: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 4. November 2012

Anlanden

Heute endet der Schiffsverkehr auf dem See. Anders gesagt, heute beginnt hier offiziell die Vorwinterpause, auch wenn sich jetzt wieder tout München an den See staut. Erst vor Weihnachten läuft wieer alles auf vollen Touren, mit Weihnachtsmarkt und Galadiner auf dem See. Solange machen hier viele Urlaub, die Geschäfte sind nur noch leicht besetzt, und unter der Woche hat man wirklich mal den See für sich.









Ich frage mich immer, wie Segler das im November so sehen, wenn sie ihre Schiffe abholen. Die meisten liegen hier nur rum, das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen dürfte spektakulär klein sein, und ganze Container wertloser Appleprodukte in den Schatten stellen: Liegeplatz, Unterhalt, Verein, Gebühren, TÜV für den Trailer und Winterplatz, Antifouling und neue Segel: Und am Ende wird es aus dem Wasser gehoben, und man kann sich überlegen, wie viele Stunden man wirklich damit auf dem Wasser war. Davor hätte ich Angst. So eine Bilanz über einen Sommer, ein Jahr oder ein Leben ziehen müssen, mit so viel Mühe und so wenig Ergebnis. All die Erwartungem, die nicht erfüllt wurden, und die Ahnung, dass es auch das nächste Mal nicht anders sein wird. Boote an Land bringen ist eine Tätigkeit für Menschen, die freudlos aussehen.









Und das Zuschauen bedeutet, sich einen Ausweg aus der Misere offen zu halten, um jeden Preis. Es gibt so vieles, das Freiheit und Ungebundenheit verheisst, und genau das Gegenteil bewirkt; man bepinselt Ketten rosa und hält immer ein Glas mit Verdrängung bereit, um das schlechte Gefühl hinunterzuschwemmen. Vielleicht ist es doch ein gnädiges Schicksal, die Fesseln zu kennen, zu wissen, dass vieles einfach nicht möglich ist, und sich dann zu überlegen, was besser werden kann. 2012 war, da brauche ich mir keine Illusionen machen, teilweise wie so ein ungenutztes Boot, an dessen Unterschiff sich der Morast sammelt.

Nächstes Jahr wird anders. Ab jetzt.

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Samstag, 3. November 2012

Der Wandel in den Bergen

Als ich noch ein Kind war, ging es im November zum Skifahren in die Berge. Das war ganz einfach, wir fuhren zu meinem Onkel in Pang bei Riedering nahe Rosenheim und dann auf einen der daneben liegenden Berge, denn dort waren Lifte und Schnee. Das war zu der Zeit, als am Wallberg noch Rennen organisiert wurden. Wäre es nicht so gewesen, hätte sich der Erwerb von Skiausrüstumg auch kaum gelohnt: Die Saison muss von November bis April dauern, für eine Woche wäre der ganze Aufwand viel zu kurz gewesen. Wir sind gern im November gefahren, da war noch lange Licht, und mit dem letzten Lift hinauf konnte man den Tag auf dem Gipfel weit ausdehnen.







Heute, über 30 Jahre später, wohne ich in den Bergen; weiter droben und näher dran, als mein Onkel. Das ist jetzt mein 5. Bergwinter, und jedes Jahr noch war es das gleiche: es gibt einen Wintereinbruch Ende Oktober, Anfang November. Und dann kommt ein mindestens ein Monat Vorfrühling, manchmal auch noch ein Dezember fast ohne Schnee. Skifahren am Wallberg ist so gut wie unmöglich. Es ist auch nicht wirklich kalt, bisweilen sogar warm. Momentan könnte man bei mir auch den ganzen Tag auf der Terrasse sitzen, und als einzige zusätzliche Bekleidung einen Sonnenhut tragen. Über 1200 Meter ist tatsächlich noch etwas Schnee, und es ist erheblich kühler. Aber das hat mit dem November, den ich auch meiner Kindheit kenne, nichts mehr zu tun. Der Bergnovember ist zur Radlsaison geworden, aus der Wetteranomalie wurde eine neue Klimanormalität. Aus Erfahrung halte ich mir die Zeit inzwischen weitgehend frei.







Es sieht - noch - so aus, als hätten wir hier das bessere Eckerl vom Klimawandel erwischt. Echte Kaltphasen wie letztes Jahr, als der Tegernsee im Februar nach einem warmen November und Dezember doch noch zugefroren ist, waren früher vollkommen üblich, dafür wird der Winter vom Herbst her aufgerollt. Die Bauern fragen sich, warum sie im Oktober Almabtrieb machen sollen, wenn man das Vieh auch im November draussen lassen kann. Und generell ist es für mich natürlich schön, mich jederzeit ohne besondere Vorkehrungen auf das Rad schwingen zu können. Nicht nur die Finanzkrise sorgt perverserweise dafür, dass hier alles besser läuft. Die Frage ist nur: Welche armen Schafe bekommen angeischts der Anomalien und ihrer Folgen dafür die Rechnung.







