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Freitag, 23. Juli 2010
Katzen gehen immer
Zweitkatz liegt im Schatten, weil es in der Sonne zu heiss ist, und entwärmt über den Boden.

Juli 2010, der Monat, in dem die Katzen aufgehört haben, sich für Vögel zu interessieren.

Juli 2010, der Monat, in dem die Katzen aufgehört haben, sich für Vögel zu interessieren.
donalphons, 18:58h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 22. Juli 2010
Dichtung und Wahrheit
Ich finde es ab und an beängstigend, wie leicht man mit Blogs lügen oder falsche Eindrücke erwecken kann, wenn man einfach relevante Informationen rauslässt. Zu mir kann ich sagen: Der Druck lässt nicht nach, morgen werde ich für meine Verhältnisse enorm früh aufstetehen müssen, und das bei der üblichen Nachtarbeit und all den sonstigen Ereignissen, die mich auf Trab halten. Es muss ein sehr schöner Tag gewesen sein, aber mehr als anderthalb Stunden Radeln, zur Hälfte in Dunkelheit, habe ich davon nicht mitbekommen.
Aber die Bilder sind toll!
Und tatsächlich bilden sie ja auch einen Teil der Realität ab. Der andere Teil ist nicht so optional, aber letztlich, denke ich, wird es sich auf die eine oder andere Art schon lohnen, wenn es nicht gerade die Pflichten sind, bei denen man nicht fragt, sondern tut. Keine Ahnung, warum ich so bin, ich bin es halt. Mitunter bin ich deshalb vielleicht der Dumme, und andere machen es sich, und haben es sehr viel leichter, aber mei. Es is, wias is, sagt man in Bayern.
Also, auch weiterhin kein Seeblick, keine Berge, keine Pässe, keine Kurzvisiten in Meran, keine Fahrt mit dem langsam vor sich hin werdenden Sunbeam (Ventilspiel am dritten Zylinder) nach Südfrankreich. Seit Tagen steht der Roadster ungenutzt im Hof, seit Tagen denke ich über einen Beitrag zur Frage der Mobilität nach, aber es kommt nichts. Es käme vielleicht, wenn ich Zeit hätte. Und zu allem Übel geht mir hier langsam der Balsamicoessig aus. Natürlich könnte ich in Deutschland kaufen, aber am liebsten würde ich vom Tegernsee nach Österreich und dann nach Italien radaln, nur für 1 Flasche Balsamicoessig. Aber auch damit ist es Essig.
Dafür sind die Sonnenuntergänge auch nett. Und in den Stunden, die ich Zeit hätte, habe ich noch einen ruhigen und meinem Leben gar nicht entsprechenden Biergartenbeitrag verfasst. Ist mir en passant eingefallen, auf dem Weg zwischen zwei Pflichten. Und war irgendwie auch eine Pflicht. Nicht wegen der FAZ, aber für all die Kommentatoren dort: Gestern habe ich 30.000 Kommentare erreicht, was hübsch viel ist, und auch der Zuwendung bedarf.
Nur ich selbst komme bei all dem ziemlich kurz. Aber es kommt ja noch eine Woche, und noch eine, und dann ist alles wieder gut, und sieht nicht nur gut aus.
Aber die Bilder sind toll!

Und tatsächlich bilden sie ja auch einen Teil der Realität ab. Der andere Teil ist nicht so optional, aber letztlich, denke ich, wird es sich auf die eine oder andere Art schon lohnen, wenn es nicht gerade die Pflichten sind, bei denen man nicht fragt, sondern tut. Keine Ahnung, warum ich so bin, ich bin es halt. Mitunter bin ich deshalb vielleicht der Dumme, und andere machen es sich, und haben es sehr viel leichter, aber mei. Es is, wias is, sagt man in Bayern.

