Sonntag, 29. Juli 2012
Hiermit stelle ich fest:
Nach dem Lesen des Hamburger Wutanfalls von Iljoma Mangold in der Junkerpostille Zeit gegen meine Person und den Aufenthalt am Tegernsee kann man keinesfalls, absolut nicht, niemals, heute nicht und in Zukunft nicht sagen, Mangold sei eine reiche Sau.
Vollkommen undenkbar. Was einer ist, der für Geld mit der Schramm zwecks der ihrer gedruckten Seitensammlung auf eine Bühne geht, kann ich ausserrdem nicht umschreiben. Da gibt es noch keinen Präzendenzfall. Aber danach kann man zu so einem ja Mangold sagen.
Möchte aber statt dessen zwei Empfehlungen für Beiträge in der FAZ aussprechen: Einmal mein neuer Beitrag über schlagartige Realitätserkenntnisse, dass es auch noch andere Leute gibt (eben sowas wie Hungerleider in Hamburg). Und dieser Beitrag über die Lücken und Tücken des ESM-Vertrages, den das Verfassungsgericht hoffentlich so restriktiv behandelt, wie viele andere geplante Rechtsverbiegungen des deutschen Machtapparates.
Vollkommen undenkbar. Was einer ist, der für Geld mit der Schramm zwecks der ihrer gedruckten Seitensammlung auf eine Bühne geht, kann ich ausserrdem nicht umschreiben. Da gibt es noch keinen Präzendenzfall. Aber danach kann man zu so einem ja Mangold sagen.
Möchte aber statt dessen zwei Empfehlungen für Beiträge in der FAZ aussprechen: Einmal mein neuer Beitrag über schlagartige Realitätserkenntnisse, dass es auch noch andere Leute gibt (eben sowas wie Hungerleider in Hamburg). Und dieser Beitrag über die Lücken und Tücken des ESM-Vertrages, den das Verfassungsgericht hoffentlich so restriktiv behandelt, wie viele andere geplante Rechtsverbiegungen des deutschen Machtapparates.
donalphons, 01:00h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 25. Juli 2012
Berliner Logik
Nicht, dass ich überrascht bin, für diesen Beitrag über ein weiteres dreistes Stück öffentlicher Verschwendung in Berlin angesichts der bayerischen Klage gegen den Länderfinanzausgleich wütende Reaktionen zu bekommen.
Aber ich muss meinen Eltern nachher erzählen, dass es in diesem Slum Leute gibt, die sehen, was ich dort leiste, die ahnen könnten, dass es sich dabei um einen einträäglichen Beruf handelt - und dann sagen, ich würde vom Erbe leben. Vermutlich, weil die nicht wissen, wie es sonst geht. Meine Eltern werden lachen und gar nicht daran denken, so schnell irgendwas auf mich kommen zu lassen.
Berliner, jetzt auch mit Amöbenhirnen lieferbar.
Aber ich muss meinen Eltern nachher erzählen, dass es in diesem Slum Leute gibt, die sehen, was ich dort leiste, die ahnen könnten, dass es sich dabei um einen einträäglichen Beruf handelt - und dann sagen, ich würde vom Erbe leben. Vermutlich, weil die nicht wissen, wie es sonst geht. Meine Eltern werden lachen und gar nicht daran denken, so schnell irgendwas auf mich kommen zu lassen.
Berliner, jetzt auch mit Amöbenhirnen lieferbar.
donalphons, 01:36h
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Samstag, 21. Juli 2012
So mögen sie fallen
Die Kristalle im Schlafzimmer splittern nicht bei spitzen Tönen, aber sie lösen sich leicht und liegen am nächsten Morgen auf dem Teppich.

Das kann auch ganz banale Anlässe haben, ohne tiefere Bedeutung. Manchmal passiert das schon, wenn man die Schranktür vehement öffnet.

Aber wie es nun mal so ist: Nichts kann ewig liegen bleiben. Die Steine müssen wieder an den Leuchter, und die Menschen ihren Tätigkeiten nachgehen.

Jedenfalls, mein Beitrag über die Angst, die gerade so gar nichts mit dem Anlass für die Verzögerung zu tun hat, wurde später als gewöhnlich fertig. In der FAZ.

Das kann auch ganz banale Anlässe haben, ohne tiefere Bedeutung. Manchmal passiert das schon, wenn man die Schranktür vehement öffnet.

Aber wie es nun mal so ist: Nichts kann ewig liegen bleiben. Die Steine müssen wieder an den Leuchter, und die Menschen ihren Tätigkeiten nachgehen.

