und sich möglicher Weise auch (mehr oder weniger massiv) dagegen auflehnen würden.

Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass ein weltweiter Systemwechsel nur mit Zwang erreicht werden könnte, aber bevor man sowas in Angriff nehmen würde, müsste man zunächst einmal ein gutes System entwerfen, es, wie China es derzeit in einigen Gegenden mit dem Sozialkreditsystem tut, erproben und es, sofern es gut funktioniert und die gewünschten Ergebnisse liefert, schrittweise ausweiten.

Ihr Beispiel Brexit zeigt auf, dass England sich auch weiterhin an die Regeln der EU und an das weltweit verknüpfte Wirtschafts- und Finanzsystem halten muss und nur bedingt eigene Regeln bestimmen kann. Und genau wegen dieser weitweiten Verknüpfung aller Länder, könnte ein echter Systemwechsel auch nur weltweit stattfinden. Ob Bill Gates dabei viel zu sagen hätte, wage ich zu bezweifeln, denn er ist schließlich nicht der einzige Superreiche, der durch sein Vermögen eine gewisse Macht ausüben kann.

Meine Idee von einem weltweiten neuen System, ist natürlich eine Utopie und bevor man darüber nachdenkt, ob und wie man die Weltbürger davon überzeugen könnte, müsste man es zunächst einmal erfinden und gedanklich durchspielen, ob und wie gut es funktionieren könnte. Diesbezüglich ist China ja schon einen Schritt weiter, macht aber m.E. den Fehler, das neue mit dem alten System verknüpfen zu wollen.

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@genium. -würde ich darauf verzichten, im Internet?-
Warum eigentlich?

Ein Bekannter sagte neulich, -viele wollen wohl gerne haben, was ich habe, aber meine Arbeit will keiner-

50% der Einwohner dieses Landes leben zur Miete und Ihnen wird immer wieder erzählt, dass Eigentum belastet, Meine Eltern haben sich seinerzeit sehr krumm legen müssen (keine Urlaube, Nebenjobs, alte Autos, sparsames Leben), um ihr Haus abzubezahlen, aber leben jetzt im Alter in einem Haus, was ihnen gehört und haben nur die Nebenkosten von ihrer Rente zu zahlen.

Ich habe mich als Mit-Zwanziger verschuldet, um ein Auslandsstudium bezahlen zu können, habe vorher studiert und nebenbei gearbeitet, habe früh ein Haus gekauft (noch bevor die Studienschulden bezahlt waren), arbeite noch nie eine 37,5 Stundenwoche, sondern eher 50 und selbstverständlich auch am Wochenende und im Urlaub.

Meine Gedanken kreisen im Moment darum, wann die Politik diese Neidgesellschaft soweit hat, das der Vermögensschnitt gemacht wird und wie ich die Früchte meiner Arbeit davor retten kann, dass sie mir genommen werden. Bereits einmal versteuertes Einkommen noch ein zweites Mal mit dem Staat zu teilen sehe ich nicht ein, aber es scheint kurz davor zu sein, dass man das Land so wundgescheuert hat, dass unter dem Mantel Gerechtigkeit eine Bereicherung zu Lasten der Mittelschicht glatt durchgeht. Die echten Reichen werden ungeschoren davonkommen, Betriebsvermögen wird man schonen oder so bewerten, dass es passt.

Teile und herrsche. Und nehme den Menschen die Unabhängigkeit, Abhängige mucken nicht auf.

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@genium - es ist bei einem weltweiten Handelssystem nicht möglich, keine Rücksicht auf andere zu nehmen (wenn man nicht gerade sehr mächtig ist - und das ist wohl im Moment niemand). Sie erwarten, das Waren, die sie einkaufen, bestimmten Standards entsprechen - und das ist auch sinnvoll. Das Problem ist, sich auf solche Regeln zu einigen und einen Mittelweg zu finden.

Das UK kann jederzeit seine eigenen Regeln machen - die EU kann sich dann weigern, britische Produkte einzuführen und letztendlich muß die WTO entscheiden. Das dauert lange und ist teuer. Ein geschickter Politiker hätte die letzten 5 Jahre dazu genutzt, genau aus dieser Situation das beste zu machen - aber unsere Politiker haben lieber blaue Pässe und imperiale Maßeinheiten eingeführt.

Ich kann an China eigentlich nicht sehr viel gutes sehen: das System lebt auf Kosten der Bürger.

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// Ein System ohne die Kunst der Zahnärzte,
ist kein gutes System.. //
( sagt einer aus der Verwandtschaft mit Arztpraxis )

[ Wie schnell bricht ein Zahn, nur weil das Vollkornbrot
zu hart war! ]

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"Vermögensschnitt"
Buerger - glauben Sie wirklich, dass das kommt?

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Ich habe den Eindruck,
-dass die Rufe nach Gerechtigkeit und Vermögens/Erbschaftssteuer immer lauter und öfter kommen
-dass der Staat Erwatungen geschürt hat, die er nicht erfüllen kann
-dass der Euro keine gute Idee war und sich die fehlende Konvergenz und das Zukleistern der Eurokrise mit Gelddrucken rächen könnte
-dass fast alle Industrieländer überschuldet sind und sich mit Entwertung und Inflation irgendwie versuchen, rauszulaviereb
-dass die Zeit, die ein Staat ohne grössere Verwerfungen auskommt, langsam abläuft.

Mir ist komplett unklar, womit der Staat kostenlosen Nahverkehr, Zuschüsse zum Leben, Wiederbewaffnung, stabile Renten trotz demographischem Wandel, Zinsen auf die Schulden und Heizungskostenzuschüsse, Impfabos und die ganzen anderen Ideen wie z.B. Energieumbau und,emissionsfreie Autos, bezahlen will, mit den bisherigen Steuern dürfte das eng werden, vor allem, wenn der Anreiz zum Arbeiten für viele wegfällt, deren Einkommenmit Arbeit nur unwesentlich höher ist als wenn sie nicht arbeiten.

Es wäre nicht ungewöhnlich, nach einer Pandemie und einem Krieg eine als Gerechtigkeitsumlage getarnte Vermögensbereinigung durchzuführen. In Athen (in 2014 oder 2015) hat man das als Immobiliensondersteuer und Poolsteuer durchgeführt. Nicht 50% des Vermögens, aber substantielle 5stellige Sondersteuern. Da war bei Normalos mal eben einen Rechnung über ?30.000 im Briefkasten.

Ob das hier kommt, weiss ich nicht, aber halte es für möglich.

Leider verstehe ich nichts von Kunst (davon versteht das Finanzamt nämlich auch nichts).

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Vermögensschnitt?
Ein Vermögensschnitt setzt eine globale Entwicklung oder Übereinstimmung voraus. "Fiatgeld" wird wohl zuerst in Europa nicht anerkannt, denn aus sozialen Gründen wird Geld in unvorstellbaren Mengen gedruckt. Irgendwann nimmt niemand mehr bares Papiergeld an und wir kehren dann zu archaischen Wirtschaftsformen zurück, wie etwa Tausch oder Naturalwirtschaft.

Wer sich auf die Zukunft vorbereiten will, sollte nicht Rennräder sammeln, sondern solide Tourenräder mit Anhänger ("nudge, nudge DA") . Er sollte lernen, wo und wie man Nahrungsmittel anbaut, Vieh hält und Energieholz gewinnt. Hoffen wir, daß solcher Rückfall der Zivilisation uns erspart bleibt.

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Die Enteignungen haben doch schon längst begonnen. Die Lockdowns hat der Mittelstand noch durch Aufbrauchen des Ersparten (vulgo Eigenkapital) überstanden. Meistens. Vielen Soloselbständigen geht es jetzt schon dreckig, sofern nicht der Omma ihr klein Häusken in der Hinterhand ist. Ich sehe das hier an unserer 40 WE-Bude. Es kommen keine Einheimischen als Kaufinteressenten. Bauunternehmer aus Kroatien, Investoren aus Shenzhen. Letztere wollen wohl ihre Dollars "umrubeln".
Die zweite Enteignung ist die galoppierende Inflation. Herr Juncker hat uns als Abschiedsgeschenk die Gasbörse vermacht. Statt zum Festpreis von 300 Euro direkt bei Gazprom kaufen wir für 2000 Euro je Million Kubik bei den Spekulanten.
Dann bekommen wir noch zusätzliche Staatsschulden. Unsere Goldstücke von 2015 sind ja schon eingepreist als Kostgänger bis zu ihrer Rente. Aber unsere Ukros brauchen für ihren Apparat fünf Milliarden Euro im Monat. Plus Waffen, Munition und Sold.
Das will Porsche-Lindner irgendwann auch von uns haben. Vielleicht gibt es demnächst ein Gesetz zum Lastenausgleich wie 1948 nach der Währungsreform.
Das Einzige, was mich in diesem Irrenhaus aufrecht hält, ist, dass ich als Ü71 mir diesen groben Unfug nicht mehr allzu lange ansehen muss. Um Helmut Kohl umzudrehen: ich profitiere von der Gnade der frühen Geburt.

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@genium - auf dem Twitteraccount von Chtistoph Anheuser vom 5.August finden Sie den Entwurf.

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Deutschland steht wirtschaftlich sicher besser da als das UK: höheres BIP, weniger Schulden, besserer Mittelstand, bessere Ausbildung etc. Aber trotzdem scheint die Unzufriedenheit viel größer zu sein, ebenso die Furcht z.B. vor Enteignungen oder anderen Zwangsmaßnahmen.

Natürlich macht man sich Sorgen - es wird alles teurer, die Staatsausgaben müssen steigen und niemand weiß so genau, wie das bezahlt werden soll. Aber "Enteignung" - in welcher Form auch immer - ist jetzt kein Thema.

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Bei den Enteignungen fehlen noch die Aspekte HartzIV (Enteignung von Lebensarbeitsleistung), Null-Zins, Target2 und ESM (alleine Letzterer macht noch unsere Nachkommen drölfter Generation zu Schuldsklaven und das ist m. E. auch sein Hauptzweck).

Auch abbezahltes (Immobilien-)Eigentum ist keine echte Sicherheit, Stichwort "Zwangshypotheken".

Ein weltweiter "Systemwechsel" ist/wäre für mich eine Dystopie denn er bedeutete nichts anderes als weltweite Versklavung via Verfestigung und Verewigung des aktuell (und schon lange) herrschenden, dem dann niemand noch irgendwo entkommen könnte.
Lösungen können m. E. nur regional und lokal erarbeitet werden: Zum Glück gibt es ja noch echte Diversität bezüglich verschiedener Kulturen.

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Warum eigentlich?

Weil ich keinen Sinn darin erkenne, sowas zu erzählen. Aber ich habe kein Problem damit, wenn andere es tun und beneide auch niemanden für das, was er hat und sich leistet. Denn klar ist, dass er oder seine Vorfahren es sich auch selbst erarbeitet haben. Das sehen die vielen Neider jedoch nicht, sondern scheinen zu glauben, dass einem das Geld einfach so zufliegt. Das tut es aber bekanntlich nicht, bzw. nur bedingt.

Ich finde es zwar richtig, dass man den Alten, Kranken und Kindern, die nicht (mehr) oder noch nicht arbeiten können, finanziell hilft, aber in meinem vorgestellten neuen Welt-System würde niemand, der in der Lage ist zu arbeiten, Geld bekommen, ohne eine Leistung dafür zu erbringen, Allerdings würden auch alle von ihrer Vollzeittätigkeit leben und sich etwas leisten können, was sie nicht unbedingt zum Überleben brauchen.

Doch um das zu ermöglichen, müsste man das
derzeitige System wirklich grundlegend verändern.

Eine Veränderung zu einem besseren System geschieht aber garantiert nicht dadurch, dass man den Mittelstand systematisch auszulöschen und die Bürger durch Verschuldung in die Abhängigkeit zu treiben versucht. Auch die Abschaffung des Bargelds würde zu keiner Verbesserung führen, sondern sich für alle nachteilig auswirken und große Gefahren mit sich bringen, die die Befürworter zu unterschätzen scheinen. Deshalb ist es für mich auch so schwer, bzw. nicht nachzuvollziehen, dass man zurzeit offenbar genau diesen Weg eingeschlagen hat.

Um Ihr selbstbewohntes Eigenheim müssen Sie sich jedoch keine Sorgen machen, buerger, denn das wird man Ihnen sicher lassen und es Ihnen auch ermöglichen, es steuerfrei an Ihre Kinder zu vererben, sofern Sie es (er)-halten können und nicht in die Schuldenfalle geraten. Aber von allem was über das Eigenheim hinausgeht, wird ein (mehr oder weniger) großer Teil einbehalten und geht in Staatseigentum über. Spätestens dann wird alles, was schon mehrmals versteuert wurde, erneut versteuert.

Da ich das nicht als gerecht empfinde, wäre dieses immer
wieder Neubesteuern des gleichen Geldes, in meiner Utopie
eines der ersten (Un)-Dinger, die ich ganz abschaffen würde.

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an China eigentlich nicht sehr viel gutes sehen: das System lebt auf Kosten der Bürger.

Ich will China ja nicht verteidigen, aber dem Land vorzuwerfen, dass das System auf Kosten der Bürger lebt, ist m.E. deshalb unsinnig, weil mir kein einziges Staatssystem bekannt ist, in dem es nicht so ist. Es gibt aber viele andere Dinge in China, die ich niemals erleben wollen würde. Vor allem das Kontrollsystem dort geht mir viel zu weit, obwohl es den Anschein hat, als hätten sie ihre Bürger dadurch ganz gut im Griff. Zumindest besser als hier und in den meisten anderen Ländern der Welt, in denen die Bürger mehr Freiheiten haben als in China und ähnlich organisierten Ländern.

Ich habe China nicht deshalb als Beispiel genannt,
weil ich es für gut/richtig halten würde, sondern nur
weil ich das System dort für besser durchdacht halte,
als das Chaos was in den meisten anderen Ländern ist.

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lernen, wo und wie man Nahrungsmittel anbaut [ . . . ]

Ja, das liegt momentan voll im Trend und man findet überall gute Tipps, wie man sogar auf dem eigenen Balkon Nahrungsmittel anbauen kann, sofern man einen hat.

Und einige/viele Stadtbewohner, die weder einen Garten noch einen Balkon haben, es sich leisten können und nicht von den Mühen abschrecken lassen, mieten sich zurzeit kleine Parzellen Land, um ihr eigenes Gemüse/Obst anzubauen.

Ich habe zwar noch nichts von guten Ernten oder Kosteneinsparungen gehört, denke aber, dass ihnen zumindest die frische Luft und die Bewegung guttun werden. :)

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Das stimmt natürlich, jede Gemeinschaft lebt letztendlich auf Kosten ihrer Mitglieder, insofern war das schlecht formuliert. China gewährt seinen Bürgern aber nur eine begrenzte Freiheit und kontrolliert deutlich strenger als hier das Leben - und kann damit natürlich finanziellen und anderen Erfolg erzielen (wobei es angeblich da auch Probleme gibt, weil die Jugend nicht mehr mitmacht).

Das Chaos gibt es auch deswegen, weil man dem Einzelnen mehr Freiheit gibt - das macht eine Kontrolle erheblich schwieriger. Letztendlich ist das wohl auch für den Einzelnen eine Frage, was wichtiger ist.

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[ . . . ] Verfestigung und Verewigung des aktuell (und schon lange) herrschenden [ . . . ]

Dann wäre es aber kein Systemwechsel, sondern ein Neustart des gleichen Systems.

Und damit wäre m.M.n. nichts gewonnen, weil sich das derzeitige System ja nicht wirklich bewährt (hat), zumindest nicht langfristig und dauerhaft. Die Idee, Lösungen regional zu erarbeiten, würde eine "Entknüpfung" des weltweiten Netzwerks voraussetzen und es dadurch unmöglich machen, ein länderübergreifendes neues Weltsystem einzuführen. Es würde sich also allenfalls regional etwas (zum Besseren) verändern und wenn es richtig gut laufen würde, wahrscheinlich genau deshalb zu Konflikten mit den Regionen führen, in denen es nicht so gut läuft.

Eine neue Welt mit unterschiedlich organisierten Regionen, Ländern und/oder Systemen, die alle ihr eigenes Ding machen und keinen gemeinsamen Nenner haben würden, würde m.E. daran scheitern, dass es ohne Welthandel auch keinen Wohlstand geben kann, weil nicht jede Region alles selbst herstellen und erarbeiten kann, was die Bewohner zum Leben brauchen und darüber hinaus haben wollen.

Ein gut funktionierendes neues System müsste also in jedem Fall weltweit gelten.

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da auch Probleme gibt, weil die Jugend nicht mehr mitmacht

Ist das so? Davon habe ich bisher noch nichts gehört, aber von
dort gelangen ja nicht gerade viele Nachrichten nach außen.

< weil man dem Einzelnen mehr Freiheit gibt

Glauben Sie wirklich, dass man nur durch
Kontrolle weniger chaotisch regieren kann?

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Im Spectator war ein längerer Artikel ("Baby bust: China?s looming demographic disaster") zu dem Thema - und da wurde auch angesprochen, dass in China wie in anderen asiatischen Ländern das wohl ein Problem ist. Ein Problem ist wohl wie hier, dass immer weniger junge Menschen immer mehr Rentner finanzieren sollen.

Ich glaube, dass weniger Kontrolle immer zu mehr Chaos führen wird - das hängt sicher von vielen anderen Faktoren ab, aber letztendlich wird dann ein System viel weniger vorhersehbar und kontrollierbar. Mit individueller Freiheit gibt man dem Einzelnen nämlich auch die Möglichkeit, sich so zu verhalten, wie man es nicht erwartet.

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kleinkindermuttercharmeaffektiertionierte
Belehrungen für Erwachsene -

dieser üble Antagonismus muß endlich aufhören!

