Mittwoch, 30. September 2009
Immerhin ist das Wetter schön
Und die Torten sind gut. Als ich mit meiner Arbeit fertig war, bimmelten draussen die Kuhglocken in den Sonnenstrahlen des frühen Tages, das Tau glitzerte auf den Gräsern, und eine S-Klasse schlich leise vorbei. Es ist alles gut hier.

Trotzdem kann ich nicht umhin, mein Missfallen auszudrücken. Es verärgert mich zutiefst, dass man Menschen wie mich politisch durch diese elende Aufsteiger-, Neureichen- und Rektalakrobatenpartei namens FDP und ihrer Bereicherungspolitik repräsentiert sehen könnte. Dazu besteht absolut kein Anlass, betone ich jammernd auf hohem Niveau. In der FAZ.

Trotzdem kann ich nicht umhin, mein Missfallen auszudrücken. Es verärgert mich zutiefst, dass man Menschen wie mich politisch durch diese elende Aufsteiger-, Neureichen- und Rektalakrobatenpartei namens FDP und ihrer Bereicherungspolitik repräsentiert sehen könnte. Dazu besteht absolut kein Anlass, betone ich jammernd auf hohem Niveau. In der FAZ.
donalphons, 14:10h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 28. September 2009
Die unfeine unenglische Unart
war ein Titel, den ich schon lange mal einem Beitrag geben wollte - um so grösser war meine Freude, dass es diese Formulierung zumindest bei Google noch gar nicht gibt, und ich damit als ihr Schöpfer - soweit Google bekannt - gelten darf. Das jedoch ist auch etwas, nun ja, unfein, und das bei einem Beitrag, der eigentlich ganz andere Leute der Unfeinheit unter Zuhilfenahme veralteter britischer Spolien bezichtigt. In Berlin natürlich, und in der FAZ.
donalphons, 13:42h
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Freitag, 25. September 2009
Produkttest nach 75 Jahren
Es ist ja nicht so, dass ich hier gerne Kaufempfehlungen abgebe - zu hoch ist die Gefahr, dass meine Vorstellungen nicht denen anderen Menschen entsprechen. Ausserdem sollten Tests kein Wischiwaschi sein, sondern die Dinge an den Rand der Zerstörung bringen. Erst dann weiss man, ob sie gut sind und den Test der Zeit bestehen.

Auf meiner Reise durch Italien hatte ich das Vergnügen, auf dem Gepäckträger einen historischen Koffer der besten Kategorie durch viele Wetterzonen und 1300 Kilometer zu fahren. Volles Risiko für Material und Mensch. Die schlechte Nachricht: Man kann meinen Koffer nicht kaufen. Die gute Nachricht: Ich habe darüber einen netten Beitrag in der FAZ geschrieben.

Auf meiner Reise durch Italien hatte ich das Vergnügen, auf dem Gepäckträger einen historischen Koffer der besten Kategorie durch viele Wetterzonen und 1300 Kilometer zu fahren. Volles Risiko für Material und Mensch. Die schlechte Nachricht: Man kann meinen Koffer nicht kaufen. Die gute Nachricht: Ich habe darüber einen netten Beitrag in der FAZ geschrieben.
donalphons, 14:39h
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Mittwoch, 23. September 2009
Sie können das Biest einfach nicht töten
In Bergamo gibt es - neben erstklassiger Küche - auch ein Grabmal von einem, der dumm genug war, die Bankiers seiner Zeit nicht zu schlachten, als er die Möglichkeit dazu hatte.

Folglich haben ihn dann, als er sich nicht mehr wehren konnte, die Banker ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Eine Geschichte, aus der man, wie ich meine, die ein oder andere Lehre ziehen kann. In der FAZ.

Folglich haben ihn dann, als er sich nicht mehr wehren konnte, die Banker ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Eine Geschichte, aus der man, wie ich meine, die ein oder andere Lehre ziehen kann. In der FAZ.
donalphons, 17:11h
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Montag, 21. September 2009
Meine grösste journalistische Schwäche
ist ausgerechnet das, mit dem viele Kollegen nebenbei so manches Brötchen verdienen, das ich mir zum Glück selbst leisten kann: Das Lob. Während gern darüber geschrieben wird, wie es geht - so wie der Werbepartner es wünscht nämlich - schreibe ich lieber darüber, wie es nicht geht, und wenn ich doch mal etwas empfehle, kann man davon ausgehen, dass es nicht mehr hergestellt wird, nur schwer zu beschaffen ist, kaum sinnvoll verwendet werden kann oder einen in den Augen anderer Menschen als etwas verschroben wirken lässt.