Also, auch weiterhin kein Seeblick, keine Berge, keine Pässe, keine Kurzvisiten in Meran, keine Fahrt mit dem langsam vor sich hin werdenden Sunbeam (Ventilspiel am dritten Zylinder) nach Südfrankreich. Seit Tagen steht der Roadster ungenutzt im Hof, seit Tagen denke ich über einen Beitrag zur Frage der Mobilität nach, aber es kommt nichts. Es käme vielleicht, wenn ich Zeit hätte. Und zu allem Übel geht mir hier langsam der Balsamicoessig aus. Natürlich könnte ich in Deutschland kaufen, aber am liebsten würde ich vom Tegernsee nach Österreich und dann nach Italien radaln, nur für 1 Flasche Balsamicoessig. Aber auch damit ist es Essig.

Dafür sind die Sonnenuntergänge auch nett. Und in den Stunden, die ich Zeit hätte, habe ich noch einen ruhigen und meinem Leben gar nicht entsprechenden Biergartenbeitrag verfasst. Ist mir en passant eingefallen, auf dem Weg zwischen zwei Pflichten. Und war irgendwie auch eine Pflicht. Nicht wegen der FAZ, aber für all die Kommentatoren dort: Gestern habe ich 30.000 Kommentare erreicht, was hübsch viel ist, und auch der Zuwendung bedarf.
Nur ich selbst komme bei all dem ziemlich kurz. Aber es kommt ja noch eine Woche, und noch eine, und dann ist alles wieder gut, und sieht nicht nur gut aus.
donalphons, 01:28h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 21. Juli 2010
18%
Meine Heimatstadt liegt in einem Flussbecken, flach wie Brandenburg und nur begrenzt das, was man landschaftlich reizvoll nennt. Auf der anderen Seite der Donau war bin zum 18. Jahrhundert ein enormes Sumpfgebiet, und die Architektur, die durch leistungsfähige Industrie geprägt ist, macht es auch nicht schöner. Zum Glück ist die Stadt recht kompakt. In München musste ich mich eine halbe Stunde durch die Stadt schlagen, um in Richtung Berge radeln zu können. An der Donau sind es 5 Minuten.

Letztes Jahr bin ich fast jeden Abend am See auf den Berg marschiert, aber dieses Jahr halten mich die Verpflichtungen hier. Hier kann man nicht einfach auf Berge gehen. Aber man kann in den Jura radeln. Als ob ich es geahnt hätte, habe ich im späten Winter meinen Fuhrpark für nachgerade lächerliche Preise aktualisiert, oder besser gesagt, nicht mehr ganz so enorm alte Räder hinzugefügt, die so einigermassen auf dem Stand der Technik sind. Ich frage mich in Radgeschäften der XXL-Kategorie immer, wer denn all die Tausende von Rädern kauft, die dort ausgestellt sind; es sind wohl diejenigen, die tatsächlich ihre Räder alle 3, 4 Jahre austauschen und die alten Exemplare verkaufen, egal wie gut sie noch sind. Das schafft ein Überangebot an guten Alträdern zu lachhaften Preisen, und nachdem das Müsing, angetan mit leichten Laufrädern, lang genug lockend im Gang wartete, ging es hinaus in die Hügel. Zu den neueren Kollegen.

In meiner Jugend galt es schon als ungewöhnlich, wenn jemand mehr als 3000 Mark für ein Rennrad bezahlte. Das waren dann schon Spitzenmaschinen. Heute kamen mir genug Leute entgegen, deren Untersätze in der 4000-Euro-Kategorie angesiedelt sind, mit Karbonrahmen, grazilen Laufrädern und auf weniger als 7 Kilo heruntergehungert. Überholt hat mich trotzdem keiner, und egal, wie neu das Material ist: Ein Anstieg ist immer noch ein Anstieg, und daran ändern auch meine neuen, extrem leichten Laufräder nichts. Man muss nicht weit fahren, dann kommen die ersten richtigen Anstiege. 6% am Reisberg, 10% hinter Böhmfeld hinunter und hinauf, 7% auf den Juraebenen, und dann mit 18% die Mauer von Schambach. 18% ist hart, egal ob nach oben oder unten.