Vermutlich jene Betroffenen, die darauf nicht besonders eingestellt sind. Man überlegt sich natürlich schon, wie das hier so wäre, aber auf dem Dorf sorgt man automatisch vor: Das fliessende Wasser in bester Qualität kommt hier aus der Quelle, es gibt jede Menge Kerzen, und in der Kiste sind die dicken Winterdecken alter Generationen verstaut, und solange ich ein Buch habe, brauche ich auch kein elektrisches Gerät. Wir haben hier dicke Strickjacken und derben Loden, und im Haus gibt es auch welche mit Ofen und Holz: Da würde man dann sitzen, und das Wasser darüber zum Kochen bringen. Überhaupt, der Einbau von Öfen ist gerade das Thema am See. Man ist klug und sorgt vor. Die Hausverwaltung lässt wissen, dass es für ganz schlimme Fälle auch ein Notstromaggregat in der Anlage gibt, so dass die Heizung ausfallsicher ist. Kleines Dorf, kurze Wege, wenig Infrastruktur: Vermutlich wären hier die Probleme sehr viel kleiner, würden sie sich die üblen Folgen des Wandels wirklich entschliessen, nicht mehr andere heimzusuchen.







Daher sind die Gedanken hier auch so leicht und dekadent: "Warum bin ich nur nicht diesen Sommer am Lago di Como gewesen, nochmal drei Seidenshawls wären doch wirklich eine feine Sache für diesen See hier." Das ist schon etwas anderes als die Vorstellung, in Berlin könnte sich die Anomalie eines sibirischen Kaltgebietes ausdehnen, oder Inversionswetterlage über München könnte ein Dauerzustand sein. Der Zustand hier ist einer, an den man sich gewöhnen kann, und es trägt auch dazu bei, dass es weniger Erderwärmung gibt, wenn wir in den Bergen weniger Holz verbrennen. Vielleicht ist es den Amerikanern auch weitgehend egal, weil sie sowieso nicht an den Klimawandel glauben. Und wenn ein Achgut-Mitarbeiter mal ein paar erfrorene Finger hat, kann das der Welt nicht zum Nachteil gereichen. Aber da bleibt die Ahnung, dass derartige Eingriffe einfach nicht gut ausgehen können. Natürlich reguliert sich das System dann irgendwann selbst, aber ich würde gern darauf verzichten, selbst mitreguliert zu werden. Auch um den Preis, dass ich ein wenig an Sozialkontakten verlieren, wenn andere ohne mich auch weiterhin die wenigen verbleibenden Pisten frequentieren. Ich fahre nicht mehr Ski, weil es die Umwelt und die Berge ruiniert.







Über 30 Jahre hat der Wandel gedauert, den ich selbst kenne, und das ist so langsam, dass es für mich vielleicht noch gut reicht. Es könnte mir also egal sein, ich könnte auch die Freunden mitnehmen und sagen, dass es doch prima ist. Es gibt hier jede Menge Möglichkeiten, die in den Städten nicht existieren. Keiner ist hier allein, jeder kennt jeden, die Infrastruktur kann durch Beziehungen ersetzt werden. Zudem sind wir alle keine armen Bergbauern. Unser Hang hier kommt auch nicht ins Rutschen. Im allerschlimmsten Fall muss man halt Holz sammeln gehen, aber davon ist hier genug da.

Das Problem werden vor allem die grossen Städte und Stadtbewohner haben, denn die sind verwundbar. Der Klimawandel macht schöne Bilder am See. Und der einzelne kann vermutlich auch wenig machen, ausser vielleicht die ganz Irren abzuwählen. Aber das Elend ist global, und wenn das neue iPad wirklich wichtiger ist: Mei. Ich gehe im November gern radfahren.

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Diese Hitze!

Ganz ehrlich:



Ohne den starken Südwind würde man das vermutlich gar nicht aushalten.

