: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 22. September 2005

Mal ne Frage

Ich bin ja morgen im ZKM in Karlsruhe und erzähle mit Johnny was über Blogs. Es sind auch einige andere lockere Leute da. Gibt es hier Interesse, dass ich ein wenig hier oder an der Blogbar mitblogge? WLAN wäre dort vorhanden.

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Dienstag, 20. September 2005

Ostelbische Schleimpostings

Ein gewisser f. Randow arbeitet bei einer Zeitung, die meine Eltern abbestellt haben, glücklicherweise. Sie nahm so viel Platz in der Papiertonne weg. Das Internet ist dagegen extrem schmal, was f. Randow aber dadurch ausgleicht, dass er die gesammlte Arroganz des Hirnfick-Kulturteils seiner Zeitung in ein schleimtriefendes Angeberposting mit Bitte um Traffic für sein Onlineprojekt hineinlegt. Bei mir würde das unter dem Begriff Spam laufen. Das Fachblatt für Ostelbierrevivals hat es wohl nötig.

Und das ausgerechnet unter einem wirklich lesenswerten Artikel über Blogs von Journalisten bei Telepolis. Manchmal frage ich mich, wie Ostelbier ihre Kinder erziehen. Und ob überhaupt.

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Das Treffen der Rampensäue

und ich muss mir jetzt alle Mühe geben, damit das keinerlei Ähnlichkeiten mit dem hier bekommt, haha

Eigentlich sollte ich am freitag am ZKM in Karlsruhe ja was über die Kultur des Bloggens erzählen. Danach sollte ein gewisser Eck, Klaus kommen, Betreiber des Blogs PR-Blogger.de. Hmja, was soll ich sagen. Lange Geschichte. Was an der langen Vorgeschichte liegt: Als klein Donnie auf Dotcomtod die Münchner Contenwirtschaft einsargte, war besagter Eck lustigerweise Leiter eines Arbeitskreises Content Bizz bei einem zur Lobby aufgepusteten Stammtisch wenig erfolgreicher Internethansel. Damals hiessen die noch CEO und waren 6 Monate vor einem IPO, der aber nie kam. Das sagte ich ihnen auch ziemlich offen, weswegen sie mich nicht besonders mochten. Ich hätte noch viel weniger das gemocht, was ihnen dann passierte, höhö.

Damals glaubte der Eck an die Verwertbarkeit von Internet Content, ich sah darin vor allem eine Ausbeutung dummer, mediengeiler Kids und die Knebelung von Journalisten. Das Massensterben hat die Debatte hinfällig gemacht, eines dieser Content Bizz Treffen war ein wenig die Vorlage für eine Szene in meinem Roman, das war´s. Die New Economy verreckte, ich wurde Schriftsteller.

Aber man trifft sich bekanntlich immer zweimal, und viele der früheren CEOs tauchten als Blogger wieder auf. Und irgendwie hat es dem ZKM gefallen, mich und den Eck in eine Veranstaltung zu stecken - und so sollte es eigentlich am Freitag zum Showdown kommen. ich habe mir eine Menge Bösartigkei Argumente gegen einen Outer von anderen Blogge eine Auffassung von Bloggen als PR-Kanal einfallen lassen, und nun das: Eck kommt nicht.

Aber ich habe dem ZKM angeboten, Ersatz zu vermitteln. Und prompt sagte der einzigartige Johnny "Jambakilla" Haeusler vom Spreeblick zu, auch zu kommen. Und nach mir zu sprechen. Der kann das. Der hat echt was drauf. Und dann rocken wir das ZKM zusammen. Und danach ist Bloggertreffen. Anmeldung hier.

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Montag, 19. September 2005

Neuer Kotzbrocken aus dem Steingart en

Na da schau an: Der SPON zeigt, was er in Sachen Retusche von Stalins Bildverbesserern gelernt hat.

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Samstag, 17. September 2005

Grau hat geknallt

Das hier ist the same old rotten shit. Langweilige Dummheit.



