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Mittwoch, 21. September 2011
Arbeitsplatzverlagerung
Letztlich spielt es keine grosse Rolle, wo man arbeitet.

Daheim würde man nebenbei eine, anderthalb Stunden vertrödeln bei Blogs und Webseiten. Hier vertrödelt man die gleiche Zeit mit der Fahrt zum See.

Und weil die Saison, nicht aber der Sommer ist, stören weder Wolken noch Bustouristen, wenn man sich den richtigen Strand aussucht.

Und dann wartet man schreibend und schweigend auf den Sonnenuntergang. Wenn es zu warm wird, geht man halt schwimmen.

Das geht. Wenn sogar ich schwimmen gehe, kann das Wasser gar nicht kalt sein.

Irgendwas muss man ja tun, wenn die Heilung nur langsam fortschreitet. Nicht schnell genug jedenfalls, um vor der Hitze auf dem Rad in die Berge zu fliehen.





Morgen vielleicht wieder. Das Wetter wird so bleiben. Nur der See wird wohl noch etwas wärmer werden.

Daheim würde man nebenbei eine, anderthalb Stunden vertrödeln bei Blogs und Webseiten. Hier vertrödelt man die gleiche Zeit mit der Fahrt zum See.

Und weil die Saison, nicht aber der Sommer ist, stören weder Wolken noch Bustouristen, wenn man sich den richtigen Strand aussucht.

Und dann wartet man schreibend und schweigend auf den Sonnenuntergang. Wenn es zu warm wird, geht man halt schwimmen.

Das geht. Wenn sogar ich schwimmen gehe, kann das Wasser gar nicht kalt sein.

Irgendwas muss man ja tun, wenn die Heilung nur langsam fortschreitet. Nicht schnell genug jedenfalls, um vor der Hitze auf dem Rad in die Berge zu fliehen.





Morgen vielleicht wieder. Das Wetter wird so bleiben. Nur der See wird wohl noch etwas wärmer werden.
donalphons, 01:59h
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Der schwitzende Mann
Der schwitzende Mann kommt aus seinem Hutgeschäft, blinzelt in die Sonne, seufzt, und hebt resignierend die Arme. Kann man nichts machen. Der schwitzende Mann geht zurück und kommt mit einer Stange wieder. Er löst die Manschettenknöpfe, krempelt die Ärmel hoch und hakt die Stange ganz oben in der Markisenrolle im Steinbogen ein. Dann kurbelt er. Kurbelt und kurbelt und kurbelt, das Gesicht von der gleissenden Sonne und vom Knallblau des Himmels abgewandt. Der Schatten kommt langsam mit der Markise herunter. Er kurbelt weiter, bis es dann mit einen knackenden Geräusch vorbei ist: Die Markise ist unten. Der schwitzende Mann löst die Stange wieder, tupft sich die Stirn mit einem Stofftaschentuch, und geht wieder in seinen Laden, das Hemd voller feuchter Flecken. Es ist heiss hier.

Und die FAZ wagt es zu behaupten, dass die Höchstwerte bei 21 bis 29 Grad liegen. Vielleicht in Berlin oder sonstwo am Polarkreis. Aber hier leiden ältere Herren, hier schleppen sich die alten Hexen mit letzter Kraft in die Cafes und der Polizei ist es egal, wenn man in falscher Richtung durch die Einbahnstrassen radelt: 29 ist gar nichts. Habe deshalb eine Leserpostkarte geschrieben, um mich zu beschweren.

Sonst läuft das ja immer andersrum. Man muss das Eisen und den schwitzenden Mann schmieden, solange sie von der Sonne glühend heiss sind. Insgesamt aber möchte ich bemerken, dass solche Männer gute Indikatoren für die richtige Wahl des Aufenthaltsortes sind.

Und die FAZ wagt es zu behaupten, dass die Höchstwerte bei 21 bis 29 Grad liegen. Vielleicht in Berlin oder sonstwo am Polarkreis. Aber hier leiden ältere Herren, hier schleppen sich die alten Hexen mit letzter Kraft in die Cafes und der Polizei ist es egal, wenn man in falscher Richtung durch die Einbahnstrassen radelt: 29 ist gar nichts. Habe deshalb eine Leserpostkarte geschrieben, um mich zu beschweren.