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Samstag, 3. November 2012

Der Buchholdienst des Oberlands

Es gibt so ein paar Sachen, die ich jetzt seit Jahren aufschiebe. Und das grösste Übel ht gar nichts mit Menschen oder meinen Lebensumständen zu tun, sondern mit Büchern. Genauer, mit der Teilung meiner Bibliothek zwischen zwei Wohnorten. Ich weiss auch, warum das so ist: Die Zusammenführung aus München war schwer und brutal genug, das war ein elender Kraftakt, und es ist noch immer nicht genz abgeschlossen, denn manche Kisten stehen jetzt seit Jahren im Abstellraum. Eigentlich müste ich sie nur nehmen und an den Tegernsee bringen - aber hier gähnt mich die Wand an, für die ich noch immer kein Bücherregal gefunden habe. Natürlich könnte ich zum Schreiner die Strasse runter gehen - man glaubt gar nicht, wie viele Schreiner es hier gibt - und mir etwas fertigen lassen. Aber leider ist Fichte Rustikal nicht das, was ich mir für diese Wohnung wünsche. Und weil die Not nicht gross genug ist, bleibt alles im Provisorium. Oben auf dem Kleiderschrank wären noch anderthalb Meter Restlänge, das reicht, wenn man nur ab und zu in die Münchner Antiquariate kommt. Aber es kann auch passieren, dass man vor dem schmalen, ein paar hundert Bände umfassenden Bestand steht und merkt: Da ist jetzt nichts dabei für die Terrasse an diesem Sommertag.









Zum Glück ist ein Tal weiter, an der Isar gelegen, das aus Film, Funk und besonders Fernsehen bekannte Bad Tölz, und dort wiederum gibt es einen Buchladen, wie ich ihn mag. Die Anfahrt ist leicht und an Spätsommertagen wie diesen auch wirklich schön, und Tölz selbst hat diese unaufgeregte Kitschigkeit, die altem Reichtum entspringt. Ein wenig so wie das famose, aber oft ignorierte Matrei am Brenner, Hall in Tirol und Brixen. Man kann dort zwar nicht billig, aber gut einkaufen, und die Buchhandlung ist so sortiert, dass jeder etwas - oder auch etwas mehr - finden kann. Es gibt eine Leseecke, die wirklich noch eine Leseecke ist. Und die neue CD von Simone Kermes.









Dienstag ist dann hier Wallfahrt mit Pferden, da werden dann wieder die Besoffenen in den Strassen randalieren, und Tölz wird alt und zerkratzt aussehen. Aber wenn man hier ist, kann man das umgehen. Auch andere Orte haben Leonhardiritte, und da geht es ordentlich, fast zu ordentlich zu. Alta Moda Trachten- und Reitermodenschau statt Alkoholexzess.

Ansonsten, sicher, es gibt Amazon und E-Books. Aber dafür bin ich einfach zu alt. Und ausserdem möchte ich wirklich neben dem Bett eine zweieinhalb Meter hohe und zwei Meter breite Bücherwand, voll mit schönen Bildbänden zur Kulturgeschichte, ausgefallenen Romanen und der ein oder anderen kleinen Sauerei der Bibliophilie.

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Man kann es sich nicht immer aussuchen

Meine Wohnung am Tegernsee ist das Ergebnis unkontrollierbarer Erbfälle vergangener Jahrzehnte und absurder Fehlkäufe, gespeist aus dem Wunsch, noch etwas Besseres zu besitzen, und obendrein gespeist vom Verlangen meiner Eltern, endlich den alten Krempel draussen zu haben. Das Ergebnis wirkt erstaunlich homogen, ist es aber nicht. Das sieht man nicht sofort, aber wer länger hier mein Gast ist, lernt das kennen. So sind die beiden grossen Seidenteppiche im Wohnzimmer zwar schön und weich, zugleich aber auch nicht warm genug für den Winter und das Herumlaufen mit dünnen Socken. Seidenteppiche kommen nun mal nicht aus Gebirgsregionen. Dafür habe ich damals, lang ist es her, fast 10 Jahre, für den langen Gang meiner Wohnung in Berlin einen ebenso langen Läufer bakhtiarischen Ursprungs gekauft. Der liegt jetzt vor den Betten, ist dick und beim Aufstehen warm und weich genug. Das ist die Art Teppich, die man hier in den Bergen braucht, denn gemacht haben ihn Bergnomaden aus dem Zagrosgebirge. Das sind die Dinge, die man beim Umziehen in die Berge berücksichtigen sollte: Je dicker der Teppich, desto besser ist er geeignet. Und wenn ich ehrlich bin, passt er mit seinen geometrisch aufgefassten Pfauen auch besser in diese Region, als die doch etwas überelaborierten Seidenteppiche. Und ja, nicht alles in Berlin war schlecht, wenn es nur nicht aus Berlin stammt.







