: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 25. September 2017

Die im Licht

Nachher bin ich zu den Jungs runter gegangen. Da war aber die Polizei schon da, und suchte die Gruppen woanders. Die Jungs stellten sich als eine Gruppe Deutscher mit italienischer Abstammung und Freunde aus Italien heraus, und ihr Problem war, dass die Autos vorne in der Strasse standen und sie gern weggefahren wären. Das ging aber nicht, weil zwischen den Autos und ihnen die Afrikaner und Araber waren. Afrikaner waren auf meiner Strassenseite, Araber auf der anderen, und zum Glück fuhr hin und wieder ein Auto durch, weshalb sie nicht komplett aufeinander los gegangen sind, sondern nur einzeln.



Wie nennt man so etwas? Erhnisch begründete Konflikte, rassistische Ausschreitungen? Sie haben sich verzogen, bevor die Polizei eintraf, wozu auch ein Beinaheunfall mit einem Raser beitrug, aber natürlich sind sie noch irgendwo da draussen gewesen. Die Italiener haben erzählt, dass die beiden Gruppen versucht hätten, in eine Diskothek einzudringen, und dann davor begonnen haben, miteinander zu streiten. Das muss man sich mal vorstellen, 10 italiener stehen unter einer Laterne, trauen sich nicht weiter und hoffen, dass bei dem Strassenkampf ihre Autos keinen Schaden nehmen, und warten auf die Polizei. Niemand hat hier Lust, sich erstechen zu lassen. Wer mehr Gewalt ausübt, beherrscht die Strasse. Die Strasse vor meinem Haus.

Politiker in Berlin sagen, man könnte Leute nicht in unsichere Länder abschieben, aber für 10, 15 Minuten war es bei mir auch nicht sicherer als in Kabul. Sicherheit ist, wenn ich ohne einen Gedanken zwischen zwei Gruppen um 2 Uhr Nachts passieren kann. Sicherheit ist nicht, wenn sich 10 Italiener nicht weiter trauen, weil sie befürchten. niedergestochen zu werden. Ich bin in einer Wohnung darüber, aber ich bin nicht der Meinung, dass ich von dieser Art Migration und scheiternder Integration mehr sehen möchte. Niemand, der auch nur einen Moment nachdenkt, kann das hier ernsthaft wollen. Und wer das macht, hat hier nichts verloren. Dass es trotzdem geschieht, zeigt deutlich, dass die hier Eingewanderten dort unten nicht in der Lage sind, sich an die hier geltenden Normen anzupassen. Es ist ja nicht nur dieses eine Mal. Aber dieses eine Mal ist es so schlimm, dass bei der Polizei etliche Notrufe eingehen. Weil jeder Angst hat. Und es sind gleich an die 40, die da randalieren.



Man muss nicht zurück in den Ständestaat wollen, in ein Kaiserreich, in eine totalitäre Diktatur, wenn man genau so etwas nicht vor dem Haus haben will. Eine liberale Bürgergesellschaft, in der sich die meisten dem Wohlergehen des Staates verpflichtet fühlen und den weiten Rahmen liberaler Gesetze weitgehend respektieren, würde schon reichen. Um so ein System ideal auszugestalten, gibt es in der Demokratie Wahlen, und ja, was soll man slso wählen, wenn man das Ideal will und nicht die 40 Schläger?

Ich bin zum Schluss gekommen, dass meine Stimme so laut ist, dass es nicht relevant ist, was ich an einer netten, digitalen Kleinpartei wähle. Ich habe zwangsweise mit der Erststimme Law and Order gewählt, denn für meine bürgerrechtliche Präferenz gab es keinen Direktkandidaten, da habe ich halt die Bayernpartei genommen. Aber das da unten kann und darf nicht so weiter gehen, und es mag ein hoher Preis sein: Aber die Klatsche haben sich jene Parteien, die das da unten verursacht haben und für zumutbar halten, und jeden bekämpfen, der offen darüber reden will, in jedem Fall verdient. Es gibt definitiv zu viel von allen im Bundestag vertretenen Parteien. Und zu viele im Dunkeln vor meinem Haus.

