: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 15. März 2004

Real life 15.03.2004 - Post Graduate

Sie war heute zum ersten Mal in ihrem Leben bei der Arbeitsagentur, erzählte sie, und vielleicht ist das der Grund, warum sie etwas bleich erschien, und ihre Lippen nicht richtig rot waren; eher in einem bläulichen Rosa. Nein, besonders schön war es nicht, weil vor ihr lauter Herren und Damen Doktor dran waren. Sie hat sich nur mal vorsorglich gemeldet, um keine Lücke in der Bio zu haben, bevor es in ein paar Wochen zum Praktikum geht. Und als freie Mitarbeiterin wird sie schon was machen können, manchmal. Hoffte sie am Ende des Tages, als die Erinnerung nicht mehr ganz frisch war.

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Wenn ich nicht noch ein paar Stunden zu tun hätte, wäre es vielleicht ein guter Moment gewesen, was mit ihr in den Sonnenuntergang zu fahren, irgendwo zu halten, etwas quatschen und trinken zu gehen. So viel, dass sie zu Hause einfach umkippen würde und schlafen könnte. Wenn sie das Besäufnis heute allein macht, kriegt sie wahrscheinlich Depressionen. In Berlin sind die Gänge der Arbeitsagentur besonders trist, sagen die, die es erlebt haben.

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5000 Zeichen

Auftragsarbeit. Ich stelle einen Bezug zwischen der Vermüllung der Stadt und dem Niedergang der Immobilienfonds her. These: Es entsteht ein Abwärtssog. Vermüllung auf Freiflächen senkt die Mieten, zieht schlechte Kunden an, die wirtschaften frisch restaurierte Häuser runter, den Fonds fehlt das Geld, Häuser werden baufällig, Projekte werden nicht beendet, statt dessen mit Müll gefüllt, weiterer Niedergang der Investoren, Rückbau wegen Einsturzgefahr, neue Freiflächen für neuen Müll.

Schliesslich muss das Zeug von Ikea irgendwo hin.

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Denn sie wissen, was sie werden sollen:

"Studentin (Germanistik und Journalismus) und bald arbeitslos." Von hier. Abteilung: Unnützes Wissen, um im Neon-Bild zu bleiben.

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