Jedenfalls, mein Beitrag über die Angst, die gerade so gar nichts mit dem Anlass für die Verzögerung zu tun hat, wurde später als gewöhnlich fertig. In der FAZ.
donalphons, 01:08h
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Mittwoch, 18. Juli 2012
Würgende Geräusche aus dem Reichshauptslum
Sollten Sie heute wütende Tweets von Priraten, Postprivaschisten, BGE-Freunden, der Schramm Frau und einfach nur ganz normalen Berlinabhängern lesen - das liegt daran, dass ich in der FAZ einen Beitrag über den real existierenden Postsozialismus Berliner Berufsjugendlicher geschrieben habe. Der eigentlichte Kern, die Angst in unserer Gesellschaft, wird bei dem Geschrei natürlich übersehen werden. Und wie beim letzten Mal auch wäre ich gar nicht überrascht, wenn ein paar sehr Unkundige jetzt anfangen, Gegendarstellungen zu verlangen, oder unter falschen Namen zu trollen, gell, J.B.?. Dabei ist diese Version noch gnadenhalber ohne Rudelficken und Drogenmissbrauch. Und auch das Eingeständnis der peinlichen Schramm Frau auf ihrem Zweitaccount, dass sie mit einer gefälschten Tasche aus Vietnam zurückkommt, habe ich nicht verwendet:
Ja. @femrate
Fake entwertet die Marken. Ich mag das. Subversion mit Stil :3
Ja. @femrate
Habe eine Fake-Chanel Tasche gekauft, die ich stolz tragen werde. Aus Leder! Es gibt also keinen Grund für 2470€ Preisunterschied.
Ich glaube, die wird bei der Einreise aus Vietnam nach Deutschland eine böse Überaschung erleben. Subversion mit Stil kann ich auch.
Und weil schon die schönsten Gerüchte im Umlauf sind: Generell bin ich sehr froh, dass es bei uns seit langem keinerlei und im bosnenderen Falle mich begünstigende Erbfälle gegeben hat (Ausnahme: Ein Bauernschrank, den keiner wollte, eine Bronzestatuette und Bilder, die keiner wollte, vor fast einer Dekade). Wir arbeiten hart, wir leben lang und wer erben will, muss steinalt werden. Aber es stimmt natürlich: Im Vergleich zum Berliner auf 30m² zur Miete, der immer ein überzogenes Konto wegen Macbook und Co. hat, geht es mir nicht schlecht.
Ja. @femrate
Fake entwertet die Marken. Ich mag das. Subversion mit Stil :3
Ja. @femrate
Habe eine Fake-Chanel Tasche gekauft, die ich stolz tragen werde. Aus Leder! Es gibt also keinen Grund für 2470€ Preisunterschied.
Ich glaube, die wird bei der Einreise aus Vietnam nach Deutschland eine böse Überaschung erleben. Subversion mit Stil kann ich auch.
Und weil schon die schönsten Gerüchte im Umlauf sind: Generell bin ich sehr froh, dass es bei uns seit langem keinerlei und im bosnenderen Falle mich begünstigende Erbfälle gegeben hat (Ausnahme: Ein Bauernschrank, den keiner wollte, eine Bronzestatuette und Bilder, die keiner wollte, vor fast einer Dekade). Wir arbeiten hart, wir leben lang und wer erben will, muss steinalt werden. Aber es stimmt natürlich: Im Vergleich zum Berliner auf 30m² zur Miete, der immer ein überzogenes Konto wegen Macbook und Co. hat, geht es mir nicht schlecht.
donalphons, 14:53h
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Montag, 16. Juli 2012
Basisqualifikation
Die einfachste Buchidee wäre damals "Unter Kronleuchtern" gewesen, so eine Art Leitfaden über das Leben, Überleben und Sterben in besserer Gesellschaft, und ein wichtiges Kapitel hätte sich mit dem Bilanzieren beschäftigt. Es ist nämlich ganz erstaunlich, wie durchaus vermögende Menschen in Deutschland in der Lage sind, sich arm zu rechnen. Man kann mit ihnen durch mieseste Blockviertel fahren, und sie werden einem sagen: Naja, aber die Menschen hier fahren viermal im Jahr in Urlaub und wollen keinen Ärger mit Hausbesitz und so schlecht ist das auch nicht, gleich an der Autobahn, wenn sie nach München pendeln - ganz normale Leute, wie ich auch, nur wohne ich halt am anderen Ende der Stadt, komme nicht so oft weg und deshalb geht das alles eben ins Haus, was das kostet! - so eine Mietwohnung, die hat wirklich was.