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Da hier mal wieder vom Essengehen die Rede war.
Was es fast gar nicht mehr gibt, ist "die gute Mittelklasse-Wirtschaft" (Kades Ausflugsrestaurant in Potsdam entspricht etwa diesem Typus). In Berlin gab es das seit jeher kaum, aber auch in BaWü hat das sehr nachgelassen.
So bleibt halt nur besternte Dekadenz.
Von der habe ich zu vermelden: Gelbschwanzmakrele schmeckt wirklich sehr gut. Und Hummer auch. Wagyu-Rind hing mir jedoch schon beim 2.mal zum Hals raus, da hat ein südamerikanisches Weiderind-Steak weitaus mehr Geschmack. Austern sind für mich Sondermüll - da kann man ja gleich Wasser aus dem Hafenbecken saufen. Kleinere Oktopus-Arten kann man auch eßbar zubereiten (die frittierten Gummiringe mit Mayonnaise sehe ich als eine Variante von Laurel&Hardys "synthetischem Essen" an). Kaviar - kann man essen, braucht aber unbedingt passende Beilagen, da sonst zu langweilig.
Wachteleier sind gut, sogar noch besser wie Hühnereier, Straußeneier eher weniger.
Wieso komme ich da drauf... ah wegen dem Maishühnchen.
Ich begreife nicht, was man an einem Maishühnchen finden kann, bzw. warum Leute mehr Geld ausgeben, weil ein Huhn unpassendes Futter frißt. Ich habe in Australien mal ein Steak von maisgefütterten Rindern gegessen, und es war erwartungsgemäß trocken, geschmacklos, fad, eben Mais. Wenn das Huhn schmecken soll, braucht es doch seine Regenwürmer!

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Da geht es Ihnen wie meiner Frau, die findet Austern auch eklig und geschmacklos. Meins sind die auch nicht, aber ich habe schon welche bekommen, die gar nicht so schlecht waren, vor ein paar Jahren mal in Kroatien, direkt am Fjord, wo die herkommen und letztes Jahr in Italien. Finde aber Herzmuscheln geschmacklich interessanter, so ist das mit den Mittelklassebanausen.
Was die Kalamarisringe angegeht, sehe ich das genauso.

Mit Abstand betrachtet, es gab diese Mittelklasserestaurants vor Corona, aber schon da selten, hier bei uns zumindest, In Hanburg gubt es schon lange einen Schwerpunkt auf ethno einerseits und schicki andererseits, mit wenig anderem.

Was das Maishühnchen angeht: ist halt ein Hühnchen und schmeckt nicht nach Fischmehl.

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Empfehle letztere (edit. Regenwürmer von colorcraze, nicht Fischmehl) geräuchert nach Art der Ye`kuana. Für weniger Abenteuerlustige: Kasnocken mit Zwiebeln ähneln optisch manchmal verblüffend Engerling mit Wurm;)

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Fischmehlklöpse im Bun, auch Fischburger, Fischbrötchen oder Fischfrikadelle im Brötchen genannt, können sogar schmackhaft sein.
Gibt sogar einen eigenen Feiertag:
ht tps://www.ostsee-schleswig-holstein.de/weltfischbroetchentag.html

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Mehr als Matjes braucht es, was mich betrifft, gar nicht bei den Fischbrötchen. Man kann rausschmecken, ob der Matjes regional gemacht ist nach den Regeln der Kunst fermentiert oder aus der Packung vom Aldi etc. stammt, "Matjes Art" oder "nordische Art".

Schwer zu schätzen, aber die Mehrheit der Fischbuden stellt nicht heraus, was ihre Quelle ist. Der Fisch nach Aldi-Art ist auch kein Problem, nur ist er den gleichen Straßenpreis an der Fischbude dann nicht wert und schmeckt wie Oma unterm Arm.

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Das Rezept für Don Alphonsos Lieblingssauce
Man nehme Nestle Buitoni Käsesauce-Konzentrat, 3 Liter Eimer, enthält Kartoffelstärke, Weizenmehl, Palmfett, Hefeextrakt, auch 6,8% Käse und koche es mit 1,24 Liter Wasser und 6 Liter Sahne 5 Minuten auf. Das ergibt 32 Liter Käsesauce, etwa 3 nicht kranfähige Baueimer. Davon kann der Don im Notfall ein halbes Jahr bayrische "Kasnocken" zubereiten

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Da schau her. Wir haben am Wochenende mal nachgesehen, in unserem lokalen Wald liegt noch viel Fallholz und Äste, die beim Holzernten über waren. Bucheckern sammelt auch noch keiner. Im Kochbuch meiner Oma müssten sich noch Rezepte finden. Das ist die nordische Variante der Wassersuppe. Unser Reneclaudenbaum sitzt wie auch die Hauszwetschge rappelvoll, das reicht für 40 grosse Marmeladengläser. Johannisbeermarmelade mögen die beiden Marmeladenesser der Familie nicht, insofern sind die Sträucher nur zum Naschen gewesen, es war bei uns aber eine gute Ernte.
Zu den Kasnocken: die Nestle Aktien bringen gute Rendite. Preissetzungsmacht nennt man das wohl. Die selber sagen verbrämt etwas von Margen stabil halten und teilweise ausweiten können. Was bei 10% höheren Preisen sich in 10% mehr Gewinn und 10% höheren Unternehmenswert übersetzen lässt.

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Auch in Notzeiten sollte man vorsichtig sein
Jeder Wald hat einen Eigentümer, die Entnahme von Restholz bedarf einer Genehmigung und gilt sonst als Diebstahl.

Heringe und anderes Wildgetier sind von Parasiten befallen. Heringe reichlich mit Nematoden, die auch dem Menschen gefährlich werden können. Deshalb ist es Vorschrift, daß Fisch mindestens 24 Std. bei minus 20 Grad tiefgefroren werden muß oder gründlich erhitzt wird. Auch der Fischbandwurm ist regional ein Probem. Wildschwein muß durch die Trichinenschau, Zuchtlachs ist wesentlich weniger mit Nematoden verseucht als Wildlachs.

Bucheckern sind leicht giftig, stärker roher Holunder. Als Kinder hatten wir aber eine natürliche Sperre: Nach einer halben Hand voll Bucheckern schmeckten sie nicht mehr, auch bei den nussigen Blüten der Robinie war es so.

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Mais macht ein etwas gelberes Fleisch bei den Hühnern, daher ist es beliebt. Außerdem klingt es vielleicht besser als Regenwurm-gefüttert.

Nestle Aktien bringen gute Rendite Wirklich? Ich habe mit Nestle als Kooperationspartner bisher eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Sind also langfristige Investitionen

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Nicht nur Gourmet-Nestle, auch Mc Donald's ist eine lukrative mündelsichere Aktie für den Witwen-und-Waisen-Fond, ihr Feinschmeckerle.

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eshalb ist es Vorschrift, daß Fisch mindestens 24 Std. bei minus 20 Grad tiefgefroren werden muß oder gründlich erhitzt wird.
Das ist eine starke Vereinfachung - (EG) Nr. 853/2004 verlangt das nur bei "Fischereierzeugnisse[n], die roh oder fast roh verzehrt werden" und einigen anderen Risikoprodukten.

Wenn epidemiologische Daten ein niedriges Risiko anzeigen, gibt es keinerlei Gründe dafür.

Liebe Schrotsäge - bleiben Sie doch bitte bei der Wahrheit.

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ist der Wert erst ruiniert
wuchert sichs ganz ungeniert

1,37 kg Ethno-Blondinenneutrale Weihnachtsgans für nur 7,50 ?/ 50g
( mit EnergieSpar- & Grünen-Freilauf-Seuchenzertifikat /
geeignet für moderne Teelichtstövchen mit Grilleraufsatz )

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Engerling
Ich erinnere mich noch an die Hühner auf dem Bauernhof der Eltern meiner Gotte, die im Mist kratzten - Maikäferplagen waren da sehr gefürchtet, und man tat viel, um die Hühner davon abzuhalten, Engerlinge zu verzehren, manchmal auch Umgraben und rauslesen der Engerlingbrutstätten... denn wenn die einmal so einen Engerling gefressen hatten, stanken die Eier und schmeckten ganz ekelhaft, man konnte die nicht essen.

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Roher Fisch, Ferry, Käsesoße und Maikäfer
Gux, alte Trantüte, natürlich unterliegen gebraten, gekocht oder gegrillt gefangene Fische keinerlei fischereirechtlichen EU-Bestimmungen. Auch bei im Meer herumschwimmenden Fischbrötchen tut sich eine gewaltige Reglungslücke auf.

Ferry: Es ist 12.00 Uhr und sie sind schon wieder knülle. Gehen sie denn keiner sinnvollen Tätigkeit nach oder machen sie gerade auf Long-Covid-Homeoffice-Urlaub?

Bürger: Ja, Sie haben Recht, Nestle scheint sich krüpplig zu verdienen. Ich habe ausgerechnet, daß am Ende die Buitoni-Käsesoße pro Liter 3 g Käse enthält, also landet auf den Kasnocken des Don bei einer Kelle von 300 ml genau ein einziges Gramm auf den Nudeln. Berichtigen Sie mich, wenn ich falsch gerechnet habe! Ich will natürlich das Verhältnis von Gux zu Nestle nicht stören und einen Spalt in die Geschäftsverbindung treiben.

colorcraze: Tatsächlich gibt es hier in Nordostdeutschland Massenvermehrungen von Maikäfern seit Jahrzehnten nicht mehr, jedenfalls nicht in meiner Gegend Potsdam-Mittelmark. Das liegt wohl an dem völlig ausgedörrten Boden, der entweder nur noch aus trockenem Staub oder betonhartem Lehmboden besteht.

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Schrotsaege - nur weil Sie keine Ahnung von Lebensmittelrecht haben, brauchen Sie nicht gleich eingeschnappt sein. Aber wenn Sie schon Weisheiten ex cathedra verkünden, sollten Sie wenigstens einen Blick in einschlägige Vorschriften werfen.

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Der Blödhorst vom Dienst....
merkt gar nicht, wenn man ihn veräppelt. Die Havel ist inzwischen ziemlich warm, aber zum Kochen reicht es noch nicht, so daß hier keine gebratenen, gegrillten oder gekochten Fische, unbehelligt von EU-Fischerei- und Hygienevorschriften herumschwimmen. In die Spree geworfene Ostfischbrötchen sind zäher als Westbrötchen und halten länger durch.

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Ach Schrotti - Sie schwadronierten doch von Regeln, die für alle gelten. Als Blockwart machen Sie sich gut.

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Sehr geehrter Herr schrotsaege,

auf Ihrer beiläufigen, hemdsärmligen Frage lastet
sicher das Ungemach des Alters, die Fehlsichtigkeit,
welche Sie Leute wie Dinge schlecht erkennen
und einschätzen lassen,
das kommt häufiger vor, nicht nur in Potsdam-Mittelmark,

ich darf Ihnen versichern, daß ich nichts mit Ihrem ( vermutlich öfter alkoholisierten )
Altenpflegedienstleister, noch mit dessen Themenponys
reitende Long-Covid-Homeoffice-Urlaubnehmern, zu tun habe.

Bedaure.

Beste Grüße aus dem ÜberseeFlugzeug
ferry

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Sauerstoffmangel in der Flugzeugkabine
In der Flugzeugkabine herrscht ein Luftdruck, der dem 2.500 m über Meereshöhe entspricht. Das führt zu Sauerstoffmangel und weil auf langweiligen Langstreckenflügen auch reichlich Alkohol fließt, kommt es zu den üblichen Ausfallerscheinungen. Der Körper lenkt den knappen Sauerstoff bevorzugt ins Gehirn mit der Folge, daß der Alkohol schnell wirksam wird und langsamer als sonst abgebaut wird.

Trotzdem glaube ich Ihnen nicht die Geschichte mit dem "ÜberseeFlugzeug". Ihre sprachlich holprige Hochstapelei stempelt Sie als Wichtigtuer und Minderleister ab, der sich allenfalls einen Flug über das Steinhuder Meer leisten kann.

So, nun Ende der Debatte, ich hatte heute meinen großzügigen Tag. Damit können Sie nicht immer rechnen, ich habe trotz meines Alters wichtigere Dinge zu erledigen.

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@ schrotsaege
Soviel Heiterkeit versprühende Bemerkungen
können nicht unbeantwortet bleiben.
Doch da ich ein Gegner von Wiederholungen bin,
wird ein . genügen müssen.

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Könnten die Herren ihre Privatgeschäfte bitte woanders ausführen?
Der Blogbetreiber hat sich hier schon 18 Monate nicht mehr gemeldet. Also sollten wir davon ausgehen, dass ihn der rebellmarkt nicht mehr interessiert.

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Geh, Herr Braun, Sie sind so klug, seien Sie doch nicht auch noch so streng. Ist doch schön, wenn man hin und wieder ein herrenloses Blog kapern kann in diesen ernsten Zeiten und nur die fritzensche Vorstellung vom göttlichen Herrn Olbertz fürchten muss.

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Niedertracht ist Österreichs liebste Tracht. Mag sein, dass du nachts von mir träumst, du kaputte alte österreichische Krampfhenne, aber lass mich aus deinen öffentlichen Tagträumen raus, einschließlich von suggestiv verfälschten Zitaten.

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herrenloses Blog kapern

Don scheint jedenfalls nicht dagegen zu
haben, dass wir sein Blog besetzt haben
und es dadurch auch am "Leben" halten.

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So sehe ich das auch, genium. - Und meistens verlaufen Auseinandersetzungen ja auch manierlich: Dafür, daß wir hier "sturmfreie Bude" haben, ist bisher relativ wenig Geschirr kaputt gegangen und auch der Müll in den Ecken noch überschaubar, Gut, es könnte mal jemand die leeren Flaschen zum Glas-Container bringen, aber im großen Ganzen sieht die Villa noch recht proper aus.

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Stimmt. Kann mich grob erinnern, dass ich Thorsten Haupts in seiner Eigenschaft als RCDS-Funktionär und Bundeswehr-Karrieristen öfter als Erzreaktionär bezeichnet habe. Aufgrund der Tatsache, dass ich - Examensjahrgang OSI-Berlin 1973 - mich öfter bei Tichys und Achgut heutzutage aufgehoben fühle und Frau Dr. Wagenknechts: Die Selbstgerechten gelesen habe und dann noch feststellen muss, wie meine Gewerkschaft ("Gegenblende") das Gendern anfängt, kann ich nur noch sagen:
Macht Euren Schei$$ alleine.

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Die Manieren sind besser geworden
An alle hier gerade anwesenden Mietnomaden:

Am Sonnabend, den 20.Mai 2006 um 19:45, schrieb hier im Blog ein "dpetereit" einen Kommentar, und zwar eine DA-Blütenlese, die ich hier auszugsweise wiedergebe:

"He, Ihr Dreckspinscher, Ihr stinkenden Kanalratten, Ihr Kommentarschleim, ich spucke es in Eure Fressen, Ihr schmiert Euch sebst den Kot der PR-Arschkrampen auf Eure Fahnen, Ihr seid ein öffentliches Loch, das sich von jedem ...rektal nehmen läßt." Ende des Zitats.

Auch ich habe einiges abbekommen. Rausgeworfen wurde ich aus technischen und rechtlichen Gründen nie. Hier irrt Fritz.

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Genau Raphaela, dafür dass hier nicht moderiert und gelöscht wird, verläuft die Kommunikation wirklich manierlich. Das ist, wie ich beobachte, in Foren und Blogs, in denen sehr streng vorgegangen und viel gelöscht oder auch gesperrt wird, nicht so gut, weshalb ich den Eindruck habe, dass es gar nicht so verkehrt ist, Menschen die Eigenverantwortung und Freiheit zu überlassen, selbst zu entscheiden, wie sie sich benehmen und was sie im Internet öffentlich von sich geben. Denn, je mehr Druck ausgeübt wird, umso mehr Gegenwehr entsteht dadurch meistens.

Herr Braun ist zurzeit offenbar ein wenig schlecht gelaunt,
weshalb ich ihm wünsche, dass sich das bald wieder legt.

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Damit das klar ist,
die oben erwähnten, überwiegend aus dem Analbereich stammenden sprachlichen Entgleisungen stammen vom Don persönlich. Auch heute noch werden rechts unten auf der Seite "kleinschwänzige, dreckige Issue Controllschweine" angesprochen.

Man lese mal die von Karl Abraham 1923 beschriebenen Merkmale des Analcharakters (Kurzfassung bei Wiki). Daß sie oft degoutant sind, darüber kann man hinwegsehen, Verhalten und Wertvorstellungen haben aber bereits präfaschistische Prägung, ein Vorwurf, den die Gegner des Dons oft erheben.

PS.: D. Petereit ist übrigens ein angesehener Musiker und Musikjournalist.

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Jau Schrotschaetzele, du bist hier das Opfer. Der Stalker ist immer das Opfer. Komm mal rüber zum Streicheln.

Es ist der vorläufige Höhepunkt der menschlichen Evolution, wenn stadtbekannte Psychos, Stalker, jammerige, manipulative Narzissten wie du Kaputtnik sich Ausheulen in fremden Blogs, in denen sie seit Jahrzehnten gegen den Willen des Inhabers die Wände mit ihrem Kot beschmieren. E-k-e-l-h-a-f-t.

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Das "manierlich" passt wohl gerade nicht.

Liegt das an der Hitze oder laufen
da einigen Läuse über die Leber?

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Auch Fritz ist natürlich gemeint
"Wände mit Kot beschmieren", nach dieser Formulierung geht es ihm besser. Allerdings weiß man nie, ob Vater oder Sohn sich hier entblößen.

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OMG. Bisschen kühles Eis gefällig? Viel trinken hilft gegen Hirnvertrocknung.
Ansonsten aus der Kindererziehung die Lehre: man lobe nicht zu oft, sonst versuchen die lieben Kleinen, einem das Gegenteil zu beweisen.
Solche Ausfälle hat es hier ja seit dem Abgang des sylter Nachtportiers nicht mehr gegeben.

