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Montag, 8. Februar 2010
Erstaunlicherweise
findet man ausserhalb der EU mehr über das Staatsbankrottproblem als innerhalb der Zone. So etwas ist immer ein schlechtes Zeichen, wie auch die Unfähigkeit der Schweizer, ihren Franken auf einen Kurs von über 1,50 zum Euro zu bringen. Der Markt tickt da offensichtlich anders.

Wie auch imer: Die grosse Chance relativ zum Rest der Welt ist der üble Zustand der USA. Auch nach 8 Jahren Bush und seinem Regime ist man dort offensichtlich nicht in der Lage, die braune Republikanerpest und ihre Gossenmedien im Atlantik zu versenken; im Gegenteil, der Abschaum, der für die Krise führend verantwortlich ist, wird auch noch hofiert und kommt als Bankster damit durch. Grob gesagt bedeutet das: Dort wird sich nichts ändern, man wird den Staat weiter runterwirtschaften und die Bewohner verarschen, insofern muss man sich in Europa keine Sorgen machen, von denen eingeholt zu werden.
Ich finde, dass die PIIGS-Staaten durchaus ein Problem sind, aber eines, das eher lösbar ist, als die Systemfehler der USA (und aller Idioten, die deren Schulden finanzieren). Schön ist es natürlich nicht, aber in Krisen kommt es vor allem darauf an, am wenigsten zu verlieren. Und da sieht es gerade in deutschland immer noch recht gut aus.

Wie auch imer: Die grosse Chance relativ zum Rest der Welt ist der üble Zustand der USA. Auch nach 8 Jahren Bush und seinem Regime ist man dort offensichtlich nicht in der Lage, die braune Republikanerpest und ihre Gossenmedien im Atlantik zu versenken; im Gegenteil, der Abschaum, der für die Krise führend verantwortlich ist, wird auch noch hofiert und kommt als Bankster damit durch. Grob gesagt bedeutet das: Dort wird sich nichts ändern, man wird den Staat weiter runterwirtschaften und die Bewohner verarschen, insofern muss man sich in Europa keine Sorgen machen, von denen eingeholt zu werden.
Ich finde, dass die PIIGS-Staaten durchaus ein Problem sind, aber eines, das eher lösbar ist, als die Systemfehler der USA (und aller Idioten, die deren Schulden finanzieren). Schön ist es natürlich nicht, aber in Krisen kommt es vor allem darauf an, am wenigsten zu verlieren. Und da sieht es gerade in deutschland immer noch recht gut aus.
donalphons, 00:44h
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Wollte man
heute treu bis ans Lebensende bleiben. würde ich in Zyankalihersteller investieren. Treue ist eindeutig auf dem Rückzug, so wie Scheidungen auf dem Vormarsch sind. natürlich auch im Westviertel.

Das natürlich ist eine Herausforderung für die am Rande Betroffenen, die daraus ihre Nachmittagsunterhaltung ziehen, mit dem Ergenis, dass der Ehebruch zwar weiter existiert, aber dennoch über dem Teegeschirr ausgerottet wird. In der FAZ

Das natürlich ist eine Herausforderung für die am Rande Betroffenen, die daraus ihre Nachmittagsunterhaltung ziehen, mit dem Ergenis, dass der Ehebruch zwar weiter existiert, aber dennoch über dem Teegeschirr ausgerottet wird. In der FAZ
donalphons, 10:20h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 5. Februar 2010
Einfache Kost
Pro Person:
310 Gramm Trüffelgnocchi
40 Gramm Meersalzbutter
etwas Salbei
15 Gramm alter Parmesan
etwas Salz und Pfeffer
1/2 Kräutersaitling

So einfach. Grossbild.
Man sagt, Griechenland und Spanien würden untergehen, aber solange das bei mir noch geht, ist es mir nicht so wichtig. Dass aber die Silberkannen im Import aus Engkand teurer werden, ist wirklich ein Skandal.
310 Gramm Trüffelgnocchi
40 Gramm Meersalzbutter
etwas Salbei
15 Gramm alter Parmesan
etwas Salz und Pfeffer
1/2 Kräutersaitling

