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Montag, 24. Oktober 2011
Herbstgeschwindigkeit
Das ist so die Jahreszeit, in der man es nicht übertreiben sollte, denn im Winter will man nicht zwangsläufig gerne auch noch Probleme mit der Gesundheit haben. Eher mal einen Gang runterschalten. Ein langsameres Rad fahren und eine kleinere Runde drehen. Einkaufen für das Daheimbleiben. Glücklich im Alter wird man nur, wenn man nicht dumm jung stirbt - auch das ist so eine Lektion aus dem Sommer dieses Jahres.
donalphons, 01:43h
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Der tote Markt
Themen kommen, Themen gehen.
Eines der Themen, die momentan keine Rolle mehr spielen, ist der Kauf von Silber. Naja, werden manche vielleicht sagen, da wurde doch schon in den letzten 10 Jahren so viel angeschafft. Das verbraucht sich nicht. Das muss nicht mehr sein. Man kann nicht aus acht Kannen gleichzeitig trinken.
Das Problem ist ein anderes: Es ist einfach zu teuer geworden. Nicht nur für mich, sondern allgemein. Silberbesteck ist eine Form des Überflusses und keine Notwendigkeit. Man kauft es, wenn man gern Geld ausgibt und es halbwegs günstig bekommt. Aber momentan wird gespart, und Silberhändler kennen den immer noch hohen Materialwert., Mit dem Ergebnis, dass allein der Materialwert zu hoch ist, um noch Käufer anzusprechen.
Der Händler kann also den Buchwert dieser 120 Gramm Silber nicht durch den Verkauf von Messern erzielen. Aber wenn er es zum Silberschmelzen bringt, verliert er ebenfalls einen Teil dieses Buchwerts. Die Folge ist, dass momentan Silber ziemlich genau zum Materialwert angeboten wird. Das lohnt sich nicht für die Einschmelzer, und für die normale Kundschaft ist es immer noch zu teuer. Und so bleibt es liegen, bis einer kommt, der jemanden kennt, deren Initialen genau passen. Dann - Weihnachten naht - sieht das schon etwas anders aus. Dann sind es in vier Wochen die ersten Silberstücke, die an einen Kunden gehen.
Man sagt gemeinhin, dass Märkte effektiv seien, aber das muss im Kleinen nicht stimmen. Die Suche nach Sicherheiten sorgt nicht für einen Markt, sondern für das Austrocknen desselben. Und der Frage des Händlerrs, ob man die Messer einzuschmelzen gedenke. Das nämlich machen jene, die es billig genug bekommen und auf weitere Wertsteigerungen setzen. Obwohl sie wissen müssten, dass man Buchwerte erst mal realisieren muss.
Ich will lieber gar nicht wissen, was momentan alles so in die Schmelze geht, was Erben bei den Ankäufern abliefern. Es dürfte die nächste grosse Runde der Vernichtung nach den 70er Jahren sein, und dafür gibt es: Geld. Das Zeug, das sie jetzt alle zwei, drei Wochen gerettet haben. Das Zeug, das sie zum Löschen der Griechenkrise brauchen, die plötzlich auch mehr als 400 Milliarden kosten kann. Das Zeug, das im Rettungsschirm steckt und dann weg ist, noch bevor man es hebeln kann. Das Zeug, das sie dann drucken werden. Das Zeug, das bei Banken in den Büchern steht, die man auch diesmal nicht verstaatlichen wird.
Aber wenn es so kommt, sind wenigstens schöne Frühstücksmesser vorhanden. Und vielleicjht auch ein gutes Buch zum Ablegen auf dem Beistelltischchen. Auch die Wohnung am Tegernsee bekommt schliesslich etwas geschenkt.
Eines der Themen, die momentan keine Rolle mehr spielen, ist der Kauf von Silber. Naja, werden manche vielleicht sagen, da wurde doch schon in den letzten 10 Jahren so viel angeschafft. Das verbraucht sich nicht. Das muss nicht mehr sein. Man kann nicht aus acht Kannen gleichzeitig trinken.
Das Problem ist ein anderes: Es ist einfach zu teuer geworden. Nicht nur für mich, sondern allgemein. Silberbesteck ist eine Form des Überflusses und keine Notwendigkeit. Man kauft es, wenn man gern Geld ausgibt und es halbwegs günstig bekommt. Aber momentan wird gespart, und Silberhändler kennen den immer noch hohen Materialwert., Mit dem Ergebnis, dass allein der Materialwert zu hoch ist, um noch Käufer anzusprechen.
Der Händler kann also den Buchwert dieser 120 Gramm Silber nicht durch den Verkauf von Messern erzielen. Aber wenn er es zum Silberschmelzen bringt, verliert er ebenfalls einen Teil dieses Buchwerts. Die Folge ist, dass momentan Silber ziemlich genau zum Materialwert angeboten wird. Das lohnt sich nicht für die Einschmelzer, und für die normale Kundschaft ist es immer noch zu teuer. Und so bleibt es liegen, bis einer kommt, der jemanden kennt, deren Initialen genau passen. Dann - Weihnachten naht - sieht das schon etwas anders aus. Dann sind es in vier Wochen die ersten Silberstücke, die an einen Kunden gehen.
Man sagt gemeinhin, dass Märkte effektiv seien, aber das muss im Kleinen nicht stimmen. Die Suche nach Sicherheiten sorgt nicht für einen Markt, sondern für das Austrocknen desselben. Und der Frage des Händlerrs, ob man die Messer einzuschmelzen gedenke. Das nämlich machen jene, die es billig genug bekommen und auf weitere Wertsteigerungen setzen. Obwohl sie wissen müssten, dass man Buchwerte erst mal realisieren muss.
Ich will lieber gar nicht wissen, was momentan alles so in die Schmelze geht, was Erben bei den Ankäufern abliefern. Es dürfte die nächste grosse Runde der Vernichtung nach den 70er Jahren sein, und dafür gibt es: Geld. Das Zeug, das sie jetzt alle zwei, drei Wochen gerettet haben. Das Zeug, das sie zum Löschen der Griechenkrise brauchen, die plötzlich auch mehr als 400 Milliarden kosten kann. Das Zeug, das im Rettungsschirm steckt und dann weg ist, noch bevor man es hebeln kann. Das Zeug, das sie dann drucken werden. Das Zeug, das bei Banken in den Büchern steht, die man auch diesmal nicht verstaatlichen wird.
Aber wenn es so kommt, sind wenigstens schöne Frühstücksmesser vorhanden. Und vielleicjht auch ein gutes Buch zum Ablegen auf dem Beistelltischchen. Auch die Wohnung am Tegernsee bekommt schliesslich etwas geschenkt.
donalphons, 01:43h
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