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"Kleinschwänzige, dreckige Issue Controller"
Damit meinte der Don natürlich mich, besonders wenn ich Kontakt zur WELT-Redaktion aufnahm. Aber Folkher Braun hat recht: Da der Don schon seit über einem Jahr das Blog sich selbst überlassen hat, ist meine Mission hier eigentlich beendet. Ich hoffe, daß Robin Alexander, der wirklich geeignete Chefredakteur, bald die Seilschaft aus der Resterampe ablöst.

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Dranbleiben, Herrschaften. Die Comedy wird live vor Publikum aufgezeichnet.

Das Schrotgehirne gibt zu Protokoll, es ist "auf Mission" und verkehrt für gewöhnlich über Pöbelbriefe mit Redaktionen und allerhöchsten Chargen, die auf Pöbelrentner gewartet haben.

Der UNO-Chef, der Papst und die Bluesbrothers haben angerufen. Sie wollen ihre Vokabel zurück.

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Säuische und politisch unkorrekte Blogtexte...
...kann sich auch eine weniger seriöse Zeitung nicht leisten. Nicht nur Sylter und Fritzens haben ständig daran gearbeitet, auch der Don hat nicht eingegriffen, sondern ist mit schlechtem Beispiel vorangegangen. Vor über einem Jahr hat man DA offensichtlich Auflagen erteilt und die Notbremse gezogen. Seit dieser Zeit hatte er plötzlich keinen Auftritt mehr hier. Am liebsten würde er wohl das Blog schließen, fürchtet aber wahrscheinlich den Gesichtsverlust.

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plötzlich keinen Auftritt mehr
*facepalm*
Er hat schon zu FAZ-Zeiten wenig geschrieben hier. Das ist dann halt immer weniger geworden. Nach Corona noch weniger.
Viele Blogs haben ganz zu gemacht, er nicht.
Mag auch daran liegen, daß er irL mehr gefordert ist, wie die meisten hier auch.

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Am liebsten würde er wohl das Blog schließen, fürchtet aber wahrscheinlich den Gesichtsverlust.

Irgendwie habe ich meine Zweifel daran. Welches Gesicht sollte dabei verloren gehen?

Und ich finde es ehrlich gesagt auch schön, dass hier eine halbwegs gesittete Unterhaltung stattfinden kann - selbst bei sehr unterschiedlichen Meinungen. Die Selbstdisziplin ist beeindruckend und läßt hoffen - vielleicht ist doch nicht alles so schlimm? Und moderieren muß man hier im Moment eigentlich kaum, oder?

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Gux, bester, allerbester gux der Welt, wieso steigen Sie wörtlich auf die Hirngespinste eines bekannten Stalkers ein, der eine sehr lange Vita des Querulantentums vorzuweisen hat und eine Schneise des Querulantentums tief wie der Grand Canyon durch Bloghausen gezogen hat? Und dessen Lebensinhalt es offensichtlich ist, hinter Leuten her zu steigen, von denen er sich einbildet, dass sie ihn gekränkt oder ihm die Liebe entzogen haben.

Irgendwann hat unser Schrot-Helmut-W. einmal eine narzisstische Kränkung erfahren oder zwei und seitdem stalkt er Don auf allen Kanälen mal auffällig und mal hinterfotzig je nach Medikamentenstand.

Er ist kein normaler Teilnehmer, er ist Stalker. Er ist ein netzweit sehr gut dokumentierter verbitterter Querulant seit ewig, der gern manipuliert, Leute verleumdet, stalkt und auch sonst ein feiner Kerl.

Geben Sie Laut, gux, wenn diese simple Tatsache endlich bei Ihnen angekommen ist.

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Vergleicht man den alten FAZ-blog des DA mit den Einträgen heute, so hat sich die Teilnehmerzahl drastisch reduziert. Colorcraze hatte ja freundlicherweise die Einträge dokumentiert und interessierten Mitstreitern seinerzeit zugeschickt.
Ich kann mich auch grob erinnern, dass der DA wegen Problemen mit der FAZ-software mal einen Parallelblog aufgemacht hat. Und wir hatten in kurzer Zeit 2000 Einträge.
Vielleicht leidet das blog-Wesen auch unter dem Umstand, dass unser Staat den Steuerzahler mit unzähligen Sonderprojekten beschäftigt. Zum Beispiel Grundsteuer-Neuordnung. Man kann derzeit nichts anmelden, weil das "Elster"-Programm zusammengebrochen ist. Hier in des Dussels Dorf fährt das Ordnungsamt Angriffe gegen angebliche Falschparker. Ich war 21 viermal vor dem Amtsgericht. Die Verfahren wurden eingestellt.
Unsere Hausverwaltung verschiebt dauernd die Eigentümer-Jahresversammlung, weil sie die Erhöhung der Energiepreise nicht festlegen kann.
Dann braucht man nur in den Markt zu fahren ( ich seit 30 Jahren Ratio in Ratingen) und braucht sich nur anzusehen, wie die Preise durch die Decke gegangen sind in den letzten drei Monaten. Ich habe als Kriterium den 100-Gramm-Preis von Aufschnitt. Der war Jahrzehnte bei einem Euro, jetzt ist er bei 1,7 bis 2,2. Einen Regelaltersrentner wie mich betrifft das nicht so. Was macht die deutsche Rentnerin mit durchschnittlich 800 Euro Rente?
Insofern treibt uns der "stumme Zwang der Verhältnisse" (ist von Marx) zur Neusortierung unseres Lebenswandels. Schon mal Vorräte an Gelbwesten kaufen.

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Laut!

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Gelbwesten
Braun hat Recht: Das pausenlose, anonyme, politische Hintergrundrauschen des Internets, namentlich bei Twitter und in den inzwischen untergehenden Blogs und Kommentarspalten der Onlinemagazine, bewirkt nichts. Man muß sich wieder leibhaftig treffen und handeln.

Ich habe auch die Konsequenz gezogen und arbeite wieder in der Verbandspolitik und bin erstaunt, wie leicht bestimmte Dinge neu geordnet werden können, wenn man sich persönlich gegenüber steht. Altershaber bürde ich mir allerdings nur begrenzt noch etwas auf.

Bestimmte gesellschaftliche Störenfriede, besonders jener, der den ganzen Tag bei Twitter in Wort und Bild gegen jede Minderheit hetzt, müssen unter scharfer Aufsicht bleiben. Der Aufwand ist auch nicht besonders groß.

Fritz: Alter Schmeichler, ich soll überall tiefe Spuren hinterlassen haben? Das zu wissen, setzt voraus, daß Sie mich ständig beobachtet und begleitet haben. Beschreiben Sie da nicht eher Ihre geheimen Wünsche? Oder meinen Sie den Don etwa?

Früher waren hier an die hundert User oder mehr registriert, heute treffen sich nur noch ein paar Hanseln. Bürger, wann machen Sie hier endlich das Licht aus?

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Hier ist es doch auch ohne Licht im Halbschummern ganz amüsant.
Was die Inflation angeht, versuche ich mich mit unsinnigen Käufen zurückzuhalten und schon sieht es besser aus im Portemonnaie.

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Sollte man nicht gerade jetzt auf Kredit kaufen, weil die Inflation einen Teil davon zurück bezahlt? Es gibt hier ein paar schöne Häuser, die man entweder vermieten, als Zweitwohnung oder zum Alterswohnsitz nutzen könnte.

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Das hängt davon ab, was Sie erwarten:
Wie hoch ist der Zins verglichen mit dem Wertzuwachs?
Wie hoch ist die Mieterwartung (relevant auch im Vergleich Mieten Kaufen)?
Laufende Kosten Vergleich Miete, Kauf.
Wenn Sie nicht selber bewohnen, wird der Staat die Miethöhe kontrollieren?
Und letztlich bei einer Investition auch: was sind die Alternativen?
Immobilien machen mehr Arbeit als Aktien und sind weniger fungibel. Dafür sind sie leichter zu beleihenund weniger volatil im Wert. Transaktionskosten einer Immobilie sind aber sehr hoch. Bei Fertigstellung liegen Sie 10% hinten (Steuern, Notar, Kreditkosten wie Grundschuldeintragung), damit lohnt sich das nir längerfristig.
Kredite haven Vorfälligkeitsenschädigungen und der Staat kassiert bei einem Wiederverkaufsgewinn ab.

Als Daumenregel:
Zur Selbstnutzung ist eine Immobilie sinnvoller im Eigentum als gemietet, man sollte aber nicht zu oft umziehen und die anfänglich meist höhere Belastung Kredit vgl. Miete bewusst akzeptieren als Investition in die Zukunft. Im Alter geht es dem Eigentümer besser als dem Mieter.
Als Investition hat sich das langjährig in Rückschau zwar bewährt, aber mit niedriger Rendite, relativ hohem Aufwand (Reparaturen, Mieterwechsel, Leerstand) und in D ist Kleinvermieter sein immer unattraktiver geworden durch absurde Renovierungsregeln, staatliche Preiseingriffe, staatliche Vorschriften auch für bestehende Immobilien und immer mehr Belastungen.

Ich habe das länger nicht mehr gerechnet, aber mein Eindruck ist, dass die Immobilienpreise und Mietentwicklungen die aktuelle Verbrauchspreisentwicklung bereits vorweggenommen haben, wir also bereits die letzten ca. 5 Jahre eine Sachwertinflation hatten, die nur nicht gemessen wurde. Da waren Immobilien sinnvoll, auch weil der Zins sehr niedrig war. Jetzt scheint es mir eher nicht mehr sehr sinnvoll. Aber siehe oben, kann man individuell errechnen.

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Nur ein Bild-Link, daher nicht de-aktiviert:
https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcn6oyCruoi5TRgm8bOh6QSwRflMa0hVc2klviRfLqWsALuR7Fin6AmEjg9hzMr5wRx74igJGw8sdvITsnhLmGRGUndAfAjt2HSL6voQv-J880-Rrg0iYF_ZghAwGIXR80a2Jkv19u2HFR6d5uAPV9eMf5VLs85EQOguQCCyuq0K_iQIij3gao9deyWw/s600/RainyBlue3%20Kopie.jpg

Wirkt vielleicht beruhigend auf den einen oder anderen. oooooommmmmmm.....

Die meisten von uns befinden sich wahrscheinlich in der luxuriösen Situation, drinnen bleiben zu können bis die eklige, schwüle Hitze abends etwas abklingt.
Wir haben höchstwahrscheinlich auch alle noch wunderbar kühles, sauberes Wasser, das durch leichtes Drehen des Hahns unbegrenzt aus der Leitung fließt.
Und was zu essen sowie ein Dach über dem Kopf. Mit noch mehr Glück sogar Menschen, die wir und die uns mögen.
Das alles verdient m. E. Dankbarkeit für jede Stunde, in der wir es noch genießen können.

Nach dem Wort zum Sonntagnachmittag wünsch ich allen noch einen angenehmen Resttag mit kühlen Getränken.

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Ein sehr schönes Bild, danke. Bei uns ist es auch eher trocken und ich wässere gerade den Garten mit dem Schlauch, so lange das noch geht (bald dürfen wir nur noch Gießkannen verwenden).

@buerger - vielen Dank. Das macht das ganze wieder etwas zweifelhafter. Der Vorteil einer Immobilie ist, dass das System hier darauf ausgelegt ist: der Wert unseres Hauses hat sich in den letzten 10 Jahren grob verdoppelt, d.h. es wäre sehr einfach, durch eine zweite Hypothek ein zweites Haus zu finanzieren (equity release nennt man das hier). Man könnte das sicher auch für Aktien machen - aber es wäre etwas schwieriger und ich hätte ein wenig Bauchgrimmen bei dem Gedanken, Aktien auf Kredit zu kaufen.

Anlegen muss man irgendwie - es bleibt einem nichts anderes übrig. Allerdings schwimme ich das in meiner Umgebung gegen den Strom: der landwirtschaftliche Teil der Verwandtschaft traut den Banken nicht und lagert Bargeld daheim, der andere Teil traut den Banken nicht und gibt das Geld lieber aus.

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Im UK ist der Kauf und Verkauf und das im Zeitablauf in immer bessere Immobilien umtauschen üblicher.
Ihre Immobilie hat also einen höheren theoretischen Wert, die Bank würde Ihnen mehr leihen, damit könnten Sie eine weitere Immobilie kaufen und diese dann vermieten und der Mieter bezahlt das Haus dann für Sie. Hm. So richtig überzeugend finde ich das nicht. Wenn der Mieter ausfällt, auszieht, es Reparaturen gibt oder die Zinsen weiter steigen, können Sie dann den Leerstand verkraften, sagen wir mal für 6 Monate? Und wenn die Werte fallen, sagen wir mal um 20%, was macht dann ihre Bank? Kann sie was machen?
So richtig nach Anlagedruck klingt das nicht, eher nach höherer Kreditwürdigkeit durch Wertzuwachs der Immobilie.

Ich bin da eher konservativ, wir entschulden eher, als das wir uns weiter verschulden. Zum Leidwesen des Steuerberaters auch die vermieteten Immobilien. Ich schlafe besser, wenn ich Katastrophen durchdekliniere und am Ende kein Privatkonkurs rauskommt sondern nur eine finanziell etwas weniger entspannte Situation als ohne die Katastrophe,

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Die meisten Hypotheken werden mit 10-15% Eigenkapital berechnet - wenn das Eigenkapital steigt (also der Hauspreis steigt), kann man eine billigere Hypothek nehmen und mehr leihen. Das war vor 2008 sehr weit verbreitet - aber es ist auch heute noch üblich, wenn auch in einer etwas zivilisierteren Weise.

Es ist bei mir hauptsächlich die Überlegung, ob es sinnvoll ist, so weiterzumachen wie bisher (also brav abbezahlen und hoffen, bald schuldenfrei zu sein) - oder nicht doch etwas riskieren und mehr investieren.

Wenn der Hauspreis fällt ist das kein Problem so lange die Hypothek läuft - danach wird sie dann aber teurer. Die meisten Hypotheken sind Leitzins + x%, das ist natürlich noch eine Unwägbarkeit. Andererseits: wenn die Preise weiter so steigen, dann wäre das eine fast unschlagbare Anlage (so sagt).

Finanzen sind schlimm, wenn es um die eigenen geht und man keine Ahnung hat ...

Dafür habe ich heute zum ersten Mal Şalgam getrunken und fand das eigentlich sehr gut.

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Sowas habe ich mir gedacht. Leitzins +x, sagen wir mal base rate wäre 1.75% und x ist 1.25%. Dann zahlen Sie 3% an die Bank. Die Zinsen steigen. Wenn die base rate auf 3% steigt, zahlen Ihre Mieter soviel, dass es für 4.25% Zins reicht? Und wenn es auf 6% geht? Was Ihnen da vorgeschlagen wird, ist ein gehebeltes Investment in Immobilien mit offener Zinsflanke. Mieteinahmen werden sich nicht an die base rate koppeln lassen.
Nächste Frage (etwas gemein): was verstehen Sie von Immobilien?
Der Herr Klaus Peter Müller von der Commerzbank sagte mal, er würde nur in etwas investieren, was er verstünde. Das ist ein guter Ansatz, wenn man nicht zocken will.

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Leider eher wenig - aber wahrscheinlich mehr, als von den meisten anderen Anlageformen. Das Problem als Laie ist, zuverlässige Informationen zu bekommen: meine Erfahrungen mit Banken (verkaufen eigene Produkte) und Finanzberatern (erklärt mir eine Stunde die Prinzipien von Zinsezins - und das auch noch falsch - nachdem ich ihm erklärt habe, dass ich das Prinzip von exponentiellem Wachstum verstehe) waren bisher eher mäßig.

Die Methode von Herrn Müller ist sehr sinnvoll - aber für die meisten Menschen bleibt dann das Sparbuch und vielleicht ein paar Aktien.

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"für die meisten Menschen bleibt dann das Sparbuch und vielleicht ein paar Aktien"

Ja, so einfach ist das, abzüglich von "das Sparbuch kommt in Frage". Es ist die letzten 10 Jahre nicht in Frage gekommen und die nächsten wohl auch nicht.

Man muss nicht jedes mal das Fahrrad neu erfinden, um zwei Mark fuffzich halbwegs sinnvoll anzulegen.

Was höher riskante Dinger angeht, 90 % der Normalverbraucher verlieren Geld (manche sagen, 97 % verlieren 97 %), wenn sie sich ganz tolle Anlagen aussuchen, z.B. was am Terminmarkt aufschwatzen lassen, das sie nicht überblicken. Das passiert, weil das Dollarzeichen in den Augen den Blick verstellt. Den Altvorderen ist das Gleiche beim Pyramidenspiel passiert.

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Ich traue Banken auch nicht. Der Vetrieb soll was verkaufen, der Vorstand die Rendite steigern. Je komplizierter ein Produkt ist, desto mehr Marge können Sie darin verstecken.
Nehmen Sie die monatlichen Überschüsse und entschulden Sie Ihre Immobilie. Da ist Ihre Rendite base rate +x.
Daneben bauen Sie eine Liquiditätsreserve in den langweiligsten Aktien auf, die Sie finden können. Entweder in einem ETF (z.B. Dividenden aristocrats) oder Sie kaufen die selber. Mit 12 Aktien haben Sie Ihr Portfolio so gemischt, dass die Kamikaze eines Vorstandes zwar schmerzt, aber nur ein wenig.

Finger weg von allem, was gehypt wird, von tollen Tips und Trends. Wenn die Bildzeitung die 10 tollsten Aktien empfiehlt (Nachhaltig, Sicher, Hohe Rendite), und Sie haben diese, verkaufen Sie sie,

Sie erkennen solche langweiligen Aktien daran, dass die Kursausschläge gering sind, die Dividenden kontinuierlich ein wenig steigend. Insbesondere in schwierigem Umfeld fallen diese Papiere weniger als der Markt. Dafür werden sie auch weniger steigen, wenn der Markt wieder steigt.