Ich habe dabei nur wieder festgestellt, dass ich die Shimanoschalthebel nicht mag. Die Idee, mit den sicherheitsrelevanten Bremshebeln zu schalten, mag keine reale Gefährdung auslösen, aber es ist immer wieder unerfreulich, wenn man an den Bremsen zieht und der Hebel schwammig nach innen wegrutscht. Manchmal hakelt es beim Schalten, und auf den ersten 10 Kilometern verschalte ich mich dauernd. Bei Campagnolo ist es einfach besser gelöst, da sind die Hebel deutlich getrennt. Man braucht wenig Kraft, um sich zu verschalten und für die Korrektur, aber die reine Freude ist es nicht, dieses Shimanozeug. Dafür halten die offiziell nur bis 75 Kilo freigegebenen Räder locker mein etwas höheres Gewicht aus, auch beim Sturz hinunter zum Schambachtal.

Dort dann: Die ersten Bremsen. Stechfliegen. Viele davon.So hübsch es aussieht, so wenig kann man verweilen. Schlägt man eine tot, fliegt die nächste an. Und besonders viele sind an der Mauer mit ihren 18%. Nicht nur treten und keuchen, sondern auch wild um sich schlagen ist die Herausforderung an dieser Stelle. Und auch, wenn die 18% vorüber sind, bleiben immer noch 10% bis zur Jurahochebene. Man kann nicht einfach den Viechern davonfahren. Es ist ärgerlich, so ärgerlich wie die verflennten Nachrufde auf den von Beust, der nicht zur Unzeit, sondern zu spät zurückgetreten ist - eigentlich hätte es diese Person nie geben dürfen, man erinnert sich vielleicht an Richter Schill, den er sich ins Koalitionsbett holte. Oder seine unsäglicher Kulturchefin mit ihrer Bild-Biographie. Man sollte froh sein, dass der Mann endlich verschwindet. So wie die Bremsen, wenn man oben ankommt und es wieder laufen lassen kann.

Aber schön ist es trotzdem. Daheim dann gleich wieder Arbeit, Druck, dieses und jenes, um vier Uhr Nachts noch ein Einsatz, es wird noch eine Weile so bleiben, fürchte ich, und es ist nicht sicher, ob ich morgen wieder die zwei Stunden habe, um die 40 Kilometer in den Jura zu fahren.

Letztes Jahr bin ich fast jeden Abend am See auf den Berg marschiert, aber dieses Jahr halten mich die Verpflichtungen hier. Hier kann man nicht einfach auf Berge gehen. Aber man kann in den Jura radeln. Als ob ich es geahnt hätte, habe ich im späten Winter meinen Fuhrpark für nachgerade lächerliche Preise aktualisiert, oder besser gesagt, nicht mehr ganz so enorm alte Räder hinzugefügt, die so einigermassen auf dem Stand der Technik sind. Ich frage mich in Radgeschäften der XXL-Kategorie immer, wer denn all die Tausende von Rädern kauft, die dort ausgestellt sind; es sind wohl diejenigen, die tatsächlich ihre Räder alle 3, 4 Jahre austauschen und die alten Exemplare verkaufen, egal wie gut sie noch sind. Das schafft ein Überangebot an guten Alträdern zu lachhaften Preisen, und nachdem das Müsing, angetan mit leichten Laufrädern, lang genug lockend im Gang wartete, ging es hinaus in die Hügel. Zu den neueren Kollegen.

