Früher, als Kind, dachte ich auch, dass, wenn ich die Augen zu mache, mich die Welt nicht mehr sieht. Das ist eine im ersten Moment angenehme Art, dem Schicksal zu entgehen.



Vor vier Wochen vergass ich mein Mobiltelefon bei einer Bekannten, die es für mich eingeschoben hat. Dann schickte sie es mir zu, aber ich schaffte es nicht, es abzuholen. Als ich mich dann doch am letzten Tag auf den Weg machte, legte sich mir ein Missgeschick in den Weg, das jedes Abholen unmöglich machte. Jetzt ist es auf dem Weg zurück zu dieser Freundin, aber die ist gerade unterwegs, und es dauert sicher noch zwei Wochen, bin es bei mir ankommt. Und ob ich es dann abhole...

Ich bin also schlechter erreichbar, als normale Menschen. Oder besserr gesagt, nicht überall erreichbar. Nicht erreichbar am SYtrand, beispielsweise. Die Welt sieht mich natürlich trotzdem, aber sie hat erst mal keinen Zugriff auf mich. Ich finde das recht angenehm, gerade nach der turbulenten letzten Woche.

Manche werden sagen, ich vermisse Chancen, Optionen und Kontakte, aber ich denke, ich bin gerade recht zufrieden und brauche keine Störung. Nur vielleicht ein paar Blätter mehr am Baum über mir, wegen der Sonne.

Samstag, 17. Juli 2010, 23:00, von donalphons | |comment

 
Seit über einem halben Jahr schiebe ich es vor mir her, mir einen neuen Akku für meinHandy zu kaufen.
Und auch nächste Woche werde ich dazu bestimmt nicht kommen.

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Kluge Entscheidung. Bei dem Wetter!

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Sehe ich da etwa Scheibenbremsen am Fahrrad auf dem Foto?
In einem andren blog habe ich kürzlich gelesen:

"es gibt immer noch die Möglichkeit, alte Technik zu erwerben und zu benutzen. "

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Die sind nun auch schon 8 Jahre alt - aber ab und an kann man etwas Neues ja mal ausprobieren.

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einfach ausschalten, das händi.
hier: http://www. flickr.com/photos/alecmcint/201922537/

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Ich habe zwar keins, weiß aber das es sowas gibt und jeder offensichtlich so ein Teil hat. Was ich nicht weiß, ist die Bedeutung von "eingeschoben" in diesem Zusammenhang. Ich dachte an eine bayrische Sonderform der Nutzung dieses "einschieben" und schaute mal ins Synonymlexikon. Leider fand ich keine sinnvolle Erklärung für ein "eingeschobenes Mobiltelefon". Ich vermute natürlich, gemeint ist "die es mir zugeschickt hat". Aber wie kommt es zum "für mich eingeschoben"?
Auch das/der "SYtrand" ist sicher irgendein Code den allein ich Berliner Dummchen nur nicht kenne?

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jeeves, ich weiß jetzt nicht, ob Ihr post nur ironisch ist. Unter der Gefahr, mich wieder zum Deppen zu machen, nehme ich Ihre Verständnisschwierigkeit ernst.
" Einschieben" ist synonym für "einstecken".
Wenn Sie sich eine Hosentasche vorstellen, ist es ganz bildlich, wie man dort z.B. das flache Mobiltelefon einschiebt!
Servus aus Obb.

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@ Jeeves: Tippfehler gehören beim Don dazu, er liest seine Postings nicht Korrektur, sondern kümmert sich lieber um die Fotos.

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Die Vision des Apfels von 1949
In der Hoffnung, dennoch keine braunen Leser an diesen schönen Ort zu locken sei Ernst Jünger zitiert, der neben bösartigen Dingen auch wirklich kluges geschrieben hat.

Nach der visionären Beschreibung eines zukünftigen Gerätes mit dem man nicht nur telephonieren kann, sondern auch vieles von dem was die Dinger mit dem Äpfelchen versprechen, kommt eine der Figuren in Heliopolis (1949) zu dem Schluss: "Es muß ein niederer Geist sein, der diese Maschine zur Vernichtung der Einsamkeit erfunden hat." So isses.

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