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Samstag, 23. September 2017

Prantlhausen hasst politisch korrekt

Vor, lange vor der Flüchtingskrise fing das schon an, dass manche - auch meine Bekannten in Berlin, teilweise - Leute als Nazis bezeichneten, die keine waren. Linksliberale Piraten, die die Leute im AgH nicht mochten, mussten sich sowas aus deren Umfeld nachsagen lassen. Ich hätte damals besser aufpassen sollen; inzwischen muss ich davon ausgehen, dass die gleichen Leute das heute auch über mich sagen - Vertrauen ist manchmal weniger klug. Das liegt an der Stadt und den Menschen, die sie anzieht, und die sich dort gegenseitig verstärken und auch Medien und Politik und dann auch wieder andere Regionen beeinflussen: Schön ist das alles nicht. Am Ende sorgt der Druck zum Guten zum ständigen Suchen nach dem Schlechten, von dem man sich abgrenzen will, und wenn es schon keine Nazis mehr gibt, dann muss halt eine Tiroler Blaskapelle herhalten, denen man ein falsches Stück anhängen kann. Es ist die totale Entgrenzung des Konflikts, und die Antwort kriegen wir morgen. Die AfD kann nur so stark sien, wie mies ihre Gegner sind. sie wird sehr stark, und die SZ kaufe ich nicht mehr.

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Samstag, 23. September 2017

Vielweiberey

Ich habe zwar wirklich keinen Platz mehr, aber erstens passt das vielleicht gerade noch und zweitens habe ich beim Kauf nicht an die Platznot gedacht und drittens habe ich schon so lang keines mehr gekauft, mindestens 2 Monate, ich habe ganz vergessen, wie das ist.



Das muss man verstehen. Nicht wahr? Ausserdem ist ein wenig Biedermeier in Zeiten wie unseren immer sinnvoll.

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Donnerstag, 21. September 2017

Innichen - Cortina - Innichen

Ich habe das ganze Drama mit Regen, Verfahren und Erschöpfung nochmal für die FAZ aufgeschrieben - und ja, ich würde es jedrzeit wieder so machen.

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Mittwoch, 20. September 2017

Was man mal erfinden müsste

Eine Art Kürbiskralle hinter dem Sattel am Rennrad. Denn natürlich sind die Kürbisse um so ausgeraufter, je näher man der Stadt ist. Die schönste Auswahl gibt es ganz weit draussen, aber einhändig 10km weit radeln ist jetzt auch nicht so ganz meine Sache.



Da wäre eben so eine Art Schaufelkralle gut, die den Kürbis festhält, selbst wenn der Weg mal etwas holprig wird.

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Dienstag, 19. September 2017

Es war ein guter Sommer

Lang, warm, sonnig, und deshalb war ich viel zu wenig in den Bergen. Jetzt komme ich, und es sieht schon wieder so aus.



Eventuell, wenn ich Glück habe, aber auch nur dann, schaffe ich dieses Jahr noch meine eigentlich nötigen 3 grossen Alpenpässe. Tre Croci und Jaufenpass habe ich. Vielleicht knacke ich noch das Penser Joch, obwohl das hier in etwa die Passhöhe darstellt.

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Montag, 18. September 2017

Zahlen, die sind, wie sie sind.

Sie können Zahlen manipulativ darstellen, wie sie wollen. Sie können Gschpusi von der Merkel sein, SPDler oder Netzhetzer. Sie können beim Fake Erfinder von Patrick Gensing und dem Regierungsfunk NDR lügen. Und es ist völlig egal, ob iund wie ich ihnen mit Fakten komme, weil ich halt keiner von denen bin. Aber auch nicht von den anderen. Die Wahl ist bereits entschieden, und ich bin mir sicher, es wird für die SPD ein absolutes Debakel. Für die Union möglicherweise auch. Denn während wir uns im Netz streiten, demonstrieren sie sogar in Passau gegen Merkel.

Ich werde bei der Wahl so oder so verlieren. Egal. Es ist, wie es ist.

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Montag, 18. September 2017

2094

Sie fahren hoch, sie steigen aus, sie zünden sich eine Zigarette an und noch eine, und bleiben, bis es in ihren karierten, kurzärmligen Hemden zu kalt wird. Dann steigen sie wieder ein, in ihre klimatisierten Campingwägen, und fahren weiter.



Ich bin von der anderen Seite gekommen und sitze im Cafe, trinke ein glas Tee und unternehme etwas gegen den Hungerast, der die letzten 200 Höhenmeter nicht eben leichter gemacht hat. so unterschiedlich kann man das hier erleben.



In Innichen hat es geregnet, in Brixen sah es noch schlecht aus, aber in Sterzing konnte man ahnen. dass das Wetter vielleicht doch nicht ganz schlecht wird. Oben erwartete mich auf dem Jaufenpass dann tatsächlich der erste Schneefall des Winters, aber das ist hier nicht untypisch. Untypisch ist allein das Rad unter mir. Ich war, bergauf und bergab, der einzige, der mit eigener Kraft hoch kam.



Solange das so ist und vor dem Fenster die dicken, rauchenden Rentner stehen, die vermutlich Lehrer waren und Grüne wählen und einen Regenbogenfisch hinten drauf kleben haben, glaube ich nicht so ganz an die Bereitschaft zum ökologischen Wandel.

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