Sonst läuft das ja immer andersrum. Man muss das Eisen und den schwitzenden Mann schmieden, solange sie von der Sonne glühend heiss sind. Insgesamt aber möchte ich bemerken, dass solche Männer gute Indikatoren für die richtige Wahl des Aufenthaltsortes sind.
donalphons, 17:18h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 20. September 2011
Wo sind die Autos?
Werden manche fragen. Die Antwort: Ich habe die Roten drüben bei der FAZ verbraten, zusammen mit stolpernden Frauen, Handtüchern, Verona, Parma und dem Kurzen und der Frau, die sie Pferdearsch nannten. Man glaubt gar nicht, wie das in Italien gerade die Runde macht.
donalphons, 01:25h
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Ich könnte viel erzählen
aber ich beschränke mich auf das Nötigste: Wetter wieder schön.
Menschen schlafen unter Vergils Schatten.
Man muss es einfach mögen, dieses Land.
Mit seinen Versuchungen.
Und Formen.
Und Menschen und Ruinen.
Und Augenblicken.
Und Gefühlen, guten und schlechten.
Und Angeboten. Was für Angebote.
Da kann man nicht nein sagen, da muss man bleiben.
Bis zum Abend.
Und länger.

Menschen schlafen unter Vergils Schatten.

Man muss es einfach mögen, dieses Land.

Mit seinen Versuchungen.

Und Formen.

Und Menschen und Ruinen.

Und Augenblicken.

Und Gefühlen, guten und schlechten.

Und Angeboten. Was für Angebote.

Da kann man nicht nein sagen, da muss man bleiben.

Bis zum Abend.

Und länger.
donalphons, 00:46h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 19. September 2011
Das muss gefeiert werden
1,9%. Auf nach Valeggio.
Unter den Vorspeisen neben den sauber eingelegten Früchtchen auch eine gehackte Krake.
Wer den letzten Rülpser getan hat, dem hilft auch senza Gas in der Bulgari-Edition nichts mehr.
Zerkochte Kürbisköpfe als süsse Grundlage für schönste, gelbe Tortelli.
Darauf zwei Nachspeisen. Eine für die Sieger, und eine für die Krepierten. Doppelt süss hält besser.
Danach heimwankeln durch finstere Gassen, in denen kein Flick mit Koffer steht.
Andere sind da schon auf dem Weg zur Hölle.

Unter den Vorspeisen neben den sauber eingelegten Früchtchen auch eine gehackte Krake.

Wer den letzten Rülpser getan hat, dem hilft auch senza Gas in der Bulgari-Edition nichts mehr.

Zerkochte Kürbisköpfe als süsse Grundlage für schönste, gelbe Tortelli.

Darauf zwei Nachspeisen. Eine für die Sieger, und eine für die Krepierten. Doppelt süss hält besser.

Danach heimwankeln durch finstere Gassen, in denen kein Flick mit Koffer steht.

Andere sind da schon auf dem Weg zur Hölle.
donalphons, 01:54h
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Die Ignoranten
Natürlich kann man nicht alles ignorieren. Nicht, wenn alles, was man nicht ist und vielleicht gern wäre, zu nahe kommt.

Aber hier ist Italien, und zumindest kann man immer davonlaufen und etwas Nettes tun, wenn die Gegenwart gerade nicht so nett ist. Am Palazzo Pillota in Parma zum Beispiel ist dort, wo im letzten Krieg die Bomben alles dem Erdboden gleichmachten, eine Wiese. Und dort sind die immer ungleich Gewesenen, die Zuwanderer aus Afrika, die Ausgegrenzten, die anderen. Dort eilt man vorbei, man will die Probleme nicht so genau kennen.

