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Samstag, 14. Mai 2011
Die Teufel vor dem Petersdom
Die Anreise war unspektakulär. Abgesehen vielleicht von einem Problem in der Bremse, das schon vorhanden war, aber justament schlimmer wurde, als ich über Rollsplitt fuhr. Das hat uns zwei Stunden gekostet.

Aber nicht die Ankunft in Rom. Drüben, neben unserem Hotel, brennt bei einem anderen Bayern noch Licht in der Hütte.
Davor eine spontane Feier, eher sogar nur das Warten einiger Leute mit Autos auf einen, der noch fehlt.


Auf diesen Herrn hier, in einem Firmenwagen aus der alten Zeit. Aber der redet noch.

Römerinnen nutzen die Gelegenheit, sich etwas umzuschauen, auch wenn sie selbst nur Roller fahren.

Kenner vergleichen die diversen Gerätschaften und haben gar kein Auge für die Kolonnaden.

Eine schnelle Nachricht, das Essen wartet schon, wo bleibt er so lange?

Da kommt er auch schon angebraust.

Jetzt aber hurtig in die Wagen, es gilt, Rom zu umrunden und den Herrn aus Bayern schlafen zu lassen.

Und eh man es sich versieht, ist die Party vorbei, alles löst sich auf, als hätte es den Spuk nie gegeben.

Da brausen sie hin, unter der nicht geachteten Gottesmutter. Heute Rom.

Morgen der Erdkreis bis Breschia.

Aber nicht die Ankunft in Rom. Drüben, neben unserem Hotel, brennt bei einem anderen Bayern noch Licht in der Hütte.

Davor eine spontane Feier, eher sogar nur das Warten einiger Leute mit Autos auf einen, der noch fehlt.


Auf diesen Herrn hier, in einem Firmenwagen aus der alten Zeit. Aber der redet noch.

Römerinnen nutzen die Gelegenheit, sich etwas umzuschauen, auch wenn sie selbst nur Roller fahren.

Kenner vergleichen die diversen Gerätschaften und haben gar kein Auge für die Kolonnaden.

Eine schnelle Nachricht, das Essen wartet schon, wo bleibt er so lange?

Da kommt er auch schon angebraust.

Jetzt aber hurtig in die Wagen, es gilt, Rom zu umrunden und den Herrn aus Bayern schlafen zu lassen.

Und eh man es sich versieht, ist die Party vorbei, alles löst sich auf, als hätte es den Spuk nie gegeben.

Da brausen sie hin, unter der nicht geachteten Gottesmutter. Heute Rom.

Morgen der Erdkreis bis Breschia.
donalphons, 04:01h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 13. Mai 2011
Entenwünsche
werden prompt erfüllt.

Bittschähn. Wiener Ente mit Fahrerin.
Ansonsten sind wir, von einer kleinen Panne abgesehen, gut in Rom angekommen. Jetzt das übliche Spektakel an der Engelsburg.

Bittschähn. Wiener Ente mit Fahrerin.
Ansonsten sind wir, von einer kleinen Panne abgesehen, gut in Rom angekommen. Jetzt das übliche Spektakel an der Engelsburg.
donalphons, 22:31h
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Schnelle Lieferung.
Keine Zeit, Rom ruft, und wir wollen an das Meer und dann in die Berge, also nur ein paar Bilder und Grüsse vom österreichischen Team mit der Ente. 700 Bilder.












Und weiter! Roma, wir kommen.












Und weiter! Roma, wir kommen.
donalphons, 09:29h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 11. Mai 2011
Neuer Blogeintrag bei der FAZ
Einer unter gefühlt hunderten, von denen ich auch nicht weiss, was das soll (Bitte fragen Sie mich nicht, ich bin auch erstaunt). Bitte trotzdem um Beachtung. Es geht grob gesagt darum, dass ich glaube, früher hätte man tödliche Krankheiten bevorzugt, und heute least man lieber kleine Töde und sucht sich deshalb andere Fluchten. Ich denke, so etwas nennt man dann Zivilisation.
donalphons, 21:20h
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Blaugrau
Ich hoffe auf Verständnis des einen oder anderen Bildwitzes der ersten kleinen Lieferung aus Breschia.