Und auch das Hotel du Parc, das ich jetzt lobe, fällt ein wenig in diese Kategorie, denn es schliesst sehr bald im Oktober und macht erst im Frühjahr wieder auf. Nachdem das Internet nach meinen Vorstellungen eine langfristige Angelegenheit ist, kann man schon jetzt bei der FAZ über das lesen, was man nächstes Jahr vielleicht bei der Urlaubsplanung berücksichtigen möchte. Mir wurde es wärmstens empfohlen, und ich möchte das gern weitergeben, denn es gibt zu viele neue Hotels und zu wenig alte Villen, als dass man solche Häuser ignorieren sollte.

Und auch das Hotel du Parc, das ich jetzt lobe, fällt ein wenig in diese Kategorie, denn es schliesst sehr bald im Oktober und macht erst im Frühjahr wieder auf. Nachdem das Internet nach meinen Vorstellungen eine langfristige Angelegenheit ist, kann man schon jetzt bei der FAZ über das lesen, was man nächstes Jahr vielleicht bei der Urlaubsplanung berücksichtigen möchte. Mir wurde es wärmstens empfohlen, und ich möchte das gern weitergeben, denn es gibt zu viele neue Hotels und zu wenig alte Villen, als dass man solche Häuser ignorieren sollte.
donalphons, 01:57h
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Dienstag, 15. September 2009
Urlaub zählt nicht,
meinte die ungetreue Geliebte, wenn sie auf Reisen mehr Verlockungen begegnete, als sie widerstehen konnte. Urlaub zählt nicht, sage ich, wenn ich kistenweise Keramik aus Bassano anschleppe, und ich widerhole es, wenn meine Beiträge in der FAZ ein wenig literarischer werden. Wie etwa ein zukünfiger Brief eines Mastdarmakrobaten einer national-liberal-konservativen Gesellschaft zur Verbesserung des Ansehens des Berliner Stadtschlosses, das irgendwann in die Landschaft geklotzt werden soll, auf dass Berlins Mitte das bekommt, was sie verdient.
{Edit: Viel zu später Nachtrag]
In Stresa gibt es noch diese wunderbaren Belle-Epoque-Lampen mit Milchglaskugeln, deren Licht am Abend ganz wunderbar ist.

Das ist der Blick Richtung Süden, nach Mailand, von wo aus die reicheren Leute gern nach Stresa fliehen. Verständlich, denn Mailand ist scheusslich.
Das ist die Isla Bella von Stresa aus gesehen. Leider ist das Hotel im Winter geschlossen, sonst könnte man hier bei den Palmen die schlimmste Zeit überstehen.

Und so sehen die Grand Hotels bei nacht aus. Nachdem ich heute Bilder vom Originalzustand gesehen habe, muss ich leider sagen: Sie sind ziemlich nach amerikanisch-saudischen Geschmack überformt worden. Weniger war mehr.

Immerhin. 1 schöner Tag. Das ist schon was. Wir hatten auch schon mal nur Regen.
{Edit: Viel zu später Nachtrag]
In Stresa gibt es noch diese wunderbaren Belle-Epoque-Lampen mit Milchglaskugeln, deren Licht am Abend ganz wunderbar ist.

Das ist der Blick Richtung Süden, nach Mailand, von wo aus die reicheren Leute gern nach Stresa fliehen. Verständlich, denn Mailand ist scheusslich.

Das ist die Isla Bella von Stresa aus gesehen. Leider ist das Hotel im Winter geschlossen, sonst könnte man hier bei den Palmen die schlimmste Zeit überstehen.

Und so sehen die Grand Hotels bei nacht aus. Nachdem ich heute Bilder vom Originalzustand gesehen habe, muss ich leider sagen: Sie sind ziemlich nach amerikanisch-saudischen Geschmack überformt worden. Weniger war mehr.