Es ist nicht so, dass die Polizei nur dazu da wäre, für Ordnung zu sorgen und sich mit den Folgen der Globalisierung zu beschäftigen; man muss nicht immer nach der Polizei rufen, wenn man angesprochen und angegangen wird, man kann auch einfach mal ein wenig plaudern, warum auch nicht. Hübsche Hunde.

Dann, wenn man sich etwas eingekauft hat, in die aktuellen Trends, und dafür das Geld hat, geht es weiter in die Gasse mit den Tischen und Feinkostläden, schauen, überlegen, warten, halten, Trophäenfrau, Manntrophäe, Tüten, Tüten, Tüten.

Man sitzt und wartet auf die Dunkelheit, das Nichts und das Vergessen, vielleicht sind die Zuwanderer schon weg, aber hier sind sie jedenfalls nicht. Hier schwappt langsaam und ölig das Gedränge herein, die Tische werden umgebaut für den Wechsel vom Trinken zum Essen, das sich die einen leisten können und die anderen auf H&M nicht, aber dafür sind sie jünger und tragen selbst.

In den Küchen schuften jene, die einen ersten Halt gefunden haben, und nicht mehr auf den Plätzen lungern, es bedienen jene, die es müssen und können, das kann man hier nie so genau trennen, und es zahlen jene, die keine Not verspüren. Es ist nicht weit vom Platz hinter dem Palast zu dieser Strasse. Eine Unendlichkeit zwischen jedem Schritt, eine grösser als die andere, mehr nicht, nur ein paar Meter.

Zum ersten Mal in diesem Aufenthalt gesehen, und dann gleich zweimal: Rechner in der Öffentlichkeit. Das nimmt hier nicht zu, sondern, wie die Mobiltelefonnutzung, eher ab, Mode halt, die nicht mehr so wichtig ist. Eine iPAD-Werbung habe ich gesehen. Eine. Sie könnten es sich schon leisten, wenn sie es sich leisten könnten, aber ich denke, je Italien, desto draussen und desto niePad.

Dann fahren wir alle heim. Die einen mit dem Rad, die anderen mit dem Bus und wer sich das nicht leisten kann, geht zu Fuss, während die Opernbesucher mit dem Wagen kommen. Verdiwochen in Parma. Turandot. Käse. Schinken. Leben. Armut. Demonstrationen. Würdenträger mit Schärpe und Schweinemaske. Nett hier. Ich fahre mit dem Auto.

Auf dem Platz, in der Finsternis, sind noch welche.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass sich etwas im letzten halben Jahr verändert hat. Als wäre die Fressgasse mit dem Platz näher zusammengerückt, als würde sich da etwas verdichten, was aus der Abstossung heraus leidlich funktioniert hat.

Aber hier ist Italien, und zumindest kann man immer davonlaufen und etwas Nettes tun, wenn die Gegenwart gerade nicht so nett ist. Am Palazzo Pillota in Parma zum Beispiel ist dort, wo im letzten Krieg die Bomben alles dem Erdboden gleichmachten, eine Wiese. Und dort sind die immer ungleich Gewesenen, die Zuwanderer aus Afrika, die Ausgegrenzten, die anderen. Dort eilt man vorbei, man will die Probleme nicht so genau kennen.

Es ist nicht so, dass die Polizei nur dazu da wäre, für Ordnung zu sorgen und sich mit den Folgen der Globalisierung zu beschäftigen; man muss nicht immer nach der Polizei rufen, wenn man angesprochen und angegangen wird, man kann auch einfach mal ein wenig plaudern, warum auch nicht. Hübsche Hunde.

Dann, wenn man sich etwas eingekauft hat, in die aktuellen Trends, und dafür das Geld hat, geht es weiter in die Gasse mit den Tischen und Feinkostläden, schauen, überlegen, warten, halten, Trophäenfrau, Manntrophäe, Tüten, Tüten, Tüten.

Man sitzt und wartet auf die Dunkelheit, das Nichts und das Vergessen, vielleicht sind die Zuwanderer schon weg, aber hier sind sie jedenfalls nicht. Hier schwappt langsaam und ölig das Gedränge herein, die Tische werden umgebaut für den Wechsel vom Trinken zum Essen, das sich die einen leisten können und die anderen auf H&M nicht, aber dafür sind sie jünger und tragen selbst.