Und dann geht es los. Die ersten 200 Bilder sind schon gemacht. Dafür kann ich es dann morgen ruhig angehen lassen.











Und dann geht es los. Die ersten 200 Bilder sind schon gemacht. Dafür kann ich es dann morgen ruhig angehen lassen.
donalphons, 21:16h
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Unterwegs
So, wie es sein soll.

Ein Pass, ein Auto, eine Strasse, schönes Wetter, und da vorne Italien.

Ein Pass, ein Auto, eine Strasse, schönes Wetter, und da vorne Italien.
donalphons, 21:16h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 11. Mai 2011
Nachts schlafen die kleinen Monster noch
Aber morgen werden sie auf die Menschen und Pässe losgelassen, und laufen und laufen und laufen

bis Rom. Und wieder zurück. Und nachdem mein Angebot, dazu etwas Extensives im Sinne einer App bei der FAZ zu machen, keine Gegenliebe fand, lase ich die Bilder eben hier ab.

bis Rom. Und wieder zurück. Und nachdem mein Angebot, dazu etwas Extensives im Sinne einer App bei der FAZ zu machen, keine Gegenliebe fand, lase ich die Bilder eben hier ab.
donalphons, 01:16h
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Neidlos
Wenn die FAZ irgendwann online und beim Impact hinter der ZEIT zurückbleibt, liegt das sicher auch ein wenig daran, dass sich die Gesellschaft stark gewandelt hat, und es nicht leicht ist, sich als eher konservatives Blatt stets neu zu justieren. Gleichzeitig liegt es aber auch daran, dass man beim Justieren nicht Getriebener sein sollte, sondern Gestaltender. Man muss fast die Bild beneiden, die dem immer gleichen Deppen das Wort redet. Die Rubrik Wochenmarkt der Zeit dagegen, die ist ganz einfach, butterzart, sehr hübsch genau in den Lauf der Entwicklung hineingelegt - das könnte jeder selber machen. Aber könnten ist etwas anderes als tun.
donalphons, 13:28h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 10. Mai 2011
Neue Preise für Journalisten
Der Radetzkypreis für den besten Beitrag über Fehlleistungen anderer, die das eigene Haus nicht minder kennt.
Die Tom-Kummer-Medaille für die echteste abgedruckte Pressemitteilung eines Entertainmentkonzerns.
Der Thommy-G.-Award für besondere Nähe zu deutschen Autokonzernen bei minimalsten Aufwendungen.
Der Hegemann in Gold für wirklich grenzenlose Entdeckerfreude ältlicher Lustmolche im Literathurzirkus.
Die Niebelschütz-Auszeichnung für besonders gelungene Fantastik bei der Recherche.
Die BauchaufdemBadboden-Skulptur für engagiertes Abtippen heimischer dpa-Meldungen in Krisenregionen über Krisenregionen.
Die Berliner Ehrenklobürste für federturnerische Rektalakrobatik.
Das braune Würdekissen mit Bommeln für die meisten im Büro abgesessenen Tage ohne den Willen, auich mal etwas "draussen" zu machen.
Der eiserne Deleteknopf für 1.000 unbeantwortete Leserkommentare, die dem Journalisten grobe Fehler und Ahnungslosigkeit hinlänglich nachweisen.
Das wuschige Wiki für die schnellste Internetnachforschung am Bande.
Dann muss der Spiegel auch nicht mehr weinen, wenn einem Bubi mal nach einem dichterisch wertvollen Einstieg ein Preislein aberkannt wird - es gibt ja noch viele andere.
Die Tom-Kummer-Medaille für die echteste abgedruckte Pressemitteilung eines Entertainmentkonzerns.
Der Thommy-G.-Award für besondere Nähe zu deutschen Autokonzernen bei minimalsten Aufwendungen.
Der Hegemann in Gold für wirklich grenzenlose Entdeckerfreude ältlicher Lustmolche im Literathurzirkus.
Die Niebelschütz-Auszeichnung für besonders gelungene Fantastik bei der Recherche.
Die BauchaufdemBadboden-Skulptur für engagiertes Abtippen heimischer dpa-Meldungen in Krisenregionen über Krisenregionen.
Die Berliner Ehrenklobürste für federturnerische Rektalakrobatik.
Das braune Würdekissen mit Bommeln für die meisten im Büro abgesessenen Tage ohne den Willen, auich mal etwas "draussen" zu machen.
Der eiserne Deleteknopf für 1.000 unbeantwortete Leserkommentare, die dem Journalisten grobe Fehler und Ahnungslosigkeit hinlänglich nachweisen.
Das wuschige Wiki für die schnellste Internetnachforschung am Bande.
Dann muss der Spiegel auch nicht mehr weinen, wenn einem Bubi mal nach einem dichterisch wertvollen Einstieg ein Preislein aberkannt wird - es gibt ja noch viele andere.
donalphons, 00:38h
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Ja,
ich habe auch gesehen, dass die FAZ neue Blogs hat. Nein, ich weiss auch nichts darüber. Ich bin auf Urlaub, und wer mal eine wirklich verfehlte Blogstrategie sehen will, schaue sich die kalten Krieger bei der Welt an.
Die FAZ bringt halt langweiliges Zeug über lang vergessene Kulturthemen. Aber keine springerschen Militaristen und Hetzpropaganda.
Die FAZ bringt halt langweiliges Zeug über lang vergessene Kulturthemen. Aber keine springerschen Militaristen und Hetzpropaganda.
donalphons, 00:06h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 9. Mai 2011
Mehr als die Summe der einzelnen Teile
Bastelarbeit. Am Ende hoffentlich etwas Nettes.
Fluss. Wasser. Pflanzen. Was man uf dem Bild nicht sieht, sind die Pollen. Man sieht sie aber an den Spinnweben, die gar nicht mehr fein, sondern verklebt sind. Und ich merke sie. Sofort.