Auch hier eigentlich ganz einfacher Startpunkt: von welchen Produkten sind Sie und Ihr Umfeld überzeugt, so sehr, dass Sie nicht das Produkt des Mitbewerbers kaufen würden? Die Kinder schwören auf Heinz Ketchup? Dann schauen Sie sich den Laden mal an. Sie selber finden Toyota besser als alle anderen Autos? Die Oma will bei der neuen Hüfte unbedingt Stryker? Ihre Laborassistentin will nur die Testkits von xy? Wenn Sie sich solche Unternehmen ansehen, werden Sie auf die 12 kommen. Für 2 fuffzig macht das aber keinen Sinn, da würde ich lieber nen Single Malt kaufen.

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Ich bin mit buerger 100 pro d'accord. Wenn die Alternative eine Immobilie ist, dann kann man auch über Immo-Aktien nachdenken. Da sind die Happen kleiner, die Transaktionskosten geringer und die Verwaltung ist professioneller. Außerdem sind sie oft auf Branchen spezialisiert wie Wohnen, Einzelhandel, Lagerraum, Pflegeheime usw. Auch machen angeblich, also nach Ansicht von Maklern oder Steuerberatern, viele Kleinvermieter mit ihrer Immobilie betriebswirtschaftlich Verlust. Von (offenen oder geschlossenen) Immo-Fonds halte ich weniger, die durchschaue ich nicht.
Interessant zu lesen ist immer der Motley Fool, da sind Techno-Optimisten und Buffett-Fans versammelt.

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Daneben bauen Sie eine Liquiditätsreserve in den langweiligsten Aktien auf, die Sie finden können. Entweder in einem ETF (z.B. Dividenden aristocrats) oder Sie kaufen die selber.

Und weil der Mensch a) faul ist und b) keine Zeit hat, kann man seinen Grips schonen, Whisky trinken und das Aussuchen einem Dienstleister überlassen, gegen ein kleines gewaltiges Handgeld, z.B. 1 % im Jahr. Das meiste davon für Verwaltung und Handelskosten und einen kleinen Teil kriegen externe, weil sie so nett waren, die ETFs zusammenzubauen. Wer mehr anlegt, kriegt es billiger.

Ein erträglicher ETF-Dienstleister in Deutschland zum Beispiel hat sich vor kurzem drei zusätzliche neue Etiketten besorgt. Auf einem geht es um schnarchnasige Unternehmen mit stabilen Dividenden (siehe auch Buergers "langweilige Aktien"). Ich glaube, die beziehen ihre Auswahl sogar auf "wie Buffett".

Wer das gerne möchte. Andererseits wer vom Leben genug hat, macht beim selben Dienstleister omatauglich in Krypto. :-) (Nö.)

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Synthetisch replizierende ETFs, nur heiße Luft?
Erklären Sie mal dem Gux diese besondere Form der Indexabbildung. Hoffentlich versteht er das, sonst sollte er die Finger von ETFs lassen. Als erste Fingerübung kann er ja mal ein paar Seiten Geschäftsbedingungen lesen. Für welche Swap-Kontrahenten legen Sie Ihre Hand ins Feuer? Ich schon mal nicht für Commerzbank und Deutsche Bank.

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Zum Thema counterpartyrisk in ETFs hatte ich mich früher schon mal ausgelassen. Ich für meinen Teil habe nur echt investierte ETFs, alles andere halte ich für riskant und das soll ein ETF ja gerade nicht sein. Verprechen kann sich jeder mal und wie das dann weiter geht, kann man gerade bei Uniper beobachten.

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Vielen Dank für die Empfehlungen und Ratschläge! Letztendlich ist auch die Wirtschaft nur Mathematik - wenn man verständlich erklärt bekommt, wie verschiedene Anlagemethoden und Fonds funktionieren, dann kann man das auch nachvollziehen. Das Problem liegt meistens in der verständlichen Erklärung und der komplett anderen Sprache.

ETFs (was das ist, wußte ich - der Name war mir neu) habe ich und sind wohl auch das, was ich als Grundlage ansehe - aber es ist eben nur eine Anlageform, und auch mit geringer Rendite und ohne direkten Nutzen (in einem Zweithaus kann man wenigstens noch Urlaub machen!). Aber vermutlich sind Anlagemethoden, mit denen man schnell reich werden kann, auch die, mit denen man schnell verlieren kann.

Bei gemanagten Fonds muß ich an meinen Pensions-Fond denken: bei dem sind außer den Halal-Anlagen alle weniger erfolgreich als ein einfacher Aktienindex-Fond (die Halal-Anlage ist erstaunlich gut).

Der Rat meines Vaters war, reich zu heiraten: ich vermute, das ist noch immer die beste Methode, oder?

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Dieser Scholz Olaf soll die Warburgbank ziemlich gern haben. Also hab ich gehört. Die ist bestimmt toll. :-0

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Andererseits, der Joffe war am Ende enttäuscht, hat sich aber nicht beschwert, sondern was gepfiffen. Da soll einer durchblicken.

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Aber Fritz, das ist doch nun langsam Allgemeinwissen, daß Olaf die Warburgbank nicht einmal kennt. Das kann man nachprüfen, vom Bürgermeisterzimmer im Rathaus kann man die Ferdinandstraße 75 nicht mal sehen, dazwischen liegt die Europa-Passage! Da ist nichts, und da wird auch nichts kommen. Scholz ist nicht Schlesinger.

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Gottlob sind auch keine Unterlagen weggekommen in den Behörden, bis auf ein paar.

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Gux, ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen: ETF heisst exchange traded funds. Die gibt es so ziemlich in jeder Zusammensetzung und zu jeder Anlageidee (wahrscheinlich gibt es sogar ETFs auf Ferienhäuser in Dänemark, Craftbeer oder Bärenschinken), insofern ist die Aussage geringe Rendite als Allgemeinaussage falsch. Es gibt das mit geringer RenditeERWARTUNG und geringerem Risiko und mit der Hoffnung auf höhere Rendite (und dazugehörig auch böherem Risiko). Aber die Rendite ist nicht festgeschrieben oder garantiert. Weder hohe noch niedrige.
Worüber meist geredet wird sind passiv gemanagte Index replizierende ETFs, aber auch dort kommt es darauf an, welchen Index Sie abbilden, wie Risiko und Ertragserwartungen sind. Bombay ist per se anderes Risiko als der Dax, aber Sie könnten z.B. auch nur in Gentechnologieunternehmen investieren.

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Unterlagen? Von einem Tee unter vier Augen gibt es vermutlich nicht mal einen Beleg (Der Tee ist bei der W Bank sehr gut). Maximal finden Sie einen Eintrag im Kalender Treffen mit O.
Gespräche, die es nie gab, dokumentieren wirklich nur die allergrössten oder allergierigsten Dödel. Scholz ist weder das eine noch das andere, nach meiner Einschätzung.

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Ja vielleicht!, "dass E-Mails in der Finanzverwaltung gezielt gelöscht wurden." Hamburger Mopo in dem Fall.

"Ein Vergleich der E-Mail-Kommunikation mit den Kalendereinträgen in den dienstlichen Postfächern zeige ein auffälliges Ungleichgewicht in der Verwendung von Stichworten wie Cum/Ex oder M.M. Warburg, zitiert der Spiegel aus den Unterlagen."

"Aus einem Bericht der ermittelnden Staatsanwaltschaft in Köln soll hervorgehen, dass es Hinweise auf eine gezielte Löschung von Mails zu den Themen Cum-Ex und Warburg in der Hamburger Finanzverwaltung gab. Dies berichtet der Spiegel." Auch aus Mopo.

Das ist natürlich nichts dran! :-) Und wenn überhaupt jemand es schaftt, sich NICHT erinnern zu können, dann ja wohl Herr Scholz. Also alles gut soweit.

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buerger - Sie treten mir nicht zu nahe. Meine Ignoranz dürfte offensichtlich sein, aber ich bemühe mich zumindest, etwas dagegen zu tun.

E-Mails in der Finanzverwaltung gezielt gelöscht

Werden emails nicht generell so schnell wie möglich gelöscht? Bei vielen Behörden bei uns ist man mit emails sehr sparsam geworden, weil man die sehr einfach einsehen kann. Und wenn es etwas nicht gibt, dann kann man es auch nicht finden.

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Wie naiv ist das denn, lieber gux? Das Löschen nützt doch nun wirklich gar nichts. Nur eine Mail, die ich nicht schreibe, auch nicht als Entwurf, existiert nicht. Alles andere kann man in der Winzigweich-Wolke oder bei der NSA (oder beim Mossad oder bei den Chinesen) wiederfinden. Ich habe einmal Hackern der allerersten Garnitur bei der Arbeit zugesehen, das heilt einen von allen Illusionen. Wenn ich eine Mail lösche, wo lösche ich sie dann physikalisch? Und wo eben nicht?
In 50 Jahren werden wir die Gehirnströme interpretieren können, dann ist alles verloren.

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Das ist doch nicht außergewöhnlich. Wenn ich etwas verbergen will und die Einschläge näher kommen, schmeiße ich erst mal die verfänglichsten und greifbarsten Aufzeichnungen weg, z.B. E-Mails.

Ob mir das am Ende was nützt ist damit nicht gesagt. Erst einmal erschwert es die Aufklärung, idealerweise macht es die Aufklärung dieser Spur zur Sackgasse. Völlig naheliegendes Verhalten, Dreckwäsche zu verbrennen, wenn man Muffensausen kriegt. Lief es jemals anders? (Obwohl man nichts getan hat, das versteht sich von selber.)

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Nein, außergewöhnlich ist es nicht. Aber es zeigt eben, daß die Masse es nicht versteht. Es ist nicht so, daß man mich nicht sieht, wenn ich die Augen zumache. Das Netz vergißt nichts, und da ich einen Computer ohne Netz nicht mehr betreiben kann, ist jeder Tastendruck irgendwo archiviert, weil ich einfach gnadenlos ausgeschnüffelt werde. Ich habe OneDrive natürlich deaktiviert, aber woher soll ich wissen, daß Winzigweich das auch weiß und akzeptiert? Vermutlich könnte ′das Netz′ meine Grundsteuererklärung ohne weitere Rückfragen ausfüllen, im Gegensatz zum Finanzamt, das ist zu doof.

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Nehme meine Dödeleinschätzung zurück. Wie gut dass manche im Alter so vergesslich sind.

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Es kommt darauf an, gegen wen man sich schützen will. Eine richtig gelöschte email kann vielleicht mit Aufwand wieder gefunden werden, aber sie muß weder bei einer Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz noch bei einem zivilen Prozeß herausgegeben werden - weil sie nicht mehr existiert.

Das mag bei strafrechtlichen Untersuchungen, Konkurrenten oder Geheimdiensten anders sein - aber die dürfte die meiste Kommunikation wohl eher nicht interessieren. Und wenn man etwas vertraulich machen will, dann gibt es schließlich andere Wege.

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Normalerweise halte ich mich an Karl Marx, der vor 170 Jahren die Aktie als "vorgestelltes Geld" bezeichnete. Nimmt man Schulmeister (Realwirtschaft) hinzu, hat man inzwischen auch Vorstellungen vom vorgestellten Geld, das konnte man 2008 ansehen, wie es verdampft. Der DA hat ja schon vorher im dotcomtod die Blase beschrieben.
Ich kann hier in des Dussels Dorf sehen, wie "Investoren" in hochpreisige Mietwohnungen investieren. Inzwischen bauen sie frühere Bürogebäude zu Mietwohnungen um. Und wundern sich dann, dass sie keine Interessenten haben.
Kein Wunder, denn die Löhne sind nicht mit der Mietpreiserhöhung gestiegen. Ich merke das an den 77m Quadraht-Butze hier in Flingern. Als Mieter könnte ich mir die nicht mehr leisten.

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Normalerweise halte ich mich an Karl Marx, der vor 170 Jahren die Aktie als "vorgestelltes Geld" bezeichnete. Nimmt man Schulmeister (Realwirtschaft) hinzu, hat man inzwischen auch Vorstellungen vom vorgestellten Geld, das konnte man 2008 ansehen, wie es verdampft. Der DA hat ja schon vorher im dotcomtod die Blase beschrieben.
Ich kann hier in des Dussels Dorf sehen, wie "Investoren" in hochpreisige Mietwohnungen investieren. Inzwischen bauen sie frühere Bürogebäude zu Mietwohnungen um. Und wundern sich dann, dass sie keine Interessenten haben.
Kein Wunder, denn die Löhne sind nicht mit der Mietpreiserhöhung gestiegen. Ich merke das an den 77m Quadraht-Butze hier in Flingern. Als Mieter könnte ich mir die nicht mehr leisten.

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Wir wohnen im Londoner Speckgürtel - 30 Minuten mit dem Zug in die Innenstadt. In den letzten zwei Jahren wurden hier Häuser in Bahnhofsnähe (nicht mehr als 20-30 Minuten mit dem Auto) ohne Besichtigung gekauft: die kamen auf den Markt und waren zum angebotenen Preis verkauft.

Das hat sich etwas normalisiert, aber ist immer noch extrem. In unserer Nachbarschaft wurde ein Bungalow (70 qm Wohnfläche - 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad und großer Garten), Baujahr frühe 60er und ohne große Modernisierung in ein paar Tagen für £400k verkauft. Der wird jetzt wohl noch großzügig modernisiert, das sind noch einmal £100k.

Weiter weg von London sieht das anders aus, aber hier verkaufen Investoren minderwertige neue Häuser noch immer unbesichtigt.

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Marx hat die Aktie als "vorgestelltes Geld" bezeichnet? Das scheint mir nicht zum Rest zu passen. Er hat ja nicht gerade viel Zeit dafür aufgewendet, witzig zu sein. Und zynisch kennt man ihn aus den Briefen.

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off/onlineMetapher
entleerte EinwegFlaschen
haben den Nachteil, für //arme// Leute
keinen Mehrwert zu generieren,
weder in sportlicher noch mentaler Hinsicht

genieße in Maßen und mit Bedacht
https://i.postimg.cc/HLTbYTV6/Saharaoptimismus.jpg

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Systemrelevante Friktionen der Vergeßlichkeit
Manches gerät in Vergessenheit, um irgendwann
[/// wie ein altes, naturgegebenes Gesicht nach
der XIV.SchönheitsOP //// ]

So nicht anders diskretionelle Auftritte von in die
Öffentlichkeit gerückter Personen, welche mehrfach
& unnachahmlich auf ihre Erinnerungsautonomie
beharrt haben mußten,
und dies, zum befremden aller,
in der stumpfsinnigsten Manier. { nach Katharina II)

Man kann es kaum glauben und muß es doch.
Die zur Wahrhaftigkeit verdrehte Lüge
tradiert hier nur die Kultur im Trippelschritt.

https://www.youtube.com/watch?v=hmb5Xqt9GBQ

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Energiesparkartoffeln
wie sich Strom & Wasser sparen läßt, ist im
Buch Das elektrische Kochen erklärt:

https://i.postimg.cc/90fBtbGf/Elektrosparen.jpg

( Berlin 1939 / Berliner Kraft- und Licht/ Linde Verlag )

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Passt zum Waschlappen des Herrn K.
Die neusteste Segel-Yacht aus Frankreich hat optionale Solarpanels.
htt ps://www.jeanneau.de/boats/sailboat/4-jeanneau-yachts/682-jeanneau-yachts-55/
Wenn wir dann im Frühjahr noch nicht erforen sind, können wir ohne Segelscham auf der Ökoyacht Kartoffeln dünsten mit nachhaltiger Energie. Wäre doch was für die Teile der herrschenden Klasse, die jetzt schon etwas instabile Nerven haben und ein gutes Fluchtfahrzeug brauchen. Bis Südamerika kommt man damit aber kaum, falls Frau Dr. M. hier mitlesen sollte.

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Es handelt sich vermutlich um das Buch von Elisabeth Meyer-Haagen, das auch nach dem Krieg noch gedruckt wurde und im gutsortierten Antiquariat erhältlich ist. Ich empfehle, die Illustration mit den Kindern zu besprechen, sie zeigt die CO2-freie Landwirtschaft der näheren Zukunft.
Wenn ich die aktuellen Nachrichten höre, koche ich auch ganz ohne Strom, Energie aus dem Nichts - gegen jede Physik.
Ich danke ferry für den Hinweis.

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danke für den Buchtip.
Das Ergebnis stelle ich mir allerdings murksig vor, das gibt weder richtige Dampfkartoffeln (Gschwellti, die läßt man in der Schale) noch richtige Salzkartoffeln (gekochte, die schält man und schneidet sie in gleichgroße Stücke - wenn man kurze Kochzeit will, in kleinere), sondern voraussichtlich eine Mischung aus vermusten und harten Kartoffelstücken.

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Der Waschlappen des Herrn K. war nicht der eigentliche Kern vom Pudel.

Er hat sich gelobt und irgend so was gesagt wie "zuhause im Ostflügel habe ich Photovoltaik, im Westflügel Solarwärme und im Südflügel Wärmepumpe installieren lassen."

Die eigentliche Aussage waren nicht die Waschlappen, sondern Eure Armut kotzt mich an.

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Ja, ist immer schlimm mit dem Plebs und den Bediensteten, die wissen nicht, wo ihr Platz ist und dann werden sie auch noch frech und fordernd. Es wird auch immer schwerer, gutes Personal zu bekommen.

Gefühlt stammt die Klage aus dem alten Rom und wurde nicht in Stuttgart erfunden.

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Aber im Prinzip haben sie doch Recht, oder? Es wäre sinnvoll, Ressourcen zu sparen: ob das jetzt Energie oder Rohstoffe sind, ist egal.

Generell bin ich der Ansicht, dass die Einführung graphischer Benutzeroberflächen bei Computern der Anfang vom Ende waren und zu exzessivem Energie- und Ressourcenverbrauch geführt habe.