In den Küchen schuften jene, die einen ersten Halt gefunden haben, und nicht mehr auf den Plätzen lungern, es bedienen jene, die es müssen und können, das kann man hier nie so genau trennen, und es zahlen jene, die keine Not verspüren. Es ist nicht weit vom Platz hinter dem Palast zu dieser Strasse. Eine Unendlichkeit zwischen jedem Schritt, eine grösser als die andere, mehr nicht, nur ein paar Meter.

Zum ersten Mal in diesem Aufenthalt gesehen, und dann gleich zweimal: Rechner in der Öffentlichkeit. Das nimmt hier nicht zu, sondern, wie die Mobiltelefonnutzung, eher ab, Mode halt, die nicht mehr so wichtig ist. Eine iPAD-Werbung habe ich gesehen. Eine. Sie könnten es sich schon leisten, wenn sie es sich leisten könnten, aber ich denke, je Italien, desto draussen und desto niePad.

Dann fahren wir alle heim. Die einen mit dem Rad, die anderen mit dem Bus und wer sich das nicht leisten kann, geht zu Fuss, während die Opernbesucher mit dem Wagen kommen. Verdiwochen in Parma. Turandot. Käse. Schinken. Leben. Armut. Demonstrationen. Würdenträger mit Schärpe und Schweinemaske. Nett hier. Ich fahre mit dem Auto.

Auf dem Platz, in der Finsternis, sind noch welche.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass sich etwas im letzten halben Jahr verändert hat. Als wäre die Fressgasse mit dem Platz näher zusammengerückt, als würde sich da etwas verdichten, was aus der Abstossung heraus leidlich funktioniert hat.
donalphons, 01:53h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 18. September 2011
Sitzen & warten
Es ist gar nicht so, dass ich - wenn ich nicht ohnehin arbeiten müsste - dauernd in Museen rennen würde. Heute zum Beispiel war ein Baptisterium wegen einer Veranstaltung geschlossen. Schade, aber nur für einen Moment. Dann halt nicht. Dann halt wieder Bar Venezia, die so eine Art Kantine ist. Oft auch mit den immer gleichen Leuten zur gleichen Uhrzeit.

Zum Beispiel den alten Hexen. Das ist ein ganzer Kreis mit einer Stammbesetzung von 4 alten Damen, der am Samstag auf 9 anschwillt. Was aus den Männern wurde - keine Ahnung. Ich vermute, ihnen gehört die halbe Altstadt, und gebeugt von der Last der Jahre und des Goldschmucks gehen sie dann heim, wenn ich komme.
Inzwischen weiss auch die Bedienung der Kantine, welches Standardessen ich bevorzuge, und das allles hat genau die Routine, die man sich von einer Arbeitsreise erwartet. Es dauert natürlich etwas, das Essen kommt nicht aus der Mikrowelle, sondern vom Bäcker nebenan.

Da sitze ich dann und schaue zu. Manche brechen auf und machen noch schnell Bilder auf ihren iPhones, während ihre Frauen weiter und weiter und weiter reden und man zu gerne wüsste, wieso sie eigentlich nicht sitzen bleiben, aber dann würde man das Punktseidenkleid nicht so gut sehen. Und dann kommen andere vorbeigeradelt. Es gibt welche, die etwas am Lenker haben und auf der Erde sind.

Und andere, die haben das gleiche im Körbchen, aber man möchte glauben, dass da zwei Zentimeter Luft zwischen Reifen und Strasse ist, wenn man das neue Lieblingsbild der Serie der Frauen mit den Taschen sieht.

Es gibt die unterkühlten Fastmodelle, die den Platz zum Laufsteg machen, für neueste Schreie und alte Traditionen des Konsums.

Und es gibt die anderen, die Modelle des guten, lauten, fröhlichen Lebens, die auch nicht weniger ausgeben und einen wissen lassen, warum hier Marmor verlegt wird: Der Asphalt würde hier brennen.

