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Montag, 14. Dezember 2015
Unsere Glaubwürdigkeit
Es gibt eine wenig erbauliche Untersuchung über die Flüchtlingskrise und das, was Medien darüber berichten. Grob gesagt, hält die Mehrheit der Deutschen die Berichterstattung für einseitig. Man glaubt, wir würden einige unschöne Dinge kleinreden und Positives aufbauschen.
Medien reagieren, indem sie sich darüber lustig machen und genau so weiter machen wie bisher. Und natürlich fehlt den Lesern das Instrumentarium, ihr Gefühl schlüssig zu belegen.
Aber manchmal gibt es so Einzelbeispiele. Da geht das dann alles zusammen.
Da war in Bad Tölz eine Diskothek, die ein Problem hat. Es gab sexuelle Übergriffe durch Asylbewerber, und wenn dort zu viele sind, kippt die Stimmung. Die anderen Gäste kommen nicht mehr. Das ist keine untypische Erfahrung. und dass die Betreiber das Problem im November bei Facebook offen angesprochen haben, um mit den Gästen eine Lösung zu finden, ist vielleicht auch nur ein Zeichen der Zwickmühle, in der sie sind.
Dagegen machte die Süddeutsche Zeitung eine richtige Kampagne, in der der Disco Rassismus und mangelndes Problembewusstsein vorgeworfen wird, Wie kann sie es nur wagen, das offen bei Facebook anzusprechen. Also bügelt die SZ richtig grob drüber. Es ist eine klare Ansage eines zum Aktivisten gewordenen Mediums, dass Diskotheken da besser die Klappe halten sollen, wenn sie nicht in die braune Suppe getunkt werden wollen. Schliesslich ist die SZ fast schon ein publizistischer Partner, wenn es umstrittenen Mitgliedern des Ausländerbeirats in München darum geht, Discos wegen ihrer Türsteher reihenweise zu verklagen.
Das war letzten Monat, und es war schon erstaunlich, wie wenig da auf die Klagen eingegangen wurde, dass manche Asylbwerber beim Umgang mit Frauen schwierig sind.
Und jetzt kommt es in Tölz zu einem sexuellen Übergriff. Eindeutig von der sehr dreisten Art, die die Diskothek beklagt und befürchtet hat. Es steht in der Tegernseer Stimme und es steht im Münchner Merkur.
Die Süddeutsche Zeitung, die am Tag davor noch eine Discoschlägerei als wichtig genug erachtete, um sie zu bringen, hat dazu - nichts.
Das passiert dort einfach nicht.Noch nicht mal mit dem Trick, aus dem Eritreer einen "Jugendlichen, der in Bad Tölz wohnt" zu machen. Obwohl das Thema an sich hochsensibel ist und man eigentlich denken sollte, dass es gefährlich ist, es den Rechten und jenen zu überlassen, die Gerüchte über Vergewaltigungen im Netz streuen, oder hier eben etwas anderes. Hier ist nun mal so ein Fall. Und die SZ schweigt.
Man muss nicht lügen, um die Welt falsch darzustellen. Man kann auch einfach schreiben, dass es eine Discoschlägerei unter Deutschen gibt, und zwei Tage später, dass beim Weihnachtskonzert Flüchtlinge willkommen sind. Dazwischen ist ein Loch, und dieses Loch erkenen die Leute. Sie fühlen sich dann nicht mehr sauber informiert, und mit ihren Ängsten allein gelassen. Und sie wissen auch, wie Medien reagieren, wenn sie ihre Ängste artikulieren. Die SZ schlägt auf jene ein, die Probleme ansprechen, und verschweigt jene, die sie verursachen. Woanders gälte das als Rape Culture. aber natürlich gibt es in so einem Fall keinen Aufschrei. Rape Culture machen nur mittelalte, weisse Männer, die nicht dem Genderismus glauben. Ein sexueller Übergriff durch einen Eritreer in der Nacht findet einfach nicht statt.