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Wenn der zu seiner Amtszeit beliebteste grüne Ministerpräsident seit Herm. Gör. dem Pöbel im Einzelnen darlegt, wie man sich unten rum wäscht, verspüre ich den Drang, sein frischgewaschlapptes Gesicht zu küssen.

Das ist es, warum man Politiker ins Amt wählt, was man von Politikern erwartet: praktische Lebenshilfe. Essen mit Messer und Gabel, Tipps zur Körperwäsche, wie man Ohren putzt, Unterwäsche am nächsten Tag auf links drehen, und beim Pimpern Licht aus und Nasenklammer. Seine Haltung zum Zähneputzen würde mich noch interessieren, im Übrigen auch die von Gebiss-Lauterbach.

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ressourcensparen, ressourcensparen...
wenn man tot ist, spart man am meisten.
Das Leben verbraucht numal.

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Richtiges Händewaschen wurde uns auch erklärt. Dafür sollten wir der wohlgeborenen Frau Hochkommissarin unendlich dankbar sein.insbesondere die Jüngeren, die sowas nicht mehr beim Kommiss lernen durften.

Ich warte geradezu auf den Hinweis, dass auch Pimpern Resourcen verschwendet und nur zur Fortpflanzung angemessen ist. Das wäre doch was wie die Herren Lauterbach oder Söder?

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Die meisten Menschen wissen nicht, wie man sich richtig die Hände wäscht. Wir müssen das unseren Studenten auch erklären (wenn man in Anlagen zur Lebensmittelproduktion geht, muß man das machen - und irgendwann sollen sie das selbst überwachen können).

Das Problem mit Ressourcen sparen ist, dass mehr Wert auf Sichtbarkeit denn auf Wirkung gelegt werde. Ich versuche zur Zeit, unsere Labore ein wenig zu verbessern: da gibt es ein paar Dinge, wie wirklich etwas bringen würden (Helium-Kreislauf einbauen, Klimaanlagen erneuern etc) - aber das kostet natürlich alles Geld und lohnt sich erst in 15 oder 20 Jahren. (Dann aber ziemlich sicher - Helium wird teuer und wir brauchen viel davon). Leider ist das aber nicht Teil des offiziellen Programmes zur Klimafreundlichkeit - und daher gibt es auch nichts. Aber: ich kann eine Zertifikat und eine Urkunde bekommen, wenn ich Mülltrennung einführe und ein jährliches Mitarbeitertraining mache - dann mache ich eben das.

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Müll kann man nicht trennen!
Der hat nur eine Silbe!


(Neulich irgendwo gelesen)

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Mü - ll

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Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Es gibt gar nicht wenige Leute, die Händewaschen für Zeitverschwendung halten, solange die Hände nicht völlig verdreckt aussehen. Siehe, was man auf Autobahnraststätten etc. erlebt.

Manche praktizieren es nur an hohen Feiertagen oder wie das Grüßen vom Gesslerhut, drei Tropfen Wasser, Andeutung von Händereiben, fertig ist die Laube.

Im Hinblick auf Sparsamkeit und Ressourcenschonung sind die Nichtwascher vorbildlich.

Guten Appetit beim Mittagessen.

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Vom Mutterwitz
& Sprachsteppen

Wer behauptet //Keine Zeit für Sprüche//
zu haben,
richtet sich explizit an die doofsten Doofen der Nation.

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Studienmaterial
zur
psychopolitischen Reproduktionsikonographie

https://i.postimg.cc/ZRbj5YtV/Kulturelles-Erbe.jpg

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Hallo und ein frohes neues Jahr Ihnen allen.

Ich habe mal eine Frage an den Herrn Gux:

Wird im UK auch die Gendersprache
verwendet und wenn ja, wie?

Im Deutschen sagt man ja jetzt

z.B. die Verbraucher-Innen statt Verbraucher,
oder Studierende, Teilnehmende, Forschende …

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Ein Frohes Neues Jahr auch Ihnen!

Eigentlich nicht, weil es bei Substantiven kein (grammatisches) Geschlecht gibt. Dafür ist es aber Mode geworden, Frauen aus der Sprache zu entfernen, damit es "trans-inklusiv' ist, das stößt aber auf sehr großen Widerstand und ist nach meiner Erfahrung eher der Versuch einer Minderheit, sich wichtig zu machen. Es gibt dann also Faltblätter für "Personen mit Uterus", "Personen die Menstruieren" oder "Personen die Gebären".

Wie so oft, ist das natürlich gerade bei der Jugend sehr beliebt (siehe JK Rowlings ehemalige Schützlinge) und ich warte jedes Jahr darauf, dass sich jemand über meine Fortpfanzungsvorlesung beschwert (weil es da nunmal nur Mann und Frau gibt).

Ich habe mich ehrlich gesagt nicht immer nicht mit der Verbrauchenden, Forschenden und Studierenden anfreunden können - aber mein Deutsch ist auch über 20 Jahre alt.

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Vielen Dank,

Ich habe bei meiner Frage an Sie zum Beispiel an das "Dear Sir or Madam oder Dear Ladies and Gentlemen", bzw. im Deutschen an das "Sehr geehrte Damen und Herren" im Schriftverkehr oder bei einer Ansprache in öffentlichen Reden gedacht, denn ich habe es bisher noch nicht geschafft, stattdessen "Sehr geehrte Damen, Herren und Diversen" zu schreiben und auch noch nie einen Brief erhalten, indem diese (Un)Form geschrieben stand.

Bezeichnungen, wie für "Personen mit Uterus", "Personen die Menstruieren" oder "Personen die Gebären", finde ich persönlich fürchterlich und auch deshalb fragwürdig, weil es ja auch Frauen gibt, deren Gebärmutter entfernt wurde, die nie ein Kind gebärt haben und weil es bei allen Frauen so ist, dass sie ab einem gewissen Alter nicht mehr Menstruieren. Diese Frauen könnten sich durch solche Formulierungen ausgeschlossen oder sogar diskriminiert fühlen.

Und was eine Vorlesung über Fortpflanzung betrifft, ist es ja wirklich tragisch für die geschlechtsneutralen Personen, dass dafür nun mal Mann und Frau notwendig sind, aber das werden sie wohl nicht so leicht ändern können, wie die Sprache. ;)

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"Ladies & gentlemen" wird eigentlich noch oft verwendet (meistens noch gefolgt von "boys and girls" z.B. bei British Airways), aber natürlich gibt es immer jemanden, der sich beschwert.

Wir hatten bei unserer Arbeit eine sehr kurze Diskussion darüber, ob wir die traditionelle "Mutter" und "Vater" Bezeichnung verwenden oder modern werden - aber selbst unter Studenten war man der Ansicht, dass das nur unnötig verwirrend ist. ("Birth-parent" haben wir aber behalten, weil das bei Adoptionen manchmal wichtig sein kann.).

Vorlesungen über die Fortpflanzung bei Erstsemestern sind ohnehin schlimm genug - im Lockdown war dann noch das Kind regelmäßig dabei (und hat in die Kamera gewunken) und ich konnte den Studenten (nicht alle von denen sind auch studierend ...) gleich zeigen, was dabei herauskommt.

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"Ladies & gentlemen" wird eigentlich noch oft verwendet (meistens noch gefolgt von "boys and girls" z.B. bei British Airways), aber natürlich gibt es immer jemanden, der sich beschwert.

Wir hatten bei unserer Arbeit eine sehr kurze Diskussion darüber, ob wir die traditionelle "Mutter" und "Vater" Bezeichnung verwenden oder modern werden - aber selbst unter Studenten war man der Ansicht, dass das nur unnötig verwirrend ist. ("Birth-parent" haben wir aber behalten, weil das bei Adoptionen manchmal wichtig sein kann.).

Vorlesungen über die Fortpflanzung bei Erstsemestern sind ohnehin schlimm genug - im Lockdown war dann noch das Kind regelmäßig dabei (und hat in die Kamera gewunken) und ich konnte den Studenten (nicht alle von denen sind auch studierend ...) gleich zeigen, was dabei herauskommt.

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Ich schau nur kurz vorsichtig um die Ecke, werfe (Deckung!) eine Ladung Berliner-Pfannkuchen-Krapfen/Innen:außen-X in den Seminarraum, stelle eine große Kanne Milchkaffee an der Tür ab und wünsche noch fröhliches Diskutieren.

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Bei Naturwissenschaftlern ist das bisher zum Glück immer ganz gut gegangen - die sind eigentlich nur etwas wacher geworden, wenn ich - man will schließlich fächerübergreifenden Unterricht! - die Fließeigenschaften verschiedener Körpersekretionen miteinander verglichen haben (die Studenten lernen zur gleichen Zeit sehr viel über Milch).

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Klug oder unklug?
Zurzeit lassen sich viele Hausbesitzer neue Öl-oder Gasheizungen einbauen, um für die nächsten Jahre "auf der sicheren Seite zu sein" und dadurch ihren finanziellen Ruin, den sie durch die von den Grünen geplante "klimagerechte Sanierung" ihrer Häuser erleben würden, hinauszuzögern. Ist das Ihrer Meinung nach klug oder sollten sie ihre derzeitigen Heizungen, sofern sie noch gut laufen und ordentliche Werte aufweisen, einfach (so lange wie möglich) weiterlaufen lassen?

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Kommt darauf an, wie alt die derzeitige Heizung ist. Wenn sie bereits 10 Jahre alt ist, kann es schon sinnvoll sein, eine neue einbauen zu lassen.

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10 Jahre ist für eine Heizung doch noch ziemlich jung, oder nicht? Also, in dem "Alter" würde ich jedenfalls noch nicht über einen Austausch nachdenken.

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Ich glaube, es kommt sehr auf den Einzelfall an.

Vorweg: wir haben hier Wärmepumpe und das ist sehr teuer. In der Installation war das 5 stellig mehr als Gas und monatlich auch sehr viel teurer, etwa Faktor 2, evtl. sogar 3. Diese Wärmepumpe ist etwa 15 Jahre alt.

In einem neueren Haus mit aktueller Wärmepumpentechnik dürfte monatlich kein ernsthafter Unterschied mehr sein, aber auch kein monatlicher Vorteil ggü. Gas. Wenn der Rest der Technik sowieso installiert wird, ist Wärmepumpe als Technik auch nicht viel teuer als Gasbrennwerttherme.

Wenn ihr Haus älter ist und für eine Wärmepumpe eine Komplettsanierung erforderlich ist (Dämmung, Fenster, Fußbodenheizung, kontrollierte Belüftung mit Wärmerückgewinnung), würde ich Gas einbauen solange noch erlaubt. Je mehr von dem Vorgenannten bereits vorhanden ist, desto geringer ist der Unterschied Wärmepumpe zu Gasheizung und mehr spricht dafür, die bestehende Heizung zu Ende zufahren und dann auf die dann aktuellste Technik umzuschwenken.

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@genium: naja, meine Überlegung bezieht sich auf "Gasheizung längstmöglich erhalten". Es ist ja auch eine Frage von Ersatzteilen in 20 Jahren und so.

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Vielen Dank werter Buerger, Sie haben genau erkannt, wo das Problem liegt. Mein Haus ist schon älter und müsste vor/mit dem Einbau einer Wärmepumpe komplett saniert werden, was mehr kosten würde, als das Haus überhaupt wert ist. Beim Auto würde man es als wirtschaftlichen Totalschaden bezeichnen und den Wagen verschrotten. Aber mein Haus ist nun mal mein Zuhause, indem ich gerne noch so lange wie möglich leben möchte und in das ich in den letzten 20 Jahren schon sehr viel investiert habe. U.A. in eine neue hochwertige Öl-Heizung, die so gut ist und so sauber brennt, dass sie hervorragende Werte aufweist.

Dadurch dass ich in 2 Etagen einen Kaminofen habe, wäre das Dämmen und Erneuern der Fenster m.E. nicht sinnvoll, weil das Haus für die Öfen "gut atmen" können sollte/muss.

Mein Installateur rät mir dazu, die Heizung vor Ablauf der geplanten Frist durch eine neue Öl-Heizung zu ersetzen, ohne zu wissen, ob er bis zu diesem Termin überhaupt eine Heizung bekommen wird (wegen Lieferproblemen). Er will natürlich verdienen und weiß auch, dass die neue Heizung dann in ca. 20 Jahren auch erneuert werden müsste. Ein anderer Fachmann hat mir gesagt, dass meine Top-Heizung durchaus noch 20 Jahre lang laufen könnte/wird und hat mir dazu geraten, sie einfach laufen zu lassen.

Ich habe jedoch schon Alpträume, in denen sie mich vor die Türe setzen und ich dabei zusehen muss, wie sie mein Haus leerräumen. Naja und ein Verkauf des Hauses erübrigt sich, weil es durch dieses (geplante) Gesetzt praktisch wertlos (geworden) ist.

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@coloreraze In 20 Jahren hat sich die Frage wohl sowieso erledigt, weil bis zum Jahr 2045 gar keine Öl-oder Gasheizung mehr laufen darf. Naja, und ich weiß gar nicht, ob ich das mit dem Haus überhaupt noch so lange schaffen werde, weil ich nicht mehr ganz jung und fit bin und schon jetzt kaum noch weiß, wie ich die viele Arbeit mit dem Haus und dem großen Garten) schaffen soll. Und Hilfe zu bekommen, ist ziemlich aussichtslos, weil die Älteren es nicht mehr können und die Jungen keine Lust dazu, bzw. es nicht nötig haben.

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Bei meinen Eltern läuft Öl weiter, bis die beiden ableben, dann wird das Haus als Abrisshaus verkauft (es ist das Haus meiner Urgroßeltern und Grosseltern, emotional schwierig, aber Sanierung ist unsinnig). Das ist letzlich eine kalte Enteignung, aber da die Lage passabel ist, hat der Boden einen Wert.

Das Familienhaus am Meer bekommt eine neue Gasheizung, kostet rund 10.000. geht durch mehrere, also vetretbar. Sanieren werden wir nicht. Der Schornsteinfeger hat gesagt, noch in diesem Jahr, dann geht das. Aber die Heizung ist 40 Jahre alt und war sowieso fällig (heizt noch, hat gute Abgaswerte, aber der Verbrauch könnte besser sein).

@genium@ wenn die Heizung nicht mehr als 10 Jahre alt ist und Sie im Rentenalter, würde ich die laufen lassen. Dieser Mist wird so nicht kommen, wie er jetzt ausgedacht ist. Zumindest gibt es Ausnahmen für Rentner.

Mich wundert schon, dass die Grünen nicht noch mehr Prügel in Bremen bekommen haben, so ganz angekommen ist das im Volk wohl noch nicht. Aber das kommt noch. Und dann ist es für SPD wie CDU attraktiv, mit einem Federstrich die Grünen zu rasieren und sich als Sozialhelden aufzuspielen, ohne dass es was kostet. (Die Kommunalwahl bei uns in SH ist sehr kommunal geprägt gewesen. 50% Wahlbeteiligung ist nicht viel und das Wetter war gut.)

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@buerger: Dieser Mist wird so nicht kommen, wie er jetzt ausgedacht ist.
Ich hoffe zu Gott, daß Sie recht behalten. Die Corona-Lockdowns sitzen mir noch in den Knochen, das war erschreckend, wie da in kürzester Zeit die ganze Öffentlichkeit lahmgelegt wurde.
@genium: na, wenn die erwartbare Laufzeit Ihrer Heizung noch 20 Jahre beträgt, dann ist wohl am besten, nichts zu machen. Ich dachte, die sei schon älter, so wie bei Bürger.

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Die Corona-Lockdowns sitzen mir noch in den Knochen, das war erschreckend, wie da in kürzester Zeit die ganze Öffentlichkeit lahmgelegt wurde.

Ich glaube, da gibt es einen großen Unterschied: akutes Problem mit relativ offensichtlicher und über Jahrtausende erprobte Lösung (was danach kam, ist wieder eine andere Sache). Letztendlich haben fast alle Länder auf die eine oder andere Art das gleiche gemacht.

Bei der Heizung ist das anders - da geht Deutschland mit guten Beispiel voran und ist, wie es sich gehört, auch konsequent. Bei uns sollten auch Wärmepumpen kommen, bis sich jemand die britischen Häuser angeschaut hat.

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@buerger die Heizung läuft jetzt 20 Jahre lang, aber sie könnte durchaus noch weitere 20 Jahre laufen, wodurch der Einbau einer neuen, die dann nur 20 Jahre laufen (können) wird, völlige Geldverschwendung wäre. Ich bin auch noch nicht im Rentenalter, merke aber dass die Arbeiten immer anstrengender werden. Für mich sieht das mit dem Heizungstausch auch so aus, wie eine "Enteignung durch die Hintertür", die vor allem die älteren Menschen betreffen und den "wunderbaren Nebeneffekt" haben wird, dass sie, wie von vielen Politikern gefordert, ihre (zu großen) Wohnungen und Häuser räumen (müssen), um sie den Familien mit (vielen) Kindern zu überlassen, aber ich hoffe sehr, wie Coleraze auch, dass Sie Recht haben, und dieser Mist so nicht kommen wird. Naja, und was die Grünen betrifft, halte ich mich an dieser Stelle wohl besser mit (m)einem Urteil zurück.

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@gux Ja, Deutschland geht in vielen Dingen mit "gutem Beispiel" voran und wird dadurch bestimmt die anderen Länder dazu animieren, es D. nachzumachen und dadurch die ganze Weise retten. *haha* …Was ist denn mit den britischen Häusern, bzgl. Wärmepumpen?

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Angeblich müssen die Häuser doch dafür einigermaßen gut isoliert sein, oder? Das ist hier eher nicht der Fall: die alten Häuser sind noch für offenes Feuer gebaut - das braucht man Lüftung - und nach den Plänen baut man noch immer, damit wurden wir Weltreich.

Wir haben zu Hause zwar schon Doppelglasfenster, die schießen aber so schlecht, dass man durch den Rahmen ins Freie schauen kann.

