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Freitag, 17. Mai 2013
Störerhaftung
Dass es über Brescia und Oberitalien geschüttet hat - da kann man nichts machen.
Dass Gina Lolobrigida im Pagani keine Idealbesetzung war - da kann man nichts machen.
Dass der Citroen mir Verständnis vermittelt, warum bei manchen Kurven ein Tempolimit ist - da kann man nichts machen.
Aber man kann zwar auch nichts gegen die physische Existenz von Cretins tun, und dennoch: Hier seien sie benannt, die Top 5 Störer, die beim Start der Mille Miglia besonders abstossend, gemein und asozial waren.
Platz 5:
WLAN-Versager
Die könnten sicher gleich anfangen, mir ein neues Blogsystem zu ruinieren, denn die stehen da, die Kamera in der einen Hand und ds Handy in der anderen und dann will es per WLAN nicht klappen, dass das Bild auf das Handy kommt. Da muss es jetzt sofort hin, zum Verschicken, damit jeder weiss, dass dieser Trottel huschhusch auf alte Auts draufhält, weil es bei Facebook ist. Sowas steht dann als menschliches Javascipt flennend und klickend genau da, wo man eigentlich einen Fahrer ablichten will. Ich bin 500 Kilometer Citroen gefahren, um Fahrer zu sehen, und nicht nach Frankfurt, um von Leuten mit ihrem Scheitern betroffen zu sein
Platz 4:
Fähnchenschwenker.
Ich hätte hier nicht einmal etwas gegen Nationalflaggen, aber wenn man schon versucht, jedes Sponsorenlogo wegzuschneiden, dann will man auch keine Scharen von Deppen, die mit Fahnen wedeln, auf deren zweiter Seite die Logos deutscher Marken sind. Das macht jedes Bild unbrauchbar. Und wie kann man als Besucher so doof sein, sich für so etwas herzugeben? Winken ist super, wedeln ist verkommen.
Platz 3:
Dicke, alte, weisse Männer vor Autos
die ihnen nicht gehören. Gern aus Baden-Württemberg kommend. Die sich gegenseitig, schon angesoffen, an jedes einzelne historische Auto stellen, reihum, und ablichten lassen. So dass man die Autos nie frei hat. Da latsche ich gern absichtlich rein, ins Bild, nicht in die Fressen, ich bin ja zivilisiert im Gegensatz zu diesem Geschmeiss. Dieses peinliche Pack fährt privat sicher Leasing-911er mit der Aufschrift "Eure Armut kotzt mich an" und wohnt in 1-Zimmer-Wohungen in Kirchheim/Teck.
Platz 2:
Dreckige Appleangeber
denen man ihr Pisspad ins Gesicht rammen sollte, rein unabsichtlich, wie das halt so ist, wenn einer mit dem Pad vor dem Kopf durch die Menge hatscht. Man kann um eine Kamera und einen geduckten Kollegen herum ablichten, aber diese versiffte Pest langer, hagerer Typen, die ihre Pads ganz hoch in jedes Bild halten, weil sue zu faul, geistig arm oder eingebildet sind, sich eine Kamera zu kaufen, und statt dessen alles aufs Pad schieben müssen - diese Pest soll sich bitte an Clubmate verschlucken und irgendwo das Pad hinhalten, wo sie nicht stören. Minigolf. Sackhüpfen. Ponaders Polyamorie. Aber hier arbeiten Leute und da stören sie nur.
Platz 1:
Go-Pro-Insbildhänger
Man gehe an die gute Stelle, wo dann beim Start die Profis die lang vorbereitete Position eingenommen haben, nehme eine Weitwinkelfilmkamera, eine Verlängerung und ein Drehsystem und hänge das ganz weit in die Strasse hinein, so dass es bei jedem, der davor oder dahinter ist, beim Mitziehen irgendwann auf dem Bild ist. Man ignoriere alle Bitten, das nicht mehr zu tun. Man spricht kein Italienisch und was mit anderen ist, ist doch egal. Eigentlich ist man ja nur wieder so ein rausgelassener Schwabe, der hier in Brescia ist, weil es am Gardasee nicht zum Motorbootfahren taugt und dann vor lauter Langeweile eben die Kamera benutzt, um Videos zu drehen, die am nächsten Abend wieder gelöscht werden, aber hier in Brescia ist man wer:
Das abscheulichste Ekel auf der ganzen Strecke von der Viale Venezia bis zum Corso und ich schwöre, da sind so viele, dass die Wanze Berlusconi gleich noch eine Partei aufmachen könnte und dann wäre immer noch genug Gesocks da, um Oettinger nochmal zum OB von Stuttgart zzu wählen.
Und dass das alles gar nicht so sein muss, das beweist diese Italienerin in Siena am Fenster, nicht laut, nicht obszön, keine Baseballkappe und keine Bierdose tragend, keine Knips- und Digitalhektik, einfach nur am Fenster sitzend, zuschauend und zeigend, wie es auch sein kann. So ist es fein. So ist ews wie bei Lorenzetti im Buon Governo. Und dann bin ich auch überhaupt nicht auf 180 und nahe an der Gewalt, denn dann ruiniert mir kein Idiot ein Bild, auf das ich lange gewartet habe, und ich kann in Ruhe meiner Arbeit nachgehen.