Dass es am Ende bisweilen schlecht ausgeht, stört mich. In Deutschland. Hier ist es mir völlig egal, ich sende damit sogar Urlaubsgrüsse und denke mir, es ist nicht meins, aber so schlimm ist es auch nicht, und nur, dass das alles, die Stadt und die darin sich drehende Welt nie meines sein wird, das finde ich ein wenig schade. Aber so als Teilzeitfürdasauslandgastarbeiter geht es auch, in der Bar am Platz.

Schreib schön über Mantua, sagte der Radler am Cafe zu mir. Das wäre nicht nötig gewesen. Und gerade jetzt, wenn kaum mehr Touristen da sind und die Temperaturen nur noch 32 Grad erreichen, ist es wirklich angenehm. Auch mit den verbliebenen Touristen und Gastarbeitern, für die Einheimischen. Solange es fein beschuhte Japanerinnen sind.

Den Rest des Tages bekomme ich dann das hier nicht mehr aus dem Kopf. Wen die Götter nicht so besonders lieben, den bestrafen sie mit Pizzicato Five.

Zum Beispiel den alten Hexen. Das ist ein ganzer Kreis mit einer Stammbesetzung von 4 alten Damen, der am Samstag auf 9 anschwillt. Was aus den Männern wurde - keine Ahnung. Ich vermute, ihnen gehört die halbe Altstadt, und gebeugt von der Last der Jahre und des Goldschmucks gehen sie dann heim, wenn ich komme.

Inzwischen weiss auch die Bedienung der Kantine, welches Standardessen ich bevorzuge, und das allles hat genau die Routine, die man sich von einer Arbeitsreise erwartet. Es dauert natürlich etwas, das Essen kommt nicht aus der Mikrowelle, sondern vom Bäcker nebenan.

Da sitze ich dann und schaue zu. Manche brechen auf und machen noch schnell Bilder auf ihren iPhones, während ihre Frauen weiter und weiter und weiter reden und man zu gerne wüsste, wieso sie eigentlich nicht sitzen bleiben, aber dann würde man das Punktseidenkleid nicht so gut sehen. Und dann kommen andere vorbeigeradelt. Es gibt welche, die etwas am Lenker haben und auf der Erde sind.

Und andere, die haben das gleiche im Körbchen, aber man möchte glauben, dass da zwei Zentimeter Luft zwischen Reifen und Strasse ist, wenn man das neue Lieblingsbild der Serie der Frauen mit den Taschen sieht.

Es gibt die unterkühlten Fastmodelle, die den Platz zum Laufsteg machen, für neueste Schreie und alte Traditionen des Konsums.

Und es gibt die anderen, die Modelle des guten, lauten, fröhlichen Lebens, die auch nicht weniger ausgeben und einen wissen lassen, warum hier Marmor verlegt wird: Der Asphalt würde hier brennen.

Dass es am Ende bisweilen schlecht ausgeht, stört mich. In Deutschland. Hier ist es mir völlig egal, ich sende damit sogar Urlaubsgrüsse und denke mir, es ist nicht meins, aber so schlimm ist es auch nicht, und nur, dass das alles, die Stadt und die darin sich drehende Welt nie meines sein wird, das finde ich ein wenig schade. Aber so als Teilzeitfürdasauslandgastarbeiter geht es auch, in der Bar am Platz.

Schreib schön über Mantua, sagte der Radler am Cafe zu mir. Das wäre nicht nötig gewesen. Und gerade jetzt, wenn kaum mehr Touristen da sind und die Temperaturen nur noch 32 Grad erreichen, ist es wirklich angenehm. Auch mit den verbliebenen Touristen und Gastarbeitern, für die Einheimischen. Solange es fein beschuhte Japanerinnen sind.

Den Rest des Tages bekomme ich dann das hier nicht mehr aus dem Kopf. Wen die Götter nicht so besonders lieben, den bestrafen sie mit Pizzicato Five.
donalphons, 01:31h
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Besuchen Sie die Piazza Sordello
Zuerst einmal die Übersicht.