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Mit dem Vorbehalt, dass ich mich intensiv vor nunmehr 15 Jahren mit dem Thema beschäftigt habe:

Es gibt Luftwärmepumpen, Wasserwärmepumpen, die aus der Fläche die Erdtemperatur nutzen, z.b. pber Flächenkollektoren, velegt so ca. 1,20 tief frostfrei und Solewärmepubpen, die Tiefbohrungen nutzen, nach Erinnerung etwa 20 Meter tief. Alle Varianten funktionieren ähnlich wie ein Kühlschrank (nur andersrum), komprimieren also Umgebungewärme und machen aus 9 Grad Grundwasserwärme durch Kompression 45 Grad Heizungswärme. Tiefbohrung ist teuer, Flächenkollektoren scheitern oft am Platz, sind aber irgendwie generell aus, sprich in Neubaugebieten stehen Luftwärmepumpen, sehen aus wie Klimaanlagen, mit drehendem Ventilator. Problem ist der Winter. Dann ist die Luft zu kalt, als dass man da ernsthaft Wärme draus entnehmen könnte. Lösung sind Heizstäbe, wo mit Strom zugeheizt wird. Also bei mehr als 9 Grad Luftemperatur draussen reicht die Pumpe, bei weniger wird mit Strom zugeheizt. Ergönzen lässt sich das mit eigener Stromerzeugung über Solar und Batterie und durch Wärmerückgewinnung, also Abluft geht nicht warm durchs Fenster raus, sonder ihr wird die Wärme entzogen, bevor sie kontrolliert und kalt nach draussen abgeführt wird. Das läuft bei uns über Unterdruck, der auch elektrisch erzeugt wird,

Wir haben eine Kombi von Luft und Erdkollektoren, keine Heizstäbe. Unser Stromverbauch all-in ist etwa 14.000 KhW in diesem Jahr, 220 qm, 4 Personen, Weinschrank, 2 Kühlschränke, 2 Tiefkühlschränke, Computer im homeoffice und 4 tabets und 4 handies, kaum TV, kein gaming. Wir mögen es warm, 22-23 Grad in den Wohnräumen. Das Haus war mal Kfw70, als es gebaut wurde in 2008, also beste Dämmung seinerzeit, Sohle, Wände, Fenster, alles damals modernst. Funktionieren tut das passabel im System, mit Fussbodenheizung und Wärmerückgewinnung.

Mit traditionellen Heizkörpern funktioniert das meines Erachtens nicht, weil Wärmepumpen die notwendige Vorlauftemperatur für Wandheizkörper nicht hinbekommen, die laufen nur gut mit deutlich kühlerer Fussbodenheizung (grosse Fläche, aber nur warm, nicht kleine Fläche und heiss). Als wir beim Haus am Meer (über 100 Jahre altes Haus, mal in den 80ern saniert) jetzt entschieden haben, sagte der Heizungsbauer, mit Wärmepumpe sitzen sie da mit Wintermantel und frieren.

Ich würde bei einem alten Haus auf Zeit spielen. Technik entwickelt sich und Skaleneffekte machen billiger.

Bei Gelegenheit das Dach dämmen (kann man selber, sogar mit zwei linken Hönden, schon gemacht) und die Kelleroberdecke, das bringt auch im Normalfall Einsparung un macht sich bezahlt, denn billiger wird weder Strom noch Gas noch Öl. Heisswasser mit Solar zu unterstützen spart gerade im Sommer ne Menge Kosten und Solar für Heisswasser kostet nicht so sehr viel, ein einstelliger Tausender, eher im unteren Bereich.

Dämmung der Wände und Untersohlendämmung ist meiner Meinung nach Quatsch. Kostet viel und bringt wenig.

Fenster sind nach etwa 30 Jahren dran, dann diese Stück für Stück durch bessere zu ersetzen, mach auch Sinn, kann man zimmerweise machen. Wenn Sie wen kennen, der etwas geschickt ist: auch sowas geht mit Nachbarschaftshilfe.

Für ne Wärmepunpe reicht das alles aber nicht, da müssen sie den Estrich wegkloppen, Fussbodenheizung verlegen und Estrich neu giessen. Geht auch, macht aber Dreck und Staub und währendessen müssen Sie woanders wohnen und Möbel auslagern oder 4 Wochen Urlaub machen. Solange trocknet in etwa der Estrich.

Wenn das mein Ministerium wäre, würde ich Sanierung bei Verkauf und Erbe vorschreiben, sonst bekommt man den Bestand nie auf gutes Niveau. Aber dann würde ich schnell ganz weit weglaufen, bevor ich gelyncht werde, Aber die Brechstange, in bestehende Wohnverhältnisse eingreifen zu wollen, dass bringt die Grünen unter 5%. Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen, in der Bedürfnispyramide ganz ganz wichtig. Wenn die Menschen verstehen, dass Wohnen unbezahlbar wird, fliegt das ganze hoch.

Schauene Sie sich die Parteien an:
CDU-Wohneigentum, Mittelschicht. Die können das nicht wuppen
FDP: 2-3% eher besser verdienend, wohnen schon in modernen Häusern, aber eben nur teilweise. Rest wie CDU, die gehen auf die Barrikaden.
SPD: Mieter. Dauert noch, aber die merken irgendwann, dass die Mieter die Zeche zahlen. Zitiere mal nicht Ekel Alfred, aber das mit dem Denken….
Grüne: für die Umwelt machen wir alles. Technik ist nicht so unser Ding. Als Lehrer haben ja tolles Einkommen….Oops, oh, öhm, wie jetzt, mein Resthof, meine Jugendstilwohnung…da bleiben die reicheren hardcore Grünen über, der Rest hat dann plötzlich das gar nicht so gewollt (wie in den 30ern, wenn wir das gewusst hätten)…

Also Druck machen, Abgeordnete anschreiben, ansprechen, anmeckern, auf die Strasse gehen und aussitzen. Kommt so nicht und wenn doch, kassiert es die nächste Regierung oder verwässert es mit 100 Ausnahmen.

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Ich lese Sie gerne, lieber buerger, besonders, wenn Sie aus dem Nähkästchen plaudern.
So fühle ich mich animiert, das auch zu tun.
Unser Haus mit 130 qm ist von 87 und hatte, als wir es kauften, eine Gasheizung mit 120 Liter Warmwasserspeicher.
Nachdem dann alle zwei Jahre eine sogenannte Opferanode fällig war,
und wir mit diesem scheiß Speicher unsere Badewanne nie wirklich heiß bekommen haben, machten wir auf Rat eines Nachbarn was eigentlich Blödes.
Wir bauten eine sogenannte Gasetagenheizung mit Durchlauferhitzer in den Keller.
Alle Leute, die meinten, etwas davon zu verstehen, rieten uns ab.
Aber danach hatten wir heiße Badewannen, und sehr warme Heizkörper.
Ohne Mehrverbrauch an Gas. Mehr Wasser haben wir verbraucht,
da der Weg vom Keller zu den Verbrauchsstellen lang war
und der Durchlauferhitzer auch eine gewisse Anlaufzeit brauchte.
So lebten wir dann glücklich und zufrieden bis 2021, die Gas- und Stromrechnung
war nie ein Problem, bei zuletzt 5,98 Cent für Gas und 23 Cent für Strom.
Wir waren nie sparsam, aber konnten uns das leisten.
2022 bekamen wir Post. Da stand drin, daß man jetzt für die gleiche Leistung im Jahr 2023
für Gas 18 Cent und für Strom 58 Cent haben möchte.
Da sahen wir dann Handlungsbedarf.
Solarpaneele!.
Pustekuchen.
Einige Anbieter antworteten gar nicht.
Einige meldeten sich, aber gaben bekannt, daß sie keine Angebote mehr abgeben würden.
Wegen steigenden Preisen und Lieferschwierigkeiten.
Wir haben ca. 10 Betriebe kontaktiert,
keiner konnte uns eine verbindliche Auftragsbestätigung geben.
Aus der Not habe ich dann erst mal ein Balkonkraftwerk auf der Garage installiert.
Hier im Dorf verkaufte eine IT-Firma die Dinger.
899 Euro für 2 Paneele mit passendem Wechselrichter.
Habe ich ganz alleine aufs Dach montiert. Bin ich stolz drauf.
Aber jetzt auch müde.
Morgen oder übermorgen mehr.
Gute Nacht.

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Solar haben wir auch vergeblich angefragt. Zwei Firmen kamen, kein Angebot. Zu kompliziert, die Dachpfannen sind blöd, die Gaube stört…Kommen andere Zeiten, dann betteln die Firmen wieder un Aufträge. Aber Solar mit Batterie und Netzeinspeisung rechnet sich so wirklich eigentlich sowieso nicht, zumindest nicht ohne Subventionen und wenn man die Steuererkärungen berücksichtigt. Wie ist das bei einem Balkonkraftwerk? Da fällt Steuererklärung weg, oder?

Danke für die freundlichen Worte und Entschuldigung für die Massen an Tippfehlern in dem letzten post.

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Vielen Dank für die Erklärung - dann ist das für uns eindeutig nichts, selbst mit neuen Fenstern; und das dürfte für die meisten Häuser hier ähnlich sein, weil man einfach nicht die Dämmung hinbekommt.

Die Häuser sind deutlich kleiner (3-Schlafzimmer-Haus etwa 76 qm - in etwa der Standard für viele Familien im Süden), aber eignen sich nicht für so viele Umbauten. Wir wollten auch Fußbodenheizung verlegen lassen, aber das geht nicht weil sonst der Boden zu hoch wird (und die Türdurchgänge dann nur noch 1.90m hoch wären). Ich vermute, ein offener Kamin ist dann auch nicht ideal, oder?

Warum hat aber die deutsche Politik die Heizungen für sich entdeckt? War das zu erwarten, oder eine ganz neue Idee der neuen Regierung? In das Hauseigentum einzugreifen ist zumindest hier eine schlechte Idee und den meisten Politikern nicht sehr gut bekommen - das letzte Mal wollte Theresa May, dass Hauseigentum zur Finanzierung der Pflege verwendet wird, seit her traut sich niemand mehr, da etwas zu tun.

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Warum hat aber die deutsche Politik die Heizungen für sich entdeckt?
Eine interessante Frage! Vielleicht weil der Heizungstyp mit der politischen Einstellung korreliert und zusätzlich behördlicherseits veraktet ist. Wenn jetzt auch noch die Heizung die Ursache und das Wahlverhalten die Wirkung ist (Kausalität), könnte man auf dem Umweg über die Heizung letzteres verbessern. Wer grün heizt, wählt auch grün.

Ich bin kein Anhänger dieses Ansatzes, sondern neige dazu anzunehmen, daß die Politik sich ein neues (Pseudo-)Problem erschafft, wenn sie nicht in der Lage oder nicht willens ist, die wirklich vorhandenen Probleme anzupacken oder sogar zu lösen.
Die Aufregung über die Lesekompetenz unserer Viertklässler hat gestern genau von 12 bis 20 Uhr gedauert. Und das kommende Pflegedesaster interessiert auch hierzulande wohl niemanden wirklich.

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@gux Dann sieht es mit den Häusern in UK ja genauso aus, wie mit meinem, aber wie ich bereits geschrieben habe, ist es hier durchaus sinnvoll, dass das Haus "atmen" kann, weil ich in zwei Etagen Kaminöfen habe, die Sauerstoff brauchen um gut zu bennen.

Solar und Photovoltaik wollte ich vor 15 Jahren anbringen lassen und habe das perfekte südlich ausgerichtete Dach dafür, aber die Firma, die mir ein Angebot und einen Kostenvoranschlag übermittelt hat, hat mir korrekter Weise davon abgeraten, weil die Bäume vor dem Haus das Dach "einschatten" und die Anlage dadurch nicht (oderntlich) laufen würde. Naja, und die Gemeinde war nicht gewillt, die beiden Bäume zu kürzen oder ganz zu fällen, um dieses gut gemeinte Vorhaben zu unterstützen.

Mein Stromanbieter hat den KW-Preis zum 1.1. übrigens auf 89 Cent erhöht und ich komme leider, weil ich nicht sofort reagiert habe, erst zum 31.12. aus dem Vertrag raus.

PS: Man kann User/Trolls hier sperren, aber ich weiß nicht mehr wie das geht und denke, dass Don gar keine Lust hat, sich damit zu beschäftigen. Alternativ könnte man den Troll unter Hilfe... melden und bei Blogger.de ganz entfernen und sperren lassen.

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Woher weiss der Staat, welche Heizung man hat? Zumindest bei einer Ölheizung kann man doch den Anbieter auswählen, wie man möchte (und zum Teil - früher zumindest, bei uns war das so - auf Holz umstellen).

Die Lesekompetenz fand ich auch interessant - zumal ich gerade Grundschulen auf beiden Seiten in ähnlichem Alter erlebe. In Deutschland wird eindeutig mehr Wert auf Selbstständigkeit gelegt (hier wäre es unvorstellbar, dass Erstklässler alleine in die Schule gehen - das kommt erst mit etwa zehn Jahren). Dafür scheint hier die Schule deutlich fordernder zu sein - in der zweiten Klasse macht man z.B. einfaches Bruchrechnen. Was aber am meisten auffällt ist die Förderung: pro Klasse von 30 Kindern gibt es einen Lehrer und auf zwei Parallelklassen etwa 3-4 'Hilfslehrer' die diejenigen Kinder unterstützen, die Hilfe brauchen.

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Woher weiss der Staat, welche Heizung man hat?

Feuerungsverordnung, Bundesimmisionsschutzverordnung, Bezirksschornsteinfeger

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Unsere Grundschulen (in HH) liegen in aller Regel in Wohngebieten abseits der großen Durchgangsstraßen, warum sollte da ein Kind, das in fußläufiger Entfernung wohnt, nach einer 4wöchigen Einweisungs- und Übungszeit nicht in der Lage sein, diesen Weg selbständig zurückzulegen? Wobei natürlich der vorhandene Autoverkehr an der kurzen Leine geführt werden muß, eventuell auch durch Fahrbahnschwellen oder -verschränkungen, also Schikanen im guten Sinne. Das Fahrrad wird in den ersten beiden Schuljahren nicht so gerne gesehen, das verstehe ich. Aber diese morgendlichen SUV-Zusammenballungen vor den Schuleingängen sind doch furchtbar, das muß doch anders gehen.
Ich selbst bin in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts von Anfang an mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, allerdings in einem sehr ländlichen Ambiente (Felder, Wiesen und Auen, leuchtendes Ährengold), das wäre gar nicht anders gegangen.
Am Ende des 4. Schuljahrs konnte ich dann lesen, schreiben und rechnen.

Ob es auf Bildungsebene einen gegenseitigen Lernprozeß zwischen D und GB gibt?

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Das 'in die Schule laufen' scheint ein kultureller Unterschied zu sein - wenn wir das hier machen würden, wäre am gleichen Tag der Sozialdienst vor der Tür (und das Kind würde in der Schule bleiben, bis es abgeholt wird).

Es wäre ja sehr schön, wenn Länder voneinander lernen würden - aber irgendwie habe ich da meine Zweifel, denn dann müßte man ja liebgewonnene Vorurteile loswerden. In meinem Bereich kommt das vor (vermutlich auch bei Ingenieuren und anderen im eher produzierenden Bereich, weil man da Richtlinien harmonisieren muß) - aber in Schulen? Ein Lehrer, der akzeptiert, dass man etwas anders machen könnte? Da habe ich eher wenig Hoffnung.

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Wie versprochen, werter buerger,
hier noch ein paar Anmerkungen zu unserem Umgang mit Energie.
Ich habe mich das letzte und dieses Jahr
hauptsächlich mit diesem Thema für unser Haus beschäftigt.
Nach der Spezial-OP vom bösen Putin war uns klar,
daß da was kommt.
.
1. Holz kaufen fürs zuheizen.
Noch für 85 Euro Mischhartholz Schüttmeter.
Liegt jetzt bei 130 bis 150. Vorausschauend denken spart Geld.
Habe jetzt 10 Stapelmeter.
.
2. Drei Regenwassertanks a 300l gekauft.
Wenn der Strom ausfällt kann auch das Wasser knapp werden.
.
3. Neueste Gas-Etagenheizung gekauft, die jedes Gas verarbeiten kann.
Auch Camping-Gasflaschen.
Hat mich mit Nachbarschaftshilfe gerade mal 5000 Euro gekostet.
.
4. Balkonkraftwerk.

5. Solarpaneele mit Speicher, die ich dann Anfang des Jahres
doch von meinem Wunschelektriker bekommen habe.
Aber dazu später mehr, ist eine eigene Geschichte,
für die ich jetzt keine Zeit habe.
.
Zu Ihrer Frage Balkonkraftwerk,
Sie müssen nur formlos anmelden, sonst nichts weiter.
Alles andere erklärt Ihnen der Solarpapst Herr Laudeley auf YouTube.
Der hat da ganz viele lustige Filmchen gemacht. bei Suche laudeley angeben.
Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben.
.
Wünschen allen hier einen schönen sonnigen Tag,
wie mein Elektriker es in Bezug auf Solar bei jeder E-Mail tut.

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Balkonkraftwerke werden jetzt wie alle Solaranlagen
ohne Steuer verkauft. Dank dem Kinderbuchautor.
Da hat er mal was richtig gemacht.
Also zuschlagen.
Für den Grundstrom, der in Ihrem Haus immer anfällt,
Stand Bye u.s.w. wird die Produktion wohl reichen.

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"wenn das Wasser knapp wird"
Im Prinzip ja. Nur, wenn ich Wasser bunkere und es wirklich wirklich knapp würde, gäbe es in jeder Nachbarschaft körperlich ausgestattetes Klientel, das Ihnen bei ausreichender Knappheit Ihre Vorräte abnimmt. Es gibt in jeder Mangelsituation ab einem bestimmten Peak two kinds of people. Die, die buddeln und die mit der Knarre.