Die Bastelarbeit wird dereinst schön werden, aber dieses Jahr hat den Deife, wie wir in Bayern sagen. Es wird etwas dauern, nehme ich an.

Fluss. Wasser. Pflanzen. Was man uf dem Bild nicht sieht, sind die Pollen. Man sieht sie aber an den Spinnweben, die gar nicht mehr fein, sondern verklebt sind. Und ich merke sie. Sofort.

Die Bastelarbeit wird dereinst schön werden, aber dieses Jahr hat den Deife, wie wir in Bayern sagen. Es wird etwas dauern, nehme ich an.
donalphons, 00:24h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 8. Mai 2011
Rituale
Geschenke kaufen. Das ist immer so am Ende eines Urlaubs, wobei: Es muss nicht das Ende sein, dem Röcheln nach zu schliessen, das sich ab Innsbruck vernehmen lässt, ist Deutschland für mich noch immer so erfreulich wie die Reuse für den Fisch. Es ist also eher ein Schauen nach dem Rechten. Post öffnen, telefonieren, Termine verschieben, die ein oder andere unerfreuliche Nachricht hören. Ist man länger weg, sind die Nachrichten selten so gut wie das Leben in Italien.

Am Ende jedoch geht es nicht anders, und alles, was man hat, muss ins Auto. Bei einem Fahrer ohne Beifahrer ist es nicht schwer, zumal die Barchetta mit dem Gepäckträger sehr flexibel ist. Es geht auch mit viel Gepäck, es hätte auch eine Begleiterin hineingepasst, und dennoch ist genug Platz für mehr als nur ein Rad. Selbst die Polizei hat nichts daran auszusetzen, während sie andere, unscheinbare Gefährte kontrolliert.