Momentan ist es noch nicht so schlimm mit der Kälte; im Gegenteil, in der Nacht hat es geregnet, und damit ist der Schnee in den tiefen Lagen fast völlig verschwunden. Zurück bleibt ein knallblauer Himmel, ausgesprochen klare Luft und jede Menge Jungfamilien, bei denen man sich wirklich fragen kann, ob was dran ist an der Behauptung, die Akademiker würden sich nicht vermehren. Die Grundschule wird hier gerade erweitert, der Spielplatz ist voll, im Restaurant kann man kaum reden, wenn man überhaupt einen Platz bekommt - bleibt man halt draussen, auf dem Steg und schaut die Sonne an. Heute geht es noch, morgen gesellen sich die Münchner dazu, und was nicht mehr auf die Spielplatz passt, quillt dann ans Ufer. Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten, und so.







Dass es sich heute trotz Brückentag noch in Grenzen hält, liegt an einer leichten Wolkendecke am Morgen und, Glück muss man haben, an einer falschen Wettervorhersage, nach der es im Gebirge

das muss man sich mal vorstellen

regnen sollte. Vielleicht sind all die Investmentbanker inzwischen zum Wetterdienst gewechselt, und entwickeln dort Klimamodelle; hier jedenfalls nimmt der Sommer gerade noch einen Anlauf. Hoffnungen auf einen November wie 2012 sind also vielleicht gar nicht so unrealistisch; in diesem Fall werde ich vielleicht öfters hier sein. Es gibt ein paar gute Gründe: mir ist aufgefallen, dass meine Hartkäse- und Pastaeinkäufe vor allem an der Donau lagern und Platz wegnehmen, während hier ein ganzes Fach voller nutzlosem Olivenöl gefunden wurde. Schon ist ein Vorwand da. Und dann muss hier auch noch umdekoriert werden, denn die Biedermeierdame ist angekommen und deshalb sind ein paar geschnitzte Kirchendekorelemte übrig. In den Gang? In die Küche? Solche leichten und nichtigen Gedanken begleiten mich am See zum Yachtclub, wo die letzten Boote aus dem Wasser genommen werden.







Von nun an gehört der Club wieder den Wanderern, den Menschen in der Mittagspause und den Rentnern, die nach dem letzten Quentchen Sonne suchen. man wird auf den Stegen sitzen und auf Wärme hoffen, man wird vielleicht sogar, wenn es warm genug ist, eine Flasche Wein mitbringen, und ein paar Delicatessen. Meine italienischen Freunde werden lachen, wenn ich ihnen im nächsten Frühjahr davon erzähle, sofern sie noch etwas zu lachen haben: Man hört gerade wenig erbauliche Geschichten, auch aus besseren Lagen, und hofft auf Deutsche, die vielleicht investieren möchten. Italien ist Klein-Amerika, die Immobilienpreise fallen, aber nicht, weil kein Geld da ist, sondern weil die Schwarzgeldbesitzer ihr Vermögen ausserhalb des Landes anlegen. Dafür hat man gebaut und restauriert, deshalb stiegen die Preise, und deshalb fallen sie jetzt. Schlimm für jene, die zu spät mit Krediten kauften. Man bekommt das in Deutschland gar nicht so mit, was andernorts wirklich los ist, wenn nicht gerade demonstriert wird.







Zumal es der See auch so einfach macht, das alles zu vergessen. Alle haben dieses "Wir sind hier und wir wissen, dass es uns allen gut geht"-Lächeln auf den Gesichtern, das ist hier die Grundeinstellung des Lebens, und wenn ich noch eine Woche bleibe, lese ich Segelbootanzeigen und schreibe über die Art Frau, die man sich für diese Wohnlage am besten beschafft; so eine gesunde, knochige Bayerin aus der weiteren Umgebung mit hohen Augenbrauen und mit einer herzlich-sozialen Intelligenz ausgestattet, die aus einem Haus eine Partylocation in Lodengrün mit aufgestickten Hirschen macht. Sollen sie sich doch in Berlin die Haare färben und den Körper durchstechen lassen; hier wird allenfalls der Name der Kinder eingestochen. Ausserdem: Wir winden uns selbst eine Adventskranz und andere Dinge, die man nicht braucht.

Schrecklich.

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Donnerstag, 1. November 2012

Allerseelen

Draussen auf dem Kasten für das Streugut sietzt die Miet(z)katz. Sie gehört meinen Nachbarn, aber die sind schon etwas länger im Zweitdomizil mitten im Meer. Um die Katze kümmern sich solange die Nachbarn, aber in einer Nacht wie dieser hat auch die Katze gern etwas Gesellschaft. Den richtigen Platz bei den Menschen - den Sessel mit dem besten Blick nach draussen - hat sie ohnehin schon okkupiert. Da sitzt sie dann, lässt sich ein wenig streicheln, und hört den Gesprächen der Menschen zu, Hinaus möchte sie auch nicht, als man sich zum Schlafen zurückzieht; erst so gegen drei kommt sie, macht ein klein wenig Aufstand und möchte nun doch hinaus, in die Kälte, in den Schnee, der hier inzwischen liegt.