So kommt das dann mit der mangelnden Glaubwürdigkeit. Die Leute sehen ja, wer sie informiert, wer schweigt und wer agitiert.
Medien reagieren, indem sie sich darüber lustig machen und genau so weiter machen wie bisher. Und natürlich fehlt den Lesern das Instrumentarium, ihr Gefühl schlüssig zu belegen.
Aber manchmal gibt es so Einzelbeispiele. Da geht das dann alles zusammen.
Da war in Bad Tölz eine Diskothek, die ein Problem hat. Es gab sexuelle Übergriffe durch Asylbewerber, und wenn dort zu viele sind, kippt die Stimmung. Die anderen Gäste kommen nicht mehr. Das ist keine untypische Erfahrung. und dass die Betreiber das Problem im November bei Facebook offen angesprochen haben, um mit den Gästen eine Lösung zu finden, ist vielleicht auch nur ein Zeichen der Zwickmühle, in der sie sind.
Dagegen machte die Süddeutsche Zeitung eine richtige Kampagne, in der der Disco Rassismus und mangelndes Problembewusstsein vorgeworfen wird, Wie kann sie es nur wagen, das offen bei Facebook anzusprechen. Also bügelt die SZ richtig grob drüber. Es ist eine klare Ansage eines zum Aktivisten gewordenen Mediums, dass Diskotheken da besser die Klappe halten sollen, wenn sie nicht in die braune Suppe getunkt werden wollen. Schliesslich ist die SZ fast schon ein publizistischer Partner, wenn es umstrittenen Mitgliedern des Ausländerbeirats in München darum geht, Discos wegen ihrer Türsteher reihenweise zu verklagen.
Das war letzten Monat, und es war schon erstaunlich, wie wenig da auf die Klagen eingegangen wurde, dass manche Asylbwerber beim Umgang mit Frauen schwierig sind.
Und jetzt kommt es in Tölz zu einem sexuellen Übergriff. Eindeutig von der sehr dreisten Art, die die Diskothek beklagt und befürchtet hat. Es steht in der Tegernseer Stimme und es steht im Münchner Merkur.
Die Süddeutsche Zeitung, die am Tag davor noch eine Discoschlägerei als wichtig genug erachtete, um sie zu bringen, hat dazu - nichts.
Das passiert dort einfach nicht.Noch nicht mal mit dem Trick, aus dem Eritreer einen "Jugendlichen, der in Bad Tölz wohnt" zu machen. Obwohl das Thema an sich hochsensibel ist und man eigentlich denken sollte, dass es gefährlich ist, es den Rechten und jenen zu überlassen, die Gerüchte über Vergewaltigungen im Netz streuen, oder hier eben etwas anderes. Hier ist nun mal so ein Fall. Und die SZ schweigt.
Man muss nicht lügen, um die Welt falsch darzustellen. Man kann auch einfach schreiben, dass es eine Discoschlägerei unter Deutschen gibt, und zwei Tage später, dass beim Weihnachtskonzert Flüchtlinge willkommen sind. Dazwischen ist ein Loch, und dieses Loch erkenen die Leute. Sie fühlen sich dann nicht mehr sauber informiert, und mit ihren Ängsten allein gelassen. Und sie wissen auch, wie Medien reagieren, wenn sie ihre Ängste artikulieren. Die SZ schlägt auf jene ein, die Probleme ansprechen, und verschweigt jene, die sie verursachen. Woanders gälte das als Rape Culture. aber natürlich gibt es in so einem Fall keinen Aufschrei. Rape Culture machen nur mittelalte, weisse Männer, die nicht dem Genderismus glauben. Ein sexueller Übergriff durch einen Eritreer in der Nacht findet einfach nicht statt.
So kommt das dann mit der mangelnden Glaubwürdigkeit. Die Leute sehen ja, wer sie informiert, wer schweigt und wer agitiert.
donalphons, 23:14h
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