: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 15. März 2011

Nichts gegen PR

Da kann man sich prima abreagieren, wenn so etwas mit Riesenanhang unverlangt im Briefkasten landet.

1 Runde:

Schriftlich: "Verdammt noch mal, nehmen Sie mich endlich von Ihrem versifften Drecksverteiler, oder ist die Vorraussetzung für ihre Arbeit für so eine Brühe asozialer Giftpanscher etwa fortgeschrittenes Analphabetentum?"

2. Runde

Das gleiche, bei Nichtbestätigung telefonisch LAUT vorgetragen, plus: "Na los, machen Sie hin, runter damit, oder ich sorge dafür, dass Ihnen und der Puffbrausenklitsche juristisch der Arsch aufgerissen wird!" (es geht um ein Erfrischungsgetränk)

Schon ist der Tag schöner. PRler, gerade aus social Newsrooms kann man damit nicht beleidigen, diese Unart braucht das. Idealerweise täglich. Und Höflichkeit - ich bitte sie, Höflichkeit ist ein begrenztes Gut, das hebe man sich für Leute auf, die es verdienen.

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Donnerstag, 10. März 2011

Bis zur letzten Gehirnzelle

Es gibt viele gute Gründe, nicht nach London zu fahren. In die Silver Vaults muss man bei den aktuellen Materialpreisen erst gar nicht gehen, streikende Lokführer können den Spass zunichte machen, und wie ich es dort 5 Tage lang ohne Essen aushalten soll, ist mir auch noch nicht ganz klar - vermutlich werde ich Marmelade von Frau Moretti mitnehmen. Und das Zullo, das ich vermutlich mitnehmen werde, ist eigentlich kein Rad für die Stadt, sondern für den Gardasee.



Trotzdem sind an einem Tag wie heute alle Zweifel hinfällig, denn an Tagen wie diesen bricht sich alles, was an Bayern hassenswert ist, in Niedertrachtbayern Bahn. Ich kann wahrlich nicht verstehen, warum sich manche eine Straussrede zurückwünschen - schon der Mann war voll mit dummdreister Obszönität, und würde man das heute 1:1 wiederholen, gäbe es vermutlich eine Parteikrise in München, Man soll droh sein, dass es vorbei ist, aber deshalb muss man noch lange nicht über den Seehofer froh sein, bei dem man dazwischenrufen sollte, was er denn davon hält, dass sein Schanzer Parteikollege ****** die türkischstämmige ******* ge**** hat und ihr nach der Trennung immer noch ********* zuschanzt, die miese Ratte - ob das eine Integration ist, wie er sie der Bayerischen Verfassung reinschieben will, als wäre die eine käufliche Prostituierte.

Bis zur letzten Patrone will er also Bayerisch-Stalingrad verteidigen - der Grattler aus dem Glasscherbenviertel, der vermutlich noch immer keinen Jagdschein hat. Und dann fährt er zurück in die Landeshauptstadt mitrekordverdächtigen Ausländeranteil von 24%, in dem noch keine Hadertauer und andere Preissn eingerechnet sind. Soll er die erste Patrone doch gleich einmal gegen die Überfremdung in seinem Kabinett einsetzen, der Horsti zur letzten Patrone aus dem Problemviertel, dann reden wir weiter.



Derweilen überlegt der Söder schon, wie er bei nächster Gelegenheit den Seehofer los wird, bevor der Guttenberg noch einmal kommt - und wenn es zusammen mit den Grünen sein muss. Schlangengrube Passau. Die hätte man Österreich überlassen sollen, da passen sie besser hin.

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Dienstag, 1. März 2011

Schwarzer Tag für Deutschland! 2 Minister weg!

Guttenberg zurückgetreten! Westerwelle hat sich totgelacht!

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Samstag, 26. Februar 2011

Nicht in den Google Cache schauen!

Denn im Cache der BZ ist der Beitrag noch zu sehen, der im Umfeld des betroffenen Politikers (keine Namen bitte) per Anwalt wieder aus dem Internet vertrieben wird. Ich finde auch, dass so etwas im Netz nichts verloren und mit den Eltern absolut nichts zu tun hat.

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Sch...piegel halt die Fresse

Möchte an dieser Stelle nochmal an die Spacken aus Hamburg erinnerten, die da ergeben mit gespreizten Qualitätsbeinen titelten: "Paarlauf ins Kanzleramt, Die fabelhaften Guttenbergs". Möchte auch erinnerlich machen das Hinhalten aller findbaren Löcher weiland beim CSU-Parteitag und in Kreuth, als man diese Perrson fast schon aufforderte, jetzt endlich den lahmen Seehofer wegzuputschen. Zudem ist es mein Begehr, zu verweisen auf das dauernde Gerede der letzten Wochen, dass diese Person die einzige Alternative zu Merkel wäre, gingen die Wahlen gründlich schief. Und möchte auch sagen: Die Bild ist zwar das Allerletzte, aber in der Unendlichkeit von dort bis zu dem, was man als Journalismus besonders im Fall dieser Perrson bezeichnen kann, ist der Abstand von Spiegl zu Bild nur in ein paar Metern zu messen. Und von SPON zu Bild reicht auch ein Schulzollstock. Einer von der Art, den man früher benutzt hat, um miesen Schülern die Hände blaublütig zu schlagen. Denke, wir verstehen uns.