Vor einer Woche sah ich Menschen im Gardasee schwimmen, aber jetzt ist hier definitv, fraglos, ohne jeden Zweifel schon Vorwinter, Allerseelen, und draussen, vor dem Fenster der Gottlosen, ziehen die Scharen zu den Friedhöfen. Wir haben hier derer zwei, den alten unten bei der Kirche, wo die Alteingesessenen liegen, und den neuen oben auf dem Berg, den die Zugewanderten frequentieren, und jene, die unten keinen Platz mehr haben. Die Strasse ist vollgeparkt, sie alle sind gekommen, und zu Isabellas Beobachtung darf ich noch hinzufügen, dass inzwischen auch Männertrachtenhüte ganz schwer im kommen sind - allerdings bei Frauen. Da sind dann die Schleifen und Schnüre grösser und auffälliger, und dazu trägt sie gern Reiterhosen, Janker und Lodenmantel. Vermutlich werden sie sagen, weil es so kalt ist, aber ich glaube das nicht. Auch Byern kennt seine Queerdressing-Folklore mit Reitpeitschen-SM. Alles strotzt vor latifundamentalistischem Selbstbewusstsein, alle sind da und alle werden sich überlegen, wer vielleicht zu wem passen könnte. Grossgrundbesitzer ist keiner, aber bei den Immobilienpreisen geht es nach Quadratmeter und was sonst noch gebaut werden könnte. Wer heiraten will, braucht schliesslich ein Eigenheim, so ist das hier in Calabrien Bayern.







Die Gottlosen gehen nicht auf den Friedhof zur Beschau lebendigen und toten Fleisches, sondern an den See. Da sitzen dann zwei junge Menschen, Sie und Er, seit an Seit auf dem Bankerl in der Sonne, und jeder schaut in sein mobiles Endgerät, viel moderner als das, das ich vor Wochen de facto abgeschafft habe. Und sie wischen. Früher hätten sie sich vielleicht geküsst oder den See betrachtet, aber das Wischding übt weitaus mehr Faszination auf sie aus. Was ist schon ein Mensch, wenn man auch viele Menschen in Pixeln und Bits haben kann, dauernd, immer, jeder macht datenmässig die Beine so breit er kann, und dann tritt alles andere zurück. Da oben am Berg ist die eiskalte Vergangenheit, hier unten ist die bitterkalte Zukunft, und dazwischen bestelle ich mir die erste Tomatensuppe der Saison. Das wird jetzt oft so sein. So kurz ist der Tag, so viel kürzer wird er noch werden: Ich packe dann die Datenströme in die Finternis und mache es am Tag, hoffentlich, ganz anders.







Ich werde noch ein paar Tage hier bleiben, denn die Bedrückungen schwinden; die einen haben keinen Feiertag mehr, und müssen zurück in die Arbeit, und die anderen wissen nun, wie sich die Familien entwickelt haben, und können bis Weihnachten überlegen, welche zarten Bande wünschenswert wären, und welche so eine die sowieso weggeht man besser ignoriert. Wobei sie auch alle wiederkommen werden, die einen, weil sie es auch in der Stadt nicht aushalten, und die anderen, weil sie irgendwann merken, dass vieles hier doch einfacher ist, wenn die Familie das Netz spannt, die Kosten sinken und auch andernorts die gleichen Spiesser anzutreffen sind, nur dann als Piraten verkleidet, oder als sozialdemokratische Vortragsmillionäre, die alles tun, damit die Lodenmantelgrünen rechts und leicht links der Mitte die Zukunft sein werden. Das letzte Jahrzehnt gehörte noch den Werbern, das neue Jahrzehnt wird den grünen Besitzern gehören. Die Städte verländlichen im Herzen, und das Land wird öko. Man kann heute grün wählen und grün leben und auf dem Freidhof schauen, welche Kleidung bei den anderen nicht grün genug ist.

Die Gottlosen aber sind und bleiben am See im Lichtgefunkel.

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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Heimreise ist auch keine Reise

Ich möchte ein Südtiroler sein, im Winter vergnügt draussen sitzen, in der Sonne, und tausend Falten vom Licht und vom Lachen haben. Später mal.





Momentan jedoch bin ich nur ein Bayer auf der Heimreise, und es war alles viel zu kurz und obendrein hektisch. Hier bleibt der Apfelstrudel und der Wunsch, bald wieder zu kommen. Es wird aber nicht so sein, es gibt anderes zu tun, manches schön und anderes weniger gut. Ich werde wahrscheinlich in eine Region reisen, in der ich noch nie gewesen bin, und Wikipedia sagt, dass es auch dort Weltkulturerbe gibt. Aber ich weiss auch, dass sich dort alles nicht fügen wird, wie es hier ist.