Es könnte schlimmer sein. Man könnte hier im Schulbus sitzen. Manchmal frage ich mich, ob die hiesigen überhaupt begreifen, in welcher Schönheit sie leben. Es ist nicht schwer, den Kontrast zu erleben, da reicht eine Fahrt zu den billigen Vergnügungsparks, aber vielleicht wird einem diese ewige Schönheit auch irgendwann etwas langweilig, und man geht nicht weg, weil man woanders etwas tun muss, sondern denkt, woanders wäre es irgendwie besser.

Nun, es ist zumindest ohne dieses verfluchte Regime und das System dieses Landes mit all seinen Tücken. Es ist ein wunderbares Land für den Urlaub. Eine Geliebte. Aber heiraten? Schnell in den Wagen, nach Norden, es eilt. Was man mitnehmen kann, hat jedenfalls Platz,

Am Ende jedoch geht es nicht anders, und alles, was man hat, muss ins Auto. Bei einem Fahrer ohne Beifahrer ist es nicht schwer, zumal die Barchetta mit dem Gepäckträger sehr flexibel ist. Es geht auch mit viel Gepäck, es hätte auch eine Begleiterin hineingepasst, und dennoch ist genug Platz für mehr als nur ein Rad. Selbst die Polizei hat nichts daran auszusetzen, während sie andere, unscheinbare Gefährte kontrolliert.

Es könnte schlimmer sein. Man könnte hier im Schulbus sitzen. Manchmal frage ich mich, ob die hiesigen überhaupt begreifen, in welcher Schönheit sie leben. Es ist nicht schwer, den Kontrast zu erleben, da reicht eine Fahrt zu den billigen Vergnügungsparks, aber vielleicht wird einem diese ewige Schönheit auch irgendwann etwas langweilig, und man geht nicht weg, weil man woanders etwas tun muss, sondern denkt, woanders wäre es irgendwie besser.

Nun, es ist zumindest ohne dieses verfluchte Regime und das System dieses Landes mit all seinen Tücken. Es ist ein wunderbares Land für den Urlaub. Eine Geliebte. Aber heiraten? Schnell in den Wagen, nach Norden, es eilt. Was man mitnehmen kann, hat jedenfalls Platz,
donalphons, 00:33h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 7. Mai 2011
Da haben wir noch gelacht
Nach meiner bescheidenen Meinung gehört der Gardasee zu den wirklich zu Unrecht verrufenen Gegenden dieser Welt. Es war einmal ein Sehnsuchtsort, vom Beginn der Tourismus bis in die 70er Jahre, und dann kamen die Fernreisen. Nur noch in Oberbayern, wo man den See quasi zum Münchner Umland rechnet, hat er noch einen guten Ruf. Ich war sehr erstaunt, als mir vor zwei Jahren jemand sagte, ein Urlaub am Gardasee gelte in Norddeutschland als etwas, naja, primitiv.

Man muss aber auch sagen: Die Frau hatte drei Kinder, schreibt Rezensionen über deutsche Literatur, sah auch so lustfeindlich aus, und besitzt kein offenes Fahrzeug. Sie hat also den Vergleich nicht. Sie weiss nichts vom feinen Zypressenduft, der im Mai noch nicht betörend ist, von der Ruhe, die über dem See in jenen Tagen der Zwischensaison liegt, von der wirklich delikaten Landschaft. Manche gar halten das für den schönsten Ort der Welt.

(Grossbild)
Da frage ich mich dann natürlich schon, warum solche Flachlandbewohner es überhaupt wagen, ihren Mund... aber mei, es gibt Meinungsfreiheit, sollen sie halt alte Salzwege in der Heide beradeln. Jeder, wie es ihm gefällt. Mir gefaällt es hier. Vielleicht auch etwas weiter nördlich, wo die Berge etwas höher und die Landschaft ein klein wenig wildromantisch ist, wie etwa in Brenzone.