In meiner Jugend galt es schon als ungewöhnlich, wenn jemand mehr als 3000 Mark für ein Rennrad bezahlte. Das waren dann schon Spitzenmaschinen. Heute kamen mir genug Leute entgegen, deren Untersätze in der 4000-Euro-Kategorie angesiedelt sind, mit Karbonrahmen, grazilen Laufrädern und auf weniger als 7 Kilo heruntergehungert. Überholt hat mich trotzdem keiner, und egal, wie neu das Material ist: Ein Anstieg ist immer noch ein Anstieg, und daran ändern auch meine neuen, extrem leichten Laufräder nichts. Man muss nicht weit fahren, dann kommen die ersten richtigen Anstiege. 6% am Reisberg, 10% hinter Böhmfeld hinunter und hinauf, 7% auf den Juraebenen, und dann mit 18% die Mauer von Schambach. 18% ist hart, egal ob nach oben oder unten.

Ich habe dabei nur wieder festgestellt, dass ich die Shimanoschalthebel nicht mag. Die Idee, mit den sicherheitsrelevanten Bremshebeln zu schalten, mag keine reale Gefährdung auslösen, aber es ist immer wieder unerfreulich, wenn man an den Bremsen zieht und der Hebel schwammig nach innen wegrutscht. Manchmal hakelt es beim Schalten, und auf den ersten 10 Kilometern verschalte ich mich dauernd. Bei Campagnolo ist es einfach besser gelöst, da sind die Hebel deutlich getrennt. Man braucht wenig Kraft, um sich zu verschalten und für die Korrektur, aber die reine Freude ist es nicht, dieses Shimanozeug. Dafür halten die offiziell nur bis 75 Kilo freigegebenen Räder locker mein etwas höheres Gewicht aus, auch beim Sturz hinunter zum Schambachtal.

Dort dann: Die ersten Bremsen. Stechfliegen. Viele davon.So hübsch es aussieht, so wenig kann man verweilen. Schlägt man eine tot, fliegt die nächste an. Und besonders viele sind an der Mauer mit ihren 18%. Nicht nur treten und keuchen, sondern auch wild um sich schlagen ist die Herausforderung an dieser Stelle. Und auch, wenn die 18% vorüber sind, bleiben immer noch 10% bis zur Jurahochebene. Man kann nicht einfach den Viechern davonfahren. Es ist ärgerlich, so ärgerlich wie die verflennten Nachrufde auf den von Beust, der nicht zur Unzeit, sondern zu spät zurückgetreten ist - eigentlich hätte es diese Person nie geben dürfen, man erinnert sich vielleicht an Richter Schill, den er sich ins Koalitionsbett holte. Oder seine unsäglicher Kulturchefin mit ihrer Bild-Biographie. Man sollte froh sein, dass der Mann endlich verschwindet. So wie die Bremsen, wenn man oben ankommt und es wieder laufen lassen kann.

Aber schön ist es trotzdem. Daheim dann gleich wieder Arbeit, Druck, dieses und jenes, um vier Uhr Nachts noch ein Einsatz, es wird noch eine Weile so bleiben, fürchte ich, und es ist nicht sicher, ob ich morgen wieder die zwei Stunden habe, um die 40 Kilometer in den Jura zu fahren.
donalphons, 01:46h
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Dienstag, 20. Juli 2010
Den besten Kommentar zur Hamburger Schulstreiterei und zu dem Volksentscheid gab übrigens die Verkäuferin in einem Obstladen in einem Kaff nahe meiner Heimat ab:

Wenn man kein Gschwerl in der Schule haben will, soll man halt nicht ineine Stadt ziehen, wo das Gschwerl ist.
Das kann man natürlich so sehen. Tatsächlich würde ich, wenn ich das Pech hätte, für Kinder verantwortlich zu sein, auch aufpassen, dass sie in einer guten Gegend zur Schule gehen. Wir hatten schliesslich aus Dörfern wie jenem, in dem das Obstgeschäft ist, auch so manchen Kameraden, auf den ich lieber verzichtet hätte. Und deren Kinder wiederum sind bei solchen Vätern nicht allzu viel versprechend. Das kommt alles noch früh genug, da muss man nicht in einer Klasse mit denen sein. Selbst wenn mir die Wohlstandsverwahrlosung am Tegernsee auch nicht gut gefällt.