Zurück geht es über die Strasse, die ich erradeln wollte, und wie ich so dasitze und ins Wipptal schaue, hoch zum Brenner, und hinter mir hin und wieder einer vorbeisirrt...

da wird mir das Herz schwer. Dieses Jahr, es war kein gutes, auch wenn es auf den Bildern so aussieht. So viele Unwägbarkeiten, ein paar erwartbare Niederlagen, und dann, mitten in diesem Urlaub, auch noch hinterücks eine Sache, die ich einigen Leuten nicht vergessen werde. Ich bin sonst nicht sehr nachtragend, aber hier muss ich es sein: Wenn ich mich nicht reinhänge, stelle ich mir die Frage, warum ich das überhaupt noch tun soll. Und dann würde ich den Unfähigen, den Schlechten und den Sesselklebern das Feld überlassen.





Und dabei ist noch so viel zu tun. Ich habe noch viele Ideen und Pläne und Texte und Bilder, und doch auch: So wenig Zeit. Ich gebe zu, ich habe diesen Urlaub einen Test gemacht, ganz ohne Mobiltelefon und per Internet auch nur begrenzt erreichbar. Mal schauen, wie das ist, sagte ich mir, und es ist gar nicht so übel, wenn man in Südtirol und am Gardasee ist. Umgekehrt erklärt das auch, warum im kalten und hässlichen Berlin auf einer innerörtlichen Travertinwüste 100 twitternde Aktivisten sich gegenseitig antwittern und nach frischen Akkus schreien, während zwischen ihnen 17 analoge Hungerstreikende sitzen, und alle warten, dass etwas ausser Kälte passiert, und man über Polizeigewalt twittern kann. Da merkt man, dass man alt wird. Die waren nicht in Wackersdorf und im Münchner Kessel.





Ich habe statt dessen Kesten gesammelt, in eine Tüte getan und mitgenommen. Das ist ganz erstaunlich, erst sollte es nur eine Handvoll werden, und am Ende habe ich auch welche zum verschicken, so prall sind meine Beutel. Das nächste Mal in Algund nehme ich einen Rucksack mit und gehe das methodisch an. Und vielleicht, hoffentlich auch mit dem Rad. Wenn ich dann daheim bin, werde ich sie rösten und ein paar Rezepte ausprobieren. Ich mag eigentlich Kastanien nicht, aber ich habe an ihnen und an der Sonne so viel Gefallen gefunden.

Ich möchte ein Südtiroler sein.

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Dienstag, 30. Oktober 2012

Der Weg zum Zwetschgenknödel

Man sollte eigentlich immer lang genug in Meran sein, um mit der Seilbahn nach Dorf Tirol zu fahren. Diesmal war hinter uns eine junge Südtirolerin, die dort sicher schon oft hochgefahren ist, mit diesem "Ich will mich jetzt einfach amüsieren und ich werde es toll finden auch wenn ich das alles schon kenne"-Lächeln im Gesicht. Eine Frau von jener Katalog-Schönheit, mit der ich gar nichts anfangen kann, aber auf das Innere kommt es an. Gerade, wenn man am Abend davor den Fehler gemacht hat, zu lange im Netz zu sein. Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, wie wenig Freude es im Netz gibt, jetzt mal im Vergleich zum Tappeinerweg?







Aber die Tage sind auch hier unten schon sehr kurz, und die Nächte lang und kühl. Für den Weg sollte dennoch genug Zeit sein, so dass man zum Sonnenuntergang am Saifrage ist, und davor all die Schönheiten lang genug würdigen konnte. Man sollte sich dabei auch vergegenwärtigen, was diesen Berg oberhalb von Meran so berühmt gemacht hat: Die Flucht vor dem Grau, der Krankheit und dem Tod. Wer hierher aus der Ferne zog, hatte einen guten Grund, und der hiess, grob gesagt: Mitnehmen, was noch geht. Das musste in jenen Tagen vor dem 1. Weltkrieg nicht wirklich viel sein. Der Erbauer des Saifraga, ein reicher, belgischer Brauereibesitzer mit Lungenkrankheit, konnte es nur drei Jahre geniessen. Man könnte jetzt sagen: Immerhin drei Jahre! Aber er hätte vermutlich gesagt: Warum habe ich nicht schon drei, 6, 20 Jahre früher?