Das hier dagegen ist mindestens haltbar und könnte spannend werden.



Ironischerweise from the guys who also brought you the technical basis of that shitty blog4berlin nittigritti.

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Donnerstag, 15. September 2005

Kann sein,

dass da draussen jetzt ein paar Leute drauf warten, dass ich als im Spiegel verlinkter Blogger auch noch was zu Patalongs Artikel sage. Mache ich nicht. Das Thema, der Beitrag ist irrelevant.

Was ich aber sage, Freunde, Johnny, Ix und noch ein paar andere: Alle Blogwelt schreit Trara, wenn jemand von aussen über uns schreibt. Dann ist grosses Bohei. Obwohl wir alle wissen, dass für die das Thema Blogs genauso hingeschluderter Bullshit ist wie alles andere, worüber sie selbst ihren eigenen Bullshit absondern. In solchen Momenten fällt die ganze eigenständige Blogosphäre auf den Macht- und Deutungsanspruch irgendwelcher unrasierter, schlecht angezogener Zeilengeldlutscher rein.

Mal ehrlich: HABEN WIR DAS NÖTIG?

Wir sehen doch auch beim aktuellen Artikel, dass die letztlich nur wiederkäuen. Entweder, sie klauben sich das Zeug aus anderen Blogs zusammen und schnitzen es, wie sie es gerade brauchen und es in den beitrag passt, wie Patalong das macht. Oder sie machen Restmüllverwertung ihrer zwei Dutzend Interviews mit Freunden und überbacken das mit ihrer Social-Software-Grütze, wie der Sixtus das macht. Keiner von denen kam je auf den Gedanken, das, was wir tun, was wir entstehen lassen, als

KULTUR

aufzufassen. Aber genau das ist es. Nicht mehr, nicht weniger. Eine Kultur, die zehntausende jeden Tag aufs neue fesselt, unterhält, erfreut, bewegt. Hey, das ist GROSS. Das alles machen wir selbst, nicht die mit ihrer jahrhundertealten Monopolstellung. Das ist unsere Stunde Null, und sie haben Angst, dass es die erste Minute ihrer letzten Stunde ist. Deshalb gehen sie nicht auf die Kultur. Weil es das ist, was ihnen Angst macht. Eine lebendige Kultur, die sich fundamental von anderen Kulturen, wie etwa dem Journalismus oder der Literatur unterscheidet, wegen einer gewissen Ähnlichkeit aber von beiden Seiten falsch angefasst wird.

Und solange wir denen bei jeder Absonderung nachhecheln und rummosern und es gern anders hätten, fummeln wir an den Details rum. An IHREN Details, nicht an dem, was für uns wichtig ist. Wir geben denen dadurch die Definitionshoheit am Grossen und Ganzen. Sie sind die Karawane, wir sind die bellenden Hunde.

Wölfe werden wir nur dann sein, wenn wir sie nicht mehr ankläffen. Sondern unseren eigenen Weg gehen, und unsere eigenen Themen und Gedanken in unserem ureigenen kulturellen Komplex verwirklichen. Redet doch mal über das Bloggen. Einfach so. Tu ich ja auch. Es gibt keinen Grund, das zu verstecken. Es gibt keinen Grund nicht jeden Morgen zu sagen, dass Bloggen eine grossartige Sache ist. Oder die notwendigen Denkanstösse selbst zu geben, indem man provoziert. Es ist nicht "Wir gegen die", es ist "Machen wir es selbst". Dadurch, und nur dadurch, und durch die Nichtachtung der Schmierbuben und das Nichtrespektieren ihrer Ansprüche, können wir unseren Weg selbst bestimmen.

Die anderen kommen dann schon nachgedackelt. Weil sie keine Karawane sind, sondern nur ein paar verlauste Redaktionspudel. Ich mein, schaut Euch doch mal die Blog-Knalltüten von Zeit, Stern, Tagesspiegel und SZ an. Sie haben nicht die Eier. Sie können es nicht. Sie wissen nichts von unserer Kultur. Wir schon. Weil wir sie jeden Tag, wenn wir die Eingabemaske aufmachen, neu erschaffen.