Wie auch immer: Die Antwort auf die Schulfrage, die wirklich befriedigend ist , besagt einfach keine Kinder zu haben. Kein Kind, kein Problem. Und billiger ist es ausserdem, und man hat mehr Zeit für andere hektische Aktivitäten.

Wenn man kein Gschwerl in der Schule haben will, soll man halt nicht ineine Stadt ziehen, wo das Gschwerl ist.
Das kann man natürlich so sehen. Tatsächlich würde ich, wenn ich das Pech hätte, für Kinder verantwortlich zu sein, auch aufpassen, dass sie in einer guten Gegend zur Schule gehen. Wir hatten schliesslich aus Dörfern wie jenem, in dem das Obstgeschäft ist, auch so manchen Kameraden, auf den ich lieber verzichtet hätte. Und deren Kinder wiederum sind bei solchen Vätern nicht allzu viel versprechend. Das kommt alles noch früh genug, da muss man nicht in einer Klasse mit denen sein. Selbst wenn mir die Wohlstandsverwahrlosung am Tegernsee auch nicht gut gefällt.

Wie auch immer: Die Antwort auf die Schulfrage, die wirklich befriedigend ist , besagt einfach keine Kinder zu haben. Kein Kind, kein Problem. Und billiger ist es ausserdem, und man hat mehr Zeit für andere hektische Aktivitäten.
donalphons, 01:52h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 19. Juli 2010
Abwesenheitsnotiz (eventuell)
Ich werde ein paar Tage vielleicht etwas kürzer treten, zwecks anderer Tätigkeiten; es hat sich in den letzten Tagen so angedeutet, und jetzt gibt es einiges zu tun, angefangen bei Arbieten im Haus bis zu anderen Aufgaben. Ein, zwei Wochen maximal, denke ich. Wir werden sehen. Solange noch ein Beitrag vom Tegernsee, und vom Verdrängen der Verdränger durch internationales Drängertum. In der FAZ.
donalphons, 00:02h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 17. Juli 2010
Früher, als Kind, dachte ich auch, dass, wenn ich die Augen zu mache, mich die Welt nicht mehr sieht. Das ist eine im ersten Moment angenehme Art, dem Schicksal zu entgehen.

Vor vier Wochen vergass ich mein Mobiltelefon bei einer Bekannten, die es für mich eingeschoben hat. Dann schickte sie es mir zu, aber ich schaffte es nicht, es abzuholen. Als ich mich dann doch am letzten Tag auf den Weg machte, legte sich mir ein Missgeschick in den Weg, das jedes Abholen unmöglich machte. Jetzt ist es auf dem Weg zurück zu dieser Freundin, aber die ist gerade unterwegs, und es dauert sicher noch zwei Wochen, bin es bei mir ankommt. Und ob ich es dann abhole...
Ich bin also schlechter erreichbar, als normale Menschen. Oder besserr gesagt, nicht überall erreichbar. Nicht erreichbar am SYtrand, beispielsweise. Die Welt sieht mich natürlich trotzdem, aber sie hat erst mal keinen Zugriff auf mich. Ich finde das recht angenehm, gerade nach der turbulenten letzten Woche.
Manche werden sagen, ich vermisse Chancen, Optionen und Kontakte, aber ich denke, ich bin gerade recht zufrieden und brauche keine Störung. Nur vielleicht ein paar Blätter mehr am Baum über mir, wegen der Sonne.