Immerhin. 1 schöner Tag. Das ist schon was. Wir hatten auch schon mal nur Regen.
donalphons, 19:00h
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Montag, 14. September 2009
Zum Glück nicht meine Schule.
Ich könnte viel Negatives über meine Schule erzählen, denn die 80er Jahre waren in der bayerischen Provinz alles andere als ein Vergnügen für einen Menschen mit unkonventionellen Ansichten. Immerhin, es hätte auch noch was schlimmeres als die Abrichtung zum bayerischen Abitur gegeben, und gestern bin ich an sowas vorbeigekommen. Und habe es mir nicht nehmen lassen, darüber - und die kommenden gesellschaftlichen verwerfungen - auch in der FAZ zu schreiben. Wenn das mein alter Direktor wüsste.
Nachtrag: Zimmer mit Aussicht. Hinten im Wasser, die Isola Bella

Prinzipiell finde ich es ja sehr unfair, wenn die Pracht venezianischer Leuchter an Banausen verschwendet wird, die strategisches Türmen am Frühstücksbuffet als Morgensport betrachten.

Ansonsten ist das hier ein sehr feiner Ort, um feine Tage zu verbringen. Kein Grand Hotel, aber schon etwas prächtig.

Für den Federballsport haben wir den ehemaligen Küchengarten missbraucht, von wo aus unser leises Plopp-Plopp die draussen verweilenden, unvermeidlichen Rezipienten deutscher Gossenjournaille kaum stören dürfte.

Man kann hier bestens bleiben. Auch hätte ich nichts dagegen, das hier als jene grossbürgerliche Villa zu besitzen, die das Hotel einst war.
Nachtrag: Zimmer mit Aussicht. Hinten im Wasser, die Isola Bella

Prinzipiell finde ich es ja sehr unfair, wenn die Pracht venezianischer Leuchter an Banausen verschwendet wird, die strategisches Türmen am Frühstücksbuffet als Morgensport betrachten.

Ansonsten ist das hier ein sehr feiner Ort, um feine Tage zu verbringen. Kein Grand Hotel, aber schon etwas prächtig.

Für den Federballsport haben wir den ehemaligen Küchengarten missbraucht, von wo aus unser leises Plopp-Plopp die draussen verweilenden, unvermeidlichen Rezipienten deutscher Gossenjournaille kaum stören dürfte.

Man kann hier bestens bleiben. Auch hätte ich nichts dagegen, das hier als jene grossbürgerliche Villa zu besitzen, die das Hotel einst war.
donalphons, 14:43h
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Donnerstag, 10. September 2009
Idylle und Verbrechen
Man sollte nicht glauben, dass nahe dieser stillen Szenerie einer der übelsten Wirtschaftsskandale dieses an Skandalen nicht armen Landes stattfand.
Aber doch war es so. Und wir waren natürlich alle Zeugen und haben alles vertuschelt. Vielleicht gibt es bei diesem Skandal kaum jemanden, der so wie ich davon profitierte, denn den entsprechenden Beitrag entlohnt die FAZ.

Aber doch war es so. Und wir waren natürlich alle Zeugen und haben alles vertuschelt. Vielleicht gibt es bei diesem Skandal kaum jemanden, der so wie ich davon profitierte, denn den entsprechenden Beitrag entlohnt die FAZ.
donalphons, 19:46h
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Dienstag, 8. September 2009
Ikea als Armutsrisiko
lautet der Beitrag in der FAZ, der mich zwölf Euro gekostet hat, ohne die Nervenenzündung in der Schreibhand wegen der Kommentare.
donalphons, 15:42h
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Sonntag, 6. September 2009
Ich war im Konzert
Und zwar in einem besonderen Konzert, wo alles und jeder da ist. Ich, meinesgleichen, alt und sehr alt. Und die Presse war auch da, klein, grau, beige und schäbig. Das Werk war mittelunprächtig, aber in der Pause hatte ich jede Menge Spass bei der Kollision zwischen Bürgertum und Medien. Nachzulesen in der FAZ.
donalphons, 01:43h
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