: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 4. September 2009

Gesamtkosten und Einzelschicksale der Krise

Irgendein Experte hat vor kurzem ausgerechnet, dass die Finanzkrise jedem Erdenbewohner durchschnittlich 1500 Dollar Verlust eingebracht hat. Zynischerweise haben die Spekulationen, die dazu führten, nicht jedem Erdenbewohner etwas gebracht, sondern sehr wenigen sehr viel. Jedenfalls kenne ich solche Berechnungen nur aus jenen Tagen, wenn es um die Verteilung der Lasten geht.

Gerechtigkeitsliebende Menschen könnten nun darüber nachdenken, ab es nicht sozialistisch statt nur sozial wäre, die Verteilung der Verluste mit Höllenmaschinen eher dort anzuhäufen, wo sie verursacht wurden - aber einer der positiven Effekte der Krise ist auch, dass sie bei exakt jenen ankommt, die zuvor von der Verschwendung profitierten, und mit etwas Glück für die Gesellschaft auch ihr ganzes Lebenskonzept auf eine Beteiligung an einem Reichtum ausgerichtet haben, den es nicht mehr gibt und auch nicht mehr so schnell geben wird. Darüber jedenfalls denke ich in der FAZ laut nach.

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Dienstag, 1. September 2009

Der ganz alte Westen

Ich mag es, wenn ich Bilder habe, die man auf Schwarzweiss umarbeiten kann, und die dann aussehen, als wären sie in den 60er Jahren entstanden, so wie in der Sommerfrische in der Zeit vor dem Pauschalurlaub:



In dieser Ecke ist es ein wenig wie an der Riviera zwischen Cannes und Menton: Es gibt viele kleine Buchten, an denen man vergleichsweise ungestört ist. Man kann dort nicht so einfach parken, es ist nicht viel Platz, und mit etwas Glück bleibt man allein, weil alles andere weiter in die grossen Strände drängt. Das geht allerdings nur, wenn man seinen Anwohnervorteil vor den Münchnern gnadenlos ausspielt, die das auch kennen, aber erst mal an den See kommen müssen. Die enden dann meistens anderswo, und die Bilder sehen dann auch in Farbe nicht so aus.



Das ist es dann aber auch schon mit der Rendite. Mehr kommt nicht rum. Würde man so einen Wohnort nicht als Spass, sondern als Investment begreifen, wäre es keine gute Sache. Weshalb viele junge Aufsteiger lieber mieten und das Geld in blitzgescheite Anlagen stecken, wie es in den einschlägigen Magazinen auch empfohlen wird. Das ist die neue Zeit. Und sie ist reich. Kein Wunder, wenn ich in der FAZ gezwungen bin, meine eigene Unzulänglichkeit einzugestehen. Könner machen es anders, und leben besser.

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Sonntag, 30. August 2009

Tegernseer Telegramm

+++Wetter wieder fein+++Tante Eulalie u. Hinterl. v. € 2000 abgereist+++Weg nach Lugano frei+++vergiss nicht Tafelpapiere f. St. M.+++



++So.Arbeit f. FAZ erledigt+++Ueber das Unglueck der Reichen+++Gerade hier Gegenteil+++Kuchen z. Fr.st.+++ G+K D+++

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Donnerstag, 27. August 2009

Punktgenau

Die Tarte ist noch ca. 40 Grad warm, und die Gäste treffen ein. Pünktlich natürlich.



Ein perfektet Tag, nach dem etwas holprigen Gestern. Sollte ich je ein Buch über meine besseren Kreise schreiben, hiesse es "Unter Kronleuchtern. Die Kanten der besseren Kreise".



Nun aber zur grossen Privilegiendebatte. In die FAZ.

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Dienstag, 25. August 2009

Typisch deutsch!

Sobald jemand es wagt, Stil und Sitte zu zeigen, wird er - oder sie - gleich von den Medien und Neidern niedergemacht. Dabei hat die Bundeskanzlerin historisch betrachtet jedes Recht, dem Chef der Deutschen Bank die Aufwartung zu machen. Das sage ich, und werfe den anderen in der FAZ den Fehdehandschuh hin.

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Sonntag, 23. August 2009

Die Trauben der reichen Leute

Was ich an Magazinen, die sich angeblich an Vermögende richten, so verabscheue, ist die Ignoranz angesichts des real existierenden Reichtums. Da geht es nämlich so gut wie nie um dicke Autos und teure Uhren, der Alltag sucht sich die Bestätigung und die Dominanz seiner Werte ganz woanders. Zum Beispiel bei den Weintrauben auf den Früchtekörben. Dargelegt in der FAZ.

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Montag, 17. August 2009

Ort und Verortung

Man sollte sich vielleicht ein Bild machen von jenem Urwald, in dem weite Teile des kommenden Beitrags geschriebben wurden.



Man sollte das Plätschern einen Springbrunnens dazu hören, das Summen der Bienen und sich auf dem nächsten Stuhl eine Katze vorstellen. Und dann erklärt sich dieser Beitrag in der FAZ über die Charakterlosigkeit, die das Geld verdirbt, ganz von allein.

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Freitag, 14. August 2009

Überwindung

Nicht alles.

Nicht so schnell.

Lass wenigstens ein Stück übrig und tu es auf einen Teller.

Das ist das Letzte, jetzt mach aber das Bild, nachher kannt Du immer noch.



Und denk gefälligst an den Beitrag in der FAZ zum Auseinanderbrechen der Gesellschaft.

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Mittwoch, 12. August 2009

Der Tod der 80er in München

Ich hätte mir für Escada ja auch so ein typisch Münchner Bussibussi Steuerhinterzieherende wie bei MCM gewünscht, aber leider sind es am Ende nur die Erbsenzähler gewesen, die die Firma zu Fall brachten. Na dann eben so. Und eigentlich ist es ja auch nur einAbgesang auf das Westviertel. In der FAZ.



Aber ansonsten ist es wirklich, wirklich schön hier.

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Dienstag, 11. August 2009

Man hat mich gefragt,

ob ich etwas über die neuen Reichenenklaven in Montenegro schreiben will. Schliesslich will man die dort erbauten Klötze am Meer auch an Deutsche verkaufen. Na gut, dachte ich mir, ich kenne das Thema ohnehin, und nachdem die Fragenden so viele nette Beiträge erhalten haben, werden sie sich garantiert auch mal über eine andere Meinung zu ihrem Steueroptimierungsparadies freuen. Gerade in der FAZ.

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