Ich habe noch keinen getroffen, der nicht in der Lage wäre, Millionen gegen Altbauten aufzurechnen und zu neutralisieren, Vermögenswerte zu Risikoschutz zu deklarieren, und Gründe zu finden, warum die Gegenwart von der Zukunft weggefressen wird, weshalb das Seiende auch bald verschwinden wird. Man hat nicht viel, man hat nur vieles, wasvon Unkundigen falsch eingeschätzt wird. Die reichen Leute wohnen immer die Strasse runter. Und angesichts der lachhaften 250k-Abgabenfrage des DIW habe ich das jetzt eben bei der FAZ erklärt: Wie man all das Vermögen zum Verschwinden bringt.
Ich habe noch keinen getroffen, der nicht in der Lage wäre, Millionen gegen Altbauten aufzurechnen und zu neutralisieren, Vermögenswerte zu Risikoschutz zu deklarieren, und Gründe zu finden, warum die Gegenwart von der Zukunft weggefressen wird, weshalb das Seiende auch bald verschwinden wird. Man hat nicht viel, man hat nur vieles, wasvon Unkundigen falsch eingeschätzt wird. Die reichen Leute wohnen immer die Strasse runter. Und angesichts der lachhaften 250k-Abgabenfrage des DIW habe ich das jetzt eben bei der FAZ erklärt: Wie man all das Vermögen zum Verschwinden bringt.
donalphons, 00:59h
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Donnerstag, 12. Juli 2012
Die 250k-Frage
Ich frage mich immer noch, ob meine Optik schräg ist, oder die des DIW - aber mit 250k Euro, dem Gegenwert einer mittleren 60m²-Wohnung in München, oder eines kleinen Reihenhauses in der Provinz ist man doch beim besten Willen nicht reich. Was das DIW mit so einer Propaganda bezweckt? Sozialneid? Eine grössere Basis für Plünderungsmassnahmen? Sollen wir uns alle reich fühlen? Ich kann nur sagen, dass ich diese Grenze für sinnlos und obendrein durch die Ausplünderung für existenziell gefährdernd halte. In der FAZ.
donalphons, 01:09h
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Montag, 9. Juli 2012
Der See gehört allen
und manchen sogar noch alliger, wenn sie auf besoffene Hools, Brauereien, den Anglerverein und eine lasche Stadtregierung und deren Metropolengeilheit bauen können. In der FAZ.
donalphons, 17:17h
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Freitag, 6. Juli 2012
Ich sage es mal so
Wenn sich geschmierte Hofschranzen einer kranken Ideologie gegenseitig das Maul einschlagen, dann kann es eigentlich nur Gewinner geben.
Und wenn sie dazu Aufrufe in der Zeitung veröffentlichen, bei der ich über meine schlimme Jugend schreibe, und die Seite Werbung kaufen, gehöre sogar ich zu den Bevorzugten.
Ökonomen. Man verteile die Prügel nicht zu knapp, da kann jeder gut was brauchen.
Und wenn sie dazu Aufrufe in der Zeitung veröffentlichen, bei der ich über meine schlimme Jugend schreibe, und die Seite Werbung kaufen, gehöre sogar ich zu den Bevorzugten.
Ökonomen. Man verteile die Prügel nicht zu knapp, da kann jeder gut was brauchen.
donalphons, 22:02h
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Mittwoch, 20. Juni 2012
Aus dem Herd ins Netz
Das Thema lag mir auf der Tastatur, seitdem ich in Monte Carlo unterwegs war. Ich denke, es ist heute kein Verstoss gegen die guten Sitten, das Essen abzulichten und ins Netz zu stellen, ganz im Gegenteil: Wenn man es richtig macht, ehrt man damit Koch und Klasse.
donalphons, 18:13h
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Freitag, 15. Juni 2012
Wenn ich noch Münchner wäre
würde ich am Sonntag gegen die dritte Start- und besonders Landebahn stimmen, und zwar aus vollkommen egoistischen, klassenbewussten und von dem Pack auf Max und Leopold genervten Gründen, die andere vielleicht als kleinlich und unfair abtun.
Aber dann wäre ich noch Münchner, und als solchem stünde es mir zu, dass es mir egal sein könnte, was das Politikgschleaf von mir denkt. Wir haben ihren Transrapid versenkt und ihre Hochhäuser niedergehauen, und wann no oana vo dene...
Ihr habt verstanden. Höflicher, ein klein wenig, steht das in der FAZ.
Aber dann wäre ich noch Münchner, und als solchem stünde es mir zu, dass es mir egal sein könnte, was das Politikgschleaf von mir denkt. Wir haben ihren Transrapid versenkt und ihre Hochhäuser niedergehauen, und wann no oana vo dene...
Ihr habt verstanden. Höflicher, ein klein wenig, steht das in der FAZ.
donalphons, 14:06h
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