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Mittwoch, 14. September 2005

Insomnia geht wieder

Das Nachtblog Insomnia geht wieder. Vielen Dank Dirk, Axel und Riko - ich weiss schon, warum ich bei Blogger.de bin und bleibe.

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Ponotcasting, aber..,

Johnny meinte, dass der CSU-Clip heute mein Einstieg in die Podcasterszene wäre. Everything but, nur eine multimediale Erweiterung. Ich glaube nicht an Podcasting, und die mauen Abrufe geben mir recht. Bislang wurde das Ding 175 mal abgerufen, bei ca. 1200 Besuchern der Seite. Dafür, dass in dem Ding vom Texten über das Einsprechen, Schnitt und Mastering bis zum Onlinestellen drei Stunden Arbeit stecken, ist das ein erbärmliches Resultat. Aus Sicht des Radiomachers und Bloggers eine ganz katastrophale Quote. Trotzdem hat die CSU einen entsprechenden Link gelöscht, man hat wohl Angst.

Danach kann ich verstehen, warum Podcasten meist so ein lieb- und gedankenloses Gequatsche ist - es lohnt sich nicht, da Arbeit reinzustecken, irgendwas zu verbessern, sich eine halbwegs ordentliche Technik anzuschaffen. Tippen und Lesen ist viel effektiver, für beide Seiten, und ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändern wird. Aber gut, es war ein Spass, eine einmalige Aktion, und ich bereue sie auch nicht. Deshalb:



Ich habe auf dem Rechner hier kaum virtuelle Effektgeräte installiert, und brauchte schnell noch einen Mastering Limiter. Das ist das Ding, das den Soundclip so richtig prall und laut werden lässt. Also habe ich schnell nach einem gesucht, und bin dabei über die Classic Plugins von Kjaerhus gestolpert. Im Prinzip ist da alles an virtuellen Effektprozessoren dabei, was man schnell und leicht einsetzen kann, ohne ein Vollprofi zu sein. Gerade der Mastering Limiter arbeitet wunderbar. Und die "VST-Plugins" - so heissen die, ist aber keinerlei technische Hürde - sehen wirklich hübsch aus. Es macht Spass, daran rumzuschrauben. Sehr empfehlenswert für alle, die sich die vergebliche Mühe des Podcasts antun wollen. Einen kostenlosen Editor mit VST-Unterstützung gibt es hier.

Weil, Scheitern soll wenigstens schön aussehen.

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Samstag, 10. September 2005

Warum eigentlich

lese ich von dem Umstand, dass die Bush-Administration offensichtlich einen völlig unqualifizierten Kumpan mit frisiertem Lebenslauf als Chef des Katastrophenschutzes eingesetzt hat, nicht bei den "normalen" Medien? Weil es die DPA noch nicht gebracht hat, vielleicht? Oder weil kein Werbekunde darum gebeten hat?

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Donnerstag, 8. September 2005

Geschmackvolle Business Blogs

Ich mag keine Business Blogger. Aber als guter doppelmoralischer Bayer und jemand, der die Z-Prominenz erbärmlicher Gebührenverprasser oft genug selbst erlebt hat, möchte ich hier soch auf eine Ausnahme hinweisen: Das Restaurantblog vom Zoe in Berlin; ich denke, die werte Leserschaft hat Verständnis, wenn ich gleich in medias res gehe und die Tageskarte verlinke. Einer Chefin, die Rita Balbiano heisst, würde ich ebenso vertrauen, wie ich das in Bayern bei jeder Zenzi, Maria und Josefina tue. Und wenn sie nicht allzu oft von solchem Gschlearf heimgesucht wird, ist das sicher ein sehr netter Ort.

Die Geniesser-Alternative zum Shopblogger (wer will schon in den Supermarkt...)

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