Was der Don Alfons immer schon gern zitiert hat: There are two kinds of people in the world, those with loaded guns, and those who dig. You dig.

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PS: und wieso wird trotz neuem Thread jetzt trotzdem in einem steinalten Thread weiterpalavert? (Weitermachen.)

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@mediensegler

Zu 1. Da haben sie aber großes Glück gehabt, denn ich habe letztes Jahr gar kein Brennholz bekommen, weshalb ich es vor kurzem erneut versucht und jetzt zwar viel mehr bezahlt habe als Sie und es vor 2022 üblich war, aber dafür habe ich sehr gutes Buchen- und Eichenholz für 140 Euro je RM bekommen. Ob es wirklich Raummeter sind, werde ich erst wissen, wenn ich es gestapelt habe. ;)

Was die Heizung betrifft, weiß ich immer noch nicht, was ich nun tun soll und werde wohl abwarten, ob dieses Heizungsgesetzt überhaupt "durchgeboxt" wird.

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@genium
Glück war das nicht.
Ich habe hier im Niederrhein am Rand der Stadt
mehrere Bauern, die auch in Holz machen.
Alles über Mundpropaganda.
Die kommen hier mit Trecker und Anhänger
und kippen direkt vor das Haus.
Da ich sehr früh dran war, ging das noch.
Vor 2022 habe ich zwischen 55-65 für Mischung
Eiche, Buche, Birke und Nussholz bezahlt.
Das waren noch Zeiten.
Alles wird durch diese bescheuerte Politik teurer.
Heute auf NTV Umfrage:
92 % der Bürger sind gegen die Pläne unseres Kinderbuchautors.
Ich weigere mich dessen Ressort zu nennen,
denn von Wirtschaft hat der nicht die leiseste Ahnung.

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buerger hat schon recht.
Kommt so nicht, das Gesetz.
Wenn doch, sind die Grünen ganz schnell wieder sehr klein.

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Danke für die freundliche Antwort, @mediensegler.

Wir haben am Tag des Einmarsches in der Ukraine auch noch zu gpnstigem Preis ein paar RM bestellt und drei Woche später geliefert bekommen und sind jetzt über den Winter sparsam mit Holz gewesen, haben also mehr konventionell geheizt und weniger als in Vorjahren den Kaminofen angehabt.

Bei uns sind die Stromkosten zwischen 20 cent (Wärmepumpentarif) und 50 cent (Grundversorgung), beides EON. Gas ist zwischen 12 ct und 18 ct.
https://www.zvo.com/gas-waerme-aktuell-beitrag/faq-preisbremsen-gas-und-waerme

Meiner Meinung nach Tendenz fallend, vielliecht nicht auf Vorkriegsniveau, aber wieder niedriger als letzten Winter. Das Handelblatt https://www.handelsblatt.com/ hat da einen schönen täglichen Energiepreismonitor runterscrollen, zwei Seiten etwa, rechts. Das dauert, bis das beim Verbraucher ankommt, aber zumindest beim Gas dürfte es wieder günstiger werden.

Zum Thema zurück, wir haben uns letzten Sommer einen kleinen Stromgenerator zugelegt mit 40 Liter Benzinvorrat, den wir jetzt vertanken. Zum Herbst machen wir die Kanister wieder voll und dann kann der black-out zumindest ein paar Tage überbrückt werden, zusammen mit Gascampingkocher und Kaminofen. Wasser gibt es beim Nachbarn aus der Pumpe, wenn es sein muss. Unsere beiden Nachbarn haben auch Solar auf dem Dach, da kann man für ein paar Tage auch mal ein Kabel rüberlegen.

Hier auf dem Land ist das mit dem Recht des Stärkeren weniger ausgeprägt. Busse aus der Stadt fahren unregelmässig und selten und in der Kreisstadt ist Kaminholz auch nutzlos. Hamburg mit seinen Gangs ist zu weit weg, die kommen nicht bis hier hin. Und bereichernde Gruppen wurden zwar auch hier mal untergebracht, sind aber längst in Hamburg, Berlin oder woanders, wo sie die heimische Kultur ausleben können, hier ist zu wenig action. In der Kreisstadt wird gemessert, am ZOB, aber die Schule meiner Kinder empfiehlt sehr deutlich Mamataxen als Ausweichstrategie und somit ist der Brennpunkt dann die Kampfarena der Bereicherer und der autochthonen Jugendlichen ohne Mamtaxi.

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nicht dafür buerger (sagt man doch so im Norddeutschen)
haben wir bei den Rosenheimcops gelernt ;-)
.
Am 15.1. dieses Jahres klingelte unser Telefon
und am anderen Ende war unser Wunschelektriker,
der meiner Frau über drei Ecken im letzten Jahr empfohlen wurde,
aber leider noch nicht mal ein Angebot machte,
obwohl wir brav alle Daten unseres Hauses zur Verfügung gestellt hatten.
Der Mann sagte damals, er würde keine Angebote mehr schreiben,
weil er nicht wüßte, ob er auch liefern könnte.
Jetzt sähe die Situation aber anders aus, ob wir noch interessiert wären.
Ich bejahte und 10 Minuten später hatte ich ein Angebot,
daß ich nicht ablehnen konnte.
1 Tag später unterschrieb ich die Auftragsbestätigung
und noch einen Tag später erfolgte die Anmeldung
bei der für das Netz zuständigen Gesellschaft.
Am 11.2. hatten wir 23 Paneele auf dem Dach, einen 5 kw Speicher, Wechselrichter,
und sämtliche Kabel und nötige Software, fertiggestellt in anderthalb Tagen
mit Rechnung ohne MwSt.
Funktionsprüfung und Betriebsanleitung wunderbar, wir waren zufrieden.
Dann kam der Wermutstropfen.
Wir dürften die Anlage nicht betreiben, solange unser Zähler rückwärts läuft.
Oder wir müssten dafür sorgen, daß wir den Strom verbrauchen,
ohne daß da was rückwärts läuft, sonst machten wir uns strafbar.
Hä, wir haben doch angemeldet.
Ja, aber solange kein Zähler mit Einspeisungszählwerk installiert wäre,
dürften wir nicht.
Straftat, nicht nur Ordnungswidrigkeit.
Wie lange das denn dauern würde?
Achselzucken.
Aber ich kaufe doch kein Auto, daß ich dann nicht fahren darf.
Wieder Achselzucken.

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Meine Frau recherchierte, und stellte fest,
daß das so wie beschrieben wohl stimmt.
Wir mussten bis Anfang Mai mit dem Betrieb der Anlage warten,
bis wir dann endlich den ersehnten Zähler hatten.
So, mehr nicht mehr heute Nacht,
Grüße an alle, die mich noch von früher hier kennen.

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Wir haben seit Anfang Mai den neuen Zähler,
der auch die Einspeisung zählt.
Hier ein paar Zahlen:
Produktion der 23 Paneele ca. 1450 KWh
davon ca. 1000 ins Netz gespeist.
ca 500 selbst verbraucht, und nur 100 vom Netz bezogen.

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Liebe Kommentatoren
vieleicht sind Sie dazu zu überreden künftig hier weiter zu schreiben.
Hier laufen die LP"s noch nicht.
Und weniger Kommentare.

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Die nerven, nicht wahr? Bin eigentlich recht tolerant, aber die Monothematik nervt und nimmt den Spass am Schreiben. Habe neulich die Meldeuschi gemacht, als es justiziabel wurde, Cheffe hat darauf sehr prompt reagiert, aber das aktuelle fällt unter nervig und vielleicht behandlungswürdig, aber ist nicht justiziabel, so dass es dem D schaden könnte. Wer das anders sieht, die email findet sich auf der Startseite, Cheffe hat sehr schnell reagiert, hat aber sicherlich keine Lust auf regelmässigen Hausputz. Vielleicht bevollmächtigt er ja jemanden, der hier schon länger schreibt, damit, ab und an hier dirchzufegen. Zwinker nach Berlin.

Damit man das hier wiederfindet, müsste die Taktung aber schneller sein als die Langspielplatte.

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Darf ich fragen, wie gross das Dach ist?

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Das Haus hat 10x10 m Grundfläche und Satteldach nach Süd-Ost.
Denke das eine Seite wegen der Schräge ca 60-70qm hat.
Die angegebenen Zahlen sind komplett nur für den Monat Mai.
Ich bin sehr begeistert.

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Lieber mediensegler, ich finde Ihre Idee, (lieber) hier weiter zu schreiben, sehr gut, habe es ja selbst schon mehrmals versucht, die werten Herrschaften hier rüber zu "locken", aber dauerhaft hierhalten konnte ich sie bisher leider nicht. Offenbar sind sie (noch) nicht so genervt von dem Dauertroller, wie Sie, Buerger und ich. Deshalb wäre jemand, der hier regelmäßig aufräumt, wohl angebracht, aber wer weiß ob D. das überhaupt möchte?!

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Es ist einfacher ... könnte man nicht ein Browser-Plug-In entwickeln, das bestimmte Kommentare einfach ausblended?

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@gux, in Foren geht das ja durch die "Ignor-Funktion", aber soweit ich weiß, gibt es die/sowas hier nicht und ich wüsste auch nicht, wie man so ein Plug-In entwickeln könnte. Außerdem bleiben die störenden Kommentare in dem Fall ja trotz dem stehen und wenn alle sie per Plug-In ausblenden würden, wäre niemand mehr da, der sie kontrollieren und ggf. melden könnte. Das Beste wäre wohl, die ganze "Figur" komplett zu entfernen.

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Früher gab es im Usenet die scorefiles - so etwas vermisse ich auch in den sozialen Medien und hier wäre es auch nicht schlecht.

Und mit dem Entfernen sehe ich das sehr ähnlich.

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@genium: Ich habe den Eindruck, daß die ignore-Funktion angewandt wird, durch konkludentes Handeln, wie die Juristen sagen. Wer will schon immer von der gleichen Langspielplatte bedudelt werden?

Schön wäre, wenn es auch hier wieder einen regen, aber noch überschaubaren Foristen-Kreis wie zu FAZ-Zeiten gäbe mit durchaus gr0ßer Spannweite in den Ansichten; wer kennt übrigens noch den Tiger, also die Tigerin?

Falls ein neuer thread gebraucht wird: Viele Vereine haben dem Olaf einen offenen Brief geschickt mit der Aufforderung, den Bildungsgipfel wiederzubeleben. Da die Bertelsmänner zu den Unterzeichnern gehören, halte ich das für komplett lächerlich. Haltet den Dieb!

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@genium kalchas
Falls Sie mal Langeweile haben, hier kann man lesen und schreiben.
.
https://egon-w-kreutzer.de/fahrenheit-451-erinnerungen-an-ein-fast-vergessenes-buch
.
https://egon-w-kreutzer.de/die-stimmung-im-lande
.
Natürlich kenne ich noch die Frau Tiger.
Die Tigerin war aber damals, als sie noch hier geschrieben hat schon sehr alt, müsste jetzt über 90 sein.

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@kalchas: wenn es nach Dummheit geht, ist das eher ein Trend des Westens. Die dümmlichen Aussagen zu wer ist Bismark von der grünen Nachwuchsfrau oder die öffentlichen Bekenntnisse, nicht zu wissen, was implodiert bedeutet, passen da zu Aussagen zu Kugeln Eis und Aufnahmefähigkeiten der Ozeane. Manches dumm, vieles ignorant und Mathe ist weit pberschätzt.

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nicht zu wissen, was implodiert bedeutet

Wer? Und wer wusste nicht, wer Bismarck ist? Ich verpasse hier eindeutig die interessanten Dinge des Lebens.

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Ich bin mir völlig sicher, daß BJ und Rees-Mogg wissen, wer Bismarck ist, obwohl sie den zugehörigen Hering vielleicht nicht kennen. Es geht hier um die Politik-Elite der Bundesrepublik Deutschland, auch Berliner Blase genannt, und ganz speziell um eine Mitgliederin der Grünen.
Weiß eine englische MP, wer Disraeli und Gladstone waren?
Seien Sie froh, daß UK mit diesen Trotteln nicht geschlagen ist, zur Kompensation hat es wahrscheinlich andere.

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Das Video mit Emilia Fester (Nachwuchsstar der GrünInnen) ist noch online. Bessere Satire als Böhmermann jemals, na ja, die Latte hängt nicht mehr hoch, seit Varoufakis war da wenig, aber über Frau Fester kann man herzlich schmunzeln, man könnte fast glauben, die ist wirklich so …Als Zugabe gönne man sich das Tanzvideo mit Katharina Schulze.. Wohl bekomms.

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Ich würde mich nicht wundern, wenn das manche MPs nicht wissen - für einige ist Blair schon fernste Vergangenheit. Rees-Mogg liegt auch öfters einmal falsch - aber das kommt in den besten Familien vor. Das größere Problem ist eher die komplette Unbedarftheit in Naturwissenschaften (und bei den Linken der Wirtschaftswissenschaften ... obwohl Johnson hat auch geglaubt, dass Geld an Bäumen wächst) - aber das wird wohl überall so sein.

Das Video ist beeindruckend - wundert mich aber überhaupt nicht, wenn ich mir so unsere Studenten anschaue. Da ist das Wissen um britische und europäische Geschichte auch eher mäßig vorhanden.

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@mediensegler: habe mir gerade Kreutzers "Stimmung im Lande" angetan, - naja. Es sind halt fast alles um 60jährige, und viele (noch nicht lange) Ausgewanderte, die da schreiben... bei einigen wundere ich mich über ihr spätes Tagesschauabschalten, einige gingen wohl auf die Corona-Spaziergänge. Hängengeblieben als ansatzweise Reflektion ist mir die Beobachtung von einem, daß an den Tankstellen die Preise 50mal am Tag gewechselt werden dürfen, und seine Frage, wie das die Beziehungen zwischen Händler und Käufer verändert.

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ja, liebe colorcraze, ist mir auch aufgefallen, dass die alle über 60 sind.
Bin ich ja auch.
Das mit der Tankstelle, auch na ja.
Ich habe hier direkt um die Ecke eine Shell.
Wenn ich da vorbei fahre und deren Preise sehe ...
entscheide ich , ob ich tanke, oder nicht, wenn ja,
fahre ich 3 km zur nächsten Freien und bin mindestens 5 Cent billiger.
.
Am meisten beeindruckt hat mich der mit diesem Schlusssatz:
"Kenia wurde als großes Vorbild für Deutschland betrachtet,
das Ziel haben wir bald erreicht."
.
Der Artikel hier hat mir gefallen:
https://egon-w-kreutzer.de/legitimer-gebrauchswertdiebstahl
.
Liebe Grüße

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@mediensegler: er überlegte, daß der Preis sich während des Wartens auf eine freie Zapfsäule bereits verändern kann, das übliche Vorbeifahren und an der nächsten Tankstelle schauen also ausgehebelt wäre. - Der Artikel zum Gebrauchswertdiebstahl ist durchaus richtig. Aber es ist halt alles so von einer gewissen Morosität durchzogen, ohne den Versuch, den Jüngeren den Horizont zu weiten oder ihnen etwas beizubringen.

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"..den Jüngeren den Horizont zu weiten oder ihnen etwas beizubringen."
Auf youtube findet sich z.B. "Das beste Deutschland aller Zeiten", eine Fair Talk/ Auf Augenhöhe - Folge. Es geht u.a. um kompetente Menschen in der Politik.

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@colorcraze: Das ist mir schon passiert. Ich fahre zum niedrigen Preis direkt an die Zapfsäule, beginne den Tankvorgang und stelle am Ende des Tankvorgangs fest, daß ich zu einem höheren Preis getankt habe. Sind auch Änderungen während des Tankens möglich? Und kriegt man dann 2 Belege? Wann genau findet denn beim Tanken der juristische Vertragsabschluß statt?

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"den Jüngeren den Horizont zu weiten oder ihnen etwas beizubringen"

Ich habe nicht alles gelesen - das ist war ein wenig zu viel - aber vielleicht müßte man auch den Älteren ein wenig den Horizont erweitern? Vieles scheint mir ein "früher war alles besser" zu sein - und das ist wohl eine Konstante der Menschheitsgeschichte. Es wäre interessant, ähnliche Stimmungsbilder der jüngeren Generation zu hören und ich vermute, dass das ein wenig anders aussehen würde.

Meine Generation dürfte im Moment die letzte sein, die einen steigenden Wohlstand erlebt hat - mit positiver Entwicklung von Vermögen, Immobilienwerten und zuverlässigen Renten. Was unsere Generationen (und die älteren) aber eindeutig nicht gemacht haben waren, dieses System so zu gestalten, dass es auch weiterhin funktioniert.

Ein Beispiel: ein Uni-Abschluß ist nicht mehr sehr viel Wert - und das liegt u.a. daran, dass man in den 70ern/80ern der Ansicht war, dass eigentlich jeder Abitur & Diplom machen sollte. Wenn man den Markt überschwemmt muß man sich nicht wundern, wenn es zu einem Wertverfall kommt.

Die Generation, die sich so bitter über alles beschwert, hätte durchaus auch etwas tun können - Politik ist anstrengend und schmutzig, aber eben auch eine Möglichkeit, etwas zu erreichen.

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ich versuche schon seit längerer Zeit nicht mehr
den Jüngeren den Horizont zu weiten oder ihnen etwas beizubringen , auch den Älteren nicht, außer meinem Sohn.
Hat keinen Zweck.
Auch im engsten Freundeskreis hat die ständige Gehirnwäsche
der Medien gewirkt.
Habe nur noch wenige, mit denen man sich auf Augenhöhe unterhalten kann.
So what.
Is halt so.

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Auch bei Handwerkern und Ingenieuren muß man lange suchen,
bis man das bekommt, was man sich vorstellt.
Überall Dilettantismus.
Ich bin froh, noch aus früheren Zeiten Leute zu finden,
die wirklich was können, auf ihrem Gebiet.
Die, die nachwachsen, können nicht mehr sehr viel.
.