So einfach. Grossbild.
Man sagt, Griechenland und Spanien würden untergehen, aber solange das bei mir noch geht, ist es mir nicht so wichtig. Dass aber die Silberkannen im Import aus Engkand teurer werden, ist wirklich ein Skandal.
donalphons, 20:07h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 4. Februar 2010
Das Handelsblatt fand ich gut.
Ich empfand zwar Ziesemer als eklatante Fehlbesetzung - zu wirtschaftshörig selbst nach Holtzbrinck-Massstäben - aber immerhin gab es dort noch einiges an Journalismus vom alten Schlag.
Jetzt kommt dort Neoliberalala Gabor Steingart, ein Typ, der den Spiegel sicher gern an seine Kumpels angenähert hätte und von dem man wenig hörte, seit er nach dem Ende seines Mentors Aust in die USA verschoben wurde. Ich meine: Da war journalistisch nichts, weshalb man ihn zu einem Chefredakteur hätte machen sollen.
Aber zu den Mysterien des Medienstandes gehört es eben auch, dass gewisse Leute ab einer gewissen Bekanntheit unabhängig von der Leistung nur noch nach oben oder seitwärts fallen können. Poschardt mit Vanity Fair, Borchert mit derWesten, Aust bei der WAZ, Tichy bei diversen Blättern - nun kriegt eben auch Steingart seinen Chefsessel. Wofür auch immer. Gut für ihn. Armes Handelsblatt.

Dafür ist heute mein Praxitelesabguss gekommen, und stützt jetzt den Aries vom Umfallen ab. Die Jugend stemmt sich gegen den Tod, aber das Handelsblatt ist alt. Ich fragte mich, ob Thomas Knüwer mit dem Wechsel in die Privatwirtschaft richtig lag - jetzt habe ich eine hinreichende Antwort. Weil der Kapitalismus ja offensichtlich noch nicht genug hässliche, neoliberale Publizistikfratzen kennt.
Jetzt kommt dort Neoliberalala Gabor Steingart, ein Typ, der den Spiegel sicher gern an seine Kumpels angenähert hätte und von dem man wenig hörte, seit er nach dem Ende seines Mentors Aust in die USA verschoben wurde. Ich meine: Da war journalistisch nichts, weshalb man ihn zu einem Chefredakteur hätte machen sollen.
Aber zu den Mysterien des Medienstandes gehört es eben auch, dass gewisse Leute ab einer gewissen Bekanntheit unabhängig von der Leistung nur noch nach oben oder seitwärts fallen können. Poschardt mit Vanity Fair, Borchert mit derWesten, Aust bei der WAZ, Tichy bei diversen Blättern - nun kriegt eben auch Steingart seinen Chefsessel. Wofür auch immer. Gut für ihn. Armes Handelsblatt.

Dafür ist heute mein Praxitelesabguss gekommen, und stützt jetzt den Aries vom Umfallen ab. Die Jugend stemmt sich gegen den Tod, aber das Handelsblatt ist alt. Ich fragte mich, ob Thomas Knüwer mit dem Wechsel in die Privatwirtschaft richtig lag - jetzt habe ich eine hinreichende Antwort. Weil der Kapitalismus ja offensichtlich noch nicht genug hässliche, neoliberale Publizistikfratzen kennt.
donalphons, 13:59h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 3. Februar 2010
Ich weiss, warum ich keine Kinder will
Weil man an den Erwachsenen nur zu genau sieht, dass man vieles versäumt hat. Und selbst, wenn man den richtigen Drill verwendet, dass aus diesen Ekeln ordentliche Menschen werden: Am Ende werden sie vielleicht doch Bankster, Junkies oder Rechtsanwälte. Oder gar Heuschrecke, und fressen mit offenem Maul in Davos Bananen. Es ist schlimm, was aus Kindern so wird, besonders, wenn man sie nicht mal bremsen kann, weil jemand ihnen trotz fehlender Manieren Geld gibt. Schlimme Zeiten. In der FAZ.
donalphons, 22:06h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 2. Februar 2010
Vom Niedergang des Euro
Morgen Kinder, wird es etwas geben - mit etwas Pech einen weiteren Sturz des Euro zu anderen Währungen, denn morgen stellt sich die Frage, ob und wie Griechenland dem Staatsbankrott entgeht (meine Meinung; Ebenso wenig wie die USA und England, aber der Euro ist nun mal überbewertet) Natürlich auch: Wird dann jemand anderes die Griechen retten, die Chinesen vielleicht? Kann man eine Währungsunion wieder zerstückeln und die faulen Staaten (also: Fast alle ausser Deutschland) vor die Tür setzen?