Hier am Berg, in einer üppig wuchernden Pfanzenwelt, deren einziges Interesse das Leben zu sein scheint, in bester Lage, wo einem der Wein in den Mund wächst, sollte man sich auch genau diese Fragen stellen. Was bleibt, was geht noch, was ist noch möglich und was sollte nicht weiter versäumt werden. Vermutlich werden hier oben zwischen Opuntien und Weingärten viele Heiratsanträge gemacht, aber ich denke da in ganz anderen Kategorien. ich denke an Winter und Kälte und den Umstand, dass all die Monate in Deutschland verloren sind. Ich habe dank Blog eine lange Erinnerung, ich sehe die Bilder im Sommer und im Winter, und das Elend zwischen November und März und dann weiter wegen Heuschnupfen bis Juni: Das ist mein halbes Leben.







Noch ist es nicht so, dass ich ernsthaft nach Immobilien schaue. Noch hege ich keine Kaufabsichten, aber ich überlege natürlich, wo die Sonne möglichst lang zu sehen ist. Hier ist es zu teuer, Obermais ist aber auch nicht schlecht, am Gardasee verfallen meine Traumhäuser weiterhin in Riva, Desenzano und Brenzone, und mantua wäre eine Stadt mit echtem Leben, auch ohne Tourismus und Busse aus Wattenscheid. Das alles muss überlegt und bedacht werden, aber ich will einfach nicht im deutschen Winter alt werden. Ich muss da irgendwann raus.







Aber Meran kommt meiner Vorstellung von der besten aller möglichen Welten schon sehr, sehr nahe. Zumal es das restaurant jetzt auch unten im Kurhaus gibt. Das muss ich noch in meinen Roman einarbeiten. Das war zu schön, um wahr zu sein. Wie Meran.

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Montag, 29. Oktober 2012

SdG Spezial in Garda

Habe ich gerstern etwas über Follower geschrieben, die Hilfsersuchen ignorieren?

Ich habe dazu eigentlich nicht wirklich Anlass; man muss ja nicht twittern, um Gründe für Verwunderung zu haben. Aber vielleicht geht das auch nur mir so, weil ich vermutlich viel zu lange nett und irgendwann auch verärgert, obgleich immer noch freundlich auf Fehlverhalten reagiere, bis es irgendwann unerträglich ist. Bis dahin merkt man bei mir recht wenig, wie ich die Dinge wirklich sehe. Das ist nicht unehrlich, sondern nur höflich, und weil ich aus einer Welt komme, in der man sein ganzes Leben lang mit anderen aushalten musste, denken manche, dass ich dieses und jenes sicher auch noch abkann. Es ging ja schon so viel. Irgendwann komme ich mit Ausflüchten daher und suche nach Auswegen, die alle ihr Gesicht wahren lassen. Und nachdem auch nicht alle immer unerträglich sind, ergibt das wieder Anknüpfungspunkte, zumal, wenn man dumm genug war, die Bekanntschaft mit weiteren Aspekten zu verknüpfen. Manche nehmen die Vorteile, die sich sonst noch ergeben, gern genug an.







Aus solchen Problemen kommt man dann nie wieder ganz raus, selbst wenn man gezwungen war, die Sache nicht nur auslaufen zu lassen, sondern einen Schlusspunkt zu setzen. In einer anderen Epoche gab es in der Fächersprache den Ausruf: Ich verachte Sie. - und damit war die Sache erledigt. Hier und heute muss man manchen
noch erklären, dass man nicht den Eindruck hat, Vertraulichkeiten könnten einem irgendwie zu gute kommen. Vielleicht bringen es einfach die harten Sitten des Arbeitslebens mit sich, dass Menschen immer nach ihren Vorteilen gehen und denken, es werde sich dann schon wieder einrenken wie im Beruf, wenn die Feinde von gestern die Verbündeten von heute sind. So kann man eine PR-AnjaTanja sein, aber in meinen Kreisen geht das überhaupt nicht. Man kann sich damit an den Rand bringen und nochmal retten, oder darüber hinaus: Dann ist aber Schluss. Definitiv.







Gegenüber dem Haus meiner Grosstante steht eine Villa, die ein Bauer seiner Tochter zur Hochzeit geschenkt hat. Der Mann jedoch hat es sich im letzten Moment filmreif noch einmal anders überlegt und die Braut unabgeholt sitzen lassen. Das ist jetzt 40 Jahre her, und seit 40 Jahren wohnt niemand in diesem Haus. Das mag ein Extrembeispiel sein, aber so sind diese Leute, die von sich sagen, sie haben einen Bauernstolz. Sie brauchen niemand. Sie wollen nichts. Sie können auch nicht bitten, sie haben das nie gelernt. Sie einmal hintergehen heisst. nie wieder eine Gelegenheit dazu haben. So einfach. Und doch so schwierig, wenn man nun nicht gerade das Geld hat, so eine Villa leer stehen zu lassen.







