Meine Stadt

In meiner Stadt gibt es jeden Tag grosse Auftritte.



In meiner Stadt gibt es jeden Tag grosse Dramen zu bestaunen, und immer sitzt man in der ersten Reihe.



Ich habe hier einen Fernseher und so ein Satellitending für Zeug aus Deutschland, aber meine Stadt überträgt so viel., dass ich zuhause eigentlich froh bin, eine Weile meine Ruhe zu haben.



In meiner Stadt fällt nie der letzte Vorhang, in meiner Stast gibt es immer jemanden, der klatscht, oder eine Arie singt. In meiner Stadt sind alle Publikum und Darsteller, Ressigeure und Bühnenbildner. Italien ist gut zu mir, aber bald bin ich sechs Wochen hier, und noch immer atmet der Deutsche in mir auf, wenn er die Türe hinter sich schliesst. Dabei ist meine Stadt immer noch sehr gemässigt, es ist nicht Neapel, Rom oder Turin, es ist nur eine kleine, nicht ganz so dumme (solange man nicht auf das Stadtregime schaut) Stadt am Mincio. Das laute, offene Leben, es passt zum Blogger in mir, aber nur begrenzt zur Person hinter der Kunstfigur; ich schaue es mir gerne an, durchaus lang und mit Wohlwollen, aber so gut mir das alles getan hat - man kann nicht jeden Tag 8 Stunden im Theater sitzen.

Samstag, 21. Mai 2011, 01:53, von donalphons | |comment

 
mhh klingt wie ...

heimweh nach kleinen dummen städten ? pollen und feinstaub ausm Hausfrauenvorstadtpanzer? autokarawanen nach Rottach ? Dentalkosmetikern, die eine auktion für vergilbte kritzeleien so schmerzhaft wie eine wurzelbehandlung gestalten können?

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'der letzte Vorhang' und das Bild dazu hat was.

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Müßiggang ist aller Laster... ich bin jetzt nur noch auf den kommenden Bericht über die erste 40 Kilometer Biketour, über 15%ige Steigungen, gespannt und über den sich mit schweisstriefenden Schuhen Parvesi-Schleckereien und Pastaberge herunterstrampelnden Hinterradlutscher... :-)

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Ich weiss noch nicht, was ich alles so schreibe. Ich will nochmal was zur MM machen, ich habe so viele Bilder.

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So schlecht kann das Stadtregime wohl nicht sein; jedenfalls verglichen mit Bremen.

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Was ich mitnehme, ist eine gewisse, allgemeine Verbitterung über alle: Rechte, Linke, Kirchen, Gewerkschaften. Es scheint, als hätte das Regime in Mantua aus den Fehlern des Regimes in Verona gelernt, wobei: Der Streit um die ZTL ist hier schon spütbar.

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ZTL
Ja, ich wünschte, man wäre in einigen Städten mit der ZTL genauso rigoros, wie bei Rauchverbot.
In meiner zweiten Heimat bewegen sich auch noch viel zu viele Kfz.
Dabei bräuchte man dort nur die Stadttore mit Schranken ausstatten und keinen mehr reinlassen.

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Das denke ich mir bei der Mangfallbrücke am Tegernsee auch immer. Münchner dürfen nur mit Bürgen rein.

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