Könnte man vermutlich. Andere Länder haben ja inzwischen auch eine de facto Eurowährung, halb Osteuropa hängt dran. Man müsste die Griechen eben verdonnern, ihre Staatsschulden in einer Kunstwährung zu machen, sie aus der EZB rausschmeissen, und sie ihren Staatsbankrott alleine erleben lassen, dito die Italiener, Spanier und Iren, die sich gerade blöd sparen müssen.
Das angenehme an so einer Lösung wäre es, dass es weiterhin hohe Nachfrage nach dem Euro gäbe, aber eben keine Druckpressen in Ländern mehr, die auf Teufel komm raus Defizite fahren. Und wer weiss, vielleicht wäre so ein Präzedenzfall mit hübsch unschönen Folgen auch ein Anlass für andere, sich mehr zu bemühen. Persönlich glaube ich, dass Griechenland in etwa das als Staat ist, was der Frankfurter Bankster als Krimineller ist: Ein dreckiger Zyniker, der für Geld von anderen jede Schandtat zu tun bereit ist und, sobald er es hat, jeden anderen am Wegesrand verhungern liesse. Die Griechen und die Bankster haben jahrelang betrogen und Zahlen gefälscht, wo es nur ging - die werden sich nicht ändern. Man wird sie ändern müssen. Am besten so, dass sie langfristig umdenken.
Oder vor die Hunde gehen. Tja. Kann auch dem gerissensten Steuerbetrüger passieren. Besser sie als andere.

Könnte man vermutlich. Andere Länder haben ja inzwischen auch eine de facto Eurowährung, halb Osteuropa hängt dran. Man müsste die Griechen eben verdonnern, ihre Staatsschulden in einer Kunstwährung zu machen, sie aus der EZB rausschmeissen, und sie ihren Staatsbankrott alleine erleben lassen, dito die Italiener, Spanier und Iren, die sich gerade blöd sparen müssen.
Das angenehme an so einer Lösung wäre es, dass es weiterhin hohe Nachfrage nach dem Euro gäbe, aber eben keine Druckpressen in Ländern mehr, die auf Teufel komm raus Defizite fahren. Und wer weiss, vielleicht wäre so ein Präzedenzfall mit hübsch unschönen Folgen auch ein Anlass für andere, sich mehr zu bemühen. Persönlich glaube ich, dass Griechenland in etwa das als Staat ist, was der Frankfurter Bankster als Krimineller ist: Ein dreckiger Zyniker, der für Geld von anderen jede Schandtat zu tun bereit ist und, sobald er es hat, jeden anderen am Wegesrand verhungern liesse. Die Griechen und die Bankster haben jahrelang betrogen und Zahlen gefälscht, wo es nur ging - die werden sich nicht ändern. Man wird sie ändern müssen. Am besten so, dass sie langfristig umdenken.
Oder vor die Hunde gehen. Tja. Kann auch dem gerissensten Steuerbetrüger passieren. Besser sie als andere.
donalphons, 22:01h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 1. Februar 2010
Eishacken
Normalerweise ist das Vermietergeschäft eine ruhige Angelegenheit: Die Mieter wohnen, man fragt ab und an, ob alles in Ordnung ist und bringt Zwetschgendatschi vorbei, ab und an muss man etwa reparieren, aber ansonsten hätte man, wäre das der eigentliche Beruf, sehr viel Zeit für schöne Dinge.
Leider habe ich eine sehr nette Mieterin an eine familiengründungsbedingte grössere Wohnung verloren, was nicht wenig Stress bedeutet. Und kaum habe ich einen neuen Mieter - was diesmal sehr schnell ging, nur musste ich in 24 Stunden zweimal nach München und zurück - kam das Eis. Viel Eis. Enorm viel Eis. Bis zu 5 Zentimeter dick.

