: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 28. März 2011

Missgeschichtliche Schnitte

Es gibt Dinge, die ich kann. Fast alles.

Und dann gibt es noch Dinge, die ich nicht kann.

Und, wie ich erkennen muss, Dinge, die man können sollte, von denen ich aber gar nicht wusste, dass sie gekonnt werden müssen.

Ich habe bekanntlich Heuschnupfen, und damit stellt sich für mich die Frage der Gartenarbeit nicht. Was bei meiner Mutter in den Garten und die Pflanzen geht, geht bei mir in die Malerei, die Teppiche und die Bücher.



Nun habe ich am Tegernsee aber nicht nur eine Wohnung, sondern auch ein Gärtchen erworben. Das Gras macht die Hausverwaltung, mein Thema sind allein ein paar Bäume, die ich wachsen lasse, und ein Steingarten mit einer mittigen Rose. Und weil das Wetter ohnehin nicht gut war, nahm ich also die Gartenzange, fürchtete im Regen nicht der Pollen Schmerzen, und schnitt die im letzten Jahr fast zwei Meter hoch gewucherte Rose an ihren vielen Ästen auf immer noch stattliche 1,20 Meter zurück. Warf die Äste weg, freute mich, dass es jetzt wieder ordentlich aussah, und ging kochen.

Und dann rief meine Mutter an, und ich erzählte ihr von meinem Treiben: Torte, See, Berge, Kühe - sie sind noch nicht da -, Touristen, Schneelage, Rosenschneiden, Aufräumen

Woher kannst Du denn Rosenschneiden, fragte sie erstaunt.

Naja, sagte ich, also, ich nahm die Gartenschere und schnitt alles auf die gleiche Höhe - nicht?

Ich hätte vorher anrufen sollen. Oder die bebilderte Obermutti Gugl fragen sollen. Immerhin habe ich mich nicht gestochen. Und Rosen. Wer braucht schon Rosen in einer Welt wie dieser?

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Tschüss Mappus.

Hallo Grüne.

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