Hier auch im Grossbild mit vielen Details.














260 Bilder in 2 Stunden übrigens. Danach grauenvolle Migräne von den Abgasen und der Sonne. Es hat sich aber gelohnt - wenn schon krank, dann so.

Hier auch im Grossbild mit vielen Details.














260 Bilder in 2 Stunden übrigens. Danach grauenvolle Migräne von den Abgasen und der Sonne. Es hat sich aber gelohnt - wenn schon krank, dann so.
donalphons, 11:37h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 16. September 2011
Arbeit!
Ja, ich arbeite hier. Ich recherchiere und knipse und schreibe auch noch über daheim, wie das so ist, wenn man bei der CSU ist in Zeiten, da sie nicht mehr Staatspartei ist.
donalphons, 18:43h
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Kleine Genugtuung am Wegesrand
Gran Premio Nuvolari, heute oin Mantua.

Wer nicht da ist, ist halt nicht da, aber es gibt ja auch genug andere schöne Dinge, die man tun kann.

Natürlich auch weniger schöne Dinge.

Das ist dann unschön, aber das Ergebnis ist für mich trotzdem in Ordnung.





So ist das eben. Gute Laune mit angenehmen Menschen unter blauem Himmel, der ein paar Abgase verträgt. Da kriegt man vielleicht ein wenig Kopfschmerzen, aber das ist dann auch schon alles.
Mehr Bilder morgen.

Wer nicht da ist, ist halt nicht da, aber es gibt ja auch genug andere schöne Dinge, die man tun kann.

Natürlich auch weniger schöne Dinge.

Das ist dann unschön, aber das Ergebnis ist für mich trotzdem in Ordnung.





So ist das eben. Gute Laune mit angenehmen Menschen unter blauem Himmel, der ein paar Abgase verträgt. Da kriegt man vielleicht ein wenig Kopfschmerzen, aber das ist dann auch schon alles.
Mehr Bilder morgen.
donalphons, 18:39h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 16. September 2011
Leichte Varia
Leicht oberhalb des Sees.

Leicht unpassende Mahlzeit (Dieser Hut und dann aus dem Papier? Italien muss es schlecht gehen.)
Leichte Abkühlung gegen Mittag.

Leicht kipplige Angelegenheit.

Leichte Alkohol- und Frauenzufuhr (nicht für mich).

Sieht alles leicht aus. Ist aber schwere Arbeit.

Leicht unpassende Mahlzeit (Dieser Hut und dann aus dem Papier? Italien muss es schlecht gehen.)

Leichte Abkühlung gegen Mittag.

Leicht kipplige Angelegenheit.

Leichte Alkohol- und Frauenzufuhr (nicht für mich).

Sieht alles leicht aus. Ist aber schwere Arbeit.
donalphons, 01:37h
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Bild des Tages
donalphons, 17:35h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 15. September 2011
Gold
für mich.

Prügel für Broder

beim Kölner Stadtanzeiger

Da hat wohl jemand den Mailserver geknackt und weitergeleietet. Würde mich mal interessieren, ob er jetzt wegen seiner Zusammenarbeit mit Herre und PI bei der Welt und ARD rausfliegt.

Prügel für Broder

beim Kölner Stadtanzeiger

Da hat wohl jemand den Mailserver geknackt und weitergeleietet. Würde mich mal interessieren, ob er jetzt wegen seiner Zusammenarbeit mit Herre und PI bei der Welt und ARD rausfliegt.
donalphons, 01:50h
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Memory
Heute jede Menge Paare gefunden:





donalphons, 12:38h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 13. September 2011
Der Chinamann und der Eurozwang
Treffen also die Mafiosi die Triaden und sagen: Eh, Caro, isse sich so: Natürlich schulden wir Euch Geld, aber wir können nicht zahlen. Und wenn wir nicht zahlen können, geht auch die Währung kaputt und all die anderen Schulden, die ihr sonst noch habt. Danach machen wir weiter, wie wir es schon immer gemacht haben, und Ihr habt alles verloren.
Also, gebt uns einen Koffer voller Geld und wir beschützen Eure restlichen Schulden, und wir können dann auch weiter unsere Familie und unsere Sache stützen. Wir wollen das nicht einfach so als Schulden; wir bieten Euch als Sicherheit die Zahlungen unserer Schutzgeldbefohlenen aus Deutschland an. Die garantieren. Dann läuft alles so weiter, die Geschäfte gehen für uns alle gut, ihr müsst nur ein paar Milliarden gegen die beste Sicherheit der Welt ausleihen, um Eure Billionen zu retten. Das könnt ihr nicht ablehnen.
Wer sich noch an das Gewese der Italiener am Anfang des libyschen Aufstandes erinnert, wird vielleicht ahnen, dass da noch etwas mehr im Spiel ist. Unser kleiner frauensüchtiger Mafiaboss wird sich dann in der EU als Sachwalter der chinesischen Sache erweisen. Das wird dann die Sache noch unschöner machen, wenn da so ein Mann die Sache fremder Mächte vertritt. So eine Figur würde alles tun, um im Sattel zu bleiben, und in Menschenrechtsverletzung und Totalitarismus haben P2-Mitglieder ja entsprechende Erfahrungen.
Und dann ist da noch die Frage, wen so ein chinesisch-italienisches Schuldenkaufprogramm beeindrucken soll. Mit den freien Kräften des Marktes hat das schon wieder nichts zu tun, da will einfach einer die europäische Sparschlinge loswerden und mit dem chinesischen Swarowskihalsband Gassi geführt werden. Mit dem Ergebnis, dass sich manche ob des Spektakels fragen, was der Mafioso sonst noch zu verbergen hat: das ist keine ultima Ratio. Das ist die letzte Alternative zum Bankrott. Und das Eingeständnis, dass all die Spar- und Einnahmevorschläge nur so lange auf dem Tisch liegen, solange man sie dazu zwingt. Die wollen nichts änderrn.
Aber es ist ein schönes Land, dieses Italien.

Also, gebt uns einen Koffer voller Geld und wir beschützen Eure restlichen Schulden, und wir können dann auch weiter unsere Familie und unsere Sache stützen. Wir wollen das nicht einfach so als Schulden; wir bieten Euch als Sicherheit die Zahlungen unserer Schutzgeldbefohlenen aus Deutschland an. Die garantieren. Dann läuft alles so weiter, die Geschäfte gehen für uns alle gut, ihr müsst nur ein paar Milliarden gegen die beste Sicherheit der Welt ausleihen, um Eure Billionen zu retten. Das könnt ihr nicht ablehnen.

Wer sich noch an das Gewese der Italiener am Anfang des libyschen Aufstandes erinnert, wird vielleicht ahnen, dass da noch etwas mehr im Spiel ist. Unser kleiner frauensüchtiger Mafiaboss wird sich dann in der EU als Sachwalter der chinesischen Sache erweisen. Das wird dann die Sache noch unschöner machen, wenn da so ein Mann die Sache fremder Mächte vertritt. So eine Figur würde alles tun, um im Sattel zu bleiben, und in Menschenrechtsverletzung und Totalitarismus haben P2-Mitglieder ja entsprechende Erfahrungen.

Und dann ist da noch die Frage, wen so ein chinesisch-italienisches Schuldenkaufprogramm beeindrucken soll. Mit den freien Kräften des Marktes hat das schon wieder nichts zu tun, da will einfach einer die europäische Sparschlinge loswerden und mit dem chinesischen Swarowskihalsband Gassi geführt werden. Mit dem Ergebnis, dass sich manche ob des Spektakels fragen, was der Mafioso sonst noch zu verbergen hat: das ist keine ultima Ratio. Das ist die letzte Alternative zum Bankrott. Und das Eingeständnis, dass all die Spar- und Einnahmevorschläge nur so lange auf dem Tisch liegen, solange man sie dazu zwingt. Die wollen nichts änderrn.

Aber es ist ein schönes Land, dieses Italien.
donalphons, 16:48h
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