Gestern Nacht zwischen 9 und 11 habe ich es dann gehackt, bis der Eishacker zerbrochen ist. Man sagt, das hält jung und fit. Solange man sich dabei nicht in den Fuss haut, mag das stimmen. Aber so bin ich jetzt verdammt, jeden Tag Eis zu hacken, Schnee zu räumen, und die Wohnung in München reparieren zu lassen.
Es ist ein toller Beruf, das vermieten, definitiv lottertauglich. Meistens.
Leider habe ich eine sehr nette Mieterin an eine familiengründungsbedingte grössere Wohnung verloren, was nicht wenig Stress bedeutet. Und kaum habe ich einen neuen Mieter - was diesmal sehr schnell ging, nur musste ich in 24 Stunden zweimal nach München und zurück - kam das Eis. Viel Eis. Enorm viel Eis. Bis zu 5 Zentimeter dick.

Gestern Nacht zwischen 9 und 11 habe ich es dann gehackt, bis der Eishacker zerbrochen ist. Man sagt, das hält jung und fit. Solange man sich dabei nicht in den Fuss haut, mag das stimmen. Aber so bin ich jetzt verdammt, jeden Tag Eis zu hacken, Schnee zu räumen, und die Wohnung in München reparieren zu lassen.
Es ist ein toller Beruf, das vermieten, definitiv lottertauglich. Meistens.
donalphons, 23:39h
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Bie uns liebt man die Steuerfahndung,
wenn sie ein paar Häuser weiter klingelt. Die Steuerfahndung ist das Darwinsche Momentum, das meine Klasse flexibel und geistig rege hält, sie macht unsereins fit und gerissen und garantiert, dass nur die Klugen reich bleiben. Und die Blöden endlich mit guten Gründen geschnitten werden können.
donalphons, 11:48h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 31. Januar 2010
Lieblingsthemen
Ich weiss noch, als wir recht klein waren und Freunde meine Eltern besuchten. Das war meine erste Begnung mit dem radikalen Islam, denn mit diesen Freunden sprachen meine Eltern über Persien, die Revolution und die grosse Angst., dass bald keine guten Teppiche mehr zu kaufen sein würden. Bald danach erwarben sie den besten aller Teppiche, zur Sicherheit. Dann aber wurden Perser unmodern, sowohl als Ayatholla als auch als Bodenbelag.
Was ich natürlich bis heute ausserordentlich bedaure. In der FAZ.
Was ich natürlich bis heute ausserordentlich bedaure. In der FAZ.
donalphons, 14:31h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 31. Januar 2010
Vom Glück einer warmen Wohnung
Man macht sich ja so seine Gedanken, was sein wird, wenn es mal eng wird mit dem bequemen Heizen.
In München ist einmal im Winter für zwei Tage die Fernwärme ausgefallen - es war nicht schlimm, aber nicts, was man über Wochen erdulden möchte. Schon gar nicht in Zeiten wie diesen. Es muss eklig sein, in Osteuropa zu sitzen und zu wissen, dass die Russen jederzeit den Hahn zudrehen können.
Oder das Gas an die Chinesen verkaufen, so, wie es in der Globalisierung üblich ist. Mich würde mal interessieren, wieviel Geld man eigentlich, alles zusammen von dicker Kleidung bis zur Heitung spart, wenn man in den Süden zieht. Ich habe vorgestern mal nachgerechnet: Bis nach Venedig sind es nur 406 Kilometer. Über Fasching kann man dort sicher gut vermieten, ansonsten hätte man seine Ruhe, und im Sommer ist Deutschland auch ok. Solange nicht die Chinesen die EU übernehmen.

In München ist einmal im Winter für zwei Tage die Fernwärme ausgefallen - es war nicht schlimm, aber nicts, was man über Wochen erdulden möchte. Schon gar nicht in Zeiten wie diesen. Es muss eklig sein, in Osteuropa zu sitzen und zu wissen, dass die Russen jederzeit den Hahn zudrehen können.

Oder das Gas an die Chinesen verkaufen, so, wie es in der Globalisierung üblich ist. Mich würde mal interessieren, wieviel Geld man eigentlich, alles zusammen von dicker Kleidung bis zur Heitung spart, wenn man in den Süden zieht. Ich habe vorgestern mal nachgerechnet: Bis nach Venedig sind es nur 406 Kilometer. Über Fasching kann man dort sicher gut vermieten, ansonsten hätte man seine Ruhe, und im Sommer ist Deutschland auch ok. Solange nicht die Chinesen die EU übernehmen.
donalphons, 00:46h
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