Dass Gina Lolobrigida im Pagani keine Idealbesetzung war - da kann man nichts machen.
Dass der Citroen mir Verständnis vermittelt, warum bei manchen Kurven ein Tempolimit ist - da kann man nichts machen.
Aber man kann zwar auch nichts gegen die physische Existenz von Cretins tun, und dennoch: Hier seien sie benannt, die Top 5 Störer, die beim Start der Mille Miglia besonders abstossend, gemein und asozial waren.
Platz 5:
WLAN-Versager
Die könnten sicher gleich anfangen, mir ein neues Blogsystem zu ruinieren, denn die stehen da, die Kamera in der einen Hand und ds Handy in der anderen und dann will es per WLAN nicht klappen, dass das Bild auf das Handy kommt. Da muss es jetzt sofort hin, zum Verschicken, damit jeder weiss, dass dieser Trottel huschhusch auf alte Auts draufhält, weil es bei Facebook ist. Sowas steht dann als menschliches Javascipt flennend und klickend genau da, wo man eigentlich einen Fahrer ablichten will. Ich bin 500 Kilometer Citroen gefahren, um Fahrer zu sehen, und nicht nach Frankfurt, um von Leuten mit ihrem Scheitern betroffen zu sein
Platz 4:
Fähnchenschwenker.
Ich hätte hier nicht einmal etwas gegen Nationalflaggen, aber wenn man schon versucht, jedes Sponsorenlogo wegzuschneiden, dann will man auch keine Scharen von Deppen, die mit Fahnen wedeln, auf deren zweiter Seite die Logos deutscher Marken sind. Das macht jedes Bild unbrauchbar. Und wie kann man als Besucher so doof sein, sich für so etwas herzugeben? Winken ist super, wedeln ist verkommen.
Platz 3:
Dicke, alte, weisse Männer vor Autos
die ihnen nicht gehören. Gern aus Baden-Württemberg kommend. Die sich gegenseitig, schon angesoffen, an jedes einzelne historische Auto stellen, reihum, und ablichten lassen. So dass man die Autos nie frei hat. Da latsche ich gern absichtlich rein, ins Bild, nicht in die Fressen, ich bin ja zivilisiert im Gegensatz zu diesem Geschmeiss. Dieses peinliche Pack fährt privat sicher Leasing-911er mit der Aufschrift "Eure Armut kotzt mich an" und wohnt in 1-Zimmer-Wohungen in Kirchheim/Teck.
Platz 2:
Dreckige Appleangeber
denen man ihr Pisspad ins Gesicht rammen sollte, rein unabsichtlich, wie das halt so ist, wenn einer mit dem Pad vor dem Kopf durch die Menge hatscht. Man kann um eine Kamera und einen geduckten Kollegen herum ablichten, aber diese versiffte Pest langer, hagerer Typen, die ihre Pads ganz hoch in jedes Bild halten, weil sue zu faul, geistig arm oder eingebildet sind, sich eine Kamera zu kaufen, und statt dessen alles aufs Pad schieben müssen - diese Pest soll sich bitte an Clubmate verschlucken und irgendwo das Pad hinhalten, wo sie nicht stören. Minigolf. Sackhüpfen. Ponaders Polyamorie. Aber hier arbeiten Leute und da stören sie nur.
Platz 1:
Go-Pro-Insbildhänger
Man gehe an die gute Stelle, wo dann beim Start die Profis die lang vorbereitete Position eingenommen haben, nehme eine Weitwinkelfilmkamera, eine Verlängerung und ein Drehsystem und hänge das ganz weit in die Strasse hinein, so dass es bei jedem, der davor oder dahinter ist, beim Mitziehen irgendwann auf dem Bild ist. Man ignoriere alle Bitten, das nicht mehr zu tun. Man spricht kein Italienisch und was mit anderen ist, ist doch egal. Eigentlich ist man ja nur wieder so ein rausgelassener Schwabe, der hier in Brescia ist, weil es am Gardasee nicht zum Motorbootfahren taugt und dann vor lauter Langeweile eben die Kamera benutzt, um Videos zu drehen, die am nächsten Abend wieder gelöscht werden, aber hier in Brescia ist man wer:
Das abscheulichste Ekel auf der ganzen Strecke von der Viale Venezia bis zum Corso und ich schwöre, da sind so viele, dass die Wanze Berlusconi gleich noch eine Partei aufmachen könnte und dann wäre immer noch genug Gesocks da, um Oettinger nochmal zum OB von Stuttgart zzu wählen.
Und dass das alles gar nicht so sein muss, das beweist diese Italienerin in Siena am Fenster, nicht laut, nicht obszön, keine Baseballkappe und keine Bierdose tragend, keine Knips- und Digitalhektik, einfach nur am Fenster sitzend, zuschauend und zeigend, wie es auch sein kann. So ist es fein. So ist ews wie bei Lorenzetti im Buon Governo. Und dann bin ich auch überhaupt nicht auf 180 und nahe an der Gewalt, denn dann ruiniert mir kein Idiot ein Bild, auf das ich lange gewartet habe, und ich kann in Ruhe meiner Arbeit nachgehen.
donalphons, 01:48h
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