: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 10. Mai 2011

Neue Preise für Journalisten

Der Radetzkypreis für den besten Beitrag über Fehlleistungen anderer, die das eigene Haus nicht minder kennt.

Die Tom-Kummer-Medaille für die echteste abgedruckte Pressemitteilung eines Entertainmentkonzerns.

Der Thommy-G.-Award für besondere Nähe zu deutschen Autokonzernen bei minimalsten Aufwendungen.

Der Hegemann in Gold für wirklich grenzenlose Entdeckerfreude ältlicher Lustmolche im Literathurzirkus.

Die Niebelschütz-Auszeichnung für besonders gelungene Fantastik bei der Recherche.

Die BauchaufdemBadboden-Skulptur für engagiertes Abtippen heimischer dpa-Meldungen in Krisenregionen über Krisenregionen.

Die Berliner Ehrenklobürste für federturnerische Rektalakrobatik.

Das braune Würdekissen mit Bommeln für die meisten im Büro abgesessenen Tage ohne den Willen, auich mal etwas "draussen" zu machen.

Der eiserne Deleteknopf für 1.000 unbeantwortete Leserkommentare, die dem Journalisten grobe Fehler und Ahnungslosigkeit hinlänglich nachweisen.

Das wuschige Wiki für die schnellste Internetnachforschung am Bande.

Dann muss der Spiegel auch nicht mehr weinen, wenn einem Bubi mal nach einem dichterisch wertvollen Einstieg ein Preislein aberkannt wird - es gibt ja noch viele andere.

... link (8 Kommentare)   ... comment


Ja,

ich habe auch gesehen, dass die FAZ neue Blogs hat. Nein, ich weiss auch nichts darüber. Ich bin auf Urlaub, und wer mal eine wirklich verfehlte Blogstrategie sehen will, schaue sich die kalten Krieger bei der Welt an.

Die FAZ bringt halt langweiliges Zeug über lang vergessene Kulturthemen. Aber keine springerschen Militaristen und Hetzpropaganda.

... link (0 Kommentare)   ... comment