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Donnerstag, 24. Februar 2011

Wahrnehmungsgestörte Militärrohrkrepierer

im Direktvergleich.

Der ägyptische Diktator Mubarak vor zwei Wochen:



Der deutsche Plagiator und Lügner zu Guttenberg heute:



Wäre ich nett gewesen, hätte ich noch ein Bild von Gaddafi dazu getan, damit Guttenberg nicht den allerschäbigsten Eindruck des Wettbewerbs macht. Aber Nettigkeit kostet extra. Und in diesem meinem Fall mehr als ein geschmiertes Institut in Bayreuth.

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Samstag, 19. Februar 2011

Iran entlässt BAMS-Reporter

[eigener Bericht] Die islamische Republik Iran hat zwei Reporter der Bild am Sonntag mit sofortiger Wirkung entlassen. Dies teilte die halbamtliche Nachrichtenagentur Farcei am Samstag Abend mit.

"Das ganze war ein Missverständnis", betont Kriz al-Keehse, Generalmajor der iranischen Revolutionsgarden. "Aber nachdem die beiden Reporter keinerlei Bestechungsgelder für die Vertreter unserer Ölindustrie hatten, und offensichtlich auch keinerlei Kontakte zum Verteidigungsminister der Deutschen, um über Kuwait Kampfpanzer zu liefern, wurden wir natürlich misstrauisch. Was sonst würden hier Deutsche sonst wollen? Menschenrechte? Bei der Bildzeitung?? Und als nächstes behauptet jemand, seitenweise Plagiate wären einfach so in eine Doktorarbeit gerutscht? Es war einfach nicht zu glauben." Die Revolutionsgarden weisen zudem darauf hin, dass sie gehalten sind, illegale Einwanderer aus Staaten der 3. Welt wie Berlin-Zentrum entsprechend des Schengener Modells zu behandeln. "Wir sind keine Griechen oder Italiener", betont al-Keehse nachdrücklich.

Gemäss der orientalischen Tradition wurden die beiden Reporter trotzdem mit allem Respekt behandelt, soweit es nach den rechtsstaatliche Prinzipien des Iran möglich war. Die Kosten für Aufnahme und Bewirtung umfassten feinste Perserteppiche, kostbare Kleidung und mehrere Stadtrundfahrten zu den schönsten Hinrichtungsstätten von Teheran.

"Leider war es nicht leicht, die beiden Reporter artgerecht zu behandeln", bedauert Ayatollah Chai Dichmaan vom iranischen Pressewerk. Die Gäste aus der dritten Welt wären durch die Tätigkeit für den BAMS an hohe Dosen von den dort abgedruckten Pornobildern und Suffexzessen gewöhnt, über die man im Iran nicht mehr verfügt. "Wir hatten den Einfall, sie per Fatwah zu Eseln erklären zu lassen, das hätte dann jede Menge Möglichkeiten mit vergorenen Trauben und Artgenossen ermöglicht, aber damit sie auf allen vieren kriechen und wiehern, hätte man Alkohol gebraucht - ein Teufelskreis", bedauert Chai Dichmaan.

Die Entlassung ist im Lichte neuerster Ergebnisse bei der friedlichen Nutzung von Uran zu sehen. Nachdem die Zentrifugen inzwischen besser verteilt und gesichert sind, ist Uf al Potschark, der stellvertretende Leiter des iranischen Verseuchungsinstituts al-Waelt Gossa, inzwischen sicher, dass man BAMS-Reporter nicht mehr dringend braucht: "Sehen Sie, natürlich ist es nett, mal ein paar schmutzige Bomben des führenden deutschen Herstellers analysieren zu können - aber ich glaube, wie immer überschätzt der Westen seine technischen Möglichkeiten". stellt er klar. Es obliege ihm nicht, den Deutschen Ratschläge zu geben, aber es sei beim Kampf um die Meinungshoheit immer noch besser, mit schwerem Wasser als nur mit normaler Dreckbrühe zu kochen.

Trotzdem ist die islamische Republik Iran nicht undankbar für die Erkenntnisse, die sie aus den deutschen Reportern gewonnen hat. Der bedeutende Journalist Waknahr al-Abschamsuffschmiri über seine Kollegen: "Mehr von solchen Jungs, und wir hätten die 79er Revolution schon 78 gehabt. Keine Frage, zusammen mit Sarrazin werden die auch in Deutschland noch viel erreichen." Ein Angebot zur Fortbildung im Extrem Witwenschüttling jenseits lästiger deutscher Gesetze wurde den Gästen mit besten Wünschen für das Wohl und die Gesundheit ihres Hauses mitgegeben. "Letztlich, über alle Grenzen und Zivilisationsstufen hinweg, sind wir uns doch sehr ähnlich", hält Kriz al-Keehse die Erkenntnisse der iranischen Demokraten fest.