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Wenn man merkt, dass plötzlich alle anderen falsch liegen, kann das auch durchaus bedeuten, dass man selbst nicht recht hat.

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Ach...jaaaaaa...
da sagen Sie wirklich etwas sehr Interessantes ...
daß ich in meiner Einfalt nicht bedacht habe.
.
Tatsächlich- (auch so ein Modewort) ist es so,
daß ich glaube, in den letzten 2 Jahren einige Entscheidungen getroffen zu haben, die ich nicht Leuten überlassen will,
die Ihren Namen tanzen können.

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Oder nehmen Sie mit Ihrem Satz Bezug auf die Bundesrepublik?

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@kalchas
In dem Moment, in dem Sie den Zapfhahn aus der Halterung nehmen,
steht da neben oder unter der Literzahl der Preis.

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mediensegler - ich meine das eher generell ... die Aufarbeitung der Corona-Zeit wird wohl noch eine Weile dauern, und der Ausschuss im UK bringt jetzt schon recht interessante Einblicke in die Entscheidungsfindungen ...

Es geht mir allerdings eher um einen generellen Trend: in meiner Jugend habe ich den Übergang von "war nicht im Krieg" zu "hat nicht gedient" miterlebt, beides waren eindeutig Eigenschaften die jemanden für eine Führungsrolle disqualifizierten. Ich vermute, das war davor nicht viel anders ...

Menschen nehmen sich nunmal selbst als Referenzpunkt und es fällt vielen schwer, Abweichungen neutral zu bewerten. Und die meisten Menschen haben nunmal nicht sehr viel engen Kontakt zu anderen Generationen die nicht zur eigenen "Bubble" gehören (Familie & Freunde).

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@mediensegler: Das weiß ich, aber ich Esel habe natürlich 2mal auf die große Anzeige am Straßenrand geschaut - vorher und nachher. Heute mache ich das anders!
Trotzdem würde mich der juristische Aspekt interessieren. Ist das große Preisschild unverbindlich und nur 'die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes'? Anschließend mache ich, indem ich den Zapfhahn aus der Halterung nehme, der Tankstelle ein für mich verbindliches Angebot, eine von mir zu bestimmende Menge Diesel zu dem an der Säule angezeigten Preis zu kaufen. Wenn dann Diesel fließt, hat die Tankstelle mein Angebot angenommen und der Kaufvertrag ist zustande gekommen. Ist das so? Wo ist dann festgelegt, wann Geld fließt? Das gehört doch zu einem Kaufvertrag.

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:-)
ist hier ja fast so, wie früher.
Ich erinnere hier nächtliche Unterhaltungen fast in Echtzeit.
.
kalchas, weiß ich auch nicht, Juristerei ist so nicht meins.
.
gux, ich habe in meinem Arbeitsleben mehrere Positionen kennengelernt.
Ganz normaler Arbeitnehmer, oder Angestellter in leitender Position mit Weisungsbefugnis, zum Schluß selbstständig in einer kleinen GmbH.
.
Ich habe immer, wenn gegensätzliche Meinungen aufeinander trafen,
versucht, mich in die Position meines Gegenübers zu versetzen.
Bin damit meist gut gefahren.

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Heute ist ein größeres Familientreffen mit zusätzlichen Bekannten teilweise ein Minenfeld, daß den unverbindlichen Kaffeeklatsch schnell unschön beenden kann.
Ich vermisse die früher möglichen Kontroversen,
ohne daß man dafür persönlich angegriffen wurde.
Davon abgesehen war ich als Vorgesetzter
oder auch als Skipper
sehr oft fürs Laissez-Faire,
solange die Kiste nicht vor die Wand gefahren wurde.

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Das laissez-faire verschwindet - das stimmt; aber ich glaube, das geht auch in Wellen. Wenn die Protestanten die Oberhand gewinnen, dann müssen eben alle brave und einheitlich sein - aber irgendwann wird es den Menschen wieder zu viel.

Wenn ich mir die Jugend ansehe, mit denen ich zu tun habe, dann sind die eigentlich erheblich Konflikttoleranter als es die Medien zeigen. Ich behaupte in meinem Vorlesungen sogar, dass es Männer und Frauen gibt - und es hat sich noch niemand beschwert.

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dass es Männer und Frauen gibt...
der war gut.
.
Wenn ich in einer zusammengewürfelten Gemeinschaft bin,
dann sage ich schon mal, daß ich überzeugter Dieselfahrer bin,
gerne Salat und Gemüse esse, wenn vorher ein Tier damit gefüttert wurde
und genussvoller Pfeifenraucher bin.
Und daß ich gerne Pippi Langstrumpf lese, wenn da noch N.g.rkönig drin steht.
Wenn dann einige sich empören, weiß ich, wo ich dran bin.

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Kollegen von mir brauchten für solche Aussagen die Polizei auf dem Campus ... weil Geschlecht ja angeblich sehr flexibel ist. Zum Glück sind da Naturwissenschaftler etwas normaler.

Von mir aus kann jeder Essen, was er will - beim Pfeifenrauchen hätte ich dann aber wenigstens gerne einen guten Tabak (in meiner Jugend gab es in der weiteren Familie jemanden, der Stumpen oder billigen Tabak in der Pfeife geraucht hat).

Andererseits muß man auch niemanden ärgern, wenn es nicht sein muß.

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also ich finde solche "Mikroaggressionen"
manchmal sehr hilfreich um das Terrain zu klären.
Muß mich aber jetzt erstmal verabschieden
um mich meiner Frau im Garten zu widmen.

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@kalchas, das was Ihnen da an der Zapfsäule passiert ist, ist m.M.n. Betrug. Was ich noch gelten lassen würde, wäre, wenn sich der Preis kurz vor dem Tankvorgang ändert, aber nicht währenddessen, denn dann muss m.E. der Preis gelten, der vor dem Tankvorgang angezeigt wurde. Aber es dürfte wohl schwierig zu beweisen sein, dass sich der Preis während des Tankvorgangs geändert hat, außer man hat einen Zeugen und auch noch ein Foto oder Viedeo von der Anzeige des Preises vor und nach dem Tankvorgang gemacht.

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@gux, na, dass es Männer und Frauen gibt,
ist ja wohl eine ziemlich gewagte Behauptung. ;)

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also ich finde solche "Mikroaggressionen"
manchmal sehr hilfreich um das Terrain zu klären.


Es kommt darauf an - in den meisten Fällen kann das Terrain auch freundlich klären oder zumindest den anderen anfangen lassen. Wer sich zuerst zu einer Aggression hinreißen läßt, hat verloren ...

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Mikroaggression finde ich gut. Wir waren mal in einer Restrukturierung, wo einer der anderen Verhandlungsführer sagte „am besten lassen wir den pleite gehen“ und alle anfingen zu diskutieren. Unser Chefrestrukturierer sagte „Klappe halten, der will nur rausfinden, wer wo steht, sowas macht der gerne“. Aggression als Mittel zu Zweck. Kann auch Spass bringen.

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Tanke

Glaube, dass in dem Moment wo Sie den Rüssel rausziehen, der aktielle Preis angezeigt wird (synchronisiert mit der Tafel). Wenn Sie ihn dann reinstecken, bleibt der Preis gleich. Das Reinstecken und Laufen lassen ist die vertragliche Vereinbarung durch konkludentes Handeln. Wenn sie den Rüssel wieder hinhängen, ohne zu tanken, gab es keinen Vertrag. Bin aber nur Laienjurist…

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Lieber buerger, vermutlich ist das so und ich habe einfach damals nicht im letztmöglichen Moment auf die Anzeige geblickt. Aber mit entsprechender Software (KI + Bildverarbeitung + SAP) kann der Betreiber, wenn nichts los ist, problemlos draußen einen attraktiven Preis aushängen und den im letzten Moment um 3 Cent erhöhen, ohne daß der Kunde das registriert. Wenn der dann 50 Liter tankt, bezahlt er 1,50 € mehr. Dafür können Sie keinen RA anrufen, außerdem haben Sie keine Beweise. Also zahlen Sie es einfach. Iss leider so!

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Mikroaggression - es kommt doch wohl auf die Situation an. Bei einer Verhandlung habe ich damit auch kein Problem - im Umgang mit unbekannten Menschen schon, denn ich halte es für sehr unhöflich.

Bei Verhandlungen gibt es dann aber leider auch immer diejenigen, die sich sofort beschweren ... besonders Bauarbeiter, habe ich gelernt, sind sehr zart besaitet.

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Lastwagenfahrer auch. Wir haben ja beim Be- und Entladen meistens Hammer oder Kuhfuß in der Hand. Läuft was schief, schlagen wir erst mal zu und fragen dann, wo das Problem ist.

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Der letzte Lastwagenfahrer, mit dem ich zu tun hatte, war da anders: hat sich geweigert, aus der Kabine auszusteigen, weil er keine Sicherheitsanweisung hatte (LKW stand auf einem abgesperrten Parkplatz - die Dokumente hatte die Spedition).

Er konnte dann auch nicht entladen, weil die Schulung für den Kran mehr als ein Jahr her war und daher abgelaufen war ...

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Das kann ich nicht beurteilen. Die britischen Health-Instructions für Lkw-Fahrer sind deutlich strenger als die auf dem Kontinent. Bei uns gibt es keine zeitliche Beschränkung für die Bedienung von Ladekranen oder Mitnehmstaplern.

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Ich glaube das Hauptproblem war das Wetter - es hat geregnet und er wollte einfach nicht. Er ist dann auch wieder gefahren (weil er nicht abladen konnte) und zum nächsten Termin kam dann ein anderer Fahrer der damit keine Probleme hatte.

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So lane wie ich gefahren bin auf 38-/40 - und 44 Tonnen habe ich solche Kollegen immer erlebt. Keine Sicherheitsschuhe, keine Arbeitshose, keine Handschuhe. Regenjacke erst recht nicht. Ich musste mal zu Bayer Dormagen, da ist ein Helm vorgeschrieben. Ich hatte einen von Stihl mit Ohren- und Sichtschutz. Der wurde nicht zugelassen. Erst als ich beides abgebaut hatte. Dschörmen säftyinstructions tend to be complicated.

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Chemiker sind eigentlich von Hause aus ziemlich sicherheitsbewußt - man hat da genug schlechte Erfahrungen. Bei uns war das daher eigentlich auch kein Problem sondern eher die Einstellung des Fahrers.

Was wir nie in die Köpfe von Studenten und Handwerkern bekommen ist die Gefahr von flüssigem Stickstoff - man erstickt da ganz einfach, ohne es zu merken; keine Atemnot, keine Panik, keinerlei Vorwarnung.

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Die meisten Menschen, die ich kenne, sind grundsätzlich unpolitisch. Lasst uns in Ruhe und macht ansonsten, was ihr wollt. Das ändert sich gerade, zumindest nach meiner Beobachtung, weil das -lasst uns in Ruhe- nicht mehr passt. Offene Grenzen, Coronamassnahmen, Heizdiktat, Fleischverdammung, Inflation, man lässt die Menschen nicht mehr in Ruhe ihr Leben leben.
Ich bin zunehmend pessimistisch, was die Folgen angeht. Und Ideen wie Wahlen rückgängig zu machen, wenn das Ergebnis nicht passt, Wahlrechtsänderungen mit dem Ziel, unbequeme Direktkandidaten zu bändigen und Funktionärsmacht zu stärken, sind meiner Meinung nach kontraproduktiv, wenn man die Demokratie erhalten möchte. Im Osten sehe ich die AfD Richtung 40% gehen. Im Westen mindestens auf 20%, Tendenz 30%.
Weil die Altparteien einen Einheitsbrei anbieten, der sich nur in Nuancen unterscheidet, ähnlich wie in den 70er der Rundfunk von WDR und NDR austauschbar langweilg war, lösst sich zwischen SPD, FDP, CDU und Grünen kaum moch unterscheiden. Links stirbt aus, ist m.E. schon nicht mehr relevant, bundesweit.

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Wer unpolitisch ist, unterstützt die Mehrheit - vielleicht nicht absichtlich und bewußt, aber das ist wie bei Nichtwählern. Politisch aktiv zu sein ist anstrengend und frustrierend - aber vielleicht ist es wichtiger, als man denkt.

Ich bin aus unserer Gewerkschaft ausgetreten, weil sie mir zu links ist (ich habe keine Ahnung, was Palästina und die Ukraine mit Hochschulen zu tun hat) - und das machen gerade viele gemäßigte Kollegen. Das Ergebnis wird sein, dass die Gewerkschaft weiter nach links rückt und letztendlich unbedeutend wird. Das dürfte bei der Politik nicht anders sein: wenn sich nur noch die extremen einbringen, dann wird die Politik eben genau so.

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Alles richtig, werter Buerger, das unsägliche gendern füge ich noch hinzu, und Kirchentag mit gezählt 35 workgroups für LGBTwasweißichmitoderohnepimmel.
Aber immer noch wedelt der Schwanz mit dem Hund.
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Bei Wahlprognosen wäre ich vorsichtig, siehe hier:
https://rebellmarkt.blogger.de/stories/2659471/#2659568
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Mein Nachbar war im Ahrtal.
Das Thema interessiert keinen Politiker mehr.
Mein Nachbar: "Was meinst Du, wen die wählen?"

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Die geplante Abschaffung der Direktmandate empfinde ich als Unverschämtheit.

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Könnte die AfD eine Regierung führen (eine Koalition außer mit der SED dürfte ja wohl eher unwahrscheinlich sein)? Bisher war doch wohl eines der größten Probleme der Parteien am jeweiligen Rand, einfach nicht genug gutes Personal zu haben - selbst bei den Grünen hat das eine Weile gedauert (ich meine weniger die Qualität als jemanden der in der Lage ist, sich in dem Laden zurecht zu finden und zu verstehen, wie man etwas erreichen kann).

Opposition ist relativ einfach, aber als Partei müssten sie etwas erreichen und hätten das Problem der Realität gegen sich.

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Wetten auf Wahlen würde ich nicht. Dann kommt ne Oderflut und jemand sieht in Gummistiefeln nett aus oder irgendwo geht igendein Kraftwerk hoch und alles kommt anders. Dafür ist die Zeit zu schnellelbig und vergesslich.

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Wenn ich an Corona denke und die Begeisterung vieler Menschen für irrationale und widersprüchliche Massnahmen, ist das Regieren wahrscheinlich weniger schwierig als es sich darstellt. Es werden sich Beamte finden, die die Gesetze formulieren, notfalls igendeine Kanzlei, läuft doch auch jetzt schon so. Mehr rumpeln als bei Habecks Gesetzen und Bärbocks Auslandsreisen kann es doch kaum.

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War der Kirchentag nicht schon etwas länger a) einen Möglichkeit, dem Mädchen des Herzens näher zu kommen und dafür schulfrei zu bekommen und ansonsten b) eine Ansammlung von irrelevanten Exotenthemen?

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Zum Ahrtal: wir haben über Flutwein einen netten Mayschoss Altenahr Wein bezogen und gerade nachbestellt. Sehr angenehmer Riesling zu einem fairen Preis. Das hilft beiden Seiten. Den Weingütern und dem Weintrinker.Sie wissen doch: bei Intel kommt der Bundesadler, bei den kleinen Unternehmen der Pleitegeier.

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"Opposition ist relativ einfach"
Sagen Sie das mal der CDU. Die hat sich entschieden, einfach im Geiste mitzuregieren und alle viere von sich zu strecken und sie schläft offensichtlich wunderbar bei der Arbeit.

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Der CDU geht es so wie dem Jungmann, der gerne mit der B würde, aber die möchte ihn nicht. Um seine Chancen nicht weiter zu mindern, gibt er seinerseits der C einen Korb und flirtet mit der D in der Hoffnung, dass B dann ihre Meinung ändert. Am Ende geht er allein auf den Abtanzball, da B, C und D sich einig sind, dass der Jungmann ein chauvinistisches Obera… ist.

Lernt Mann im Alter 14-max 18, aber die Politiker waren da ja mit Schlips oder Palästinensertuch im Parteihinterzimmer und hatten für Lebenserfahrung keine Zeit…

Für Damen gibt es sicherlich ähnliche Erfahrungen, die man im jugendlichen Alter macht und die später nützlich sind. Allerdings nicht, wenn die Haare auf den Zähnen zweimal tägliches Rasieren erfordern und/oder die Optik einem Öltank ähnelt. Dann kommen dort Nischenerfahrungen raus.

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Apropos steinalt: Habe soeben ein paar dicke Staubschichten weggepustet v.gd/eiFrPs, hustet Frauke Amgelin,
und festgestellt, dass eine Fundstellenangabe überholt ist.
Wer also mal was Hübsches lesen und auch hören will: Hier

https://trailer-journal.com/impressum

https://kfz-anzeiger.com/?s=folkher

geht´s lang...

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Werte Frau Amgelin,
da ist wohl einiges durcheinander gegangen. Ich habe 28 Jahre für den Verlag Stünings Medien geschrieben. Im Kfz-Anzeiger und im Trailer-Journal. 2021 ging Stünings pleite und die Formate wurden an eine Firma in Köln verkauft. Dass die Firma mich noch immer als Autor vom Trailer-Journal listet, ist schon etwas dreist. Ich arbeite nicht für die.
Der frühere Chefredakteur des Kfz-Anzeiger hat sich mit einer eigenen Zeitschriften-Reihe selbständig gemacht. Eine davon ist "trailer-welt". Die ist praktisch die zehnte Auflage vom TJ, heißt nur anders.
Der Chef sucht nach Fachleuten, die das Magazin übernehmen können. Das ist nicht ganz einfach, denn es besteht aus 1380 Internet-Nachweisen weltweit. Mein Vorteil ist, dass ich die alle schon neunmal beackert habe.
Was die Herrschaften in Köln oder Krefeld daraus machen, ist mir Jacke wie Buxxe. Mit Nr. 10 ist bei mir Schluss. Bin 72 Jahre alt.

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