Es gibt diese Geschichten um aufgegebene Orte, die nach einer Trennung verstrahlt sind. Ich sehe das anders und pragmatischer: Das werden dann eben wieder meine Orte, und das ist fein. So ist es mit meinem Wohnungen, bei denen ich mir denke, dass sie anderen dann eben nicht mehr offen stehen. Und so ist es mit gewissen Regionen, denn ich bin da recht eintönig und so lange, dass es für andere kaum die Möglichkeit gibt, mir hier in die Quere zu kommen. Die Strandpromenade von Garda zum Beispiel ist so ein Ort, der gänzlich frei von unangenehmen Erinnerungen ist, aber auch die anderen Orte: Ich bin froh, dort zu sein, und wenn es andere nicht sind, ist doch alles bestens!







Warum gerade hier dieses Thema? Weil ich hier danach gefragt wurde, so nebenbei, was eigentlich mit K. ist. Da war ich einen Moment nahe dran, eine höfliche Lüge zu erzählen, aber dann sagte ich mir, egal, sagen wir es einfach, wie es ist: Seit Jahren allenfalls minimaler Kontakt, nur um klarzustellen, dass ich keinen weiteren Kontakt möchte. Ja, ich weiss, anderen mag so ein Anlass auch nichtig erscheinen, aber da gab es durchaus so etwas wie eine Entwicklung, in der ausgestestet wurde, was man mir in den an sich guten Zeiten alles bereiten kann, garniert mit zunehmend sonderlichem Verhalten, und wenn man dann alles zusammenrechnet und das abzieht, was aufgrund besonderer Umstände gewesen sein mag: Es ist halt so, dass ich das in meinem Leben nicht brauche, wenn es auch noch zusammen mit Vertrauensbruch daherkommt. Ein seltsames Wort aus meinem Munde, sicher, denn in echten Beziehungen bin ich, was Treue angeht, ein sarkastisches Kind meiner Zeit, und hoffe auch, dass es andere so halten. Aber natürlich kann man auch mich anderweitig hintergehen. 1 Mal.







Und dann bin ich eben froh, wenn die Sache rum ist, und ich keinen Anlass mehr habe, immer, jederzeit, unbedingt höflich zu sein. ich bin gern höflich, denn es entspricht meiner Art. Ich bin gern höflich, denn es hilft oftmals über Probleme hinweg, ohne dass man steiten möchte. Aber ich bin nicht mehr gern höflich, wenn es als eine Einladung angesehen wird, das weidlich auszunutzen. Herrlich, dann eine Sache zu beenden und sich anderweitig zu erfreuen. Nichts könnte daran etwas ändern, keine Einladung, kein Geschenk, auch kein Notfall: Ich würde mir eher die Zunge herausschneiden, ebvor ich am Tisch so einer Person noch etwas essen würde. Da habe ich einfach meinen Stolz. Man muss sehr weit gehen, um ihn zu finden, aber wenn man erst einmal entdeckt, ist das kein Geheimnis mehr. Ich fürchte, es ist unsere Art, in dieset Welt zu überleben.







Andere sehen das anders. Unbd es ist ihnen auch nicht peinlich, dann doch noch nach den Vorteilen zu greifen, sollten sie irgendwie erreichbar sein. Erstaunlich. Aber umgekehrt betrachtet bestätigt das nur die Richtigkeit der Entscheidung. Ich weiss doch, wie es im Reisejournalismus und bei den Autobloggern zugeht: Die weite Welt ist gar nicht anders. Höflichkeit ist für die dummen Anderen. Nehmen, was man kriegen kann, benehmen, wie man möchte.

Ich möchte nicht. Ich mag meine Ruhe. Und hier ist sie.

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Sonntag, 28. Oktober 2012

Nicht an der Spree

In Italien geht man mit der schlimmen Geschichte von Salo als Hauptstadt - oder Hauptkurort - Mussolinis vergleichsweise locker um: Eigentliches Zentrum des italienischen Faschisten der Sozialrepublik war Mailand, und Salo wurde von den Deutschen als Zentrum bestimmt. Damals ging Deutschland bis Limone, denn man hatte sich die Region Südtirol/Trento unter den Nagel gerissen. Und von Limone aus hätte man eventuellen Abweichlern drei Ortschaften weiter schnell in die Parade fahren können. In Salo waren die Restfaschisten an der ganz kurzen Leine. Diese Geschichte ist etwas anders als Berlin.



Und es sieht auch ganz anders aus, zum Glück.







Für diesmal ist das der Wendepunkt der Reise. Kein Mantua, kein Valeggio, kein Dottore Mata mit Rennrädern und auch kein Verona. Äussere Zwänge. Nicht meine Entscheidung. Man mus nehmen,was man kriegen kann.







Und zu lange wird es auch nicht dauern, bis ich wieder komme.

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