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Donnerstag, 17. Februar 2011

Das kleine Schlimme

Ich lache auch oft und gerne über Zahnärzte und Apotheker. Und um nichts in der Welt würde ich so leben wollen, wie die. Sicher, es gibt ein paar Lebensmodelle, die ich weitaus übler finde, aber ich habe so viel davon als Kind gesehen, mit Gartengeburtstagen und Grippewellen - ich weiss einfach, dass ich das nicht möchte.

Trotzdem kann ich gerade diesen gutbürgerlichen Kreisen nicht den Respekt versagen.



Die meisten, Eltern von Freunden, hatten es nämlich gar nicht so leicht im Studium. Die Vorstellung, dem Kinde eine Wohnung und ein Auto zu kaufen, wenn es studierte, kam erst in den 80er Jahren auf, und hat viel mit den Abnormitäten des Münchner Wohnungsmarktes zu tun. Ein Bekannter meiner Mutter etwa, dessen Eltern ein grosses Holzgeschäft hatten, verfügte nur über ein Motorrad, und kam darauf ums Leben. In meiner Familie gingen die Käfer unter den jungen Leuten zu Bruch, aber sie kamen meist mit ein paar blauen Flecken davon. Eine eigene Wohnung gab es erst mit der Ehe.

Es gab auch damals Netzwerke, aber die entstanden wohl eher aus Alternativlosigkeit. Kinder folgten klaglos ihren Eltern in den Berufen nach, da ergab sich das einfach, dass man den Professor noch kannte. Es war, so hört man, alles nicht so ganz einfach, und schon gar nicht frei. Vielleicht waren die Abschlussarbeiten noch dünner, aber das System war rigide und nicht umsonst ein Anlass, dagegen zu revoltieren.

Ich verstehe, wenn dieser Teil der Bevölkerung schlagartig aufgehört hat, Guttenberg zu mögen. Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, uneheliche Kinder, das alles kann passieren, da gibt es Erklärungen, wie so etwas zustande kommt. Die Scheidung muss nicht mehr das Ende sein, die meisten sind mal mit 2, 3 Mass zu viel Auto gefahren. Es gibt Dinge, die sind aus Gemüt heraus zu erklären.Aber das kalte Berechnen einen Grosskopferten, sich Mühen zu sparen und sich einen Titel zu beschaffen, den sich andere hart erarbeiten müssen, ist eine andere Kategorie. Das gibt den Notaren und leitenden Angestellten schlagartig das Gefühl, dass sie eben doch minderwertig sind, relativ gesehen.

Ich glaube schon, dass die Bild dem Guttenberg sein Gschwerrl bei der Fahne halten kann, und nicht jeder unter den Gutsituierten wird das als absoluten Bruch sehen. Aber ich müsste mich schon enorm in meinen Leuten, und hier gerade den Älteren täuschen, wenn diese Person bei uns noch einen Fuss auf den Boden bringen würde.

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Dienstag, 15. Februar 2011

Trittbrettfahrer aus dem Untergrund

Oh, das ist aber mal eine Nachricht: Die Terrortruppe der Gamaa Islamiya kommt aus dem Untergrund, hängt sich an die Revolution dran und will auch keinen Terror geben niemanden mehr machen, weil das Regime weg ist.

Das Spassige an der Sache ist, dass man bis vor einem Monat in Sicherheitskreisen glaubte, die Gamaa Islamiya würde sofort wieder zum Terrorismus zurückkehren, falls nicht der Druck der Mubarakregierung auf ihr lastete. Der Deal, den die Gamaa und die Regierung nach der Terrorwelle der 90er Jahre ausgehandelt hatten, war nur unter enormem Druck und dem Einsatz brutalster Mittel wie Todesschwadronen zustande gekommen. Man rechnete fest damit, dass alle Versprechen nur eine Tarnung waren. Die ganze Geschichte macht den Verein noch immer nicht vertrauenswürdig, aber dieses "Hey, Mubarak ist weg, wir wollen keinen Streit, die Revolution ist ok für uns"-Haltung, die sich übrigens auch aus dem Motto der Gruppe herleiten und begründen lässt, überrascht jetzt doch ein wenig. Immerhin ist es nicht ganz abwegig, die Gamaa als Tante von Al Qaida zu bezeichnen - aus ihr ging er Ägyptische Dschihad hervor,dessen Reste mit Al Qaida fusionierten.

Wenn das klappen sollte, können die Amerikaner immerhin sagen, dass ihnen nicht nur ein Freund, sondern auch ein Grund für den War on Terror verlustig gegangen ist.

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Donnerstag, 10. Februar 2011

Hm.

Es ist keine gute Idee, als Regime Al Jazeera, Facebook, Google, Twitter und Blogs im Land zu haben.

Es ist aber auch keine gute Idee, als Regime Al Jazeera, Facebook, Google, Twitter und Blogs im Land zu verbieten.

Vielleicht sind Regimes im Internetzeitalter selbst keine gute Idee.

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