Aber es hilft ja nichts, ich kann nicht ewig bleiben, ich muss weiter nach Norden, Malcesine, Tempesta, die Tunnel und Galerien, die Wellen, der Wind, es trreibt mich hinauf nach Torbole und weiter durch Arco, und dann nach Pietramurata. Dort, ein kleiner, alter Radladen, der hat vielleicht, was ich brauche: Einen alten Steuersatz. Der Verkäufer ignoriert standhaft meine Sprachmängel, wir finden den richtigen Schubladen und darin, bitteschön, der Silberglanz eines alten Steuersatzes von Campagnolo.

Den jedoch kann er mir nicht einfach so geben, lacht der Besitzer, er muss erst mal umrechnen, vecchio sei er, classico, von 2000, seitdem liegt er hier, vergessen, denn jemand kam vor einem Jahr vorbei und habe alles gekauft, was er noch von Campagnolo hatte, nur der Steuersatz wurde vergessen, bitte - aber erst muss er umrechnen. Denn der alte Preis stünde noch in Lira drauf.
Da haben wir gelacht. Das waren noch Zeiten, und scherzhaft fügt er hinzu, es würde ihm nichts ausmachen, wenn der Lire wieder käme; auf vielen Dingen würden noch die alten Preise draufstehen, er müsste nur die Eurobapperl wegmachen. Wir amüsieren uns köstlich, dann fahre ich weiter.
Und lese am Abend, dass die Griechen den Euro verlassen wollen.

Man muss aber auch sagen: Die Frau hatte drei Kinder, schreibt Rezensionen über deutsche Literatur, sah auch so lustfeindlich aus, und besitzt kein offenes Fahrzeug. Sie hat also den Vergleich nicht. Sie weiss nichts vom feinen Zypressenduft, der im Mai noch nicht betörend ist, von der Ruhe, die über dem See in jenen Tagen der Zwischensaison liegt, von der wirklich delikaten Landschaft. Manche gar halten das für den schönsten Ort der Welt.

(Grossbild)
Da frage ich mich dann natürlich schon, warum solche Flachlandbewohner es überhaupt wagen, ihren Mund... aber mei, es gibt Meinungsfreiheit, sollen sie halt alte Salzwege in der Heide beradeln. Jeder, wie es ihm gefällt. Mir gefaällt es hier. Vielleicht auch etwas weiter nördlich, wo die Berge etwas höher und die Landschaft ein klein wenig wildromantisch ist, wie etwa in Brenzone.

Aber es hilft ja nichts, ich kann nicht ewig bleiben, ich muss weiter nach Norden, Malcesine, Tempesta, die Tunnel und Galerien, die Wellen, der Wind, es trreibt mich hinauf nach Torbole und weiter durch Arco, und dann nach Pietramurata. Dort, ein kleiner, alter Radladen, der hat vielleicht, was ich brauche: Einen alten Steuersatz. Der Verkäufer ignoriert standhaft meine Sprachmängel, wir finden den richtigen Schubladen und darin, bitteschön, der Silberglanz eines alten Steuersatzes von Campagnolo.

Den jedoch kann er mir nicht einfach so geben, lacht der Besitzer, er muss erst mal umrechnen, vecchio sei er, classico, von 2000, seitdem liegt er hier, vergessen, denn jemand kam vor einem Jahr vorbei und habe alles gekauft, was er noch von Campagnolo hatte, nur der Steuersatz wurde vergessen, bitte - aber erst muss er umrechnen. Denn der alte Preis stünde noch in Lira drauf.

Da haben wir gelacht. Das waren noch Zeiten, und scherzhaft fügt er hinzu, es würde ihm nichts ausmachen, wenn der Lire wieder käme; auf vielen Dingen würden noch die alten Preise draufstehen, er müsste nur die Eurobapperl wegmachen. Wir amüsieren uns köstlich, dann fahre ich weiter.
Und lese am Abend, dass die Griechen den Euro verlassen wollen.
donalphons, 01:55h
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