Vor vier Wochen vergass ich mein Mobiltelefon bei einer Bekannten, die es für mich eingeschoben hat. Dann schickte sie es mir zu, aber ich schaffte es nicht, es abzuholen. Als ich mich dann doch am letzten Tag auf den Weg machte, legte sich mir ein Missgeschick in den Weg, das jedes Abholen unmöglich machte. Jetzt ist es auf dem Weg zurück zu dieser Freundin, aber die ist gerade unterwegs, und es dauert sicher noch zwei Wochen, bin es bei mir ankommt. Und ob ich es dann abhole...
Ich bin also schlechter erreichbar, als normale Menschen. Oder besserr gesagt, nicht überall erreichbar. Nicht erreichbar am SYtrand, beispielsweise. Die Welt sieht mich natürlich trotzdem, aber sie hat erst mal keinen Zugriff auf mich. Ich finde das recht angenehm, gerade nach der turbulenten letzten Woche.
Manche werden sagen, ich vermisse Chancen, Optionen und Kontakte, aber ich denke, ich bin gerade recht zufrieden und brauche keine Störung. Nur vielleicht ein paar Blätter mehr am Baum über mir, wegen der Sonne.
donalphons, 23:00h
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Samstag, 17. Juli 2010
Sommernichtferien
Es ist ja nicht so, dass nichts passieren würde. Hinter den Kulissen passiert enorm viel. Zu viel, als dass ich für das Aufschreiben Zeit hätte (ich bin gerade kaum im Internet), zu spezifisch, als dass es hier Raum finden könnte, und tafebuchtauglich ist es auch nicht. Alles hoch emotional, sehr persönlich, und ich frage mich, wo die Tage hinverschwunden sind, da ich einfach mal eine Stunde die Räder bei ebay anschauen konnte. Manche haben gerade "Urlaub". Ich kann nicht sagen, dass ich gerade viel regulärt arbeiten würde, aber ich habe enorm viel zu tun.

Und das ist bei diesen Temperaturen doppelt unangenehm. Zu gern würde ich dämmern. Tage verplempern und Nachmittage verdösen. Meiner faulen Bestimmung folgen. Statt dessen habe ich eine Reaktionszeit auf Anfragen von maximal 6 Minuten. Ich bin erholungsreif, aber Pläne zerfallen in Augenblicken zu unerfüllten Hoffnungen, Optionen zu törichten Illusionen. Und das ohne jedes Zutun irgendeiner normalen Beschäftigung. Ab und an ein schnelles Gericht, dafür reicht die Zeit.
Es ist die Hitze. Die macht die Menschen verrückt. Alle. Ein Tollhaus, dieses Leben. Morgen dann wieder Tegernsee. Und eine einsame Bucht und ein Buch. Endlich.

Und das ist bei diesen Temperaturen doppelt unangenehm. Zu gern würde ich dämmern. Tage verplempern und Nachmittage verdösen. Meiner faulen Bestimmung folgen. Statt dessen habe ich eine Reaktionszeit auf Anfragen von maximal 6 Minuten. Ich bin erholungsreif, aber Pläne zerfallen in Augenblicken zu unerfüllten Hoffnungen, Optionen zu törichten Illusionen. Und das ohne jedes Zutun irgendeiner normalen Beschäftigung. Ab und an ein schnelles Gericht, dafür reicht die Zeit.
Es ist die Hitze. Die macht die Menschen verrückt. Alle. Ein Tollhaus, dieses Leben. Morgen dann wieder Tegernsee. Und eine einsame Bucht und ein Buch. Endlich.
donalphons, 00:55h
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Freitag, 16. Juli 2010
Das Gerede von gestern und die Fakten von heute
Ich verdöse die Tage, träume viel von Seuchen und Sümpfen, und trödle mich durch die Stunden, fern aller echten Arbeit, und von draussen drängt die Hitze herein. Keine Frage, ich brauche Vorhänge. Aufgrund gewisser familiärer Voreingenommenheiten war es gar nicht so leicht, mir das selbst in der FAZ einzugestehen. Aber meine Grossmutter hatte ohnehin immer recht.
donalphons, 01:35h
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